ANDY TAYLOR – Thunder (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. I Might Lie
02. Don’t Let Me Die Young
03. Life Goes On
04. Thunder
05. Night Train
06. Tremblin‘
07. Bringin‘ Me Down
08. Broken Window
09. French Guitar

 

 

Spielzeit: 41:37 min – Genre: Melodic / Hard Rock – Label: MCA – VÖ: 1987 – Page: www.facebook.com/andytaylorofficial

Die 1980er brachten sehr, sehr viel Gutes hervor, genau eines davon ist der Musiker ANDY TAYLOR. TAYLOR seines Zeichens Gitarrist der Popper DURAN DURAN und als Kongenialer Partner von ROBERT PALMER bei THE POWER STATION kam genau in diesem Jahrzehnt 1986 mit dem Superhit „Take It Easy“ zu finden auf dem Semioffiziellen Release dieses Albums als DD Fan Club Edition, auf dem Soundtrack zum Sportlerdrama „American Anthem“, auf einigen wenigen Samplern und als 12“ Maxi Single veröffentlicht. Ja genau dieser Engländer ANDY TAYLOR veröffentlichte 1987 mit „Thunder“ ein Machtwerk des melodischen Hard Rock das nur Hits und keine Füller enthält. Neben Gitarre übernahm er auch die Vocals, mit gewirkt haben auch noch Steve Jones an Gitarre, Brett Tuggle an den Keyboards, Patrick O’Hearn am Bass und Mickey Currey an den Drums. Es folgten im Jahr 1990 dann das Album „Dangerous“ mit Corversongs, 2020 ebenfalls ein semioffizieller Doppeldecker als DD Fan Club Edition „Nobody’s Business“ und 2023 das Album „Man’s A Wolf To Man“.

„Thunder“ wurde von ANDY TAYLOR gemeinsam mit Steve Jones geschrieben und produziert, und was für ein Dingens die Beiden eingetütet haben spürt man selbst noch 37 Jahre nach Veröffentlichung des Albums. ANDY TAYLOR bewies das er nicht nur ein hervorragender Gitarrist sondern auch ein sehr guter Sänger ist und den Job am Mikro ohne Probleme händeln kann. Seine Stimme befindet sich in einer Range die mehr als nur angenehm oder ein Ohrenschmeichler ist, sondern auf ganzer Linie überzeugt ohne dabei auch nur einen kleinen Anfall von Schwäche zu zeigen. Die Gitarren fahren volles Brett und zeigen um ein bis zwei Welten mehr Freilauf und Biss als bei DURAN DURAN oder THE POWER STATION, somit befand sich der Sound des Albums irgendwo zwischen AOR bis Melodic Hard Rock ohne dabei irgendwie in einen Stil abzudriften. Neben der Stimme und den Gitarren macht das Keyboard den nächsten Teil von „Thunder“ aus, entweder im typischen 1980er Jahre Keyboard Stil oder auch mal als Saxophon ausgeführt prägen das Bild des Albums. Der Bass macht alles andere, nur nicht den leisen Statist spielen, der haut von Anfang an volle Breitseite sein gewummer raus. Die Drums sind fast als Spektakulär zu bezeichnen, die setzen sehr viel Akzente und Highlights auf dem Album.

Dann kommt das Wichtigste, der Sound von „Thunder“ ist wunderbarer 1980er Rock der härteren Art, ohne dabei eine Spielerei dieser Zeitspanne auszulassen. Dies ist nicht Negativ zu sehen, sondern vielmehr als Kompliment ausgelegt, da diese Musik damals auf seinem Höhepunkt bei den Video Musiksendern und selbst bei den Öfftis ganz Groß in Mode und Angesagt waren. Das Album wurde mit einer Produktion auf Majorlabel Niveau versehen die das ohne hin schon perfekte Gesamtbild noch um ein Vielfaches anhob. Die Songs bestechen mit einer Melodieführung die durch ANDYs Gesang und der Instrumentierung voll zur Geltung kommen und auch Heute noch ein Highlight darstellen und weder angestaubt noch antiquiert klingen. Das Album zeigt genau das wofür die 1980er standen/stehen/stehen werden, perfekt ausgeführt und aufgenommene grandiose Rockmusik die ihres Gleichen sucht. Egal welchen Song man sich herauspickt es ist jeder ein Treffer ins Schwarze und sollte in jeder vernünftigen Sammlung stehen und nicht nur gelegentlich sondern regelmäßig angehört werden um sich vor Augen zu führen was damals in den noch zahlreich existenten Discos gespielt wurde. Einige Songs von „Thunder“ sollten für den gepflegten Mr. Rock DJ zum Pflichtprogramm gehören, den „I Might Lie“, „Don*t Let Me Die Young“, „Bringin‘ Me Down“ haben auch heute noch das gewisse etwas um jede Tanzfläche in einer Rock Disco zu füllen.

Das Album besticht außerdem mit einer Laufzeit von 41,5 Minuten bei nur neun Songs, das ist übervorbildlich und sonst eher selten oder im Prog Bereich zu finden. Wer sich selber etwas Gutes (an)tun möchte besorgt sich eine Kopie des Albums auf Vinyl oder als CD sofern man Glück hat und ein Exemplar zu einem vernünftigen Tarif ergattern kann, ansonsten den aufgerufenen Betrag in einen Evergreen und für mich jetzt schon nach 37 Jahren Oldie akzeptieren und investieren, denn das wird mit geiler Mucke im Gegenzug belohnt. Bei einem Streaming Anbieter konnte ich das Album finden, mit einem faden Beigeschmack, das Album ist dort nur in einer MP3 Version zu finden und wenn ich eins Hasse dann herunterkomprimierte und somit im Sound heruntervergewaltigte Klassiker die dies nicht im Geringsten verdient haben, nur Wave oder Tonträger ist das wahre für so ein Album.

„I Might Lie“ legt gleich mal ein Punktlandung hin, bei uns waren damals in den Discos bei dem Teil die Tanzflächen überfüllt, „Don’t Let Me Die Young“ die nächste Melodic Perle die damals alle Tanzflächen zum platzen brachte. „Life Goes On“ eine schwermütige Ballade mit Potential, „Thunder“ hier trifft AOR auf Hard Rock Riffs, ein Hit. „Night Train“ mit viel Drama geht der Song sofort ins Ohr, „Tremblin‘“ der Song sollte bei den Öfftis rauf und runter laufen, was für ein Song das Duo TAYLOR und Jones hier auf die Menschheit losgelassen haben ist der helle Wahnsinn. „Bringin‘ Me Down“ der nächste ultimative Pflichtsong für jeden Rocker besser geht es wirklich nicht man waren das damals Zeiten als die Tanzflächen dazu voll waren, „Broken Window“ besticht mit lässigem Gitarrenspiel und geht wie alle Songs voll ins Ohr, mit „French Guitar“ kommt ein Instrumental zum Licht ausmachen, erinnert an Filmmusik der 1980er Jahre. Kacke das Album ist schon durch, gleich nochmal Repeat am Player gedrückt, zurückgelehnt, Augen zu und einfach nur genießen.

Balle

FIGHTER – The Waiting (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Look Me In The Eye
02. Wishful Thinking
03. Shadows
04. Face To Face
05. Star One
06. Do What You Want
07. Running The Race
08. Nice Guy
09. The Waiting
10. Radio Man
11. Stop Look Listen

Spielzeit: 45:01 min – Genre: AOR / Melodic Rock – Label: Wonderland Records – VÖ: 1991 – Page: www.facebook.com/Fighter

Heute geht der Blick zurück in das Jahr 1991 und zum offiziellen Debütalbum der US Rocker von FIGHTER mit dem Titel „The Waiting“. Ich kam in den frühen 2000ern zu einem Soundfile das ein Cover des ALICE COOPER Hits „Mr. Nice Guy“, es stammte von FIGHTER und gefiel mir damals und auch heute noch besser als das Original und alle anderen Cover. Also begab ich mich auf die Suche nach dem Album, irgendwann in den 2010 nach vielen Stunden vergeblicher Suche fand ich ein gebrauchtes Exemplar. Mittlerweile wurde das Album 2019 vom US Label Girder Records neu aufgelegt. Ich denke mal das es so eine geringe Auflage war und vergriffen ist.

Zur Besetzung von FIGHTER gehörten die beiden Lead Stimmen Amy Wolter und Sean Murphy auch an den Drums zu finden, Billy Heller an den Gitarren, Mark Pence an den Keyboards und Jim Wolter am Bass. Beide Lead Stimmen ergänzen sich sehr gut und machen aus dem Album einen Genuss für die Ohren.

Amys Stimme liegt von der Tonlage irgendwo in der Nähe von Devay, Ruby Faith, Ann Wilson (HEART), Darby Mills (Solo, HEADPINS) und Janet Gardner (VIXEN), von keiner der Stimmen zu viel sondern irgendwo in der Range der Genannten und passt sehr gut zur Mucke von FIGHTER. Die Stimme vom männlichen Part Sean erinnert mich irgendwie an Gil Moore von TRIUMPH die auch einige verdammt geile Scheiben am Start hatten. Die Sänger*in wurden auch gerne und oft mit mehrstimmigen Chören die auf den Punkt gehen sehr effektvoll unterstützt. Die Gitarren können ganz schon Dampf machen wenn es der Song erlaubt in den softeren Momenten ist Arena Rock Riffing angesagt. Die Keyboards bilden mit den Gitarren eine Einheit und Fundament für eine dreiviertel Stunde geile Rock Mucke. Der Bass spielt im Hintergrund auf und die Drums gehen einem unter die Haut.

Die Mucke besteht aus einer Verbindung aus Arena Rock und Melodic Rock, wie er typisch ab Mitte der 1980er aus den USA und Kanada kam. Die beiden Stimmen bildeten damals ein Merkmal von FIGHTER, dass zweite Merkmal waren die Melodien und supereingängigen Songs und das Dritte das die Band es verstand coole Songs zu schreiben und auf Tonträger zu bringen. Vielleicht macht auch der Mix aus AOR und Melodic Rock den Reiz von FIGHTER aus, man kann der Band auf jeden Fall das Zeugnis ausstellen einen Kracher eingezimmert zu haben, nur eben zwei bis vier Jahre zu spät. Den wie der aufmerksame Rocker sicher weiß veränderte das Jahr 1991 die Musiklandschaft sehr gravierend und für traditionelle Bands nachteilig, da ein neuer Trend aus Seattle seinen Siegeszug antrat und gewann.

Vom Stil her kann man FIGHTER am besten mit HONEYMOON SUITE, LOVERBOY, HEADPINS, TRIUMPF, DEVAY, HEART, wuchtigere FOREIGNER und alle die damals so angesagte Heroes waren und verdammt geile Musik auf die Hörer losließen vergleichen. Einfacher ausgedrückt die Band rockte sich die Hintern mit ordentlich Klöten in der Hose blutig ohne das leider die breite Maße von der Qualität etwas mitbekam da diese Musik aus den Radiostationen verbannt wurde und immer noch ist. Die Texte sind eher von der christlichen und religiösen Seite, wenn dieser Fakt nicht stört wird mit FIGHTER ein Ü-Ei an starker Mucke erleben, die den genannten Vergleichen in nichts nachsteht.

Das zweite Album mit dem Titel „Bang The Drum“ nur ein Jahr später veröffentlicht fällt vielleicht wenn ich bewerten würde einen halben Punkt niedriger aus. Beide Alben sollten in jeder anständigen Sammlung stehen und von Zeit zu Zeit gehört werden um sich vor Augen zu führen was seit sehr vielen Jahren aus der Radiolandschaft und MTV verbannt ist und wie toll diese Musik ist.

„Look Me In The Eye“ geht in bester Arena Rock Manier los, „Wishful Thinking“ in den Strophen langsam und dramatisch, im Refrain gibt es Power auf die Lauscher. „Shadows“ hier machen die Gitarren einen auf dicke Hose und einen ausgewachsenen Melodic Rocker draus, „Face To Face“ ein gefühlvoller Rocker der als Highlight durchgeht. „Star One“ die obligatorische Ballade die auf keinem Album Fehlen sollte mit Pianopasagen, „Do What You Want“ ein sehr guter Uptempo Rocker. „Running The Race“ hier breitet sich Gänsehautfeeling aus, ein Hit der Song hat was Besonderes wenn die E-Gitarre voll reinbrettert, „Nice Guy“ einer der besten Coversongs die ich bis jetzt gehört habe, was für eine Energie mit beiden Stimmen ein Traum. „The Waiting“ kommt mit reichlich Drama aber eingängig, „Radio Man“ eine Ballade mit Druck von der Gitti, „Stop Look Listen“ hier gibt die Band nochmal Gas und zeigt ihr vorhanden gewesenes sehr hohes Potential.

Balle

WARUMPI BAND – Too Much Humbug (RG Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Wayathul
02. Stompin Ground
03. Makes You Feel
04. Never Change
05. Djulpan
06. Stars
07. Cold Weather
08. Marrayilyil
09. Joining My Life
10. Koori Man
11. Holdin You In My Arms
12. We Shall Cry
13. Blackfella Whitefella

Spielzeit: 59:29 min – Genre: Aussie Rock – Label: Caama – VÖ: 1996 – Page:

Das dieses Album der australischen Band WARUMPI BAND in meinen Besitz gelangte war wie so oft die Schuld von Hang Loose Records. Auf einem Demotape mit kurzen Schnipseln von ultimativen Pflichtkauftipps von den beiden Inhabern von Hang Loose Records befand sich der Titel „Blackfella Whitefella“ oder „Wayathul“, dieser Song konnte bei mir Eindruck schinden das ich dieses dritte Album der Band mit dem Titel „Too Much Humbug“ bestellt habe. Den Kauf habe ich in all den Jahren niemals bereut, das Album findet immer wieder den Weg in meinen Player.

Die Band setzte sich aus Aboriginals und dem bekannten australischen Musiker Neil Murray zusammen. Der Einfluss der australischen Ureinwohner mit ihren traditionellen Instrumenten und ich denke mal Art klingt zwar seltsam aber auch cool.

Der Stil den die Band als Ausrufezeichen nutzt ist schlecht zu beschreiben, er liegt irgendwo zwischen AUSTRALIAN CRAWL, MIDNIGHT OIL, MEN AT WORKS, DIRE STRAITS, TRACY CHAPMAN und australischer Ureinwohner und Folk Rock Mucke. Die Stimme von Frontmann George Rrurrambu Burarrwanga hat einen sehr eigentümlichen Touch der mich an Peter Garrett von MIDNIGHT OIL und Colin Hay von MEN AT WORK erinnert, nicht schlechter oder besser sondern auf seine Art und Weise mehr als interessant. Die Aussprache hat was Faszinierendes an sich und stellt somit ein Merkmal mancher Bands aus Down Under dar. Die Gitarren sind furztrocken und sitzen bei jedem Riff. Die Keyboards halten sich vornehm zurück, sind aber auch voll da. Der Bass kommt sehr gut von Hinten durch um sich Gehör zu verschaffen. Die Drums spielen die Abrissbirne und hauen alles zu Brei was nicht aus dem Weg geht, teilweise erinnern diese an INXS. Es kommen auch traditionelle australische Instrumente wie das Didgeridoo zum Einsatz, vielleicht macht gerade die Verwendung dieses Instrumentes den Sound der Band aus der was besonderes ist. Oder einfach das Zusammenspiel der Instrumente und die markante Stimme des Shouters, all diese Merkmale findet man sonst bei keiner anderen Band, mir ist keine weitere Band bekannt die so einen Sound verwendet. Richtig abgehoben wird es dann wenn das Didgeridoo in den Vordergrund rückt und einen auf dicke Eier macht oder ich gehe mal von traditioneller Aboriginal Musik mit einfließen.

So hat es die Band geschafft ein Album zu kreieren welches ein Höchstmaß an Faszination ausstrahlt und mehr als interessant für jeden ist der auf ungewöhnliche Soundkreationen steht die man nicht jeden Tag hört. Die Band spielt nicht sondern sie ackert richtig und verbreitet dabei ein sehr angenehmes Gefühl.

„Wayathul“ der Anfang einer Achterbahnfahrt der Gefühle, ein nachdenklich-melancholischer Rocker mit Chören, „Stompin Ground“ ein harter und starker Rocker. „Makes You Feel“ ein sehr cooler Song mit Drama, Spannungsbogen und göttlichem Refrain, ein Highlight. „Never Change“ ein Softrocker der durch die Stimme und Akustikgitarre getragen und bestimmt wird, „Djulpan“ hier werden E-Gitarre und Aboriginal Gesang in einem Song vereint der fremd wirkt aber stark ist, die Gitarre erinnert hier an Italo Western Musik der 60 und 70er Jahre. „Stars“ die E-Keule haut einem hier alles durcheinander geht als Highlight durch, „Cold Weather“ ein Midtempo Rocker der nach Vorne geht. „Marrayilyil“ einfach ein toller Song nicht mehr oder weniger, „Joining My Life“ kommt mit Reggae Feeling mit Hammond Sound. „Koori Man“ es Rockt und Rollt bis die Säue fliegen, „Holdin You In My Arms“ der sehr eigenständige Sound der WARUMPI BAND wird mit Country Rock angereichert. „We Shall Cry“ die Tränen triefende Ballade mit starken Chören, „Blackfella Whitefella“ zum Abschluss wird noch mal gewaltig gerockt bis der Arzt kommt, war auch schon auf dem 1985er Debütalbum der Band zu finden.

Balle

COMPANY OF WOLVES – Company Of Wolves (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Call Of The Wild
02. Hangin’ By A Thread
03. Jilted
04. The Distance
05. Romance On The Rocks
06. Can’t Love Ya, Can’t Leave Ya
07. Hell’s Kitchen
08. St. Jane’s Infirmary
09. My Ship
10. I Don’t Wanna Be Loved
11. Girl
12. Everybody’s Baby

Spielzeit: 51:22 min – Genre: Melodic / Hard Rock – Label: Polygram Records – VÖ: 1990 – Page: www.facebook.com/p/Company-of-Wolves-band

Die 80er waren vorbei und die 90er befanden sich im letzten Jahr bevor der große Umbruch im Musikzirkus stattfand, dieser Umbruch begann 1991 mit NIRVANA und Deprirock. Aber in diesem Jahr davor kam noch die Band COMPANY OF WOLVES mit ihrem Debütalbum aus dem Studio, und dieses Debüt hat es gewaltig hinter den Ohren. Zur Band gehörten damals Kyf Brewer am Mikro, Mundharmonika und Piano, Steve Conte an den Gitarren, John Conte am Bass und Frankie Larocka an den Drums.

Die Band verstand es Melodic / Hard Rock auf Konserve zu bringen, diese Rock Mucke ist sowas von nordamerikanisch und kann nur von dort stammen. Die Band hatte ein riesiges Potential und wurde irgendwie sträflich übersehen, wieso kann ich nicht beantworten, die Mucke spricht eigentlich nur Megaseller aber die Realität sieht leider anders aus. Und auf COMPANY OF WOLVES traf irgendwie dasselbe Schicksal wie zum Beispiel auf ACES WILD, ALIAS, ASPHALT BALLET, BACKBONE SLIDE, BAD ROMANCE, BAD4GOOD, BADD BOYZ, BANGALORE CHOIR, BEGGARS & THIEVES, THE BRAVE, WITNESS, SKIN N’ BONES und ROCKHEAD zu um nur einige zu nennen die verdammt geile Alben produziert hatten aber nicht die Anerkennung bekamen die sie eigentlich verdient hätten. Genau so ein Verdammtes Hit Album hatten COMPANY OF WOLVES mit ihrem Debüt 1990 am Start.

Die Band machte nicht nur Melodic / Hard Rock sondern reicherte diesen mit ein wenig Rock N‘ Roll und Southern Rock an. Egal wie man zu dem einen oder anderen steht dieser Mix kommt sehr gut an, auf Biker Treffs sollte dieses Album Pflichtprogramm sein und auch für steigende Umsätze sorgen. Die Stimme von Kyf ist ein Paradebeispiel für eine Rockröhre und befindet sich dabei in einer sehr angenehmen Tonlage. Die Gitarren machen das was sie sollen, für Alarm an der Front sorgen. Der Bass stampft vor sich hin und die Drums sind auffällig voll in den Hintern tretend. Mit der Hinzunahme von Mundharmonika und Piano kommt Western Flair oder Lagerfeuer Romantik auf und passt wie das Auge auf die Faust.

Die größte Ähnlichkeit weist der Sound der Band mit BACKBONE SLIDE, ASPHALT BALLET und SKIN N‘ BONES auf und geht dabei sofort ins Ohr ohne das es auch nur einen Grund zum Motzen geben würde. Genau so könnte man sich das ideale und perfekte Hard Rock Album vorstellen, aber in einer anderen Zeit wie ab 1985 bis 1990, leider sieht das wahre Leben nicht so rosig aus und COMPANY OF WOLVES fristen ein Leben im Schatten als Insider oder Geheimtipp.

So bleibt abschließend die Aussage, dieses Album in den Player den Lautstärke Regler an den rechten Anschlag und genießen. Eines der besseren Aushängeschilde für Hard Rock das sich vor nichts und niemanden verstecken muss.

„Call Of The Wild“ ein sehr cooler Einstieg in dieses Debütalbum und bester Groove Rock, „Hangin’ By A Thread“ der zweite Hit in Folge. „Jilted“ und der nächste Ohrwurm mit #1 Hit Potential, wurde damals bei mir in der Region in den Discos gespielt und sorgte für volle Tanzflächen. „The Distance“ und gleich noch ein Tanzflächen Füller und Superhit, „Romance On The Rocks“ hier rockt und rollt es nach Strich und Faden. „Can’t Love Ya, Can’t Leave Ya“ geht nach vorne wie Sau, „Hell’s Kitchen“ sollte als die Biker Hymne eingeführt werden. „St. Jane’s Infirmary“ ein Traum von einem Song, „My Ship“ hier geht es mit Rock N Roll in die Vollen. „I Don’t Wanna Be Loved“ und hier ist sie die obligatorische Ballade in Reinform, „Girl“ macht nochmal klar wo die Socken brennen, „Everybody’s Baby“ ein Song der von der Akustik Gitarre getragen wird.

Balle

BEAU NASTY – Dirty, But Well Dressed (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Shake It
02. Goodbye Rosie
03. Gimme Lovin’
04. Paradise In The Sand
05. Dirty, But Well Dressed
06. Love To The Bone
07. Gemini
08. Piece Of The Action
09. Make A Wish
10. Love Potion #9

 

Spielzeit: 40:21 min – Genre: Hard Rock – Label: CBS/WTG – VÖ: 1989 – Page:

Man schrieb das letzte Jahr meines Lieblings Jahrzehnts in Zahlen ausgedrückt 1989 und eine unbekannte Band zog aus um die Welt im Sturm zu erobern. Leider misslang dieses Unterfangen und BEAU NASTY fristen mit ihrem einzigen Album „Dirty, But Well Dressed“ ein Schattendasein als Geheimtipp, wenn man sich die Preisentwicklung des Albums in der Vergangenheit ansieht ging die steil nach oben, bis das französische Label Bad Reputation 2022 auf die Idee kam dem Album einen Release zu spendieren. Ob die Bad Reputation Veröffentlichung besser klingt kann ich nicht bewerten da ich nur die original CD von damals im Schrank stehen habe, die Tracklisten unterscheiden sich jedenfalls nicht.

Zur Band gehörten Anno 1989 Mark Anthony Fretz am Mikro, George Bernhardt und Brian Young an den Gitarren, Doug Baker am Bass und kein geringerer als das Biest Mike Terrana an den Drums. Was macht also BEAU NASTY mit diesem Album zum Klassiker der es Wert ist in die Zeitmaschine zu kommen. Ich sage mal so, hier wird dem Hörer einfach der Hintern nach Strich und Faden versohlt das er vier Wochen nicht sitzen kann. Will heißen die Jungs rockten das die Schwarte krachte, in bester nordamerikanischer Art und Weise wurde im 80er Stil voll auf die Glocke gezielt und dabei auch mehr als ins Schwarze getroffen.

Die stimme von Mark klingt sowas von kaputt, kaputter geht fast nicht mehr außer man heißt Lemmy The Kilmister, aber diese Stimme ist schon mehr als nur kaputt, passt aber gerade deshalb ideal zum Dirty Hard Rock von BEAU NASTY. Die Stimme liegt irgendwo zwischen Lemmy, Brad Sinsel (TKO, WAR BABIES), Tom Kiefer (CINDERELLA), Vicki James Wright (JOHNNY CRASH) und mit Kreide benetzte Stimmbänder eines Schweins das sich laut quiekend beschwert. Und genau aus dieser Mixtur besteht Marks markante und einzigartige Stimme, vorlaut und frech singt, schreit, raunzt und was weiß ich was sonst noch, sich Mark durch die Songs ohne dabei auch nur ein Dezibel an Kraft zu verlieren. Die Gitarren hauen die Riffs raus, ohne Gnade wird Riff auf Riff aus den Boxen gejagt um sämtliches Ungeziefer aus der Bude zu vertreiben, ein Kammerjäger wird bei solcher Mucke überflüssig, es sei denn man hat Kutten tragende Headbanger unter den Untermietern. Der Bass hat kraft und gibt bestimmend den Takt vor, Mike war damals schon ein Biest an den Sticks und verhaut die Felle mit einer Intensität die nicht viele Schlagzeuger aufweisen können.

Mit sehr viel Energie und auch der nötigen Melodie geht Song um Song sofort als zündende Pershing Rakete ins Gehör um dort eine gewaltige Klangexplosion zu erzeugen. Am besten passt ein Vergleich von BEAU NASTY mit WAR BABIES, CINDERELLE, SAINTS & SINNERS, JESSE STRANGE, JOHNNY CRASH die neueren Alben von RON KEEL und dem Debüt von ASPAHALT BALLET. Als Klon oder Kopie der genannten Bands kann man BEAU NASTY auf keinen Fall bezeichnen dafür ist Marks Stimme zu auffällig und die Band einfach zu stark. Die Songs bekommen durch eben Marks Stimme einen sehr dreckigen und versauten Anstrich der auch auf jedem Motorrad, US-Car Treffen, in Rockdiscos und auf 80er Partys für die beste Stimmung sorgen würde. Für mich der ideale Soundtrack für eine Grillparty unter Rockmaniacs und Beispiel was die 80er Außergewöhnliches zu bieten hatten.

Als Fazit kann man nur bedauern das BEAU NASTY nach dem Debütalbum nichts mehr veröffentlicht haben, wer weiß zu welchen Glanztaten die Jungs noch fähig gewesen wären. Kleiner Tipp, nicht auf das total beknackte Cover reinfallen!

„Shake It“ verpasst einem gleich am Anfang einen Magenschwinger der gesessen hat, „Goodbye Rosie“ spielt den zweiten Hinternaufreißer. „Gimme Lovin’“ macht mit den Tritten in den Hintern gleich mal weiter, „Paradise In The Sand“ eine starke Powerballade mit allem was dazu gehört. „Dirty, But Well Dressed“ rotzfrecher Hard Rock voll auf die Nuss gehend, „Love To The Bone“ cooler geht fast nicht, hätten CINDERELLA auch nicht besser hinbekommen. „Gemini“ was für eine Bombe die sofort im Gehör in die Luft geht und jede Skala sprengt, ein Hit, Tanzflächenfüller einfach ein Aushängeschild für Hard Rock aus den 80ern, „Piece Of The Action“ kein bisschen schlechter als der direkte Vorgänger. „Make A Wish“ eine sehr coole Ballade, wurde 1992 von JESSE STRANGE auf deren Debütalbum erneut veröffentlicht, „Love Potion #9“ haut dem Hörer noch mal alles entgegen was die Band aufzubieten hat.

Balle

BAD ROMANCE – Code Of Honor (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Up And Coming
02. The House Of My Father
03. Code Of Honor
04. The Hunger
05. Move Me
06. Eye Of The Storm
07. Bad Romance
08. Whitest Lies
09. Love Hurts
10. Love Is Blind
11. Hang Tough

Spielzeit: 49:55 min – Genre: Melodic / Hard Rock – Label: Polygram Records – VÖ: 1991 – Page:

Im Jahr 1991 kamen BAD ROMANCE mit ihrem einzigen Album „Code Of Honor“ aus dem Studio. Tja einfach nur Pech gehabt, das ein neuer Trend von Seattle aus gehend die Musiklandschaft drastisch veränderte. In diesem Jahr wurde es sehr schlimm für traditionellen Rock / AOR / Hard Rock und die verschiedenen Unterarten dieser Marschrichtung. Denn der Großteil des Planeten wollte nur noch Grunge, Alternative Crossover und Deprimucke hören, in den Radiostationen sah es nicht anderes aus, da die Verkaufszahlen von NIRVANA durch die Decke gingen war die Liebe zum traditionellen Rock einfach über Nacht aus und vorbei. Genau in diesem Jahr kam Joanna Dean mit BAD ROMANCE zurück und veröffentlichte ein sehr starkes Album das sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss. Zur BAD ROMANCE gehörten neben Reibeisenstimme Joanna Dean noch Steve Eriks an Gitarren, Jackie Vincent am Bass und der Stickschwinger Roger Cox (war schon bei Joannas Album „Misbehavin‘“ von 1988 mit dabei). Als Gastsänger bei einem NAZARETH Cover von „Love Hurts“ ist Tom Keifer zu hören der sehr gut mit der Stimme von Joanna harmonierte.

Ich wurde damals durch irgendeinen ominösen sehr, sehr tief im dunkelgrau rumdümpelnden Sampler, den Titel weiß ich nicht mehr, aber legal kann der nicht gewesen sein, auf die Band aufmerksam. Auf diesem Sampler befand sich der Übersong mit dem Titel „The House Of My Father“ der bei mir Eindruck geschunden hat. Aber das Album bietet nicht nur diesen einen Song, es ist voll mit Hard Rock typisch US Like mit viel Drive und Energie wird gerockt das die Schwarte kracht und im Stall der Punk abgeht.

Die Stimme von Joanna hat etwas besonderes und kann ganz entfernt aber wirklich nur sehr bedingt mit der von LEE AARON verglichen werden, da beide ihre eigenen Art haben ihre Stimme einzusetzen, aber dreckig, rotzig und frech steht bei beiden auf der Agenda. Die Gitarren hauen einem die Akkorde um die Ohren das man fast in der ersten Runde schon zu Boden geht und angezählt wird. Der Bass geht die Sache wie ein wilder und wütender Stier an, und so kein Hintergrundtäter ist. Die Drums sind cool und effektvoll eingespielt worden und setzen sehr viele Akzente.

Selbst vor „Love Hurts“, dem Klassiker von NAZARETH hatten die Amis damals Angst oder Respekt, es wurde kompromisslos durchgezogen ohne dabei zu versagen. Vergleichen kann man BAD ROMANCE mit US oder Kanada typischen Melodic / Hard Rock wie auf dem Debütalbum von JOANNA DEAN, oder von Künstlern wie eben LEE AARON, BATON ROUGE, BEG BORROW & STEAL, HEADPINS, BLUE TEARS, ROUGH CUTT, BADD BOYZ, BANGALORE CHOI, aber auch mit dem Debüt von ASPHALT BALLET, ein wenig BABYLON A.D., ACES WILD, ANIMAL BAG, SCARECROW (in den 2000ern dann als ARABIA unterwegs) und HOUSE OF LORDS. Genau so kann man den Sound von BAD ROMANCE am besten beschreiben, oder einfach nur starker Melodic / Hard Rock aus Nordamerika wie er zum Ende der 1980er und auch noch in den 1990ern in Massen produziert wurde aber ab NIRVANA keine Beachtung mehr von Labels, MTV oder Radiostationen bekamen, außer man hatte einen Namen und den Status des Bigsellers wie AEROSMITH, AC DC, DEF LEPPARD und schieß mich tot noch eine Handvoll mehr. Nur so Bands wie BAD ROMANCE wurden leider zu Unrecht mit nicht Beachtung, trotz großem Label bestraft. Wäre dieses Album in den 80ern erschienen hätte die Sache bei weitem rosiger für die Band aussehen können. So fristet BAD ROMANCE immer noch ungerechtfertigt den Status des Geheimtipps. Besser kann man US Hard Rock einfach nicht machen, aber 1991 war der Drops nun mal für ordentliche und ehrliche Rockmucke gelutscht und es dauerte sehr lange bis sie wieder halbwegs salonfähig wurde. So bleibt nur ein Album wie „Code Of Honor“ 33 Jahre nach Veröffentlichung mal wieder in den Fokus zu rücken, verdient hätte die Band bei weitem mehr, aber leider ist das Musikgeschäft unbarmherzig und auf Profit ausgelegt. Das was sich verkauft, egal ob Massenkompatibel oder nicht wird gepuscht bis der Arzt kommt, alles andere wird verbannt und kann sehen wo es bleibt.

Für mich, der die 1970er, 1980er und alle Trends die später kamen (aber nie auf einen Zug aufgesprungen ist) miterlebt hat ist so ein geiles End 80er Hard Rock Album einfach ein Highlight und weckt viele positive Erinnerungen an Zeiten als solche Musik noch im Radio lief oder in Discos auf und ab gespielt wurde und die Tanzflächen füllte. Wer die Gelegenheit hat mal in dieses Album reinzuhören, sofort anhören, wer das Album auf CD ergattern kann zugreifen, hier handelt es sich um ein Album das geile Mucke und alles drumherum beinhaltet und einfach nur Spaß macht und für gute Laune sorgt.

„Up And Coming“ ein Groove Rocker wie er sein sollte, „The House Of My Father“ der perfekte Song für die Ewigkeit, einsame Insel und allem was wichtig ist, ein Melodic Rocker der besten Sorte. „Code Of Honor“ ein Hard Rocker der mit Southern Rock Flair locker flockig aus den Boxen kommt, „The Hunger“ noch so ein geiler Groover der einfach einen riesigen Fußabdruck hinterlässt. „Move Me“ kommt mit lässigem Blues Riffing, „Eye Of The Storm“ dreckige Licks treffen auf Joannas versautes Organ, ergibt einen Orkan an der Front. „Bad Romance“ was Joanna hier mit ihren Stimmbändern zaubert ist der pure Wahnsinn, „Whitest Lies“ ein Schmachtfetzen den selbst HEART nicht besser hinbekommen hätten. „Love Hurts“ frisch umgesetzt, aber bei dem Song gibt es nur zwei Möglichkeiten entweder man hasst oder liebt ihn, egal von wem er jetzt in all den Jahren gekommen ist. „Love Is Blind“ ein flotter Nackenbrecher, „Hang Tough“ keinen Leistungseinbruch bis zum Ende zu hören.

Balle

DREAMHUNTER – Kingdom Come (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Kingdom Come
02. When Heaven Calls Your Name
03. Anyway You Want It
04. Night After Night
05. My Days Are Counted
06. Long Cold Winter
07. Tell Me Why
08. Young, Wild & Free
09. Rose Tattoo
10. All Dressed Up
11. You Take My Breath Away

Spielzeit: 40:09 min – Genre: Melodic Rock – Label: Z-Records – VÖ: 2000 – Page:

Man schrieb das Jahr 2000 und man begann ein neues Jahrtausend, der von manchen Schwarzsehern vorhergesagte Y2K Super-Blackout blieb aus. Das neue Jahrtausend brachte eine Band ins Rampenlicht, mit dem verheißungsvollen Namen DREAMHUNTER kamen vier Schweden mit einer Wucht aus dem Studio. Diese Wucht bestand aus astreinem Melodic Rock der besten Art.

Zur Band gehörten damals wie auch ein Jahr später beim zweiten Geniestreich Stig Gunnarsson am Gesang, Olle Zimmerman an Gitarre, Peter Otterborg an Bass und Perry Karlsson. DREAMHUNTER geisterten schon weit vor Veröffentlichung des Debüts mit dem Demo zu „Kingdom Come“ auf Label Promosamplern rum, selbst als schwachbrüstige Demo machte der Song eine verdammt gute Figur das man umso gespannter auf das Album war. Als dann das Debütalbum endlich in den Handel kam war die Freude groß und wie ich es bei ca. 90 bis 95% der Künstler aus Skandinavien schon gewohnt war befand sich die Mucke auf einem sehr hohen Niveau.

Stig besitzt eine sehr coole Stimme, wenn dann kann man diese mit Kepa Salmirrinne von den finnischen Melodic Rockern von ZERO NINE vergleichen. Beide agieren auf einem sehr hohem Standard und bringen eine gewisse Faszination für Rockmusik mit. Die Stimme hat in jeder Lage Druck und ist als ideal zu bezeichnen. Die Gitarren pfeifen einem die Riffs um die Ohren das man nicht weiß wie einem geschieht, der Saitenhexer wird zum Hypnotiseur und fesselt den Hörer mit seiner Griffbrett zauberei. Die Keyboards sind immer da, und gehen mit den Gitarren eine unzertrennliche Partner- bzw. Freundschaft ein. Vergleichbar mit Martin Riggs und Roger Murtaugh aus der Leathal Weapon Reihe, Steve McGarrett und Danny Williams von Hawaii Five-O, oder Alexandre Dumas‘ vier Musketiere. So dicke sind Gitarren und Keyboards, da passt alles was passen soll, und nicht einen Millimeter spiel zwischen beiden Platz ist. Der Bass ist nicht ganz so auffällig in Szene gesetzt aber immer klar hörbar, die Drums sind Berserker mäßig voll in die Felle dreschend ausgeführt das man meint ein gewisser Erik ist auf seinem Drachenboot im Blutrausch unterwegs.

Die Mucke schlägt eine gewaltige Schneise in die Trommelfelle und geht im Eiltempo in die Gehirnwindungen um dort einen wilden Orkan zu entfachen. Besser geht es fast nicht, DREAMHUNTER bieten Melodic Rock auf einem Top Level und Schluss, Aus mehr gibt es dazu nicht zu schreiben. Die Schweden konnten das auf dem ein Jahr später erschienenen Album bestätigen dieses Zweitwerk befindet sich auf demselben Niveau und bietet genauso geilen Melodic Rock Made in Schweden. Vergleichen kann man mit all den Top Acts aus Skandinavien, es ist fast egal wen man nimmt es ist und bleibt eine Liga für sich. Wenn man ein Freund von TINDRUM, BOYCOTT, STAGE DOLLS, OLE EVENRUDE, SKAGARACK, RETURN, DREAM POLICE, ZERO NINE, ECLIPSE, H.E.A.T., CRAZY LIXX, PERFECT PLAN, WIG WAM, BROTHER FIRETRIBE ist, wird man die Mucke von DREAMHUNTER mit viel Getöse abfeiern. Ich kann es nicht mit Gewissheit bestimmen, es fliegt noch ein DREAMHUNTER Album rum, da weiß ich aber nicht ob es das dritte Album von dieser Band ist oder nichts damit zu tun hat.

So bleibt als Fazit, Skandinavien hat es drauf Musik zu produzieren die sich ohne große Anstrengungen auf internationalem Standard befindet und ihres Gleichen sucht. Ein Album randvoll mit Highlights der Skandi Melodic Rock Szene, was aus der Band wurde entzieht sich meiner Kenntnis, die ist irgendwann mal abgetaucht als das Label unterging und seitdem nicht mehr auf meinem Radar erschienen.

„Kingdom Come“ was für ein rotzfreche Watschn, das Ding ist bester Melodic Rock, „When Heaven Calls Your Name“ ist die nächste Watsche auch wieder bester Melodic Rock. „Anyway You Want It“ hier wird der böse Bass von der Leine gelassen, „Night After Night“ das nächste Highlight, wäre bestes Tanzflächen Material gewesen. „My Days Are Counted“ zum Tränensäcke entleeren schön, „Long Cold Winter“ hier dachte ich erst das müssen ZERO NINE sein, eingängig wie Sau. „Tell Me Why“ fast schon AOR aber immer noch Melodic Rock ein Traum der Song, „Young, Wild & Free“ genau so stellt man sich Melodic Rock vor. „Rose Tattoo“ spielt den Arschtreter mit Hard Rock Vibes, „All Dressed Up“ heftig brachial dabei aber genial, „You Take My Breath Away“ zum Abschluss kommt noch eine Kuschel- bzw. Knutschkugel mit coolem Refrain.

Balle

STEALIN HORSES – Stealin Horses (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Turnaround
02. Where All The Rivers Run
03. Rain
04. Harriet Tubman
05. Walk Away
06. The Well
07. Gotta Get A Letter
08. Dyin’ By The Gun
09. Tangled
10. Ballad Of The Pralltown Cafe

 

Spielzeit: 38:47 min – Genre: AOR – Label: Arista BMG – VÖ: 1988 – Page:

Das ich an dieses selbst betitelte Album von STEALIN HORSES kam war wieder mal Hang Loose Records schuld, um genauer zu sein das Demo Tape vom Juli 1999 wieder randvoll mit Subjektiv-Ultimativen Pflichtkauftips. Die Band befand sich auf dem Tape in verdammt starker Gesellschaft die aus NEWMAN, MICHAEL SWEET, Randy Jackson’s CHINA RAIN, LORD TRACY, JADED HEART, TREAT, GOWAN, PAUL LAINE, DUKE JUPITER, BILLY BRANIGAN, EDDIE MONEY, JACKIE BODIMEAD und noch einige mehr, bestand. Alle ausgewählten Songs auf dem Tape waren Volltreffer und der enthaltene Song von STEALIN HORSES „Turnaround“ traf sofort bei mir auf Anklang also habe ich die CD geordert die aus dem Jahr 1988 stammt.

Die Band bestand damals aus Kiya Heartwood an Mikrofon und Gitarren sowie Kopana Terry an den Drums. Komplettiert wurde STEALIN HORSES durch eine Reihe an Musikern die auf Namen wie Steve Lukather, Mandy Meyer, Mike Porcaro, Neil Young und noch ein paar mehr hören.

STEALIN HORSES waren leider ein Band die bei uns nicht wirklich bekannt wurden, obwohl das Material eine andere Sprache spricht und beim ersten Hören sitzt. Die Melodien gehen sofort ins Blut und bleiben sehr lange im Gedächtnis falls man die überhaupt mal vergisst. STEALIN HORSES hatten zwei unwiderstehliche Pluspunkte die schon mal dreiviertel ausmachen, mit Kiyra besaß man eine großartige Sängerin und die Songs waren/sind immer noch sehr eingängig und catchy. So rockten sich die Musiker, ich weiß bis heute nicht ob es eine echte Band oder nur eine Project war, egal was es am Ende dann auch war es hat gefallen. Jeder Song hätte riesiges Radiopotential und einige wären auch für die Disco geeignet.

Am besten in Szene gesetzt wurden die Stimme von Kiyra und die Gitarren egal ob E oder Akustik, die Drei spielten deutlich die Hauptrolle, danach kamen Bass und Schlagzeug, die Keyboards wurden dezent aber effektiv eingesetzt. So ergab sich ein sehr feines Gesamtbild das Lust auf mehr macht.

Vergleichen kann man den AOR von STEALIN HORSES am besten aus einer Schnittmenge von FIONA, JAIME KYLE, BRUCE SPRINGSTEEN, THE MEN, MITCH MALLOY, BRYAN ADAMS, JOHN MELLENCAMP, AVIATOR, MARK FREE, BEAU GESTE, ROBIN BECK, PAT BENATAR, BOYSTOWN, GLEN BURTNICK und alle anderen die Mucke in dieser Art und Weise machen. Die Songs wurden auch mal mit Country Vibes verfeinert ohne dass die zu Softis degradiert, sondern aufgewertet wurden.

1991 folgte noch das Album „Mesas And Mandolins“ das nicht minder Schlecht als das Debütalbum ist. Leider war es das mit den Infos die ich zu STEALIN HORSES habe, aber es gibt zwei sehr gute Alben die ihre Spuren in der Musikwelt hinterlassen haben. Wer auf die von mir erwähnten Musiker und Bands steht sollte sich STEALIN HORSES mal genauer ansehen. Bei einem der Großen Streaming Anbietern sind beide Alben zu finden.

Mit „Turnaround” setzt die Band gleich am Anfang ein sehr großes Ausrufezeichen, „Where All The Rivers Run“ ein starker Rocker der Potential zum Hit gehabt hätte. „Rain“ macht gleich da als Highlight weiter wo die beiden Vorgänger aufgehört haben, „Harriet Tubman“ mehr Gefühl kann man nicht in einen Song stecken. „Walk Away“ hätte bei entsprechender Promotion das Potential für die oberen Regionen der Charts gehabt, „The Well“ erinnert irgendwie an einen Mix aus FIONA, PAT BENATAR und all die anderen oben erwähnten Vergleiche. „Gotta Get A Letter“ ist ein sehr starker Abgeh-Rocker der auf Anhieb sitzt, „Dyin’ By The Gun“ kommt mit Country Flair und Blues Riffing. „Tangled“ ein cooler Rocker der mehr Aufmerksamkeit verdient hätte, “Ballad Of The Pralltown Cafe” eine starke Ballade nur mit Gesang und Akustikgitarre.

Balle

ZION – Thunder From The Mountain (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Who Pulls The Strings
02. Kick In The Gates
03. Is It A Crime
04. Help Me
05. Thrillseeker
06. Sold You A Lie
07. Roll The Rock
08. Less Of Me
09. He Loves You

 

 

Spielzeit: 36:16 min – Genre: Hard Rock – Label: Image Records – VÖ: 1989 – Page:

Irgendwann so gegen Mitte bis Ende der 90er Jahre befand sich in einer Bestellung bei Hang Loose Records ein Demo Tape, wie von Hans und Jürgen gewohnt vollgepackt mit kurzen Schnipseln geiler Songs. Und auf diesem Tape befand sich auch der Song „Who Pulls The Strings“ von ZION, der Titel stammt vom meines Wissens leider einzigen Album „Thunder From The Mountain“. Der Song zündete bei mir gleich beim ersten Durchgang, also wurde das Album bei der nächsten Bestellung geordert. Als ich das Album das erste Mal hörte war ich anfangs enttäuscht da die anderen Songs nicht sofort gefielen. Erst Jahre später fand die CD mal wieder den Weg in meinen Player und ab da war für mich klar das sich hier ein kleines Juwel dreht, mittlerweile ist die original Auflage schwer zu finden, wenn man eine CD auftreibt kann der Preis in utopische Regionen vordringen. Im Jahr 2019 wurde das Album nochmal, ich glaube von Girder Records aufgelegt und könnte unter Umständen noch günstig zu haben sein.

ZION machten typischen US Hard Rock der späten 80er der voll auf die Nuschel geht und sich dabei hinter niemandem verstecken muss. Der Sound wird oft als Melodic Metal angegeben, dem stimme ich nicht zu, ich würde sagen hier handelt es sich um lupenreinen Hard Rock der überzeugt ohne angestaubt zu klingen. Textlich geht es in die christliche Schiene und dreht sich um Glaubensdinge, wenn die Texte nicht stören und auf Hard Rock aus den USA und Kanada steht kommt mit „Thunder From The Mountain“ voll und ganz auf seine Kosten. Die Stimme reicht von einem jungen Ted Poley über Terry Brock bis zu Les Carlsen von BLOODGOOD und kann sehr gut mit dem Hard Rock. Die Gitarren kommen trocken dabei aber knackig und messerscharf auf den Punkt gebracht und sind tief in den 80er verwurzelt. Die Keyboards sind effektvoll im Hintergrund eingesetzt ohne zu nerven, der Bass macht einen auf auffällige Nebenrolle. Die Drums spielen den wütenden Halbstarken auf Hormonstau.

Vergleichen kann man ganz dezent mit HELIX, KIX, KICK AXE, CONEY HATCH, BLOODGOOD, THE BRAVE, SURE CONVICTION, HEADPINNS, ALICE COOPER, HEAVY PETTIN ein wenig X-SINNER da, AC DC dort und fertig ist das Bild mit Namen ZION. ZION bewegen sich dabei irgendwo in der gesunden Mitte zwischen Melodic und Hard Rock, nicht zu hart nicht zu soft, irgendwie in der richtigen Dosis vom Härtegrad und Tempo. Einzig zwei Umstände vermiesen das Hörvergnügen in der B-Note leicht, die Produktion ist ein wenig schwachbrüstig und könnte mehr Wumms vertragen, neun Songs mit einer Laufzeit von 36 Minuten ist arg kurz aber typisch für die 80er. Ansonsten finde ich keinen Grund diesem Album nicht den Titel eines Kauftipps zu verleihen. Wer das Album zu einem vertretbaren Preis ergattern kann, unbedingt zugreifen und sich ein geiles Stück Hard Rock Geschichte sichern.

„Who Pulls The Strings“ ein geiler Opener und Highlight, mit allem was ein anständiger Hard Rock Song benötigt, „Kick In The Gates“ tritt dem Hörer gewaltig in den Hintern und schiebt dabei wie eine Dampframme. „Is It A Crime“ ein Melodic Schmankerl geht in Richtung Song #1, „Help Me“ in den Strophen gefühlvolle Ballade um im Refrain zu explodieren. „Thrillseeker“ erinnert mich irgendwie an AC DC, „Sold You A Lie“ wirkt wie ein Mischwesen aus Classic Rock und End 80er Hard Rock Hormonschleuder. „Roll The Rock“ könnte während einer Autofahrt für einige neue Passbilder verantwortlich sein, „Less Of Me“ marschiert von vorne bis hinten voll durch, „He Loves You“ Ok hier ist der Text sehr dick aufgetragen aber der Song ist stark umgesetzt.

Balle

STREET SURVIVORS – Southern Rock Will Never Die (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Street Survivors
02. Fire On The Mountain
03. Gambler’s Night
04. Restless Heart
05. Ride Like The Wind
06. Southern Feeling
07. Runaway
08. Go For Dixie
09. Road To Jacksonville
10. The Old Cowboy
11. Dixie Riders
12. Rebel Man
13. I Don’t Want To Loose You

Spielzeit: 68:05 min – Genre: Southern Rock – Label: Bärenmusik – VÖ: 1997 – Page:

Heute geht es zurück in das Jahr 1997, als die Southern Rocker von STREET SURVIVORS, benannt nach einem Album von LYNYRD SYNYRD oder doch nur Zufall, wer weiß ihr einziges Album veröffentlichten. Viel lässt sich zu den deutschen Rockern nicht finden, um ehrlich zu sein fast Null ist die Trefferquote zu STREET SURVIVORS.

Irgendwann mal so zwischen 1997 bis 2000 rum hörte ich den Song „Ride Like The Wind“ der mir damals sehr gut gefiel. Ich konnte damals das Album nirgends auftreiben, da Internet bei mir noch sehr weit entfernt war, also dauerte es noch Jahre bis ich das Album irgendwo gebraucht aufgetrieben habe. Als ich das Album das erste Mal einlegte und den ersten Durchgang wagte war ich fast schon tief beeindruckt was die deutsche Southern Rock Band einem auf dem Album auf die Glocke gibt. Mein Wissensstand beschränkte sich vorher nur auf diesen einen Song, sonst war mir nichts von dem Album bekannt. Und da ich ein sehr großer Fan dieser Stilrichtung und Bands wie LYNYRD SKYNYRD, DOC HOLLIDAY, BLACKFOOT und MOLLY HATCHET bin verwunderte es mich doppelt das eine Band die aus Deutschland stammt so geniale Mucke aus dem Süden der Staaten auf Konserve gebannt hatte. Allein mit dem Blick auf das selten dämliche Cover hätte ich nie auf den Inhalt geschlossen, was da für Perlen enthalten sind. Das Cover besteht aus eine Wanne in der zwei nackte dreckige Füße liegen und um einen Zeh hängt ein Schild wie in einer Leichenhalle, echt dämlich das Artwork, der Inhalt ist dafür um Welten besser geraten.

Die Stimme passt einfach nur perfekt zum Southern Rock, besser hätte man die nicht wählen können. Die Gitarren gehen voll in Ordnung weder zu hart noch zu soft, genau richtig für den Südstaaten Rock. Dann kommt noch die Tastenfraktion, die mal als Orgel, im Hammond Stil oder als Piano aus den Boxen pfeift das einem schwindelig wird. Der Bass kreist wie ein Raubvogel über seiner Beute und zieht eine Schneise bis in die Trommelfelle. Einzig die Drums hören sich leicht nach Computer gedresche an, die hätten für mich ein gutes Stück realer ausgeführt werden können. Die Produktion versprüht einen Charme von Retro, Röhrenverstärker Atmosphäre und ist in den Höhe sehr dezent ausgefallen, aber was solls es handelt sich um Southern Rock der so klingen soll.

Vergleichen kann man am besten mit LYNYRD SKYNYRD, DOC HOLLIDAY und MOLLY HATCHET wobei es sich hier echt um Top Southern Mucke handelt die man wirklich nicht aus Deutschland vermuten würde. Wenn ich den Vergleich mit dem 90er Jahre Project BORDERLINE mit dem Album „Line Up“ von Long Island Records veröffentlicht denke das war eher nichts, die Produktion flacher als flach, die Songs hatten Potential vergeigten aber schon allein durch die Produktion mehr als die Hälft an den Punkten und kann fast nicht angehört werden. Nicht so im Fall STREET SURVIVORS und dem Album „Southern Rock Will Never Die“, der Fall klingt zurückhaltend amtlich, mit genug Biss um zu zünden.

Die Songs hätten sehr viel Zeug gehabt um durchstarten zu können, aber leider war die Zeit für Southern Rock 1997 nicht wirklich passend gewählt, so bildet die aus talentierten Musikern bestehende Band STREET SURVIVORS nur ein einmaliges Abenteuer das mehr als überzeugen kann. Egal ob man die Melodien, Hooks, Refrains oder die verdammt starke Instrumentierung nimmt, hier passt alles wie die Faust aufs Auge, Topf auf Deckel oder Eimer in den Hintern, oder umgedreht, oder doch Kack egal, wenn so was wie auf „Southern Rock Will Never Die“ dabei rauskommt. Andere Musiker mit weniger Talent, Geschick und Können werden gefördert, gepuscht und verhätschelt, dass solche Bands wie die STREET SURVIVORS keine Chance haben auch nur einen Zeh in die Tür zu bekommen. Und so muss dieses Album ein Dasein im Schatten fristen und als Geheimtipp in der Szene weitergereicht wird.

Ob dieses Juwel des Southern Rocks auf den Streaming Plattformen anzutreffen ist kann ich nicht beantworten, denke aber eher mal nicht. Wer auf Southern Rock mit Biss und ohne Weichspülambitionen kann, die Möglichkeit hat die CD irgendwie ergattern zu können sollte unbedingt zugreifen, eine zweite Chance wird sich nicht bieten. Von mir gibt es die Ultimative Kaufempfehlung für „Southern Rock Will Never Die“.

„Street Survivors” ist der perfekte Einstieg für eine Reise auf der Harley durch den Süden der US of A, “Fire On The Mountain” fängt mit geknackse eines Feuers an um dann mit einsetzen der Riffakrobaten zum Rocker zu mutieren. “Gambler’s Night” ein kräftiger und flotter Vollgas Rocker, zu “Restless Heart” werden die Taschentücher sehr feucht gemacht. “Ride Like The Wind” macht einen auf dicke Hose, hätten DOC HOLLIDAY auch nicht besser bringen können, eine Hitgranate wie aus dem Lehrbuch, “Southern Feeling” kommt mit einem Anflug von Dixie, Boogie und Blues Vibes. “Runaway” mit herrlichen Pianoeinlagen und der Elektroaxt im Battle, ein Traum, “Go For Dixie” der Titel ist Programm, Dixie trifft auf Southern Rock, ergibt einen tollen Song. “Road To Jacksonville” macht die Tempos wieder feucht. “The Old Cowboy” fängt sehr nachdenklich an, ab 50 Sekunden wird ein geiler Vollgas Rocker daraus, 6:17 Minuten geilste Rockmucke. “Dixie Riders” geht mit dem Kopf voran durch jede Wand, egal ob Pappe oder Beton der Song macht alles Nass was vor seine Stirn hüpft, “Rebel Man” steigert sich von langsam balladesk bis zum flotten abgeh Song, “I Don’t Want To Loose You” lässt zum Schluss mit viel Blues die Tränen nochmals kullern.

Balle