01. Return to Sender
02. Living in Elysium
03. Lost and Found
04. Whatever
05. The Secret Door
06. Breaking the Silence
07. A Look Back
08. Don´t Make me Sad
09. Herzlinie (feat. Rene Anlauf)
10.The Last Song
11. Safe Harbour
Spielzeit: 45:09 min – Genre: Modern Metal – Label: Eigenveröffentlichung – VÖ: 30.11.2024 – Page: www.aeverium.de
Wow, die deutschen Modern Metaller AEVERIUM hatte ich seit 2017 überhaupt nicht mehr auf der Rechnung! Da erschien ihr letztes Album „Time“ via Out of Line Music. Damals noch mit etwas anderer Mannschaft als aktuell, aber dazu später mehr.
Die Band war, auch aufgrund der Corona Pandemie, gezwungen etwas auf Sicht zu fahren und da man momentan kein Label Deal mehr hatte entstand das neue Album „The Secret Door“ im Verlauf über mehrere Jahre und mit Unterstützung der Fans und Community.
Seit 2021 ging das neue Baby aber in die Endphase des Songwriting und man war wieder Back im Business.
Mittlerweile hatte man zwei neue Bandmitglieder an Bord, Gitarrist Maarten Jung sowie Sängerin Vanessa Katakalos die die bisherige Sängerin Aeva ersetzt und sich somit den Gesang mit Urfronter Marcel Römer teilt.
Musikalisch ist man nach wie vor im Modern Metal mit leichten Gothic Anteilen daheim.
Mal schauen, wie die neue Platte in Eigenregie so tönt?
Starten wir deswegen mal mit dem Albumopener „Return to Sender“. Recht kraftvolle Riffs preschen uns hier nach einer kurzen Einleitung entgegen und dann setzt der Gesang von (Neu) Fronterin Vanessa ein, welcher sehr gut zur Mucke passt. Aufgeteilt mit Marcel entwickelt sich dann ein ordentlicher Modern Metalsong der nach und nach Fahrt aufnimmt und direkt gut ins Ohr geht. Ein starker Beginn!
Mit der Videosingle „Living in Elysium” geht es dann weiter. Hier sind wir etwas mehr in der Gothic Ecke unterwegs und ist vor allem in geilen Refrain schön melodisch unterwegs. Absolut zu Recht also die erste Singleauskoppelung des neuen Albums!
Danach geht es über das teilweise etwas ruhigere „Lost and Found“, inklusive deutschen Gesangsparts, dem kraftvollen „Whatever“ in den Mittelteil der Scheibe.
Dieser ist mit der Powerballade „The Secret Door“, dem symphonische „Breaking the Silence“ sowie der Ballade “A Look Back” stark besetzt.
Bislang geht ziemlich viel, ziemlich gut ins Ohr, tolles, abwechslungsreiches Songwriting bisher!
Das sehr moderne „Don`t Make me Sad“, welches das letzte Drittel der Scheibe einleitet, hat einen tollen Chorus, der sich direkt in den Gehörgängen festsetzt und eine echte Ohrbombe haben wir dann im Anschluss mit „Herzlinie“ die mit ihrem deutsch/englischen Wechselgesang super ins Ohr geht, sowie dem Gastbeitrag von Rene Anlauf natürlich voll nach RAMMSTEIN klingt.
Das Ding lässt einen so schnell nicht mehr los, das verspreche ich euch. Ist eigentlich normalerweise so gar nicht meine Mucke, gefällt mir aber wirklich sehr gut das Teil : )
Zum Abschluss haben wir dann mit „The Last Song“ nochmal eine eher Symphonic/Gothic angehauchte Nummer und mit „Safe Harbour“ ein Paradebeispiel für einen catchy Modern Metalsong.
Ganz klar, wenn man die Hintergründe und Begleitumstände kennt, unter denen die neue Platte von AEVERIUM entstanden ist, kann man vor der Band nur den Hut ziehen! Noch dazu ist das Ganze eine Eigenproduktion, das wertet das Ganze nochmal ganz extrem auf!
Das Songwriting ist top, schön abwechslungsreich und mit Vanessa und Marcel hat man ein wunderbares Gesangsduo.
Klare Kaufempfehlung für den geneigten Modern und Gothic Fan also und ich gebe nochmal einen halben Punkt extra für diese klasse Eigenveröffentlichung!
Julian