VIOLET – Mysteria

Trackliste:

01. Sex In Harmony
02. Angelina (Talk To Me)
03. Bad Dream
04. That Night
05. Only You
06. Arms Around
07. I Don´t Want To Fall In Love
08. Mysteria
09. Eighteen In Love
10. If I Had You


Spielzeit:
47:26 min. – Genre: AOR, Melodic Rock – Label: Yellow Muffin Records – VÖ: .13.12.2024 – Page: www.violetband.de

 

Vor ziemlich genau zwei Jahren startete die deutsche AOR-Formation VIOLET offiziell mit ihrem Debütalbum „Illusions“. Ihr gnadenloser und detaillierter Achtziger-Style zieht sich wie ein roter Faden durch die Musik, die Videoclips, die Klamotten und überhaupt alles. Manch einer reibt sich heute noch die Augen wenn er erfährt, dass die Debüt-Single „Sophie“ nicht wirklich dem Jahr 1986 entstammt. Dieses Erfolgsrezept führen VIOLET glücklicherweise auch auf ihrem zweiten Langspieler „Mysteria“ fort. Irgendwo zwischen poppigem AOR und kernigem Melodic Rock fühlen sich die Stuttgarter am wohlsten.

Und dennoch sind die Songs auf der neuen Platte ausgefeilter, detailverliebter denn je und teilweise auch herausfordernder für den Hörer. Gehen Stücke wie „Angelina (Talk To Me)“, „Bad Dream“ oder der endgeile Titeltrack sofort ins Ohr, brauchen „That Night“ oder das poppige „Only You“ einige Durchläufe, bis sie zünden. Aber bleiben wir bei den Highlights. Dass VIOLET auch gefühlvolle Balladen können, beweisen sie nicht zuletzt mit „Calling For You“, das im Mai diesen Jahres veröffentlicht wurde. Aber wo ist der Song geblieben? Auf dem Debüt war er nicht und auch auf „Mysteria“ ist er nicht zu finden. Schade, dass das Stück damit irgendwie hinten runter fällt, Dennoch bietet die neue Scheibe genügend starkes Material, die erste Single „Angelina (Talk To Me)“ zum Beispiel, ein hochkarätiger Midtempo-Stampfer oder das flottere „Bad Dream“, das irgendwo zwischen JOURNEY, SURVIOR und LAOS wildert.

„Mysteria“ ist wie schon erwähnt ein weiteres Highlight, das mit Live-Atmosphäre kokettiert und ganz nebenbei einen wahnsinnig coolen Flow hat. Böse Zungen behaupten, der Song erinnert sogar ein wenig an DEF LEPPARD. Habe ich gerade „böse Zungen“ geschrieben? Natürlich nicht 🙂 – „Mysteria“ ist eine Granate! Das folgende „Eighteen In Love“ ist nicht weniger mitreißend. Für mich sind VIOLET immer dann am besten, wenn sie ein wenig aufs Gaspedal drücken. Von daher finde ich den Opener „Sex In Harmony“ etwas deplatziert, weil der Song für den Anfang einer Platte einfach zu ruhig ist. Was aber nicht heißen soll, dass er nicht gut ist. Aber das ist sicher Geschmackssache.

Zählen wir doch mal zusammen: mit „Illusions“ haben VIOLET vor zwei Jahren das erste Mal in ihre Zeitmaschine geladen, und das dermaßen charmant und auch unbekümmert, dass „Illusions“ immer noch ein Highlight im heimischen CD-Regal ist. Mit „Mysteria“ wirken sie sichtlich gereift ohne das Grundgerüst umzuwerfen, das sie errichtet hatten. Und das ist auch gut so, denn so perfektionieren VIOLET ihren Stil weiter, weiten ihre Territorium aber hörbar aus und sind wohl einzigartig in der deutschen Musiklandschaft. Auch international sucht man lange nach vergleichbaren Acts. Garant dafür ist die Kombination aus dem Gesangs-Duo Jamie Beckham und Manuel Heller aber auch solche Feinheiten wie das Saxofon-Solo in „Angelina (Talk To Me)“ von Gastmusiker Alexander Bühl – herrlich!

Für Genrefans sind VIOLET ohnehin ein Muss, aber vielleicht sollten sich auch richtige Metalfans an „Mysteria“ trauen und sich die Platte unter den Weihnachtsbaum legen. Großartige Scheibe!

Stefan

EVON ROSE – Thunder Rumbling

Trackliste:

01. Intro
02. Set Your Sails
03. Fire Vs. Water
04. Straight Forward
05. Thunder Rumbling
06. End Of Time
07. Last Leaves
08. Stronger Again
09. Nightingail
10. Always
11. Perfect Wave
12. Soldier Of Light
13. Good Of Mankind
14. Interlude
15. Silhouettes

Spielzeit: 61:33 min – Genre: Modern Hard Rock – Label: Timbits Records – VÖ: 29.11.2024 – Page: www.facebook.com/evonrosemusic

 

Nach meinem letzten durchwachsenen Blick über die Grenze hin nach Österreich zu THE THUNDERJUNKIES geht es jetzt zur Band EVON ROSE die ihr zweites Album an den Start gebracht haben. Ich kannte vorher weder EVON ROSE noch habe ich bis jetzt etwas von ihnen gehört. Zu den Protagonisten gehören laut Promoinfo Andreas Schuster am Mikrofon, Matthias Simoner an Gitarre, Al Slavik an Bass und David Piribauer an den Drums. Auf der Webseite der Band werden noch zwei weitere Musiker genannt, für Gitarre Bernhard Beibl und Walter Cikan an Bass, in wie weit die beiden am zweiten Album beteiligt sind ist nicht ersichtlich. Woher die Band genau in Österreich stammt lässt sich nicht 100% ausmachen, im Promotext steht was von Wien, Andreas Schusters Herkunft wird im Impressum der Band Homepage mit Kitzbühel angegeben, ein wenig irreführend diese zwei Infos aber was solls lassen wir die Mucke für sich selbst sprechen.

Der Gesang von Andreas ist sehr angenehm und bewegt sich in einer Tonlage die alles andere ist nur nicht unangenehm oder nervig, der harte Österreicher Akzent den manche Künstler aus der Nachbarrepublik, mit ihrem langgezogenem Aaaaa und Wiener Schmäh, haben bleibt hier erfreulicher Weise aus. Die Gitarren hauen einem die modern angehauchten Riffs nur so um die Ohren das der Hörer sagt, „Naa Servaas des haut nei“, und die machen wirklich alles richtig. Der Bass ist nicht ganz so laut wie die Gitarren dafür aber die Drums die mit Gewalt zur Schlachtbank treiben und für sehr viel Akzente sorgen.

Die Mucke ist auf einer Seite irgendwie geil aber auf der anderen Seite sehr Modern gehalten ohne es dabei zu übertreiben. Die Texte haben tiefgreifende Themen und sind durchaus sehr ernst gehalten. Der Stil ist Modern Hard Rock der es in sich hat, selbst Skeptiker überzeugen kann, mit Melodie und Harmonie ausgestattet. Mit der Angenehmen Stimmlage von Andreas bringt die ganze Sache ein gewisses Grundgerüst mit das mit der Instrumentierung eine sehr gute Einheit bildet und jedem offenen Hörer gefallen sollte. Wer hier nicht weich wird hat selber Schuld, wer mit sehr gut gemachter Rockmucke egal ob jetzt modern oder klassisch ausgelegt nichts anfangen kann dem ist in diesem Leben wie auch in den 1000 folgenden nicht mehr zu helfen. Das muss man EVON ROSE neidlos angerkennen das sie ein Höchstmaß besitzen eingängige Songs zu schreiben und diese dann auch noch auf diesem Niveau ein zu tüten, da gehört schon ein gewisses Talent oder Können dazu.

Vergleichen kann man EVON ROSE mit „Thunder Rumbling“ am ehesten mit 3 DOORS DOWN, HINDER, ALTER BRIDGE, ALL GOOD THINGS, BLACK OAK COUNTY, mit dem tiefgreifenden Drama von BLACK PAISLEY. Eine sehr guten Schnittmenge die eine Brücke zwischen Klassik und Moderne bildet und perfekt zu einem harmonischen Gesamten zusammenfügt, ohne das eine der Eigenschaften vernachlässigt wird.

Ein gelungener Drahtseilakt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart/Zukunft der kein Netz zur Absicherung benötigt, da ein Absturz nicht droht. Eine höhere Wertung hätte ich vergeben, wenn die langsamen und balladesken Töne um ein bis zwei Songs zurückgefahren dafür aber im Gegenzug ordentlich gerockt worden wäre.

Das „Intro“ erinnert mich vom Riffing irgendwie an NIRVANA – wer unbedingt ein Intro braucht solls machen ich kann gut darauf verzichten zieht nur die Laufzeit unnötig und sinnlos in die Länge, „Set Your Sails“ moderner Hard Rock trifft auf geilen Mitsing Refrain. „Fire Vs. Water“ eine Gefühlvolle Dampframme in den Strophen balladesk im Refrain wird Vollgas gegeben, „Straight Forward“ ein cooler Rocker mit spacig abgefahrenen Keyboards. „Thunder Rumbling“ eine Powerballade mit sehr geiler Leadgitarre, „End Of Time“ ein sehr schöner Song mit gelungenen Melodiebögen, Harmoniegesang und sehr viel Drama. „Last Leaves“ das richtige Radiofutter für eine Wohlfühlstunde im Rundfunk, „Stronger Again“ noch so ein Rocker mit viel Drama, Tiefgang und göttlichem Refrain. „Nightingail“ Yeah das Dingens rockt bis der Arzt kommt, „Always“ steht irgendwie für angenehmen Rock mit hypnotisierendem Gesang. „Perfect Wave“ eine weitere Ballade die Potential hat, „Soldier Of Light“ ein cooler Dramarocker. „Good Of Mankind“ hier kommt sehr viel Gefühl ins Spiel, „Interlude“ leider noch eine künstliche Intro Spielerei, „Silhouettes“ zum Schluss wird nochmals die Taschentuchfraktion angesprochen.

Balle

FELLOWSHIP – The Skies Above Eternity

Trackliste:

01. Hold Up Your Hearts (Again)
02. Victim
03. The Bitter Winds
04. Dawnbreaker
05. Eternity
06. King Of Nothing
07. World End Slowly
08. A New Hope
09. Memories On The Wind

 

 

Spielzeit: 42:00 min – Genre: Power Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 22.11.2024 – Page: www.facebook.com/FellowshipUK

 

„Power Metal ja, aber erfreulich uncheesy, unkitschig und düster!“ – Hab ich in den letzten Monaten über so einige Bands geschrieben. Über so viele, dass ich inzwischen eigentlich sogar cheesy, kitschig und fröhlich nochmal erfreulicher fände. Und Beistand naht, enter the FELLOWSHIP! Fünf Briten auf ihrer fucking fröhlichen Reise durch Täler und Burgen, mit Prinzen und Rittern und Orchester und Dur und Unbekümmertheit (Sagt man das so?), aber auch manchmal ein bisschen Melancholie.
„The Skies Above Eternity” ist das zweite Album des Quintetts und ist das fett produzierte Kind uneheliche Kind, das POWER QUEST, GALDERIA, TWILIGHT FORCE, EVERFROST RHAPSODY OF FIRE und Konsorten beim ausufernden Konsum von Musical, Neoklassik und japanischem Rock/Metal gezeugt haben.
Viel Uptempo, viel Beinarbeit für den Drummer, geschwindes Soliere, der ein oder andere Bumm-Zapp-Partymetal-Part, und ein sehr sympathisch positiver Grundvibe, das ist so die Kernsubstanz von FELLOWSHIP 2024. Das einzige, was manchmal nicht fett und zeitgemäß produziert klingt, ist das Orchester, aber dessen Sound ist dafür unschuldig putzig dem der Orchester auf ähnlichen Alben von vor 15 Jahren so, und das passt an der Stelle halt einfach auch besser als ultramoderne Trailer-Orchestersounds.
Und musikalisch ist „The Skies Above Eternity” einfach liebenswert. Übernommen hab ich die Rezension nach dem Hören der Single „Dawnbreaker“, der Discosong des Albums, mit dem Gedanken „Okay, ist wieder sowas, aber vielleicht zumindest gut gemacht“. Aber Die Platte ist sowas eigentlich nur bei zwei, drei Tracks. Und so kompositorisch „normal“ ist sie zumeist auch nicht – wobei der Chorus der Single ein hervorragend aggressiver Ohrwurm ist.
FELLOWSHIP haben ein außergewöhnliches Händchen für schöne Melodieführungen und Harmoniefolgen (hier kommt dann Japan, Neoklassik und Musical durch), was ihnen bereits bei Album #2 eine echte eigene Handschrift gibt und dabei einfach sehr viel Spaß macht zu hören. Dazu durchweg Refrains über 08/15, und sogar in den Mittelteilen gibt es wieder und wieder spannende Sachen, bevor dann das schnelle Solo einsetzt. Bei acht Songs (plus orchestrales Outro) kann man auch jedem Song seinen eigenen Charakter geben und von klassisch sehr fröhlich (Hold Up Your Hearts (Again)) über Feelgood („World End Slowly“, „A New Hope“) und Disco („Dawnbreaker“, „King Of Nothing“ bis hin zu ernster – im Sinne von „etwas wenige fröhlich“ („Victim“, „The Bitter Winds“, „Eternity“) alle wichtigen Interessenspunkte abdecken. Und das ist einfach echt gelungen.

Fazit:
Ich kam wegen „Dawnbreaker“, ich blieb wegen dem Rest (und wegen „Dawnbreaker“). Immer nur düster ist auch nicht gesund und FELLOWSHIP bieten mit „The Skies Above Eternity” eine wunderbare Dreiviertelstunde liebevoll und geil gemachte gute Power-Metal-Zeit, die sich gerade kompositorisch hart von dem vielen Standard da draußen abhebt.

Anspieltipps:
„Victim“, „Dawnbreaker“, „World End Slowly“ und „Hold Up Your Hearts (Again)

Jannis

Gotthard News

GOTTHARD

sorgen mit emotionaler Hymne „Boom Boom“ für enormes „Stereo Crush“-Vorbeben
Neues Album erscheint am 21. März 2025 via RPM
Weitere Liveshows angekündigt

Rund fünf Jahre nach „#13″ [2020] werden die Schweizer GOTTHARD die Musikwelt im Frühjahr 2025 einmal mehr auf links drehen und mit ihrem neuen Langspieler „Stereo Crush“ klarstellen, dass die Ära des Hardrock noch lange nicht am Ende ist. Mit ihrer brandneuen Single ‚Boom Boom‘ fackeln die Eidgenossen auch nicht lange und liefern mehr als nur einen simplen Vorgeschmack auf die am 21. März 2025 via Reigning Phoenix Music (RPM) erscheinende Scheibe!

Eingeläutet wird der Song von den Riffs des Gitarrenduos Leo Leoni und Freddy Scherer, die bretthart wie lange nicht mehr durch den GOTTHARD’schen Klangkosmos schallen. Die uhrwerkgleiche Rhythmusfraktion um Basser Marc Lynn und Schlagzeuger Flavio Mezzodi bringt den Express vollends aufs Höchstgeschwindigkeit, während Frontmann Nic Maeder die Truppe mit seiner kraftvoll-charismatischen Stimme einmal mehr eindrucksvoll durch die Hardrock-Gefilde lenkt. Der Track gipfelt in einem derart prägnanten Refrain, dass die Welt sich gewiss sein kann, hier einen neuen Klassiker präsentiert zu bekommen, den GOTTHARD ihren tausenden Fans, die auch kommendes Jahr wieder zu den Konzerten des ultimativen schweizer Rockexports pilgern werden, definitiv auch live vorstellen werden müssen!

Gitarrist Leo Leoni erläutert die Bedeutung des Songs: „Ich schrieb diesen Song, als ich erfuhr, dass wir ein Kind erwarten. Die Geburt meines Sohnes Gabriel war ein Moment, der mein Leben komplett verändert hat. Wenn ich ihn in meinen Armen halte, in seine Augen sehe oder sein Lächeln spüre, erfüllt mich eine unbeschreibliche Liebe und tiefe Dankbarkeit. Dieser Song ist meine Art, all diese Gefühle für ihn auszudrücken.“

Das von Langzeitpartner Charlie Bauerfeind, der u.a. auch für anderen Szenegrößen wie HELLOWEEN oder BLIND GUARDIAN tätig war und ist, gemeinsam mit GOTTHARD-Mitbegründer Leo Leoni im Yellowhouse Studio produzierte und abgemischte sowie von Sascha „Busy“ Bühren (TrueBusyness) gemasterte „Stereo Crush“ verspricht schon jetzt neue Maßstäbe zu setzen, die die Band im Rahmen ihres kommenden Tourzyklus‘ auch auf die Bühne bringen wird: Im Mai mit einer Tour beginnend, für die es Y&T als Special Guests gewinnen konnten, wird das Quintett anschließend bei ausgewählten Festivals zu sehen sein, bevor es Ende 2025 auch in den Hallen seiner Heimat die Bühnenbretter entern wird. GOTTHARDs aktuellen Fahrplan sowie Ticketinfos findet ihr unten!

Ebenso markieren sollten sich Fans den 17. Januar 2025, ab dem „Stereo Crush“ offiziell vorbestellbar sein wird. Eines ist also schon jetzt gewiss: Auch im kommenden Jahr wird es für die weltweite Hardrock-Gemeinde kein Vorbeikommen an GOTTHARD geben!

GOTTHARD live:
„Stereo Crush“-Tour 2025
Special Guests: Y&T
Präsentiert von Metal Hammer, Classic Rock, musix, Rock Antenne, powermetal.de & RPM
23.05.2025 DE Bochum – RuhrCongress
24.05.2025 DE Geiselwind – Music Hall
25.05.2025 DE Frankfurt – Batschkapp
27.05.2025 DE Hamburg – Große Freiheit 36
29.05.2025 DE München – Circus Krone
30.05.2025 DE Filderstadt – FILharmonie
31.05.2025 AT Telfs – Rathaussaal

Veranstaltet von Bottom Row (https://www.bottomrow.com/)
Karten sind hier erhältlich: https://bit.ly/GOTTHARDTIX

Weitere kommende GOTTHARD-Livetermine:

14.06.2025 ES Zamora – Z! Live Rock

27.06.2025 CH Basel – Summerstage *NEU*

22.07.2025 DE Regensburg – Piazza im Gewerbepark *NEU*

19.12.2025 CH Bern – Festhalle *NEU*

20.12.2025 CH Zürich – The Hall *NEU*

Savatage News

Savatage zum ersten Mal seit 2002
auf Europas Straßen unterwegs!
Tampa, FL – 05. Dezember 2024 – Die legendären US-Progmetaller Savatage freuen sich, ihre ersten Headliner-Shows seit 2002 bekannt zu geben.

EMP präsentiert
* EMP und Rock Hard präsentieren:

Samstag, 14. Juni 2025 – Oberhausen, Deutschland – Turbinenhalle *
Montag, 16. Juni 2025 – London, Großbritannien – Shepherds Bush Empire
Mittwoch, 18. Juni 2025 – Zürich, Schweiz – Komplex 457 *
Donnerstag, 19. Juni 2025 – München, Deutschland – Tonhalle *
Dienstag, 24. Juni 2025 – Mailand, Italien – Alcatraz

Sänger Zak Stevens erklärt: „Wie ihr euch vorstellen könnt, gibt es bei diesen Shows so viele besondere Dinge, die mir durch den Kopf jagen. Wir können zum ersten Mal in über 20 Jahren eine Reihe an Headliner-Shows spielen, die uns direkt zurück zu all den unglaublichen Fans bringen, die uns über die letzten drei Dekaden so viele unvergessliche Erinnerungen geschenkt haben. Das hier ist unsere Chance, denen, die uns all die Jahre unterstützt haben, etwas zurückzugeben!“
Im Rahmen dieser lang erwarteten Rückkehr auf die Bühnen nach gut einem Jahrzehnt, wird das ikonische Line-up, bestehend aus John Lee Middleton, Zak Stevens, Chris Caffery, Jeff Plate und Al Pitrelli, auch auf folgenden Festivals auftreten:

Freitag, 13. Juni 2025 – Leeuwarden, Niederlande – Into The Grave Festival
Sonntag, 22. Juni 2025 – Dessel, Belgien – Graspop Metal Meeting
Donnerstag, 26. Juni, 2025 – Barcelona, Spanien – Rockfest
Samstag, 28. Juni 2025 – Thessaloniki, Griechenland – Rockwave Festival

„All diese großartigen Festival-Shows werden unglaublich gut kommen. Es ist schwer, sich das Maß an Spannung rund um diese Shows auch nur vorzustellen,“ führt Zak fort.

Savatage-Gründer Jon Oliva drückt seine Enttäuschung darüber aus, diesmal nicht dabei sein zu können, freut sich aber gleichzeitig auch sehr für seine Bandkollegen: „Ich bin sehr aufgeregt, dass die Jungs ein paar Shows spielen. Leider werde ich aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sein, die Jungs bei dieser Reihe von Shows zu begleiten, aber das ist hoffentlich nur vorübergehend. Ich werde im Studio weiter an neuer Musik für die Zukunft der Band arbeiten. Diese Shows werden großartig werden und ich werde mit ihnen daran arbeiten, sie für euch vorzubereiten. Ich weiß, dass ihr es lieben werdet!!! Ich und die Jungs sind sehr aufgeregt und bereit, es krachen zu lassen! Ich danke euch allen für die Unterstützung in all den Jahren und wir können es kaum erwarten, mit euch zu rocken!“

Bringe dich mit dem Tour-Trailer in Sava-Stimmung:

Mit über zwanzig Jahren musikalischer Exzellenz, elf bahnbrechenden Alben und Hunderten von Auftritten rund um den Globus haben Savatage sich eine leidenschaftliche Kultanhängerschaft aufgebaut. Ihre einzigartige Mischung aus Thrash, Progressive, Power Metal und klassischem Hard Rock hat die Musikwelt unumkehrbar geprägt.

Gegründet in Tampa, Florida, von den Brüdern Jon und Criss Oliva, ist die Geschichte von Savatage geprägt von einer Mischung aus Triumph und Tragödie. Alben wie das bahnbrechende „Hall of the Mountain King“ aus dem Jahr 1987 und die von der Kritik gefeierte Rockoper „Streets“ von 1991 finden bei den Fans bis heute großen Anklang. Der frühe Tod von Criss Oliva nach dem Erfolg des Albums „Edge of Thorns“ von 1993 markierte einen Wendepunkt für die Band, doch sie kam mit einer neu gefundenen Identität wieder auf die Beine, die in ihrem 1995er-Album „Dead Winter Dead“ gipfelte.

Ihr elektrisierender Reunion-Auftritt beim Wacken Open Air 2015, bei dem sie 80.000 Zuschauer in ihren Bann zogen, bestätigte einmal mehr Savatages fortwährendes Vermächtnis und ihre starke Verbindung zu ihren Fans.

Dartagnan News

DARTAGNAN – HERZBLUT TOUR 2025

DARTAGNAN haben sich mit ihrem hymnischen Folkrock 2016 dem Mantel-und-Degen Genre verschrieben und klingen 2024 auf ihrem neuesten Werk HERZBLUT, das im Juli 24 veröffentlicht wurde, wuchtiger und epischer als je zuvor! Das sechste Studioalbum der Franken ist eine bis zum Rand prall mit Hits gefüllte Schatztruhe, in der verlockend musikalisches Edelmetall glitzert. Jede Ballade, Hymne, Tanzweise und Headbanger darin erweist sich als Diamant. So locker wie die Nürnberger auf „Herzblut“ einen Ohrwurm nach dem anderen abliefern, wirkt das Schreiben von Hits wie die einfachste Sache der Welt. Doch in Wahrheit ist dies eine hohe Kunst, an deren Klippen schon viele Traumschiffe zerschellt sind.

Wie schaffen es dArtagnan, alle musikalischen Untiefen derartig erfolgreich zu navigieren? Zum einen durch jahrelange Erfahrung. Zwar wurde die Gruppe erst im Jahr 2015 gegründet, doch zu dieser Zeit hatte sich Bandkopf, Sänger und Multiinstrumentalist Ben Metzner seine Sporen längst bei den Chartstürmern Feuerschwanz verdient. Keine Schule lehrt besser, worauf es bei einem guten Song ankommt, als reichliche Live-Auftritte bei Festivals und auf Touren – welche Ben und seine Mitstreiter von Clubs, über oft ausverkaufte Hallen, bis in die grossen Arenen geführt haben.

Damit verbunden ist ein großes handwerkliche Können, das dArtagnan auszeichnet – sowohl auf der Bühne als auch im Proberaum sowie im Studio. Die Franken haben eine perfekte Balance zwischen elektrischen Instrumenten und der Akustik erreicht, denn zum Beispiel Bouzouki, eine teuflische Geige, Tin Whistle und die Königin der Sackpfeifen, die Uilleann Pipes, kommen punktgenau zum Einsatz.

Besonders live erwachen die eingängigen und verspielten Songs zu einem Spektakel mit enormem Mitmach- und Suchtpotential.

2025 geht es auf die bisher größte Konzertreise durch Deutschland und Österreich.

 

DARTAGNAN – HERZBLUT-Tour 2025

Präsentiert von: Sonic Seducer, RADIO BOB!, Hörluchs und Sony Music

21.02.25 Dresden, Reithalle Strasse E *

22.02.25 Berlin, Huxleys Neue Welt *

28.02.25 Hamburg, Grosse Freiheit 36 *

01.03.25 Leipzig, Felsenkeller *

06.03.25 Bremen, Kulturzentrum Schlachthof #

07.03.25 Hannover, Capitol *

08.03.25 Oberhausen, Turbinenhalle *

14.03.25 Frankfurt, Batschkapp +

15.03.25 Stuttgart, LKA-Longhorn +

21.03.25 Saarbrücken, Garage +

22.03.25 Köln, Carlswerk Victoria +

27.03.25 A-Wien, Simm City +

29.03.25 Nürnberg, Löwensaal +

* mit Special Guests The Dark Side Of the Moon und Manntra

+ mit Special Guests Manntra und Stormseeker

# mit The Dark Side of The Moon als Special Guests

Tickets gibt es über www.dartagnan-tickets.de und allen bekannten VVK-Stellen.

SILENT WINTER – Utopia

Trackliste:

01. We burn the Future
02. Hellstorm
03. Hands Held High
04. Reign of the Tyrants
05. Manifest of God
06. Reborn
07. Heart is a lonely Hunter
08. Silent Shadows
09. Utopia

 

 

Spielzeit: 47:48 min – Genre: Power Metal – Label: No Remorse Records – VÖ: 22.11.2024 – Page: www.facebook.com/silentwinter.gr

 

Die Power Metaller von SILENT WINTER waren in den letzten Jahren ein gern gesehener, neuer, Gast auf unserem Rezitisch. Zuletzt 2021 mit ihrem Album „Empires of Eden“ welches noch beim deutschen Label Pride&Joy erschien. Nun sind die Griechen weitergezogen zum heimischen Label No Remorse Records was erstmal logisch erscheint.
Mit im Gepäck haben sie ihr neues Album „Utopia“ was bestimmt wieder ordentlich in die bisherige musikalische Kerbe reinschlagen wird! Fronter Mike Livas ist ja mittlerweile auch bei anderen Bands und Projekten in Erscheinung getreten und dürfte so vielen Metalheads bestens bekannt sein.
Personell gibt es eine Änderung die direkt ins Auge sticht, mit Maria Mosxeta hat man eine Dame in der Band, die die Keyboards bedient, was auf den letzten Alben so nicht sichtbar war.

Kommen wir nun aber ohne Umschweife zum Albumopenertrack „We burn the Future“. Und hier geht es direkt voll und melodisch zur Sache. Ziemlich klassisch was uns hier entgegen schlägt muss ich schon sagen. Melodic Power Metal mit einem schön melodischen Refrain der einen schon nach kurzem nicht mehr loslässt. So muss doch ein Opener sein, oder?
Beim folgenden „Hellstorm“ haben wir dann zum ersten Mal das Keyboard von Neuzugang Maria sehr präsent. Tut der Nummer aber irgendwie gut. Klar geht das etwas zu Lasten der Power aber die Melodic kommt hier nicht zu kurz, was man vor allem im Refrain sehr hört. Toller Song der einen sofort in den Gehörgängen haften bleibt!
„Hands Held High“ im Anschluss hat dann einen leicht epischen Touch, einen tollen Groove und ein paar MANOWAR Anleihen. Tönt auch ganz ordentlich aus den Boxen muss man sagen.
„Reign of the Tyrants“ ist dann eher klassischer Power Metal der nicht großartig weh tut oder auffällt.
„Manifest of Gold“ ist dann eine ganze Ecke zackiger, erinnert ein wenig irgendwie an PRIMAL FEAR und kommt wesentlich zwingender aus den Boxen als die Nummer zuvor.
Als schon recht klassischer Bandstoff kann dann „Reborn“ bezeichnet werden. Melodic Power Metal der vor allem Bandfans schmecken sollte.
„Heart is a Lonely Hunter” ist dann vielleicht die zugänglichste Nummer, die fast schon mit Pop Einschüben rüberkommt, irgendwie. Der beinharte Metaller dürfte hier etwas die Nase rümpfen.
Mit über 6 Minuten ist dann „Silent Shadows“ der längste Track auf dem Album. Wer hier aber epische Kost vermutet, sieht sich getäuscht. Hier haben wir es hier mit klassischem Power Metal mit Bombastchören ala RHAPSODY OF FIRE zu tun.
Der abschließende Titeltrack „Utopia“ gibt dann nach einem langsamen Beginn so richtig Vollgas und geht in die Richtung des Openers. Irgendwie recht passend!

Melodic Powermetalfans kommen mit dem neuen Album von SILENT WINTER auf jeden Fall voll auf ihre Kosten! Bislang waren alle Alben von ihnen auf einem guten Niveau und das ist auch hier so.
Klassischer Power Metal mit ein paar interessanten Einschüben. Da kann man wie gesagt als Genreliebhaber nicht viel falsch machen mit dem Erwerb.
Den absoluten Überhit oder Ausreißer nach oben gibt es hier nicht, aber manchmal braucht es das ja auch gar nicht.
Insgesamt als eine klare Kaufempfehlung also für die Zielgruppe.

Julian

 

EMPIRES OF EDEN – Guardians of Time

Trackliste:

01. The Dawn March
02. Guardians of Time
03. When will it End
04. Mortal Rites
05. The Inner Me
06. When the Beast Comes Out
07. Arabian Nights
08. Stand United
09. August Runs Red
10. Baptise this Hell
11. The Devil`s Only Friend
12. Baptise this Hell (Alternate Version, Bonus Track)

Spielzeit: 51:06 min – Genre: Heavy Metal – Label: Massacre Records – VÖ: 15.11.2024 – Page: www.facebook.com/empiresofeden

 

Lange hat man nichts mehr vom Bandprojekt EMPIRES OF EDEN des australischen Gitarristen Stu Marshall gehört! 9 Jahre ist das letzte Album „Architect of Hope“ schon her! Zeit also endlich mal für neuen Stoff der wie bisher den klassischen Heavy Metal mit AOR, Thrash oder Power Metal verbindet.
Mit „Guardians of Time“ gibt man sein Labeldebüt bei Massacre Records und wer das Projekt schon kennt, weiß das auch dieses Mal wieder viele Gastmusiker mit an Bord sind.
Unter anderem die Sänger Rob Rock (IMPELLITTERI), Jonas Heidgert (DRAGONLAND), David Readmann (VOODOO CIRCLE), Sean Peck (DEATH DEALER), Louie Gorgievski (NIGHT LEGION), Jeff Martin (RACER X), John Cavaliere (BLACK MAJESTY) sowie die Instrumentalisten John Gallagher (RAVEN), Mike LePond (SYMPHONY X), Aaron Adie (ELMSTREET) oder Clay T (ARKENSTONE).

Schauen wir doch mal, wie EMPIRES OF EDEN nach 9 Jahren Pause klingen und widmen uns dem Titeltrack „Guardians of Time“ nachdem der Albumopener „The Dawn March nur ein instrumentales Intro ist. Hier ist der gute Rob Rock zu hören vom dem man auch schon lange nichts mehr gehört hat. Nach wie vor ist er bestens bei Stimme und auch ansonsten ist die Nummer der perfekte Opener und ein würdiger Titeltrack, der schön melodisch aus den Boxen tönt.
Wesentlich mehr in die Richtung erdiger Rock tendiert dann das anschließende „When will it End“ mit Darren Smith am Mikro. Hier bleibt der Fuß vom Gaspedal und man kann schön mit dem Fuß mit wippen. Nichts Außergewöhnliches, aber trotzdem gut und ordentlich gemacht das Ganze!
Bei „Mortal Rites“ kommt dann der Auftritt von Jonas Heidgert und passend dazu sind wir hier voll im Power Metal unterwegs mit einer hohen Geschwindigkeit inklusive Double Bass Drumming und Thrash Riffs. Die Nummer ballert euch definitiv den Staub aus den Boxen.
Eher rockig geht es dann wieder bei „The Inner Me“ zur Sache und passend dazu haben wir hier unverkennbar David Readman am Gesang. Geile Nummer, auch vom Songwriting her kann man hier voll punkten!
Ebenfalls unverkennbar vom Gesang her ist Sean Peck bei dem nächsten Track „When the Beast Comes Out“. In schwindelerregende Höhen prescht man hier vor ansonsten ist die Nummer aber eher nur guter Standardmetal.
Danach folgt das Instrumental „Arabian Nights“ was natürlich toll gemacht ist, den Songfluss aber etwas stört, wie ich finde.
„Stand United“ mit Tony Webster am Mikro ist dann wieder eher guter Standardmetal und danach geht es dann schon in die letzten Stücke auf dem Album.
Diese hören auf die Namen „August Runs Red“ und „Baptise This Hell“ wo Louie Gorgievski (NIGHT LEGION) hinter dem Mikro und klassisch im Heavy Metal anzusiedeln sind. Klarer Gewinner ist hier letztgenannte Nummer die es dann als Bonustrack mit anderen Sängern nochmal gibt.
Als offiziellen Abschlusstrack ballert man uns das rockige „The Devil`s Only Friend“ um die Ohren, wo wir mit Jeff Martin nochmal einen Hochkaräter am Gesang bestaunen können.

So, vor lauter bekannter Muckernamen kommt man ja immer ganz durcheinander bei solchen Bandprojekten. Das passiert einen auch hier. Die Songs sind alle sehr ordentlich auf die jeweiligen Stimmen maßgeschneidert und sind ein ziemlicher Querschnitt aus den oben angegebenen Genres. So weit so gut.
Leider schwankt aber auch die Songqualität etwas, was vielleicht an der langen Entstehungszeit liegen kann.
Ein ordentlich gemachtes Album was seine starken Momente und Tracks hat, aber leider auch den ein oder anderen Standardtrack. Vorher reinhören wird hier empfohlen.
Starke 7 Punkte sind es aber auf jeden Fall geworden!

Julian

 

EDGEBALL – Supercharged

Trackliste:

01. Breaking News
02. You Can’t Kill Rock & Roll
03. Begging 4 More
04. Burning Desire
05. Start A Conversation
06. Let Me In
07. Beautiful Day
08. Are You Ready
09. Harder Than It Looks
10. I Am Who I Am
11. One World
12. Superman
13. My Time Is Now
14. Supercharged

Spielzeit: 50:20 min – Genre: Hard Rock – Label: Eigenveröffentlichung – VÖ: 06.09.2024 – Page: www.facebook.com/EDGEBALLband

 

Als ich mir am 04. Oktober die hessische Band LOSING GRAVITY in München angesehen habe kam ich mit dem Gitarristen Iz der Vorband EDGEBALL ins Gespräch. Er teilte mir mit, dass sie gerade erst am 06. September ihr viertes Album mit dem Titel „Supercharged“ veröffentlicht hätten. Im Laufe des Gespräches einigten wir uns das ich eine Rezi über das Album verfassen werde sobald ich Luft habe und sie unterbringen kann. Nicht mehr ganz so aktuell aber immer noch in einem zeitlichen Rahmen liefere ich diese Rezi nach, da es mit Veröffentlichungen kurz vor Weihnachten und Jahresende ruhiger geworden ist habe ich Zeit dieses Album reinzuschieben. Live machte das Power Trio eine anständige Figur wenn auch mit einigen kleinen Schrauben an denen man das Feintuning ansetzen könnte, wenn man pingelig ist.

Das Trio besteht aus Pierre Churchner am Gesang und Bass, Dr. Iz Rock an Gitarren und Backingvocals und Drumboo an was wohl genau den Drums. Und was das Trio auf ihrem vierten Album in Eigenregie herausbringt ist reinster Party Hard Rock der Gefallen finden kann.

Hier kommt auch das kleine Hauptproblem des Trios, die Stimme von Pierre ist nicht schlecht aber von der Tonlage zu unvariabel, eine Stimme die melodischer ist und eine breitere Range hat könnte die Band ein ganzes Stück weiter nach vorne bringen. Schlecht ist Pierre nicht, er besitzt eine sehr raue Stimme die sich in einer noch angenehmen Lage befindet allerdings nicht so wandlungsfähig wie viele andere Stimmen ist und sich meist in derselben Lage befindet ohne richtig Akzente setzten zu können um für einen richtigen Wow Effekt zu sorgen. Die Gitarren machen keine Gefangenen und sind von der Ausführung an AC DC und andere hormongesteuerte High Octane Rocker angelehnt was sich im EDGEBALL Gewand sehr gut anhört und nicht nur wie eine Kopie oder Klon wirkt. Der Bass ist kein Leisetreter, was Piere vom Stimmumfang fehlt macht er am Bass wieder gut. Die Drum Abteilung von Drumboo haut auf den Putz und sorgt für den richtigen Takt aus dem Hintern heraus. Die Backingvocals hören sich auch mal genial schräg an ohne deplatziert zu wirken, sondern als fester Bestandteil des Songs in dem sie vorkommen,

So kümmern wie uns jetzt mal um die Mucke des Trios aus dem Raum um Wiesbaden. Das Trio macht auf „Supercharged“ einen auf dicke Klötinger Hosen und das steht ihnen ausgesprochen gut. Die Jungs befinden sich in einem gehobenen Alter ab 40 bis knappe 50 Jahre und das hört man der Mucke auch irgendwie an. Wie Jungs die sehr vieles Gehört haben das sie in ihrem Sound beeinflusst. Ich schreibe jetzt mal das es sich um voll Party kompatiblen Hard Rock handelt der sehr schnell ins Ohr geht, auch wenn es die eine oder andere Feintuning Möglichkeit gibt. Das Trio rockt mit einer Intensität drauf los und macht das für das sie stehen, ein Fass auf und feiern eine mordsmäßige Party dabei. Ich werde beim hören von EDGEBALL an AC DC, AIRBOURNE, ROSE TATTOO und RHINO BUCKET erinnert, was auf keinen Fall von Nachteil ist da ich diese Bands verdammt gerne höre und auch noch bestens von früheren Discobesuchen kenne. Das Level erreichen EDGEBALL nicht ganz, allerdings bewegen sich die Jungs auf einem sehr guten Weg der jedem der auf die erwähnten Bands steht schmecken sollte ohne sauer aufzustoßen. In dem Hard Rock den die Band spielt schwingt eine gehörige Welle Dreck und ein seichter Anflug von Glam mit. Und so schafft es EDGEBALL nicht direkt wie ein Klon zu klingen und macht beim Hören auch viel Spaß. Die Ansätze sind auf jeden Fall sehr gut, mit dem gefühlvollen Dreh am richtigen Poti oder leichten versetzen des Schiebereglers könnten bestehen Schwachpunkte ausgeglichen werden. Man hört der Band an das sie sehr viel Herzblut in die Songs investieret haben und das sollte mit dem einen oder anderen Spin des Albums belohnt werden.

Wer auf Rock N Roll steht und mit vielen Klischees zurechtkommt, und natürlich auf partytaugliche Mucke mit mehr als einem Augenzwinkern in sämtliche Richtungen wird mit „Supercharched“ bestens bedient.

„Breaking News“ ein Intro in das einem US Nachrichtensender entommen worden sein könnte, „You Can’t Kill Rock & Roll“ hier geht die Luzi ab wie ne Uzi und voll Klischees. „Begging 4 More“ marschiert voll nach vorne und zerstört alles was vor den Latz läuft, „Burning Desire“ hier blitzt ein kleines Genie durch, der Song hat mehr als nur Potential und ist zudem Tanzflächen tauglich. „Start A Conversation“ ein flotter Hard Rocker mit coolen Riffs, „Let Me In“ die Frage wo will Pirre rein will – grins. „Beautiful Day“ erinnert mich an das genetische Kind aus STATUS QUO und AC DC, „Are You Ready“ ein Midtempo Rocker nach Maß. „Harder Than It Looks“ der Song macht Laune, „I Am Who I Am“ hier steckt sehr viel Gefühl drin. „One World“ ein cooler Song mit geilen Drums und Gitarren, „Superman“ hier übernimmt Iz einige Gesangspassagen und das sogar nicht mal übel. „My Time Is Now“ kommt sehr melodiös rüber, „Supercharged“ hier will das Trio sämtliche Geschwindigkeitsrekorde brechen, mit geilen Riffeinlagen.

Balle

D-A-D am 28.11.2024 in München / Backstage Werk

Am 28. November holte ich das nach was schon seit 40 Jahren ansteht. D-A-D kamen nach München ins Backstage und ich war dabei. Viel zu lange schob ich dieses Date vor mich hin, um genauer zu sein seit nunmehr 40 Jahren, solange ist die Band schon im Geschäft. Ein Jahr vor Gründung von D-A-D wurde ich mit dem Hard N Heavy Virus infiziert und staun(t)e seit dem Bauklötze immer dann wenn ein neues Album der dänischen Haudrauf Truppe erscheint. Der Abend stand ganz im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums von D-A-D die zur Unterstützung die Mädelsband THE HOT DAMN aus Großbritannien dabei hatten. Bei der D-A-D Show in Mailand waren meine Kumpels von SANDNESS als Special Guest geladen und die wären die bessere Wahl als Vorband gewesen. Aber was nicht ist kann noch werden.

Den Abend eröffneten die vier Mädels Truppe THE HOT DAMN und hinterließ bei mir einige Fragezeichen. Schlecht war das nicht was die Band geboten hatte nur mit einem Aber. Mir kam alles verdammt bekannt vor, ich hatte alles schon mal so oder in ähnlicher Form von anderen Künstlern gehört. Ich wurde an die Rock Musiker der 70er und frühen 80er Jahre erinnert, die auf Namen wie SLADE, SMOKIE, SWEET, GIRLSCHOOL, THE RUNAWAYS, SUZIE QUATRO, JOAN JETT und HELEN SCHNEIDER. Irgendwie waren die Songs von genau diesen Künstlern inspiriert und zeigten nicht viel Innovation oder Eigenständigkeit. Gut war das was auf der Bühne ablief schon irgendwie nur eben ohne eigenen Stempel der nicht ansatzweise erkennbar war. Als ich vor Beginn das Bühnenbild von THE HOT DAMN sah wurde mir ganz unwohl in der Magengrube. Es befanden sich Schlagzeug und Mikrofonständer auf der Bühne und ein großes aufblasbares Einhorn, dass bei mir die schlimmsten Bilder hervorrief, diese Bilder bekomme ich bestimmt nicht mehr aus dem Kopf.

www.facebook.com/TheHotDamnUK

Als der Alptraum mit dem Einhorn vorbei war enterten D-A-D nach der Umbauphase die Bühne, und wie soll es anders sein schon bei der ersten Ansage von Jesper in Deutsch hatte die Band das Publikum in der Hand. Es folgten noch einige kurze Ansagen in Deutsch die das Jubiläum, die Freude in München Live auf der Bühne zu stehen, wie der Abend gestaltet ist und welcher Song als nächste drankommt betrafen. Und es nervte nicht eine Unterbrechung mit Ansage, die Rocker kamen so sympathisch rüber das es egal war ob jetzt ein Song gespielt oder mit dem Publikum geredet wurde. Der Abend stand im Zeichen der langen Karriere von D-A-D und war voll mit Bandklassikern wie „Jihad“, „Sleeping My Day Away“, „Laugh N A ½“, „It’s After Dark“, „Point Of View“ und noch ein Paar mehr, sowie neue Songs vom aktuellen Album „Speed Of Darkness“. Jeder Song war ein Volltreffer, wurde vom Publikum bei bester Stimmung abgefeiert und zeigte der Band das die Leute immer noch scharf darauf sind D-A-D Live und auf Konserve zu hören. Jesper Binzer war gut bei Stimme genau wie Bassist Stig Pedersen wenn er den Leadgesang bei einigen Songs übernahm. Die Band hatte einen jungen Drummer dabei der sein Handwerk verstand, mein Fotograf und ich wurden von zwei Musikern aus meiner Lokalen Szene begleitet die meinten obwohl er so jung ist hat er die klassische Spielweise der End 60er und frühen 70er. Stig hat sowieso einen an der Klatsche, mit ganzen 10 Bässen kam er auf die Bühne, jeder anders gestaltet und die Mehrzahl mit nur zwei Saiten einen habe ich mit drei Saiten gesehen. Ich kann jetzt nicht mal aussagen ob es mit zwei Saiten schwerer ist als einen vier- oder fünfsaitigen Bass zu spielen. Wenn ich nicht THE DEAD DAISIES gesehen hätte die das perfekte Konzert gespielt haben würde ich behaupten das D-A-D sehr nahe dran waren an der perfekten Show. Die Songauswahl war sowas von perfekt wie auch der Sound und gaben keinen Anlass irgendetwas zu erwähnen was vermisst wurde. Nur die Hose von Stig war wirklich nicht sexy und zeigte mehr an der Verlängerung des Rückrades als wahrscheinlich gedacht wird. Aber wenn man diesen Umstand nicht beachtet war es eine Endgeile Show die D-A-D im doch eher kleine Backstage ablieferten. Ihre Karriere, Name im Geschäft und Songs die im Laufe der Jahre zusammengekommen sind würden für eine viel größere Lokation sprechen und diese wahrscheinlich auch fast ausverkaufen. Wer die Chaostruppe mit einem Raketenbass noch nicht Live gesehen hat, hat etwas ganz Großes ohne Starallüren verpasst und sollte dies bei nächster Gelegenheit nachholen. Mehr Rock N Roll bieten Keiner, die selbe Portion allerdings einige.

www.facebook.com/d.landafterdark/

Setlist D-A-D

Jihad
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Evil Twin
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1st, 2nd & 3rd
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Rim Of Hell
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Point Of View
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The Ghost
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Grow Or Pay
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Jonnie
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Riding With Sue
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Speed Of Darkness
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Keep That Mother Down
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Reconstrucdead
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Everything Glows
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Monster Philosophy
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Bad Craziness
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God Prays To Man
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Sleeping My Day Away
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Laugh ‚N‘ A ½
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It’s After Dark

Text: Balle / Bilder: Fonse Demmelhuber