MENTALIST – Earthbreaker

Trackliste:

01. Intro
02.Earthbreaker
03. March On Legionnaire
04. Event Horizon
05. Millions of Heroes
06. Lord of a Wasteland
07. All for One
08. Mstress of Pain
09. Monkey King
10.Together as One
11. A New World

Spielzeit: 51:53 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Power Metal – VÖ: 11.04.2025 – Page: www.facebook.com/mentalistband

 

Also die Jungs von MENTALIST legen wirklich eine beeindruckende Geschwindigkeit vor! Das vierte Album mit dem Titel „Earthbreaker“ erscheint wieder nur knapp 2,5 Jahren nach dem letzten bockstarken Melodic Power Metalwerk „Empires Falling“.
Und der Erfolg gibt ihnen Recht hat man doch mit dem letzten Album den Einstieg in die deutschen Charts geschafft und ist auf eine Deutschlandtour im Herbst 2023 gegangen.
Das neue Album geht wohl etwas härter als der Vorgänger zur Sache und mal schauen ob wir uns hier nun noch mehr in Richtung Power Metal bewegen.
Personell ist alles beim Alten und es gibt keine Veränderungen, zu mindestens auf der Scheibe. Live wird Schlagzeuger Thomen Stauch wohl etwas kürzer treten und vertreten werden. Das Cover ist wie bei den Vorgängern vom berühmten Andreas Marschall.

Ganz klassisch gibt es zu Beginn erstmal ein „Intro“ welches uns Instrumental schon mal gut einstimmt.
Direkt im Anschluss gibt es dann den Titeltrack „Earthbreaker“ und holla was hat man denn den Jungs in den Kaffee gekippt? Schönes Doublebass Drumming von Thomen trifft auf knallharte Gitarrenriffs und auch Sänger Rob spuckt ordentlich Gift und Galle. Bis zum Refrain, hier ist wieder alles schön melodisch, ganz wie wir es von der Band gewohnt sind, ein sehr starker Beginn!
Anschließend gibt es mit „March On Legionnaire“ eine Vorabvideosingle wo es nicht ganz so brachial dafür umso melodischer zu Werke geht. MENTALIST as its best würde ich sagen, eine schöne Hymne.
Bei „Event Horizon“ zieht dann teilweise nochmal ordentlich das Tempo und die Härte an bevor bei der Powerballade „Millions of Heroes“ ganz klar 2 Gänge zurückgeschaltet wird.
Selbstredend das hier Sänger Rob so richtig glänzen kann!
Im Mittelteil haben wir dann noch das etwas epischere „Lord of a Wasteland“ sowie das galoppierende „All for One“.
Richtig auf die Zwölf gibt es dann wieder bei „Mistress of Pain“, hab ich schon erwähnt das Thomen`s Drumspiel einfach unverkennbar und geil ist 🙂
Etwas Dschungelfeeling gibt es dann zu Beginn von „Monkey King“ bevor es in diesen melodische Ohrwurm geht der so richtig schön typisch MENTALIST ist und alle Fans voll auf ihre Kosten kommen sollten!
Danach haben wir mit „Together as One“ sowie dem abschließenden überlangen, epischen „A New World“ zwei weitere starke Tracks die sich auch von Durchlauf zu Durchlauf ordentlich steigern.

Seit dem letzten Album „Empires Falling“ sind die Jungs von MENTALIST für mich eine absolute Bank was den Melodic Metal angeht!
Und das bleibt auch so auf dem neuen Album, zusätzlich fährt man hier härtetechnisch ganz ordentliche Geschütze auf was der Scheibe aber gut zu Gesicht steht und gerne auch von der Band so beibehalten werden kann.
Bärenstarke 9 Punkte und erneut in unsere oberste Punkteränge geht es hier selbstredend!
Die obligatorische Kaufempfehlung für alle Fans von Band und Genre gibt es natürlich noch on top!

Julian

 

AVANTASIA – Here be Dragons

Trackliste:

01. Creepshow
02. Here be Dragons
03. The Moorlands at Twilight
04. The Witch
05. Phantasmagoria
06. Bring on the Night
07. Unleash the Kraken
08. Avalon
09. Against the Wind
10. Everybody`s Here Until the End

 

Spielzeit: 50:18 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Napalm Records – VÖ: 28.02.2025 – Page: www.facebook.com/avantasia

 

Ach ja AVANTASIA! Ich kann mich noch gut an die ersten Alben erinnern die ich damals als glühender EDGUY Anhänger auch absolut verschlungen habe! Seitdem ist viel Zeit ins Land gegangen. EDGUY ist mehr und mehr nach hinten gerutscht, was sehr schade ist, aber vielleicht erhören uns die Jungs ja und bringen mal was Neues raus, und AVANTASIA ist zu einer der Big Player im Business geworden!
Wenn Mastermind Tobi Sammet ruft, kommen die besten Sängerinnen und Sänger des Planeten um, wie jetzt auch auf dem neuen Album „Here be Dragons“ dabei zu sein.
Dieses Mal sind dabei, Geoff Tate, Michael Kiske, Tommy Karevik, Ronnie Atkins, Bob Catley, Adrienne Cowan, Kenny Leckremo und Roy Khan.
Alte wie auch neue Gesichter also.
Das neue Werk soll wohl auch nochmal stärker sein als die letzte Scheibe, was man ja fast schon nicht glauben mag bei der bisherigen Qualität!
Aber lassen wir uns mal überraschen, wie die neue Scheibe so rüberkommt, die übrigens komplett von Tobi allein geschrieben und in Zusammenarbeit mit Bandmitglied Sascha Paeth produziert wurde.

Mit der Videosingle „Creepshow“ wird die Platte schmissig eröffnet. Als Opener absolut perfekt gewählt würde ich sagen! Supereingängig, melodisch und daher bestens als Opener geeignet. Kein Wunder also das das gute Stück die erste Videosingle war.
Beim Titelsong „Here be Dragons“ ist Geoff Tate zu hören und hier geht es direkt mal mit fast 9 Minuten in die epische Richtung. Klassischer AVANTASIA Stoff würde ich mal sagen der auch sofort zündet.
„The Moorlands at Twilight” im Anschluss ist dann dem guten Michael Kiske der hier mit Tobi zu hören ist voll auf den Leib geschrieben. Schneller Power Metal den auch die Stammband HELLOWEEN nicht besser hinbekommen könnte. Natürlich lyrisch voll im AVANTASIA Gewand.
KAMELOT Sänger Tommy Karevik ist dann der gesangliche Partner von Tobi beim folgenden “The Witch”. Hier gibt es wieder etwas mehr epischere und auch düstere Vipes zu hören, garniert mit einem absoluten Ohrwumchorus der keine Wünsche offenlässt.
Boah bis jetzt nur Brecher hier zu finden und wir sind noch nicht mal auf der Hälfte der Scheibe!
Bei „Phantasmagoria“ ist mit Ronnie Atkins ein schon AVANTASIA erfahrender Gastsänger zu hören. Auch hier ist die Qualität wieder hoch und auch hier hat Tobi den perfekten Sänger für diese Nummer gefunden, die schon irgendwie etwas PRETTY MAIDS Vipes versprüht.
Und auch beim nächsten „Song „Bring on the Night“ ist mit Bob Catley ein bekanntes Gastsängergesicht zu finden. Eine ruhige, atmosphärische Nummer, wo auch hier die Besetzung perfekt von Mastermind Tobi ausgesucht wurde!
Richtig wieder auf Gaspedal drückt man dann wieder bei „Unleash the Kraken“ hier ist Tobi mal allein zu hören. Irgendwie könnte die Nummer schon eine alte EDGUY Idee sein, auch wenn es hier härtetechnisch doch manchmal noch eine Schippe mehr gibt.
Über das epische „Avalon“ mit SEVEN SPIRES Sängerin Adrienne Cowan geht es in den nächsten Monsterhit namens „Against the Wind“.
Eine schnelle Nummer wo wir mit H.E.A.T Fronter Kenny Leckremo auch wieder die perfekte Besetzung haben.
Das abschließende, epische und überlange „Everybody`s Here Until the End“ hat dann als Gast wieder einen KAMELOT Sänger. Aber dieses Mal nicht den aktuellen, sondern mit Roy Khan den ehemaligen. Cleverer Schachzug sich doppelte epische Gesangsunterstützung zu sichern!

Ich glaube schlechte AVANTASIA Alben wird diese Welt nie zu Gesicht bekommen! Hut ab vor dem Songwritingtalent von Tobi Sammet. Hier haben wir ein super abwechslungsreiches Album, mit tollen Gastsängern die perfekt auf die jeweiligen Songs passen. Zusätzlich hat man ständig das Gefühl, das man hier auf einem frühen AVANTASIA oder EDGUY Album unterwegs ist. Voll die Flashbacks irgendwie.
Das gibt insgesamt fast die Höchstnote, fast deswegen, weil so ein, zwei Songs in der zweiten Albumhälfte nicht ganz an die anderen Bombentracks ran kommen.
Aber das ist absolutes Meckern auf hohem Niveau!

Julian

 

SONATA ARCTICA, SERIOUS BLACK und FIREWIND am 29.09.2024 in München

Die finnischen Power Metaller SONATA ARCTICA kamen im Zuge ihrer „Clear Cold Beyond“ Europatour auch nach München. Am 29. September spielten die Finnen im Backstage/Werk um ihr neues Album zu Supporten. Mit im Gepäck war die Multikulti Metaller Truppe um Mario Lochert SERIOUS BLACK und die griechischen Schwermetaller um Gus G von FIREWIND mit Sänger Herbie Langhans. Von den Namen sollte es ein Abend werden der sich im Melodic / Power Metal austobt und das hat er auch.

SERIOUS BLACK eröffneten den Abend, Mario hat wie immer verlauten lassen das O-Ton „Da Lebakas hot gschmeckt“ für alle nicht Bayern der „Leberkäse war gut“. Mit vollem Magen, sehr viel Spielfreude und guter Laune legten die Schwarzen Männer los. Trotz Oktoberfest füllte sich das Werk im Backstage und war schätzungsweise fast ausverkauft, so genau konnte man das nicht abschätzen da ein Teil des Werk mit Rolltoren verschlossen war. Mit einem Bombensound und gewaltig Druck auf die Ohren spielten sich SERIOUS BLACK mehr als souverän durch ihren Set. Jeder der Musiker war bei bester Laune die sich durch das sehr gute Feeling im Publikum mit jedem gespielten Song steigerte. Für mein Empfinden war dieser Gig eine Steigerung zur Show als ich SERIOUS BLACK irgendwann ich weiß jetzt nicht mehr ob es während Corona Lockerungen 2022 oder 2023 als der ganze Mist mit Corona rum war gesehen habe. Wenn jede Show so ablaufen würde, wäre ich jedes Mal bereit den weiten Weg bis München anzutreten um mir die Birne von SERIOUS BLACK frei pusten zu lassen.

www.facebook.com/seriousblackofficial

Nach dem Umbau kam FIREWIND auf die Bühne, mit einem Unterschied zu SERIOUS BLACK das mit GUS G nur ein Gitarrist für Alarm sorgte. Diesen Umstand konnte man hören, bei den Schwarzen Männern war durch die zwei Gitarren mehr Alarm in den Trommelfellen angesagt. Obwohl Gus G zu den besseren Gitarristen des Planeten gehört kann er das Fehlen einer zweiten Gitarre nicht kompensieren. Das wars dann auch schon mit meinem Kritikpunkt, Herbie bemerkte am Anfang des Sets das er ein wenig kränklich am Morgen aufgewacht sei, auch das konnte man hören, wenn man die Alben auf denen er seine Stimmbänder zum schwingen brachte im Ohr hatte. Das kann jedem Sänger passieren das die Stimme mal nicht so kann wie der Shouter gerne hätte. Trotz der fehlenden zweiten Gitarre gab es voll auf die Lauschlappen und die Vier auf der Bühne spielten sich den Hintern blutig. Auch bei FIREWIND war das Publikum bei bester Stimmung was sich auch auf die Band übertrug. Die Songauswahl war sehr gut gewählt und zeigte ein Metalband die weiß was und wie sie macht. Allerdings war der Sound bei SERIOUS BLACK grundlegend besser gemixt.

www.facebook.com/firewindofficial

Dann war es soweit, ich und SONATA ARCTICA trafen zum ersten Mal aufeinander. Die 1999 gegründete finnische Metalband machte gleich von Anfang an alles klar und hatte das Publikum mit den ersten Takten in der Hand. Egal welchen Song SONATA ARCTICA spielten, jeder wurde von den Zuschauern angenommen und gefeiert. Das Set war ein sehr gutes Metal Brett nur nervte mich persönlich manchmal der Klang des Keyboards wenn es sich anhörte als ob ein Schuljunge auf einem Conmodore C64 seine ersten Gehversuche mit einem Tasteninstrument machte. Wenn man diesen Aspekt nicht berücksichtigt gab es keinen Grund irgendwie zu Meckern. Allerding kam mir auch hier der Mix nicht so bissig vor wie bei SERIOUS BLACK die an dem Abend einen Bombensound hatten. Die Songauswahl von SONATA ARCTICA war auch sehr gut gewählt und brachte die Leute, von den beiden Vorbands schon vorgeglüht übergeben, zum Kochen. So spielten sich SONATA ARCTICA an dem Abend mit sehr viel skandinavischen Charme und Coolness durch ihren perfekt gewählten Set. Nur hatten SONATA ARCTICA wie auch alle anderen Künstler/Bands das Problem im Backstage das die begrenzten Bühnen, weder im Club, Halle noch Werk viel Spielraum für Stageacting bieten und die Bewegungsfreiheit sehr stark eingeschränkt ist. Direktes Standspiel war es bei keiner der drei Bands aber große Sprünge sind durch Platzmangel einfach nicht drin. Und so ging ein langer Abend mit drei Bands der ganz im Zeichen des Melodic / Power Metals stand zu ende.

www.facebook.com/sonataarctica

Setlist SONATA ARCTICA:
First Line
Dark Empath
I Have A Right
California
Angel Defiled
Broken
The Last Amazing Grays
Tallulah
Replica
My Land
FullMoon
Flag In The Ground
Dons’t Say A Word

Text: Balle / Bilder: Fonse Demmelhuber

STARCHILD – Magic Well

Trackliste:

01. War isn`t over yet
02. Castles in the Sky
03. Westernworld
04. Magic Well
05. Violent Violin
06. At the End of the Rainbow
07. Letters of Life
08. The Dragon Rises Up Again
09. I`ve Lost a Friend
10. The Golden Train
11. Cyber Punk
12. Later You`ll know

Spielzeit: 48:49 min – Genre: Power Metal – Label: Metalapolis Records – VÖ: 08.12.2023 – Page: www.starchildband.com

 

Das ging fix! Nur 1 Jahr nach dem letzten Album „Battle of Eternity“ kehren die Power Metaller von STARCHILD schon wieder zurück und im Gepäck haben sie ihr neues Album „Magic Well“.
Klassischer Power Metal ist nach wie vor hier die Marschrichtung der Band, wo nach wie vor Mastermind und Sänger Sandro Giampietro die einzige Konstante seit Bandgründung ist.
Aber die Alben und die Mucke sprechen eh für sich und letzteres war trotz der ganzen Personalrotationen immer sehr gut! Mit dem letzten Album hat man das Personalkarussel auf jeden Fall etwas gestoppt.

Dieses Mal beginnt die Reise mit dem Opener „War isn`t over yet“ der vielleicht eine kleine Anspielung auf die aktuelle Situation darstellt?
Auf jeden Fall beginnt die Nummer direkt ohne große Umschweife und ballert sofort los. Ein flotter Midtempobanger der auch mit einem ordentlichen Chorus aufwarten kann. Starker Beginn!
„Castles in the Sky“ nimmt dann den Ball gut auf und spinnt das Ganze gut weiter, ohne aber großartig zu glänzen bevor wir mit dem epischen „Westernworld“ das nächste Highlight der Scheibe haben.
Und apropos Highlight das nächste folgt direkt auf dem Fuße, und zwar in Form des Titelsongs „Magic Well“. Übrigens auch das Video dazu ist eine absolute Augenweide!
Zwei absolute Killersongs hintereinander, so kann es gerne weiter gehen!
Und ja das tut es, etwas bedächtiger zwar, aber genauso erstklassig in Form von „Violent Violin“.
Der restliche Mittelteil besteht aus guten Standardmetalsongs die nicht ganz an die Qualität der vorherigen Ohrbomben rankommen aber sich immer noch super hören lassen.
Die Ballade „I`ve Lost a Friend” ist wunderschön umgesetzt, hat leider einen ziemlich realen Hintergrund, und leitet das letzte Albumdrittel ein.
Hier haben wir das mit ordentlichen Synthies beladene melodische „Cyber Punk“ und das abschließende „Later You`ll know“. Klarer Gewinner ist hier Song Nummero 11!

Ach schade! Hätten wir mehr Songs der Qualität des Mittelteils wären wir hier klar von der Benotung her im oberen Drittel unterwegs!
Aber leider kann man das, zugegebenermaßen, sehr hohe Niveau nicht ganz bis zum Schluss halten.
So oder so haben wir aber hier keinen richtigen Ausfall zu verzeichnen und der geneigte Fan findet hier ein klassisches Power Metalalbum welches sich super hören lässt, eine klare Steigerung zur letzten Scheibe darstellt, sowie die klare Kaufempfehlung für die angesprochene Zielgruppe erhält!

Julian

 

WONDERS – Beyond The Mirage

Trackliste:

01. One Million Miles
02. Breaking The Chains
03. Here I Go Again
04. Hold Me, Save Me
05. Once Upon A Time
06. In & Out Of Time
07. Coming Home
08. All My Dreams
09. Into The Light
10. The Time Of Your Life
11. Come On (Bonus Track)

Spielzeit: 49:16 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Limb Music – VÖ: 16.06.2023 – Page: www.facebook.com/wondersfragment

 

Wochenende, T-Shirt-Wetter, Power Metal rezensieren. Könnte schlimmer sein – insbesondere, wenn man „Beyond The Mirage“, das zweite Album von WONDERS rezensiert. Das italienisch/griechische Quintett hat sich klassischem Power Metal mit ein paar moderneren Elementen verschrieben, mit vier Mitgliedern, die EVER-FLOW-Fans von EVER FLOW kennen dürften (Marco Pastorino, Lucas Negro, Giorgio und Pietro Paolo Lunesu), und dem One and Only Bob Katsionis an den Keyboards, der gefühlt bei einem Großteil aller existierenden melodischen Metalbands schonmal die Tasten gedrückt hat. Produziert hat der das Album auch, und das hat er gut gemacht. Lediglich bei ganz schnellen Tracks wie „Coming Home“ mit seinem schnellen Synth-Geshredde wird es manchmal etwas überladen, ansonsten ist der Sound klar und fett.
Marco Pastorino macht einen guten Job an den Vocals, die angenehm unpoliert wirken können. Zu Bobs Künsten muss man nichts weiter sagen und Pietro an den Gitarren hat ein hervorragendes Händchen für tolle melodische Gitarrenmotive, die am Songanfang in den Track einführen und einwandfrei vom Chorus in die nächste Strophe überleiten. Wo die Gitarre das nicht übernimmt, sind es die Keyboards, mit nicht weniger Erfolg.
Musikalisch ist „Beyond The Mirage“ primär klassischer Power Metal, der den Standard-Wendungen des Genres aber meistens etwas eigenes hinzuzufügen hat. Und während Power Metal das Genre-Fundament ist, finden sich doch erfreulich ausgeprägte Einflüsse von AOR, Progressive Metal, „Modern Metal“, Hard Rock und Heavy Metal auf der Platte, die je nach Song unterschiedlich stark vertreten sind. „Breaking The Chains“ packt die AOR-Vibes aus, „Hold Me, Save Me“ den MAIDEN-Galopp, „All My Dreams“ das Gänsehaut-Powerballaden-Feeling. „Coming Home“ und „The Time Of My Life“ lassen geschwindigkeitstechnisch alle Hemmungen fallen, was ja auch mal sein muss. Generell ist das Album Uptempo-lastig, nimmt sich aber immer die Zeit, wenn sich denn mal ein runtergebrochener Part oder Hard-Rock-Midtempo anbietet – sehr organische Mischung insgesamt.
Die Soloparts sind zu guter Letzt häufig interessant, demonstrieren Skills auf der einen Seite, lassen aber auch Soli zu, die primär melodisch und weniger anspruchsvoll sind, dafür aber eben sehr schön.

Fazit:
Alles in allem also: Ist doch alles bestens! „Beyond The Mirage“ hat kompetente Musiker, die eine hohen Anspruch an ihr Werk haben und den auch zu erfüllen vermögen. Bedeutet: eine Dreiviertelstunde gute Zeit für alle, die Power Metal der etwas älteren Schule mit Keyboards und transparenten Scheuklappen mögen!

Anspieltipps:
„Hold Me, Save Me“, „In & Out Of Time“, „Into The Light“ und „Breaking The Chains“

Jannis

TRAGEDIAN – Master of Illusions

Trackliste:

01. Into the Light
02. Illuminate
03. Eternal
04. Against the Storm
05. The Chance
06. Escaping Shadows
07. Exodo
08. Emotions
09. Freedom
10. Obscured Dreams
11. Inner Silence (CD Bonus Track)
12. Rech F.T.S (CD Bonus Track)
13. United (CD Bonus Track)

Spielzeit: 44:32 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 24.03.2023 – Page: www.tragedian.com

 

Mit dem letzten Album „Seven Dimensions“ der Multikulti Power Metaller TRAGEDIAN aus dem Jahre 2021 bin ich damals zum Schluss sehr hart ins Gericht gegangen (Rezi hier bei uns), vielleicht etwas zu hart rückblickend!
Umso mehr habe ich mich gefreut als nun die Promo des neuen Albums „Master of Illusions“ auf meinen Tisch geflattert ist und ich dachte mir „Okay neue Chance Jungs!“.
Die Band hat eine sehr bewegte Vergangenheit mit vielen Besetzungswechseln (ca. 15!) seit ihrer Gründung, einzige Konstante ist Gründer und Gitarrist Gabriele Palermo (Ex STARMWARRIOR). Aber erfreulicherweise ist das Bandkarussel seit 2019 gestoppt und man geht mit der gleichen Besetzung wie auch schon beim Vorgängeralbum ins Rennen.
Somit können wir uns unter anderem auch wieder auf den damals neuen Sänger Joan Pabon freuen der eine recht ordentliche Range vorweisen kann!

Mit dem Opener „Into the Light” starten wir unsere Begutachtung des neuen Albums. Klassische Melodic Metalriffs erwarten uns hier und schon nach kurzem erklingt der Gesang von Fronter Joan der nach wie vor bestens bei Stimme ist und perfekt zur Mucke passt muss ich sagen.
Die Nummer ist ansonsten ziemlich klassischer Stoff mit einem einprägsamen Refrain, passt, sitzt, wackelt und hat Luft!
Schnell und mit ordentlich Keyboardunterstützung beginnt das folgende „Iluminate“.
Hier ist man ebenfalls wieder sehr zielsicher unterwegs und kann mit direkten und melodischen Songwriting überzeugen.
„Eternal“ und „Against the Storm” sind dann alle recht ähnlich geworden, klassischer, mitsingbarer Euro Melodic Metal der aber gut gemacht ist und für Fans dieser Spielart gut geeignet sein sollte.
Die Produktion hat sich auf jeden Fall auch im Vergleich zur letzten Scheibe gesteigert.
Das in Kombination mit den bisherigen sehr ordentlichen Songs sollte doch dieses Mal etwas mehr Punkte Summa Sumarum geben.
Widmen wir uns also den nächsten Songs aus dem Mittelteil der Scheibe wo wir erstmal business as usual und somit den gewohnten Euro Melodic Metal haben, bevor wir mit dem auf Spanisch gesungenen „Exodo“ einen schönen kleine Farbtupfer haben, wo die Band endlich mal etwas aus dem bisherigen Korsett ausbricht!
Die Songs des letzten Drittel bieten dann auch keine großen Überraschungen mehr und man ist zielsicher im schon bekannten musikalischen Fahrwasser unterwegs.

Nun, vom Songwriting her hat man sich definitiv im Vergleich zur letzten Scheibe gesteigert, alles wirkt hier etwas kompakter und zielsicherer, das bringt Punkte.
Große musikalische Überraschungen darf man hier aber nicht erwarten, solide Euro Melodic Power Metalkost halt!
Auch Sänger Joan gehört definitiv zu den besseren seiner Zunft.
Beim Sound gibt es Licht wie Schatten, aber auf jeden Fall auch eine klare Steigerung im Vergleich zur letzten Scheibe, sehr schön.

Julian

 

EXCALION – Once Upon A Time

Trackliste:

01. Keitele
02. Resolution
03. Soulbound
04. Words Cannot Heal
05. Amuse Me
06. Once Upon A Time
07. I Am I
08. When A Moment Turns Into A Lifetime
09. Radiant Halo
10. Eternals
11. Band Of Brothers

Spielzeit: 56:53 min – Genre: Power Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 24.03.2023 – Page: www.facebook.com/ExcalionBand

 

EXCALION treiben nun auch schon seit über 20 Jahren ihr Unwesen in der Metalwelt und haben sich zu einem verlässlichen Vertreter von finnischem melodischem Power Metal entwickelt, der ein paar Schritte in die Moderne mitgemacht, sich aber immer noch den 2000er Charme erhalten hat. Jetzt sind sie mit „Once Upon A Time“ wieder da und liefern auf ihrem sechsten Werk ziemlich genau das, was man von ihnen erwartet. Vergleiche zu STRATOVARIUS klopfen vorsichtig an die Tür, ein paar von ihnen können wir ruhig reinlassen. Man kennt die Grundstimmung von finnischem Power Metal, häufig ein wenig melancholisch während des Zelebrierens der Liebe für Opulenz und ausufernde Melodien, klarer ausdrucksstarker Gesang, angemessen Härte im Gitarrensound und die berüchtigte erste Hälfte der ersten Strophe, bei der die Gitarre noch Bier holen ist. Dazu einiges an Synthesizer-Sounds, die auf dem neusten STRATOVARIUS-Release ziemlich zeitgemäß sind, während EXCALION dann doch gerne auf die klassischen Solo-Sounds, viele Glöckchen-Keyboards und eher 2000erige Pads zurückgreifen. Aber zeitgemäß heißt auch nicht überlegen.
Soundtechnisch klingt man ebenfalls etwas kompakter, wobei der Sound auf jeden Fall absolut gelungen ist. Nur die totale Monumentalität anderer aktueller Power-Metal-Releases erreicht er nicht bzw. will es vielleicht auch gar nicht.
Gesang und Instrumente sind on Point und demonstrieren gerne mal beachtliche Virtuosität, kurz: „Once Upon A Time“ ist handwerklich absolut stark.
Was das Songwriting angeht, schwankt die Platte zwischen top und voll im Rahmen. Lediglich „Band Of Brothers“ eskaliert ein bisschen mysteriös, aber sonst gibt es auch dieses Mal von EXCALION wieder unangreifbar komponierte Ware.
Und während das oben erwähnte Grundgefühl immer ähnlich sein mag, kommen die besseren Songs der Platte doch noch einmal mit einem eigenen Stimmungsbild daher, das sich in Melodieführung, Arrangements und Harmonien festigt und die Songs einfach rund und zündend gestaltet. So insbesondere der Fall bei Tack drei bis sieben. Abseits dessen gibt es ohnehin schöne Entscheidungen, die einzelne Songparts noch einmal hervorheben, einiges an geiler Melodiearbeit (exemplarisch „Soulbound“) – und die schwächeren Songs auf „Once Upon A Time“ sind halt „nur“ guter melodisch-finnischer Power Metal, der auf der Party oder beim Konzert seinen Zweck nicht verfehlt, nur eben etwas mehr dem entspricht, was der ziemlich gut gesättigte Melodic-Power-Metal-Markt doch in ordentlichen Mengen zu bieten hat.

Fazit:
Alles dabei zwischen „Läuft“ und „Top“, jederzeit in jeder Hinsicht kompetent umgesetzt: Die „Top“s alleine rechtfertigen alleine schon, sich die Platte mal durchzuhören, und die schwächeren Songs sind immer noch gute Songs!

Anspieltipps:
„Soulbound“, „Amuse Me“, „Once Upon A Time“ und „I Am I“. Ach, und „Eternals“ gleich auch noch.

Jannis

AVANTASIA – A Paranormal Evening With The Moonflower Society

Trackliste:

01. Welcome To The Shadows
02. The Wicked Rule The Night
03. Kill The Pain Away
04. The Inmost Light
05. Misplaced Among The Angels
06. I Tame The Storm
07. Paper Plane
08. The Moonflower Society
09. Rhyme And Reason
10. Scars
11. Arabesque

Spielzeit: 53:59 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Nuclear Blast Records – VÖ: 21.10.2022 – Page: www.facebook.com/avantasia/

 

Tobias Sammet wer ist dass, dieser Tobias Sammet ist tja wer ist dass denn? Tobias vorzustellen sollte sich erübrigen da er eigentlich jedem durch seine Stammband EDGUY und mit dem Vorzeige opulent und pompösen Melodic Power Metal Baby AVANTASIA in aller Munde sein sollte. Für denjenigen der Tobi nicht kennen sollte, auf welchem Planeten habt ihr den kometenhaften Aufstieg von Tobi in den Heavy Metal Olymp verschlafen, der Aufstieg hallte selbst jenseits unseres Milkyways durch sämtliche Galaxien und Multiversen. Sorry für die Aussage aber wer Tobi nicht kennt hat wirklich in den letzten 27 Jahren was verschlafen, mir erging es nicht anders ich kam mit EDGUY erst ziemlich spät in Berührung. Ich glaube es war so um 2010 rum, als mir eine Kumpel ein paar MP3s mit EDGUY Songs zukommen lies und meinte wenn dir PELL gefällt müsste dir auch EDGUY gefallen. Und ja genau so war es, mir gefiel EDGUY sogar ziemlich sehr gut und AVANTASIA natürlich auch mit dem Tobi seit 2001 immer wieder mit jedem Album für Aufsehen, anerkennende Blicke, aufgerissene Augen und runterhängende Kinnladen vor erstaunen sorgen konnte. Kann er an die Erfolge der Vorgänger anknüpfen, dass zeigt sich in den folgenden Zeilen.

Wie von AVANTASIA gewohnt konnte Tobi auch hier wieder auf die Unterstützung Namhafter Künstler aus dem Hard Rock und Metal Sektor zählen. Wenn Tobias ruft wird nicht lange überlegt sondern wird ausgeholfen und tatkräftig unterstützt. Diese Namen hören z. B. auf Floor Jansen, Michael Kiske, Eric Martin, Geoff Tate, Bob Catley und noch viele mehr, anhand der Namen kann man erkennen welch hohen Stellenwert Tobias in der Hard N Heavy Szene genießt. Ich erspare mir die Aufzählung der Gesamten AVANTASIA Crew.

Wie kann man AVANTASIA am besten vergleichen, ich versuche es mal mit dem Klonen von opulenten MEAT LOAF auf XTC, und LSDschem Speed oder einfach ein Hamster auf XTC der die Jukebox mit seinem Rad frisiert, das gemischt mit einer Lightversion der Kürbisköpfe ab den Keepers Alben, der Intensität von Dänisch Dynamite, PRIMAL FEARSschen Power und die Eingängigkeitskreuzung von MAGNUM, EDGUY, PELL und SABATON. Ja richtig gelesen, eine pervers klingende Partie aber diese Partie oder einfach nur das zusammenfügen verschiedener Hard N Heavy DNA Molekülketten führt zu einer mehr als nur coolen Heavy Party die ihresgleichen sucht.

Die Sänger/innen sind wie immer neben Tobi genau richtig gewählt, die Stimmen passen wie Arsch auf Deckel oder Topf auf Eimer, aber egal die Vocals sind verdammt stark egal ob Solo oder in Mehrstimmigen Chören ausgeführt es kommt immer das richtige Feeling rüber. Die Gitarren sind Furztrocken und Hartholz hart gespielt und dazu majestätische Keyboards, so simpel es sich liest einfach eine geniale Vorstellung der beiden. Der Bass ist nicht so deutlich wahrnehmbar aber dafür treten die Drums voll in den Hinter. Die Produktion drückt einem den Ohrenschmalz aus dem Gehörgang und haut einem die Grauen einmal auf links und dann gleich wieder auf rechts.

Der Sound kommt genauso hin wie oben beschrieben, nicht mehr aber auch nicht weniger, und dabei einfach nur oder eben AVANTASIA die hier wiedermal ein bumsfideles und vorzeige Werk am Start haben und beweisen das „Made In Germany“ die Galaxie ordentlich durcheinander rütteln können und für Qualität stehen.

Fehler- und kompromisslos haut Tobias mit AVANTASIA den nächsten Höhepunkt raus den er seiner beachtlichen Vita hinzufügen kann.

„Welcome To The Shadows“ cool, episch, melodiös einfach AVANTASIA, „The Wicked Rule The Night“ Power, Speed und Melodie. „Kill The Pain Away“ fängt episch an und besitzt Melodie ohne Ende, „The Inmost Light“ wieder eine Speedgranate. „Misplaced Among The Angels“ kommt im MAGNUM Gewand aus den Boxen, „I Tame The Storm“ und der nächste Melodic Hammer. „Paper Plane“ MAGNUM und MEAT LOAF grüßen in die Runde, „The Moonflower Society“ noch son Melodic Highlight. „Rhyme And Reason“ flott und geil, „Scars“ kommt mit viel Gefühl, „Arabesque“ kommt ein Mamutsong mit AVANTASIAschem Feeling und Orientflair.

Balle

FALLEN SANCTURAY – Terranova

Trackliste:

01. Terranova
02. Now and Forever
03. Broken Dreams
04. Rise Against the World
05. To the Top
06. Destiny
07. I can`t Stay
08. Trail of Destruction
09. No Rebirth
10. Bound to Our Legacy
11. Wait for Me (Bonustrack)

Spielzeit: 61:47 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: AFM Records – VÖ: 24.06.2022 – Page: www.facebook.com/FallenSanctuaryMetal

 

Eine gemeinsame Tour der Bands SERENITY und TEMPERANCE bildete die Grundlage für die neue Melodic Power Metal FALLEN SANCTUARY wo Georg Neuhauser (SERENITY) und Marco Pastorino (TEMPERANCE) sich zusammengetan haben.
Die Vorbilder sind hier mit HELLOWEEN, ANGRA oder RHAPSODY schnell ausgemacht, aber es gibt auch einige AOR und Progressive Elemente, die man hier findet.
Von daher sollte relativ klar sein welche Fans hier Gefallen finden sollten. Es gab dazu ja auch einige Videosingles die schon mal einen guten Eindruck liefern konnten.

Laut Promo Info gibt es wohl auch schon Songs für ein eventuelles zweites Album, jetzt widmen wir uns aber erstmal den Songs des Debütalbums und starten mit der Videosingle „Terranova“ als Opener. Der Song prescht direkt los das es eine wahre Freude ist und relativ schnell wird klar, dass wir hier klassischen Melodic Power Metal vor uns haben!
Georg und Marco sind natürlich gesanglich über jeden Zweifel erhaben und ballern uns hier direkt den ersten Hit um die Ohren, so muss es doch zum Einstieg sein, oder?
Durch die wesentlich tieferen Gitarrenriffs zu Beginn von „Now and Forever“ kommt der Song erstmal etwas düsterer aus den Boxen, aber in der Folge wandelt sich das Ganze dann in einen catchy Melodic Metalsong der erneut ziemlich genau das bietet was Fans des Genre erwarten!
Der Mittelteil, bestehend aus „Broken Dreams“, dem in der Bridge etwas härtere „Rise Against the World” und der extrem melodischen und eingängigen Powerballade “To the Top kann dann auch ziemlich schnell abgeharkt werden. Denn hier folgt Hit auf Hit und man merkt wie erfahren die beiden Musiker einfach vom Songwriting her sind und es verstehen griffige Songs zu schreiben.
Einzig „Destiny“ fällt hier etwas ab und klingt eher nach Standardmetal, nix besonderes also.
Die Ballade „I can`t Stay” eröffnet dann den letzten Abschnitt der Scheibe. Hier gibt es schöne mehrstimmige Passagen der beiden Fronter und einen schönen Chorus. Ein Song, der einfach zum dahin träumen ist.
Danach geht den Jungs dann ein wenig die Puste aus, die Songs sind zwar noch alle super hörbar, aber im Vergleich zu den bisherigen Hits kommen sie an diese nicht ganz ran.
Mit „No Rebirth“ haben wir hier aber auf jeden Fall noch einen Hit zu verzeichnen.

Diese Band plus deren Debütalbum „Terranova“ macht mal so was von Sinn! Die beiden Stammbands von Georg und Marco sind schon immer extrem melodisch unterwegs gewesen, schmeißt man die beiden Bandstile, aber zusammen kommt eine wunderbare und erstklassige Mischung heraus, wie man sie sich als Fan nicht schöner vorstellen kann!
Gerade in der ersten Hälfte der Scheibe reiht sich Hit an Hit und auch wenn man im letzten Drittel etwas nachlässt ist „Terranova“ absolut empfehlenswert für die geneigte Hörerschaft.
Ich bin mir sicher, dass man mit dem bestimmt folgenden zweiten Album nochmal eine Steigerung hinlegt!

Julian

 

 

Signum Regis – Made In Switzerland

Trackliste:

01. The Promised Land
02. Through The Desert, Through The Storm
03. A Memory
04. Given Up For Lost
05. The City Of God
06. Phantasmagoria
07. Enslaved
08. Prisoner’s Elegy
09. I Always Go All-In
10. Never Surrender
11. My Guide In The Night
12. Fly Away
13. Living Well
14. Wrath Of Pharaoh

Spielzeit: 76:34 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Beyond The Storm Productions – VÖ: 10.06.2022 – Page: www.facebook.com/signum.regis

Ohne Wertung

Mein erstes aufeinander Treffen mit SIGNUM REGIS, es wurde auch nach sechs Studioalben und zwei EPs höchste Zeit mal reinzuhören. Hierbei handelt es sich wie der Titel schon sagt um einen Livemitschnitt, aufgenommen wurde in Wiedlisbach in der Schweiz.

Zum Lineup gehören Jota Fortinho am Mikrofon, Filip Koluš und Majo Sucháň an Gitarren, Ronnie König an Bass, Ján Tupý an den Keys und Jaro Jančula an den Drums.

Die Produktion geht für ein Livedokument in Ordnung, ab und zu zu viel Hall aber sonst gibt’s nicht viel zu mosern. Die Vocals sind cool und Fehlerlos, die Gitarren geben den Ton an, die Keys kommen majestätisch aus den Boxen und bilden mit den Gitarren eine breite Soundkulisse. Der Bass wummert herrlich im Hintergrund und die Drums spielen den Arschtreter.

Der gebotene Metal ist mit starken Melodieführungen ausgestattet, die Vocals passen harmonisch zu den Melodien, die Rhythmus Fraktion macht Druck von hinten. Die Aufnahmen ergeben ein stimmiges Gesamtbild, nur weiß man nicht in wie Weit nachgeholfen wurde.

SIGNUM REGIS bieten auf diesem Livedreher Melodic Power Metal der Extraklasse und sollte jedem Genre Fan gefallen und bestens schmecken. Sänger Jota erinnert mich manchmal so wie er singt an den finnischen Metal Shouter Mikael Salo. Als Fazit kann ich nur eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen, wer auf geile Melodien und harte Sounds kann, kommt hier voll auf seine Kosten.

„The Promised Land“ kommt am Anfang ganz gut, „Through The Desert, Through The Storm“ mit viel Melodie stark geboten. „A Memory“ der nächste Melodiehappen, „Given Up For Lost“ ein Highlight, „The City Of God“ ein weiteres Highlight. „Phantasmagoria“ ein cooler Vertreter der Zunft, „Enslaved“ kräftig und cool. „Prisoner’s Elegy“ mit epischen Element angereichert, „I Always Go All-In“ geht wieder in die Vollen. „Never Surrender“ geht als Hymne durch, „My Guide In The Night“ ein Highlight. „Fly Away“ noch so eine melodische Hymne der Richtige Livebrecher. „Living Well“ sehr guter Melodic Metal, mit „Wrath Of Pharaoh“ gibt die Band nochmals Vollgas

Balle