AETERNIA – Into the Golden Halls

Trackliste:

01. Ascending
02. Dragon`s Gaze
03. Five Rode Forth
04. Tiral by Fire and Water
05. Forged in Fire
06. The Descendant
07. Lightbringer
08. Lay of Hildebrand

 

 

Spielzeit: 33:44 min – Genre: Power Metal – Label: Cruz del Sur Music – VÖ: 17.10.2025 – Page: www.facebook.com/aeterniaofficial

 

Die deutschen Power Metaller von AETERNIA sind das erste Mal mit ihrer Debüt EP „The Quest“ 2022 auf dem Metal Radar erschienen. Klassischer Oldschool Power Metal der Marke BLIND GUARDIAN und HELLOWEEN wurde uns da geboten und das erwartet uns nun auch auf dem ersten kompletten Album „Into the Golden Halls“ welches nun beim renommierten Label Cruz del Sur Music erscheint.
Das bekannteste Gesicht in der Band ist Sänger Daniele Gelsomino der schon bei den Classic Rockern von DEMONS EYE aktiv war.
Produziert wurde das Album von der Band selbst und es ist eingebettet in ein Fantasykonzept.

Als kleines Intro dient der erste Track „Ascending“. Hier bekommen wir pfeilschnelle Oldschool Gitarrenriffs direkt um die Ohren geballert. Nach knapp 1 Minute kommt dann der erste richtige Track mit der Videosingle „Dragon`s Gaze“ um die Ecke geschossen!
Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen tritt man hier doch ordentlich das Gaspedal durch und kommt nur im schönen Refrain ein klein wenig zum Durchatmen.
Dazu der passende, teilweise sehr hohe Gesang von Fronter Daniele, und fertig ist der erste Hit für die angesprochene Zielgruppe.
Die Power und Geschwindigkeit bleiben uns auch im zweiten Song „Five Rode Forth“ erhalten, ganz anders beim anschließenden „Trial by Fire and Water“ wo eher dem traditionellen Heavy Metal gehuldigt wird und nicht der Hochgeschwindigkeitszug angeschmissen wird. Sänger Daniele stößt aber hier wieder in Höhen vor, das einem schwindelig werden kann!
Bei „Forged in Fire“ ist das Durchatmen aber wieder vorbei und es wird wieder die schon gewohnte Mischung aus Power und Speed Metal geboten.
Einen leichten epischen Touch, inklusive mehrstimmigen Gesang hat dann „The Descendant“ abbekommen, bevor wir mit „Lightbringer“ vielleicht das einprägsamste Stück der Scheibe haben, was auch eher nach klassischem Power Metal tönt.
Abschließend haben wir dann noch mit „Lay of Hildebrand“ einen sehr typischen Song für das bisher gehörte, wo gekonnt der Old School Power Metal mit etwas Epic und Speed Metal gekreuzt wird.
Ein toller Abschluss eines sehr ordentlichen Debüts welches leider nur viel zu kurz geraten ist!

Zuerst hatte ich mit dem Debütalbum der Jungs von AETERNIA so meine Probleme! Irgendwie wollte der Oldschool Power Metal nicht so ganz in meine Ohren, aber dann auf einmal legte sich ein Schalter um, und die musikalische Welt der Jungs erschloss sich mir dann doch noch.
Die angegebenen Vergleichsbands sind gut gewählt und beschreiben den Sound der Jungs ganz gut, so das schnell klar sein sollte, für wen die Mucke etwas ist!
Ein sehr ordentliches Debütalbum, was nur viel zu kurz geraten ist, mit seinem Oldschool Sound aber auf jeden Fall seine Liebhaber finden wir.
Klare Kaufempfehlung also für die entsprechende Zielgruppe!

Julian

 

CRISTIANO FILIPPINI’S FLAMES OF HEAVEN – Symphony Of The Universe

Trackliste:

01. The Immortal Fire
02. On The Wings Of Phoenix
03. Midnight Riders
04. A Flame From The Sky
05. The Power Of Stars
06. When Love Burns
07. Don’t Leave Me Tonight
08. Darkside Of Gemini
09. Eclipse
10. The Archangel’s Warcry
11. Tears Of Love And Hate
12. Symphony Of The Universe
13. Constellations

Spielzeit: 69:21 min – Genre: Power Metal – Label: Limb Music – VÖ: 14.11.2025 – Page: www.facebook.com/cristianofilippinisflamesofheaven

 

Hab mich schon wieder täuschen lassen. Habe das Cover, die Songtitel, den Album- und den Bandnamen von CRISTIANO FILIPPINI’S FLAMES OF HEAVENs neuer Platte „Symphony Of The Universe“ gesehen und mich auf feinsten Grindcore gefreut, aber so seid informiert: Es ist Power Metal.
Schon zum zweiten Mal nach dem 2020er Debüt „The Force Within“ serviert die Truppe um Komponist, Gitarrist und Keyboarder Cristiano klassisch-italienischen Power Metal, mit elf Songs (plus Intro und Outro) und 69 (nice) Minuten Spieldauer.
Soundtechnisch klingt „Symphony Of The Universe“ schonmal sehr stabil. Alles klar, knallt, nichts zu bemängeln. Lediglich das Orchester klingt, wenn es auf sich allein gestellt ist, ziemlich nach basic mit dem MIDI-Keyboard eingespielt, aber das ist selten der Fall – insbesondere beim Intro – und als Hintergrund funktioniert es ganz entspannt.
Das Orchester hält man eh die meiste Zeit im Hintergrund, dafür gibt es einiges an Synth-Action, die aber einigermaßen oldschool gehalten ist. Ganz moderne Sounds sind nicht dabei, dafür viel Retro-Poly-Leads und dergleichen, wobei ein wenig mehr Varianz in der Soundauswahl dem Album schon ganz gut getan hätte. Beim vierten Song mit dem gleichen Synthesizer-Presets wird es dann eben doch etwas redundant.
Spielerisch und gesanglich gibt es an „SOTU“ exakt gar nichts auszusetzen. Cristiano hat sich da äußerst fähige Jungs organisiert, die wissen, wie man ihre Instrumente bedient und wie man sie genauer noch im Power Metal bedient.
Musikalisch geht auf dem Album auch so einiges ab. Vom knackigen vier-minütigen Rocker bis hin zum fast neun-minütigen Metal-Opus ist alles vertreten, von Klavier-lastigen Balladen über langsames Midtempo bis hin zu ordentlichem Gebrettere, von eher schwererer Atmosphäre zu Power-Metallischer Hoffnungs… volligkeit. Ihr wisst was ich meine, das Gegenteil von Hoffnungslosigkeit.
In Sachen Melodien ist der ein oder andere Ohrwurm vertreten, so der Chorus von „A Flame From The Sky“ oder „Darkside Of Gemini“. Die Melodien sind aber auch der Punkt, wo man nochmal etwas hätte rausholen können, hier hebt sich kaum eine von anderen Vertretern des Genres ab und damit ist „Symphony Of The Universe“ leider nicht mit wirklichen Alleinstellungsmerkmalen gesegnet. Ist auch nicht leicht, wenn man sich in einem so breit bespielten Genre bewegt, ändert aber nichts an der Tatsache.

Fazit:
„Symphony Of The Universe“ ist einwandfrei gebauter und intonierter Power Metal, der so für jede Metal-Party geeignet ist und ein Wohlfühlalbum für so manchen Fan der 00er Jahre des Power Metal sein dürfte, in Sachen Komposition aber selten über Standard hinauskommt.

Anspieltipps:
„A Flame From The Sky“ „The Power Of Stars“, „The Archangel’s Warcry“ und „Symphony Of The Universe“

Endlich wieder mal ein KI-Video. Richtige Kunst, ganz fantastisch:

Jannis

SCEPTOR – Wrath of the Gods

Trackliste:

01. Intro
02. Legion
03. Hades & Zeus
04. Slave of Power
05. Demon Eyes
06. Slow Ride in the Sun
07. Eternal Death
08. Poseidon
09. Throne of the Damned

 

 

Spielzeit: 39:04 min – Genre: Power Metal – Label: Metalizer Records – VÖ: 03.10.2025 – Page: www.facebook.com/sceptormetal

 

2021 gab es das letzte Lebenszeichen der Power Metaller von SCEPTOR. Da veröffentlichte man das Album Comebackalbum „Rise to the Light“ damals mit dem Sänger Bob Mitchell der aber leider 2023 aufgrund gesundheitlicher Probleme aussteigen musste.
Gründer und Mastermind der Band Torsten Lang hatte dann die Aufgabe diese außergewöhnliche Stimme zu ersetzen. Dies gelang ihm 2024 mit dem Ex DESTILLERY Fronter Florian Reimann der aktuell auch noch bei GOBLINS BLADE hinter dem Mikro steht.
So gestärkt konnte man dann das neue Album „Wrath of the Gods“ angehen welches nun über ihr neues Label Metalizer Records, Pure Steel Records existiert ja leider nicht mehr, veröffentlicht wird.

Mit einem „Intro“ beginnt das neue Album mit Cinematic Tönen. Bei „Legion“ geht aber direkt die Metalfaust nach oben. Schöner US Metal mit entsprechenden Riffs und einem knackigen Chorus so möchte das Fanherz das.
„Hades & Zeus“ ist dann ein recht schnörkelloser US Power Metal Track der direkt zur Sache kommt und einfach durch ballert.
Ein wenig mehr nach IRON MAIDEN klingt das Ganze dann in „Slave of Power“. Hier fällt zum ersten Mal so richtig die stimmliche Nähe von Neu Fronter Florian zu dem guten Bruce Dickinson auf. Der Junge hat da Gold in seiner Kehle und ist ein absoluter Glücksgriff für die Band! Klasse Song!
Ziemlich klassisch geht es dann wieder bei „Demon Eyes“ zur Sache bevor das treibende „Slow Ride in the Sun“ das letzte Drittel eröffnet wo wir es nur mit über 5 Minuten Songs zu tun haben werden und die Band holt hier qualitätstechnisch nochmal alles heraus.
Denn vor allem mit dem epischen Doppelpack zum Schluss bestehend aus „Poseidon“ und „Throne of the Damned“ hat man sich zwei echt Album Highlights bis zum Schluss aufgehoben! Hier gibt es eine tolle Mischung aus klassischem US Power Metal mit einem Schuss Epic Metal.
Aber auch das sich davor befindende „Eternal Death“ weiß zu überzeugen.

SCEPTOR standen schon immer für sehr traditionellen US Power Metal. Und das ändert sich auch auf dem neuen Album nicht wirklich! Daher dürften die Fans dieser Spielart hier sich sehr wohlfühlen. Für alle andere dürfte das Ganze hier zu trocken sein und vielleicht zu Oldschool, dazu trägt auf jeden Fall auch die eher klassische Produktion bei, die an der ein oder andere Stelle etwas mehr Druck vertragen könnte.
Aber, mit Neufronter Florian, hat man genau den richtigen Sänger in seinen Reihen der perfekt zur Mucke passt und auch die neuen etwas epischeren Einflüsse, gerne übrigens mehr davon auf dem nächsten Album, perfekt rüber bringen kann.
Insgesamt gibt es auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für die geneigte Fanbasis mit der entsprechenden Benotung!

Julian

 

 

ELETTRA STORM – Evertale

Trackliste:

01. Endgame
02. The Secrets Of The Universe
03. Hero Among Heroes
04. Blue Phoenix
05. Ride The Rainbow
06. Master of Fairytales
07. One Last Ray Of Light
08. Judgement Time
09. If Stars Could Cry

 

 

Spielzeit: 42:14 min – Genre: Power Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 24.10.2025 – Page: www.facebook.com/ElettraStorm

 

Neuer Stern am italienischen Power-Metal-Himmel, muss man mal ein Ohr draufwerfen, nicht wahr? ELETTRA STORM klingt vom Namen her erstmal wie das Projekt einer Sängerin mit diesem (Künstler)namen, ist aber, wenn ich das richtig verstehe, einfach der Name der Band und die Frontfrau heißt stattdessen Crystal Emiliani, was jetzt auch nicht weniger Power Metal ist.
Zurück zum Wesentlichen. Das Quintett hat 2024 sein erstes Album rausgebracht und nun „Evertale“ hinterhergeschoben. Neun Tracks, darunter ein acht-minütiger Endtrack, entspannte 42 Minuten Spieldauer. Wie klingt das?
Nun, soundtechnisch schonmal sehr gut. Alles klar, druckvoll, nicht zu poliert, mit viel Liebe zum Detail, was kleine Effekte angeht, die das Hörerlebnis intensiver machen. Mit eigenem Keyboarder im Lineup ist auch klar, dass dahingehend einiges passieren sollte auf „Evertale“; Das hält sich in einem völlig angemessenen, zugleich aber vielseitigen Rahmen. Mal ein Klavier, mal ein paar Orchester/Chor-Hits, mal ein kleines Solo, mal Orchester-Samples und mal kleine elektronische Elemente – das ist alles soweit zielführend zum Wohle der einzelnen Songs eingesetzt.
Überhaupt wirkt „Evertale“ nicht bemüht modern. Das Ding ist praktisch durchgängig klassischer Euro Power Metal, der nur ganz selten mal einen Part mit corigen Drums aufweist. Da führen einen die ersten elektronisch-modernen Sekunden des Albums gleich mal in die Irre.
Aber hey, wir mögen hier doch alle klassischen Power Metal, vor allem, wenn er dann noch gut gespielt und gesungen ist. Und ja, da haben sich fünf gefunden. Von der leicht belegten Stimme von Crystal, die in Höhen nicht minder Druck hat und ein top Gefühl für Arbeit im Sinne der Musik bis hin zu der starken Rhythmusfraktion und der ebenso starken Gitarrenleistung lässt sich hier nichts groß kritisieren.
Also, was ist denn nun der Haken an „Evertale“, das schließlich noch nicht einmal die zwei Jahre nach dem Vorgänger rausgekommen ist, die es allgemein für ein richtig gutes Album mindestens braucht? Nun, das wären am ehesten die Melodien. Viele der Songs haben durchaus ihren eigenen Charakter („Hero Among Heroes“: der SABATONige / „Ride The Rainbow“: der Melancholische / „One Last Ray Of Light“: Der Balladig-Feierliche / „Master Of Fairytales“: Der Abgehende), aber die einzelnen Melodien wirken nicht selten wie Steinchen aus dem Basic-Power-Metal-Baukasten. Das fühlt sich für den Moment stabil an, aber hängen bleiben die Melodien von so einigen der Songs nicht, obwohl sie das eigentlich wollen. An diesen Stellen, und das sind durchaus so fünf der Songs, wird aus eingängig dann verträglich. Da hätte es kompositorisch noch das Bonus-Maß an Eifer gebraucht, das beim Einspielen und der Produktion zweifelsohne vorhanden war.

Fazit:
„Evertale“ ist ein erfrischend unmodernes Power-Metal-Album nach allen Regeln der Kunst, das nur über Teile in der Komposition einige Schwächen aufweist.

Anspieltipps:
„Ride The Rainbow“, „Judgement Time“ und „If Stars Could Cry“

Jannis

SABATON – Legends

Trackliste:

01. Templars
02. Hordes of Khan
03. A Tiger Among Dragons
04. Crossing the Rubicon
05. I, Emperor
06. Maid of Steel
07. Impaler
08. Lightning at the Gates
09. The Duelist
10. The Cycle of Songs
11. Till Seger

Spielzeit: 45:42 min – Genre: Power Metal – Label: Better Noise Music – VÖ: 17.10.2025 – Page: www.sabaton.net

 

2008 mit dem Album „The Art of War“ begann meine Liebesgeschichte mit den schwedischen Power Metallern SABATON. Kein Mensch hätte vermutlich damals gedacht welchen kometenhaften Aufstieg die Band hinlegen würde und heutzutage als einer der bekanntesten Power Metalbands des Metal Planeten gelten. Erfolgreich noch dazu, sehr Tourfreudig, aber auch sehr streitbar!
Die einen können mit ihnen nix anfangen, die anderen vergöttern sie.
Ich mag sie und fand auch die letzten Veröffentlichungen gut von daher war es für mich selbstverständlich das ich mir auch das neue , 11. Album der Jungs mit dem Titel „Legends“ genauer zu Gemüte führe.
Dieses erscheint übrigens bei ihrem neuen Label, denn die Band ist von Nuclear Blast zu Better Noise Music gewechselt.
Auf „Legends“ tummeln sich allerlei Geschichten von berühmten, historischen Persönlichkeiten, unter anderem Jeanne D`Arc, Napoleon, Julius Cäsar oder Dschingis Khan.
Das schon bandtypische Song Storytelling können wir hier wieder erwarten, aber etwas soll anders sein dieses Mal, denn rund um die beiden Masterminds Bassist Pär Sundström und Sänger Joakim Broden haben dieses Mal auch die restlichen Musiker in Persona der beiden Gitarristen Chris Rörland, Thobbe Englund sowie Schlagzeuger Hannes Van Dahl sich am Songwriting und der Entstehung der Songs beteiligt.
Mal schauen ob man das hört!

Gestartet wird mit der Videovorabsingle „Templars“. Nach der atmosphärischen Einleitung geht es schön episch los bevor die schwermetallischen Riffs einsetzen. Ein typischer SABATON Stampfer vor dem Herrn erwartet uns hier der direkt welches eines der nächsten Live Highlights werden sollte. Ein starker, aber auch gewohnter Beginn!
Die nächste Videosingle „Hordes of Khan“ folgt direkt als Nächstes. Auch mit einem leichten epischen Touch aber wesentlich härter kommt man hier aus den Boxen. Den Chorus finde ich hier wesentlich interessanter als beim Song zuvor.
Einen sehr geilen Chorus bietet dann das folgende „A Tiger Among Dragons“. Die Nummer dürfte live ziemlich abgehen und hat, an den Titel angelehnt, einen leichten asiatischen Touch abbekommen. Wieder so ein SABATON Midtemposong dessen Magie man sich nach kurzem schon nicht mehr entziehen kann.
Im Mittelteil wird die Qualität auch schön hochgehalten. Angefangen vom erdigen, mit Keys unterlegten „Crossing the Rubicon“, zu dem es auch ein Video gibt, über der Julius Cäsar Huldigung „I Emperor“ zu dem vielleicht schnellsten Track auf der Platte „Maid of Steel“. Hier geht es richtig schön zur Sache.
Die nächste richtige Ohrbombe folgt direkt mit „Impaler“. Szenekenner wissen hier geht es um Dracula. Ein klassischer SABATON Stampfer der wieder so einen Chorus besitzt den glaube ich nur die Schweden so hinbekommen!
Und auch im letzten Drittel bleibt die Qualität oben, das war ja nicht immer so bei den letzten Scheiben der Jungs.
„The Duelist“ und das wieder etwas episch angehauchte „The Cycle of Songs“ sind hier die klaren Gewinner.
Abgeschlossen wir das Album von dem auf schwedischen gesungenen „Till Seger“der vom schwedischen König Gustav Adolf handelt.

Also die letzten Alben der Jungs von SABATON waren gut, nutzten sich aber irgendwie immer ziemlich schnell ab. Große Überraschungen darf man auch auf den neuem Album nicht erwarten, SABATON klingen wie sie immer klingen, aber irgendwie wirken die Songs kompakter, griffiger und frischer. Scheint also zu stimmen das dieses Mal die gesamte Band an den Songs geschrieben hat!
Tolle neue Scheibe wo man bekommt was man als Fan erwartet, aber auch etwas überrascht wird, glasklare Kaufempfehlung und für mich klar eine der besten Veröffentlichungen der Band der letzten Jahre!

Julian

 

THEM – Psychedelic Enigma

Trackliste:

01. Ad Rem
02. Catatonia
03. EvilDeed
04. Reverie
05. Remember To Die
06. Silent Room
07. Psychonautic State
08. The Scarlett Remains
09. Electric Church
10. Echoes Of The Forgotten Realm
11. Troubled Minds
12. Delirium

Spielzeit: 56:45 min – Genre: Thrash/Power Metal – Label: Steamhammer/SPV – VÖ: 24.10.2025 – Page: www.facebook.com/thembandofficial

 

Na schau mal einer an, THEM sind wieder da! Die Truppe begleite ich nun schon seit sieben Jahren, als sie mit „Manor Of The Se7en Gables“ mein KING-DIAMOND-Herz berührten. Sieben Jahre später bin ich immer noch am Start, auch wenn die Truppe sich von ihrem augenscheinlichen Idol immer weiter in eine eigene Richtung entwickelt hat. Mehr und mehr ist der Falsett-Gesang verschwunden, mehr und mehr hat man seinen eigenen Stil zwischen Thrash und Power Metal gefunden – und nun „Psychedelic Enigma“ in den Startlöchern.
Drei Jahre sind vergangen seit dem Vorgänger „Fear City“, der mit seinem 80er Setting ein wenig experimenteller (für THEM-Verhältnisse) ausfiel. Ein Jahr mehr, als THEM normal für ein Album benötigen. Ob das Auswirkungen hatte?
Hatte es. Die Produktion ist etwas besser als die des Vorgängers, was auch auf Randy Burns zurückzuführen ist, der am neusten Longplayer der Band geschraubt hat und sonst auch in MEGADETH-Booklets zu finden ist. Der Sound ist gut, nicht brutal herausragend, einfach stabil. Macht nix falsch, also alles gut, weiter geht’s.
Zur Musik an sich: Auf Synthesizer und Experimente verzichtet „Psychedelic Enigma“ vollkommen, setzt nur ganz selten mal ein paar Spooky Sounds und Orchester-Elemente ein, um ein wenig Horror-Atmosphäre zu generieren.
Stattdessen haben sich THEM augenscheinlich darauf fokussiert (und wie gesagt auch ein Jahr mehr Zeit dafür genommen), ihren eigenen Stil weiter auszuarbeiten, zu präzisieren und auf ein Level zu bringen, das absolut ernstzunehmend ist. Da gab es bislang immer einige unfreiwillig seltsame Momente auf THEM-Alben, aber die hat man auf „Psychedelic Enigma“ auf ein absolutes Minimum heruntergeschraubt.
Stattdessen gibt es eine einwandfreie Genremischung aus wirklich ordentlich knallendem melodischen Thrash Metal und Power-Metal-Melodien, die in ihren Kompositionsstrukturen nicht selten als progressiv bezeichnet werden kann – und die einfach funktioniert, mit guten Riffs, guten Übergängen zwischen oft sehr unterschiedlichen aber doch zueinander kompatiblen Parts, stark gespielt und gesungen. Zwischendurch kommen auch noch die KING-Melodien und -Falsettmomente durch, doch insgesamt sind THEM auf „Psychedelic Enigma“ so eigenständig und erwachsen wie nie zuvor.
Angenehm auch die Reihenfolge der Songs, die in der ersten Hälfte des Albums etwas erbarmungsloser ausfallen, bevor in der zweiten Hälfte dann die langen, etwas melodiefokussierteren Tracks mit dem ein oder anderen ruhigen Moment folgen dürfen.

Fazit:
Ihre Variante der Kombination von Thrash und Power Metal haben THEM stetig weiter perfektioniert und sind mit „Psychedelic Enigma“ möglicherweise endgültig in ihrem „eigenen“ Genre angekommen. Das Ding vereint Härte, Melodien und spannendes Songwriting und klingt dabei nicht wie alle anderen. Und das haben wir doch alle immer mal nötig!

Anspieltipps:
„Remember To Die“, „Silent Room“ und „Echoes Of The Forgotten Realm“

Jannis

AEDAN SKY – The Universal Realm

Trackliste:

01. Opening
02. Call of the Universe
03. A Kingdom to the Stars
04. Gate of Skies
05. Beyond the Vortex of Time
06. From the Ashes to the Light
07. Land of Paradise
08. Interlude
09. Ilumination
10. The Universal Realm

 

Spielzeit: 36:38 min – Genre: Power Metal – Label: Rockshots Records – VÖ: 12.09.2025 – Page: www.facebook.com/AedanskyOfficial

 

AEDAN SKY ist ein neues Bandprojekt des französischen Musikers Sebastien Chabot den Szenekennern bestens von GALDERIA oder KINGCROWN bekannt sein sollte.
Mit der neuen Band lebt Sebastien seine komplette Kreativität aus und nimmt uns mit auf eine sehr persönliche Reise in die Spiritualität und Emotionalität der menschlichen Seele verwoben in eine komplexe Story.
Vom Charakter her wird man hier an die frühen AVANTASIA Alben erinnert. Passenderweise gibt es auch drei Sänger die unterschiedliche Rollen einnehmen.
Namentlich sind das Sebastien selbst, sowie Bob Saliba (KINGCROWN) sowie Thomas Schmitt (GALDERIA).
Die drei übernehmen dann auch parallel die meistens Instrumente auf dem Album.
Musikalisch sind als Paten am Ehesten STRATOVARIUS, HELLOWEEN oder eben AVANTASIA anzusehen.

Mit dem passend bezeichneten „Opening“ beginnt das Debütalbum „The Universal Realm“. Ein bisschen stimmungsvoll wird es, dann ist das kurze Stück auch schon wieder vorbei und „Call of the Universe“ übernimmt das Ruder. Eine schnelle Doublebass Nummer, die vor allem im Chorus ihre ganze Klasse ausspielt und somit ordentliches Futter für die geneigte Fanschar darstellt.
Ähnlich schnell ist man dann bei „A Kingdom to the Stars“ unterwegs. Hier kommt man ohne großen Chorus aus, dafür packt man ordentlich Epic im selbigen in die Nummer.
„Gate of Skies” welches den Mittelteil einleitet hat einen ruhigeren Beginn, bevor wir wieder voll im Melodic Power Metal unterwegs sind. Geschwindigkeitstechnisch geht es nicht so fix zur Sache wie zuvor, was der Nummer und dem Hörerlebnis definitiv gut tut!
Mit Vollgas geht es dann durch „Beyond the Vortex of Time“ bevor wir mit „From the Ashes to the Light” eine schön melodisch groovende Nummer haben, die mächtig gut ins Ohr geht.
“Land of Paradise” hat dann ebenfalls einen schönen Groove bevor es über das Zwischenstück „Interlude“ zu den letzten beiden Tracks geht wo vor allem das abschließende Titelstück „The Universal Realm“ mit seinem ruhigen Metal Opera Vipe schön punkten kann.
Das Debütalbum des Metal Opera Projektes AEDAN SKY ist auf jeden Fall ein solides Werk geworden, welches ohne Problem vom Zielpublikum konsumiert und ordentlich ankommen wird. Leider krankt das Album doch etwas an der recht ähnliche Songstruktur und der häufig sehr hohen Geschwindigkeit. Hier wäre etwas mehr Abwechslung gut gewesen. Lässt sich dann auch besser hören.
Musikalisch sowie gesanglich gibt es natürlich absolut nichts auszusetzen.
Eine insgesamt starke Vorstellung also, mit auf jeden Fall den richtigen Ansätzen und Luft nach oben.

Julian

 

TERRA ATLANTICA – Oceans

Trackliste:

01. Oceans Fever
02. Back to the Sea
03. Hoist the Sail
04. Caribbean Shores
05. Turn of the Tide
06. Through the Water and the Waves
07. Where My Brothers Await
08. Land of Submarines
09. Raven in the Dark
10. To the Realm of Gods
11. Oceans of Eternity

Spielzeit: 50:20 min – Genre: Power Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 26.09.2025 – Page: www.facebook.com/terraatlantica

 

2022 erschien das letzte Album der deutschen Power Metaller von TERRA ATLANTICA. 3 Jahren sind vergangen, die Jungs rund um Fronter Tristan Harders sind labeltechnisch weitergezogen von Pride & Joy zu Scarlet Records und haben nun ihr neues Album „Oceans“ im Gepäck. Auf diesem geht es um allerlei Seethemen wie Piraten, Expeditionen aber auch Mythen und Legenden.
Garniert wird das Ganze mit dem schon typischen Bandsound sowie Humor.
Als musikalischen Gast wirkt auf einem Song IRON SAVIOR Mastermind Piet Sielck mit.
Nach wie vor sollten Fans von so Bands wie ALESTORM, EDGUY oder DRAGONY nun genauer weiterlesen.

Mit dem Albumintro „Oceans Fever“ beginnt die Reise durch die Ozeane passenderweise mit einer schönen Cinematic Einleitung. Beim anschließenden „Back to the Sea” geht dann zum ersten Mal direkt die Post ab und man bekommt umgehend die volle TERRA ATLANTICA Vollbedienung. Also klassischer Power Metal der Marke EDGUY, DRAGONY und Co den die Bandfans so lieben.
Mit der Videosingle „Hoist the Sail” geht es dann direkt so weiter, untermalt mit ein paar Folkelementen bahnt sich die Nummer ihren Weg in die Gehörgänge und bleibt da direkt haften!
Die nächste Videosingle „Caribbean Shores“ folgt auf dem Fuße und vermittelt tatsächlich schönes Karibik Feeling mit der entsprechenden Instrumentalisierung. Sehr Power Metal klassisch kommen dann wieder „Turn of the Tide“ sowie das etwas epischere „Through the Water and the Waves” aus den Boxen bevor die Folkballade „Where my Brothers Await“ ordentlich Stimmung in die Bude bringt, ein toller Song, der auch live ziemlich gut ankommen sollte.
Ganz typisch nach TERRA ATLANTICA klingt dann „Land of Submarines“, welches ja auch eine Videosingle war.
Im letzten Drittel haben die Jungs ihr Pulver noch lange nicht verschossen, sondern präsentieren uns mit dem rhythmischen, fast schon etwas poppigen „Raven in the Dark“, dem klassischen „To the Realm of the Gods“ sowie dem abschließenden, epischen Überlängentrack „Oceans of Eternity“ weiter starke Hits.
Ganz klar, mittlerweile weiß man einfach von den Jungs von TERRA ATLANTICA was man bekommt auf einer neuen Scheibe. Aber die Truppe hat sich auf diesem Album ein paar schöne Überraschungen ausgedacht und experimentiert etwas herum was die Songs interessant und schön abwechslungsreich macht!
Gefällt mir sehr gut was man hier insgesamt zu hören bekommt und von den bisher gehörten der Bandhistorie ist es definitiv der stärkste Output, well done!
Klare Kaufempfehlung also für die geneigte Fanschar und Käuferschaft!

Julian

 

 

SOLE SYNDICATE – The Reckoning

Trackliste:

01. On The Back Of An Angel
02. The Way That You Are
03. The Voice Inside
04. Rise Like A Phoenix
05. Eye Of The Storm
06. Love Is Only
07. The Mob Rules
08. Valley Of The Kings
09. Heavy Is The Heart
10. Miracle

 

Spielzeit: 46:33 min – Genre: Melodic Metal – Label: El Puerto Records – VÖ: 26.09.2025 – Page: www.facebook.com/solesyndicatemusic

 

„Für Fans von: Van Halen, Dream Theater, Metallica, Nine Inch Nails“ – Das ist mal eine interessante Kombination, die da im Promotext von SOLE SYNDICATEs viertem Album „The Reckoning“ aufgemacht wird. Die Schweden machen melodischen Metal, etwas Heavy, etwas Power, etwas Modern. Und während die Songs mit Titel wie „Eye Of The Storm“, „Valley Of The Kings“ und „Miracle“ sehr nach standard Power Metal klingen, gibt es da doch etwas mehr zu entdecken.
Zum Beispiel beim Opener, der mit über sechs Minuten auch direkt der längste Track ist. Bisschen Elektronik, modern, heavy und mit einem sehr langsamen getragenen und echt starken Chorus, der vom Stil her an VANDEN PLAS erinnert, ein ganz ruhiger Mittelteil mit Orgel, Verdichtung zum Ende. Erster Favorit. Bei „The Way That You Are“ wird es etwas rockiger (Im Chorus fehlt beinahe noch der Shaker) und „The Voice Inside ist ein stabiler Stampfer, bei dem der Gesang am Ende fast mal unklar werden darf. Kompliment an dieser Stelle an Bands wie SOLE SYNDICATE, bei denen der Endchorus nochmal extra und in etwas intensiver eingesungen wird, macht echt was aus.
„Rise Like A Phoenix“ ist mehr oder weniger der Power-Metal-Bruder von ACCEPTs „Up To The Limit“ und mit „Eye Of The Storm“ wird es nochmal elektronischer und recht poppig. Leider klingt das Ding aber auch so, als wäre von der ersten Idee bis zur Aufnahme etwas zu wenig Zeit zum Reifen gewesen. An sich aber guter Ohrwurm.
Bei „The Mob Rules“ kann Sänger Jonas dann auch mal so richtig die Eier-Stimme auspacken – kommt sehr gut, gerne häufiger. „Heavy Is The Heart“ liefert dann nochmal verstärkt Synthesizer, „Miracle“ ist der lange emotionale Endtrack. So weit sehr edel.
Was hab ich also zu meckern? Zum einen die Produktion. Die ist im Mastering wirklich sehr ausufernd durch den Kompressor gezogen worden und lässt nun leider wirklich Dynamik vermissen, auch wenn der Sound an sich damit fett ist. Gerade an Stellen, an denen mehr los ist (z.B. am Ende von „Miracle“) kann man echt nicht mehr sagen, welches Instrument gerade was macht. Auch bei den Vocals wäre weniger gerne mal mehr gewesen, gerade die Backing Vocals sind einfach nur gelutscht und auch den Main Vocals hätten die Ecken und Kanten gut getan, die man insbesondere bei „The Mob Rules“ zu spüren bekommt.
Ansonsten gibt es die üblichen zwei, drei etwas belangloseren Songs und ein paar Texte auf explizitem Kalenderspruch-Niveau. Wo Licht ist, ist eben auch Schatten, aber…

Fazit:
…bei SOLE SYNDICATEs „The Reckoning“ überwiegt eindeutig das Licht. Da ist eine echt gute Anzahl an interessanten Songs und eigenen Ideen am Start, die es wirklich einfach machen, über ein paar Mankos hinwegzusehen!

Anspieltipps:
„On The Back Of An Angel“, „Heavy Is The Heart“, „ Valley Of The Kings“ und „The Way That You Are“ (abgesehen von seinem grausamen KI-Video)

Jannis

RIPTYDE – Of Conquest and Downfall

Trackliste:

01. Si Vis Pacem Para Bellum
02. Warbringers
03. Into Oblivion
04. Hermits Serenade
05. Fear no Evil
06. The Oath
07. Take the Cross
08. The Leper King
09. Blood in the Sand
10. Victory Unending
11. Enlighten Me
12. A Templars Lament
                                                                                    13. Leap of Faith
                                                                                    14. Deus Vult (For the Crusade)
                                                                                    15. Serios Rock
                                                                                    16. Thy Kingdome Come
                                                                                    17. Lord of Lies

Spielzeit: 79:00 min – Genre: Power Metal – Label: Eigenveröffentlichung – VÖ: 17.01.2025 – Page: www.riptyde.de

 

Unverhofft kommt oft, so könnte man das bezeichnen, wie ich auf die deutsche Power Metalband aus Essen RIPTYDE aufmerksam geworden bin. Nichts ahnend geht man an den Postbriefkasten und fischt ein unscheinbares Päckchen aus demselben.
Darin eine Scheibe mit einem toll gezeichneten Cover mit dem klangvollen Namen „Of Conquest and Downfall“. Das Debütalbum der Band wie sich nach Recherche des beiliegenden Info Sheets herausgestellt hat.
Auf diesem findet man wahnsinnige 79 Minuten! Musik die sich im Mix aus klassischen Heavy und Power Metal bewegt und an so große Bands wie BLIND GUARDIAN, MANOWAR, HELLOWEEN oder RIOT angelegt ist.
Das Album handelt von den Kreuzzügen, ist selbstproduziert und erzählt eine tolle Geschichte. Da haben sich die Jungs richtig Mühe gegeben!
Apropos, die Band besteht aus Sänger Andre Zwierzina, Bassist und Keyboarder Andre Heinen, Schlagzeuger Matthias Lange sowie den beiden Gitarristen Jan Imalis- Powalla und Alexander Wronker und wurde 2019 gegründet.

So, Schluss mit den Vorabinfos wir brauchen hier ganz viel Platz für die Mucke! Stilecht mit einem Cinematic Intro namens „Si Vis Pacem Para Bellum“ wird die Scheibe eröffnet. Danach folgt mit „Warbringers“ direkt das erste Highlight, welches im Chorus einen schönen epischen Touch hat und an ein frühes Werk von BLIND GUARDIAN stark erinnert.
„Into Oblivion“ steht dem Ganzen in nichts nach und gefällt vor allem wegen der gesanglichen und instrumentalen Schlenker im Chorus recht gut.
Über das Zwischenstück „Hermits Serenade” geht es dann in den Brecher „Fear no Evil“ wo man eher nach einer Mischung zwischen RAGE in der Bridge und SAXON im Chorus tönt. Leichte NWOBHM Vipes hier.
Und die großen Vergleiche mit SAXON muss sich dann auch „Take the Cross“ gefallen lassen. Hier gehen beide Fäuste direkt nach oben und die Nummer weiß definitiv zu gefallen.
Der Mittelteil ist bei ganzen 17! Songs natürlich noch lange nicht zu Ende und kann noch mit dem epischen mit zarten MANOWAR Vipes ausgestatten „The Leper King“, dem orientalischen Zwischenstück „Blood in the Sand“ sowie „Enlighten Me“ als Highlights aufwarten.
Bei der Menge der Songs fällt es einem schwer die Aufmerksamkeit hochzuhalten, das merkt man auch ein wenig den folgenden Songs an, die nicht alle an die bisherigen Hits heranreichen.
Mit dem überlangen „Thy Kingdome Come“ sowie „Lord of Lies“ hat man aber nochmal zwei Highlights ans Ende der Scheibe gepackt wo wir nochmal klassischen Power Metal serviert bekommen.

Puh, ich glaube eine 79 Minuten Platte hatte ich lange nicht mehr bei mir auf dem Rezensionstisch! Dementsprechend lange hat es gedauert sich das gute Stück reinzuziehen und es hat mehrere Höranläufe benötigt.
Aber ich habe es nicht bereut. Als Power Metal Fan der mit BLIND GUARDIAN groß geworden ist, ist das was hier auf dem Diskus ist genau das Richtige für mich!
Über die Länge schafft man es natürlich nicht ganz die Qualität komplett oben zu halten, aber für den Mut der Jungs mit so einem vollgepackten und komplexen Album ihr Debüt zu geben, ziehe ich aber so was von den Hut!
Wer auf eben jenen klassischen Power Metal steht, sollte sich das Album über die Bandhomepage für einen absolut fairen Preis schnellstens besorgen, ihr werdet es nicht bereuen!
Tolles, starkes Debüt was sehr überraschend kam.

Julian