ROADWOLF – Midnight Lightning

Trackliste:

01. On The Run
02. Midnight Lightning
03. Mark Of The Devil
04. Supernatural
05. High Under Pressure
06. Sons Of The Golden Horde
07. Don´t Deliver Us From Evil
08. Running Out Of Time
09. Savage Child
10. Isolated Hearts

 

Spielzeit: ? min – Genre: Heavy Metal – Label: Napalm Records – VÖ: 19.05.2023 – Page: www.facebook.com/roadwolfmusic

 

Stellt Euch vor, die alten JUDAS PRIEST werfen ihre Trademarks in einen Topf mit klassischen W.A.S.P., einer Prise HEAVENS GATE, FIFTH ANGEL sowie ohrwurmverdächtigem 80´s Hardrock – diese Mischung hätte es in den seligen Achtzigern sicher zu Ruhm und Ehre gebracht. Dass wir bis ins Jahr 2020 warten mussten, bis die Österreicher ROADWOLF mit „Unchain The Wolf“ mit eben dieser Mixtur ins Rampenlicht treten, das mein geschätzter Freund und Kollege Julian seinerzeit besprochen hatte, war nicht abzusehen. Jetzt stehen Franz Bauer (vocals), Valentin Strasser (guitars), Christoph Aigner (bass) und Emanoel Bruckmüller (drums) mit ihrem Zweitwerk „Midnight Lightning“ in den Startlöchern. Für das neue Album konnten die Jungs bei Napalm Records andocken, entsprechend größer klingt auch die Produktion der zehn neuen Tracks.

Das flotte „On The Run“ macht den Anfang, was für ein Einstieg – pure Gänsehaut. Mit dem Titeltrack folgt ein absoluter Ohrwurm (siehe Videos weiter unten) und mit dem Riffmonster „Mark Of The Devil“ (SAXON lassen grüßen) machen ROADWOLF absolut keine Gefangenen. Etwas gediegener geht es bei „Supernatural“ zu, nicht ohne im Refrain wieder auf Ohrwurmkurs zu schalten. Metallischer präsentiert sich „High Under Pressure“ – hier könnten IRON MAIDEN Pate gestanden haben. Was ich aber an dieser Stelle unbedingt erwähnen muss ist, dass die ganzen angebrachten Vergleiche nicht den Anschein erwecken sollten, dass die Österreicher keine Eigenständigkeit an den Tag legen würden. Das untermauert schon alleine die Tatsache, dass das Solo von „High Under Pressure“ ein großartiges Duell zwischen Gitarre und Saxophon ist. „Sons Of The Golden Horde“ ist abermals purer Heavy Metal, bevor mit „Don´t Deliver Us From Evil“ ein weiterer Midtempo-Stampfer erster Güte aus den Boxen knallt. Energiegeladen geht es mit „Running Out Of Time“ weiter und old-schooliger als bei dem pfeilschnellen „Savage Child“ kann man bei allen Göttern dieser Welt nicht klingen – was für ein cooler Track! Das abschließende „Isolated Hearts“ ist eine Piano-Ballade, die ich ROADWOLF so nicht zugetraut hätte.

Ja – was für ein endgeiles Album haben wir hier. Da bleibt kein Auge trocken (und die Kehle sowieso nicht). ROADWOLF machen einfach alles richtig, „Midnight Lightning“ ist ein Highlight, nicht nur für das Jahr 2023 – so viel steht fest. Der tighte Sound, die kraftvolle Röhre von Franz Bauer und die untrügliche Gabe, aus einem guten Song mittels cleverer Arrangements und großer Melodien einen erstklassigen zu machen haben ROADWOLF schon auf ihrem Debüt vor drei Jahren bewiesen. Auf „Midnight Lightning“ haben sie alles noch perfektioniert, so dass die Höchstnote absolut angebracht ist. Prost in unser wunderschönes Nachbarland!

Stefan

ANTHEM – Crimson & Jet Black

Trackliste:

01. Snake Eyes
02. Wheels Of Fire
03. Howling Days
04. Roaring Vortex
05. Blood Brothers
06. Masters Of Disaster
07. Void Ark
08. Faster
09. Burn Down The Wall
10. Mystic Echoes
11. Danger Flight

Spielzeit: 52:42 min – Genre: Heavy Metal – Label: Ward Records – VÖ: 21.04.2023 – Page: www.facebook.com/heavymetalanthem.en

 

Seit über 35 Jahren im Business, 20 veröffentlichte Alben und… 1570 Likes auf Facebook. Was ist da los bei ANTHEM? Nun, es sind Japaner, und japanische Metalbands laufen in anderen Teilen der Welt immer noch unter dem Radar. Zeit das zu ändern mit der opulenten Reichweite der Rock Garage.
Ja Tatsache, ich habe die Band auch erst dank dieses Reviews kennengelernt und gehe an der Stelle mal davon aus, dass es vielen Lesern auch so gehen dürfte, also ganz vorneweg: ANTHEM sind zu 100% kompatibel mit westlichen Hörkonventionen. Da ist absolut nichts, was die Musik der Band soweit von, sagen wir, deutschem Heavy Metal unterscheidet, dass man sich als PRIMAL FEAR hörender Metaller aus Deutschland in irgendeiner Form dran gewöhnen müsste, und auf ihrem 20. Longplayer „Crimson & Jet Black“ auch ausschließlich mit englischen Texten.
Top-Sound, wäre dann das nächste Verkaufsargument. Das wirklich Entscheidende aber: Verdammt, das ist guter Heavy Metal. Alleine auf handwerklicher Ebene schon – die belegte, leicht gepresste Stimme von Yukio Morikawa passt wie Arsch auf Genre und ich habe seit Ewigkeiten keine Solo-Entertainment-Qualität auf dem Niveu von Akio Shimizus gehört. Was der Mann in den Mittelteilen der Songs raushaut, ist absolute Spitzenklasse.
Und musikalisch besteht kein Zweifel: „Crimson & Jet Black“ ist Heavy Metal. Aggressiv und klassisch, mit Druck und vielen guten Arrangements, die an keinem PRIEST- oder ACCEPT-Fan vorbeigehen, ohne bestens zu unterhalten.
Dazu gibt es einen gewissen Power-Metal-Faktor: immer mal der ein oder andere Teil des Songs (oftmals der Prechorus), der melodisch Power-orientierter ausfällt und dabei teils echt gute Melodien an den Tag legt, die vielleicht mit Konventionen arbeiten, aber allermeistens ein gewisses Etwas dabei haben. Auch Streicher und das ein oder andere Synthesizer finden sich hier und da, aber sehr sparsam eingesetzt und lange nicht in jedem Song vertreten.
Die Verhältnisse sind variierend, mancher Song ist primär Power Metal („Howling Days“), mancher primär Heavy Metal („Burn Down The Walls“) die meisten irgendwo dazwischen mit Tendenz zu Heavy Metal (PRIMAL FEAR bieten sich hier erneut als Vergleich an). Und die Mischung ist perfekt, geil gespielt, geil komponiert und arrangiert und insgesamt einfach ein Album, das man sich anhören sollte, wenn man zwischendurch mal denkt, eigentlich sei im Heavy Metal doch alles schon gesagt und hundertmal gemacht worden. Dann ist „Crimson & Jet Black“ die kalte Dusche, die einen wieder auf den schönen Boden der Tatsachen zurückholt.

Fazit:
Man kann als Metaller Ewigkeiten auf das nächste Album seiner alten Helden warten und solange den Rest ihrer Alben wieder und wieder hören. Oder man nimmt die Chance wahr auf ein paar neue alte Helden, tut sich was Gutes und hört „Crimson & Jet Black“ von ANTHEM.

Anspieltipps:
„Howling Days“, „Roaring Vortex“, „Void Arc“ und „Blood Brothers“

Jannis

BLACK & DAMNED – Servants Of The Devil

Trackliste:

01. Hyena’s Call
02. Rise To Rise
03. Dreamhunter
04. The Quantum You
05. Golden Wings
06. Inside
07. Black And Damned
08. King And Allies
09. Hail To The Gods
10. Welcome To Madness
11. Servants Of The Devil

Spielzeit: 50:33 min – Genre: Heavy/Power Metal – Label: Rock Of Angels Records – VÖ: 28.04.2023 – Page: www.facebook.com/blackanddamned

 

Wir schreiben das Jahr 2020. Alle Metalbands, die sich neu gründen, fragen sich, wie sie möglichst freshe elektronische Elemente, sickere Breakdowns und crispy Shouts in ihrer Musik unterbringen und gleichzeitig harten und zu 0% rohen Sound hinkriegen. Alle Metalbands? Nein, da gibt es noch BLACK & DAMNED, denen Zeitgeist gepflegt am Rektum vorbei geht und die ihre Einflüsse hörbar in Legenden wie GRAVE DIGGER liegen, deren Stil zu Unrecht und aus purer Ignoranz heutzutage viel zu selten als Vorbild dient.
Aber was soll’s, dafür gibt es ja eben BACK & DAMNED. Die Stuttgarter haben nach ihrem starken Debüt „Heavenly Creatures“ nun „Servants Of The Devil“ parat und leisten ihren wertvollen Beitrag zu dem ehrwürdigen Teil der deutschen Metalszene, den ein natürlich verurteilenswerter, im letzten Jahrtausend hängengebliebener Redakteur als „den Teil mit den Eiern“ beschreiben würde.
GRAVE DIGGER hört man aus „Servants Of The Devil“ wohl als klarsten Einfluss heraus (auf die positive „Für Fans von“-Weise), doch kommt da noch einiges an düsteren Power-Metal-Elementen hinzu, mit fetten Vocals, Orchester, ein paar Keyboards und melodielastigeren Tracks sowie einer überdurchschnittlichen Menge an verstärkt balladigen Songs, die aber immer noch gut auf’s Maul geben. Der Sound ist Bombe, Vocals und Bandleistung ebenso und der Power-Metal-Anteil in aller Regel düster oder melancholisch gehalten, vom „FLYYYYY AWAY ON GOOOOLDEN WINGS OF FREEEEDOM“-Chorus von „Golden Wings“ mal abgesehen.
Und die Mischung ist bestens gelungen. BLACK& DAMNED trauen sich stumpf-brachiale Banger aus 100% Metal, ausgeprägtere Melodiearbeit, wo angemessen; sie verwechseln Emotionalität nicht mit Kitsch, bringen Klavier, Orchester und Synths da ein, wo sie Sinn ergeben, wissen um die Vorzüge von guter Groove-Arbeit, rauen Vocals und massiv Druck in Komposition und Produktion.
Die Kritikpunkte beschränken sich auf das klassische „Aber zwei, drei Songs sind was schwächer und Part XY ist nicht so geil“, einen deutschsprachig gesprochenen Part im Mittelteil von „King And Allies“, der mir leichtes körperliches Unwohlsein beschert, und… joah, Ende.

Fazit:
Und damit ist „Servants Of The Devil“ und BLACK & DAMNED insgesamt ein absoluter Lichtblick in einer Szene, die frisches Blut so langsam doch echt nötig hat. Wenn die Platte die Bewerbung war, dann sollte ihnen der Job als Junior-Vertreter der „Old German Wave of True Teutonic Power Metal“ sicher sein.

Anspieltipps:
„Dreamhunter“, „Golden Wings“, „Hail To The Gods“ und „Welcome To Madness“

Jannis

GATEKEEPER – From Western Shores

Trackliste:

01. From Western Shores
02. Death On Black Wings
03. Shadow And Stone
04. Exiled King
05. Nomads
06. Twisted Towers
07. Desert Winds
08. Keepers Of The Gate

 

 

Spielzeit: 48:58 min – Genre: Epic Heavy Metal – Label: Cruz Del Sur Music – VÖ: 24.03.2023 – Page: www.facebook.com/GatekeeperBand

 

Bei Epic Metal bin ich immer erstmal ein bisschen vorsichtig, kann dieses Genre doch wahlweise einige der schönsten, wohltuendsten Alben (DARK FOREST) oder ganz düsteren unnahbaren, schwer verdaulichen Stoff hervorbringen. GATEKEEPER machen eher die erstere, auf jeden Fall nicht die letztere Art und haben mit „From Western Shores“ ihren zweiten Longplayer nach dem 2018er Debüt „East Of Sun“ im Ärmel.
Schönes Ding, kann man nicht anders sagen. „From Western Shores“ ist primär eine Mischung aus rifflastigem Oldschool Heavy Metal mit Power-Metal-Einflüssen hinsichtlich seiner Melodie- und Harmonie-Arbeit, ohne dabei aber auch nur in die Nähe zu der kitschigeren Variante des Genres zu geraten. Und das wird dann präsentiert in einem Epic-Metal-Gewand – sehr zugänglich für Freunde melodischen Metals und sehr gut umgesetzt. Wer Sänger Tyler Anderson am Ende des ersten Songs unter „Ach, so eine Art von Sänger ist das“ abspeichert, wird im weiteren Verlauf der Platte schwer überrascht; der Mann ist perfekt für seinen Job. Der Sound stimmt, ist angemessen unpoliert, aber auch nicht rumpelig um der Authentizität Willen. Druck ist da, alles schön definiert und klar, dazu ein wunderbar trockener Gitarrensound.
Was das Songwriting angeht, ist „From Western Shores“ eher ein Sog- als ein Hitalbum. Die Songs für sich sind extrem schlüssig, ohne dabei extrem konventionell zu sein – GATEKEEPER wissen zu 100%, wie man Lieder schreibt, bei denen sich jeder Part sehr konsequent und richtig an seiner Stelle anfühlt. Was aber nicht bedeutet, dass jeder Song ein Instant-Hit ist, denn schlüssig ist nicht gleich unkonventionell besonders.
Es macht Sinn, „From Western Shores“ als Ganzes zu hören. Dann entfaltet die Platte ein wesentlich stärkeres Gefühl für ihre Qualitäten, als beim Hoffen auf die Hit-Single. Was aber nicht bedeutet, dass die Songs einzeln betrachtet langweilig wären.
Höhepunkt ist für mich „Shadow And Stone“, das vom auf coole Weise folkigen Anfang über seine hymnischen, hart runtergebrochen langsamen und fixen Uptempo-Momente einfach alles richtig macht. Auch der würdige Endtrack „Keepers Of The Gate“ erfüllt nicht nur seinen Zweck als solcher (und das kriegen so manche Bands auch schon nicht hin), sondern liefert souverän alles, weswegen man diese Art von Epic Heavy Metal mögen kann – inklusive dem kurzen Ausflug in sympathisches Klischee-Vokabular, den Epic-Metal-aaah-Männerchören, einem massiv livetauglichen Ende und einer schönen Mischung aus Feierlichkeit und ordentlichem Uptempo, alles in schön geschrieben. Und „Nomads“ ist der Song, der das oben beschriebene Songwriting perfekt demonstriert. Sind seine einzelnen Parts besonders außergewöhnlich? Nein. Ist das Ding dennoch irgendwie eines, zu dem man sehr gerne zurückkommen möchte? Absolut!

Fazit:
Vieles, was sich als besonders gibt, besteht doch hauptsächlich aus Fassade. Bei „From Western Shores“ ist es genau andersherum. Klassischer guter Sound, top gespielt und ein großes Ganzes, das wesentlich mehr ist, als die Summe seiner Teile. Für alle, die ihren Metal gerne unmodern, melodieorientiert und gleichzeitig kompatibel und un-Fast-Foodig mögen.

Anspieltipps:
„Shadow And Stone“, „Keepers Of The Gate“, „Nomads“ und „From Western Shores“

Jannis

VISION OF CHOICE – Second Sight

Trackliste:

01. She is Danger
02. Eyes of Freedom
03. High Roller
04. Demonize
05. Until the Night
06. Ghost Dance
07. Fatal Delusion
08. To Zero
09. Hero`s Home
10. Forever the Heroes

 

Spielzeit: 45:46 min – Genre: Heavy Metal – Label: ZOUNDR – VÖ: 17.02.2023 – Page: https://visionofchoice.bandcamp.com/

 

Steve Brockmann hat ja erst mit KRILLOAN seine zweite Scheibe veröffentlicht und steht nun erneut mit einem zweiten Silberling seines Bandprojektes VISION OF CHOICE bereit.
„Second Sight“ heißt das gute Stück, gehört hatte ich von der Truppe noch nichts, aber die Aussage das hier mit Lukas Remus ein waschechter Bariton Sänger zu hören ist hat mich echt neugierig gemacht, so dass ich mir die 2.Scheibe nicht entgehen lassen wollte!
Stilmäßig wildert man wohl in den Gefilden von JUDAS PRIEST oder OMEN.
Das Trio komplettiert Gitarrist Ponch Satrio und am Schlagzeug sind ein paar Gaststöckschwinger aktiv.
Interessant noch zu erwähnen ist, dass man, wie beim ersten Album wohl auch, erneut auf Textdienste des amerikanischen Schreibers George Andrade zurückgreift.

So, genug Infos, lassen wir die Mucke sprechen! Mit „She is Danger“ beginnt die wilder Fahrt. Und das ist hier wörtlich zu nehmen ballern die Riffs hier doch wunderbar und der Refrain frisst sich 1 A in die Gehörgänge.
Direkt hervorzuheben ist auch der Gesang von Fronter Lukas der mit seinem tiefen Stimme endlich mal etwas Neues im Genre darstellt. Geil!
Beim folgenden „Eyes of Freedom“ nimmt man dann spürbar den Fuß vom Gas, ist eher im Midtempobereich unterwegs, vergisst aber zu keiner Zeit die Eingängigkeit die vor allem im Refrain wieder seinen absoluten Höhepunkt findet.
Flinke Finger sind dann wieder bei „High Roller“ gefragt und das anschließende „Demonize“ ist ein mega Groovemonster vor dem Herren mit einem Ohrwurmrefrain erster Güte!
Also bis jetzt muss ich sagen brettert die mir komplett unbekannte Band dermaßen durch mein Wohnzimmer das es eine helle Freude ist, sehr schön.
Eine kleine Perle die hier hervorkommt!
Im Mittelteil dominiert dann das melodische „Ghost Chance“ welches vor allem wieder im Refrain seine ganze Klasse ausspielen kann.
Dazu gibt es mit „Fatal Delusion“ eine knochentrockene Hommage an den Heavy Rock, auch eine tolle Abwechslung im bisherigen Bandsound.
Und auch das letzte Drittel beschert uns keine Ausfall sondern hat mit den beiden letzten Nummern „Hero`s Home“ und „Forever the Heroes“ noch zwei erstklassige Hits im Gepäck!

Ach, so mag ich meinen „Job“ einfach. Es kommen ja aktuell tonnenweise von Promos bei uns an und zwischendrin findet man dann eine vollkommen unbekannte Band die einen dann absolut überrascht und vom Sessel haut!
So ist es mir geschehen beim zweiten Album der Jungs von VISION OF CHOICE. Eigentlich hatte ich die Promo recht schnell übersprungen, bin aber dann doch nochmal drauf zurückgekommen und hab es definitiv nicht bereut!
Zwar ist die Mucke jetzt nicht besonders innovativ und etwas Neues, aber man zelebriert hier den melodische Metal teutonischer Prägung dermaßen und hat mit Fronter Lukas den passenden Farbklecks um sich schön von der breiten Masse abzuheben.
Tolles Album, was ich dementsprechend hoch bepunkte, zieht es euch rein Leute!

Julian

 

 

NIGHT DEMON – Outsider

Trackliste:

01. Prelude
02. Outsider
03. Obsidian
04. Beyond the Grave
05. Rebirth
06. Escape from Beyond
07. A Wake
08. The Wrath

 

 

Spielzeit: 34:43 min – Genre: Heavy Metal – Label: Century Media Records – VÖ: 17.03.2023 – Page: www.nightdemon.net

 

Die letzten Jahre hat sich unser geschätzter Kollege Mario immer um die Jungs von NIGHT DEMON gekümmert. Nun, Mario hat seine Schreiberkarriere erstmal aus Zeitgründen beendet, heißt ja aber nicht, dass wir die Jungs von NIGHT DEMON nun fallen lassen.
Zu viel Eindruck hat die Band im letzten Jahrzehnt mit ihrem NWOBHM hinterlassen!
Ganze 6 Jahre hat es gedauert nach dem letzten Album „Darkness Remains“, Rezi findet ihr ihr bei uns, bis der geneigte Fan nun neue Songs der Band auf die Ohren bekommt.
Der neue Diskus hört auf den Namen „Outsiders“ und ist das erste Konzeptalbum der Band. Passend dazu hat man seinen musikalischen Horizont etwas erweitert und bewegt sich nun nicht mehr nur in den bekannten NWOBHM Gefilden, sondern wildert im Heavy als auch im Progressiven Gefilden was die Songs wesentlich komplexer und vielschichtiger machen soll.

Na, schauen wir mal wie sich das so anhört und starten mit dem Intro „Prelude“ was uns erstmal aber natürlich wenig über die neue musikalische Ausrichtung verrät. Aber dann folgt die Videosingle und der Titelsong „Outsider“ welcher erstmal genauso klingt wie man es von den Jungs gewohnt ist, schnell eingängig und treffsicher ballern sich die Jungs quasi durch den Song und bieten so einen Start nach Maß der jedem Bandfan auf jeden Fall schmecken sollte!
Bei „Obsidian“ merkt man aber schon, okay irgendwie sind die Jungs etwas vielschichtiger unterwegs und es gibt nicht mehr nur den absoluten Hochgeschwindigkeitsmetal der klassischen Schule.
Ein paar Schlenker sind hier eingebaut, im Refrain ist man aber wieder zielsicher unterwegs mit den passenden Shouts dazu.
„Beyond the Grave“ ist dann mit über 6 Minuten mit das längste Stück auf dem Album. Hier geht es bedächtig und langsam zu Werke mit viel Emotion. Steht den Jungs auch bestens zu Gesicht und zeigt das man sich als Band hier auf jeden Fall weiterentwickelt hat!
Über das wieder ziemlich klassische „Rebirth“ geht es schon in das letzte Drittel der Scheiben, sind ja nur 8 Tracks.
„Escape from Beyond“ ballert dann recht druckvoll aus den Boxen, nimmt beim Refrain aber spürbar den Fuß vom Gas und zeigt sich so schön eingängig.
Die beiden Schlusstracks „A Wake“ und das über siebenminütige„The Wrath“ zeigen die Jungs dann wieder von dieser wunderbar neuen, abwechslungsreichen ja fast schon handzahmen Seite, die ihnen sehr gut zu Gesicht steht!
Vom Songwriting her großes Kino hier, viele Emotionen die einen sofort packen.

Mein geschätzter Kollege Mario hat ja wahre Lobeshymnen angestimmt auf die Jungs von NIGHT DEMON bei ihren letzten Alben.
Und ja ich verstehe ihn absolut, die Band versteht absolut ihr Handwerk, haben geile Songwritingskills und bieten vor allem auf dem neuen Album eine schöne Bandbreite und zeigen sich variabel wie nie!
Das wird nicht nur den Bandfans gut gefallen da bin ich mir sicher!
Nur an der Spielzeit muss man echt noch was tun, aber ansonsten gibt es hier wenig zu meckern und die klare Kaufempfehlung für die geneigte Zielgruppe.

Julian

 

CONNECT THE CIRCLE – Blinded By The Violence

Trackliste:

01. The Bowhunter
02. Chatch’em Alive Jack
03. Bloodsucker
04. Blinded By The Violence
05. Blown Away
06. Nokken
07. Return To Earth
08. Beyond Good & Evil

 

 

Spielzeit: 45:26 min – Genre: Heavy Metal – Label: The Norwegian Sound Records – VÖ: 16.02.2023 – Page: www.facebook.com/connectthecircle

 

Als erstes muss ich anmerken das mir CONNECT THE CIRCLE nicht bekannt waren, und ich auch keines der Vorwerke gehört habe. Also bin ich die Sache jungfräulich angegangen und was die Norweger auf den Hörer loslassen ist fast Lupenreiner Heavy Metal. Eine kleine Anmerkung von mir zum Anfang ich beurteile die Produktion nicht wirklich da mir MP3 Material in einer Komprimierung von 128 kb vorliegen die sich leider von Dynamik, Frequenzband und Druck her nicht wirklich gut anhören.

Zur Band gehören Arild Fevang am Mikrofon, Kenneth Brastad an Gitarre, Mariuuz am Bass und Robert William an den Drums.

Geboten wird ein Mix aus Old School Heavy Metal mit Pfiff, es werden Elemente aus dem Prog, Alternative und Metalcore in den Sound eingebettet. Das bedeutet das Grundgerüst besteht aus Old School Metal gegen dem nichts einzuwenden wäre, dann kommen hier und da Breaks und Riffeinlagen wie im Prog wofür es auch keine Einwände gibt. Nun folgt das doch schwer gewichtige Aber, die Einlagen von Alternative und Metalcore sind nicht wirklich mein Fall und wollen für mich nicht so richtig zum Old School Metal mit Prog Elementen passen.

Die Vocals sind sauber ausgeführt, die Instrumentierung macht auch nichts verkehrt. Die Gitarren hauen einem die Riffs mit roher Gewalt um die Ohren, der Bass geht in Ordnung und die Drums kommen auch gut. Aber leider hört sich das Ganze durch die starke Komprimierung von der Frequenzdynamik irgendwie Kacke, steril und komisch an. Deshalb kann ich nicht aussagen ob sich die Wave Dateien besser anhören würden. Noch eine Anmerkung von mir, falls mal ein voller Umstieg weg von verlustfreien Tonträger kommen sollte (was ich nicht hoffe), gibt es dann wahrscheinlich leider nur noch stark komprimierten MP3 Rotz der Kacke im Gegensatz zum verlustfreien Waveformat klingt.

An mir geht die Mucke leider fast spurlos vorbei, dafür kann die Band nichts das mich das Material nicht wirklich anspricht und nicht meinem Geschmack entspricht. Mir fällt wirklich kein Vergleich zur Band ein, auf Metal-Archives werden auch keine Vergleiche gelistet. Die Leistung der Musiker ist gut bis sehr gut aber durch den Einsatz von MP3s in 128 kb gibt es 1,5 Punkte Abzug, da ich von den schrecklich klingenden Höhen Kopfschmerzen bekomme, ansonsten solide Vorstellung der Band.

„The Bowhunter“ geht gleich am Anfang ab wie Sau „Chatch’em Alive Jack“ Heavy Metal der alten Schule mit viel modernem Einfluss. „Bloodsucker“ ein doch recht schräger Nackenbrecher, „Blinded By The Violence“ irgendwie cool im Refrain. „Blown Away“ irgendwo zwischem geilem Retro und uncoolem Modernen angesiedelt, „Nokken“ hat gute epische Momente. „Return To Earth“ Tradition trifft auf Moderne mit hängenbleibendem Refrain, „Beyond Good & Evil“ fängt langsam, melodiös und geil an, verkackt aber dann ab Minute 1:06 sobald das Ding in einen Brecher übergeht.

Balle

SORTILÈGE – Apocalypso

Trackliste:

01. Poseidon
02. Attila
03. Derrière Les Portes De Babylone
04. Le Sacre Du Sorcier
05. La Parade Des Centaures
06. Walkyrie
07. Encore Un Jour
08. Trahison
09. Vampire
10. Apocalypso

 

Spielzeit: 46:58 min – Genre: Heavy/Power Metal – Label: Verycords – VÖ: 03.03.2023 – Page: www.facebook.com/SortilegeWithZouille

 

Ich erinnere mich noch hervorragend daran, als SORTILÈGE ihr erstes Album veröffentlicht haben. Ich war damals -11 Jahre alt und hatte somit kein wirkliches Interesse an der Band. Kurz gesagt: Keine Ahnung, ob „Apocalypso“ im Vergleich zu den bisherigen Releases der Franzosen gut oder schlecht, normal oder speziell ist; ich beurteile das Ding einfach für sich.
Wovon ich jedoch Ahnung habe: SORTILÈGE sind keine der Bands, die sich nach über 30 (!) Jahren Pause wieder zusammentun, um einfach für sich ein bisschen Spaß zu haben, wie man hin und wieder bei vergleichbar lange pausierten Bands den Eindruck gewinnen könnte. Nee, da steckt absolut der Anspruch hinter, was Geiles auf die Beine zu stellen. Soundtechnisch ist das schonmal bestens gelungen. „Apocalypso“ hat den harten, klaren aber rauen und druckvollen Sound, den man von einer Band erwartet, „zu deren Zeit“ Handgemachtheit bei der Aufnahme noch eine ganz andere Rolle spielte, mit viel Liebe bei der Produktion. Das Album klingt einfach richtig gut, mit kleinen Kniffen dort, wo sie sinnvoll sind, aber auch nur dort.
Musikalisch gibt es sauber gespielten Heavy Metal mit powerigen Elementen, die sich meist auf höheren Fokus auf Melodien und Harmonie beschränken. Die Riffarbeit ist cool, durchdacht und absolut Metal, der Groove sitzt sauberst und die Vocals sind ausdrucksstark und treffsicher, mal rauer, mal reiner.
Die Songs variieren leicht in Stimmung (So ist „Vampire“ vergleichsweise gut gelaunt, „Attila“ schwer und gemein), und vielmehr gibt es zu ihnen gar nicht zu sagen. In Sachen Power- und Heavy-Mix sind die Jungs etwa vergleichbar mit PRIMAL FEAR und gut ausgewogen unterwegs – niemals kitschig, immer anständig heavy, und angepowert, wo es sinnvoll ist. Mit „Derrière Les Portes De Babylone“ und „Apocalypso“ bricht man erfreulicherweise auch zweimal aus dem „Knackige Songs unter fünf Minuten mit Lehrbuch-Aufbau“-Schema aus, holt sich gut eingesetzte Orchestersounds an Bord und packt ein höheres Maß an Komplexität im Songwriting und Abwechslung in der Stimmung der einzelnen Parts aus, was eine willkommene Abwechslung ist und weit mehr als nur irgendein Gimmick. Die beiden Tracks gehören zu den stärksten des Albums und dienen als letzter Beweis, dass „Apocalypso“ auf jeden Fall mit Zielen, Herz und Ambitionen gemacht wurde.

Fazit:
Und seien wir ehrlich: Wenn eine Band mit Mitgliedern, die über Jahrzehnte Erfahrung und Erfahrungen gesammelt haben, nochmal ein Album rausbringt, auf das sie richtig Bock hat (und möglicherweise ihren zweiten Frühling einleitet), ist das auf eine andere Weise mindestens genauso schön, wie eine geile neue Band. Da steckt einfach noch ein anderes Metal-Gefühl hinter, als bei aktuellen jungen Truppen, und genau das ist bei SORTILÈGE der Fall!

Anspieltipps:
„Derrière Les Portes De Babylone“, „Vampire“, „Walkyrie“ und „Apocalypso“

Jannis

AIR RAID – Fatal Encounter

Trackliste:

01. Thunderblood
02. Lionheart
03. In Solitude
04. See The Light
05. Sinfonia
06. Edge Of A Dream
07. Let The Kingdom Burn
08. One By One
09. Pegasus Fantasy

 

 

Spielzeit: 37:29 min – Genre: Melodic / Heavy Metal – Label: High Roller Records/Soulfood – VÖ: 24.02.2023 – Page: www.facebook.com/AirRaidOfficial

 

Um ehrlich zu sein konnte ich bis jetzt nicht viel mit der Kombo aus Göteborg anfangen. Ich habe die Alben gehört und es war für mich bis jetzt guter Durchschnitt, nicht mehr und auch nicht weniger. Dann kam das hier vorliegende vierte Album und es hat Boom gemacht, schon der erste Song haut rein wie eine Furie auf Kriegsfuß. „Thunderblood“ hat mich derart beeindruckt das ich mich für dieses Album gemeldet habe und nun kommt es ganz dick auf mich zu.

Zur aktuellen Besetzung zählen Fredrik Werner am Mikro, die Gitarren werden von Andreas Johansson und Magnus Mild bedient. Den Bass zupft Jan Ekberg und den Antreiber spielt William Seidl.

Das Album besteht aus einer Mixtur von Melodic und Heavy Metal die sich im Mid- oder Uptempo bewegt ohne in den Speed Metal zu geraten. Die Kompositionen besitzen ausnahmslos typische Skandi Trademarks wie Melodie, einzigartige Atmosphäre, coole Instrumentierung, einen obercoolen Shouter und als Bonus einen Wikinger im Berserker Modus an den Drumsticks. Was kann also schief gehen, ich behaupte jetzt mal leichtsinnig „Nichts“ geht schief. Der Fünfer haut einen nach dem Anderen raus und kann dabei begeistern.

Im Fahrwasser von Acts wie IRON MAIDEN, SAXON, JUDAS PRIEST, RUNNiNG WILD auf dem Skandi Tripp, STEELWING, STARBLIND und ein wenig ACCEPT Pathos. Das Riffing erinnert mich öfters an das von RUNNING WILD. Die Stimme von Fredrik hört sich ein wenig an wie eine Mischung aus Peo Pettersson (LEVITICUS) und Jocke Lundholm (220 Volt) ebenfalls aus Schweden stammend, die Gitarren kommen brachial, brutal nach Schweiß anhörend und ohne Gnade aus den Boxen. Der Bass ist zu jeder Zeit präsent und die Drums könnten nicht auffälliger sein können die hören sich an als ob ein Wikinger im Blutrausch mit den Sticks fuhrwerkt. Alles als Gesamtbild gesehen ergibt eine imposantes Erscheinungsbild und haut rein wie eine Tonnen schwere Bombe.

Die Produktion klingt zwar ein wenig steril erzeugt dabei aber einen Druck das bei höherer Lautstärke der Putz von der Wand bröckelt.

„Thunderblood“ ein Titel der alles hat was man braucht, Melodie, Power und einen eingängigen mehrstimmigen mitgröhl Refrain. „Lionheart“ der nächste brachial Brecher mit coolem Riffing, „In Solitude“ ein melodisches Highlight und Hitanwärter. „See The Light“ geht auf Eroberung der Gehörgänge mit traumhaftem Refrain, „Sinfonia“ ein kurzes Klassik Intermezzo mit E-Gitarre. „Edge Of A Dream“ eine Uptempo Nummer die Laune macht, „Let The Kingdom Burn“ intensiv und schweißtreibend mit geiler Melodieführung ausgestattet. „One By One“ ein flotter Knaller, „Pegasus Fantasy“ ein Song für die Ewigkeit cool, flott, melodisch und einfach skandinavisch kühl.

Balle

FAIRYTALE – Army of Ghosts

Trackliste:

01. The Altered
02. Army of Ghosts
03. Voices from Inside
04. 1428
05. Possessed
06. Morningside
07. Elizabeth Dane
08. Waxwork
09. Horace P
10. Alive

 

Spielzeit: 41:48 min – Genre: Heavy Metal – Label: Pure Steel Records – VÖ: 24.02.2023 – Page: www.fairytale-metal.com

 

Die deutschen Heavy Metaller FAIRYTALE sind bislang eher im Underground unterwegs gewesen und dies ist dann wieder ein Umstand, wo das Label Pure Steel Records ins Spiel kommt!
Das Label hat schon so einige Perlen ans Tageslicht gebracht und der breiten Masse präsentiert.
Und anscheinend sind die Jungs von FAIRYTALE wieder so eine Perle!
Seit dem Jahr 2010 ist die Band rund um Mastermind Colin Büttner unterwegs und orientiert sich grob am Heavy Metal der 80iger mit ein paar Einflüssen aus der Prog und NWOBHM Ecke.
Das neue Album „Army of Ghosts” ist das dritte Album der Band, auf dem es mal wieder den ein oder anderen Besetzungswechsel gegeben hat.
Einzige Konstante ist logischerweise Colin Büttner, Sänger Carsten Hille und Bassist Hendrik Klarhold sind seit 2017 am Start. Die letzten Zugänge waren Gitarrist Stefan Absorber und Schlagzeuger Fabius Farkas.

So, schauen wir mal ob Pure Steel hier wieder den richtigen Riecher hatten für einen Geheimtipp und so starten wir das neue Werk mit dem Opener „The Altered“ der aber nur ein stimmungsvolles Intro ist.
Richtig los geht es dann erst mit dem Titeltrack „Army of Ghosts“ wo direkt mit ordentlichen Riffs gestartet werden.
Die Stimme von Sänger Carsten passt perfekt zur leicht NWOBHM geschwängerten Mucke und auch ansonsten ist die Ohrwurmdichte hier direkt schön hoch. Ein toller Einstieg der im Refrain dann seinen Höhepunkt findet. Zu Recht der Titeltrack!
„Voices from Inside“ tönt dann auch ganz ordentlich, auch wenn man hier nicht mehr ganz so zielsicher unterwegs ist wie noch beim voran gegangen Titeltrack.
Aber dafür ist „1428“ wieder richtig gut gelungen und begeistert durch seine schnellen Passagen und Tempowechsel.
Über das stampfenden „Possessed“ geht es in den zweiten Teil der Scheibe der, dies sei schon mal vorweggenommen, noch einige Hits und Ohrwürmer bereithält!
Angefangen vom abwechslungsreichen, leicht episch angehauchten „Morningside“, daran anschließend dann das ebenfalls wieder mit ordentlicher Epicschlagseite ausgestattete „Elizabeth Dane“ sowie über das erst ziemlich unspektakuläre „Waxwork“ was sich aber nochmal richtig schön steigert.
Alles ist hier ziemlich gut hörbar und die Jungs scheinen nun richtig warm gelaufen zu sein.
Ein weiteres Highlight gibt es dann noch kurz vor dem Ende mit dem schnellen „Horace P“ was auch wieder einen geilen Chorus aufbieten kann!
Das abschließende „Alive“ ist dann wieder ein Stampfer vor dem Herrn mit geilem Chorus und kann ebenfalls direkt überzeugen. Eine ganz starke 2. Scheibenhälfte!

Und hier haben wir sie wieder, einer DER bislang ziemlich im (Deutschen!) Underground agierenden Metalperlen die jetzt durch Pure Steel Records einer breiten Masse zugänglich gemacht wird!
Die Jungs von FAIRYTALE haben hier ein ziemlich starkes neues Album am Start, welches Anhänger des klassischen NWOBHM orientierten Heavy Metals mit einer epischen Schlagseite bestens munden sollte.
Eine glasklare Kaufempfehlung von mir für die angesprochene Zielgruppe und eine Aufforderung SUPPORT THE UNDERGROUND!

Julian