APOSTOLICA – Animae Haeretica

Trackliste:

01. Animae Haeretica
02. Angel of Smyma
03. Rasputin
04. Black Prophets
05. Gloria
06. Heretics
07. Tomorrow Belongs to Me
08. Fire
09. Veritas
10. Skyfall
11. Rest in a Bed of Roses

Spielzeit: 46:07 min – Genre: Power Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 22.09.2023 – Page: www.facebook.com/Apostolicaband

 

Die Power Metaller APOSTOLICA und ich waren 2021 lange Zeit keine Freunde als sie ihr Debütalbum „Haeretica Ecclesia“ veröffentlicht haben.
Zu sehr klang alles nach einer Kopie von POWERWOLF, WARKINGS, SABATON und Co.
Aber nach und nach fand ich Gefallen an dem Stil der Band und es gab dann doch die ein oder Besonderheit, weswegen eine Review sinnvoll war.
Jetzt steht uns das neue, zweite Album „Animae Haeretica“ ins Haus und so viel sei schon mal gesagt, an ihrer Mucke und Stil ändert die Band nix, aber es wurde ein bisschen was verfeinert!
Nach wie vor weiß man auch nicht wer hinter den Masken steckt, es bleiben dort also auch viele Fragezeichen.

Die Fragezeichen über unseren Köpfen wie gut das neue Album ist versuchen wir jetzt zu löschen und schauen uns deswegen direkt mal dem Opener und Titeltrack „Animae Haeretica“ an. Orgelklänge eröffnen den Song, bevor der raue Gesang einsetzt und wir in einem mystischen Midtempotrack reingezogen werden.
Dieser ist ganz Titelstück würdig recht eingängig und spielt seine Stärken auf jeden Fall im Refrain dann so richtig aus.
Ein recht hymnischer Start.
Das folgende „Angel of Smyma“ ist dann flotter und wartet mit teils mehrstimmigen Gesängen auf was gut passt. Der SABATON Einschlag ist hier ordentlich spürbar, aber das ist ja nichts Neues.
Die Videosingle „Rasputin“ läuft dann ebenfalls sehr ordentlich rein, ist mit seinen Ho Ho Chören aber wenig für den Die Hard Metaller sondern erfreut eher die oben genannten Bandfans.
Das Groovemonster „Black Prophets“ ist dann das erste absolut richtige Highlight der Scheibe! Auch wenn die vorherigen Songs ja auch nicht von schlechten Eltern waren, ist der Chorus hier schon echt geil und fräst die Nummer quasi in die Gehörgänge.
Richtig schöner Bombastmetal wird uns dann beim folgenden „Gloria“ geboten. Der Song geht mächtig nach vorne und schüttelt den Staub aus den Boxen.
„Heretics“ ist dann ähnlich aufgebaut, „Tomorrow Belongs to Me“ geht dann eher in die ruhigere Ecke kann aber mit seinem Schunkelcharme irgendwie überhaupt nicht punkten!
Im letzten Drittel der Scheibe haben wir dann aber noch ein paar Anspieltipps zu vermelden. Besonders gut läuft die Hymne „Skyfall“ und das abschließende abwechslungsreiche und POWERWOLFartige „Rest in a Bed of Roses“ rein.

Auch auf ihrem zweiten Album bedienen sich die Jungs von APOSTOLICA schon ihren gewohnten Methoden, um den großen Überbands des Genres nachzueifern. Man verfeinert den Stil aber schön und verbessert sich vor allem, was die Hitdichte angeht.
So gibt es einen halben Punkt mehr als beim Debüt und nach wie vor die Empfehlung für die geneigte Zielgruppe sich das Ganze mal näher anzuhören!

Julian

 

 

DANKO JONES – Electric Sounds

Trackliste:

01. Guess Who’s Back
02. Good Time
03. Electric Sounds
04. Get High?
05. Stiff Competition
06. She’s My Baby
07. Eye For An Eye
08. I Like It
09. Let’s Make Out
10. What Goes Around
11. Shake Your City

Spielzeit: 36:59 min – Genre: Hard Rock – Label: AFM Records – VÖ: 15.09.2023 – Page: www.facebook.com/dankojones

 

Das kanadische Power Trio DANKO JONES um Namensgeber Danko an Mikrofon und Gitarre ist nach zwei Jahren Pause mit neuem Machwerk zurück. Komplettiert wird das Trio durch die Weggefährten John Calabrese am Bass und Rich Knox an der Schießbude. Wie soll es bei DANKO JONES anders sein, es hat sich nichts geändert.

Das Trio kommt mit groovigen Hard Rock, vielen klassischen und modernen Anspielungen, die Melodien springen geradezu aus der Anlage, wenn die Lautstärke passt wackelt es gewaltig im Gebälk. Dankos Stimme ist Geschmackssache passt aber bestens zum Power Rock der Drei. Einige der Songs hätten gut auf 80er Highschool Klamotten gepasst und machen mit dem Charme von damals ein gute Figur.

Irgendwie erinnert mich das Album an eine kommerzielle Version von den DEAD DAISIES, die Eingängigkeit von RAINBOW und dem Flair ab Mitte der 1980er. Das Album besteht nicht aus einer Kopie oder Klon der genannten Bands, sondern es steckt auch sehr viel DANKO JONES drin. Bei „Stiff Competition“ könnte man meinen THE OFFSPRING wildern im Classic / Hard Rock und haben mit NICKELBACK ein Kind gezeugt. Und genau irgendwo in diesem Chaos steckt DANKO JONES mit ihrem Sound unter Hochspannung und rocken sich die Klöten wund.

Das Ding macht was her, mit viel Energie, Anspielungen in alle Richtungen des Hard Rocks gibt das Trio den Arschtreter und haut einem mit jedem Song die Hucke voll. Wie auch schon für den Vorgänger gibt es hier nur ein Fazit: „Unbedingt besoooorgennnnn, das Album entwickelt einen sehr hohen Suchtfaktor der nicht Enden will“!

„Guess Who’s Back“ geht gleich mal mit Power los, „Good Time“ verbreitet mit seinem Groove gute Laune. „Electric Sounds“ wäre ein Song für die Disco, „Get High?“ der passende Soundtrack für 80er Komödien. „Stiff Competition“ ein Groovemonster, „She’s My Baby“ die 70er auf einem Britpop Trip mit einem Cocktail aus Speed und XTC, „Eye For An Eye“ hier ist das Kind von Elvis und VOLBEAT auf Steroiden unterwegs. „I Like It“ befindet sich irgendwo zwischen Milchstraße #7 und Kiss, „Let’s Make Out“ moderner kann man Classic Rock nicht machen. „What Goes Around“ hier holt das Trio Speedy Gonzales und den Roadrunner raus, „Shake Your City“ zum Schluss wird nochmal die grobe Kelle ausgepackt und mit Gewalt einen drauf gemacht.

Balle

THE BITES – Squeeze

Trackliste:

01. Knockin´ On The Door
02. Pretty Boys
03. Love Affair
04. Heather Leather
05. Wild Animal
06. Bad Bad
07. Squeeze
08. Good Love
09. Cold Clean Lady
10. Do Me A Favor

 

Spielzeit: 35:44 min – Genre: Glamrock, Rock, Hardrock – Label: Earache Records – VÖ: 15.09.2023 – Page: www.facebook.com/TheBitesBand

 

Kennt Ihr das? Es gibt so Platten, die muss man einfach haben. Ähnlich ergeht es mir manchmal mit einer Rezension – die muss ich einfach machen. Selbst wenn kein Promomaterial vorliegt. Und so ein Fall ist das unlängst veröffentlichte Langeisen der US-amerikanischen Rock´n Roller THE BITES. Mit einem äußerst lässigen Mix, der sich irgendwo zwischen den späten Sechzigern und den frühen Achtzigern verorten lässt, gehen Sänger Jordan Tyler, die beiden Gitarristen Dustin Coon und Jono Richer, Bassist Zack Currier und Schlagzeuger Mark Hylander keinen wirklich neuen Weg. Die Partyattitüde, die Lässigkeit und Abgezocktheit, mit der der Fünfer auf seinem Erstling „Squeeze“ zu Werke geht, ist schier unglaublich.

Wenn man etwas googelt, wird ein Mix aus THE HIVES, MÖTLEY CRÜE, GRETA VAN FLEET oder THE STRUTS angepriesen – das trifft es ziemlich genau. Vielleicht könnte man noch Bands wie JET hinzufügen. Hier wird also recht ursprünglich gerockt und gerollt. Vor vier Jahren wurde das eigentliche Debütalbum „Open Your Mouth“ veröffentlicht, das mittlerweile nirgends mehr zu finden ist, nicht mal mehr bei YT oder Spotify. Der Deal mit Earache Records hat wohl dafür gesorgt, dass diese Platte praktisch ausgelöscht wurde und der jetzt erschienene 10-Tracker „Squeeze“ als Debüt tituliert wird. Warum eigentlich?

Mit einer Spielzeit von gerade mal knapp 36 Minuten haben die zehn neuen Songs eines gemeinsam: sie sind kurz, knackig, absolut old school rock´n rollig und frisch wie selten ein Neuling in der Szene aufgespielt hat. Und sie machen jede Menge Spaß, und zwar alle! Angefangen von der ersten Hit-Single „Do Me A Favor“, die an den Schluss des Albums „verbannt“ wurde über den krachenden Opener „Knockin´On The Door“, das rifflastige „Good Love“, Mega-Nummern wie „Heather Leather“ oder das kürzlich ausgekoppelte „Bad Bad“. Wo hin man hört, ist Party angesagt und das Beste der oben genannten Referenzen tritt zu Tage.

Auch wenn „Squeeze“ nur offiziell das Debüt einer kleinen Rock´n Roll Band aus Hollywood ist, kann man wohl nicht besser in eine Karriere starten. Mit Jordan Tyler hat die Band einen Frontmann mit reichlich Attitüde, die ganze Band strotzt nur so vor Coolness, der Sound der Scheibe ist herrlich retro und doch knackig und hat die richtige Portion Dreck unter den Fingernägeln, was will man also mehr? „Rock´n Roll Is Dead – so praise THE BITES“. Plichtkauf Herrschaften, das hier könnte die Party-Platte des Jahres sein!

Stefan

CRUEL FORCE – Dawn Of The Axe

Trackliste:

01. Azrael´s Dawn (Intro)
02. At The Dawn Of The Axe
03. Night Of Thunder
04. Death Rides The Sky
05. Devil´s Dungeon
06. Watchtower Of Abra
07. Across The Styx
08. Power Surge
09. Realm Of Sands

 


Spielzeit:
38:09 min – Genre: Speed Metal, Thrash Metal, Black Metal – Label: Shadow Kingdom Records – VÖ: 22.09.2023 – Page: www.facebook.com/cruelforce 

 

Wollt Ihr die volle Ladung Old School Metal? Wollt Ihr die totale Zerstörung? Dann seid Ihr hier genau richtig. Denn mit CRUEL FORCE kommt eine Kapelle aus der Versenkung, die bereits 2008 mit ihrem ersten Demo „Into The Crypts“ einiges an Aufsehen im Untergrund stiften konnte. Nach den beiden Alben „The Rise Of Satanic Might“ (2010) und „Under The Sign Of The Moon“ (2011) war aber erst mal Schicht im Schacht. Zwölf Jahre später plötzlich die Meldung, dass es CRUEL FORCE in der MkII Besetzung erneut wissen will. Neben den Originalmitgliedern Carnivore (vocals), GG Alex (drums) und (Teutonic) Slaughter (guitars) wurde Spider am Bass neu rekrutiert. Für das neu gestaltete Logo haben sicher NASTY SAVAGE Pate gestanden, während sich musikalisch alles um die Frühwerke von SLAYER, KREATOR, VENOM oder auch SODOM dreht. Noch mehr als auf den beiden ersten Platten verstehen es CRUEL FORCE, den Spirit der frühen Achtziger einzufangen, und das mit einem absolut konsequenten Oldschool-Sound. Auch die Videoclips sind authentisch und könnten aus den frühen Achtzigern stammen (siehe unten)

Das erste neue Lebenszeichen war die Single zu „Across The Styx“, die bereits im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde. Der Sound ist nicht mehr so rumpelig wie früher und doch volles Brett retro. Und, zur Hölle, die Jungs haben einige Schippen Power draufgepackt und ein majestätisches Riff-Feuerwerk gibt es gratis dazu. Was für ein Brett!

Ebenso Speedig geht es beim Eröffnungsdoppel „At The Dawn Of The Axe“ und „Night Of Thunder“ zu. Heavy, schnell und gnadenlos ist hier die Devise. Der Anfang von „Death Rides The Sky“ erinnert ein wenig an HELLOWEEN´s Debüt EP respektive den Song „Murderer“. Sechseinhalb Minuten Riffgewitter und pure Speed-Gewalt bietet „Devil´s Dungeon“, bevor mit „Watchtower Of Abra“ ein zweites kurzes Instrumental auf „Across The Styx“ einstimmt, jenen Comebacksong, den wir etwas weiter oben schon behandelt haben. „Power Surge“ und das über siebenminütige „Realms Of Sands“ beschließen diese Abrissbirne namens „The Dawn Of The Axe“.

Auf gut 38 Minuten bannen CRUEL FORCE alles, was die frühen Achtziger an Speed-, Thrash- und Black Metal zu bieten hatte. Das ist nicht neu, aber der Vierer, der jetzt aus Mannheim operiert, macht daraus ein Erlebnis, wie man es aus der eigenen Jugend kennt: in den Plattenladen gerannt, die Scheibe aufgrund des coolen Cover Artworks gekauft und dann zu Hause rauf und runter gehört. CRUEL FORCE machen keine Gefangenen, oder wie sie selbst zu sagen pflegen: „Hell no longer awaits!“ In diesem Sinne…Welcome back!

Stefan

STARMEN – Starmenized

Trackliste:

01. Liar
02. Rockstar
03. Tears Never Dry
04. I Die For You
05. Radioactive
06. Black Moon Rising
07. Renegade Jenny
08. Just A Stranger
09. Word Up (We All Bleed Red)
10. Starmenized

 

Spielzeit: 41:56 min – Genre: Classic / Hard Rock – Label: Melodic Passion Records – VÖ: 08.09.2023 – Page: www.facebook.com/starmen.se/

 

STARMEN die vier liebenswerten Chaoten aus Stockholm haben ihr viertes Album am Start. STARMEN wird von Sternenmann Red (Kristian Hermanson) am Mikrofon und Gitarre, Purple (Andreas Lindgren) an Gitarre, Gold (Jonatan Samuelsson) am Bass und Silver (John Hector) zum Leben erweckt.

Genau wie schon auf den drei Teilen davor hauen die Vier einen nach dem anderen raus. Dabei bewegen sich die Männer bei den ganz Großen irgendwo zwischen KISS, DEF LEPPARDs frühe Phase, WHITESNAKE in der zweiten Hälfte der 80er, OZZY OSBOURNE, RAINBOW, THE POODLES und einem augenzwinkernden Blick in Richtung THE SWEET, SLADE und WIG WAM.

Red hat eine variable Stimme die er mal als Paul Stanley einsetzt um im nächsten Moment oder Song ganz anders zu klingen nur nicht nach Paul. Die Gitarren geizen nicht mit Riffattacken die in Form von Gewittern über einem herfallen. Der Bass steht aber sowas von im Rampenlicht das er bei jedem Song volle Kanne aus den Boxen springt. Die Drums sind nicht ganz so spektakulär wie der Bass aber trotzdem noch voll da.

So haben es die Vier geschafft einen Schwedenhappen einzuspielen der weder das eine noch das andere darstellt, sondern ein Potpourri aus vielen sowohl kleinen als auch großen Zutaten zu kreieren. Dieses Potpourri hat Chilis im Hintern und lässt den Punk abgehen, so locker und flockig wie die Schweden hier zu Werke gehen ist schon als Kunststück zu bezeichnen.

Für alle denen jetzt der Sabber aus der Futterluke läuft, unbedingt an checken das Album macht Spaß und Zitiert ungeniert die 80er und deren damalig angesagten Stars/Bands. Das ist mit Sicherheit nicht sonderlich ideenreich, aber Spaß macht es alle mal. Wenn die Alt Rocker mal in den Ruhestand gehen ist es gut zu wissen das der Nachwuchs schon die Hosen an hat und aus dem Windelalter und der Pubertät heraus ist.

„Liar“ KISS waren nie so flott, „Rockstar“ wäre in der ersten Hälfte der 80er zum Hit geworden, mit geilem Bass. „Tears Never Dry“ hat Doc Brown mich gerade mit seinem Fluxkompensator zurück in die 80er geholt, „I Die For You“ haben sich Coverdale und Co die Matten gefärbt und Farbe in die Gesichter geschmiert, könnte von WHITESNAKE sein. „Radioactive“ liegt bei DEF LEPPARD und THE POODLES, „Black Moon Rising“ hier fällt mir RAINBOW ein, dass Ding haut rein. „Renegade Jenny“ wildert im AOR mit POODLES Genen, „Just A Stranger“ geht wieder in Richtung Coverdale und LEPPARD. „Word Up (We All Bleed Red)“ Glam, Classic und weiß der Geier was noch alles hier reinfunkt, „Starmenized“ klassischer Groove trifft auf Schweden Charme und überzeugt mit einem Glammonster, die Verzerrung der Stimme in den Strophen stört ein wenig.

Balle

WARWOLF – The Apocalyptic Waltz

Trackliste:

01. Apocalyptic Waltz
02. Silver Bullets
03. Spawn Of Hell
04. Flying Dutchman
05. Die In Dignity
06. Jealous Clown
07. Rivers Of Blood
08. Kingdom Of Fools
09. Legacy Of Salem
10. Bloodlines
11. Resistance
12. Van Helsing’s Dream

Spielzeit: 65:37 min – Genre: Heavy Metal – Label: Metalapolis Records – VÖ: 29.09.2023 – Page: www.facebook.com/WARWOLFofficial

 

Man muss ja den regionalen Untergrund supporten, und was könnte für mich regionaler sein als WARWOLF, die seit gefühlten Ewigkeiten jeden zweiten Samstag den Support in meinem Stammclub, dem Kubana in Siegburg, geben und kürzlich noch keine zehn Minuten von meinem Zuhause entfernt Open Air aufgetreten sind?
Vor 2022 noch als WOLFEN unterwegs macht das Quintett traditionellen Heavy Metal mit ordentlich NWOBHM-Einflüssen. Die Art, die Leute in Kutten anzieht und für die Ü50er wie U20er dieser Spezies aus dem Köln/Bonner Raum einen verlässlichen gemeinsamen Nenner darstellt.
Andreas „Lippi“ von Lipinski traut man mit seinen trocken-lustigen Ansagen mit ordentlich Kölsche-Jung-Vibes dabei äußerlich erstmal gar nicht so eine Vocal-Leistung zu. Da geht ein echt schönes leichtes Bruce-Dickinson-Vibrato ebenso wie softe Vocals, aber natürlich auch die kraftvolle Prototyp-Metal-Stimme. Und während das Vocal-Potenzial gerade zu Beginn des ersten Songs noch nicht voll durchscheint, lohnt sich hier ein Dranbleiben. Das Ding ist eh über acht Minuten lang und entfaltet sich in bester MAIDEN-Manier, mit denen die Truppe nicht von ungefähr immer wieder mal verglichen wird.
Über eine Stunde und zwölf Songs gibt es auf der neuen Platte „The Apocalyptic Walz“ schön oldschooligen Metal im Spirit der großen Briten, inklusive der angenehmen ruhigen Parts mit cleanen Gitarren und so einigen Wendungen, die man von ihnen kennt. Das wird kombiniert mit einigem groovenden Midtempo und vermehrtem Einsatz dickerer Backing Vocals, was dem Album erheblich zugute kommt. Hier kratzen WARWOLF auch immer mal wieder an GRAVE-DIGGER-Feeling, was angesichts der Tatsache, dass „The Apocalyptic Waltz“ von DIGGER-Sänger Chris Boltendahl aufgenommen und produziert wurde, wenig verwundert.
Die Produktion ist tatsächlich einer der kleinen Anlässe zu Kritik. Klingt alles sehr ordentlich, ist aber ein wenig obere-Mitten-lastig. Hier wäre etwas finale Frequenzarbeit begrüßenswert gewesen. Und Tradition in allen Ehren, aber ein bisschen mehr Mut zur Innovation wäre schön gewesen. WARWOLF verlassen sich sehr auf ihren klassischen Grundstil, den sie mit Elementen anderer, nicht minder klassischer Sub-Stile wie Teutonic Metal anreichern, weil es ja auch geil ist. Aber die Überraschungen auf „The Apocalyptic Waltz“ beschränken sich damit zumeist auf die Tatsache, wie schön authentisch man das umgesetzt bekommen hat, und weniger auf Unvorhersehbarkeit in der Komposition.

Fazit:
Live sind WARWOLF ein ziemlicher Knaller, und auch auf Aufnahme müssen sie sich hinter anderen Classic-Heavy-Metal-Bands nicht verstecken. Und seien wir ehrlich: Wenn jemand das Rad neu erfindet, gute Sache. Aber wenn schon jemand ein hervorragend funktionierendes erfunden hat, dann ist jemand, der es in hoher Qualität nachbauen und dann noch schön anmalen kann, immer wertvoll.

Anspieltipps:
„Jealous Clown“, River Of Blood“ und „Legacy Of Salem“

Jannis

IGNITION – Vengeance

Trackliste:

01. Ignite the Fire
02. The Wounds that cause the Pain
03. Adrenaline
04. Beastmode
05. Kingdom of Lies
06. A New Dawn
07. The Rise
08. Betrayal
09. A Dark Fate
10. We were the Shieldwall
11. The Funeral (CD Bonustrack)
12. The Final Hour

Spielzeit: 50:03 min – Genre: Power Metal – Label: Doc Gator Records – VÖ: 15.09.2023 – Page: www.facebook.com/Ignitionmetalmusic/

 

Vor 3 Jahren lief das letzte Album „Call of the Sirens“ der deutschen Power Metaller IGNITION durch unsere Lauscher!
Nun sind die Jungs aus dem Pott wieder zurück mit ihrem neuen Album „Vengeance“, veröffentlicht über ihr neues Label Doc Gator Records.
Angekündigt wird das neue Album mit „Schluss mit den Vergleichen mit BLIND GUARDIAN oder TRIVIUM“, in diesem Windschatten war die Band bislang unterwegs, wobei ich fand das es das nicht immer ganz traf.
Scheuklappen wurden hier abgesetzt, Einflüsse geöffnet und somit haben wir hier wohl das vielseitigste Album der Bandgeschichte, ohne die typischen Bandtrademarks zu vernachlässigen. Z.b. wird die bekannte Wikingergeschichte aus den letzten Alben fortgesetzt im Song „The Rise“.

So, viele Vorankündigungen und Infos, schauen wir jetzt doch mal was wirklich Masse ist und starten mit dem ersten Song und Opener „Ignite the Fire“ ins neue Album rein. Dieser legt direkt ohne Umschweife los und präsentiert eine sehr spielfreudige Band.
Zu Beginn muss man erstmal schauen, ob man die richtige Platte eingelegt hat, klingt das Ganze doch irgendwie extrem nach BLIND GUARDIAN, auch wegen dem Gesang. Aber im Chorus hat man dann die typischen Bandtrademarks und Knackigkeit, somit Schluss mit den Vergleichen! Wolle man ja auch nicht mehr.
Voll auf die Zwölf, ein geiler Opener der direkt Lust auf mehr macht.
„The Wounds that cause the Pain“ ist dann nicht ganz so eingängig wie der Opener, ist aber trotzdem weit entfernt von einem Ausfall.
„Adrenaline“ ist dann etwas moderner geraten und hat so gar nichts mit den gewohnten Fantasy oder historischen Bezügen zu tun. Ein netter Farbtuper der auch gut ins Ohr geht.
Ordentlich auf die Zwölf geht dann der Groover „Beastmode“ der auch als Vorabsingle ausgekoppelt wurde. Die Nummer könnte live auch ziemlich abgehen glaube ich.
Man hat sich jetzt richtig warm gespielt und fährt nun im Mittelteil so richtig auf!
Das schnelle „Kingdom of Lies“, das abwechslungsreiche „A New Dawn“ oder das klassische, leicht epische „The Rise“. Alles Tracks die man sofort als Anspietipp empfehlen kann.
Über das wieder etwas modernere „Betrayal“ geht es dann ins letzte Drittel wo wir mit „We were the Shieldwall“, dem epischen „The Funeral“ und dem abschließenden „The Final Hour“ weitere Hits parat haben.

Tatsächlich merkt man IGNITION an das sie sich versuchen aus den ewigen Bandvergleichen auf der neuen Scheibe frei zu schwimmen.
Das gelingt ihnen auch ganz gut, man bricht immer mal wieder aus dem bisher gewohnte Power Metal aus und schnuppert in andere Genres rein.
Viele Ausfälle leistet man sich hier nicht, DER absolut überragende Track ist aber auch nicht darunter, so wie auf dem Vorgängeralbum mit „Warrior of the Night“ der Fall war.
Aber schlussendlich landet man bei empfehlenswerten 8,5 Punkten, was ja auch nicht schlecht ist!
Klare Kaufempfehlung also für die Zielgruppe.

Julian

RISING WINGS – Reach

Trackliste:

01. Ride On
02. Lonely Is The Night
03. Whatever It Takes
04. Remember
05. Hey You
06. Reach The Sky
07. Keep Going On
08. Wild And Free
09. Crying Time
10. Times Of Rain

 

Spielzeit: 45:36 min – Genre: Melodic Rock – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 22.09.2023 – Page: www.risingwings.de 

 

Das Jahr 2023 ist bisher nicht so reich an musikalischen Highlights wie die vergangenen fünf Jahre – noch nicht. Eines kann man in diesem Jahr aber mit Fug und Recht behaupten: es ist das Jahr meiner lokalen Helden. Denn nach der Rückkehr der Ingolstädter Hardrocker HOTWIRE, die zum 20-jährigen Jubiläum ihres Debüt eine äußerst formidable Best-Of Platte in die Regale stellten, schickt sich auch Flo Bauer mit seiner One-Man-Show RISING WINGS an, 17 Jahre nach Gründung seinen ersten Longplayer ins Rennen zu schicken. Aus Schrobenhausen (SOB Rock City) stammend, das nur wenige Kilometer von Ingolstadt entfernt liegt und nicht nur eine sehr lebendige US-Car Szene vorzuweisen hat, sondern eben mit Flo Bauer auch einen umtriebigen Musiker, der neben RISING WINGS auch zahlreiche andere Bands am Start hat (z.B. YOURINGA oder SMALLTOWN REBELS). 2006 erblickte die erste 3-Track das Licht der Welt, seitdem ist noch eine 5-Track EP sowie fünf weitere Singles erschienen. Für alle hat Flo sowohl die Vocals, die Gitarren, die Keyboards und den Bass eingespielt, lediglich an den Drums hatte er Hilfe von Franz Raßhofer, Falco Münch, Markus Herzinger und Bobby Santiago. Über die Jahre sind somit einige Drummer zusammengekommen.

Jetzt gibt es die Essenz von RISING WINGS erstmals als komplettes Album zu erstehen. Was sofort auffällt ist, dass frühes Material komplett fehlt, erst ab der 2011er Single „Times Of Rain“ bekommt der Backkatalog die Kurve. Somit sind also sowohl fünf bereits bekannte als auch fünf brandneue Stücke auf „Reach“ versammelt. Den Anfang macht dabei „Ride On“ – ein mitreißender Hardrocker mit tollem Chorus. Die Melodiegranate „Lonely Is The Night“ folgt auf dem Fuß, bevor das schleppende „Whatever It Takes“ etwas mehr Heavyness ins Spiel bringt, nur um im Refrain abermals ein Melodiefeuerwerk zu zünden. Die Ballade „Remember“ schließt vorerst den Reigen der bereits veröffentlichten Stücke. Das frische „Hey You“ ist ein locker-leichter Sommersong, während der quasi-Titeltrack „Reach The Sky“ typisches RISING WINGS-Futter erster Güte ist. Das luftige „Wild And Free“ kann weitere Akzente setzen, bevor „Crying Time“ die völlig falsche Fährte legt, eine weitere Ballade zu sein. Das bereits bekannte, hochmelodische „Times Of Rain“ beschließt ein erstklassiges Album, auf das die Fans viel zu lange warten mussten.

Flo Bauer liefert mit seinen RISING WINGS ein wirklich tolles Melodic Rock Album ab, was sicher für Verzückung bei Fans von (alten) BONFIRE, CASANOVA, GIANT u.ä. sorgen wird. Und es zeigt wieder einmal, dass der Untergrund auch in Deutschland quicklebendig ist. Support it! Danke an Pride & Joy Music, dass dieses lange geplante Unterfangen endlich Realität wurde! Ein wirklich bärenstarkes Stück Melodic Rock, das sich vor den großen Namen nicht kein bisschen verstecken muss!

Stefan

FATAL VISION – Twice

Trackliste:

01. Dominoes
02. In My Fantasy
03. Thick As Thieves
04. End Of The Dream
05. Middle Of The Night
06. That Was Then (And This Is Now)
07. Time Has Left Us As Stranger
08. Start Again
09. Ghosts Of Yesterday
10. Welcome To My Nightmare
11. The Last Summer Night
12. Tomorrow Never Comes
13. Don’t Fall In Love With A Dreamer

Spielzeit: 65:40 min – Genre: AOR – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 23.06.2023 – Page: www.facebook.com/fatalvisionband

 

Die Kanadier von FATAL VISION sind knapp ein Jahr nach ihrem Debüt mit dem zweiten Album zurück. Mal sehen ob sie immer noch ihre eigenen Ansprüchen erfüllen. Die Band gibt selbst an das sie sich dem Sound von JOURNEY, ASIA, SURVIVOR, EUROPE und VAN HALEN verschrieben haben. Für EUROPE und VAN HALEN sind sie zu Soft und nahe am AOR, für die drei AOR Heroes reicht es und ich würde noch PRISM, WHITE VISION, BIG MOUTH und RENEGADE mit dazu nehmen. Denn genau da irgendwo in der Mitte haben FATAL VISION ihren eigenen Sound gefunden der auch schon auf dem Debütalbum überzeugen konnte.

Zur Band gehören wie auf dem Debütalbum Simon Marwood am Mikro, Juan Miguel Gomez Montant an Gitarren, Scottie Irving an Keyboards, Andrew Burns an Bass und Alex Wickham an den Drums. Simon besitzt eine sehr angenehme und nicht aufdringliche Stimme der man stundenlang zuhören kann. Diese wird oft durch mehrstimmige Chöre unterstützt. Die Gitarren kommen dezent und unauffällig aber dennoch jederzeit vernehmbar. Die Keyboards legen ihre Teppiche über die Gitarren und bilden mit diesen ein Fundament das jedem Anhänger von gepflegten AOR schmecken sollte. Der Bass spielt meistens nicht wirklich auffällig, hält sich sehr weit im Hintergrund auf. Die Drums geben zurückhaltend und unspektakulär den Takt vor.

Kann dieses Album mit dem Vorgänger mithalten, ja in jedem Moment kann dieses Album mithalten. Die Keys kommen End 1980er mit viel Pathos, majestätischen Klängen mit den Gitarren volles Brett aus den Boxen gefahren. Wunderschöne Melodien ohne Ende mit einem unwiderstehlichen 1980er Charme der einem sämtliche Flausen aus dem Kopf vertreibt. Wer diese Zeit bewußt miterleben durfte wird beim Hören wissen was ich damit zum Ausdruck bringen möchte. So unbeschwert und Bunt diese Zeit war so Cool ist die Mucke von FATAL VISION. Beim Genuss des Rundlings bekomme ich richtig Lust die Alten Klassiker von PRISM, SURVIVOR, JOURNEY, WHITE VISION und RENEGADE zu hören, denn genau an diese Schnittmenge erinnern mich FATAL VISION mit ihrer Genialen 80er Mucke.

Die Kanadier legen ein Album in bester Kanadatraditon vor und haben keinen Grund sich hinter den Vergleichen mit den 80er Größen zu verstecken, vielmehr da diese ja nicht mehr so aktiv sind deren Nachfolge antreten können.

„Dominoes“ legt gleich zu Anfang eine flotte Sohle aufs Parkett, „In My Fantasy“ mit gedrückter Stimmung, geht dabei aber sehr gut ins Ohr. „Thick As Thieves“ das Riffing erinnert an BRYAN ADAMS Jahrhundert Album „Reckless“ mit geilem Basslauf, „End Of The Dream“ ein Ballade die als Duett ihre Wirkung nicht verfehlt. „Middle Of The Night“ ein Feger mit starken Riffs und flottem Beat, „That Was Then (And This Is Now)“ fängt episch mit einer Art Kirchenchor an und geht dann nach wenigen Sekunden in einen Uptempo Rocker über. „Time Has Left Us As Stranger“ ein Ohrenschmeichler der sehr gefühlvoll und ruhig beginnt und dann zum ausgewachsenen Rocker mutiert, „Start Again“ geht wieder Frontal auf Angriff, „Ghosts Of Yesterday“ geht wie der Vorgänger durch die Wand. „Welcome To My Nightmare“ spannend inszeniert hätte bestens auf eine Horrorkomödie der 80er Jahre Soundtrack gepasst, „The Last Summer Night“ eine zweite sehr gute Ballade die von Pianoklängen lebt, „Tomorrow Never Comes“ ein Bombast Rocker der mit Bassdrum Gewittern kommt, „Don’t Fall In Love With A Dreamer“ noch ein ruhiger Song der überzeugen kann.

Balle

MAX ENIX – Far From Home

Trackliste:

01. The End Of An Era
02. Tears Of Earth
03. City Of Mortals
04. Prayer Of The Gods
05. In This Forgotten Paradise
06. An Illusional Kiss
07. The Dark And Bright Tunnel
08. The Forsaken Ocean
09. Childhood Emotions
10. The Broken Face
11. Beyond My Blood
12. Mirrors Of Time
13. Angels Of The Apocalyptic Storm
14. Far From Home

Spielzeit: 159:43 min – Genre: Epic Symphonic Prog Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 09.06.2023 – Page: www.facebook.com/max.enix.73/

 

MAX ENIX ist mir völlig unbekannt, mir wurde dieses Album in einem Forum empfohlen, kurze Zeit später tauchte das Album auch schon in unserer Promo Liste auf. MAX kommt aus Frankreich und fungiert nach eigenen Angaben als Komponist und Textschreiber, Sänger, Art Director, Manager, Schauspieler, Produzent und mehr. Mir war MAX bist jetzt ein unbeschriebenes Blatt. Nun erschien sein Doppel Album mit dem Titel „Far From Home“ welches aus einem liebevoll zusammengestellten Promo Paket verteilt wurde. Dieses Parkett enthält die Doppel CD des Albums und eine weitere aus drei CDs bestehende Orchester Version, Illustrationen mit Fantasy Hintergrundbildern und jegliche Infos, soviel das sie den Rahmen der Rezi sprengen würde wenn man alles angibt.

An dem Album arbeiteten neben MAX verantwortlich für Songwriting und Gesang, Xavier Boscher an Gitarren, Viram Shankar für Piano und Keyboards, Jean-Jacques Moréac am Bass, Leo Margarit am Schlagzeug und Elise Wachbar Gesang. Desweiteren wurde MAX von Musikern aus Bands wie VANDEN PLAS, EVERGREY, RHAPSODY, ANGRA, AYREON, noch einige mehr oder weniger bekannte Bands und DAVID READMAN als Gastsänger. Eine illustre Schar die dieses Album „Far From Home“ verwirklicht haben.

Wir man anhand der Länge des Albums und der Songs sieht, lediglich ein Song unter vier und ein weiterer unter fünf Minuten, einer liegt bei knapp unter acht und einer unter 10 Minuten alle weiteren knacken die 10 Minuten Grenze, einer schafft es sogar aufsage und schreibe 26,5 Minuten, diese Umstande verrät das hier im Normalfall Prog enthalten ist und so verhält es sich hier.

Der Sound besteht aus einer gekonnten Fusion aus Progressive, Epic und Symphonic Metal, dass nichts für Gelegentliches hören ist, da die Titel sehr viel Aufmerksamkeit benötigen um ihre Wirkung im vollen Umfang entfalten zu können. Für Schnellhörer auf alle Fälle dringend abzuraten oder einen Probelauf vorher machen. Es wechseln sich immer wieder schnelle und langsame oder auch Softe mit Metal Passagen ab und ergeben so ein sehr gutes Ganzes das seine Anhänger finden wird, ich persönlich kenne schon zwei davon. Der komplizierte Prog Anteil mit Verschachtelungen und allerlei Schnickschnack fehlt hier und ist deshalb leichter zu Konsumieren als z.B. DREAM THEATRE oder FATES WARNING, mich erinnert es öfters an TOEHIDER und die ebenfalls von mir reviewten ARDARITH wenn es voll zur Sache geht in den gefühlvollen und langsamen Passagen könnten die Songs als Balladen durchgehen und jeder Song wechselt das Tempo und die Härte. So etwas abgefahrenes habe ich seit TOEHIDER nicht mehr gehört. Allein schon der Einsatz von männlichen und weiblichen Vocals bringt viel, was die Songs betrifft bieten die schon alleine mit ihren Spannungsbögen und sowohl Tempo als auch Härtegraden Wechsel, sehr viel Abwechslung.

Die Orchester Version ist was es schon Ausdrückt die Songs wurden im Orchester Stil aufgezeichnet und erinnern an den Soundtrack vom Schwarzenegger Film „Conan“.

Als Fazit ein Abwechslungsreiches Werk mit vielen Wendungen und intelligenten Kompositionen. Als Anspieltipps muss das gesamte Album herhalten.

Balle