TIMELESS FAIRYTALE – A Story To Tell

Trackliste:

01. Entering The Fairytale (Intro)
02. Forever And A Day
03. New Dawn
04. Master Of Illusion
05. Emptiness
06. A Story To Tell
07. The Best Part Of Your Life
08. Forsaken Dream
09. The Last Chance
10. Trust Your Heart
11. Farewell Fairytale (Outro)

Spielzeit: 47:03 min – Genre: Melodic Metal – Label: Vicisolum Productions – VÖ: 13.09.2024 – Page: www.facebook.com/timelessfairytale

 

TIMLESS FAIRYTALE ist eine neue Melodic / Power Metal Kombo die vom dänischen Sänger Henrik Brockmann gegründet wurde und aus Mitglieder aus Schweden und Italien besteht. Außer Henrik sind noch dabei Luca Sellitto an Gitarren und Keyboards, Carmine Vivo am Bass und Viktor Enebjörn an den Drums. Die Musiker haben Erfahrung in Bands wie ROYAL HUNT, EVIL MASQUERADE und FOREVER STILL. Dann wollen wir mal sehen ob die neue Multi-Kulti-Truppe überzeugen kann.

Die Stimme von Henrik geht in Ordnung und bewegt sich in einem sehr guten Rahmen, von der Aussprache und wenn es in die höheren Regionen geht muss ich an einen in den Tiefen befindlichen Bernhard Weiß von AXXIS denken. In den anderen Tonlagen werde ich an Bob Catley erinnert. Die Gitarren sind nicht so weit im Vordergrund wie bei manchen anderen Krawallbrüdern aus dem Metal Sektor, dafür sind die Keyboards ein wenig weiter im Vordergrund was aber nicht wirklich stört. Der Bass hat genügend Luft zum agieren und die Drums kommen mit Power aber irgendwie im Hintergrund. Ich weiß nicht ob es an dem Promomaterial oder an der Produktion liegt die klingt komisch ohne richtigen Bumms bei allen Instrumenten da fehlt für mich mehr tiefe im Frequenzgang und Dynamik. Schlecht ist sie jetzt nicht, da gibt es andere Totalausfälle soweit ist es bei TIMLESS FAIRYTALE nicht aber sie klingt zurückhaltend und verhalten. Es fehlt einfach das gewisse Etwas im gesamten Klangbild.

Die Songs haben alle sehr viel Potential um überzeugen zu können, obwohl man immer wieder das Gefühl hat dies oder das schon mal gehört zu haben. Wenn man den Fakt außer Acht lässt machen die Songs was her. Mit coolen Melodien und Schmackes werden die Songs auf den Hörer losgelassen. Mit mehr Dynamik wäre deutlich mehr drin gewesen. So bleibt es ein nettes Album mit guten Songs die mehr Potential hätten.

Vergleichen kann man den Sound von der Stimme mit AXXIS in den tiefen Tonlagen, AT VANCE oder FIREWIND, THE UNITY, SERIOUS BLACK und SONATA ARCTICA. Cooler Melodic Metal mit Schmackes der sich irgendwo zwischen Melodic und Power Metal einpendelt und mit Skandigenen bestückt wurde. Potential ist vorhanden, wenn dieses ganz ausgeschöpft wird ist beim nächsten Album eine Steigerung und somit bessere Wertung im Rahmen des möglichen, wer weiß „all can be happen in the next round!?!“.

„Entering The Fairytale“ ein normales Intro müsste jetzt nicht sein, „Forever And A Day“ geht verhalten los und bewegt sich bis zum Refrain im softeren Melodic Metal. „New Dawn“ geht schon besser mit mehr Druck ab, „Master Of Illusion“ macht auch einen auf sehr dicke Klöten und kommt mit Hard Rock Riffing, „Emptiness“ flott mit einem einprägsamen Refrain. „A Story To Tell“ fängt mit Pianopassage und in den Strophen balladesk an und entwickelt sich im Refrain zur Powerballade, „The Best Part Of Your Life“ macht wieder einen auf dicke Hose, „Forsaken Dream“ kommt mit spacigen Keyboards. „The Last Chance“ marschiert nach vorne um alles platt zu machen, „Trust Your Heart“ hier trifft Metal auf Klassik mit Charme, „Farewell Fairytale“ hier zählt dasselbe wie beim Intro nett aber muss nicht sein.

Balle

HEAVY STAR – Ride On

Trackliste:

01. My Lady Firefly
02. Razor Blade
03. Lexi Love
04. Rock N’ Roll Again
05. Horizon High
06. Ride On
07. Blame It On Love
08. Round And Round
09. Just Like Madness
10. Lifeline
11. Invisible Enemy
12. As The Wind Blows

Spielzeit: 52:45 min – Genre: Hard Rock – Label: Lions Pride Music – VÖ: 28.06.2024 – Page: www.facebook.com/HShardrock

 

HEAVY STAR aus Bella Italia stehen mit dem zweiten Album vor der Tür und klopfen gewaltig heftig an. Das erste Album „Electric Overdrive“ aus dem Jahr 2016 ist an mir vorbei gerauscht ohne das ich es beachtet hätte. Also kümmere ich mich um Album #2 mit dem Titel „Ride On“. HEAVY STAR im Jahr 2024 sind Corrado Quoiani am Mikrofon, Marco Kace an den Gitarren, Daniele Papale an Bass und Adriano Merico am Schlagzeug.

Die stimme von Corrado macht sich ganz gut im Hard Rock und kann Akzente setzen, die Gitarren sorgen auch für ordentlich Alarm im Gehör, der Bass spielt eher den Nebendarsteller, nur hören sich die Drums leider künstlich an, kann sein das es am MP3 Gedöns liegt das mir zur Verfügung steht.

Bei Song #1 kommt mir der Anfang so bekannt vor nur fällt mir auf die Schnelle nicht ein von wo und bei wem ich das schon gehört habe. Und leuchtet gleich von Anfang an ein das es HEAVY STAR hart mögen, und sich im Hard Rock der 80er Jahre bewegen. Man hört die Neigung zu KISS heraus aber auch BLUE MURDER, HURRICANE, WHITE LION, DOKKEN, WHITESNAKE, VAN HALEN und RATT kommen zum Zug ohne das die Band deren Qualität erreicht. Es wirkt alles eher nach einer Light Version oder einem kleinen Bruder der 80er Größen. Alles nicht schlecht was die Jungs bieten, egal ob von der Stimme oder der Umsetzung der Instrumente es passt eigentlich alles. Aber ich habe immer das Gefühl da müsste noch etwas kommen, irgendein Schub der das gewisse Etwas mitbringt, doch kommt dieser leider nicht. Dann kommt noch das Gefühl alles schon von wo anders und aus der Vergangenheit zu kennen. Die Melodien sind in der Art von den oben erwähnten Einflüssen verpackt und geben ein Gefühl der Bekanntheit, ob man dies jetzt als Vorteil oder Nachteil sehen soll kann ich nicht beurteilen, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir kommt alles vertraut und bekannt vor, was als Fremdkörper im Sound der Band wirkt ist der Funk Anteil in Song #1 der an die RED HOT CHILI PEPPERS erinnert. Ab dem zweiten Song wird in 80er Jahre Tradition drauf los gerockt bis es raucht.

„Ride On“ bewegt sich irgendwo zwischen Gut und Böse, weder zu viel des einem noch des anderem, und es wechselt zwischen Licht und Schatten hin und her. So bleibt als Fazit ganz nett und kann angehört werden, wird sich aber sehr schwer tun gegen die übermächtige Konkurrenz anstinken zu können.

„My Lady Firefly“ der Anfang kommt mir sehr bekannt vor, mir fällt nur nicht ein von wo, ein straighter Rocker der im Refrain an die Roten Pfeffer Rocker erinnert. „Razor Blade“ kommt mit rauchenden Gitarren aus den Boxen gequalmt, „Lexi Love“ WHITESNAKE mal anders. „Rock N’ Roll Again“ ein ganz netter Rocker, „Horizon High“ spielt das erste Highlight. „Ride On“ erinnert mit seinen wilden und schrägen Riffeinlagen an WHITE LION, „Blame It On Love“ wird durch seine schrägen Riffs zum coolen Rocker. „Round And Round“ klingt wie das ausgetragene Kind von WHITE LION und RATT, „Just Like Madness“ nach einem chaotischen Anfang geht es mit den Strophen Top weiter, erinnert an HURRICANE. „Lifeline“ KISS trifft auf schräge Riffs von BLUE MURDER und die beiden treffen auf leichten Funk, „Invisible Enemy“ geht auch als Highlight durch. „As The Wind Blows“ fängt episch an, geht dann fast in eine Powerballade über und ist mit einem hymnischen Refrain ausgestattet.

Balle

NIGHT PLEASURE HOTEL – Portraits

Trackliste:

01. Niko
02. Just This Once
03. We Say Goodbye
04. Walking Through The Horizon
05. You And I
06. Sweet Melodies Of Rain
07. Shivers
08. What I Feel
09. Julia
10. Suddenly
11. For You
12. Quella Sera

Spielzeit: 60:30 min – Genre: AOR – Label: Art Of Melody Music – VÖ: 31.05.2024 – Page: www.facebook.com/NPHotelBand

 

Upps, NIGHT PLEASURE HOTEL, noch nichts von gehört, die Band will mit ihrem Debütalbum „Portraits“ ein Stück vom Kuchen abhaben. In der Promoinfo als brandneue AOR Sensation aus Bella Italia angekündigt geht es in eine Stunde Rockmusik. Mit von der Partie sind Alex Mari am Mikrofon, Gitarre, Bass und Keyboards, Sebastiano Barbirato an Gitarre und Bass sowie Gianluca Pisana an Drums und Piano. Und eins vorweg das Trio hat es gewaltig hinter den Ohren.

Die Produktion klingt zwar ein wenig steril, geht aber trotzdem als gut bis sehr gut durch. Empfohlen werden NIGHT PLEASURE HOTEL für Fans von SURVIVOR, FOREIGNER, PRISM und TOTO, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Bei PRISM und TOTO gehe noch mit, die beiden Anderen weniger. Ich würde sogar noch EYE, HIT THE GROUND RUNNIN‘, BLANC FACES und FIND ME hinzunehmen, bei den beiden Letzt genannten liegt der Punkt mit der größten Überschneidung. Die Stimme von Alex hat eine starke Ähnlichkeit mit der von Robbie LaBlanc aber auch ein wenig John Harrison (EYE). Die Band klingt so gar nicht nach Italien, sondern es kommt US AOR aus den Boxen der sich an einigen der besseren orientiert und ihre Sache verdammt gut machen. Die Gitarren gehen in Ordnung, für mich ein bisschen zu zurückhaltend und brav, die Keyabteilung macht auch eine sehr gute Figur, der Drummer hat auch einiges auf dem Kasten, ich habe nur irgendwie das Gefühl das man es gelegentlich mit einer Blechkiste aus der Technikabteilung zu tun zu haben.

Das Trio macht hier normal alles richtig, es wird gerockt, die Tränen fließen auch des Öfteren, für manchen vielleicht zu oft, es könnten auch zwei Rocker mehr sein. Für mich ein zu Zahm, nicht schlecht sondern zu brav, nett und lieb. Ich vermisse hier ein wenig mehr Mut hin mit ein paar dezenten Genreübergreifenden Blicken hin zum Hard Rock der ein wenig Dreck mitbringt. Schlecht ist der AOR aus dem Land des Stiefels nicht, ich wüsste auch nicht wo ich den Rotstift ansetzen könnte. Das Gefühl des Drum Computers reicht nicht um einen Punktabzug zu rechtfertigen. Hier kommt anständiger AOR der ebenso produziert wurde aus den Boxen und damit ein sehr großes Basta. Italien kann nicht nur auf Strandurlaub, Antike Stätten, berühmte Städte wie Venedig, Rom, Florenz, Mailand, den Lago di Garda, Pasta, Pizza und Frutti di Mare stolz sein sondern auch auf eine nagelneue Band die den Namen NIGH PLEASURE HOTEL trägt. Beim nächsten Mal bitte mehr Mut und nicht soviel Drama.

„Niko“ ein perfekter Start in ein AOR Album, „Just This Once“ der perfekte AOR Song. „We Say Goodbye“ eine Ballade bis zur Mitte nur mit Gesang und Klavier, ab der Mitte geht das Ding mit allem ab, „Walking Through The Horizon“ nicht schlecht aber man denkt wann geht es so richtig los. „You And I“ hier wird wieder mit mehr Energie gearbeitet, „Sweet Melodies Of Rain“ ein traumhafter Song für den Sonnenuntergang am Meer. „Shivers“ fängt lahm an und steigert sich im Verlauf, „What I Feel“ kommt mit viel Drama, sehr viel Drama. „Julia“ hier meint man fast ein verschollener Song von PRISM läuft gerade im Radio, „Suddenly“ hier wird das Drama auf die Spitze getrieben. „For You“ hier wird mutig mit Reggae gearbeitet allerdings mit Drama, „Quella Sera“ eine Powerballade auf Italienisch, stark gemacht das Teil.

Balle

REASONS BEHIND – Architecture Of An Ego

Trackliste:

01. Zero Dawn
02. The Fall Of Human Race
03. A New Breed
04. Into The Break Of A Better Day
05. Heart Begins To Break
06. The Phantom Pain
07. Seas Of Grey
08. I³
09. The Flame Inside
10. Letter To The Last Of Us

 

Spielzeit: 34:26 min – Genre: Modern Symphonic Melodic Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 26.05.2023 – Page: www.facebook.com/ReasonsBehind/

 

Hier geht es um das dritte Album der aus Bella Italia stammenden Band REASONS BEHIND, ich kenne die beiden Vorgänger nicht also ist für mich heute Premiere angesagt. Die Band besteht aus der Stimmgewaltigen Elisa Bonafé am Mikro, Gabriele Sapori an Gitarren, Keyboards und Programming, Michele Cavalca an Bass und Andrea Gambini an den Drums.

Die Drums klingen nach Konserve, die Produktion hört sich irgendwie komisch, aber nicht wirklich schlecht an, die manchmal verzerrte Stimme von Elisa und die doch magere Laufzeit von nicht mal 35 Minuten sind die einzigen kleinen Kritikpunkte die ich gefunden habe.

Der Sound kann als Modern Symphonic Melodic Metal bezeichnet werden, Modern steht für Hi-Tech Einlagen wie im Metalcore oder bei Trance Songs, Symphonic steht für die Kompositionen und Melodic steht für ausgefeilte Melodien. Vergleichen kann man sehr grob mit ASYLUM PYRE, WITHIN TEMPTATION, NIGHTWISH, DYMYTRY und härtere Metal JEREMIAH KANE, liest sich chaotisch hört sich in der Realität aber sehr gut an. Im Vordergrund steht Elisas Gesang, dahinter stehen die Gitarren und Keyboards die mit Elisa eine Soundeinheit bilden, der Bass spielt eine Nebenrolle nur die Drums fallen mir negativ auf da sie verdächtig nach Konserve und Samples klingen.

An der Qualität der Songs rütteln die Kritikpunkte nur marginal und stören nur dann wenn man unbedingt ein oder mehrere Haare in der Suppe finden möchte, so bleibt ein sehr gutes Metal Album das Spaß macht und hörenswert ist. Es ist mal erfrischend nicht das 0815 Gebolze zu hören obwohl das auch verdammt gut sein kann, aber die Band bietet einen frischen und unverbrauchten Mix aus den oben erwähnten Stilrichtungen. Wobei die ersten drei genannten Vergleichsbands die Nase noch mit Abstand vorne haben, ASYLUM PYRE mir dieses Jahr ein Album präsentiert haben was voll abgeräumt hat und ganz oben bei mir in der Liste steht.

„Zero Dawn“ ein futuristisches Intro mit Trance Vibes, „The Fall Of Human Race“ geht gut ab. „A New Breed“ ist stark ausgeführt nur wenn die Vocals verzerrt werden geht für mich der Song fast flöten, „Into The Break Of A Better Day“ Hi-Tech Keys gepaart mit harte Riffattacken. „Heart Begins To Break“ Popmucke trifft auf Metal, „The Phantom Pain“ hier kommen Elemente aus der Renaissance mit Metal zusammen. „Seas Of Grey“ ein im Band Stil gebotener Brecher, „I³“ wieder mit Popelementen ausgeführt. „The Flame Inside“ leider verkackt der Song am Anfang durch Verzerrungen der Stimme im Refrain kann er wieder Punkten, „Letter To The Last Of Us“ Elektronic Sound geht mit ABBA ähnlichen Gesangsharmonien eine Metalsymbiose ein.

Balle

BAD BONES – Hasta El Final

Trackliste:

01. Bandits
02. Behind The Liar’s Eyes
03. Rattlesnake
04. Wanderers Saints
05. Sand On My Teeth
06. Libertad
07. Kill Somebody
08. Home

 

 

Spielzeit: 29:24 min – Genre: Rock – Label: Rockshots Records – VÖ: 17.03.2023 – Page: www.facebook.com/badbonesband/

 

Bei BAD BONES klingelt es ganz leise in der Hinterstube, woher kommt mir der Bandname bekannt vor. Meine Festplatte durchgeschaut und nur zwei Songs gefunden (von einer anderen Band mit Namen BAD BONES), laut Promo Info ist das vorliegende Album das 6. Dann man die Weites des großen WWW Universums bemüht, und siehe da ich wurde fündig, aus Italien stammen die Hard Rocker. Die BAD BONES die ich im Hinterkopf hatte stammen/ten aus den USA und waren Poser oder Sleaze Rocker. Bei den BAD BONES aus Bella Italia handelt es sich um eine rotzfreche Hard Rock Kapelle die alles über den Haufen rocken was sich ihnen in den Weg stellt.

Zur Band gehören Mekk Borra an Mikro und Gitarren, Steve Balocco an Bass und Backing Vocals und Lele Balocco an den Drums. Das Trio entfesselt ein Inferno in den Ohren das der Qualm aufsteigt. Die Gitarren sind trockener als Trocken ausgeführt, der Bass tritt in den Hintern und die Drums überfahren alles aus dem Hintergrund. Die Vocals sind Geschmackssache, werden auch mal verzerrt oder Lemmy Like ins Mikro geprügelt. Am besten gefällt mir die Stimme in den normalen Lagen und Ausführung. Die Produktion ist nicht wirklich als Top zu bezeichnen, zum Sound der Band passt zwar eine eher dreckige Auslegung doch diese ist (ich kann es nicht ausmachen ob es von den MP3 Dateien kommt) ein wenig in die Hose gegangen und recht dumpf und schräg geworden. Wäre die Produktion auf einem AC DC oder RHINO BUCKET Niveau hätten die Songs vielleicht einen noch bessere Bühne und hätten in der Bewertung weiter nach oben steigen können.

Der Hard Rock ist wild, ungezähmt und erinnert öfter an MOTÖRHEAD und die BÖSEN Os (auch der Gesang gleicht öfter mal Lemmys Organ). Man kann auch Vergleiche mit den Riffrockern von AC DC, RHINO BUCKET, THE 450s, AB CD, den BÖHSEN ONKELZ (ja richtig gelesen auch vergleichbar mit einer englischen Version der ONKELZ), ASPHALT VALENTINE, (eine noch dreckigere Version von) BACKBONE SLIDE und noch so einige mehr heranziehen. Man nehme dann einen Mischmasch der Vergleiche und würze diese mit einer gepfefferten Portion Punk Rock und noch mehr dreckigen Southern Rock und fertig ist die Rock N Roll Mixtur von BAD BONES aus Bella Italia.

Zwei Kritikpunkte gibt es hier als erstes die magere Laufzeit von nicht mal 30 Minuten und die sehr schräge Produktion, ansonsten ein cooles Hard Rock Album mit vielen Einflüssen die zu einem Sound gemischt wurden. Man findet in jedem Song Zitate aus der Vergangenheit, von irgendwo kommt mir alles bekannt vor aber der Hauptakteur fällt mir nicht ein. Wenn ich diese Rezi hochgeladen habe fällt mir bestimmt der Hauptgegner ein mit dem die Kaputten Knochen am meisten Ähnlichkeit haben.

„Bandits“ geht voll auf die Glocke mit viel Punk im Sound, „Behind The Liar’s Eyes“ ein Riffmonster wäre auf jeder Biker Fete ein Hit. „Rattlesnake“ die Gitarre lässt den Blues durchblitzen und der Bass macht voll auf Dicke Eier, „Wanderers Saints“ könnte ein englischer ONKELZ Song sein. „Sand On My Teeth“ DOC HOLLIDAY, MOLLY HATCHET und LYNYRD SKYNYRD Gene würden mit AEROSMITH, AC DC und RHINO BUCKET DNA Molekülen zum geklonten Sound Mix zusammengefügt. „Libertad“ da fallen mir vom Riffing wieder die BÖSEN Os ein mit viel Melodie und voll auf die Nuschel, geht als Highlight und Hit durch. „Kill Somebody“ wilde und ungestüme Riffattacken fallen über einen her, „Home“ geht auch wieder als Highlight durch.

Balle

DEEP TOWN DIVA – Royal Flush EP

Trackliste:

01. Jager Of Jager
02. Rising Star
03. Miles And Bullets
04. Snake Bite
05. Wind Back

 

 

 

 

Spielzeit: 23:05 min – Genre: Hard Rock/Heavy Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 04.11.2022 – Page: www.facebook.com/deeptowndiva

 

Am Anfang lasse ich gleich mal zwei Motzer los.

1, Jungs Ihr wollt eine vernünftige Rezi und dass man Euer Material objektiv bewertet, warum dann verdammt nochmal MP3 Material in einer Komprimierung von 128 kbsec. Das Material hört sich dermaßen beschnitten und in den Höhen kacke an.

2, warum die Infos in Italienisch, ich verstehe zwar ein wenig Italiano aber in Englisch wäre nett gewesen.

So nun zur Band und der Mucke jetzt mal weg vom Google Translater und einfach die Mucke bewertet. DEEP TOWN DIVA bestehen aus Andrea Compagni an Mikrofon und Gitarre, Marco Rustici an Gitarre und Matteo Rompianesi am Bass. Wer das Schlagzeug übernommen hat konnte ich nicht herausfinden, auf dem Bandfoto sind vier Männer abgebildet, auf der Facebook Seite werden nur drei Musiker angegeben.

Das Material bewegt sich irgendwo zwischen schwermütig klassischem Hard Rock und Heavy Metal mit viel Drama im Sound. Die meisten Ähnlichkeiten weisen die aus Modena in Bella Italia stammenden Musiker mit den HEROES DEL SILENCIO auf, das Riffing und südländische Feeling der HEROES ist auch hier zu hören allerdings mit mehr Drama. Dann ist noch eine Spur IRON MAIDEN hier, ein Tupfer Southern Rock Riffing ala THE GEORGIA THUNDERBOLTS, ein wenig NIRVANA und RED HOT CHILI PEPPERS Riffs und Bassläufe da, kurze schielerei hin zu DANZIG, dann noch das Ganze mit klassischem Hard Rock und Metal der 1980er Jahre gewürzt und fertig ist die Umschreibung von DEEP TOWN DIVA. Schlecht hört sich die Mucke nicht an,

Die Stimme von Andrea erinnert mich öfters mal an Robby Luckets von SANDNESS, Jocke Lundholm von 220 VOLT oder PEO PETTERSSON, und kann überzeugen, der meist doch harte Südeuropa Akzent hält sich auch in Grenzen. Die Gitarren kommen gut und punktgenau gesetzt. Der Bass lässt es ganz schön krachen und die Drums hören sich ein wenig nach Computer an.

Als erstes Lebenszeichen kein schlechter Wurf aber der Sound von den MP3s ist leider mies und in den Höhen beschnitten, dafür ziehe ich einen Punkt ab.

„Jager Of Jager“ geht gut ins Ohr und kommt anständig mit viel Melodie und coolem Refrain aus den Boxen.

„Rising Star“ein Rocker mit kräftiger Blues und Southern Note und teilweise eingängigem NIRVANA und CILI PEPPERS Riffing und Bassläufen.

„Miles And Bullets“ eine sehr melancholische Ballade, könnte von HEROES DEL SILENCIO sein

„Snake Bite“ ein heftiger Song der leichte Depri Vibes, modernes Riffing aufweist und der härteste Track auf der EP ist.

„Wind Back“ wildert wieder bei sehr modernen HEROES DEL SILENCIO.

Balle

THE UNITY – The Devil You Know Live

Band: The Unity
Album: The Devil You Know Live
Spielzeit: 60:04 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 12.11.2021
Homepage: www.facebook.com/unityrocksofficial

 

Endlich wieder Live Feeling, endlich wieder Live Atmosphäre leider nur auf Tonträger aber immerhin mal wieder Liveklänge. Die Aufnahmen stammen von Konzerten aus 2017 bis 2020 in Deutschland und Europa. Drei Studioalben, eine vielzahl an Konzerten und eine beachtliche Fanbase die die Jungs erspielt haben. Corona verseuchte Zeiten und das Gegenmittel eine Liveplatte von THE UNITY. Wer gehört zu THE UNITY der Vocalakrobat Gianbattista Manenti, Henjo Richter und Stef E an Giararren, Jogi Sweers an Bass, Sascha Onnen an Keys und Michael Ehre an den Drums.

Was kann man von dem Livemitschnitt erwarten, geilen Melodic Metal der nicht zu Hochglanz poliert wurde, man hört den Livesound. Die Band war bei den Aufnahmen bestens drauf und Gianbattista gut bei Stimme, die Girarren sind Bretthart wie das Konifahrwerk in meinem Ollen RS, die Solos zünden ein Feuerwerk, die Keys legen einen Teppich unter die Gitarren. Der Bass und vor allem der Berserker an den Sticks macht einen Job, diese Energie und Intensität, eine wahre Freude.

Ich wurde damals durch den Song “The Storm” auf die Truppe aufmerksam, als ich die CD dann hatte war ich mehr als beeindruckt von der schieren Power und Melodie das ich mir nach dem zweiten Album auch das Erste und auch letzte zugelegt habe.

Die Songauswahl kann als Gelungen bezeichnet werden eine Art Best Of im Livegewand. Es macht einfach nur Spaß die Songs zu hören, die Reaktionen und Interaktion von Publikum und Band. So simpel es auch klingt aber da stimmt die Chemie zwischen Band und den Besuchern der Konzerte, die Band versteht es gute Laune zu verbreiten und das Publikum damit anzustecken. Schade das ich nicht bei einem der Konzerte dabei war, aber vielleicht ist der ganze Coronadreck bald vorbei damit die Veranstaltungsbranche wieder mit Konzerten und Festivals loslegen kann.

Bei den Songs “Last Betrayal”, “No More Lies”, “Welcome Home”, “Firesign”, “The Storm”, “The Willow Tree” ach was solls bei allen Songs merkt man wenn man nicht dabei war das man etwas verpasst hat und eine Lücke im Leben hat.

Fazit:

Geile Auftritte von den Jungs, ich bin fast schon ein wenig neidisch auf die Leute die dabei waren. So kann die Geraliaconnection meinetwegen weiter machen, ich bin dabei und für jede Schandtat zu haben.

WERTUNG: —

Trackliste:

01. Revenge (Intro)
02. Last Betrayal
03. No Hero
04. No More Lies
05. Welcome Home
06. Firesign
07. The Storm
08. We Don’t Need Them Here
09. The Willow Tree
10. You Got Me Wrong
11. Close To Crazy
12. Never Forget

Balle