WARRANT – The Speed of Metal

Trackliste:

01. Blood Moon Prelude
02. Cut into Pieces
03. Demons
04. Falling Down
05. Windy City
06. Cry Out
07. Salvation
08. Regain the Fire
09. It`s Up to You
10. Scream for Metal

 

Spielzeit: 44:40 min – Genre: Heavy/Speed Metal – Label: Massacre Records – VÖ: 24.10.2025 – Page: www.warrant.band

 

Ach, guck mal die deutschen Speed Metaller von WARRANT beehren uns auch mal wieder mit einem neuen Diskus! Das erfreut das Fan – und Redaktionsherz doch.
Die Truppe rund um Sänger/Basser und Gründungsmitglied Jörg Juraschek blickt auf eine lange Bandkarriere zurück, denn seit 1983 gibt es die Band.
Das letzte Lebenszeichen stammt mit dem Album „Metal Bridge“ aus 2014 und nun 11 Jahre später veröffentlicht man das nächste Album „The Speed of Metal“ beim Traditionslabel Massacre Records. Das neue Label passt auf jeden Fall zur Band würde ich sagen!
Auf diesem besinnt man sich auf die Bandwurzeln ohne allerdings den frischen Sound der Neuzeit zu vergessen.
Es gibt noch zwei Easter Eggs auf dem neuen Album zu finden, mit It`s Up to You“ eine Neuaufnahme eines Songs von 1988 und mit „Windy City“ eine Coverversion des THE SWEET Songs welcher Jörg wohl sehr am Herzen liegt.
Personell begrüßt man mit Adrian Weiss einen neuen Mann an der Gitarre und mit Michael Dietz einen Rückkehrer an den dicken Saiten.

Als Opener hat man die Einleitung „Blood Moon Prelude“ auserkoren. Eine ruhige Eröffnung die mit klassischen Gitarrenklängen aufwarten kann.
Mit der Ruhe ist aber relativ schnell vorbei, denn mit der Videosingle „Cut into Pieces“ übernehmen definitiv härtere Gitarrenriffs das Zepter.
Und die Band hat in den letzten Jahren nix verlernt, denn mit einem Schrei von Sänger und Basser Jörg beginnt der wilde Track der zum abmoshen und mitsingen gleichermaßen einlädt. Ein geiler Eröffnungstrack!
„Demons“ ist da nicht weniger geil geraten. Die Mischung aus Härte und Melodic geht hier auch voll auf und begeistert die geneigte Hörerschaft direkt zu 100%.
Über das pfeilschnelle, wobei es zuerst gar nicht danach aussieht, „Falling Down“ geht es zum schon angesprochenen Cover von „Windy City“ was ich toll umgesetzt finde und die Band mal von einer andere Seite zeigt die ihnen aber auch gut zu Gesicht steht, vielleicht mal den ein oder andere Song mehr in dem Stil ; ) .
„Cry Out“ beginnt erst ruhig, wandelt sich dann aber wieder in einen absoluten Höchstgeschwindigkeitstrack der ganz in Ordnung geht, aber nicht der große Wurf ist.
Anders dazu das abwechslungsreiche „Salvation“ wo es schön zwischen Heavy und Speed Metal hin und her geht.
Und auch im letzten Drittel lässt man auch nicht wirklich nach. Denn mit dem „alten“ Schinken „It`s Up to You” geht es eher etwas rockiger zur Sache und auch das abschließende “Scream for Metal” hat wieder die tolle Mischung aus schnellem Heavy/Speed Metal mit ein paar rockigen Elementen.
Ein interessanter Twist zum Abschluss!

Wer bislang mit den Jungs von WARRANT und deren Mucke etwas anfangen konnte wird das auch mit dem neuen Album „The Speed of Metal“ können.
Die Promobeschreibung passt eigentlich auch sehr gut, es ist ein Mix aus Tradition und der Neuzeit der Band, welche jeden zufrieden stellen sollte!
Irgendwie schade, dass die Band nur alle Jubeljahre mit einem neuen Diskus um die Ecke kommt, aber vielleicht auch ganz gut so, so leidet man nicht an Überfrachtung.
So in Form kann die Band auf jeden Fall jetzt gerne wieder in ihren Winterschlaf verfallen und in 10 Jahren wieder aufwachen : )
Klare Kaufempfehlung für die Zielgruppe!

Julian

 

AETERNIA – Into the Golden Halls

Trackliste:

01. Ascending
02. Dragon`s Gaze
03. Five Rode Forth
04. Tiral by Fire and Water
05. Forged in Fire
06. The Descendant
07. Lightbringer
08. Lay of Hildebrand

 

 

Spielzeit: 33:44 min – Genre: Power Metal – Label: Cruz del Sur Music – VÖ: 17.10.2025 – Page: www.facebook.com/aeterniaofficial

 

Die deutschen Power Metaller von AETERNIA sind das erste Mal mit ihrer Debüt EP „The Quest“ 2022 auf dem Metal Radar erschienen. Klassischer Oldschool Power Metal der Marke BLIND GUARDIAN und HELLOWEEN wurde uns da geboten und das erwartet uns nun auch auf dem ersten kompletten Album „Into the Golden Halls“ welches nun beim renommierten Label Cruz del Sur Music erscheint.
Das bekannteste Gesicht in der Band ist Sänger Daniele Gelsomino der schon bei den Classic Rockern von DEMONS EYE aktiv war.
Produziert wurde das Album von der Band selbst und es ist eingebettet in ein Fantasykonzept.

Als kleines Intro dient der erste Track „Ascending“. Hier bekommen wir pfeilschnelle Oldschool Gitarrenriffs direkt um die Ohren geballert. Nach knapp 1 Minute kommt dann der erste richtige Track mit der Videosingle „Dragon`s Gaze“ um die Ecke geschossen!
Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen tritt man hier doch ordentlich das Gaspedal durch und kommt nur im schönen Refrain ein klein wenig zum Durchatmen.
Dazu der passende, teilweise sehr hohe Gesang von Fronter Daniele, und fertig ist der erste Hit für die angesprochene Zielgruppe.
Die Power und Geschwindigkeit bleiben uns auch im zweiten Song „Five Rode Forth“ erhalten, ganz anders beim anschließenden „Trial by Fire and Water“ wo eher dem traditionellen Heavy Metal gehuldigt wird und nicht der Hochgeschwindigkeitszug angeschmissen wird. Sänger Daniele stößt aber hier wieder in Höhen vor, das einem schwindelig werden kann!
Bei „Forged in Fire“ ist das Durchatmen aber wieder vorbei und es wird wieder die schon gewohnte Mischung aus Power und Speed Metal geboten.
Einen leichten epischen Touch, inklusive mehrstimmigen Gesang hat dann „The Descendant“ abbekommen, bevor wir mit „Lightbringer“ vielleicht das einprägsamste Stück der Scheibe haben, was auch eher nach klassischem Power Metal tönt.
Abschließend haben wir dann noch mit „Lay of Hildebrand“ einen sehr typischen Song für das bisher gehörte, wo gekonnt der Old School Power Metal mit etwas Epic und Speed Metal gekreuzt wird.
Ein toller Abschluss eines sehr ordentlichen Debüts welches leider nur viel zu kurz geraten ist!

Zuerst hatte ich mit dem Debütalbum der Jungs von AETERNIA so meine Probleme! Irgendwie wollte der Oldschool Power Metal nicht so ganz in meine Ohren, aber dann auf einmal legte sich ein Schalter um, und die musikalische Welt der Jungs erschloss sich mir dann doch noch.
Die angegebenen Vergleichsbands sind gut gewählt und beschreiben den Sound der Jungs ganz gut, so das schnell klar sein sollte, für wen die Mucke etwas ist!
Ein sehr ordentliches Debütalbum, was nur viel zu kurz geraten ist, mit seinem Oldschool Sound aber auf jeden Fall seine Liebhaber finden wir.
Klare Kaufempfehlung also für die entsprechende Zielgruppe!

Julian

 

MEMORIES OF OLD – Never Stop Believing

Trackliste:

01. The Turn of a Page
02. Never Stop Believing
03. Guardians of the Kingdom
04. Memories of OId
05. Fly Away Together
06. After the Storm
07. Fire in the Night
08. Life Begins Again
09. End of the Tunnel
10. Rebirth: An Epilogue
11. Journey to the Stars
12. Some Day Soon (CD Bonus Track)

Spielzeit: 55:36 min – Genre: Symphonic Power Metal – Label: Limb Music – VÖ: 24.10.2025 – Page: www.facebook.com/memoriesofold

 

Ganze 5 Jahre hat es gedauert bis die britischen Power Metaller MEMORIES OF OLD einen Nachfolger für ihr Debütalbum „The Zeramin Game“ an den Start bringen. Dieser hört auf den Namen „Never Stop Believing“ und entstand unter schwierigen Umständen.
Da hätten wir zum einen Mal die Corona Pandemie, die uns alle getroffen hat, sowie mehrere Besetzungswechsel, die man auffangen musste.
Gleich zwei Mal musste man den Sänger ersetzen. Erst strich Tommy Johannson aufgrund seiner damaligen Belastung mit SABATON die Segel und dann kam auch dessen Nachfolger Jamie Jordan abhanden.
Somit entdeckte Mastermind Billy Jeffs 2024 mit dem amerikanischen Sänger Noah Simmons ein kleine Undergroundperle der sich im nachhinein als absoluter Glücksgriff entpuppte!
Zusammen mit Keyboarder Anthony Thompson bildet Billy das Rückgrat der 2017 gegründeten Band. Denn auch Bassist Rhys Morgan sowie Gitarrist Wayne Dorman (ONSLAUGHT) sind neu an Bord.
Auf dem neuen Album findet man nach wie vor den symphonischen Power Metal des Debüts der an vielen Ecken weiterentwickelt wurde.

Ob dem so ist, und wie das neue Album nach der langen Entstehungszeit nun klingt, finden wir nun zusammen heraus. Der Cinematic Opener „The „Turn of A Page“ macht einen auf jeden Fall schon mal schön den Mund wässerig.
Der Titeltrack „Never Stop Believing“ empfängt uns dann direkt als Nächstes. Der neue Sänger Noah klingt gut, ist im angenehmen Bereich unterwegs und passt gut zum Symphonic Power Metal Sound der Band.
Der Song an sich ist eine typisches MOO Nummer geworden die schön an das Debütalbum anknüpft so das man sich direkt heimisch fühlt.
Das anschließende „Guardians of the Kingdom” und der Bandtitelttrack “Memories of Old” gehören zu den besten Tracks des Albums. Ersterer hat einen wunderschönen Chorus und der Zweite ist einfach ein schöner Stampfer der etwas mehr Härte als gewohnt zu bieten hat aber trotzdem wunderbar melodisch und eingängig aus den Boxen kommt, sehr schön!
Im Mittelteil der Scheibe erwarten uns dann das knackige “Fly Away Together”, das abwechslungsreiche “After the Storm” und der symphonische Leckerbissen “Fire in the Night”.
Über die Powerballade “Life Begins Again” geht es dann in das letzte Drittel der Scheibe.
Hier haben wir mit “End of the Tunnel” sowie dem abschließenden “Journey to the Stars” zwei weiter Symphonic Power Metalperlen die Fans der Band sowie der Mucke direkt in den Bann ziehen sollten.
Das sich dazwischen “Rebirth: An Epilogue” ist nur ein Zwischenstück und für die Geschichte interessant.
Der CD Bonus Song “Some Day Soon” liegt mir leider nicht zur Rezension vor.

Ganz klar, wie auch schon beim Debütalbum muss man sich komplett auf die Musik von MOO sowie das komplette Konzept außen rum einlassen. Sonst rauschen die Songs nur so an einem vorbei und man verpasst die ein oder andere Nuance.
Daher ist auch das zweite Album nichts für mal eben nebenbei hören! Für mich sind die Songs aber etwas packender und kompakter, was der Band gut zu Gesicht steht und von daher gibt es auch eine Steigerung in Verbindung zum Debüt was auch in einer etwas bessere Benotung mündet.
Klare Kaufempfehlung also für die passende Zielgruppe!

Julian

 

CIVIL DAZE – Once in a Blue Moon

Trackliste:

01. Top of the World
02. A Million Miles Away
03. Face Down in the Dirt
04. Paradise
05. Got to Go
06. The Right Kind of Lovin
07. Turn the Page
08. Heroes
09. Revolution
10. Givin It All

 

Spielzeit: 41:38 min – Genre: Melodic Rock – Label: Pride & Joy – VÖ: 24.10.2025 – Page: www.facebook.com/civildaze

 

CIVIL DAZE sind eine neue Melodic Rock Band aus Schweden die von Mikael Danielsson zuerst als Soloprojekt ins Leben gerufen wurde.
Nachdem die geschriebenen Songs aber eher für eine weibliche Sängerin passend waren begann Mikael mit der Suche und fand die passende Kandidatin mit Helena Sommerdahl die er aus vorherigen Bands schon kannte.
Die Band wurde komplettiert mit weiteren befreundeten Musikern und das Debütalbum nahm Gestalt an.
Selbiges können wir nun mit dem Titel „Once in a Blue Moon“ genießen. Auf diesem gibt es ziemlich klassischen 80iger Melodic Rock mit AOR Einflüssen und Refrains der Marke H.E.A.T, ROBIN BECK oder ALYSON AVENUE.

Mit der Vorab Videosingle „Top of the World” beginnt das Album. Nach einer kleinen Einleitung setzt ein treibender Beat ein und die Nummer groovt sich ihren Weg aus den Boxen. Sängerin Helena ist bestens bei Stimme und ist schön rockig unterwegs. Passt gut auf jeden Fall, da hat das Promosheet mal absolut Recht behalten.
Klasse Opener und Dosenöffner der auf jeden Fall direkt Lust auf mehr macht!
Noch etwas packender als der Opener finde ich das folgende “A Million Miles Away”. Hier geben sich Melodic Rock und AOR die Klinke in die Hand und es entwickelt sich ein schöner Song perfekt fürs Radio und für Cabriofahrten. Fein!
Über den Groover „Face Down in the Dirt“ und das tolle wieder sehr AOR lastige „Paradise“ geht es in den Mittelteil der Scheibe wo „Got to Go“ einen erst auf die Balladenfährte lockt, bevor es auch ordentlich nach vorne rockt und die Bahn frei macht für die straighten Rocker „The Right Kind of Lovin“ und „Turn the Page“. Wobei letzteres mit ordentlich Keyboardunterstützung aufwarten kann und etwas verspielter ist.
Was alle Songs bisher eint ist auf jeden Fall immer der tolle Chorus den man schon nach Kurzen mitsingen kann. Beim Songwriting stimmt es also auf jeden Fall!
Im letzten Drittel können auf jeden Fall auch noch „Heroes“ und der Ohrwurm „Revolution“ so richtig überzeugen, wobei das abschließend „Givin it All“ auch ein richtiger guter Rausschmeißer geworden ist!

Wer auf schönen 80iger orientierten Melodic Rock mit einem ordentlich Schuss AOR und weiblichen Gesang steht, der ist beim Debütalbum vom CIVIL DAZE genau richtig aufgehoben!
Selten habe ich ein so passendes Album vom Stil hergesehen, wo wirklich jeder Fan dieser Spielart etwas mit anfangen kann.
Alles wirkt wie aus einem Guss und man fühlt sich als Fan direkt heimisch, so wünscht man sich das.
Klare Kaufempfehlung also für dieses sehr ordentliche Debüt!

Julian

 

SCEPTOR – Wrath of the Gods

Trackliste:

01. Intro
02. Legion
03. Hades & Zeus
04. Slave of Power
05. Demon Eyes
06. Slow Ride in the Sun
07. Eternal Death
08. Poseidon
09. Throne of the Damned

 

 

Spielzeit: 39:04 min – Genre: Power Metal – Label: Metalizer Records – VÖ: 03.10.2025 – Page: www.facebook.com/sceptormetal

 

2021 gab es das letzte Lebenszeichen der Power Metaller von SCEPTOR. Da veröffentlichte man das Album Comebackalbum „Rise to the Light“ damals mit dem Sänger Bob Mitchell der aber leider 2023 aufgrund gesundheitlicher Probleme aussteigen musste.
Gründer und Mastermind der Band Torsten Lang hatte dann die Aufgabe diese außergewöhnliche Stimme zu ersetzen. Dies gelang ihm 2024 mit dem Ex DESTILLERY Fronter Florian Reimann der aktuell auch noch bei GOBLINS BLADE hinter dem Mikro steht.
So gestärkt konnte man dann das neue Album „Wrath of the Gods“ angehen welches nun über ihr neues Label Metalizer Records, Pure Steel Records existiert ja leider nicht mehr, veröffentlicht wird.

Mit einem „Intro“ beginnt das neue Album mit Cinematic Tönen. Bei „Legion“ geht aber direkt die Metalfaust nach oben. Schöner US Metal mit entsprechenden Riffs und einem knackigen Chorus so möchte das Fanherz das.
„Hades & Zeus“ ist dann ein recht schnörkelloser US Power Metal Track der direkt zur Sache kommt und einfach durch ballert.
Ein wenig mehr nach IRON MAIDEN klingt das Ganze dann in „Slave of Power“. Hier fällt zum ersten Mal so richtig die stimmliche Nähe von Neu Fronter Florian zu dem guten Bruce Dickinson auf. Der Junge hat da Gold in seiner Kehle und ist ein absoluter Glücksgriff für die Band! Klasse Song!
Ziemlich klassisch geht es dann wieder bei „Demon Eyes“ zur Sache bevor das treibende „Slow Ride in the Sun“ das letzte Drittel eröffnet wo wir es nur mit über 5 Minuten Songs zu tun haben werden und die Band holt hier qualitätstechnisch nochmal alles heraus.
Denn vor allem mit dem epischen Doppelpack zum Schluss bestehend aus „Poseidon“ und „Throne of the Damned“ hat man sich zwei echt Album Highlights bis zum Schluss aufgehoben! Hier gibt es eine tolle Mischung aus klassischem US Power Metal mit einem Schuss Epic Metal.
Aber auch das sich davor befindende „Eternal Death“ weiß zu überzeugen.

SCEPTOR standen schon immer für sehr traditionellen US Power Metal. Und das ändert sich auch auf dem neuen Album nicht wirklich! Daher dürften die Fans dieser Spielart hier sich sehr wohlfühlen. Für alle andere dürfte das Ganze hier zu trocken sein und vielleicht zu Oldschool, dazu trägt auf jeden Fall auch die eher klassische Produktion bei, die an der ein oder andere Stelle etwas mehr Druck vertragen könnte.
Aber, mit Neufronter Florian, hat man genau den richtigen Sänger in seinen Reihen der perfekt zur Mucke passt und auch die neuen etwas epischeren Einflüsse, gerne übrigens mehr davon auf dem nächsten Album, perfekt rüber bringen kann.
Insgesamt gibt es auf jeden Fall eine Kaufempfehlung für die geneigte Fanbasis mit der entsprechenden Benotung!

Julian

 

 

DIRKSCHNEIDER & THE OLD GANG – Babylon

Trackliste:

01. It Takes Two to Tango
02. Babylon
03. Hellbreaker
04. Time to Listen
05. Strangers in Paradise
06. Dead Man`s Hand
07. The Law of a Madman
08. Metal Sons
09. Propaganda
10. Blindfold
11. Batter the Power
12. Beyond the End of Time

Spielzeit: 61:15 min – Genre: Heavy Rock/Metal – Label: RPM – VÖ: 03.10.2025 – Page: www.datog.de

 

Was mit einer Charity Aktion für betroffene Künstler des Corona Lockdowns begann hat sich zwischenzeitlich zu einer waschechten Band gemausert die dieser Tage ihr Debütalbum „Babylon“ auf den Markt werfen.
Die Rede ist von DIRKSCHNEIDER & THE OLD GANG kurz DATOG.
Die Truppe besteht aus insgesamt 6 Mitgliedern, ganz vorne natürlich Namensgeber und ACCEPT sowie U.D.O Sänger Udo Dirkschneider, sein Sohn Sven Dirkschneider sitzt am Schlagzeug, die zweite Sängerin Manuela Bibert und dann wird es ganz nostalgisch, denn mit den Saitenkünstlern Peter Baltes, der hier auch fleißig als Backgroundsänger in Erscheinung tritt, am Bass sowie Stefan Kaufmann und Mathias „Don“ Dieth an der Gitarre lässt man noch mehr seliges ACCEPT Feeling aufkommen. Wobei letzterer dort ja nie gespielt hat.
In den letzten Monaten ist fast das halbe Album schon als Videosingles veröffentlicht worden, ein Umstand, der in der heutigen Zeit ja schon fast normal ist und eben das neue Marketing ist, so das man sich schon einen guten Überblick über das musikalisch hier dargebotene verschaffen konnte.
Die musikalische Bandbreite reicht hier vom klassischen Heavy Metal bis hin zu Heavy Rock mit Mainstream Einschlag.

Und das wird auch direkt mit dem Albumopener „It Takes Two to Tango“ klar. Metallische Riffs paaren sich mit Rockgesangslinien und einem treibenden Beat. Udo ist rau wie immer unterwegs und wir gut durch Sängerin Manuela sowie im Background durch Peter unterstützt.
Die Nummer geht richtig schön in Mark und Bein über und man kann richtig schön mitgehen. Ein sehr überzeugender Beginn!
Der Titeltrack „Bayblon“ folgt dann als Nächstes. Den Hauptgesang übernimmt dieses Mal Manuela sowie Udo und Peter unterstützt. Passend zum Titel eine langsame, epische und orientalisch angehauchte Nummer die auch super anzuhören ist.
Wesentlich mehr in den klassischen Heavy Metal geht dann „Hellbreaker“. Eine Nummer die auch gut auf ein U.D.O Album passen könnte mit seinem stampfenden Beat, wäre da nicht der weibliche Gesang.
Genau in der Schnittmenge zwischen Heavy Rock und Metal bewegt sich dann „Time to Listen“. Im Chorus mit weiblicher Gesangsunterstützung und ansonsten ist meistens Udo zu hören. Auch eine schöne Nummer die gut ins bisherige Klangbild passt.
Im Mittelteil wissen auf jeden Fall die Powerballade „Strangers in Paradise“, mit tollen klaren Gesang von Udo, der Southern Rocker „Dead Man`s Hand” sowie dem klassische Banger “Metal Sons” absolut weiter zu überzeugen.
Also bislang macht die Truppe rund um Udo D hier eine gute Figur, mal schauen wie das auf den letzten Metern der Scheibe so ist?
Und auch hier gibt es direkt Entwarnung, zwar ist man nicht mehr ganz so hitsicher unterwegs wie vor allem in der ersten Hälfte der Scheibe, aber von kompletten Ausfällen ist man hier meilenweit entfernt.
Am Besten tönen hier definitiv die Powerballade “Blindfold” die richtig schon episch aus den Boxen kommt sowie das abschließende überlange und abwechslungsreiche “Beyond the End of Time”.

Es ist auf jeden Fall schön so viele alte Haudegen auf einem Haufen zu erleben und einfach zu spüren wieviel jahrelange Erfahrung hier in den Songs steckt. Für beinharte Metaller und U.D.O Fans ist das Album nicht unbedingt etwas, hier ist man insgesamt eher etwas rockiger unterwegs was nicht bei jedem bestimmt gut ankommen wird!
Aber die Qualität der Songs spricht für sich und ich finde es toll Udo D hier auch mal von einer anderen Seite und Stimme zu hören die man so noch nicht kannte.
Mit der zweiten Sängerin hat man sich definitiv einen Gefallen getan, es macht das Album nämlich interessanter und vielseitiger, aber auch natürlich etwas mainstreamiger, was aber auch an den Songs liegt.
Mir gefällt es auf jeden Fall sehr gut und da bleibt mir keine Wahl als in unseren oberen Punktebereich vorzudringen! Aber das Album wird definitiv polarisieren, da bin ich mir sehr sicher!

Julian

 

 

HUMAN FORTRESS – Stronghold

Trackliste:

01. Stronghold
02. The End of the World
03. Pain
04. Mesh of Lies
05. The Abyss of our Souls
06. Under the Gun
07. Silent Scream
08. Death Calls my Name
09. Road to Nowhere
10. The Darkest Hour

 

Spielzeit: 42:07 min – Genre: Melodic Metal – Label: Massacre Records – VÖ: 17.10.2025 – Page: www.human-fortress.de

 

2021 gab es von den deutschen Melodic Metallern von HUMAN FORTRESS das letzte Lebenszeichen in Form der Best Of Zusammenstellung „Epic Tales & Untold Stories“. Zeit mal endlich wieder für etwas ganz Neues von der Band aus Hannover.
Das 8. Album hört auf den Namen „Stronghold“ und die Band rund um die beiden Gitarristen und Masterminds Torsten Wolf sowie Volker Trost haben merklich am Sound gedreht.
Durch den Ausstieg des langjährigen Keyboarders Dirk Liehm wurde das meiste Material für die Scheibe ohne Keyboards geschrieben und das merkt man sofort am Sound, ist dieser doch wesentlich Gitarrenlastiger und somit wirkt das Ganze direkt heavier!
Weiterhin an Bord, sind der brasilianische Sänger Gus Mosanto, Bassist Andre Hort und Schlagzeuger Apostolos Zaios. Mittlerweile neu für die Keyboards ist Axel Herbst zur Band gestoßen.
Endproduziert hat die neue Scheibe übrigens niemand geringeres als LEAVES EYES Mastermind Alex Krull.

Wie angekündigt merkt man direkt beim Opener und Titeltrack „Stronghold“ den geänderten Bandsound. Denn dieser beginnt sehr gitarrenlastig und kommt relativ ohne Keyboards aus. Im Refrain entwickelt sich die ganze Klasse des Songs, ansonsten hat die Nummer ein paar interessante Gitarrenläufe zu bieten die erstmal sehr befremdlich rüber kommen! Insgesamt aber ein toller und passender Opener!
„The End of the World“ bietet dann dezente Keyboardunterstützung gerade zu Beginn ist ansonsten aber auch ein waschechter Melodic Metaltrack der im Vergleich zum Opener aber etwas abfällt.
„Pain“ ist dann eher im Stile eine Powerballade gehalten, auch wenn in der Folge das balladige etwas abhanden kommt hat die Nummer die ganze Zeit etwas schwermütiges was durch die Klavierpassagen nur noch mehr unterstützt wird. Ein interessanter Song den man so sehr selten bislang von HUMAN FORTRESS gehört hat.
Im Mittelteil ziehen die Jungs die Hitdichte ziemlich an und ballern uns einige saustarke Tracks um die Ohren.
„Mesh of Lies” kommt klassisch und melancholisch aus den Boxen, die Videosingle “The Abyss of our Souls” ist dann eine epische Ohrbombe dessen Chorus man so schnell nicht mehr aus dem Hirn bekommt und “Under the Gun” beginnt mit einem ordentlichen Bassgroove, kommt ansonsten auch richtig schön fett eingängig aus den Boxen und hat eine schöne Heavy Rock Schlagseite abbekommen.
Jetzt sind die Jungs so richtig warm, denn auch die folgenden Songs sind hauptsächlich Melodic Metal Volltreffer geworden.
“Silent Scream” zum Beispiel ist wieder so eine schwermütige Nummer geworden die mit einem tollen Chorus aufwarten kann und die drei letzten Songs “Death Calls my Name”, “Road to Nowhere” und “The Darkest Hour” sind zwar alle sehr gitarrenlastig aber haben alle auch den einen gewissen epischen Touch für den die Band einfach steht.

Zu Beginn hatte ich absolut meine Probleme mit der neuen HUMAN FORTRESS Scheibe. So anders klangen die Songs ohne die liebgewonnenen Keyboards die den Bandsound bislang geprägt hatten.
Aber nach und nach und vor allem aufgrund der zweiten Albumhälfte steigerte sich die Platte in der Gesamtnote und ich denke auch die Die Hard Bandfans werden schlussendlich zufrieden sein.
Somit gibt es dann doch eine Kaufempfehlung für die geneigte Hörerschaft und insgesamt kann man der Band nur zu einem runden eher klassischen Melodic Metalalbum gratulieren!

Julian

 

 

SABATON – Legends

Trackliste:

01. Templars
02. Hordes of Khan
03. A Tiger Among Dragons
04. Crossing the Rubicon
05. I, Emperor
06. Maid of Steel
07. Impaler
08. Lightning at the Gates
09. The Duelist
10. The Cycle of Songs
11. Till Seger

Spielzeit: 45:42 min – Genre: Power Metal – Label: Better Noise Music – VÖ: 17.10.2025 – Page: www.sabaton.net

 

2008 mit dem Album „The Art of War“ begann meine Liebesgeschichte mit den schwedischen Power Metallern SABATON. Kein Mensch hätte vermutlich damals gedacht welchen kometenhaften Aufstieg die Band hinlegen würde und heutzutage als einer der bekanntesten Power Metalbands des Metal Planeten gelten. Erfolgreich noch dazu, sehr Tourfreudig, aber auch sehr streitbar!
Die einen können mit ihnen nix anfangen, die anderen vergöttern sie.
Ich mag sie und fand auch die letzten Veröffentlichungen gut von daher war es für mich selbstverständlich das ich mir auch das neue , 11. Album der Jungs mit dem Titel „Legends“ genauer zu Gemüte führe.
Dieses erscheint übrigens bei ihrem neuen Label, denn die Band ist von Nuclear Blast zu Better Noise Music gewechselt.
Auf „Legends“ tummeln sich allerlei Geschichten von berühmten, historischen Persönlichkeiten, unter anderem Jeanne D`Arc, Napoleon, Julius Cäsar oder Dschingis Khan.
Das schon bandtypische Song Storytelling können wir hier wieder erwarten, aber etwas soll anders sein dieses Mal, denn rund um die beiden Masterminds Bassist Pär Sundström und Sänger Joakim Broden haben dieses Mal auch die restlichen Musiker in Persona der beiden Gitarristen Chris Rörland, Thobbe Englund sowie Schlagzeuger Hannes Van Dahl sich am Songwriting und der Entstehung der Songs beteiligt.
Mal schauen ob man das hört!

Gestartet wird mit der Videovorabsingle „Templars“. Nach der atmosphärischen Einleitung geht es schön episch los bevor die schwermetallischen Riffs einsetzen. Ein typischer SABATON Stampfer vor dem Herrn erwartet uns hier der direkt welches eines der nächsten Live Highlights werden sollte. Ein starker, aber auch gewohnter Beginn!
Die nächste Videosingle „Hordes of Khan“ folgt direkt als Nächstes. Auch mit einem leichten epischen Touch aber wesentlich härter kommt man hier aus den Boxen. Den Chorus finde ich hier wesentlich interessanter als beim Song zuvor.
Einen sehr geilen Chorus bietet dann das folgende „A Tiger Among Dragons“. Die Nummer dürfte live ziemlich abgehen und hat, an den Titel angelehnt, einen leichten asiatischen Touch abbekommen. Wieder so ein SABATON Midtemposong dessen Magie man sich nach kurzem schon nicht mehr entziehen kann.
Im Mittelteil wird die Qualität auch schön hochgehalten. Angefangen vom erdigen, mit Keys unterlegten „Crossing the Rubicon“, zu dem es auch ein Video gibt, über der Julius Cäsar Huldigung „I Emperor“ zu dem vielleicht schnellsten Track auf der Platte „Maid of Steel“. Hier geht es richtig schön zur Sache.
Die nächste richtige Ohrbombe folgt direkt mit „Impaler“. Szenekenner wissen hier geht es um Dracula. Ein klassischer SABATON Stampfer der wieder so einen Chorus besitzt den glaube ich nur die Schweden so hinbekommen!
Und auch im letzten Drittel bleibt die Qualität oben, das war ja nicht immer so bei den letzten Scheiben der Jungs.
„The Duelist“ und das wieder etwas episch angehauchte „The Cycle of Songs“ sind hier die klaren Gewinner.
Abgeschlossen wir das Album von dem auf schwedischen gesungenen „Till Seger“der vom schwedischen König Gustav Adolf handelt.

Also die letzten Alben der Jungs von SABATON waren gut, nutzten sich aber irgendwie immer ziemlich schnell ab. Große Überraschungen darf man auch auf den neuem Album nicht erwarten, SABATON klingen wie sie immer klingen, aber irgendwie wirken die Songs kompakter, griffiger und frischer. Scheint also zu stimmen das dieses Mal die gesamte Band an den Songs geschrieben hat!
Tolle neue Scheibe wo man bekommt was man als Fan erwartet, aber auch etwas überrascht wird, glasklare Kaufempfehlung und für mich klar eine der besten Veröffentlichungen der Band der letzten Jahre!

Julian

 

NILS PATRIK JOHANSSON – War and Peace

Trackliste:

01. Himalaya
02. Gustav Vasa
03. Prodigal Son
04. Stay Behind
05. Barbarossa
06. Hungarian Dance
07. The Great Wall of China
08. Two Shots in Sarajevo

 

 

Spielzeit: 40:29 min – Genre: Heavy Metal – Label: Metalville – VÖ: 10.10.2025 – Page: /

 

5 Jahre nach dem letzten Soloalbum kommt ASTRAL DOORS Fronter Nils Patrik Johansson mit einem neuen Diskus um die Ecke. Dieser ist betitelt mit „War and Peace“ und bietet erneut die schon gewohnten Heavy Metal Tracks. Viele persönliche Themen sind auf diesem Album, z.B der lang gehegte Wunsch einen Song über den schwedischen König Gustav Vasa zu machen.
Auf dem Album mitgewirkt haben als Musiker noch wie immer sein Sohn Fredrik als Schlagzeuger, Freund und Gitarrist Lars Chriss sowie Tommy Denander an der Trompete! und Anuviel an den Keys.

Mit dem tollen Intro „Himalaya“ beginnt das neue Werk, welches ich irgendwie sehr stimmungsvoll finde. Könnte auch ein Filmsoundtrack sein!
Das schon angesprochene „Gustav Vasa“ schließt direkt an. Man merkt der Nummer absolut die Hingabe an und dass das Ganze Nils sehr wichtig war. Irgendwie eine sehr klassische NPJ Nummer. Die Fans werden den Track sofort ins Herz schließen!
Ähnlich verhält es sich eigentlich auch mit „Prodigal Son“, hier haben wir dann den Trompeteneinsatz von Tommy Denander. Könnte irgendwie auch eine ASTRAL DOORS Nummer sein,
„Stay Behind“ ist dann eine sehr untypische Nummer, sehr getragen, eher rockig gehalten, hat aber definitiv etwas!
Ein richtig schöner epischer Heavy Metal Brocken ist dann „Barbarossa“ geworden. Und das meine ich absolut positiv. Die Nummer kommt richtig fett aus den Boxen, groovt wie die Hölle und hat ein paar interessante Wendungen zu bieten.
Nach „Hungarian Dance“ was für mich irgendwie der schwächste Song der Scheibe ist, kommen nochmal zwei richtig starke Nummern!
Diese sind „The Great Wall of China”, klassischer NPJ Stoff der in ein schön episches Konzept gesteckt wurde und auch zu den besten Nummern der Scheibe gehört sowie das abschließenden „Two Shots in Sarajevo“, eine Nummer bei dem die Füße und Hände nicht still stehen können sondern schön im schwungvollen Takt mitgehen können.

Auch wenn der gut Nils Patrik Johannsson immer mal wieder das Experimentieren anfängt, es tönt immer sofort nach ihm bzw. in Ansätzen an die Stammband ASTRAL DOORS irgendwie. Und das ist auch gut so, erwarten doch genau das die Fans von ihm! Er ist halt ein absolut charismatischer Sänger, den man aus hunderten sofort heraushört und ähnlich ist es auch bei seinen Songs. Da steckt immer viel Lieben drin!
Klare Kaufempfehlung für die Zielgruppe mit der entsprechenden Benotung, auch wenn mir das letzte Soloalbum etwas besser gefallen hat.

Julian

 

AEDAN SKY – The Universal Realm

Trackliste:

01. Opening
02. Call of the Universe
03. A Kingdom to the Stars
04. Gate of Skies
05. Beyond the Vortex of Time
06. From the Ashes to the Light
07. Land of Paradise
08. Interlude
09. Ilumination
10. The Universal Realm

 

Spielzeit: 36:38 min – Genre: Power Metal – Label: Rockshots Records – VÖ: 12.09.2025 – Page: www.facebook.com/AedanskyOfficial

 

AEDAN SKY ist ein neues Bandprojekt des französischen Musikers Sebastien Chabot den Szenekennern bestens von GALDERIA oder KINGCROWN bekannt sein sollte.
Mit der neuen Band lebt Sebastien seine komplette Kreativität aus und nimmt uns mit auf eine sehr persönliche Reise in die Spiritualität und Emotionalität der menschlichen Seele verwoben in eine komplexe Story.
Vom Charakter her wird man hier an die frühen AVANTASIA Alben erinnert. Passenderweise gibt es auch drei Sänger die unterschiedliche Rollen einnehmen.
Namentlich sind das Sebastien selbst, sowie Bob Saliba (KINGCROWN) sowie Thomas Schmitt (GALDERIA).
Die drei übernehmen dann auch parallel die meistens Instrumente auf dem Album.
Musikalisch sind als Paten am Ehesten STRATOVARIUS, HELLOWEEN oder eben AVANTASIA anzusehen.

Mit dem passend bezeichneten „Opening“ beginnt das Debütalbum „The Universal Realm“. Ein bisschen stimmungsvoll wird es, dann ist das kurze Stück auch schon wieder vorbei und „Call of the Universe“ übernimmt das Ruder. Eine schnelle Doublebass Nummer, die vor allem im Chorus ihre ganze Klasse ausspielt und somit ordentliches Futter für die geneigte Fanschar darstellt.
Ähnlich schnell ist man dann bei „A Kingdom to the Stars“ unterwegs. Hier kommt man ohne großen Chorus aus, dafür packt man ordentlich Epic im selbigen in die Nummer.
„Gate of Skies” welches den Mittelteil einleitet hat einen ruhigeren Beginn, bevor wir wieder voll im Melodic Power Metal unterwegs sind. Geschwindigkeitstechnisch geht es nicht so fix zur Sache wie zuvor, was der Nummer und dem Hörerlebnis definitiv gut tut!
Mit Vollgas geht es dann durch „Beyond the Vortex of Time“ bevor wir mit „From the Ashes to the Light” eine schön melodisch groovende Nummer haben, die mächtig gut ins Ohr geht.
“Land of Paradise” hat dann ebenfalls einen schönen Groove bevor es über das Zwischenstück „Interlude“ zu den letzten beiden Tracks geht wo vor allem das abschließende Titelstück „The Universal Realm“ mit seinem ruhigen Metal Opera Vipe schön punkten kann.
Das Debütalbum des Metal Opera Projektes AEDAN SKY ist auf jeden Fall ein solides Werk geworden, welches ohne Problem vom Zielpublikum konsumiert und ordentlich ankommen wird. Leider krankt das Album doch etwas an der recht ähnliche Songstruktur und der häufig sehr hohen Geschwindigkeit. Hier wäre etwas mehr Abwechslung gut gewesen. Lässt sich dann auch besser hören.
Musikalisch sowie gesanglich gibt es natürlich absolut nichts auszusetzen.
Eine insgesamt starke Vorstellung also, mit auf jeden Fall den richtigen Ansätzen und Luft nach oben.

Julian