WIND ROSE, SEVEN KINGDOMS und Special Guest ALL FOR METAL in München / Backstage am 20.09.2023

Während ihrer ersten Headliner Tour durch die Lande kamen die aus Italien stammenden WIND ROSE nach München. Als Support kamen die US Band SEVEN KINGDOMS mit, als Special Guest waren die Newcomer von ALL FOR METAL dabei. Das Paket umfasst die Vollbedienung für den Metal Fan, der Schwermetall regierte an diesem Abend in München.

 

Den Anfang machten die mir bis zu diesem Abend völlig unbekannten SEVEN KINGDOMS aus Florida, ich war positiv überrascht was die Band mit Frontfrau auf der Bühne zeigte. Ich weiß nicht ob es ein Markenzeichen der Frontfrau oder ein Fetisch ist, bei der Show hatte sie Puschen in Form von Hot Dogs an, kam gut der Kontrast zwischen den Puschen und Metal. Mit ihrem Power Metal hatte die Truppe das Publikum schnell in der Hand und spielte sich sehr gut durch ihren Set der länger hätte gehen können.

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Nach der Umbauphase kamen die Newcomer von ALL FOR METAL dran, was ich mitbekommen habe war am Merch Stand von ALL FOR METAL während meiner Anwesenheit die gesamte Zeit eine lange Schlange Fans. Die beiden anderen Bands spielten Merch mäßig kaum eine Rolle, alle wollten nur zum ALL FOR METAL Stand. Als Tim Wagner und der Ex DEVICIOUS Shouter Antonio Calanna die Bühne betraten kam noch mehr Bewegung in die Zuschauer. ALL FOR METAL machten genau wie die vorher spielenden SEVEN KINGDOMS eine sehr gute Figur. Da die Bühne im Backstage Werk sehr wenig Platz bietet war für das Acting beider Sänger, die Live genauso gut harmonieren wie auf Konserve, nicht viel Spielraum. Trotz des Mangels an Platz lieferten beide eine coole Show und heizten dem Publikum gewaltig ein. Egal ob beide Sänger, Gitarrren Ladys, Bassist oder Drummer, alle hauten auf den Putz und ließen eine Sause der Duftmarke 1A steigen. Der poppige Melodic Power Metal kam bestens bei den Leuten an und wurde mit viel Interaktion zwischen Band und Publikum gebührend gefeiert. Beim Songwriting wurde bei ALL FOR METAL auf Nummer sicher gegangen und es wurde ein gefälliges Album produziert das Live genauso gut ankommt wie auf dem Studiorundling. Es kamen die auch schon als Videos im Vorfeld veröffentlichten Zugpferde wie die Tanzflächen Füller „All For Metal“, „Born In Valhalla“, „Raise Your Hammer“ und „Hear The Drum“, genau wie die Ballade „Legends Never Die“ zum Zug und wurden von den Zuschauern abgefeiert. Ich hatte den Eindruck das die Mehrzahl der Zuschauer wegen ALL FOR METAL zum Konzert kamen, nicht nur aufgrund der Schlange am Merch Stand sondern auch wie das Publikum abging zeigte das dieses als auch die Band mehr als nur Spaß an der Show hatten. Leider war die Stage Time von ALL FOR METAL genau wie bei den Vorgängern viel zu kurz, die hätte für mich länger ausfallen können.

www.facebook.com/allformetalofficial/

Zum Abschluss dieses Abends mit Live Mucke kamen die aus Pisa stammenden Headliner WIND ROSE auf die Bühne. Leider befindet sich der Dwarf Metal der Italienern nicht in meiner Wohlfühlzone. Trotzdem machten WIND ROSE während ihres Gigs eine anständige Figur und konnten Live überzeugen, die Songs wurden kraftvoll mit sattem Sound und Hochdruck aus der PA-Anlage geblasen. Die fünf Metal Dwarfs rockten sich souverän durch ihren Set und konnten dabei beim Publikum Pluspunkte sammeln. Während des Auftritts wirkte das Gefüge aus den fünf Dwarfs wie ein Klan Zwerge aus Tolkiens „Der Herr Der Ringe“. Es wurde eine Fantasy Story mit Kostümen vorgetragen, der Sänger hat mit seiner Robe in der Hitze des Gefechts bestimmt fünf Kilo verloren. Da mir WIND ROSE bis zu diesen Abend kein Begriff waren und mir das Songmaterial ihrer Alben nicht bekannt ist kann ich zur Setliste, trotz der gelungenen Auswahl nichts Beitragen. 

www.facebook.com/windroseofficial

Text Balle, Bilder Fonse Demmelhuber

IRON SAVIOR – Firestar

Trackliste:

01. The Titan
02. Curse Of The Machinery
03. In The Realm Of Heavy Metal
04. Demise Of The Tyrant
05. Firestar
06. Through The Fires Of Hell
07. Mask, Cloak And Sword
08. Across The Wastelands
09. Rising From Ashes
10. Nothing Is Forever
11. Together A One

Spielzeit: 50:14 min – Genre: Power Metal – Label: AFM Records – VÖ: 06.10.2023 – Page: www.iron-savior.com

 

Der eiserne Retter, das Universum, Titanen, mächtige Raumschiffe – so groß die Themen von IRON SAVIOR sind, so sind es doch die kleinen Einzelschicksale, die im „wahren Leben“ den größten Unterschied machen können. Doch Piet Silck ist bekanntermaßen ein Mann of Power, der seine Haare nicht auf dem Kopf trägt, sondern dort, wo man sie normal nicht sieht. Und so läuft die Promo für Firestar“ trotz der verdammten Krebsdiagnose und Piet lässt sich nicht unterkriegen.
Und seien wir ehrlich, „Firestar“ hat es absolut verdient, promotet zu werden. Es gibt gewisse Konstanten bei neuen SAVIOR-Alben, die bereits dafür sorgen, dass sie eine gewisse gute Mindestpunkteanzahl nicht mehr unterschreiten können. Der druckvolle, breite Sound mit den zauberhaft bratenden Gitarren, die geilen Backing Vocals, die Eingespieltheit der Band, das Gefühl für große Harmonien und Melodien, die Leistung der einzelnen Bandmitglieder – all das, was man von einem SAVIOR-Album erwartet, ist auf „Firestar“ natürlich wieder dabei, was als Kaufanreiz schon genügen sollte. Die Melodien sind nicht nur groß, sondern meist auch sehr gut angesiedelt zwischen IRON-SAVIOR-Trademarks und Wendungen, die sie von anderen Songs abheben, mit einer ausgewogenen Tempo-Mischung.
Der neuerdings immer mal wieder auftauchende „Pop“-Song ist auch wieder dabei, hört diesmal auf den Namen „Through The Fires Of Hell“ und ist ebenso gelungen wie der überdurchschnittlich „böse“ Track „Rising From Ashes“.
Was ein wenig präsenter ist als auf den Vorgängern, ist die Verwendung kleiner Synth-Elemente, insbesondere Arpeggiatoren und ein paar wohldosierte Chord-Hits. Die findet in so einigen Songs auf „Firestar“ statt (Böse Zungen würden von der BATTLE-BEASTisierung des SAVIOR-Sounds reden), kommt aber in ihrer Soundauswahl spacig geil und bietet einen verlässlichen Mehrwert und eine leichte Sound/Stil-Aktualisierung.
Mit 50 Minuten Spieldauer hat das Ding auch eine angenehme Länge und nun – mehr muss man zu „Firestar“ eigentlich gar nicht sagen. IRON SAVIOR haben nach langer Zeit ja nun schon seit einigen Releases Album-Charts-Relevanz, die nicht von ungefähr kommt, sondern schlicht an ihrem charakterstarken, nicht zu modernen und fetten guten Power Metal liegt. Und die wird durch „Firestar“ auf keinen Fall abnehmen.

Fazit:
HEAVY METAL. Mit POWER. Top gemacht von einer der großen verlässlichen Instanzen im deutschen Power Metal. Und selbst die schwächsten Songs überzeugen auf der Linie absolut. Wir wünschen uns mehr davon in der Zukunft. Und vor allem wünschen wir eine schnelle und vollständige Genesung!

Anspieltipps:
„Demise Of The Tyrant“, „Through The Fires Of Hell“, „Rising From Ashes“ und „Nothing Is Forever“

Jannis

APOSTOLICA – Animae Haeretica

Trackliste:

01. Animae Haeretica
02. Angel of Smyma
03. Rasputin
04. Black Prophets
05. Gloria
06. Heretics
07. Tomorrow Belongs to Me
08. Fire
09. Veritas
10. Skyfall
11. Rest in a Bed of Roses

Spielzeit: 46:07 min – Genre: Power Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 22.09.2023 – Page: www.facebook.com/Apostolicaband

 

Die Power Metaller APOSTOLICA und ich waren 2021 lange Zeit keine Freunde als sie ihr Debütalbum „Haeretica Ecclesia“ veröffentlicht haben.
Zu sehr klang alles nach einer Kopie von POWERWOLF, WARKINGS, SABATON und Co.
Aber nach und nach fand ich Gefallen an dem Stil der Band und es gab dann doch die ein oder Besonderheit, weswegen eine Review sinnvoll war.
Jetzt steht uns das neue, zweite Album „Animae Haeretica“ ins Haus und so viel sei schon mal gesagt, an ihrer Mucke und Stil ändert die Band nix, aber es wurde ein bisschen was verfeinert!
Nach wie vor weiß man auch nicht wer hinter den Masken steckt, es bleiben dort also auch viele Fragezeichen.

Die Fragezeichen über unseren Köpfen wie gut das neue Album ist versuchen wir jetzt zu löschen und schauen uns deswegen direkt mal dem Opener und Titeltrack „Animae Haeretica“ an. Orgelklänge eröffnen den Song, bevor der raue Gesang einsetzt und wir in einem mystischen Midtempotrack reingezogen werden.
Dieser ist ganz Titelstück würdig recht eingängig und spielt seine Stärken auf jeden Fall im Refrain dann so richtig aus.
Ein recht hymnischer Start.
Das folgende „Angel of Smyma“ ist dann flotter und wartet mit teils mehrstimmigen Gesängen auf was gut passt. Der SABATON Einschlag ist hier ordentlich spürbar, aber das ist ja nichts Neues.
Die Videosingle „Rasputin“ läuft dann ebenfalls sehr ordentlich rein, ist mit seinen Ho Ho Chören aber wenig für den Die Hard Metaller sondern erfreut eher die oben genannten Bandfans.
Das Groovemonster „Black Prophets“ ist dann das erste absolut richtige Highlight der Scheibe! Auch wenn die vorherigen Songs ja auch nicht von schlechten Eltern waren, ist der Chorus hier schon echt geil und fräst die Nummer quasi in die Gehörgänge.
Richtig schöner Bombastmetal wird uns dann beim folgenden „Gloria“ geboten. Der Song geht mächtig nach vorne und schüttelt den Staub aus den Boxen.
„Heretics“ ist dann ähnlich aufgebaut, „Tomorrow Belongs to Me“ geht dann eher in die ruhigere Ecke kann aber mit seinem Schunkelcharme irgendwie überhaupt nicht punkten!
Im letzten Drittel der Scheibe haben wir dann aber noch ein paar Anspieltipps zu vermelden. Besonders gut läuft die Hymne „Skyfall“ und das abschließende abwechslungsreiche und POWERWOLFartige „Rest in a Bed of Roses“ rein.

Auch auf ihrem zweiten Album bedienen sich die Jungs von APOSTOLICA schon ihren gewohnten Methoden, um den großen Überbands des Genres nachzueifern. Man verfeinert den Stil aber schön und verbessert sich vor allem, was die Hitdichte angeht.
So gibt es einen halben Punkt mehr als beim Debüt und nach wie vor die Empfehlung für die geneigte Zielgruppe sich das Ganze mal näher anzuhören!

Julian

 

 

IGNITION – Vengeance

Trackliste:

01. Ignite the Fire
02. The Wounds that cause the Pain
03. Adrenaline
04. Beastmode
05. Kingdom of Lies
06. A New Dawn
07. The Rise
08. Betrayal
09. A Dark Fate
10. We were the Shieldwall
11. The Funeral (CD Bonustrack)
12. The Final Hour

Spielzeit: 50:03 min – Genre: Power Metal – Label: Doc Gator Records – VÖ: 15.09.2023 – Page: www.facebook.com/Ignitionmetalmusic/

 

Vor 3 Jahren lief das letzte Album „Call of the Sirens“ der deutschen Power Metaller IGNITION durch unsere Lauscher!
Nun sind die Jungs aus dem Pott wieder zurück mit ihrem neuen Album „Vengeance“, veröffentlicht über ihr neues Label Doc Gator Records.
Angekündigt wird das neue Album mit „Schluss mit den Vergleichen mit BLIND GUARDIAN oder TRIVIUM“, in diesem Windschatten war die Band bislang unterwegs, wobei ich fand das es das nicht immer ganz traf.
Scheuklappen wurden hier abgesetzt, Einflüsse geöffnet und somit haben wir hier wohl das vielseitigste Album der Bandgeschichte, ohne die typischen Bandtrademarks zu vernachlässigen. Z.b. wird die bekannte Wikingergeschichte aus den letzten Alben fortgesetzt im Song „The Rise“.

So, viele Vorankündigungen und Infos, schauen wir jetzt doch mal was wirklich Masse ist und starten mit dem ersten Song und Opener „Ignite the Fire“ ins neue Album rein. Dieser legt direkt ohne Umschweife los und präsentiert eine sehr spielfreudige Band.
Zu Beginn muss man erstmal schauen, ob man die richtige Platte eingelegt hat, klingt das Ganze doch irgendwie extrem nach BLIND GUARDIAN, auch wegen dem Gesang. Aber im Chorus hat man dann die typischen Bandtrademarks und Knackigkeit, somit Schluss mit den Vergleichen! Wolle man ja auch nicht mehr.
Voll auf die Zwölf, ein geiler Opener der direkt Lust auf mehr macht.
„The Wounds that cause the Pain“ ist dann nicht ganz so eingängig wie der Opener, ist aber trotzdem weit entfernt von einem Ausfall.
„Adrenaline“ ist dann etwas moderner geraten und hat so gar nichts mit den gewohnten Fantasy oder historischen Bezügen zu tun. Ein netter Farbtuper der auch gut ins Ohr geht.
Ordentlich auf die Zwölf geht dann der Groover „Beastmode“ der auch als Vorabsingle ausgekoppelt wurde. Die Nummer könnte live auch ziemlich abgehen glaube ich.
Man hat sich jetzt richtig warm gespielt und fährt nun im Mittelteil so richtig auf!
Das schnelle „Kingdom of Lies“, das abwechslungsreiche „A New Dawn“ oder das klassische, leicht epische „The Rise“. Alles Tracks die man sofort als Anspietipp empfehlen kann.
Über das wieder etwas modernere „Betrayal“ geht es dann ins letzte Drittel wo wir mit „We were the Shieldwall“, dem epischen „The Funeral“ und dem abschließenden „The Final Hour“ weitere Hits parat haben.

Tatsächlich merkt man IGNITION an das sie sich versuchen aus den ewigen Bandvergleichen auf der neuen Scheibe frei zu schwimmen.
Das gelingt ihnen auch ganz gut, man bricht immer mal wieder aus dem bisher gewohnte Power Metal aus und schnuppert in andere Genres rein.
Viele Ausfälle leistet man sich hier nicht, DER absolut überragende Track ist aber auch nicht darunter, so wie auf dem Vorgängeralbum mit „Warrior of the Night“ der Fall war.
Aber schlussendlich landet man bei empfehlenswerten 8,5 Punkten, was ja auch nicht schlecht ist!
Klare Kaufempfehlung also für die Zielgruppe.

Julian

PRIMAL FEAR – Code Red

Trackliste:

01. Another Hero
02. Bring That Noise
03. Deep in the Night
04. Cancel Culture
05. Play A Song
06. The World is on Fire
07. Their Gods have Failed
08. Steelmelter
09. Raged by Pain
10. Forever
11. Fearless

Spielzeit: 58:01 min – Genre: Power Metal – Label: Atomic Fire Records – VÖ: 01.09.2023 – Page: www.primalfear.de

 

PRIMAL FEAR mussten leider eine Zwangspause einlegen zuletzt. Und das ganze 2 Jahre. Grund dafür war die leider ernste Erkrankung (Impfschaden) von Mastermind Matt Sinner. Dieser musste relativ viel neu lernen und man sieht ihm aktuell den langen, beschwerlichen Weg zurück auch noch an!
Aber Gott Sei Dank ist er wieder zurück und ist noch unter uns und nun gibt es auch endlich wieder neues Futter für die Power Metalfans unter uns.
Die letzte Platte „Metal Commando“ war ein Brett und so war es schwierig daran anzuschließen oder sogar zu übertreffen.
Aber, so viel sei gesagt, man hat es geschafft, „Code Red“ ist erneut bärenstark geworden und ist, laut eigener Aussage, wieder ein Schritt in die Normalität von Matt. Er hat das einfach gebraucht.
Matt meint auch das Sänger Ralf Scheepers hier seine bislang beste Gesangsleistung abliefert, das mag man glauben oder nicht, er hat ja schon richtig viel gemacht, aber wir horchen einfach mal genauer in die Scheibe rein!

Als Opener wird uns die Vorabsingle „Another Hero“ vor den Latz geknallt denn nach ein paar einleitenden Keyboardklängen dreschen einem die Riffs so richtig auf die Zwölf.
Mit einem Mordsschrei steigt Sänger Ralf ein und der nackenbrechende Groover nimmt seinen Lauf.
Die so schon volle Livelsetliste dürfte hier einen würdigen neuen Kandidaten gefunden haben geht die Nummer doch mächtig nach vorne, zusätzlich mit einem Mörderchorus.
Ein bisschen verschnaufen kann man dann beim anschließenden „Bring That Noise“ der nicht ganz so brachial aus den Boxen tönt, zieht man den Chorus mal ab.
Auf den Spuren des Openers wandelt dann aber ganz klar „Deep in the Night“. Groovend drückt die Nummer aus den Boxen inklusive des geilen Chorus. Passt, wackelt und hat Luft!
Schnell und episch so könnte man das dem Mittelteil einleitende „Cancel Culture“ recht schnell zusammenfassen. Erstklassig ist es noch dazu.
Nachdem „Play A Song“ nur ein laues Lüftchen ist, ballern die epischen „The World is On Fire“ und „Their Gods have Failed“ umso mehr los. Und vor allem letztgenannter Song ist wieder ein richtiges Brett geworden wo Sänger Ralf mal wieder zeigen kann was in ihm steckt!
„Steelmelter“ ist dann ein typischer PRIMAL FEAR Nackenbrecher der das letzte Drittel mit der Gänsehautballade „Forever“ und dem abschließende klassischen „Fearless“ gut einleitet.
Abschließend muss gesagt werden das auf dem gesamten Album eine gewissen Düsternis und Voll auf die Fresse Mentalität vorherrscht. Bei den ganzen Begleiterscheinungen im Vorfeld vermutlich nicht verwunderlich.

So ein bisschen ertappe ich mich gerade dabei hier das Haar in der Suppe zu suchen und den ein oder andere hier vorhandenen Standardmetaltrack zu hoch ins Gewicht fallen zu lassen.
Das würde aber den übrigen Knallersongs absolut nicht gerecht werden!
Denn PRIMAL FEAR hauen hier erneut ein absolutes Meister und Referenzwerk des Power Metals raus und das verbunden mit der schwierigen Vorgeschichte muss auf jeden Fall entsprechend hoch bepunktet werden, fertig!
Fast die Höchstnote, absolut verdient!

Julian

 

INDUCTION – The Power Of Power (EP)

Trackliste:

01. Set You Free
02. A Call Beyond
03. Queen Of Light
04. At The Bottom
05. Order & Chaos
06. Pay The Price

 

 

 

Spielzeit: 30:26 min – Genre: Power Metal – Label: Atomic Fire Records – VÖ: 04.08.2023 – Page: www.facebook.com/inductionofficial

 

Es ist für eine talentierte Band nicht allzu schwer, ein uninteressantes Standard-Symphonic-Power-Metal-Album aufzunehmen. Man kennt all die Harmonie-Wendungen und klassischen Melodie-Bögen, die die durchschnittlichen Alben dieses Genres wieder und wieder aneinanderhängen, dann kommen noch ein paar semi-realistische Streicherfundamente mit dabei und fertig ist das Ding. INDUCTION sind eine talentierte Band, die allerdings die Leistung vollbringt, genau das nicht zu tun und im Jahr 2023 noch Symphonic Power Metal zu releasen, der frisch wirkt und all das beinhaltet, was die Wirkung des Genres ausmacht.
„The Power Of Power“ (NANOWAR lassen grüßen) ist die neue Sechs-Song-EP der Truppe um Kai-Hansen-Sohn Tim, und mit ihren 30 Minuten Spieldauer eigentlich fast schon ein Album. Eines, an dem praktisch alles stimmt. Der Sound ist fett, die Bandleistung durch die Bank äußerst stark. Die orchestralen Elemente klingen angenehm realistisch und bombastisch, insbesondere die Hörner braten ordentlich. Die Geschwindigkeits-Level der einzelnen Songs passen ebenfalls, von Midtempo bis Fullspeed ist alles vorhanden, lediglich Balladen-Fans könnten enttäuscht werden.
Bis dahin schonmal alles top. Jetzt steht und fällt die Sache eigentlich nur noch mit dem Songwriting, und das ist auf „The Power Of Power“ auf äußerst hohem Level. Keiner der Tracks fühlt sich so an, als hätte man ihn auch auf einem X-beliebigen 08/15-Symphonice-Power-Metal-Album finden können. Die Kompositionen sind durchdacht und ausgereift, passen jederzeit zum Genre, haben dabei aber durchweg Wiedererkennungswert. Bewährte Bausteine kunstvoll und mit eigener Vision zusammengesetzt. Klar, der HANSEN-Spirit kommt gerne mal durch („Set You Free“ versprüht im Chorus einige „Land Of The Free“-Vibes), aber INDUCTION machen damit ihr eigenes Ding.
Was die Sache dann komplettiert, ist, dass offensichtlich nicht nur einiges an Zeit und Arbeit ins Songwriting gesteckt wurde, sondern auch in den Studio-Aufenthalt. Die Liebe zum Detail, die alleine in der Orchester-Programmierung steckt, drückt den Entertainment-Wert der Platte um einiges nach oben und macht sich absolut bezahlt.

Fazit:
Man lehnt sich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man INDUCTION eine steile Karriere voraussagt. Die Truppe macht Symphonic Power Metal auf einem Niveau, dass man heutzutage nur noch selten findet. Und „The Power Of Power“ ist der beste Beweis dafür, und ein absoluter Leckerbissen für jeden Fan des Genres.

Anspieltipps:
„Set You Free“, „Queen Of The Light“ und „At The Bottom“

Jannis

HEIMDALL – Hephaestus

Trackliste:

01. Hephaestus
02. Masquerade
03. King
04. The Runes
05. Till the End of Time
06. Power
07. We are One
08. Spellcaster
09. The Show Must Go On

 

 

Spielzeit: 41:10 min – Genre: Power Metal – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 25.08.2023 – Page: www.facebook.com/heimdallofficial

 

Mal wieder eine italienische Power Metalband, die es schon seit geraumer Zeit gibt und die ich nicht kenne…die Rede ist von den Jungs von HEIMDALL die seit 1994 existieren und dieser Tage ihr 6. Album mit dem Titel „Hephaestus“ in die Läden hieven!
Das letzte Album „Aeneid“ ist gute 10 Jahre her, da sind mir die Jungs wohl echt durchgerutscht.
In all ihren Jahren hat man schon einige Line Up Wechsel durch, Konstante waren bislang nur die beiden Gründungsmitglieder Fabio Calluori (Gitarre) und Nicolas Calluori (Schlagzeug). Gitarrist Carmelo Claps ist auch schon seit Ende der 90iger dabei.
Man widmet sich lyrisch wohl einigen Fantasythemen, was man auch schon am Album und den Songtiteln feststellt. Musikalisch soll man wohl irgendwo in der Schnittmenge, HAMMERFALL, STRATOVARIUS oder GAMMA RAY liegen…na schauen wir mal!

So genug geschwafelt, wir werfen direkt mal ein Ohr auf den Openertrack „Hephaestus“ der nach einem kurzen Intro direkt loslegt. Mythisch geht es hier zur Sache aber man bewegt sich hier voll im italienischen Power Metal.
Sänger Gandolf Ferro macht eine gute Figur, hat ein ordentliches Organ und ist im absolut angenehmen Bereich unterwegs.
Mit etwas Folkmetal gewürzt schafft es der Tiiteltrack und Opener sofort in die Gehörgänge und so soll es doch sein, oder?
Flott und genauso eingänglich ist man dann beim anschließenden „Masquerade“ unterwegs, bevor es mit „King“ eine ganze Spur zackiger zur Sache geht.
Und auch hier zeigen die Jungs wieder das sie es absolut verstehen eingängige Songs zu schreiben, denn inklusive Refrain bekommt man die Nummer ebenfalls nicht mehr so schnell aus dem Kopf.
Im Mittelteil zeigen dann das folkgeschwängerte und epische „The Runes“ sowie die Powerballade „Till the End of Time“ was sie können bevor bei „The Power“ ganz titelgerecht ordentlich Gas und Schmackes gegeben wird.
Auch wenn man immer eine ähnliche Grundstruktur hat, komplett gleich klingt keiner der bisherigen Songs und das ist auch nicht immer so gegeben. Schon mal ein absoluter Pluspunkt!
Perfektes Futter für die epischen Power Metalfreaks bietet dann auch wieder „We are One“ bevor man mit „Spellcaster“ einen waschechten Bombastmetalbomber auf die geneigte Hörerschaft loslässt.
Zum Abschluss huldigt man noch QUEEN mit deren Gassenhauer „The Show Must Go On“. Ist ganz nett, aber hätte jetzt für mich nicht sein müssen. Bei Majestäts Covern kann man meistens leider nur verlieren. Dann lieber noch einen eigenen Song des bisherigen Kalibers!

Power Metal Fans die ein Faible für italienische Bands haben kommen hier auf jeden Fall voll auf ihre Kosten!
Man hat einen ordentlichen Sänger, der nicht zu hoch singt, was ja fast schon eine Seltenheit ist in dem Genre, und auch vom Songwriting her ist man sehr ordentlich unterwegs.
Insgesamt also eine gute, empfehlenswerte Vorstellung und Comeback!

Julian

 

 

 

The Unity – The Hellsh Joyride

Trackliste:
01. One World
02. Masterpiece
03. The Hellish Joyride
04. Only The Good Die Young
05. Saints And Sinners
06. Something Good
07. Always Two Ways To Play
08. Awakening
09. Golden Sun
10. Stay The Fool
11. Never Surrender
12. You’re Not Forced To Stay

Spielzeit: 49:32 min – Genre: Power Metal – Label: Steamhammer/SPV – VÖ: 25.08.2023 – Page: www.facebook.com/unityrocksofficial

 

Eine der besten aktiven Hamburger Power-Metal-Bands kommt aus Dortmund, wenn man der Encyclopaedia Metallum Glauben schenken möchte. Mehr Sinn ergibt dies, wenn man erwähnt, dass es sich bei dieser Band um THE UNITY handelt, bei der mit Michael Ehré und Henjo Richter gleich zwei GAMMA-RAY-Mitglieder an Bord sind (und dazu mit EDGUY-Bassist Tobias Exxel noch ein halbes, spielte er doch immerhin schon live mit den Nordmännern). Das illustre Sextett wird komplettiert durch Sascha Onnen (Ex-MOB RULES, erklärt auch das Songwriting bei „Golden Sun“), Stefan Ellerhorst und Jan Manenti.
Und während die RAYs doch schmerzlich lange auf sich warten lassen, servieren uns THE UNITY den fröhlichen, optimistischen, unmodernen Power Metal, den man so nötig hat. Mit eigenem Charakter aber Ehrés und Richters hörbarer musikalischer Sozialisierung, mal rockiger, mal metallischer und immer wieder versehen mit diesen kleinen Einflüssen aus Genres wie Klassik, Musical und Classic Rock. Kurz: Hier haben wir es mit einem Album zu tun, wie sie heute immer seltener werden, fokussiert sich Power Metal doch aktuell auf cinematisch-orchestralen Bombast, Synthesizer-Overkill, dramatische Atmophäre – oder auf cheesy DRAGONFORCE/STRATOVARIUS-Spielarten.
Und ja, musikalisch ist „The Hellish Joyride“ ziemlich genau eine ebensolche Ride, wenn auch mit ziemlich wenig Hell.
Die Rock-Abteilung wird von Songs wie „Stay The Fool“ und „ Always Two Ways To Play“ abgedeckt, die Uptempoparty von „Saints And Sinners“, und „Something Good“ und „You’re Not Forced To Stay“ drücken verstärkt den Gänsehaut-Knopf. All das wird getragen von vielen guten Melodien, von denen man teils auch an die ein oder andere bereits existierende erinnert werden dürfte. Aber nicht in dramatischem Umfang (und ein bisschen braucht man das ja auch, um sich wohl zu fühlen), da gibt es noch ordentlich Parts, die kreativ und unverbraucht daherkommen. Nicht zuletzt liegt das an dem Extramaß an Detailreichtum. Eine zweite Strophe, die unerwartet anders instrumentiert beginnt, als die erste, kommt bei vielen Bands beispielsweise einfach nicht vor, obwohl ein solcher Kniff direkt den Entertainment-Faktor hochdreht. Auf „The Hellish Joyride“ macht man sich die Mühe, oder man fügt einfach mal am Ende vom Chorus die zwei Extra-Takte ein, packt irgendwo einen humorvollen Gitarren-Move rein, oder ein Räuspern am Ende des Soloparts (hehe).
Und wenn all das jetzt noch gut gesungen/gespielt und produziert ist – was es ist – dann…

Fazit:
… findet der Freund des zeitlosen norddeutschen Power Metal mit THE UNITYs „The Hellish Joyride“ ein absolutes Wohlfühlalbum vor. Lehnen Sie sich zurück und heben Sie die Pommesgabeln. Die Bügel schließen automatisch. Genießen Sie die Fahrt!

Anspieltipps:
„The Hellish Joyride“, „ Only The Good Die Young“, „Golden Sun“ und „You’re Not Forced To Stay“

Jannis

LANCER – Tempest

Trackliste:

01. Purest Power
02. Fan The Flames
03. Entity
04. Out Of The Sun
05. Tempest
06. Coruption
07. Blind Faith
08. We Furiously Reign
09. Eye For An Eye
10. The Grand Masquerade

 

Spielzeit: 51:05 min – Genre: Heavy/Power Metal – Label: Fireflash Records – VÖ: 12.08.2023 – Page: www.facebook.com/lancermetal

 

Kann man am Cover eines Heavy-Metal-Albums erkennen, ob man irgendwo während des Hörens einen Epic-metallischen Halleffekt auf den Vocals finden wird? Ich sage ja, ein weiteres Mal in meiner Theorie bestätigt. Von LANCER dieses Mal, und ihrer neuen Platte „Tempest“. Die Band, deren A im Namen man unbedingt als Ä aussprechen sollte, wenn man beim Reden darüber nicht komisch angeschaut werden will, kommt aus Schweden, hat zuvor seit 2012 schon drei Alben veröffentlicht und ist auf ihrem neusten auch mit einem neuen Drummer (Pontus Andrén) und einem neuen Sänger (Jack L. Stroem, RG-Lesern vielleicht von VANDOR bekannt) unterwegs.
Und wenn man die Band mit VANDOR in Verbindung bringen kann, dann mag man auch schon ahnen, was einen so erwartet: klassischer Heavy Metal mit korrektem, unpoliertem Sound, oldschool, melodisch und um unüberhörbare Power-Metal-Elemente angereichert.
Jap, genau das erwartet einen. Neun Songs und ein kleines Intermezzo, gefüllt mit traditionellem Heavy/Power Metal, der sich ab und an auch mal ein bisschen Prog traut, in den Refrains verstärkt Power-melodisch wird und in seiner Machart dieses gewisse Underground-Gefühl einer Band vermittelt, die genau weiß, welchem Stil sie zurecht huldigen möchte, wohl wissend, dass man damit wohl keinen Albumcharts-Thron erklimmt.
Besonders positiv hervorzuheben ist auf „Tempest“ der bei anderen Bands dieser Art oftmals fehlende Respekt vor dem Bass. Bassist Emil Öberg darf immer wieder mal gut hörbar und im Zentrum des Geschehens seine Fingerchen flitzen lassen und hilft LANCER damit, ein Fünftel einer klassischen Band auszureizen, das sonst gerne vergessen wird. Das macht er auch äußerst gut, wobei man keinem Mitglied der Truppe hier schwache Leistungen vorwerfen könnte. Gut, das ganz große Maß an Virtuosität lässt man nicht raushängen und die ein oder andere Unebenheit wurde zugunsten der Authentizität dringelassen, obwohl man sie guten Gewissens hätte bereinigen können, aber ist in dem Genre ja auch kein Drama.
Musikalisch am schwächsten sind mehrheitlich die ersten zwei Drittel der Mittelteile. Da ist „Tempest“ gefühlt am wenigsten inspiriert, fängt sich bei den schwächeren Mittelteilen gewöhnlich aber gegen Ende noch. Ansonsten ist die Platte im mindesten durchgängig oberer Durchschnitt, der manchmal einen Part haben mag, der nicht so richtig funktionieren will, dafür dann aber auch immer wieder Moves liefert, die frisch und smart komponiert sind. Sei es der Einsatz der cleanen Gitarre beim Endtrack, der coole Chorus beim Opener oder der größere Aufbau beim Titeltrack, der vom der ruhigsten Form einer Ballade bis zum feierlichen Oberes-Midtempo-Track einiges durchmacht.

Fazit:
Kleinere Mankos und Leerlaufstellen werden auf „Tempest“ durch Glanzmomente entschuldigt, die Freunden eines handgemachten Sounds und Stils abseits aktueller Trends mit Sicherheit die ein oder andere Impulsiv-Pommesgabel entlocken werden. Ziemlich leicht zugänglich mit gutem Power-Anteil, hinter dem die rohen Heavy-Metal-Facetten des Albums aber nicht untergehen, und eine authentisch-traditionelle Gesangsleistung auf ihrer neusten Platte sorgen hoffentlich – und wahrscheinlich – dafür, dass die kleine Erfolgsgeschichte der Schweden nach einer Tour mit HAMMERFALL und einem SABATON-Open-Air-Auftritt mit neuen Höhepunkten weitergeschrieben wird!

Anspieltipps:
„Purest Power“, „Tempest“, „We Furiously Reign“ und „Blind Faith“

Jannis

BLOODBOUND – Tales from the North

Trackliste:

01. Tales from the North
02. Drink with the Gods
03. Odin`s Prayer
04. The Raven`s Cry
05. Mimir`s Crystal Eyes
06. Between the Enemy Lines
07. Land of Heroes
08. Sail Among the Dead
09. Stake my Claims
10. Sword and Axe
11. 1066

Spielzeit: 46:35 min – Genre: Power Metal – Label: AFM Records – VÖ: 07.07.2023 – Page: www.facebook.com/bloodboundmetal

 

Die Schweden von BLOODBOUND gehören ja mittlerweile zu meinen Faves im Power Metal Genre! Diesen Status haben sie sich auch hart erarbeitet mit ihren neun Studioalben in 16 Jahren! Nun kommt Album Nummero 10 mit dem Titel „Tales from the North“ welches ein Konzeptalbum über die Wikingerzeit darstellt und so quasi das Leben der Vorfahren der Band, angereichert mit ein paar Legenden und Mythen erzählt.
Personell kann man nach wie vor aus dem Vollen schöpfen und es gibt keine Veränderungen. Beständigkeit ist hier das Stichwort seit ein paar Jahren!
Musikalisch hat man sich wohl etwas in Richtung der Anfängeralben orientiert mit komplexeren Arrangements und Folkeinflüssen, was mich sehr neugierig hat werden lassen auf die neuen Stücke!

Starten wir daher direkt mal mit dem Opener und Titeltrack „Tales from the North“ der mit sanften Klängen loslegt bevor er sich eigentlich in einen typischen BLOOD-BOUND Song transformiert. Man ist im Midtempobereich unterwegs, hat einen treff-sicheren Refrain parat und weiß auch ansonsten auf Anhieb zu überzeugen! Ein starker Einstieg mit dem passenden Titeltrack!
Das folgenden „Drink with the Gods” dürfte dann einer der nächsten Livekracher werden. Man kann sich die hüpfende Menge direkt vorstellen die die Arme gen Himmel reckt. Läuft gut rein das Teil!
Danach sind wir aber wieder wesentlich schneller unterwegs und hat mit „Odin`s Prayer“ sowie „The Raven`s Cry“ direkt die nächsten Hits parat.
Der Mittelteil steht dem Ganzen eigentlich in Nichts nach und hat vor allem mit dem epischen Doppelpack „Between the Enemy Lines“ und „Land of Heroes“ zwei weite-re Monstertracks im Gepäck die man so schnell nicht mehr aus dem Hirn bekommt!
Danach hat man es etwas schwer an die Überhits anzuknüpfen, auch wenn die nächsten Songs „Sail Among the Dead“ sowie „Stake my Claims“ auch nicht von schlechten Eltern sind.
Richtig in die Vollen, auch qualitativ, geht es dann wieder beim vorletzten Track „Sword and Axe“ sowie dem abschließenden Epos „1066“!

Die Jungs von BLOODBOUND sind auf ihrem neuen Album definitiv auch qualitativ im gleichen Fahrwasser unterwegs wie schon der starke Vorgängerdiskus!
Konzeptionell passt die Scheibe auch perfekt zu den Jungs, endlich mal Stoff aus der Heimat.
Somit haben wir hier erneut einen überzeugenden Diskus der Truppe, den man auf jeden Fall jeden Band und Genrefan nur wärmstens ans Herz legen kann.
Und für alle Interessierte hier der Verweis auf die bald anstehende Headliner Tour-nee, wo man bestimmt einige der neuen Songs live erleben kann!

Julian