H.E.A.T. mit FORMOSA und MIDNIGHT DANGER am 22.10.2025 im Backstage in München

Am 22.10.2025 kamen die schwedischen Superrocker von H.E.A.T. erneut nach München und feierten im Backstage eine coole Party. Zur Unterstützung waren MIDNIGHT DANGER aus Schweden und die Ruhrpottler von FORMOSA dabei.

Den Anfang machte das Duo von MIDNIGHT DANGER, eingeleitet von einem gesprochenen Intro und dezenten Synthi Klängen kamen zwei Typen auf die dunkle Bühne. Die Lichtverhältnisse waren nicht die Besten, allerdings wirkten so die eingesetzten Neonfarben im dunkeln und Schwarzlicht am effektivsten. Während des ersten Songs dachte ich mir noch, dass es sich um ein Instrumental Intro für weitere Musiker die danach auf die Bühne kommen. Aber weit gefehlt, bei MIDNIGHT DANGER handelt es sich um Duo, einen Gitarristen und Keyboarder sowie einen Schlagzeuger. Der Gitarrist stand abwechselnd entweder hinter dem Tasteninstrument oder mit Gitarre auf der Bühne, während er Gitarre spielte kamen die Synthi Klänge vom Band und umgekehrt, der Drummer haute in ein Elektro Drumset. Dieser Umstand hinterlässt einen faden Beigeschmack, der sich darin äußerte ob nicht alles vom Band kam, ich kann es nicht beurteilen, mich beschleicht nur ein Gefühl des Verdachtes. Der Stil ist da schon spezieller, geboten wurde ein bunter Strauß Blumen aus Electonic Gedöns, mit künstlicher als künstlichen E-Drums mit vielen Synthi Einlagen mit E-Gitarren Begleitung. Das Ganze erinnert an Instumental Poppansen wie HAROLD FALTERMEYER, JAN HAMMER, JEAN-MICHEL JARRE, VANGELIS und dem typischen Sound von MICHAEL CRETU in die Gegenwart teleportiert. Wobei man sagen muss das das sehr hoch gesetzte Niveau der erwähnten nicht mal ansatzweise oder am Rande tangiert von MIDNIGHT DANGER erreicht wurde. Nicht nur ich hatte mehrere Fragezeichen in den Ohren, mit einem sehr faden Geschmack ging der Gig zu ende.

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Dann kamen die Ruhrpotties von FORMOSA auf die Bühne, ich habe FORMOSA 2022 mal Live mit KISSING DYNAMITE gesehen. Damals dachte ich mir was ist das für ein Kindergarten auf der Bühne und wusste nicht wie ich die Jungs einschätzen sollte. Mir kam damals der ganze Auftritt too much vor, alles überspannt und überzogen als wie, wenn die Band nicht wüsste wo die Reise hingehen soll. Mit einem demensprechenden mulmigen Gefühl in der Magengegend dachte ich mir, man sollte jedem eine zweite Chance geben und ich hielt durch und sah mir die Band ein zweites Mal an. Und siehe da, sie können auch anders, dieses Mal war die ganze Chose nicht so überzogen und die Jünglinge kamen bei weitem sympathischer rüber als 2022. Auch musikalisch machte die Band einen Quantensprung nach vorne und entschädigte mich für das laue Lüftchen MIDNIGHT DANGER. Souverän spielten sich FORMOSA durch ihr Set und konnten mich an diesem Abend mit ihrem Hard Rock überzeugen. Ich bin sogar so überzeugt das ich mir die Kombo nochmal ansehen werde, wenn sie in meiner Nähe auftreten. Beide Daumen hoch für die Darbietung und das nette Gespräch am Merchstand.

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Nach der Umbauphase kamen endlich die schwedischen Sunnyboys, die schon seit einer gefühlten Ewigkeit mit einem sehr hohen Maß an Qualität im Biz rumspuken. Bei H.E.A.T. und mir war es der zweite Tanz den wir an dem Abend absolvierten, ich habe H.E.A.T. auf ihrer Co-Headliner Tour mit ECLIPSE 2023 schon Live sehen können und war überrascht wie stark die Schweden sind. Mit einer riesigen Anzahl an Hits aus ihren verdammt starken 8,5 Alben können sie Blind zugreifen und landen einen Volltreffer. Die Qualität auf den Alben ist erschreckend hoch, dass selbe gilt auch Live auf der Bühne. Kenny ist zwar ein Poser und Showman, hat dabei aber auch die Stimme um den großen Macker auf der Bühne zu geben. Der Rest der Band war in einer Top-Form und waren alles andere als Raumverteidiger um den eigenen Mikrofonständer, Dave und Jimmy bewegten sich über die ganze Bühne. Kenny ist hyperaktiv unterwegs wie ein Eichhörnchen auf XTC und ist nicht zu bremsen. Stimmlich gibt es bei Kenny keinen Grund zum Meckern, dies trifft auf die gesamte Band zu, H.E.A.T. lieferten erneut auf einem Level ab an das viele andere selbst in 1000 Jahren nicht ran schmecken können, auch wenn sie diese Zeitspanne Zeit hätten. Die Songauswahl kann als ideal bezeichnet werden, wer H.E.A.T. noch nicht Live gesehen hat, unbedingt bei Gelegenheit nachholen, ich selber habe bis jetzt erst zwei Konzerte gesehen die noch zwei Stufen höher waren, ROBERT TEPPER und THE DEAD DAISIES sind bis jetzt das Optimum. Obwohl sich H.E.A.T. in Schlagweite befinden und noch zu den Beiden aufschließen können. Mit FORMOSA in der derzeitigen Form als Vorband und die reiche Anzahl an Hits haben H.E.A.T. die Bühne abgefackelt und ein gewaltiges Fass bei ausverkaufter Hütte aufgemacht.

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H.E.A.T. Setlist

Disaster
Rock Your Body
Dangerous Ground
Hollywood
Rise
Nationwide
Losing Game
Cry
Beg Beg Beg
Back To The Rhythm
Running To You
Living On The Run
1000 Miles
One By One
A Shot At Redemption

Text und Bilder: Balle

FEUERSCHWANZ und LORDS OF THE LOST auf ihrer Lords Of Fyre Tour am 17.10.2025 im Zenith in München

Nachdem ich das aktuelle Album „Knightsclub“ von FEUERSCHWANZ reviewt hatte, dachte ich mir eine Live Show der fränkischen Haudrauf Truppe könnte durchaus interessant sein. Und ich stellte mir die Frage ob es die Band schafft den Charme und die Magie des Albums auf die Bühne zu bringen. Am 17.10.2025 waren FEUERSCHWANZ und LORDS OF THE LOST im Zuge ihrer „Lords Of Fyre“ Co-Headliner Tour im Zenith in München zu Gast. Diesen Anlass ließ ich mir nicht nehmen und nahm die Gelegenheit wahr um mir beide Bands in Action anzusehen. Leider kam ich verkehrsbedingt ein paar Minuten zu Spät am Zenith an das ich keine Fotos mehr von LORDS OF THE LOST machen konnte, weil das Zeitfenster für Fotografen geschlossen war.

Als ich ankam waren die LORDS OF THE LOST schon warm gespielt und das sehr volle Zenith war bei bester Stimmung. Um ehrlich zu sein kannte ich die Band erst seitdem sie beim ESC Vorentscheid mitwirkten, vorher waren mir LORDS OF THE LOST nicht bekannt. Als ich sie im TV sah war ich zwiegespalten, auf der einen Seite sahen die Bühnenkostüme aus als ob sie aus einem Domina Studio ausgebrochen wären, auf der anderen Seite dachte ich mir das die Mucke nicht mal schlecht wäre und die Band mit Chris Harms einen Sänger mit Sau guter Stimme hat. Irgendwie bin ich noch nicht dazu gekommen mir das gesamte Schaffen von LORDS OF THE LOST anzuhören, aber was ich da Live gesehen und gehört habe spricht eigentlich nur die Sprache unbedingt mal die Alben durch zu hören. Ohne große Spielerein rockten sich die Jungs durch ihr Set und boten Heavy Dark Rock der feinsten Sorte. Chris war sehr gut bei Stimme und die Gitarren machten Dampf ohne Ende. Der Rest der Band war genauso gut drauf wie auch das Publikum. Mich als THE SISTERS OF MERCY Hörer konnten LORDS OF THE LOST Live überzeugen und dazu animieren die Songs der Band mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

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Setlist LORDS OF THE LOST

Moonstruck
I Will Die In It
Damage
Drag Me To Hell
Small Town Boy
Destruction Manual
Die Tomorrow
Blood For Blood
La Bomba
Children Of The Damned
Loreley
The Curtain Falls
Bazaar Bizarre
Six Feet Underground
Light Can Only Shine In The Dark
Cha Cha Cha
Schrei nach Liebe
Blood & Glitter

Nach der Umbauphase traffen zwei bayrische Giganten aufeinander, und das waren erstens die fränkische Truppe von FEUERSCHWANZ und zweitens meine Wenigkeit, ob ich nun so ein Gigant bin sei dahingestellt aber trotzdem kam es zum Date. Die Mädels und Jungens von FEUERSCHWANZ machen mit ihren Walküren-, Babaren-, Wikinger-, Ritter-, Magier- und Mad Max-Kostümen was her, üben so eine gewisse Faszination und Effekt auf die Bühnenpräsenz der Band aus. Dabei ist es egal ob man die Musiker oder die beiden Nebendarstellerinnen ansah, man wurde unweigerlich an Serien wie Vikings oder Historien- sowie Ritter-Filme erinnert. Wie ich schon in meiner Rezi zu „Knightsclub“ bemerkte passen die klassischen Instrumente wie Geige, Flöte und Dudelsack sehr gut zum Folk Metal von FEUERSCHWANZ. Beide Sänger bewiesen das sie Live genauso wie auf Konserve überzeugende Leistungen bringen können. An den Instrumenten wurde auch geklotzt und nicht gekleckert, der Sound war druckvoll und hatte Dampf, obwohl das Zenith nicht dafür bekannt ist eine gute Akustik zu besitzen. Die Gitarre erzeugte mächtige Riffgewitter, der Bass konnte sich sehr gut behaupten und die Drums trieben alles vor sich her. So entwickelte die Band eine beeindruckende Soundkulisse die es in sich hatte. Egal wie man zu Folk Metal steht muss man neidlos anerkennen das FEUERSCHWANZ eine geile Show spielten und jeder im Publikum glücklich den Heimweg angetreten sein sollte. Der Einsatz von Pyro-Technik und Flammenwerfern bei den Tänzerinnen hat auch einen positiven Effekt auf die Show. Ich war während der Show überrascht wie cool Folk Metal Live auf der Bühne wirkt und war bestimmt nicht das letzte Mal bei einem FEUERSCHWANZ Gig.

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Setlist FEUERSCHWANZ

SGFRD Dragonslayer
Memento Mori
Untot im Drachenboot
Bastard von Asgard
Knightsclub
Ultima Nocte
Schubsetanz
Kampfzwerg
Berzerkermode
Sam The Brave
Uruk-Hai
Dragostea din tei
Die Hörner hoch
Valhalla
Das elfte Gebot
Lords Of Fyre

Text und Bilder: Balle

TYKETTO und WILDHEART am 02.10.2025 im VAZ in Burglengenfeld

Man glaubt es kaum, TYKETTO kamen doch tatsächlich am 02. Oktober für eine Live Sause in die oberpfälzer Provinz nach Burglengenfeld. Diesen Anlass ließ ich mir nicht nehmen, ein Date mit TYKETTO stand schon lange auf meiner To Do Liste. Am 02.10. war es endlich soweit das ich diesen Punkt abhaken konnte. Leider ist das einzig verbliebene Original Mitglied Sänger Danny Vaughn. Als Support waren die Belgier von WILDHEART dabei.

WILDHEART eröffneten den Abend der so ganz im Motto des Melodic Hard Rock stand. Ich kannte die Band vorher nicht und war erstaunt über die Leistung von WILDHEART. Der Sänger hat zwar eine aller Welts Stimme die man zu tausenden finden kann, für die Stimmfärbung kann er nicht viel aber er traf die Töne und machte einen guten Job am Mikro. Die beiden Gitarristen sorgten für die richtige Dosis Härte und konnten mit ihrer Show für einige Glanzpunkte setzen. Der Bassist und Drummer gaben auch ihr bestes und so wurde ein Set durchgespielt das sich sehen lassen kann. Der Stil bewegt sich irgendwo im nirgendwo in den 1980ern zwischen VIXEN, HURRICANE und BON JOVI, also genau das Richtige um für TYKETTO die Meute anzuheizen. Dies gelang auch und die Stimmung war generell sehr gut.

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Nach der Pause kam das Date das ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit vor mich hinschob, TYKETTO kamen in meinen Einzugsbereich in dem ich für Konzerte unterwegs bin. TYKETTO setzte sich aus Danny Vaughn und ex oder immer noch CHEZ KANE, BRITNY FOX, DORO, WAYSTED, RUSS BALLARD, DIN AIREY, TEN, HEARTLAND, CHRIS OUSEY und einigen mehr Mitgliedern zusammen. Das es sich um Vollprofis an den Instrumenten handelte konnte man mit jeder Note oder Akkord hören. Es griff ein gut passendes Zahnrad in das andere und bildeten für Danny den richtigen Backround um die zahlreichen TYKETTO Hits zum Besten geben zu können. Danny war bestens drauf und auch perfekt bei Stimme und bot ein Set das quer durch die TYKETTO Vita ging. Wer die Alben kennt, sollte sich unbedingt mal eine Live Show von TYKETTO ansehen, den genau den Spirit den die Alben verbreiten, können TYKETTO mit Danny Live auf die Bühne bringen. Der Sound war Bombe da hatte der Tonmann ein feines Gehör für Details. Danny beschränkte sich nicht nur auf Raumverteidigung um den Mikrofonständer sondern war erfreulicher Weise sehr aktiv auf der Bühne unterwegs. Wenn es der Song benötigte bediente er auch die Akustik Gitarre und gab selbst an dieser eine sehr gute Figur ab. Hätte ich nicht ROBERT TEPPER beim letzten HEAT Festival und THE DEAD DAISIES in München gesehen die für mich bis jetzt die besten Konzerte waren, wäre TYKETTO in Burglengenfeld ein heißer Anwärter für diesen Posten. So bleibt nur das Fazit, Danny und seine Gang haben voll geliefert, wer es nicht glaubt kann sich bei einer der kommenden Shows selber davon überzeugen. Danny kündigte für nächstes Jahr ein neues Album an und wahrscheins wird es auch wieder eine Tour geben.

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Strength In Numbers
Wings
Rescue Me
Reach
The End Of The Summer Days
Mother Mary (UFO Cover)
Circle The Wagons
Seasons
The Run
Heroes Die Young (WAYSTED Cover)
Lay Your Body Down
Standing Alone
Sail Away
The Last Sunset
Forever Young

Text: Balle / Bilder: Fonse Demmelhuber

H.E.A.T. auf ihrer „Welcome To The Future“ Tour in München

H.E.A.T., das schwedische Kraftpaket, das 80er-Jahre-Hardrock in die Gegenwart bringt, legt mit seinem achten Studioalbum „Welcome To The Future“, das im April 2025 über earMUSIC erscheint, die Messlatte noch höher.

Angetrieben vom mitreißenden Gesang von Kenny Leckremo und der für die Band typischen Mischung aus melodischen Hooks und moderner Power markiert dieses Album einen neuen Höhepunkt in ihrer ohnehin schon explosiven Diskografie.

H.E.A.T. kommen im Zuge ihrer „Welcome To The Future“ Tour am 22.10.2025 nach München ins Backstage um die Bühne abzufackeln.

Die Lead-Singles „Disaster“, „Running To You“ und „Bad Time For Love“ wurden von Fans und Kritikern gleichermaßen begeistert aufgenommen.

In den Charts machte „Welcome To The Future“ beeindruckende Fortschritte und sicherte sich Spitzenpositionen in den iTunes Rock & Metal-Charts in mehreren Ländern: Platz 1 in Italien, Platz 2 in den Niederlanden, Finnland und der Schweiz, Platz 3 in Deutschland und Großbritannien, Platz 4 in Österreich und Belgien, Platz 5 in Australien und Platz 7 in Frankreich.

Die Rockradios haben die neue Ära mit offenen Armen empfangen: „Disaster“ und „Running To You“ wurden in die Top-Listen aufgenommen, darunter bei Planet Rock (UK), und in ganz Europa spielen H.E.A.T. regelmäßig.

Nach einer erfolgreichen Tour durch Lateinamerika zeigen H.E.A.T. keine Anzeichen, langsamer zu werden. Im Mai drehen sie in Madrid ein Live-Musikvideo, bevor sie wieder auf Tour gehen – dieses Mal für eine spannende Tour durch Europa und Japan im Sommer und Herbst 2025. Freut euch auf neue Hymnen, klassische Hits und eine Bühnenpräsenz, die Ersthörer zu lebenslangen Fans macht.

Mit „Welcome To The Future“ bekennen H.E.A.T. nicht nur ihre Wurzeln – sie beweisen auch, dass Hardrock immer noch etwas zu sagen hat. Und sie sagen es lauter, stolzer und elektrisierender als je zuvor.

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MICHAEL BORMANN’S JADED HARD am 29.08.2025 im Sugar Shack Club in München

Michael Bormann ist für ein paar Auftritte unterwegs, bei diesen Shows handelt es sich um Unplugged Abende. Einen Abend davon machte Michael Bormann in München im Sugar Shack Club halt, mit im Gepäck hatte er den zweiten Gitarristen Andreas Ripppelmeier und Tastenhexer Chris Ivo. Wer Unplugged jetzt davon ausgeht das die Songs in der stromlosen Version etwas vermissen lassen ist schief gewickelt. Selbst nur mit zwei Akustikgitarren und Chris an den Tasten machten die gebotenen Songs eine Menge Spaß, kamen voller Energie rüber und konnten voll und ganz überzeugen. Zum Zug kamen Songs aus seiner JADED HEART, Solo Zeit, JADED HARD sowie einige Klassiker von TINA TURNER, BON JOVI, BRYAN ADAMS, „Help“ von den Beatles war schon zur JADED HEART Zeit auf einem Album zu finden. Die Unplugged Abende liefen unter dem Thema „Smooth And Easy “ und überzeugten ohne auch nur zu einem Zeitpunkt Langeweile aufkommen zu lassen. Wer Michael Bormann schon mal Live, egal ob jetzt mit JADED HEART, SOLO oder seinem neuen Baby JADED HARD gesehen hat weiß das er einer der besten Rockmusiker ist den Deutschland zu bieten hat. Das selbe trifft auch Unplugged zu, ein guter Song bleibt ein guter Song egal ob unter Strom oder akustisch, die Songs knallen einfach. Die Meisten stammen aus der Feder von Bormann und zeigen die Genialität von Michael sowohl als Songschreiber als auch als Musiker, die Stimme ist über jeden Zweifel erhaben und an der Gitarre ist er auch eine Bank, gleiches gilt für Rippel an der zweiten Gitarre und Hexe am Keyboard. Ließ der Abend ohne E-Gitarren, Bass und Drums etwas vermissen? Nein absolut nicht, dem Publikum gefiel es und die Drei hatten auf der Bühne ihre helle Freude. Michael rief sogar für die zwei Songs „You’re Not My Life“ und „Two Hearts“ seine Frau Katie aus ihrem Debütalbums unter dem Namen IMKT auf die Bühne, selbst diese Songs machten sich sehr gut im Akustikgewand. Wer Michael und seine Rasselbande noch nie Live gesehen hat sollte dies unbedingt nachholen sobald er in der Nähe auftritt, wer es nicht tut verpasst einen der besten Musiker aus dem Rocksektor der ohne jegliche Berührungsängste auf das Publikum zugeht und ein Rockmusiker zum anfassen ist. Ich habe Michael Bormann schon drei Mal gesehen und bei jeder Show lieferte er und seine Band ab.

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It´s Only Physical
Somebody
Dream Is Over
Wanted, Dead Or Alive
Help
Anymore
Summer Of ’69
INKT – You’re Not Living My Life
IMKT – Two Hearts
Nutbush City Limits
Live Your Live
Inside Out
Love Is Magic
Favorite Time
Live & Let Die
Go Going Gone 2025
Never Say Goodbye

Text und Bilder: Balle

SANDNESS und SÉVENTAISIES am 31.05.2025 in der Cafe Bar Kunter Bund München

SANDNESS am 31.05.2025 Live in der Cafe Bar Kunter Bund in München

Nachdem die geplante Release Party von SANDNESS als Gast bei der GOTTHARD Show in Mailand am 20.05.2025 leider von GOTTHARD wegen gesundheitlichen Problemen von Nic Maeder abgesagt wurde organisierten die Italiener einen Gig in München in der Cafe Bar Kunter Bund im Werksviertel. Da ich die letzten drei Alben reviewt habe und das Trio schon mal Live gesehen habe fuhr ich am Samstag den 31.05.2025 nach München um an der Party teil zu nehmen. Als zweite Band wurden SÉVENTAISIE aus München organisiert. Bei bestem und warmen Wetter fuhr ich mit Begleitung nach München um mir ein wenig Liveaction zu gönnen.

In den Abend startete die Münchner Band SÉVENTAISIE die sich vom Sound irgendwo zwischen Balladen, Alternative und Hard Rock bewegen. Das Quartett bot eine solide Leistung ohne große Fehler, Der Sound hatte trotz minimal Equipment genügend Druck und Power. Bei SÉVENTAISIE viel mir an diesem Abend nur ein Kritikpunkt auf, da ich vorher noch kein Material der Band gehört habe kann ich nicht aussagen ob das generell ein Schwachpunkt ist oder die Sängerin einen schlechten Tag hatte. Bei genauem hinhören war die Stimme von Sarah am Samstag sehr dünn und bewegte sich von der Ausführung meistens in einer monotonen Range die umfangreicher sein könnte, das war es dann mit der Kritik. Gitarrist und Bassist sorgten für die Richtige Instrumentierung und ordentlich Schub aus den Boxen, der Schlagzeuger verwendete das Schlagzeug von SANDNESS‘ Meety. An der Darbietung der Songs gibt es keinen Grund für Kritik, egal ob mit Gefühl oder Power die Band spielte, obwohl der Bassist nur aushalf, wie eine bestens eingeölte Maschine. Nach ca. 70 Minuten beendeten SÉVENTAISIES ihre Show, ich werde mir bei die Band bei Gelegenheit noch mal ansehen ob die Stimme der Sängering an diesem Abend versagte oder ob sie sich immer so anhört.

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Nachdem Umbau und kurzer Pause kam der Italo-Power-Dreier ins Rampenlicht und feierte den Release ihres neues Album „Vertigo“. Da es sich um ein Trio handelt kam das Tasteninstrument vom Band, und fertig ist die Kritik. Wie schon damals im August 2022 war ich von der Power der Drei beeindruckt, wenn man nicht hinsieht die Augen schließt meint man fast das eine fünfköpfige Band auf der Bühne steht. Aber nein es handelt sich nur um ein Trio das einen Live Sound wie fünf zustande bringt. Beide Sänger Mark Denkley und Robby Luckets waren sehr gut drauf und leisteten sich keine Schnitzer, an der Gitarre ist Robby eine Bank, Mark am Bass ist ein Berserker und das Tier Meety an den Drums gab den Takt mehr als taktvoll vor. Der Sound gab keinen Kritikpunkt her und war druckvoll wie schon bei der Vorband. Geboten wurde ein kleiner Querschnitt ihrer Alben und dem aktuellem Output „Vertigo“. Es kamen Top Songs wie „High Tide“, „London“, „Alive & Kickin’“, „Tyger Bite“ aus der Vergangenheit sowie sechs Songs von „Vertigo“ zum Zug und zeigten eindrucksvoll die Livequalität von SANDNESS. Es spielte keine Rolle welcher Song ob älter oder neu zum besten gegeben wurde es war ein Volltreffer, und SANDNESS bewiesen das sie nicht nur auf Konserve sehr gut sind sondern auch Live für eine perfekte Show sorgen können, obwohl es sich nur um ein Trio handelt das allerdings mit sehr viel Power. Das Bühnen Outfit von Mark Denkley erinnerte mich an einen wilden Mix aus ALICE COOPER, GARY GLITTER und ADAM ANT, während das von Robby sehr gewagt war, er trug ein durchsichtiges schwarzes Tülloberteil wo nur der BH fehlte um das Chaos perfekt zu machen. Für alle die sich selber von der Livequalität von SANDNESS überzeugen wollen, Mark verriet mir das sie planen im Oktober nochmal nach München zu kommen.

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Setlist:

High Tide
London
Supernova
Back For More
Draw The Line
The Match
Alive & Kickin‘
Train Of Time
Neverending Road
Tyger Bite
Drinkin‘ Wine / Tush
Radio Show
Not Your Dog

Text und Bilder: Balle

GOTTHARD und Y&T am 23.05.2025 im Ruhr Kongress in Bochum // am 29.05.2025 im Circus Krone in München

GOTTHARD und Y&T am 23.05.2025 im Ruhr Kongress, Bochum (Bonne)

In schöner Regelmäßigkeit, beehrt die renommierte Band GOTTHARD auch die Konzerthallen in Deutschland, aktuell mit ihrem neuen Album „Stereo Crush“ im Gepäck.
Zugleich sicherte man sich die Dienste der amerikanischen Legenden von Y&T als Special Guest

Y&T , um ihren charismatischen Frontmann Dave Meniketti, erwischen mit „Don’t Stop Runnin“ und „Don’t Be Afraid Of The Dark“ einen guten Start. Meniketti ist stimmlich gut in Form, gleiches gilt für sein Gitarrenspiel. Die Setliste ist gut gewählt und mit vielen Klassikern bestückt. Nach einer knappen Stunde beendet „Forever“ den viel umjubelten Auftritt dieser legendären Band. Auch 2025 haben sich Y&T das Prädikat „wertvoll“ in Sachen Live-Aktivitäten verdient. Bleibt zu hoffen, dass Meniketti und Co eine neue Studio-Langrille nachlegen.

GOTTHARD mussten im Vorfeld, auf Grund von gesundheitlichen Problemen ihres Frontmanns Nic Maeder , die Gigs in Saarbrücken und Mailand absagen, aber zum Konzert in Bochum, war Maeder wieder in stimmlich guter Verfassung. Die Setliste beinhaltet eine gute Mischung aus Material des aktuellen Albums „Stereo Crush“ und natürlich alten Klassikern aus der Steve Lee-Ära. Auch wenn es Maeder hier und da anzumerken ist, dass er vorab erkrankt war, so kämpft sehr sich sehr souverän durch alle Titel. Klassiker wie die Balladen „Heaven“, „One Life, One Soul“ oder „Lift U Up“ und „Angel“ dürfen auch trotz neuer Songs nicht fehlen. Standesgemäß wird der Set mit „Mighty Quinn“ beendet.

Fazit: Beide Bands lieferten dem anwesenden Auditorium einen großartigen Konzert-Abend im gut gefüllten Ruhr-Kongress in Bochum ab. Der Auftritt von Y&T hatte fast schon nostalgische Züge, aber auch die Eidgenossen konnten überzeugen. Beide Daumen hoch für einen tollen Gig.

Text und Bilder: Bonne

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GOTTHARD und Y&T am 29.05.2029 im Circus Krone, München (Balle)

Am 29. Mai kamen GOTTHARD in den Circus Krone in München, nachdem die Schweizer Rocker ihr 15 Studioalbum „Stereo Crush“ veröffentlicht haben befinden sie sich jetzt auf der gleichnamigen Tour. Nachdem GOTTHARD die beiden Shows in Mailand und Saarbrücken absagen mussten wurde die Tour fortgesetzt und am Vatertag war dann München an der Reihe. Als zweite Band dabei war die amerikanische Rock-Legende Y&T die seit einer gefühlten Ewigkeit erfolgreich den Rock Bereich unsicher machen. Da ich GOTTHARD letztes Jahr auf dem Rock Antenne Sommerfest gesehen habe und mich die Live Qualität überzeugt hat waren wenig Überraschungen zu erwarten, umso gespannter war ich auf Y&T wie sich die US-Boys auf der Bühne schlagen und welche ihrer zahlreichen Hits es auf die Setlist schaffen würden.

Y&T eröffneten mit einem sehr gut gelaunten Dave Meniketti den Abend. Wie von mir erwartet kamen die Hits „Don’t Stop Runnin’“, „Don’t Be Afraid Of The Dark“, „Mean Streak“, „Summertime Girls“ und „Black Tiger“ Live dran. Allerdings spielte es keine Rolle welchen Song Y&T spielten, jeder kam beim Publikum sehr gut an und wurde abgefeiert. Dave hat immer noch diese faszinierende Stimme die ihn seit Anfang seiner Karriere begleitet, weder schlechter noch besser, genau so wie man ihn von den Alben her kennt. An der Gitarre war er auch eine Macht genau wie der zweite Gitarrist John Nyman leistete sich auch keinen hörbaren Fehler. Der Bassist Aaron Leigh spielte mit seinem Tieftöner den Poser aus der ersten Reihe, ich musste während des Konzertes öfter an einen jungen und dunkelhaarigen Stig Pedersen von D-A-D denken, der die Bezeichnung des Posens definiert haben muss. Mike Vanderhule an den Drums spielte das Tier das außer Kontrolle zu sein schien und bearbeitete mit seinen Sticks die Felle auf eine sehr energische Art. An den Backing Vocals war die gesamte Band auf einem sehr hohen Level das man keinen schiefen Ton hören konnte. Y&T spielten sich souverän durch ihren Set und bewiesen das sie zu den besten Hard Rock Acts auf dem Planet gezählt werden dürfen.

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Nach der Umbauphase kamen die Schweizer Riff Rocker auf die Bühne und sorgten dafür das der Circus Krone Bau fast eingestürtzt wäre. Mit einem druckvollen Sound auf ihrer Seite machten GOTTHARD von Anfang an klar das sie wissen wie der Hammer geschwungen wird und werden muss. Man merkte Nic nichts von der Virusinfektion an die für die Absagen der beiden Konzerte in Mailand und Saarbrücken gesorgt hatte, er hinterlies am Mikrofon einen mehr als beachtlichen Eindruck. Die beiden Gibsons von Leo Leoni und Freddy Scherer sorgten für die richtige(n) Härte und Druck im Gehörgang. Marc Lynn am Bass war eine Wand die nichts erschüttern konnte, während Keyboarder Ernesto Ghezzi einen auf ungeschminkten KISS Demon Gene Simmons machte und seine Zunge öfters zeigte, an den Tasten aber verdammt gut war. Flavio Mezzodi auf dem Hocker trieb alles vor sich zur Schlachtbank her. Und fertig ist der kraft- und druckvolle Sound von GOTTHARD der falls es mal sein sollte und das gleichnamige Bergmassiv zum Einsturz kommt dafür verantwortlich sein könnten. Der Y&T Drummer kam mal vor die Bühne und shakerte mit Leo rum, zudem interagierte Leo sehr oft mit der linken Seite. Nic schnappte sich auch mal eine Gitarre wenn es der Song erforderte. Die Songauswahl des Accusticmedleys wurde von einer Dame aus dem Publikum ausgewählt. Das Medley wurde nur von der Akustischen und Tasten begleitet. Während des Drumsolos setzte sich Leo neben einen Zuschauer in eine der Logen. Bei „Lift U Up“ ließ sich Nic auf den Schultern eines Crewmitgliedes durchs Publikum tragen, dies zeigte das die Band keinerlei Berührungsängste besitzen oder Leutescheu sind und so ihre Verbundenheit mit ihren Fans zeigten. Ein verdammt starkes Konzert das GOTTHARD am Vatertag in München spielten und sich auf einen sehr hohem Niveau zeigten das ihren über 30-jährigen Erfolg bestätigte. Man darf gespannt sein was das nächste GOTTHARD Album mitbringt, da GOTTHARD für Beständigkeit stehen wird es wahrscheinlich genau das sein was jeder von der Band erwartet, Riff geschwängerter und grooviger Hard Rock sein.

www.facebook.com/Gotthard

Setlist

AI & I
Thunder & Lightning
All We Are
Stay With Me
Remember It’s Me
Mountain Mama
Every Time I Die
Accoustic Jam (Let It Rain, Let It Be, Fallen)
Burning Bridges
Anytime Anywhere
Boom Boom
Top Of The World
Rusty Rose
Heaven
Feel What I Feel
Lift U Up
One Life, One Soul
Hush
Quinn The Eskimo (The Mighty Quinn)

Text: Balle / Bilder: Fonse Demmelhuber

FOLKSHILFE am 23.05.2025 im Silo 1 in Töging am Inn

Vor einiger Zeit sah ich das Video „Owa vom Gas“ des österreichischen Austro-Pop-Rock Trios FOLKSHILFE und dachte mir das ist mal was Ganz anderes was ich sonst so höre, reviewe oder Live ansehe. Als ich mitbekam das die Truppe bei mir in der Gegend, im Silo 1 in Töging am Inn ein Konzert geben war es eigentlich perfekt mir die Musiker mal Live anzusehen und anzutesten ob sie genau das bieten was ich anhand des Videos vermutete. Ich vermutete das es sich um entspannte und lässige Mucke im Austro-Pop-Rock Stil handelt und was soll ich schreiben, das war es dann auch.

Zur Unterstützung war der aus Münsing aus dem Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen, stammende Mundart Liedermacher JAN WANNEMACHER dabei. JAN stand alleine mit Akustikgitarre und Mikrofonständer auf der Bühne, leider kamen die restlichen Instrumente wie Keyboard, E-Gitarre, Bass und Schlagzeug vom Band. Wie er selber sagte bedient er mit dem Fuß eine Loopstation, was schade ist da die Songs sich im Singer Songwriter Stil bewegen und da einige echten Instrumente mehr auf der Bühne gut getan hätten. Textlich geht es um alltägliches, sein Heuschnupfen oder die immerwährende Partnersuche, die er teils mit mehreren Augenzwinkern geschrieben und komponiert hat. Ganz nach Reinhard Mey und Fredl Fesl spielte Jan sein Set durch und hinterließ einen fast ganz überzeugenden Eindruck. Ganz überzeugt hätte er mit zwei bis drei Musikern mehr auf der Bühne, so blieb ein kleines Fragezeichen zurück.

www.facebook.com/janhanwan/

Nach der Umbaupause und dem finalen Soundcheck kam das Trio FOLKSHILFE auf die Bühne die ihren Stil als „Quetschn-Synthi-Pop“ bezeichnet, durch den gleichberechtigten Einsatz von Ziehharmonika und Akustik- und Elektrogitarre kommen die Titel auch rockiger rüber um als Pop-Rock durchzugehen, und Austro kommt durch den Dialekt zustande in dem die Band die Texte schreibt und auch verwendet. Das Trio hatte ab den ersten Takten die Zuschauer im fast überfüllten Silo 1 in Töging in der Hand. Mit viel vergnügen, Spielfreude und auch ein wenig Österreicher Schmäh bot das Trio das noch mit Schlagzeuger auf die Bühne kam eine sehr interessante Live Show deren Charme man sich nicht wirklich entziehen konnte. Die Drei bewegen sich von ihren Songs her irgendwo zwischen zwischen dem Volksrocker ANDREAS GABALIER, STS, WOLFGANG AMBROS und SEILER UND SPEER, die alle im deutschsprachigen Raum Erfolge feiern konnten oder immer noch können. Da ich unweit der österreichischen Grenze lebe, dort auch mal öfters unterwegs bin, des oberbayerischen Dialektes fähig bin ist das Verstehen der Texte in Mundart für Problem mich kein Problem, allerdings je weiter die Band in Richtung Norden kommt um so schwerer wird es die Texte zu verstehen. Die Texte sind teils kritisch, emotional oder auch mal von froher Natur, egal wie der Song nun textlich ausfällt die Drei haben sowohl ihr Instrument als auch die Texte voll im Griff und schaffen es mühelos eine Bombenstimmung in einen Konzertsaal zu zaubern. Wer die Möglichkeit hat sich selber mal von der Qualität des Trios zu überzeugen, nicht zögern selber einen Überblick über das Schaffen der Band machen und von den dreien verzaubern lassen. Ich für meinen Teil habe mit FOLKSHILFE einen kleinen Rohdiamanten entdeckt den es lohnt genauer betrachtet zu werden.

www.facebook.com/folkshilfe

Setlist

Kummama
Najo eh
Weit weg
Verliebt
Hau di her
Owa vom Gas
Maria Dolores
Ohne di
Therapie
Mir laungts
Schritt für Schritt
Simone
Schena Mensch
Alles in Me
Klassik Medley SAPT/K&R
Weit weg

Text und Bilder: Balle

 

RUSS BALLARD am 01.05.2025 in der Muffathalle in München

RUSS BALLARD veröffentlichte für kurzem sein neues Album „Songs From The Warhouse“ als Doppel-Decker mit „The Hits Rewired“, aus diesem Anlass befindet sich RUSS BALLARD auf Tour. Die zahlreichen Hit die aus seiner Feder stammen kann man fast nicht aufzuzählen da diese den Rahmen eines Berichtes sprengen würden aber es sind so einige. Als Unterstützung war MICHAEL VOSS und VAN DE FORST dabei die den Abend eröffneten. Ich ließ mir diesen Live Abend nicht entgehen, da Mr. BALLARD im November seinen 80sten Geburtstag feiern darf und niemand wissen kann ob es ihm in der Zukunft noch möglich sein wird eine Tour zu machen. Und da er zahlreiche Hits und das Alter hat kann er beruhigt und mit stolz auf eine erfolgreiche Karriere seit ende der 60er Jahre zurück blicken.

MICHAEL VOSS und VAN DE FORST eröffneten mit ihrer Akustik Darbietung den Abend. MICHAEL VOSS ist bei weitem kein unbeschriebenes Blatt in der deutschen Musikszene, führte er die anfänglich als Metal Band in den frühen 1980ern gestarteten MAD MAX an und veröffentlichte einige großartige Alben mit MAD MAX. Es folgten dann in den 1990ern noch die Melodic Rock Truppen CASANOVA und DEMON DRIVE und nicht zuvergessen das reine Spaßprojekt HELTER SKELTER, WOLFPAKK, PHANTOM V, Solo Ausflüge und seine zahlreichen Gastauftritte bei Bands und Künstlern sowie seine sehr gute Arbeit als Produzent. Diese Vita spricht für Qualität und ein schier unerschöpfliches Repertoire an Songs, die sich während einer ebenfalls erfolgreiche Karriere angesammelt haben, zugegriffen werden kann. Und genau dieser Herr VOSS eröffnete mit VAN DE FORST den Abend für RUSS BALLARD. Durch den Einsatz von nur zwei Musikern die nur mit Akustikgitarre bewaffnet waren bewegte sich das Set dementsprechend eher im ruhigen Fahrwasser. Da ich MICHAEL schon mal Live mit CLAUS LESSMANN gesehen habe bei dem die Beiden auch die Akustikschiene fuhren und dabei eine verdammt gute Figur abgaben, kann man das in etwa vergleichen nur mit anderen Songs. Das Set der Beiden kam auch bei den Zuschauern gut an, wer natürlich auf Mucke mit E-Gitarren in allen Lagen steht sollte sich vorher mal erkundigen damit keine Enttäuschung droht. Leider viel zu schnell war das Set von einer handvoll Songs durch und MICHAEL und VAN räumten die Bühne für den Hauptakteur RUSS BALLARD.

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Da ich RUSS BALLARD vor ca. 1,5 Jahren schon in der Muffathalle gesehen habe wusste ich in etwa wie sein Live Set aussehen könnte, und genauso wie ich mir vorgestellt habe viel es auch aus. RUSS spielte einen groben Querschnitt seiner langen Karriere und ein paar Songs vom neuen Album. Wie damals auch schon interagierte RUSS mit dem Publikum und gab an wann er etwa die wichtigsten Songs für wen geschrieben hat. Der eine mag jetzt behaupten das es zu viel gewesen sei einem anderen gefiel es und das Publikum störte es nicht. Natürlich kamen auch so Gassenhauer wie „New York Groove“, „Dream On“, „On The Rebound“, „The Fire Still Burns“, „A Woman Like You“, „I Can’t Hear You No More“ und „Since You*ve Been Gone“ dran. Ich persönlich vermisste noch „Voices“, „I Know There’s Something Going On“ und „Searching“, die damals in den 80ern in den Discos auf Dauerrotation liefen. Trotz der fehlenden Songs bot RUSS eine Show auf gewohnt hohem BALLARD Niveau. An der Gitarre war und ist RUSS und wird es immer bleiben eine Wand aus Stahlbeton die sich durch nichts beeinflussen lässt. Einzig an der Stimme merkt man RUSS sein Alter langsam an, in den tiefen Lagen hat er immer noch Kraft und überzeugt, allerdings bei den hoheren Tönen merkt man ihm an das er keine 40 mehr ist. Dieser kleine Fehler störte aber nicht im geringsten, weil man Teil einer Show eines Stars der keine Allüren hat oder Berührungsängste besitzt war. Man merkte RUSS auch an das er sehr gerne nach Deutschland kommt um hier Live für eine gute Show zu sorgen, ich gehe sogar vorsichtig so weit das er als RUSS BALLARD in Deutschland erfolgreicher war als in seiner britischen Heimat. Ich habe in meinem Review zum neuen BALLARD Album bemerkt das sich das Schlagzeug nach Computer anhört, auf der Bühne befand sich ein Drummer und die neuen Songs kamen Live irgendwie besser zur Geltung als auf dem Album. Vielleicht ist das dem Umstand des Live Feelings zu verdanken oder der Einsatz eines echt klingenden Schlagzeugs. Die Setlist kann als perfekt bezeichnet werden, bei mir mit ein paar kleinen Lücken aber sonst gab es nichts zu beanstanden. Die Band besteht aus Roly Jones an der Gitarre, Marc Rapson an den Tasten, PJ Phillips am Bass und dem Drummer John Miller. Alle Musiker waren sehr gut drauf und leistete sich keine Schnitzer. Wer RUSS noch nie Live gesehen hat sollte dies bei der nächsten Gelegenheit unbedingt nachholen, den RUSS gehört zu den besten und talentiertesten Musikern der letzten 50 Jahre, allein die Anzahl der Hits die er für andere geschrieben hat zeigen deutlich die Genialität von RUSS BALLARD und wenn er mal in den Ruhestand geht wird er verdammt großes schwarzes Loch hinterlassen das nicht zu füllen sein wird. Es kam sogar noch kein geringerer als ROBERT HART auf die Bühne um mit RUSS eine Party zu feiern, ROBERT besitzt auch noch eine begnadete Stimme die ich bei Rock Meets Classic letztes Jahr länger genießen durfte wo auch RUSS ein Teil der Show war.

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Setlist

It’s Only Money
New York Groove
Playing With Fire
Dream On
In The Night
Resurrection
On The Rebound
The Fire Still Burns
Courageous
Liar
A Woman Like You
No More The Fool
Hold Your Head Up
Since You Been Gone
Voices
Two Silhouettes
I Can’t Hear You No More
God Gae Rock And Roll To You

Text und Bilder: Balle

JOE BONAMASSA am 30.04.205 in der Olympiahalle in München

Der gegenwärtige Blues Rock Superstar JOE BONAMASSA war am 30.05.2025 Live in der Münchner Olympiahalle zu sehen. Unterstützt wurde er vom Gitarristen Josh Smith, Bassisten Calvin Turner, Drummer Lamar Carter, Keyboarder Reese Wynans und den beiden Backroundsängerinen Jade McCray und Danielle De Andrea. Als das Konzert begann kam JOE nach allen anderen im Dämmerlicht auf die Bühne und schickte kurz einen Gruß in die Zuschauer. Nach dem Gruß legte er sofort los und verbreitete eine sehr gute Stimmung unter dem Publikum. Er wirkte nicht wie der Superstar unter den Blues Rockern, sondern eher wie der freundliche Musiker von nebenan der zu einer Jamsession vorbei schaute. Über das können mit seiner Stimme oder an der Gitarre gibt es rein nichts zu meckern. JOE war sehr gut bei Stimme und an der Gitarre macht ihm so schnell keiner etwas vor. In seinem schwarzen Anzug sah JOE aus wie ein Schuljunge aus der letzten Bank bei seiner Firmung, aber wehe man gibt ihm ein Mikro und Gitarre in die Hand. Dann erwacht der Dämon in ihm und er zeigt was er drauf hat ohne dabei den großen Macker raus hängen zu lassen. Die Stimme klingt zart und sanft, das Riffing sitzt und zündet sofort im Ohr. Egal welche Gitarre JOE gerade nutzte Gibson Les Pauls, EG oder ES, Fender Stratocaster oder Telecaster kein Griff ging daneben. Der Mann hat einfach Gold in den Fingern. Ich habe im Vorfeld ein wenig das Internet durchforstet und nicht nur positive Stimmen gelesen, ich konnte nur einen Kritikpunkt ausmachen und der lag darin das die sanften und ruhigen Töne in der Überzahl waren, die rockigen kamen fast zu kurz. Schlecht war kein Song aber die ruhigen Momente über wiegten. Zur Bühnen Show selber saß alles, angefangen bei der Beleuchtung, dem Druckvollen Sound, ab und an dröhnte es mal wenn JOE die Gitarre zu stark verzerrte was allerdings nicht groß störte. Beide Backroundsängerinen hatten eine verdammt gute Stimme und machten manchmal eine kleine einstudierte Choreographieeinlage. Der zweite Gitarrist war auch ohne Fehler und tadellos unterwegs, bekam wie alle Mal eine Metime im Spotlight mit einem Solo. Der Bassist machte sehr aufsehenerregend mit seinem Instrument auf sich aufmerksam, der war über das gesamte Konzert voll da ohne dabei in den Hintergrund zu verschwinden. Reese Wynans an den Tasten merkte man sein Alter nicht an, während seiner Solos ging er ab als wenn er einen Chilieinlauf bekommen hätte, man musst befürchten das er jeden Moment umkippt. An den Tasten konnte er neben JOE am meisten Highlights setzten. Am besten kam allerdings der Hammond Sound an wenn es so richtig klassisch klang. Der Drummer zeigte sich auch auffällig und sorgte für einige Ohamomente. Der zweite Gitarrist und Bassist waren mehr auf ihre Plätze konzentriert, JOE zeigte sich auf jeder Bühnenseite. Einzig der Umstand das es mehr sanftere und dezente Songs als Rocker gab ist ein kleiner Kritikpunkt. Wer einen der größten Blues Rock Musiker unserer Zeit ohne Allüren Live erleben möchte sollte sich JOE BONAMASSA ansehen, den so gut ist kaum jemand, schön das es solche Musiker wie JOE gibt die den Blues Rock am Leben erhalten. Sicher gibt es mehrere Künstler die auch Blues Rock machen, nur hat keiner von denen einen Namen wie JOE BONAMASSA. So ging dann eine Show bei fast gefüllter Olympiahalle zu ende die ich nicht um alles in der Welt verpasst haben möchte. Egal wie viel Geld mir jemand geboten hätte, ich hätte das Angebot ausgeschlagen.

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Setlist

Hope You Realize It
24 Hour Blues
Done Got Over It
Self Inflicted Wounds
Shout About It
Last Matador Of Bayonne
Pack It Up
Heart That Never Waits
Is It Safe To Go Home
Hard But It’s Fair
How Many More Times
Sloe Gin

Text: Balle / Bilder: Fonse Demmelhuber