01. God’s Got It
02. Come Love
03. Lonely For You Baby
04. Help Me Through The Day
05. That’s The Way To Get Along
06. You Got To Take Sick And Die Some Of These Days
07. Easy Baby
08. Shade Tree Mechanic
09. Everybody Loves A Winner
Spielzeit: 25:11 min – Genre: Psyschedelic Rock – Label: Go Down Records – VÖ: 14.03.2025 – Page: www.facebook.com/thedevilsduo/
Mir wurde beim durchlesen des Begleitzettels schon schlecht als ich den Stil gelesen habe der als Garage / Alternative Rock angegeben wird, dann steht auf der Facebookseite das die Band aus Italien (Alternative Rock aus Italien naja) stammt und eine echt unterdimensionierte Laufzeit von knapp über 25 Minuten. Bei solchen Fakten wird mir immer flau in der Magengegend, aber mal unvoreingenommen an THE DEVILS ran gegangen und die Mucke für sich sprechen lassen.
THE DEVILS ist ein Duo das aus Erika Switchblade am Mikro und Drums und Gianni Blacula ebenfalls Mikrofon und Gitarren besteht. Erikas Stimme übernimmt den Hauptpart, passt perfekt zum Sound der DEVILS der ab und an zu hoch gewählte Hall stört ein wenig, ansonsten eine gute Vorstellung von Erika. Die Gitarren kommen verdammt cool rüber und sind im Psychedelic Sound aufgenommen, passen aber durch die trockene Ausführen genau wie Erikas Stimme perfekt zum Gesamtbild. Der Bass hält sich vornehm zurück und das Schlagzeug kommt noch trockener raus gefurzt daher wie die Gitarren.
Die Produktion hört sich recht dumpf an, kann an der Ausführung der Gitarren liegen das ein dumpfes Gesamtbild entsteht. Die Gitarren kommen alles andere als in Happy Stimmung rüber, da schwingen sehr viel Depressivität mit und könnten Bewusstseins erweiternde Substanzen im Spiel sein, so eine Auslegung nannte man bei uns früher Kiffer Mucke. Vergleichen kann man THE DEVILS mit sehr schweren THE ANSWER, BLUES PILLS, RIVAL SONS und FIRE HORSE auf einem erweiterten Trip nach Nirgendwo. Man wird auch sehr oft an die Beat Phase in Großbritannien der späten 1960 bis in die Mitte der 70er Jahre erinnert. Genau so Heavy und Schwermütig sind die Melodien verpackt die sich hinter der todtraurigen Gitarre verstecken. Der Sound ist so speziell das er nicht für den Normalo Hörer geeignet ist, für das Album muss man sich Zeit nehmen damit einem nicht die Feinheiten entgehen die es zu entdecken gibt. Was aber richtig auf den Zeiger geht ist die vorzeitige Beendigung und Ausblendung der Songs, wenn das auf dem offiziellen Album auch so aussieht ist schon frech gemacht und eine Mogelpackung, laut Streamingdienst mit dem grünen Punkt sind die Songs genauso kurz wie meine Promos und das ist nicht mehr zeitgemäß, neun Songs bringen es nur auf knapp über 25 Minuten ist schon frech und gibt Punktabzug.
„God’s Got It“ kommt mit sehr vielen psychedelischen Vibes aus den Boxen, „Come Love“ fängt schwermütig an und bleibt es auch – mit viel Blues und schweren Riffing. „Lonely For You Baby“ hört sich nicht mal so uncool an das Dingens, „Help Me Through The Day“ der Song rauscht wie Sau wenn die Saiten angeschlagen werden, ob da nicht der Verstärker am Ende war und die Membranen ihre letzten Töne ausgespuckt haben. „That’s The Way To Get Along“ sehr heavy und heftig, „You Got To Take Sick And Die Some Of These Days“ der Song kommt mit Akustik Gitarre und ist am leichtesten verdaulich. „Easy Baby“ die Gitarren lassen keinen Anflug von guter Laune aufkommen, „Shade Tree Mechanic“ ein flotter Rocker mit sehr schweren Riffing „Everybody Loves A Winner“ nur Gesang und Cleaner Gitarre wobei die Stimme verzerrt wirkt.
Balle