01. How Does It Feel
02. Driver’s Seat
03. Love And War
04. I Never Meant To
05. I’m Headed For
06. Bullet Train
07. Swiming With The Shark
08. The Light
09. Prisoner
10. The Beauty
11. Sail On
12. Trouble With The Truth
13. Still The Same
14. Blinded By Fire In The Sky
15. Rock Of Ages
16. Mending Fences
Spielzeit: 66:52 min – Genre: Melodic / Hard Rock – Label: BraveWords Records – VÖ: 24.10.2025 – Page: www.facebook.com/people/David-Reece-Bangalore-Choir/
David Reece meldet sich mit seinem Baby BANGALOR CHOIR und einem neuen Album im Gepäck zurück. Wer kennt nicht das verdammt starke Debütalbum „On Target“ aus dem Jahr 1992 das leider zwei Jahre zu spät erschien um den Erfolg den es verdient hätte einfahren zu können. Es folgten dann noch vier weiter Alben mit mehr oder weniger neuen Songs, die sich von der Qualität nur einige Schritte hinter dem Debüt befanden. Also mal hören was David im Jahr 2025 mit neuen Songs noch so drauf hat und ob er immer noch überzeugen kann.
Neben David am Mikrofon sind noch folgende Musiker on Board: Diego Pires, Eric Juris, Andy Susemihl und Mario Percudani an den Gitarren, Riccardo Demarosi an Bass und Nello Savinelli an den Drums. Als Gastmusiker konnte David Jimmy Waldo und Ferdy Doernberg an den Keyboards gewinnen.
Bei Davids Stimme gibt es nur zwei Lager, dass eine das die Stimme mag, liebt oder vergöttert und das zweite das überhaupt nicht damit kann und sie hasst oder meidet, dazwischen gibt es nicht viel. Diese Stimme besitzt alles Nötige für die harten Töne, eine deutliche Aussprache, ein Timbre zum niederknien und eine gewaltige Portion Dreck. Die Tonlage gehört mit zu den angenehmsten im Rockbereich, obwohl es noch die eine oder andere gibt die noch besser matcht, allerdings gehört David zu den besten seines Faches, egal ob man ihn mag oder nicht. Die Gitarren machen genau das was sie sollen, einen auf dicke Hose aber nicht zu dolle. Mit der genau richtigen Härte und Lautstärke schlagen und zupfen sich die Griffbrettakrobaten durch die Songs und bilden ein ideales Grundgerüst für Davids Stimmbänder. Die Tasteninstrumente halten sich vornehm zurück, es gibt keine ausufernden endlos Tasteneinlagen, sondern dezente Unterstützung der Gitarren die klar die Vormacht haben. Die Ausführung des Basses geht voll in Ordnung, nur ist der bei vollem Gittibrett nicht mehr so deutlich hörbar, ansonsten ist beim Tieftöner alles im grünen Bereich. Die Drums drängen sich nicht so in den Vordergrund, sondern ziehen hinter den Gitarren und Stimme mit ihrer auffälligen Spielweise ihre deutlich wahrnehmbaren Runden. Die Produktion hat Druck und gibt keinen Anlass zum Meckern oder sonst wie negatives abzulassen.
Der Stil auf „Rapid Fire Succession – On Target Part II“ kann an das Debüt Anknüpfen, waren die beiden „Cadence“ und „Metaphor“ schon nicht schlecht – mit einer Auslegung des BANGALORE CHOIR Sound eine Spur moderner, so ist „On Target Pt. II“ eine volle Rückbesinnung auf die alten Tugenden der Band. Man hört die Wurzeln des Debütalbums so deutlich raus wie noch nie, diese Wurzeln bestehen aus bestem End 80er Melodic Hard Rock US-amerikanischer Prägung der sofort ins Ohr geht und dort einfach nicht mehr weichen möchte. Die Songs bestechen mit ihren simplen aber effektiven Melodien die sofort sitzen und Erinnerungen an frühere Jahre aufkeimen lassen, Zeiten die besser für Rockmusiker waren. Näher war David nie am Debüt dran als jetzt, es passt einfach alles zusammen was zusammengehört, Melodien soweit die Ohren tragen, eine vernünftige Instrumentierung und Davids Organ das über allem schwebt und das letzte aus den Songs rausholt was man rausholen kann. Als besten Vergleich kann man das Debütalbum nehmen, wer dieses nicht kennt kann sich grob an HURRICANE, NIGHT RANGER, DOKKEN, ACES WILD, ADRIAN GALE, das ASPHALT BALLET Debüt, STATION und noch einige andere orientieren.
Da hat David ein gewaltig glühendes Eisen in der Esse, das Ding verbrennt so einige Möchtegerns schon im Ansatz. Das Album hätte auf „On Target“ folgen sollen, dann wäre vielleicht mehr als nur ein Geheimtipp bei BANGALORE CHOIR rausgesprungen. Wenn auf dem Debütalbum nicht die beiden Songs „Loaded Gun“ und „Angel In Black“ enthalten wären hätte ich volle Punkte vergeben.
„How Does It Feel“ geht gleich mal so los wie „On Target“ endete – mit einem lauten Statement für Melodic / Hard Rock, „Driver’s Seat“ kommt sehr flott und melodisch daher. „Love And War“ besticht mit seiner Melodie und Umsetzung, „I Never Meant To“ bewegt sich irgendwo zwischen heftiger Ballade und fast schon Softrocker mit einer traumhaften Melodieführung. „I’m Headed For“ ein Highlight das beim gesamten Aufbau überzeugen kann, „Bullet Train“ geht als Highlight durch. „Swimming With The Shark“ ein Rocker mit geil gestimmten Saiten und Riffing, „The Light“ eine schmachtende Ballade mit allem was es braucht. „Prisoner“ was für ein Song, in dieser Version noch eine Spur besser als damals von ACCEPT, „The Beauty“ und hier kommt er wieder aus der Kiste, der typische Charme von BANGALORE CHOIR. „Sail On“ klingt mit seinen schrägen Riffeinlagen nicht so rund wie der Rest, „Trouble With The Truth“ hier wird mit Gewalt durch jede Wand gerockt. „Still The Same“ eine unaufhaltsame Dampfwalze die über den Hörer hinweg rollt, „Blinded By Fire In The Sky“ die Melodie übernimmt das Kommando wieder. „Rock Of Ages“ David und seine Gang in ihrem Element des Melodic Hard Rock, mit der Ballade „Mending Fences“ wird das Licht ausgemacht.
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