01. The Fall Of Dendayar
02. Exiled
03. Future Loom
04. Dawn Of Second Sun
05. Back To Savage Land
06. Trial And Trail Of Fear
07. Providence
08. Nomadic Oasis
09. Coast Of Midgard
10. On The Trail
11. Equilibrium (Rise Of The Ruler)
Spielzeit: 46:42 min – Genre: Power Metal – Label: ROAR – VÖ: 22.08.2025 – Page: www.facebook.com/mobrulesband
MOB RULES sind wieder da mit einem neuen Album namens „Rise Of The Ruler“, um sich ihre gewohnte hohe Punktezahl in der Rock Garage abzuholen. Bei den deutschen Power Metallern ist eine Rezension generell etwas witzlos, da sie halt im Endeffekt auf ein „Jap, ist wieder geil geworden“ hinausläuft, aber kann ja sein, dass es dieses Mal anders ist, also lest bitte weiter.
Jah, okay, ist wieder genau so, danke für die Aufmerksamkeit. Das geht los bei der Optik, das Cover ist ja mal richtig schick. Weiter geht’s dann beim Sound, der bei MOB RULES nie schlecht war und in neueren Phasen der Truppe so richtig schön voll fett saftig klingt, mit gut Druck und Definiertheit. Auch die Instrumentalarbeit ist gewohntermaßen on Point und Sänger Klaus macht ebenfalls ganz normal einen hervorragenden Job, wobei er irgendwie ein wenig anders klingt als sonst, aber vielleicht denke ich das auch nur. Auf jeden Fall weiterhin geil.
Wenn man MOB RULES bislang nicht kannte, sei sowohl Reinhören in die aktuellen als auch in die frühen Werke der Band empfohlen. Die ersten Alben („Savage Land“ und „Temple Of Two Suns“ hier einmal als Albun #1 und #2 genannt) haben durchaus einige der Trademarks, die MOB RULES auch heute noch ausmachen, sind aber im Klang und auch in der Komposition schon anders als neuere Alben, zu deren Stil sich die Norddeutschen über die Zeit fließend hinentwickelt haben. Der Stil der frühen MOB RULES ist durchaus eigen, aber eben auch sehr gut, und tatsächlich ist „Rise Of The Ruler“ der dritte Teil der konzeptuell angelegten Reihe über Postapokalypse und so – und er tut MOB-RULES-Fans den Gefallen, sich nicht nur inhaltlich sondern auch stilistisch ein Stück weit an den frühen Alben der Band zu orientieren. „Rise Of The Ruler“ klingt nach einer hervorragenden Mischung aus aktuellen und frühen MOB RULES, in einem zeitgemäßen Soundgewand.
Damit ist praktisch auch schon geklärt, dass das Ding musikalisch mal wieder nice geworden ist, lediglich die Ballade „On The Trail“ kann qualitativ nicht so wirklich an ihre Vorgänger anknüpfen. Und ja, einen zweiten „Rain Song“ hat man auch nicht hingekriegt, aber „Savage Land“ und „Temple Of Two Suns“ sind eben auch zwei wirklich herausragende Alben, an die heranzukommen keine leichte Angelegenheit ist. Und dafür, wie wenig leicht das ist, sind MOB RULES doch ziemlich nah rangekommen.
Fazit:
MOB RULES ist immer Blindkauf, und wenn es dann noch um den dritten Teil der „Savage Land“-Reihe geht, dann ohnehin. „Rise Of The Ruler“ ist eine starke Reise zu den Wurzeln der Band, und dabei ein echt frisches Ding geworden!
Anspieltipps:
Am ehesten nicht „On The Trail“ (obwohl das jetzt auch kein schlimmer Song ist).
Jannis








