HARDER! FASTER! – Have A Nice Life! (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Sun Goes Down
02. Walk On Water
03. Anymore
04. Lost In Yesterday
05. Tired Eyes
06. Rain
07. Take Me As I Am
08. Midnite
09. Sweet Talking Evil
10. Devils Moon

 

Spielzeit: 47:35 min – Genre: Hard Rock – Label: Lustyland Music – VÖ: 1994 – Page:

Heute kommt ein Exot aus dem Jahr 1994 in der Zeitmaschine zum Zug, wann ich mir das Album zulegte weiß ich nicht mehr. Einzig die Beschreibung des Albums als, „coole US Melodic / Hard Rock Band“ animierte mich das Album im Shop des Vertrauens zu ordern. Über die Band HARDER! FASTER! konnte ich damals nichts in Erfahrung bringen da Internet noch nicht in Reichweite war, jetzt lässt sich auf die Schnelle auch nichts finden. Also begnüge ich mich auf das spärliche Booklet und die Musik. Auf dem Streamingdienst mit dem grünen Logo ist das Album auf jeden Fall nicht zu finden.

Zur Band gehörten auf dem Album, Michael James am Mikrofon, Ronn Chick an Gitarren, Johnny Stanford II und Drummer Mike Collins. Das Label Lustyland Music sagt mir auch nichts, könnte sich um eine Angabe der Band handeln um das Album ein wenig offizieller klingen zu lassen. Michaels Stimme hat was Besonderes das man schlecht in Worte fassen kann. Die Range bewegt sich in einem Rahmen, der sehr gut hörbar ist, zudem verfügt er über eine extra Portion Dreck und Rauch die sehr gut mit dem Hard Rock harmoniert. Michael wird bei Bedarf mit mehrstimmigen Vocals im Hintergrund unterstützt. Die Gitarren hauen die Riffs trocken und ansatzlos raus das es eine wahre Freude ist. Der Bass macht alles andere aber nicht den in den Hintergrund gedrängten Nebenbuhler, der bekommt sogar mal in einem Solo Auslauf spendiert. Die Drums machen einen auf Steroiden geschwängerten Arni unter Volldampf und sorgen für mehr als ein Highlight. Die Produktion könnte ein bisschen mehr Dynamik vertragen, geht aber noch in Ordnung und rückt die Mucke immer noch ins rechte Licht.

Der Stil ist da schon spezieller, als ich das Album das erste Mal anhörte war ich enttäuscht, weil ich nichts von der Beschriebenen Coolness hören konnte. Auch ein zweiter und dritter Hördurchgang änderte nichts an meiner damaligen Einstellung zum Album. Mir war damals die Mucke zu unharmonisch, chaotisch, wirr und konfus, ich konnte ehrlich gesagt noch nichts mit HARDER! FASTER! anfangen. Erst sehr viele Jahre später, mehr als zehn waren es bestimmt kramte ich das Album mal wieder aus der Kiste um mir das Ding noch mal genauer zur Brust zu nehmen. Erst ab da hörte ich bewusster und nicht so oberflächlich zu, auf einmal entfaltete sich ein Bild in meinem Gehör das mir mit jedem Hören mehr zusagte. Irgendwann nach einigen Durchläufen mehr machte es dann gewaltig Klick und es kam besser an und die Coolness war da. Von jetzt auf gleich war mir bewusst, dass es sich bei „Have A Nice Life!“ um einen rohen und ungeschliffenen Diamanten handelt der leider kaum Beachtung fand und nur über den Importweg zu bekommen war. Der Hard Rock von HARDER! FASTER! wurde mit leichter Blues Note versehen um alles noch interessanter zu machen. Die Melodien brauchen etwas Zeit bis die sitzen, da es sich um eine sehr spezielle Songschreiberei handelt die man so kein zweites Mal mehr finden wird. Vergleichen kann man bedingt mit Bands wie 20/20 BLIND, ANIMAL BAG, BABYLON A.D., BAD4GOOD, BADLANDS, BLACK BAMBI, BLONZ, CATS IN BOOTS, CHILD’S PLAY, CITY OF FAITH, CRYSTAL ROXX und JAILHOUSE um nur einige zu nennen die auch diese Art von Hard Rock veröffentlicht haben. Nur stellen HARDER! FASTER! in der Aufzählung eine Ausnahme dar, denn die teils schrägen Riffeinlagen hauen schon rein und könnten für Verwirrung beim Hörer sorgen.

Wem sein Interesse geweckt wurde und das Album günstig erstehen kann, könnte allerdings einige Zeit benötigen es zu einem vernünftigen Tarif zu finden, sollte sich nicht von den ersten Durchläufen entmutigen lassen. Das Album brauchte bei mir auch sehr lange bis ich bereit für diesen Hard Rock war.

„Sun Goes Down“ ein intensiver und nicht gewohnter Einstieg in ein Album – trotzdem handelt es sich um einen Hit, „Walk On Water“ der nächste Hit. „Anymore“ sehr gefühlvoll und balladesk, „Lost In Yesterday“ kommt mit schrägen Riffen aus den Boxen gejagt. „Tired Eyes“ mit endgeilem Bass Lauf und Rockt wie Münchhausen auf der abgehenden Kanonenkugel, „Rain“ hier kommt sehr viel Drama zum Einsatz. „Take Me As I Am“ hier sorgt Michael mit seiner Stimme für Gänsehaut Momente, „Midnite“ eine Abgehnummer wie eine Dampframme. „Sweet Talking Evil“ der Song der von Anfang an am eingängigsten ist, „Devils Moon“ intensiv, chaotisch und wirr wird mit dem letzten Song das Licht ausgemacht.

Balle

THE FRONT – The Front (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Fire
02. Sunshine Girl
03. Pain
04. Sweet Addiction
05. Ritual
06. Le Motion
07. Sister Moon
08. In The Garden
09. Violet World
10. Sin

 

Spielzeit: 46:36 min – Genre: Hard Rock – Label: Columbia – VÖ: 1989 – Page: www.facebook.com/TheFrontBand/

So Donnerstagnacht und ich habe Bock auf ausgefallene 80er Jahre Mucke die sich im Hard Rock bewegt. Und da kommt das Album von THE FRONT gerade recht für eine Vorstellung in der Rock-Garagen Zeitmaschine. Irgendwann mal, den genauen Zeitraum weiß ich nicht mehr, im Plattenladen von Nebenan viel mir das Cover vom Einzigen mir bekannten gleichnamigen Album der US-Amerikaner THE FRONT auf. Durch das knallige Gelb und den dunkelblauen Tönen fühlte ich mich angezogen und kaufte das Vinyl. Als ich das Album das erste Mal anhörte war ich enttäuscht, um genauer zu sein es gefiel mir nicht auf Anhieb. Erst viele Jahre später als ich die LP wieder auflegte machte es Boom und auf einmal fand ich gefallen an dem Hard Rock der so anders ist als das was viele andere Bands auf Tonträger gepresst hatten.

THE FRONT starteten Mitte der 1980er Jahre und stammten aus Kansas City, wie es hat den Anschein hat ist die Band noch aktiv ist. Es gibt eine Internetpräsenz mit Bio, Merchandise, Lyrics, etc. und einen aktiven Facebook Account.

Zur THE FRONT Besetzung gehörten Michael Anthony Franano am Mikrofon und Gitarre, Mike Greene ebenfalls Gitarre, Bobby Franano an Keyboards, Randy Jordan an Bass und Shane an den Drums. Michaels Stimme strotzt gerade nur so vor Kraft und Ausdrucksstärke. Von der Tonlage liegt Michael irgendwo zwischen Michael Hutchence, Ian Astbury und Billy Idol. Diese Stimme bringt auch eine sehr raue Färbung mit die dem Hard Rock von THE FRONT sehr gut zu Gesicht steht. Die Gitarren sind genau richtig abgemischt ohne dass sie zu laut rüberkommen, eine perfekte Dosis und bilden mit den einen Ticken leiseren Keyboards ein starkes Rückardt um die Stimme so besser zur Geltung zu bringen. Der Bass kommt nicht so klar durch, den kann man aber sehr gut bei genauem hinhören wahrnehmen. Die Drums sind auch nicht ganz so laut, dafür aber sehr auffällig eingesetzt. Die Produktion klingt sehr gut, wie bei Major Label der 1980er gewohnt, mit viel Dampf und reichlich Dollars im Rücken produziert.

Der Bandsound ist reinrassiger Hard Rock und erinnert an THE CULT, HAND OF FATE mit leichtem Hang zum Wave der 80er. Durch die Stimme von Michael kommt auch hier und da INXS Stimmung mit mehr Testosteron auf. So ergibt sich eine geile Mischung aus den Vergleichen und dem Hard Rock von THE FRONT bei dem weder Eingängigkeit noch Melodie zu kurz kommen. Jetzt viele Jahre später muss ich zugeben das THE FRONT ein verdammt starkes Teil auf der Haben Seite haben und in allen belangen Punkten können.

Wer auf nicht kommerziellen Hard Rock, der nicht von der Stange stammt, steht sollte sich diese Band mit ihrem gleichnamigen Album unbedingt mal genauer anhören. Nicht vom Cover abschrecken lassen, der Inhalt ist bei weitem Besser als das Cover vermuten lässt.

„Fire“ fängt an wie ein Popansiger Mischmasch mit Synthi Intro, aber nur bis die die Drums einen aus der Lethargie reißt, mit den Gitarren ein Fass aufmachen und einen Hit daraus formen, „Sunshine Girl“ macht gleich da weiter wo der Vorgänger aufhörte, kommt mit geilen Keyboardklängen. „Pain“ kommt mit viel Drama aus der Kiste, „Sweet Addiction“ erinnert vom geilen Groove und den Drums an „Indian Reservation“ auf Dope. „Ritual“ ein mit jugendlichem Charme ausgestatteter Drama Rocker, „Le Motion“ hier schimmern THE CULT voll durch. „Sister Moon“ ein Hit der mit einem Schlagzeugspiel kommt das jeden nass macht, „In The Garden“ es wird flott mit Rock N Roll Vibes drauf los gerockt. „Violet World“ geht als Hybrid aus THE CULT und HAND OF FATE durch, „Sin“ zum Schluss noch so ein cooler Rocker der Band.

Balle

MOLLY HATCHET – Devil`s Canyon (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Down from the Mountain
02. Rolling Thunder
03. Devil`s Canyon
04. Heartless Land
05. Never Say Never
06. Tatanka
07. Come Hell or High Water
08. The Look on Your Eyes
09. Eat Your Heart Out
10. The Journey
11. Dreams I`ll Never See

Spielzeit: 58:28 min – Genre: Southern Rock – Label: SPV – VÖ: 24.06.1996 – Page: www.facebook.com/OfficialMollyHatchet

Heute reisen wir in eine Zeit, in der von Musik Streaming noch keine Rede war und die CD ihren Siegeszug angetreten hatte. Eine tolle Zeit, wenn ich so drüber nachdenke und diese Zeilen schreiben, da kommt richtig Wehmut auf!

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich in den 90igern auf einmal in die Southern Rock Schiene abgedriftet bin, wo ich doch damals glühender Anhänger von BLIND GUARDIAN, MANOWAR usw. weiter. Vermutlich haben mich die tollen Cover Artworks zu den Alben der Jungs von MOLLY HATCHET geführt!
Eine Band die 1975 gegründet wurden, heutzutage immer noch aktiv ist, aber wo keines der Gründungsmitglieder mehr lebt. Längstes aktuelles Mitglied und mittlerweile Mastermind der Band ist Gitarrist Bobby Ingram seit 1987.
Auf jeden Fall sind in den 90iger zwei Alben rausgekommen, die die Band nochmal richtig auf die musikalische Landkarte gehoben haben, nachdem es zuvor lange Zeit still um sie war nachdem sie ihre Meisterwerke „Flirtin with Disaster“ sowie „Beatin the Odss“ veröffentlichten.

Und um eines dieser beiden Alben geht es hier, die Rede ist vom 1996er Werk „Devil`s Canyon“ welches bis heute als eines der besten MOLLY HATCHET Scheiben angesehen wird.
Das danach 1998 erschienene „Silent Reign of Heroes“ war zwar auch klasse und ist wärmstens zu empfehlen, kam aber nicht ganz an den Meilenstein dieser Rezension heran.
Produziert wurde dieses Höllenteil vom genialen Kalle Trapp Besitzer der berühmten, leider nicht mehr existenten Karo Studios.
Das Album war auch das letzte Album von Originalsänger Danny Brown der zwar gesundheitlich nicht mehr singen konnte, aber noch den ein oder anderen Song mitgeschrieben hat.
Ersetzt wurde er von Phil McCormack der bis zu seinem viel zu frühen Tode 2019 Teil der Band blieb und hier seine erste Weltklasse Performance abgeliefert hat! Eine Stimme die mit seiner Rauheit perfekt zum Sound der Band passte.
Weltklasse war aber auch eigentlich jeder Song und jede Note hier auf dem Album. Angefangen von dem Eröffnungsdoppel „Down from the Mountain“ und „Rolling Thunder“ über den Titeltrack „Devil`s Canyon“, dem Stampfer „Tatanka“, dem klassischen Southern Rocker „Come Hell or High Water“, der Powerballade „The Look on Your Eyes“ oder dem epischen „The Journey“.
Alles auf dieser Scheibe sind Hits.
Allein der Titeltrack mit seiner mehrstimmigen Gitarrenwand und göttlichen Riffs gehört einzeln in die Rock N Roll Hall of Fame!
Die Songs kommen auch heute noch nach fast 30 Jahren erstklassig aus den Boxen, die Produktion ist mördergeil und die Gesamtleistung der Band sowieso.

Wie geschrieben, das folgende Album „Silent Reign of Heroes“ ist qualitativ fast gleichwertig und auch das 2005er Werk „Warriors of the Rainbow Bridge“ welches Bobby Ingrams verstorbener Frau gewidmet ist, ist ebenfalls wärmstens zu empfehlen.
Allerdings dürfte es schwierig werden heutzutage noch an die Original CDs zu kommen, aber als Stream sowie auf den Best Of Zusammenstellungen der letzten Jahre sind die Songs ja auch zu finden.
Auch wer nicht wirklich etwas mit Southern Rock anfangen kann, sollte sich diese erstklassige musikalische Perle einmal anhören, denn die Band klingt richtig heavy wenn sie durch den „Devil`s Canyon“ reiten!

Julian

 

CRASH N‘ BURN – Fever (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Hot Like Fire
02. It Takes Two
03. Ride The Rainbow
04. So Close To Me
05. Dancin‘ With The Devil
06. Rio Corona
07. River Of Love
08. Wild Cherry
09. Bump And Grind
10. Fade Away
11. Wheels Of Fire
12. Singin‘ The Blues

Spielzeit: 46:26 min – Genre: Hard Rock – Label: BMG – VÖ: 1991 – Page:

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Man schrieb das Jahr 1991 und irgendwann in diesem Jahr erschien das einzige Album der Band CRASH N‘ BURN mit dem Titel „Fever“. Zur Besetzung von CRASH N‘ BURN gehörten William Lennox am Mikrofon, Frank Becking an Gitarren, Gareth Thomas an Bass und Rolf Brendel an den Drums. Um mehr über die Musiker in Erfahrung zu bringen muss man einige Jahre in der Zeit zurück gehen, um genauer zu sein in die Mitte der 1980er Jahre, da trat eine deutsche Band in Erscheinung die sich RIFF nannte. Einigen sollte die Band geläufig sein da sie mit ihrem Song „No Mercy“ in den Discos gespielt wurden und auch auf einigen Samplern der Reihe „Munich City Nights“ oder „Bavaria’s Best“ zu finden sind. RIFF sind so ziemlich an mir vorbei gegangen, außer „No Mercy“ ist mir nichts von dieser Band bekannt obwohl sie einige EPs, Singles und Album am Start hatten. Ganz anders verhält sich das mit CRASH N‘ BURN, da bekam ich einen Tipp mir das Album anzuhören, dies tat ich und besorgte mir die CD.

Die Stimme von William hat eine Tonlage die man entweder mag oder nicht, dazwischen gibt es nichts, so was von rein gar nicht. Die Stimme befindet sich in einer mittleren Lage und geht hier und da mal weiter rauf. Die Gitarren erinnern mich teilweise an US und Kanada Hard Rock der späten 1980er und sehr frühen 1990er bis der Markt für diese Art Musik dicht war. Der Bass steht weit hinter den Gitarren und kommt nicht so deutlich zur Geltung als die Gitarren. Die Drums sind dafür umso auffälliger und treiben ohne Ende. Die Produktion geht voll in Ordnung, hier und da quaken die Gitarren mal, was aber in keiner Weise störend wirkt, ansonsten gibt es Druck.

CRASH N‘ BURN machten Hard Rock den man nicht im geringsten nach Deutschland stecken würde, durch ihren britischen Sänger gibt es keinen Akzent der in Erscheinung treten könnte, was schon mal einen großen Plus Punkt darstellt. Ob und wie nahe sich RIFF und CRASH N‘ BURN soundtechnisch stehen kann ich nicht beantworten da ich nur einen RIFF Song kenne. Allerdings ist dieses Album Meilenweit vom RIFF Song „No Mercy“ entfernt nur die Stimme lässt Vermutungen zu. CRASH N‘ BURN orientierten sich mit ihrem Stil sowohl in Großbritannien als auch in Nordamerika der auslaufenden 1980er bis in die frühen 1990er. Als grobe Vergleiche kann man THE CULT, THE FRONT, HAND OF FATE aber auch ein wenig GREAT WHITE ziehen, denn der Sound von CRASH N‘ BURN geht genau in diese Richtung und wurde mit Klängen aus den Südstaaten angereichert. Man sollte die Band nicht als Klon oder Kopie sehen sondern als Bereicherung im Hard Rock, denn für einen Klon oder Kopie sind sie zu gut. Allerdings erinnert der Bandsound eben an diese vier bis fünf Bands, wen das nicht stört und einen Tonträger finden kann, dieser ist mittlerweile schwer gesucht und nicht gerade für ein Butterbrot zu haben, hat seinen Spaß mit CRASH N‘ BURN. Da ich das einzige Album der Band THE FRONT schon sehr lange in meinem Besitz habe, mir damals beim ersten hören schon ein Wow entlocken konnte und immer noch kann, auch gerne mal THE CULT im Player läuft kommt die Mucke von CRASH N‘ BURN sehr gelegen um den Horizont erweitern zu können und Abwechslung ins Gehör zu bringen. Gelegentlich bringt die Band auch mal Blues oder Southern Vibes in den Bandstil ein und schafft es so immer wieder mal frischen Wind in den Sound einbringen zu können.

Für Fans von THE CULT und THE FRONT mit GREAT WHITE Feeling eine ultimative Pflichtscheibe, für alle anderen die gerne Hard Rock hören der ein gewisses Flair mitbringt könnte ein Probehören eine fruchtende Wirkung haben. Der eine oder andere Titel hätte Potential um auf einem Bikerfest die Stimmung anzuheben.

„Hot Like Fire“ in den Strophen bluesig, im Refrain geht es sehr melodisch zu, „It Takes Two“ ein Rock N Roller mit Pfiff und Drive. „Ride The Rainbow“ ein cooler Hard Rocker der sehr gut in die Disco oder ins Radio passen würde – erinnert mich an die Amis von THE FRONT, „So Close To Me“ eine Ballade mit Southern und Blues Rock Vibes. „Dancin‘ With The Devil“ der perfekte Song für ein Bikerfest oder die Radiostationen, „Rio Corona“ ein Intro das aus dem tiefsten Süden der US of As stammen könnte und an BON JOVIs „Dead Or Alive“ erinnert. „River Of Love“ hier schimmern GREAT WHITE am lautesten durch, „Wild Cherry“ simpel aber fast genial. „Bump And Grind“ hier rast eine Lok unter Volldampf auf den Rambock zu, „Fade Away“ wildert wieder in den Südstaaten oder JOVIs „Blaze Of Alive“. „Wheels Of Fire“ flott und attraktiv gibt es voll auf die Zwölf, „Singin‘ The Blues“ der Titel ist Programm, der Blues wird sumpfig-dreckig von der Kette gelassen.

Balle

AFTER THE FIRE – 80-F (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. 1980-F
02. Love Will Always Make You Cry
03. Can You Face It
04. Who’s Gonna Love You (When You Old And Fat And Ugly)
05. Starflight
06. Wild West Show
07. Billy, Billy
08. It’s High Fashion
09. Why Can’t We Be Friends
10. Joanne

 

Spielzeit: 35:48 min – Genre: Rock – Label: Epic – VÖ: 1980 – Page: www.afterthefire.co.uk/

Heute geht es sehr weit in der Zeit zurück, ins Jahr 1980 als die britische Band AFTER THE FIRE ihr drittes Album mit dem Titel „80-F“ veröffentlichte. Die Älteren können sich bestimmt noch an die ZDF Fernsehsendung „Na Sowas“ erinnern, in der Thomas Gottschalk seine TV Anfänge machte. Die Sendung lief von 1982 bis 1987 und wurde von Günther Jauch übernommen, und genau die Titelmusik dieser Sendung stammte von dem erwähnten Album von AFTER THE FIRE. Ich kaufte mir das Album irgendwann mal so um 1984 oder 1985 rum, und ich muss jeden enttäuschen der CDs sammelt, dieses Album gibt es nur auf Vinyl und genau so klingt es auch. Nicht schlecht sondern es versprüht den Charme von Röhrenverstärkern und ohne digitale Spielerein. Gegründet wurde AFTER THE FIRE um 1971 rum, das Debütalbum erschien 1978, ich kann über die anderen Alben nichts berichten da ich nur „80-F“ besitze und sonst nur die englische Version des FALCO Hits „Der Kommissar“ den die Band 1982 veröffentlichte kenne.

Damals gehörten Andy Piercy am Mikrofon und Bass, John Russel an Gitarre, Memory Banks an Keyboard und Pete King an den Drums zur Besetzung von AFTER THE FIRE. Andy Piercy besitzt ein sehr markante Stimme die sich in der mittleren Tonlage befindet, sehr melodisch ist und gut zum Sound auf „80-F“ passt. Die Backing Vocals werden gerne mal mehrstimmig und effektiv eingesetzt. Die Gitarre hat genügend Schmackes um sich deutlich vom Pop abzuheben und dadurch eindeutig im Rock befindet obwohl das Keyboard recht poppige Töne spukt und auch gerne mal so wie die 80er kommt, nämlich quitschebunt oder spacig. Allerdings sorgen dann Gitarre und Bass dafür das sich der Sound im Rock befindet und mit dem Keyboard eine Einheit bildet um die Stimme ins rechte Licht zu rücken. Die Drums könnten nicht auffälliger ausgeführt sein, was Pete King damals mit den Sticks zauberte ist schon aller Ehren wert.

Der Stil von AFTER THE FIRE ist auf dem Album irgendwie einzigartig, ich habe auf jeden Fall bis jetzt nichts ähnliches gehört. Der Rock wilder durch das Keyboard im Pop und auch wieder nicht wenn man die Gitarre und den Bass hört. Ich würde behaupten das etwa 70% Anteil an Rock und 30% Pop im Sound stecken. Der beste Vergleich haut mit dem ROGER DALTREY Album „Can’t Wait To See The Movie“ hin oder wenn bei den 80er Songs von RUSS BALLARD das Keyboard die Führung übernimmt. So verrückt wie sich diese Vergleiche lesen, so geil kommt der Sound in Wirklichkeit rüber. Wer die 80er nicht miterlebt hat kann sich schlecht vorstellen was dieses Jahrzehnt ausmachte, vielleicht ein klein wenig wenn man die Mucke genauer betrachtet. Denn da steckte sehr viel Herzblut, Schweiß und Liebe drin, was heute auch noch der Fall zu sein scheint aber die 80er waren in Sachen Musik einzigartig und AFTER THE FIRE leiteten mit „80-F“ genau dieses Jahrzehnt mit einem riesigen Knall ein. Schon allein der analoge Sound spricht für sich selber, die Wärme die von Röhrenverstärkern im Klangbild ausgeht ist einzigartig, wenn dann noch die Melodie und ausgefeilte Songs dazu kommen ist das ganze ein Volltreffer wie im Fall AFTER THE FIRE. Tanzbar waren und sind immer noch der Großteil der Songs auf „80-F“ und außerdem äußerst attraktiv und hörbar. Das knacksen meines alten Vinyls weckt Erinnerungen an dieses Jahrzehnt das so viel zu bieten hatte.

„1980-F“ ein cooles Instrumental und die Titelmelodie von Na Sowas, „Love Will Always Make You Cry“ ein Retro Rocker den nur die 80er hervor bringen konnten „Can You Face It“ flott und mit viel Charme, „Who’s Gonna Love You (When You Old And Fat And Ugly)“ cooler Text trifft auf Tempowechsel und AFTER THE FIRE in voller Pracht. „Starflight“ ein flotter Rocker mit endgeilem Keyboard und Backing Vocals, „Wild West Show“ ein sehr starker Rocker mit geilem Riffing. „Billy, Billy“ ein Melodic Monster und Hit, „It’s High Fashion“ hier traf britische Lebensfreude auf vier junge Typen die daraus einen Song formten. „Why Can’t We Be Friends“ die Gitarre schielt hier ein wenig in Richtung USA und Rock N Roll, „Joanne“ zum Abschluss eine dramatische Ballade.

Balle

1ST AVENUE – Tears And Triumph (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Intro / Going For Gold
02. Heaven In Your Arms
03. When The Night Is Gone
04. Out Of Reach / Out Of Touch
05. Once In A Million Years
06. Never Too Late To Live
07. Hurt Before
08. You Forsake Me
09. Help Me Out
10. Tears And Triumph

 

Spielzeit: 49:11 min – Genre: AOR / Melodic Rock – Label: Indisc – VÖ: 1992 – Page:

Logbuch des Rock aus der Eurozone, man schrieb das Jahr der Sternzeit 1992 und eine niederländische Band mit Namen 1ST AVENUE bog aus der Milchstraße ab in Richtung Erde um dort einen Hit zu landen. Leider zum schlechtesten Zeitpunkt, den ein Jahr zuvor übernahmen die Endzeit Outlaws von NIRVANA die Musikwelt im Sturm ein und verdammten alle Traditionalisten zum existieren auf dem Abstellgleis. Und genau ein Jahr danach kamen 1ST AVENUE mit ihrem Debütalbum „Tears And Triumph“ aus dem All geschossen um das Hauptgleis wieder zu erobern, leider völlig erfolglos wie uns die Vergangenheit gezeigt hat.

Zu den damalig kosmischen Rockpiratonauten zählten Peter Strykes am Mikrofon, Gil Lopez an den Gitarren, Joby Bosboom an den Tasten, Ariko Bommer an Bass und Nop Ton an den Drums. Außer bei Peter Strykes und Nop Ton die beide für kurze Gastspiele bei Robby Valentine zu haben waren ist mir nichts bekannt.

Peter Stimme hat ein besondere Ausstrahlung die sich schlecht beschreiben lässt, am besten passt noch das sie einfach perfekt zum Rock von 1ST AVENUE passt. Die Gitarren kommen mit Biss rüber allerdings einen halben Schritt hinter den Keyboards, vor die Tasten kommt die Gitarre bei den sehr gut gebotenen Solos. Die Tasten sind im End ’80er Stil gehalten und verbreiten genau wie die Stimme und Gitarren sehr viel Spaß und überzeugen. Ab und zu kommen die Tasten auch mal als Piano oder Fanfare ausgeführt. Die Rhythmus Fraktion aus Bass und Schlagzeug halten sich zu Gunsten der vorderen Reihe vornehm zurück ohne dabei komplett in deren Schatten zu stehen. Die Produktion hat eine leichte Schlagseite in die Höhen ohne dabei aus dem Rahmen zu fallen.

Der Stil auf „Tears And Triumph“ hat einen Klang der typisch für Bands aus den Niederlanden ist und der sich nicht so einfach beschreiben lässt. Wer sich mal VANDENBERG, ROBBY VALENTINE, VENGEANCE, ZINATRA , TERRA NOVA , AQUILA oder UNDERCOVER anhört und dann 1ST AVENUE weiß danach was ich damit zum Ausdruck bringen möchte. Nur sind eben einige der genannten auf der härteren Schiene unterwegs und die anderen in der selben Spurrinne wie 1ST AVENUE. Allerdings alle mit dem selben Feeling wie es nur Bands aus unserem Nachbarland besitzen. Egal ob 1ST AVENUE jetzt mal auf dicke Hose oder Gefühl machen jeder Song ist ein Volltreffer und finden öfters seinen Weg in meinen Player. Die meisten Songs bewegen sich im AOR während einige im Melodic Rock wildern und da voll ab gehen. Balladen sind auch reichlich vertreten und sollten so für jeden Rock Musik Fan etwas zu bieten haben. Die besten Vergleichspunkte bieten ZINATRA, AQUILA, TERRA NOVA und UNDERCOVER, wer sich angesprochen fühlt, manchmal kann man von beiden Alben ein Second Hand Exemplar zu einem günstigen Tarif erstehen, eine längere Suche nach einem Tonträger kann sich durchaus lohnen. Auf dem einen oder anderen Streamingdienst sollte auch Material von 1ST AVENUE zu finden sein. Musikalisch gibt es bei beiden Alben nichts zu meckern, dass Debütalbum ist geringfügig besser als das zweite Album aus 1994.

„Intro / Going For Gold“ wird von einem atmosphärischem Intro von 1:49 Minuten eingeleitet um dann in einen geilen Rocker über zu gehen, „Heaven In Your Arms“ eine gefühlvolle Ballade. „When The Night Is Gone“ ein cooler Rocker mit Keyborad Fanfaren und göttlichem Refrain, „Out Of Reach / Out Of Touch“ wird von einem fast 3-minütigen von Piano getragenen Intro eingeleitet bis dann der Song so richtig abgeht und zu einem fast schon im Hard Rock wilderndem Highlight mit allem was es dazu braucht mutiert. „Once In A Million Years“ ein Rocker mit vielen gefühlvollen Momenten, „Never Too Late To Live“ ein Melodic Rock Monster. „Hurt Before“ eine starke und dramatische Powerballade, „You Forsake Me“ fängt soft und dramatisch an bis er ab Minute 1:18 langsam anfängt sich zu einem Melodic Rocker zu steigern und dann voll auf die Glocke zu zielen. „Help Me Out“ hier wird es flott und wild, „Tears And Triumph“ zum Abschluss gibt es nochmal AOR Made in Holland.

Balle

GARY O‘ – Strange Behavior

Trackliste:

01. Get It While You Can
02. Just Another Pretty Boy
03. Call Of The Wild
04. Lonely Was The Night
05. What Are Friends For
06. She’s Just One Of The Boys
07. Watching You
08. Shade Of ’45
09. Young Love

 

 

Spielzeit: 42:38 min – Genre: AOR – Label: RCA – VÖ: 1984 – Page:

Ich weiß nicht mehr genau wann das war aber irgendwann Ende der 1980er lief mal eine Highschool Klamotte im TV ich glaube sogar im ORF mit dem Titel „Sommerferien Total Verrückt“ im Original „Meatballs III: Summer Job“ in dem kein geringerer als Patrick Dempsey noch als blutjunger Jüngeling als „Salamischwanz Rudi“ in wohl einer seiner ersten Rollen zu sehen war. In der Klomatte gabs reichlich Gags aber am meisten viel mir damals der Film wegen einiger starker Songs auf, diese Songs waren reinrassiger AOR und wie ich einige Jahre später in Erfahrung bringen konnte stammten drei Songs von dem Kanadier GARY O‘. Bei den erwähnten Songs handelte es sich um „Get It While You Can“, „Shade Of ’45“ und „Young Love“ vom 84er Album „Strange Behavior“ von GARY O‘. Kann auch sein das noch die Songs „She’s Just One Of The Boys“ und der Disco Hit „Watching You“ auf dem Soundtrack des Films zu hören waren. Die drei ersten vielen mir am meisten auf und ich verbrachte einige Zeit damit den Interpreten herauszufinden und die starken Songs auf irgend einem Tonträger ergattern zu können. Der Zufall half mir irgendwann zwischen den Jahren ab Ende ’91 bis ’93 als ich mal ein paar Exemplare der allseits beliebten „Munich City Nights“, „Rock Forever“ und „Bavaria’s Best“ semioffiziellen Sampler in die Hand bekam, nur um dort genau zwei der Songs von diesem Film zu finden. Den dritten fand ich auf einer Sampler Reihe aus den USA mit dem Titel „Heard It On The Radio“ also war mir ab da der Künstler bekannt, irgendwann trieb ich dann das Album „Strange Behavior“ als Vinyl auf und beim ersten Hören bekam ich ganz große Ohren was sich da für genialer AOR Stoff drauf befand.

GARY O‘ zeichnete sich damals für Lead Vocals, Gitarre, Bass und Synthy Bass und Keyboards verantwortlich, als zusätzliche Musiker waren Brian Bell und Lonnie Glass am Bass und Gary McCracken an den Drums zu hören. Die Backing Vocals kamen von GARY O‘, Brian Bell, Jim Campell, Stephen Glass und Doug Graham.

Die Vocals von GARY O‘ sind sehr markant und stark ausgeführt, er bewegt dabei in den mittleren bis in die halbhohen Lagen, ohne ganz oben zu nerven. Die Backing Vocals geben keinen Anlass auch nur einer negativen Bemerkung aufkeimen zu lassen. GARY wurde wenn es die Situation erforderte im Backround unterstützt. Die Gitarren haben Schmackes und Biss obwohl es sich beim Stil um sehr verspielten AOR handelt. Nur ist dieser verspielte AOR von einer sehr hohen Qualität und eine typische Mitte der 80er Jahre Scheiblette. Den Bass kann man nicht unterscheiden ob es sich nun um ein echten handelt oder doch aus dem Baukasten stammt, der ist gut da und kommt auch öfter mal richtig durch. Die Keyboards sind genau so wie man es von den 80ern erwartet sehr verspielt mal Fanfarenhaft, mal fast im Hammond Stil, als Piano oder einfach nur Keys aus dieser Zeit. Das einzige was ein wenig negativ auffällt ist das Schlagzeug, das klingt voll nach elektronischer Spielerei, verhindert allerdings auch nicht das die qualitativ hochwertigen Songs dadurch irgendwie schlechter oder unattraktiver klingen würden. Es fällt nur beim zweiten Hördurchgang auf wenn man mal mehr auf Details der Songs achtet.

Der Stil ist typischer Arena Rock nordamerikanischer Prägung, mit einem leichten Hang hin poppige Elemente in den Sound zu mischen, in den 1980er wurden sehr viele Filme mit dieser Art Mucke oder auch rockiger ausgestattet. Viele sehr starke Songs schafften es weder auf ein Album noch wurde der Soundtrack je veröffentlicht. Ich bin immer noch auf der Suche nach Soundtracks von Filmen wie „Madrid Connection“, „3:15 Die Stunde der Cobras“, „Monstertruck“ und dem Horror Slasher „Slaughterhouse“ die mit verdammt geilen Songs ausgestattet waren die man leider niergendwo finden kann, wer weiß ob die Interpreten überhaupt noch unter den lebenden weilen. Und genau hier baut GARY mit seinem Album eine Brücke auf die sich irgendwo zwischen RUSS BALLARD, PRISM, SURVIVOR, JOURNEY, WHITE VISION, BRYAN ADAMS, JOHN MELLENCAMP und DALBELLO befindet. Die ersten stehen für die Gitarren und Songs DALBELLO steht für den Pop Anteil, wobei die Songs immer noch reiner AOR sind und jedem Fan und Anhänger von 1980er Keyboard geschwängerten AORs schmecken sollte. Mal das elektronische Schlagzeug nicht beachten und einfach die Songs geniessen die mit vielen Details aufwarten können.

Ich besitze das Album jetzt etwa um die 30 Jahre und es wird nie langweilig wenn es mal wieder einen Spin auf meinem Plattenteller bekommt, die Mucke ist zeitlos und geht sofort ins Blut und Ohren um sich dann in den Synapsen auf Dauerschleife für sehr lange Zeit aufzuhalten. Das Album schreit förmlich „Veröffentlicht mich mit vernünftigen Mastering ohne das Vinyl Flair zu verlieren auf CD“! Es befindet sich leider kein einziger Ausfall oder Rohrkrepierer auf „Strange Behavior“, so dass ich nur die eine Aussage tätigen kann: „Leider Geil – unbedingt kaufen – das Ding ist es Wert!“ Noch dazu kann das Vinyl mit einem extra Punkt dem analog Bonus glänzen. Wenn ich bewerten würde wäre es eine 12 von 10!

„Get It While You Can“ was für ein Song, das Ding fängt sehr soft nur mit Keyboard und Gesang an bis die erste Bridge kommt da geht die Stimme hoch und ab dem ersten Refrain haut die Elektroaxt zu und das Dingens geht voll auf die Zwölf. „Just Another Pretty Boy“ hier wird es leicht poppiger, aber immer noch mit genügend E-Gitarre um als AORler durch zu gehen. „Call Of The Wild“ hier zeigt sich das Talent und die Wandlungsfähigkeit von GARY die Gitarren rücken in den Hintergrund und überlassen den Keys den Vortritt. „Lonely Was The Night“ hier fällt das Synthy Schlagedöns am meisten auf, der Song kommt mit einem geilen Rock N Roll Vibe. „What Are Friends For“ hier wird es wieder flotter und rockt wieder richtig los, „She’s Just One Of The Boys“ und hier gibt es wieder eingängige AOR von GARY mit herrlichem georgel an der Tastenfraktion. „Watching You“ den sollte jeder kennen der ab Anfang der 90er Jahre in anständige Rock Discos ging, der sorgte jedes mal für volle Tanzflächen. „Shade Of ’45“ ein Hit, besser geht es nicht, starker Gesang, Gitarren zum träumen, eine Melodie und das als Gesamtwerk ein Highlight ergibt. „Young Love“ das nächste Highlight hat sich GARY für den Schluss aufgehoben, wenn im flehenden Refrain die Gitti ihr Veto einwirft ist schon sehr großes Mucken-Kino der Extraklasse.

Balle

DELTA REBELS – Down In The Dirt

Trackliste:

01. Tatto Rosie
02. Kickin‘ Way Down The Night
03. Three Way Love Affair
04. The Girl’s Gone Western
05. Down In The Dirt
06. Darlene
07. Rock N Roll Women
08. Used Tires
09. Just Before Midnight
10. Howlin‘ At The Moon

 

Spielzeit: 44:52 min – Genre: Hard Rock – Label: Polydor – VÖ: 1989 – Page: ???

Man schrieb das Jahr 1989 und in den USA wurde das Debütalbum „Down In The Dirt“ von den DELTA REBELS veröffentlicht. Wie so oft trägt Hang Loose Records Schuld daran das ich mir den Tonträger zugelegt habe. In ihrem Katalog als cooler Southern / Hard Rock aufgeführt, also ließ ich mich nicht lumpen und besorgte mir den Tonträger.

So richtig viel lässt sich nicht zu den DELTA REBELS finden aber das Line Up wird mit R.T. Scott am Mikro, Steve Ingle und Eddy Shaver an den Gitarren, David Cochran an Bass und Greg Morrow an den Drums angegeben. Für die Richtigkeit übernehme ich keine Verantwortung da im Booklet keine Angaben zu finden sind.

R.T. besitzt die perfekte Stimme für diese Art Hard Rock und beweist dies auch eindrucksvoll, was der Knabe am Mikro abliefert ist ein cooles Ding, in manchen Momenten hat er Ähnlichkeit mit Brad Sinsel (TKO, WAR BABIES). Also hatten Hang Loose Records recht mit ihrer Angabe. Die Gitarren kommen furztrocken und Old School rüber das es einem die Freudentränen aus den Augen treibt. Den Bass kann man bei genauerem Hinhören wahrnehmen. Das Schlagzeug kommt so herrlich altbacken aus den Boxen das man sich sofort gedanklich in den 1980er befindet. Die Tasten sind auch schon mal schräg was sich aber als Kontrast sehr gut anhört. Die Produktion lässt absolut nichts vermissen, hat Dampf ohne das irgend eine Frequenz oder Instrument heraussticht. Dieses Album hat eigentlich alles was man von einem Album aus den 80ern erwartet, eine kraftvolle Produktion, Rock Mucke vom feinsten und diese Dosis Dreckigkeit im Sound, nicht wirklich Sleaze Rock sondern irgendwie dreckig.

Die DELTA REBELS machen Hard Rock dazu Einflüsse aus Blues und Southern Rock mit einer gehörigen Portion Südstaaten Sumpfdreck im Sound. Ich versuche mich mal mit einer Umschreibung aus Hard Rock von BAD MOON RISING, GUNS N ROSES, ASPHALT BALLET, BABYLON A.D., BLONZ, THE BUSHDOCTORS, JERUSALEM SLIM und WAR BABIES um nur einige zu nennen. Dazu gesellt sich dann der Southern Rock von ALLIGATOR STEW, DOC HOLLIDAY, MOLLY HATCHET und LYNYRD SKYNYRD, der Blues von BLACK STONE CHERRY, THE BRANDOS und ganz viel Eingängigkeit von THE DEAD DAISIES sowie der Swamp Rock Anteil von STRANGER und SWAMPDAWAMP. So Fertig ist die irrwitzige Umschreibung von DELTA REBELS, und diese Umschreibung hat es faustdick hinter den Ohren, auf einem Biker Treffen wäre das Album ein Burner der für Stimmung sorgt.

Geeignet ist das DELTA REBELS Debüt für alle die mit meinen Vergleichen etwas anfangen können oder wer auf altes georgel steht, einfach wenn sich die Gelegenheit ergibt mal Probehören.

„Tatto Rosie“ ein Rock N Roll lastiger Abgehrocker mit Pianoklängen, „Kickin‘ Way Down The Night“ richtisch goile Hammond Klänge und ein Rocker vor dem Herrn „Three Way Love Affair“ ein ultra-cooler Rocker der Spaß macht, „The Girl’s Gone Western“ kommt mit geiler Orgel und Riffs die reinhauen. „Down In The Dirt“ geht mit viel Drama sofort ins Ohr und bleibt lange drin, „Darlene“ ein flotter Rock N Roller für die Tanzfläche. „Rock N Roll Women“ der einzige Song der nicht sitzen möchte, erinnert an AEROSMITHs „Walk This Way“, „Used Tires“ ein geiler Rocker mit viel Southern Flair. „Just Before Midnight“ hier geht es wieder mit Vollgas auf die Linke Spur der Autobahn, „Howlin‘ At The Moon“ erinnert mich an DOC HATCHAT oder MOLLY HOLLIDAY und geht sofort ohne Umwege ins Ohr.

Balle

PRETTY ROUGH – Got The Fire (RG Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Hold On
02. Don’t Bite
03. Tearin‘ Up
04. Trouble Boys
05. Movin‘ Along
06. Can’t You See
07. Action
08. You Got The Fire

 

 

Spielzeit: 34:15 min – Genre: Hard Rock – Label: RCA – VÖ: 1984 – Page:

Ab geht es in die 1980er Jahre genauer gesagt ins Jahr 1984, in diesem Jahr veröffentlichten PRETTY ROUGH ihr zweites Album mit leider nur acht Songs drauf. Ich kam, wie bei den meisten Tonträgern die ich mir in den 90er Jahren zugelegt habe, durch Hang Loose Records in Raisting – die in den 1990ern die Anlaufstelle Nr. 1 für in Deutschland nicht zu bekommenden Scheiben waren – an das Album, es wurde damals in deren Katalog als sehr gut beschrieben und wenn diese Eigenschaft erwähnt wurde dann traf diese auch zu 100% zu, PRETTY ROUGH bildet da keine Ausnahme, trotz einem Major Deal bei RCA waren und sind PRETTY ROUGH nicht wirklich bei uns in Europa durchgestartet. Obwohl die Band aus Kanada stammt und in dieser selben Zeit einige der besten Bands aus Kanada stammten. Zu diesen damals angesagten Bands zählten HONEYMOON SUITE, LEE AARON, HEADPINS, LOVERBOY, GARY O‘, CHILLIWACK, PRISM, QUARTERFLASH, STREETHEART, PROTOTYPE, BEAU GESTE, BRIGHTON ROCK, CONEY HATCH und noch so etliche mehr. Ein noch junger BRYAN ADAMS machte damals im selben Jahr mit seinem „Summer Of 69“ alle wuschelig oder verrückt und schaffte seinen weltweiten Durchbruch. Aber nicht nur kanadische Bands dominierten damals mit ein paar europäischen Ausnahmen das Geschehen, auch die USA hat damals ein gewaltiges Wort mitzureden wer kennt nicht BON JOVI, DOKKEN, W.A.S.P. und noch viele mehr die damals auf dem Höhepunkt ihrer Karriere schwebten.

Zu PRETTY ROUGH gehörten damals Tim Peterson am Mikro, Jack Murray und Terry Reeves an den Gitarren, Randy Lloyd an Bass und Dave Hiebert an den Drums. An den Keyboards und als Produzent fungierte kein geringerer als Brian „Too Loud“ MacLeod der mit HEADPINS Erfolge feiern konnte und ein angesagter Produzent war. Brian gab dem Album den perfekten Anstrich aus Power und Dynamik, an der Produktion gibt es nichts zu Meckern. Was aus der Band oder den Membern wurde entzieht sich meiner Kenntnis aber auf diesem Album machten die Jungen Musiker einen sehr guten Eindruck.

Der Gesang von Tim hat eine Ähnlichkeit mit Rick Sandford von LEGS DIAMOND und Jonathan K. von Q5 nur etwas tiefer angesiedelt und mit einer gehörigen Portion Dreck im Unterton. Die Gitarren kommen in der genau richtig gewählten Dosierung aus den Boxen gebraten um als Hard Rock durch zu gehen, die Keyboards sind im Arena Rock nordamerikanischer Prägung ausgeführt. Der Bass verschafft sich Raum zum ausatmen und die Drums setzen immer wieder einen drauf wenn man meint den Höhepunkt erreicht zu haben. So schafften es PRETTY ROUGH einen leider fast unbekannten Genre Klassiker einzupielen der all die geilen Eigenschaften mit bringt die damals angesagt waren.

Der Stil beschreitet eine Gratwanderung zwischen AOR und Hard Rock wobei der Hard Rock mit einem Anteil von 75% überwiegt, der AOR kommt durch die Tastenabteilung zum tragen. PRETTY ROUGH bewegten sich mit „Got The Fire“ in einer Schnittmenge oder Mix aus AOR der Marke PRISM, GARY O‘ und dem Hard Rock von HONEYMOON SUITE, HEADPINS, LEGS DIAMOND, Q5, CONEY HATCH, BRIGHTON ROCK und W.A.S.P. mit ihrem eigenen Stil. Bei all den Trademarks kommen die Melodien auf keinen Fall zu kurz, ob nun das Erscheinungsbild durch die Band kam oder von Brian MacLeod so in Szene gesetzt wurde kann ich nicht beurteilen, aber vielleicht wurde es von beiden Seiten so gewollt, und das ist auch gut so, denn das Album hat einen Ehrenplatz in jeder vernünftig geführten Rock / AOR / Melodic Rock / Hard Rock Kollektion und gelegentliche Spins verdient. Leider ist das Album nur halbgar im digitale Zeitalter angekommen, „Got The Fire“ gibt es meines Wissens nur auf Vinyl und ich habe es bei einer Streaming Plattform gefunden, dieser Umstand schreit förmlich nach einem Re-Release auf CD mit vernünftigen Remastering ohne den 80er Charme des Vinyl-Sounds dabei zu zerstören. Ich habe gerade bei der Video suche gesehen das es seit 10.04.2025 einen Acount von PRETTY ROUGH gibt – leider ist der Klang des Videos nicht überragend – ob der allerdings mit der Band in Zusammenhang steht kann ich nicht beantworten

„Hold On“ ein flotter Rocker mit Schwung der Lust auf mehr macht, „Don’t Bite“ das Ding haut trotz seiner Schlichtheit mit einer Bassline rein das einem schwindelig wird Mit „Tearin‘ Up“ befindet sich sogar ein Überflieger auf dem Album der es aber nur bis in einige Discos schaffte, „Trouble Boys“ erinnert mich irgendwie an die Polizei Katastrophen Filme mit den Titeln Police Academy. „Movin‘ Along“ der ideale Song für eine High School Klomatte und Radio, „Can’t You See“ der Song bleibt nach den ersten Takten sehr lange im Gehörgang – auch wieder ideales Radiofutter. „Action“ der nächste gute Laune Rocker, High School Klamotte und Radio-Hit, „You Got The Fire“ bewegt sich in etwa zwischen Rocker und Ballade mit sehr viel Gefühl und Melodie.

Balle

FEAR NOT – Fear Not (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Give It Up
02. We Have A God
03. Mr. Compromise
04. Till The End Of My Days
05. Suicide Sunshine
06. Money Money
07. Easy Come Easy Go
08. There Is Love
09. Mad World
10. Take Hold
11. You’ve Got Love (Re-Release Bonus Track)
12. Love Is Alright (Re-Release Bonus Track)

Spielzeit: 50:32 min – Genre: Hard Rock – Label: Pakaderm Records – VÖ: 1993 – Page: www.facebook.com/FearNotRoxx

Heute geht der Blick zurück in das Jahr 1993, ich befand mich gerade in meinen 20ern, in meiner Gegend gab es zu dieser Zeit noch sehr viele Discos die sich auf Rockmusik spezialisiert hatten oder einmal die Woche Rock Nacht veranstaltet wurde. Genau zu dieser Zeit entstand das gleichnamige Debütalbum der US Band FEAR NOT. Das Album war sehr lange Zeit schwer gesucht und wurde 2017 mit zwei Bonus Tracks über Roxx Productions neu veröffentlicht. Das Debüt kam damals über Pakaderm Records das dafür beakannt war das die Texte christlichen Hintergrund hatten und von John und seinem Bruder Dino Elefante gegründet und auch meistens produziert wurde. Über Pakaderm Records erblickten sehr viele hochklassige Alben das Licht der Welt dazu gehörten z. B. Alben von MASTEDON, GUARDIAN, X-SINNER, HALO und der Melodic Hard Rocker THE BRAVE deren Debütalbum ich auch schon in der Zeitmaschine vorgestellt habe. Da beide Elefante Brüder sehr gläubig zu sein scheinen bewegen sich die Texte im christlichen Rahmen, wen das nicht stört so wie mich hat verdammt viel Spaß mit den Alben die ich erwähnt habe. Wer sich daran stört muss wohl das lesen abbrechen und eine Rezi weiter gehen.

Und genau auf diesem Label und über zwei Jahrzehnte später dann über Roxx Productions kam das Debütalbum von FEAR NOT und rannte bei mir erst viele Jahre später die Ohren ein. Auf FEAR NOT wurde ich in den 90er Jahren mal während einer telefonischen Bestellung bei Hang Loose Records in Raisting aufmerksam gemacht. Allerdings schenkte ich dem Tipp damals keine Beachtung, erst viele Jahre später stieß ich auf Soundfiles dieses Albums und begab mich auf die Suche danach. Ich verbrachte viele Stunden vergeblich vor dem Rechner auf der Suche nach diesem Debütalbum. Vor einiger Zeit fand ich dann einen Re-Release zum bezahlbaren nicht überteuerten Preis und musste zugreifen. Seit dem habe ich dem Album sehr viele Spins gegönnt und habe jedes Mal meine Freude daran. Es folgten noch 2019 eine EP mit dem Titel „For The Wounded Heart“ und 2022 das Album „Fields Of Sorrow“ die ich beide nicht kenne.

Damals zur Band gehörten Larry Worley und Chris Howell an den Gitarren, Rob Romero am Bass und Gary Hanson an den Drums, dieses Line Up stammt aus dem Internet und kann nicht von mir bestätigt werden, da weder im Booklet noch im Internet genaue Angaben zu finden sind. Wer damals die Lead Vocals übernommen hatte ist nicht ersichtlich, bei der folgenden EP und Album wird Eddie Green als Sänger gelistet. Diese Angaben sind also ohne Gewähr da ich keine zuverlässige Quelle finden konnte.

Beim ersten hören fällt die druckvolle Produktion auf die alles wegbläst was lose vor den Lautsprechern liegt. Selbst ohne Klanganpassung hat der Sound eine hohe Qualität, einzig die Becken kommen leicht gedämpft rüber. Die Stimme des unbekannten Shouters wirkt als wenn sie aus Genen von Sebastian Bach (SKID ROW) und David Wanless (SVEN GALI) bestehen würde, wenn man beide in einen Mixer steckt kommt die Stimme von FEAR NOT raus. Die Backing Vocals sind mit fetten Chören ausgestattet und lassen das ganze noch runder erscheinen. Die Gitarren haben sehr viel Biss und schneiden selbst die dünnste Luftschicht in kleine Scheiben. Ein wahres Festmahl für jeden Hard Rocker, auf einem Biker Treffen sollte das Album der richtige Soundtrack sein. Der Bass ist kein stiller und zurückgesetzter Nebendarsteller, der haut einem die gewummerten Noten laut um die Ohren. Das Schlagzeug setzt sehr viel Glanzpunkte und sorgt für viele starke Momente.

Der Sound liegt von der Auslegung im typischen US-Hard Rock wie in auch Bands wie ASPHALT BALLET (das Debüt wurde auch schon von mir vorgestellt), ANIMAL BAG, SOUL KITCHEN, WILD HORSES, WILDSIDE, TROUBLE TRIBE, ARABIA, BAD4GOOD, NEVADA BEACH, SOUL KITCHEN aber auch die Kanadier von VAGABOND ROAD (kam auch schon mal in der Zeitmaschine vor), SVEN GALI, ACES WILD. Einfacher gesagt beim Hard Rock aus den US of A mit viel Schmackes ausgeführt, geilen Melodien hinter den Riffs ausgestattet und voll auf die Zwölf gehend. Wer sich bei den Vergleichen angesprochen fühlt sollte sich das Album unbedingt mal reinziehen und wer es unter 20 Euro irgendwo stehen sieht unbedingt zugreifen, denn eine zweite Chance wird sich auf diesen echten Unknown Gem nicht ergeben. Existent ist die Band anscheinend noch, da es eine Internetpräsenz gibt.

Ich für meinen Fall drücke nach dem letzten Song auf jeden Fall die Repeat Taste am Player, den das Ding rockt wie Sau wenn man die Texte nicht beachtet. FEAR NOT bewiesen auf ihrem Debütalbum eindrucksvoll wozu US-Musiker in der Lage sind, eine Schande ist eigentlich nur das diesem Album kaum Beachtung geschenkt wurde, das Niveau, Können und dem entsprechende Songs waren vorhanden und sind zu jeder Zeit hörbar.

„Give It Up“ ein geiler Hard Rocker zum Einstieg ins Album – kommt mit geilen Bassläufen die wie entfesselt wirken, „We Have A God“ hier legt die Band noch zwei Schippen Kohle nach. „Mr. Compromise“ coole Riffsalven treffen auf eine Top Stimme und formen so ein Highlight, „Till The End Of My Days“ hier hebt die Stimme den ganzen Song auf einen Thron. „Suicide Sunshine“ ein perfekter Hard Rocker „Money Money“ zieht wie ein wilder Stier mit rotem Tuch vor Augen davon. „Easy Come Easy Go“ hier wird ein wenig Blues mit in den Sound genommen, „There Is Love“ das nächste Highlight klopft überlaut an den Trommelfellen und bittet um Einlass. „Mad World“ ein weiteres Highlight das mit Gewalt und Lichtgeschwindigkeit in die Synapsen brettert, „Take Hold“ eine geile Ballade, der Song lebt von der Stimme und der Akustik Klampfe. „You’ve Got Love“ und „Love Is Alright“ sind beide gut hörbar, allerdings moderner ausgelegt und vom Level nicht mehr so stark wie die zehn Vorgänger.

Balle