01. You’re Wearing Black
02. Ride Into The Light
03. Lady Death
04. He Died Alone
05. Winter Rose
06. Fortress
07. Mors Tua Vita Mea
08. Dance Of Death
09. I Rise Through Debris And Dust
10. Life And Death
Spielzeit: 51:35 min â Genre: Gothic / Doom / Alternative Metal â Label: Eigenveröffentlichung â VĂ: 18.06.2025 â Page: www.facebook.com/skrylls
Letzte Woche schrieb mich der Schweizer Ben Sollberger an ob ich seinem Kumpel Orlando mit seinem SolodebĂŒt ein wenig unterstĂŒtzen könnte, wozu ich mich bereit erklĂ€rt habe. Bei Orlando SKRYLLS handelt es sich um einen Schweizer SĂ€nger und Gitarristen, der seine StimmbĂ€nder schon fĂŒr einige Songs auf dem bis jetzt einzigem Album âTo The Universeâ der Schweizer Band AGE OF DISCLOSURE schwingen lieĂ. Als ich âTo The Universeâ das erste mal hörte störte mich etwas an Orlandos Stimme, was sich aber bei mehrmaligen hören gelegt hat. Genau dieser Orlando kommt jetzt mit seinem SolodebĂŒt âSongs About Life And Deathâ treffender könnte ein Albumtitel nicht zur Mucke passen. SKRYLLS bezeichnet sich selbst als musikalischen Alchemisten, der Leben und Tod nicht nur thematisiert, sondern auch in Klang verwandelt.
Neben Orlando an Songwriting, Mikro, Gitarren, sind noch Ben Sollberger als zweiter Gitarrist und fĂŒr zwei Solos sowie Ravendust fĂŒr Solos, Bass Tim Waits, an den Drums Löru Angehrn, an den Backingvocals Barbara Brawand und als zweite Stimme bei âHe Died Aloneâ Stefanie âthewitchykitchyâ zu hören. SKRYLLS beschreibt seinen Sound als tief im Gothic / Doom und Alternative Metal verwurzelt, dass haut in etwa hin.
Die Stimme von Orlando hat ein besonderes Timbre das man schlecht beschreiben kann und liegt irgendwo zwischen Pete Steele von TYPE O NEGATIVE und BEN SOLLBERGER. Wer auf dĂŒstere und bedrohliche Stimmen und Stimmungen steht wird bestimmt an SKRYLLS gefallen finden. Die Gitarren fahren volles Brett und kommen mit der totalen Untergangsstimmung. Der Bass geht neben den tiefen Gitarren fast unter und wirkt sich nicht so deutlich auf den Sound aus. Die Drums sorgen fĂŒr den richtigen Takt allerdings mit einem Sound der an Computer erinnert, ob es durch die Produktion kommt oder elektronische Spielerei kann ich nicht beantworten.
Orlando SKRYLLS veröffentlichte âSongs About Life And Deathâ zu seinem runden Geburtstag und zeigt das die Schweizer nicht nur gute Laune Hard Rock und Heavy Metal können sondern auch das Metier in dunklen und schattigen Gefilden beherrschen und sich dort durchaus wohl fĂŒhlen. Die Texte drehen sich um das Thema des Albumtitels und wurden mit den Intstrumenten sehr gut umgesetzt. Man hat das GefĂŒhl das Orlando nur aus Schmerz und Dunkelheit besteht, so dĂŒster wirkt das Album. FĂŒr einen Horrorfilm wie Hellraiser, Freitag Der 13., Nightmare On Elmstreet, DĂŒstere Legenden und das Texas Chainsaw Massacre wĂ€re dieses Album ein gelungener Soundtrack, wĂŒrde sich aber auch in einem finsteren Mittelalter Hexen und Hexer Streifen machen.
Die EinflĂŒsse von SKRYLLS liegen klar auf der Seite von PARADISE LOST, LIFE OF AGONY, ALICE IN CHAINS, vielleicht ein wenig TOOL und sehr viel TYPE O NEGATIVE mit deren schaurig-schönen Melancholie und der von HIM. FĂŒr ein DebĂŒtalbum kein schlechter Griff und somit keiner ins Klo. Wer auf die EinflĂŒsse kann und auf dĂŒsteres wandeln in einem dicht bewachsenen Wald bei Nacht zu Geisterstunde steht wird bei SKRYYLS aber so was von einer Punktlandung hinlegen.
âYou’re Wearing Blackâ startet mit viel Drama und dunkler Energie in das Album, âRide Into The Lightâ hier geht die Luzzy ab wie sonst was. âLady Deathâ kommt wieder mit einer extra Portion Drama ums Eck, âHe Died Aloneâ erinnert mich an TYPE O NEGATIVE genauso dĂŒster und finster wirkend. âWinter Roseâ hier scheint SKRYLLS jeglichen Seelenschmerz in einem Song kanalisiert zu haben, âFortressâ hier meint man das SKRYLLS ihre gesamte Wut und Zorn in den Song gelegt hĂ€tten. âMors Tua Vita Meaâ sehr intensiv und zielstrebig Richtung Abgrund rasend, âDance Of Deathâ der Song mit der eingĂ€ngigsten Melodie. âI Rise Through Debris And Dustâ wer weiĂ was beim Mastering des Songs abging, der ist einige DB leiser als die restlichen Songs ansonsten obercool, âLife And Deathâ hier regiert die Melodie, EingĂ€ngikeit und kommt dadurch sympathischer rĂŒber auch dieser Song ist leiser als die ersten acht.
Balle