Am 27. April machten LORDI auf ihrer „Unliving Pictour Show 2024″ halt in München, als Support kamen ALL FOR METAL und SUPREME UNBEING mit. Leider verpasste ich auf Grund der Sperrung einer Stammstrecke der S-Bahn die erste Band SUPREME UNBEING. Zu deren Qualität kann ich nichts berichten. Es war abzuwarten ob die Kombination von LORDI und ALL FOR METAL harmoniert oder ob es nicht funktioniert.
Als ich in der Location, dem Backstage eintraf waren ALL FOR METAL schon in ihrem Set. Wie auch schon im September des Vorjahres lieferte ALL FOR METAL eine sehr gute Show und sorgten für beste Stimmung. Es kamen neue sowie Titel vom Debütalbum zum Zug. Tetzel hat durch seine Statur alleine schon eine gewaltige Bühnenpräsenz die durch seine tiefe Stimme noch um ein Vielfaches verstärkt wird. Das Songmaterial von ALL FOR METAL ist von den Themen sicher Ansichtssache und wurde schon X-fach ausgenudelt aber die Art wie sie in Szene gesetzt werden hat schon ein gewisses Maß an Faszination. Eingängig und catchy sind sie allemal, überzeugen können sie auch, also soweit alles richtig gemacht und ein Spektakel abgefeuert. Man darf auf das zweite Album gespannt sein ob es eine Steigerung geben wird oder der Standard gleichbleibt, nach unten wird es auf keinen Fall gehen.
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Nach der Umbauphase öffneten LORDI ihren Horrorladen, wie auch schon die Vorband hatten LORDI einen Bombensound mit viel Druck und der richtigen Lautstärke. LORDI gaben sechs Songs vom aktuellen Album „Screem Writers Guild“ zum Besten, und dann noch die zahlreichen Bandklassiker die sich im Laufe der Karriere und mittlerweile dreizehn Alben angesammelt haben. Da ich LORDI vorher noch nicht Live gesehen habe glich der Bühnenaufbau wie ein Gruselkabinett von Madame Tussaud inszeniert. Könnte aber auch das Gruselschloss von Francula oder Drankenstein im Miniformat gewesen sein, die Kostüme der Band machen was her, obwohl die Bühne des Backstage nicht gerade viel Platz lässt kam doch ein gewisses Feeling auf. Das Set war gut gewählt, da kann man bestimmt diskutieren welcher Song Live besser ankommt oder auch nicht aber das Set war gelungen. Das Stageacting und die Bühnenpräsenz der gesamten Band war zu jeder Zeit vorhanden, mit den Kostümen, Plateauschuhen und der tiefen Stimme von Mr. Lordi wurde eine unheilvolle und gespenstische Atmosphäre erzeugt. Die Band war sehr gut drauf und lieferte einen perfekten Auftritt, dass Publikum hatte beste Laune und feierte die Band ab. Allerdings hatte ich irgendwie das Gefühl das bei ALL FOR METAL die Stimmung im Publikum einen Bruchteil besser war, aber das kann auch getäuscht haben. In dieser Topform wie sich die Band präsentierte kann man LORDI nur weiterempfehlen um sich einen kleinen Horrorladen mit cooler Livemucke anzusehen.
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Setlist LORDI:
Unliving Picture Show
Lucyfer Prime Evil
Blood Red Sandman
Wake The Snake
The Children Of The Night
Daed Again Jayne
Inhumanoid
Thing In The Cage
Shotgun Divorce
Who’s You Daddy
Devil Is A Loser
Hard Rock Hallelujah
Wold You Love A Monsterman
My Heaven Is You Hell
In The Castle Of Dracoolove
Scarecrow
Kalmageddon
Text: Balle / Bilder: Fonse Demmelhuber