ARDITYON – Trenchslayer

Trackliste:

01. Subhuman World
02. Everything is lost
03. Spirit of Fire
04. The Livestock
05. Toxic Show
06. Trenchslayer
07. The Final Countdown
08. Wait for Me
09. Dont sell your Freedom
10. I m with you

 

Spielzeit: 42:22 min – Genre: Heavy/Power Metal – Label: Underground Symphony – VÖ: 28.02.2025 – Page: www.facebook.com/Ardityon

 

Die italienischen Power Metaller von ARDITYON existieren seit 2018 und wurden von Schlagzeuger Denis Novello gegründet. Kurz danach stieg Sänger Valeriano De Zordo zur Band und im August 2019 veröffentlichte man das selbst betitelte Debütalbum.
Mit dem Einstieg des Gitarristen Andrea Colusso nahm die ganze Band nochmal so richtig Fahrt auf, so dass man nun mit dem neuen Album „Trenchslayer“ in den Startlöchern steht.
Mit einer Mischung aus Heavy, Power sowie einen Schuss Thrash Metal ordnet man sich von der Mucke her bei so Größen wie PRIMAL FEAR, SABATON oder MEGADETH ein.
Das diese Einstufung wie die Faust aufs Auge passt wurde mir direkt klar als die untere Videosingle konsumierte und für mich war schnell klar, diese mir absolute unbekannte Band und deren neuste Veröffentlichung musste ich unbedingt besprechen!
Lyrisch sind wir hier in einer postapokaliptischen Zukunft angesiedelt.

Somit starten wir mal mit dem Opener „Subhuman World“. Nach etwas instrumentaler Einleitungsmucke geht es direkt episch zur Sache. Kurz danach macht der Song aber eine Wandlung zu einem eher klassischen Power Metalsong. Ein starker Opener.
Den ersten absoluten Hit haben wir dann mit dem folgenden „Everything is lost“. Die Videosingle bricht brachial aus den Boxen und ballert Mörderriff um Mörderchorus aus den Boxen. Ein geiler Track den man hier zusammengezimmert hat!
Irgendwie kommen mir hier die Jungs von SIX FOOT SIX als Vergleich direkt in den Kopf, da kann ich mir nicht helfen.
Ein wahres Groovemonster ist dann „Spirit of Fire“ geworden. Hier schwingen ordentlich PRIMAL FEAR Vipes der düsteren Sorte mit. Die Melodic kommt hier ebenfalls nicht zu kurz. Also Haken dran!
Bei „The Livestock“ gibt man ordentlich Gas und hier nimmt man immer wieder ordentlich Thrash Metal Vipes wahr. So ein bisschen in Richtung MEGADETH geht das Ganze hier.
Der nächste Ohrwurm ist dann die Power Metalabrissbirne „Trenchslayer“. Der Titeltrack brettert aus den Boxen das es eine wahre Freude ist dem zu zuhören. Eine geile Nummer, und zurecht das Titelstück des Albums!
Über die ebenfalls schön melodische Ohrbombe „The Final Countdown“ geht es dann in das letzte Drittel der Scheibe wo wir mit dem epischen „Dont sell your Freedom“ sowie der abschließende Powerballade „I m with you“ noch zwei weitere Hits vorfinden.

Ach, wie schön, da kommt eine komplett unbekannte Band so wie deren Promo bei uns rein geschneit und ballert mich dann mal wieder richtig schön aus dem Sessel! Starke Songs, ein geiler Sänger und richtig geiler europäischer Power Metal der zwar nicht viel Neues zu bieten hat, aber der trotzdem richtig geile Momente erzeugt und einfach ein wahres Fest für den geneigten Genreanhänger ist.
Gratulation nach Italien, absolut verdiente 9 Punkte von mir!

Julian

 

 

AEON EMPIRE – Aeon Empire

Trackliste:

01. All your Dreams
02. Sittting on a Wall
03. Waiting in the Rain
04. Push the Clouds Away
05. Once in a Lifetime
06. Stallion
07. Waiting to Feel Good
08. Gloom
09. Liars and Fools
10. Fell in Love
11. Set Aflame this Cold World

Spielzeit: 45:41 min – Genre: Melodic Rock – Label: Eigenveröffentichung – VÖ: 28.03.2025 – Page: https://aeonempire.net

 

Mit ihrem selbst betitelten Debütalbum betreten AEON EMPIRE die Musikbühne und die Personen die uns hier entgegentreten sind wahrlich keine unbekannten im Musik Business. Schließlich besteht über die Hälfte der Truppe aus SIGNUM REGIS Musikern. Mit Namen sind das Mastermind und Bassist Ronnie König, Sänger Jota Fortinho und Gitarrist Filip Kolus. Dazu kommen mit Jimi Cimbala an der Gitarre sowie Radim Vecera am Schlagzeug mir noch zwei unbekannte Musiker.
Was das nun für die Melodic Metaller von SIGNUM REGIS heißt wird die Zeit zeigen. Nun ist erstmal eher klassisch orientierer Melodic Rock an der Reihe.
Gemastert von niemand geringeren als Jacob Hansen verspricht das Debütalbum schon mal so einiges.

Mit dem Opener und der Videosingle „All your Dreams“ wird die Scheibe schon mal sehr amtlich eröffnet. Flotte Rockklänge erwarten uns zu Beginn. Sänger Jota ist bestens bei Stimme, so wie wir es auch von SIGNUM REGIS gewohnt sind. Melodisch und rhythmisch bahnt sich die Nummer den Weg aus den Boxen und lässt den Fuß schön im Takt mit wippen, ein starker Start!
Und die nächste Videosingle mit „Sitting on a Wall“ folgt direkt als Nächstes. Auch hier sind wir eher im Melodic Rock unterwegs. Gerade im Refrain schweift man aber auch ein wenig in die AOR Ecke ab was dem Ganzen aber gut zu Gesicht steht.
Als drittes folgt dann mit „Waiting in the Rain“ die bislang letzte Videosingle. Wesentlich ruhiger als zuvor und mit ordentlichem AOR Einschlag entfaltet sich die Nummer und somit ist schon mit den ersten drei Tracks ordentlich Abwechslung geboten.
Melodisch geht es dann auch bei „Push the Clouds Away“ zur Sache, auch hier wieder mit einigen AOR Vibes.
Etwas mehr wieder in die eher rockige Richtung geht dann der Albumteiler „Stallion“.“Waiting to Feel Good“ ist passend zum Titel eine Nummer mit eher positiven Touch.
Über das erdige „Gloom“ geht es in das letzte Drittel der Scheibe welches mit dem Melodic Rocker „Liars and Fools“, dem Gute Laune Song „Fell in Love“ sowie der abschließenden Ballade „Set Aflame this Cold World“ ordentlich besetzt ist.

Hier macht die zweite Band bzw. das zweite Standbein von Mastermind Ronnie König aber mal so absolut Sinn! In Bezug auf die Stilrichtung Rock tobt man sich hier aber mal so richtig aus und das passt wahrlich nicht so den Melodic Metallern von SIGNUM REGIS.
Man bewegt sich hier schön in der Schnittmenge zwischen Melodic Rock und AOR und hat mit Sänger Jota eine echte Geheimwaffe im Gepäck.
Nicht jeder Song hat hier absolutes Hitpotential, aber manchmal braucht es das gar nicht um eine gute Zeit zu haben über knapp 45 Minuten!
Genrefans sollten hier auf jeden Fall mal rein hören und den Newcomer unterstützen.

Julian

 

ADAMANTIS – Reforged

Trackliste:

01. Ride for Ruin (feat. Jeff Loomis)
02. Steelclad
03. Funeral for a King
04. Reforged
05. The Sailor on the Seas of Fate
06. Time of Contempt
07. Gates of Miklagard
08. The Fall of Asterius (CD Bonus Track)

 

 

Spielzeit: 41:42 min – Genre: Epic Power Metal – Label: No Remorse Records – VÖ: 07.03.2025 – Page: www.facebook.com/adamantisband

 

Die amerikanischen Power Metaller von ADAMANTIS sind auch bei mir in den letzten Jahren echt hoch im Kurs gestiegen! Vor allem die letzte EP „The Daemon`s Strain“ aus dem Jahre 2022 hat mächtig Eindruck hinterlassen und hat zu Recht eine hohe Bewertung bei uns abgeräumt.
Nun kehrt man mit einem neuen, kompletten Album namens „Reforged“ zurück und bringt dieses passend zu ersten Europa Tour dieses Jahr unters Volk.
Darauf haben wir die schon bekannte musikalische Mischung aus Power und Epic Metal die lyrisch von so Schriftstellern wir J.R.R Tolkien, Michael Moorcock and Andrzej Sapkowski beeinflusst wurde.

Gestartet wird das neue Album durch „Ride for Ruin“ auf dem Gitarrist Jeff Loomis als Gast auftritt. Amerikanischer Power Metal mit einer leichten epischen Note so kann der Opener eigentlich gut zusammengefasst werden. Dazu packt man einen schönen Chorus der einen schon nach kurzen nicht mehr loslässt. Ein sehr ordentlicher Beginn würde ich also sagen.
Die Epic wird dann beim anschließenden „Steelclad“ mehr in den Vordergrund gerückt. Dass die Jungs auch diese Spielart bestens beherrschen haben sie schon auf ihrer letzten EP gezeigt, und genau in diese Kerbe haut die Nummer auch voll rein was mich ja besonders freut habe ich die EP doch mega abgefeiert : )
„Funeral for King“ im Anschluss ist nur ein instrumentaler Zwischentrack den ich jetzt nicht unbedingt gebraucht hätte. Ist vermutlich für den Gesamthörgenuss nicht unwichtig.
Direkt im Anschluss nimmt dann der Titeltrack „Reforged“ sofort Fahrt auf. Ähnlich wie der Opener ist man hier eher im Power Metal beheimatet, aber immer mit dem gewissen Extra an Epic so wie wir es von der Band bestens gewohnt sind. Ein würdiger Titeltrack.
Wieder wesentlich mehr in Richtung Epic geht es dann bei „The Sailor on the Seas of Fate“. Auf über 6 Minuten betreibt man hier großes Storytelling.
Zwischendurch noch ein Wort zu Sänger Jeff Stark. Die perfekte Stimme für diese Art Mucke der völlig zu Unrecht voll unter dem Radar schwebt in der Sängerlandschaft.
Mit „Time of Contempt“ wird dann schon das letzte Drittel der Scheibe mit der schon bekannten Mischung aus Power und Epic Metal eingeläutet.
Und ganze im Stile vom Vorvorgängersong hat man mit „Gates of Miklagard“ wieder ein epischen Monstertrack mit über 7 Minuten Spielzeit wo man wieder richtig tief in die Storytelling Trickkiste greift.
Zum Abschluss gibt es als CD Bonus Track mit „The Fall of Asterius“ noch eine schneller wieder mehr Power Metallastige Nummer die aber auch mit 6 Minuten Spielzeit aufwarten kann.

Tja, so in die ganz großen Jubelstürme wie auf der letzten EP verfalle ich dieses Mal nicht, das habt ihr bestimmt schon gemerkt. Das liegt nicht unbedingt an der Qualität der Songs, wo wir keinen wirklichen Ausfall zu verzeichnen haben, sondern eher in der Tatsache das die richtigen Ausreißer nach oben, also die absoluten Hits hier fehlen.
Alles ist auf einem gleichbleibenden ordentlichen Niveau und dementsprechend gibt es die Punkte dafür.
Genrefans sollten aber insgesamt auf jeden Fall zufrieden sein!

Julian

 

HARTLIGHT – The Triumph of Metal

Trackliste:

01. The Triumph of Metal
02. Polymorphia
03. The Scales of Rebis
04. Midnight
05. The City of Tears
06. Mind`s Arboretum
07. As my Will to Power is Seen
08. A Song of Blood and Steel

 

 

Spielzeit: 54:59 min – Genre: Symphonic Metal – Label: Eigenveröffentlichung – VÖ: 28.02.2025 – Page: www.hartlight.fr

 

2024 entdeckte ich die Band HARTLIGHT die mich vom ersten Augenblick ihres damals neuen Albums „As Above, So Below“ in den Bann gezogen hatten. Die Truppe rund um die beiden Gründer Noemie Marie (Gesang) und Adrien Djouadou (Gitarre) ziehen einem mit ihrem Symphonic Metal rein in ihre Welt und begeisterten mich damals ungemein! Die Rezi dazu findet ihr natürlich hier bei uns.
Jetzt knapp 1 Jahr später gibt es endlich neues Futter für so Fans wie mich, und zwar mit dem neuem Album „The Triumph of Metal“.
Dieses basiert lyrisch auf dem Alchemie Buch von Basile Valentin „The Triumphal Chariot of Antimony“ und lädt ein zu einer Reise zwischen der Weisheit der europäischen Alchemie und der Kraft der Natur.
Interessanter Titel dann für so ein Album, aber man wird sich schon was dabei gedacht haben : )
Auf jedem Fall macht man musikalisch da weiter wo man aufgehört hat mit dem letzten Album und serviert uns erneut Symphonic Metal der anspruchsvollen Sorte mit orchestralen und progressiven Elementen.

Mit dem Titeltrack „The Triumph of Metal” steigen wir direkt ins neue Album ein. Ein Schrei von Noemie und erstmal sind die Instrumente am Drücker. Der Titeltrack direkt zu Beginn zeigt sofort, dass man sich im Vergleich zum Debüt nochmal ordentlich gesteigert hat. Und das in allen Belangen! Sei es gesanglich, also auch vom Songwriting her. Hier wird dem geneigten Fan definitiv einiges geboten. Aber Vorsicht, nichts zum nebenbei hören. Hier gibt es viel zu entdecken.
„Polymorphia” ist dann etwas langsamer und epischer angelehnt, kann auf über 6 Minuten aber komplett begeistern und überzeugen.
Bei „The Scales of Rebis” mixt man dann noch eine ordentliche Spur Modern Metal mit rein was zeigt das die Band auch offen gegenüber anderen Stilen ist. Melodisch kommt man hier auch vor allem im Refrain voll auf den Punkt. Von daher können wir auch hier relativ schnell den Hitcheck dahinter machen!
Ein Zwischenwort zum großartigen Cover. Wunderschön gezeichnet, fast schon wie ein Gemälde zieht, es einen sofort in den Bann und hat auch mich sofort mächtig angezogen. Klasse.
Der Albumteiler hört auf den Namen „Midnight“ und besitzt einen ordentlich Schuss Gothic Metal der vor allem in den Strophen gut zur Geltung kommt. Dazwischen thront aber ein Refrain, den man schon nach kurzem nicht mehr aus dem Ohr bekommt.
Zusätzlich gibt es hier interessante Tempo und Stilwechsel, die einen absolut aufhorchen lassen!
Die Powerballade des Albums hört dann auf den Namen „The City of Tears“. Hier schafft man es dem Hörer eine tolle Atmosphäre und orchestrale Ergriffenheit zu vermitteln das es eine wahre Freude ist hier zuzuhören.
Über das etwas mehr in Richtung Symphonic Power Metal schielende „Mind`s Arboretum“ sowie der Folkballade „As my Will to Power is Seen“ geht es zum Abschluss nochmal in eines der Highlights der Scheibe.
Mit dem über 11 minütigen „A Song of Blood and Steel” welches die Geschichte der Samurai Tomoe Gozen erzählt, dass musikalisch auch an Soundtracks von so Filmen wie „Tiger & Dragon“ oder „Hero“ erinnert. Symphonic Power Metal der Oberklasse wird hier geboten wo die Band nochmal zur absoluten Hochleistung auffährt und alle Register zieht!

Wow! Schon das Debütalbum gefiel mir ausgesprochen gut! Mit dem neuen Album legt die Band aber nochmal eine Schippe drauf und steigert sich nochmal eigentlich in allen Belangen, was man gar nicht für möglich gehalten hätte nach dem schon geilen Debüt.
Und wenn man hier bedenkt das das alles in Eigenregie passiert und kein großes Label dahinter steht muss man da noch viel mehr den Hut vorziehen!
Aber auch hier heißt es wieder, gehobener Symphonic Metal der nicht zum mal nebenbei hören geeignet ist, sondern ordentlich Aufmerksamkeit erfordert.
Dann aber zeigen die neuen Kompositionen ihre gesamte Stärke und gehören definitiv jetzt schon zu den absoluten Highlights in diesem Jahr in diesem Genre!
Holt euch am besten dieses Sahneteil direkt über die Bandcamp Seite der Band!

Julian

 

FALSE IDOLS – Initiation

Trackliste:

01. Surveillance of Speech
02. Suffer in Silence
03. Light
04. Thick as Thieves
05. Balance of Power

 

 

 

 

Spielzeit: 21:15 min – Genre: Heavy Metal – Label: Doc Gator Records – VÖ: 15.02.2025 – Page: https://www.facebook.com/people/FALSE-IDOLS/61552922501750/#

 

FALSE IDOLS ist eine Zusammenarbeit zwischen Ronny Munroe (ex-METAL CHURCH, ex-VICIOUS RUMORS, CAVE) und Johan de Jager (ex- VOICE OF DESTRUCTION). Gemeinsam erschaffen sie epischen, traditionellen und melodischen Heavy Metal mit kraftvollen Riffs und den dazu passenden Vocals.

Das Bandprojekt nahm 2023 Gestalt an, als Johan de Jager einige Songs komponierte und einen Sänger suchte, der seine musikalische Vision ergänzt. Mit Ronny Munroe fand er den passenden Kandidaten, der perfekt zur Musik passte. Das Ergebnis dieser Arbeit ist die Debüt EP „Initiation“, die die klassischen US Heavy Metals mit modernem Sound vereint.
Da ich ein Fan von Ronnys Stimme bin musste ich mir das Ganze etwas näher anschauen und war sehr gespannt was mich erwartet.

Die Mini EP startet als Opener mit „Surveillance of Speech”. Man geht hier recht aggressiv zu Werke insgesamt. Also nicht Geschwindigkeitstechnisch, sondern härtetechnisch. Das beginnt beim Gesang von Ronny und endet bei den Riffs. Erdige Drums und Bassläufe pusten hier ordentlich den Staub aus den Boxen. Hier kann man also ordentlich mitgehen.
Das anschließende „Suffer in Silence“ ist dann etwas epischer angelegt kommt wesentlich melodischer aus den Boxen und gefällt sofort beim ersten Anhören.
Dies trifft dann auch auf das tolle „Light“ zu, zu dem es ja auch ein Video gibt. Erdiger Heavy Metal mit einer guten, melodischen Note. Alles da, was der Anhänger beider Stile so braucht. Von den Riffs her sind wir hier auch voll im US Metal angekommen.
Beide Tracks sind die absoluten Highlights der Scheibe.
Anschließend gibt es mit „Thick as Thieves“ sowie „Balance of Power“ noch zwei Standard US Heavy Metaltracks auf die Ohren, die leider nicht ganz an die genannten Hits heranreichen.

Der Anfang ist auf jeden Fall schon mal gemacht und ordentlich gelungen! So könnte man die Debüt EP von FALSE IDOLS auf jeden Fall zusammenfassen. Es wird hier ordentlicher US Heavy Metal geboten der mal mehr mal weniger gut gelungen ist. Es fehlt hier noch ein wenig das Hitpotential, aber als erste Duftmarke geht das Ganze absolut in Ordnung.
Ronny als Sänger passt absolut zur Mucke, von daher sollten Genrefans hier auf jeden Fall man ein Ohr riskieren!

Julian

 

AVANTASIA – Here be Dragons

Trackliste:

01. Creepshow
02. Here be Dragons
03. The Moorlands at Twilight
04. The Witch
05. Phantasmagoria
06. Bring on the Night
07. Unleash the Kraken
08. Avalon
09. Against the Wind
10. Everybody`s Here Until the End

 

Spielzeit: 50:18 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Napalm Records – VÖ: 28.02.2025 – Page: www.facebook.com/avantasia

 

Ach ja AVANTASIA! Ich kann mich noch gut an die ersten Alben erinnern die ich damals als glühender EDGUY Anhänger auch absolut verschlungen habe! Seitdem ist viel Zeit ins Land gegangen. EDGUY ist mehr und mehr nach hinten gerutscht, was sehr schade ist, aber vielleicht erhören uns die Jungs ja und bringen mal was Neues raus, und AVANTASIA ist zu einer der Big Player im Business geworden!
Wenn Mastermind Tobi Sammet ruft, kommen die besten Sängerinnen und Sänger des Planeten um, wie jetzt auch auf dem neuen Album „Here be Dragons“ dabei zu sein.
Dieses Mal sind dabei, Geoff Tate, Michael Kiske, Tommy Karevik, Ronnie Atkins, Bob Catley, Adrienne Cowan, Kenny Leckremo und Roy Khan.
Alte wie auch neue Gesichter also.
Das neue Werk soll wohl auch nochmal stärker sein als die letzte Scheibe, was man ja fast schon nicht glauben mag bei der bisherigen Qualität!
Aber lassen wir uns mal überraschen, wie die neue Scheibe so rüberkommt, die übrigens komplett von Tobi allein geschrieben und in Zusammenarbeit mit Bandmitglied Sascha Paeth produziert wurde.

Mit der Videosingle „Creepshow“ wird die Platte schmissig eröffnet. Als Opener absolut perfekt gewählt würde ich sagen! Supereingängig, melodisch und daher bestens als Opener geeignet. Kein Wunder also das das gute Stück die erste Videosingle war.
Beim Titelsong „Here be Dragons“ ist Geoff Tate zu hören und hier geht es direkt mal mit fast 9 Minuten in die epische Richtung. Klassischer AVANTASIA Stoff würde ich mal sagen der auch sofort zündet.
„The Moorlands at Twilight” im Anschluss ist dann dem guten Michael Kiske der hier mit Tobi zu hören ist voll auf den Leib geschrieben. Schneller Power Metal den auch die Stammband HELLOWEEN nicht besser hinbekommen könnte. Natürlich lyrisch voll im AVANTASIA Gewand.
KAMELOT Sänger Tommy Karevik ist dann der gesangliche Partner von Tobi beim folgenden “The Witch”. Hier gibt es wieder etwas mehr epischere und auch düstere Vipes zu hören, garniert mit einem absoluten Ohrwumchorus der keine Wünsche offenlässt.
Boah bis jetzt nur Brecher hier zu finden und wir sind noch nicht mal auf der Hälfte der Scheibe!
Bei „Phantasmagoria“ ist mit Ronnie Atkins ein schon AVANTASIA erfahrender Gastsänger zu hören. Auch hier ist die Qualität wieder hoch und auch hier hat Tobi den perfekten Sänger für diese Nummer gefunden, die schon irgendwie etwas PRETTY MAIDS Vipes versprüht.
Und auch beim nächsten „Song „Bring on the Night“ ist mit Bob Catley ein bekanntes Gastsängergesicht zu finden. Eine ruhige, atmosphärische Nummer, wo auch hier die Besetzung perfekt von Mastermind Tobi ausgesucht wurde!
Richtig wieder auf Gaspedal drückt man dann wieder bei „Unleash the Kraken“ hier ist Tobi mal allein zu hören. Irgendwie könnte die Nummer schon eine alte EDGUY Idee sein, auch wenn es hier härtetechnisch doch manchmal noch eine Schippe mehr gibt.
Über das epische „Avalon“ mit SEVEN SPIRES Sängerin Adrienne Cowan geht es in den nächsten Monsterhit namens „Against the Wind“.
Eine schnelle Nummer wo wir mit H.E.A.T Fronter Kenny Leckremo auch wieder die perfekte Besetzung haben.
Das abschließende, epische und überlange „Everybody`s Here Until the End“ hat dann als Gast wieder einen KAMELOT Sänger. Aber dieses Mal nicht den aktuellen, sondern mit Roy Khan den ehemaligen. Cleverer Schachzug sich doppelte epische Gesangsunterstützung zu sichern!

Ich glaube schlechte AVANTASIA Alben wird diese Welt nie zu Gesicht bekommen! Hut ab vor dem Songwritingtalent von Tobi Sammet. Hier haben wir ein super abwechslungsreiches Album, mit tollen Gastsängern die perfekt auf die jeweiligen Songs passen. Zusätzlich hat man ständig das Gefühl, das man hier auf einem frühen AVANTASIA oder EDGUY Album unterwegs ist. Voll die Flashbacks irgendwie.
Das gibt insgesamt fast die Höchstnote, fast deswegen, weil so ein, zwei Songs in der zweiten Albumhälfte nicht ganz an die anderen Bombentracks ran kommen.
Aber das ist absolutes Meckern auf hohem Niveau!

Julian

 

NEVERFADE – Thieves of the Night

Trackliste:

01. Battle Hymn
02. The Blade Pt 1
03. Phantoms in the Wind
04. Bleeding Hearts
05. Assassin
06. Hourglass Breaking
07. The Blade Pt 2
08. Voyager
09. The Horror (out from Space)

 

 

Spielzeit: 51:50 min – Genre: Heavy Metal – Label: Eigenveröffentlichung – VÖ: 31.01.2025 – Page: www.neverfade.fi/

 

Mal wieder ein Newcomer hier in unserer Garage. NEVERFADE stammen aus Finnland, bestehen aus 5 mir komplett unbekannten Mucker, zocken Heavy Metal ganz im Stile der New Wave of Finnish Heavy Metal Bewegung und sind seit 2022 am Start.
2024 gab es mit den ersten Singles dann die ersten Lebenszeichen der Band sowie eine erste kleine Tour durch ihre Heimat.
Nachdem die Singles schon ordentlich Klicks in den Sozialen Medien erhielten, ist man nun soweit und veröffentlicht das Debütalbum „Thieves of the Night“.
Dieses ist inspiriert von den großen Helden der 80iger und 90iger wie IRON MAIDEN, NIGHTWISH oder BLIND GUARDIAN.

Mit dem Opener „Battle Hymn“ geht es schon mal recht ordentlich los. Sänger Lassi Landström hat eine angenehme Stimmfarbe und meistert auch hohe Passagen sehr sicher. Ein paar mehrstimmige Shouts sind hier auch am Start inklusive eines tollen Chorus. Somit wandert der Daumen direkt nach oben für diesen tollen Opener.
Bevor es mit dem zweiten Song weitergeht, ein Wort zum tollen Cover. Ich finde es superschön gemacht und gezeichnet, gefällt mir echt gut! Normalerweise gehe ich da nicht gesondert drauf ein, hier hat es mich aber gleich irgendwie gecatcht.
Mit „The Blade Pt 1“ haben wir dann direkt den ersten waschechten Hit der Scheibe. Im weiteren Verlauf gibt es noch den zweiten Teil dazu keine Sorge. Hier haben wir aber eine interessante Mischung aus Heavy und NWOBHM. Zündet auch sofort!
Dies tut dann auch das folgende „Phantoms in the Wind“. Eine kleine Heavy Metal Hymne die einem schon nach kurzem nicht mehr aus dem Kopf geht, bärenstark!
Einen richtig schönen Groover stellt dann das anschließende „Bleeding Hearts“ da. Auch hier haben wir wieder einen tollen Chorus der einen schon nach kurzem nicht mehr loslässt und sofort begeistert.
In der Mitte des Albums haben wir mit „Assassin“ vielleicht einen der schnellsten Tracks des Albums. Ziemlich klassisch und irgendwie etwas Oldschool geht man hier zu Werke. Und auch hier ist natürlich der passende, eingängige Chorus mit am Start.
Etwas mehr in Richtung Power Ballade, zumindestens zu Beginn, tendiert dann das anschließende „Hourglass Breaking“. Eine schöne epische, überlange Nummer, die sich im Verlauf härtemäßig definitiv steigert und mit jedem Hördurchgang wächst!
Anschließend kommt das schon angesprochene „The Blade Pt. 2“. Auch hier ist man eher überlang und episch unterwegs. Passt schon perfekt zum kürzeren, eher klassischen Pt. 1.
Und auch bei „Voyager“ bleibt man in der Epic Ecke und präsentiert uns einen sehr abwechslungsreichen Song, der wie im Flug vergeht.
Mit dem abschließende 10-minütigen Epos „The Horror (out from Space) geht ein Debütalbum zu Ende was beim ersten Hören erstmal recht unspektakulär daherkommt, sich aber von Durchlauf zu Durchlauf steigert.

Ich habe tatsächlich nicht viel erwartet, als ich mir die Promo des NEVERFADE Debüts anhörte, aber irgendwie zogen mich Band und Mucke sofort in seinen Bann und nach und nach entdeckt man hier wahre Heavy Metalperlen, die auch immer mal wieder in andere Stile reinrutschen. Von Power über Heavy bis Epic Metal. Hier werden viele Stile und Fans gleichermaßen bedient!
Ein bärenstarkes Debüt, was ich dementsprechend hoch bewerte.
Die Kaufempfehlung für den geneigten Fan versteht sich von selbst.

Julian

 

ENBOUND – Set it free

Trackliste:

01. Assaulted Taste
02. Maximize
03. Set it Free
04. Invicible
05. Actors (feat. Lee Hunter)
06. You Never Walk Alone
07. The Foresight Bleeding in your Heart
08. Extreme
09. Black
10. Overload
11. Leave them to the Night (feat. Kevin Moore)

Spielzeit: 49:47 min – Genre: Melodic Metal – Label: Embrace the Fear – VÖ: 21.02.2025 – Page: www.enbound.rocks

 

Wow ENBOUND begleiten mich auch schon seit ihrem Debütalbum 2011 „And she says Gold“. Damals haben mich die Melodic Metaller, die von Schlagzeuger Mike Cameron Force 2006 gegründet wurden, echt überzeugt und auch der damals noch recht unbekannte Sänger Lee Hunter machte mächtig Eindruck. 2016 gab es dann noch in derselben Formation den Nachfolger „The Blackened Heart“ bevor man eine längere Pause machte.
In dieser stiegen dann Gitarrist Marvin und Sänger Lee aus, man ist aber noch freundschaftlich verbunden, was z.B. das Mitwirken von Lee auf dem neuen Diskus zeigt. Konstant dabei ist neben Gründer Mike noch Bassist Swede.
Ersatz für die Ausgestiegenen wurde mittlerweile in Tourgitarrist Andy sowie dem ARCTIC RAIN Sänger Toby gefunden. Und mit dieser Mannschaft präsentiert man uns dieser Tage das neue Album „Set it Free“ auf dem man 11 neue typische ENBOUND Melodic Metaltracks versammelt hat.

Der erste davon nennt sich „Assaulted Taste“. Nach einer kurzen Einleitung legt die Band direkt los und der neue Sänger Toby erklingt direkt. Der Gute passt auf jeden Fall mit seinem glasklaren Gesang absolut zur Band und Mucke das kann man sofort festhalten.
Die Nummer ist ein Midtempotrack der als Opener gut gewählt ist.
Noch eine Spur zackiger geht es dann bei „Maximize“ zur Sache. Schöne Melodien und ein toller Chorus sind hier die Hauptpluspunkte der Nummer.
Den Titelsong „Set if Free” gibt es als nächstes auf die Ohren. Mit einer düsteren Grundstimmung und einem schönen Chorus zockt man sich hier recht routiniert durch das Ganze. Sehr fein!
Bei den beiden nächsten Songs „Invicible“ sowie „Actors“, hier gibt es einen Gastauftritt vom „alten“ Sänger Lee Hunter, ziehen wir das Qualitätslevel mal schön an und es gibt die bislang besten Tracks der Scheibe auf die Ohren. Bärenstark was man hier abliefert. Ein Fest für Melodic Metalanhänger.
Die Ballade des Albums folgt mit „You Never Walk Alone“ als Nächstes. Toby zeigt natürlich, was er mit seiner Stimme umsetzen kann, und ist natürlich absolut passend mit seinem klaren, kraftvollen Organ. Sehr schön zum dahinträumen!
Im letzten Albumdrittel bewegt man sich auch sehr zielsicher und qualitativ ordentlich im gewohnten, abwechslungsreichen Melodic Metalsoundgewand. Die großen Hits bleiben hier aber aus, mit am besten kommen das abwechslungsreiche „Black“ sowie das schön nach vorne gehende „Overload“ aus den Boxen.
Mit der abschließenden Powerballade „Leave them to the Night“ wird ein ordentliches neues ENBOUND Album gut abgeschlossen.

Einfach schöner, abwechslungsreicher Melodic Metal. Das ist das, was man bekommt, wenn man sich „Set if Free“ näher reinzieht.
Der neue Sänger Toby passt perfekt zur Band und zur Mucke, daher gehen auch hier beide Daumen nach oben.
Es fehlen hier vielleicht insgesamt etwas die absoluten Kracherhits, aber richtige Ausreißer nach unten gibt es auch nicht wirklich!
Von daher gibt es gute 8 Punkte und die klare Kaufempfehlung für die Melodic Metalanhänger unter uns.

Julian

 

TWINS CREW – Chapter IV

Trackliste:

01. Choose your God
02. Never Stop Believing
03. Living in a Dream
04. Warrior of North
05. Fire
06. Without You
07. Order 69
08. Fighting for the World

 

 

Spielzeit: 39:51 min – Genre: Power Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 21.02.2025 – Page: www.twinscrewband.com

 

Ah, die schwedischen Melodic Power Metaller von TWINS CREW waren auch einige Zeit von der Bildfläche verschwunden! Ihr letztes Album „Veni Vidi Vici“ erschien 2016 und nun knapp 9 Jahre später erscheint der Nachfolger mit dem neuen Album „Chapter IV“.
Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich hatte die Truppe schon ein paar Mal auf dem Rezensionstisch in der Vergangenheit habe aber erst dieses Mal gecheckt das der Bandname daher stammt das die beiden Gitarristen Dennis und David Zwillinge sind…Sachen gibt es : ).
Fans von so Bands wie MANOWAR oder ACCEPT sollten dann jetzt mal etwas genauer aufpassen.

Die wilde Fahrt ins neue Album beginnt mit dem Openersong „Choose your God“. Wobei wild ist es erstmal nicht, die Nummer ist ziemlich erdig und groovig gehalten. Ein waschechter Banger der seelige ACCEPT Zeiten heraufbeschwört und direkt mal die erste starke Duftmarke hinterlässt.
Umso schneller geht man dann beim anschließende „Never Stop Believing“ zur Sache. Ein flotter Midtempotrack der auch sofort hängen bleibt und zu begeistern weiß.
Die anschließende Videosingle „Living in a Dream“ ist uns schon bestens bekannt und ist ein wahrer Melodicmetalohrenschmaus geworden. Ein starker Track!
Ein Wort noch zu Sänger Andreas Larsson. Dieser ist wie gewohnt bestens bei hoher Stimme, meistert alle Stufen perfekt und seit Jahren ein starker Rückhalt der Band.
Über den flotten Midtempometaller „Warrior of North“ geht es zum nächsten absoluten Highlight mit „Fire“.
Mit diesem Stampfer sind wir wieder knietief im ACCEPT Matsch und die Nummer lädt sofort ein richtig mitzugehen. Ein geiler Refrain der einen schon nach kurzem nicht mehr aus dem Kopf geht rundet diese Ohrbombe super ab. Hier wird mal so richtig der Staub aus euren Boxen gedrückt!
Danach gibt es dann mit „Without You“ einen schönen Break und sehr ruhige sowie gefühlvolle Töne. Ebenfalls eine richtig geile Nummer, die vor allem auch Sänger Andreas mal in einen ganz anderen Stil zeigt. Mega!
So wer bei „Order 69“ direkt an STAR WARS denkt hat gut aufgepasst und sich direkt als Fan geoutet : ) Die Nummer reiht sich perfekt ein in die bisherige Hitriege.
Mit dem überlangen, epischen „Fighting for the World“ findet ein bärenstarkes neues TWINS CREW Album seinen klasse Abschluss.

Lang ist das neue Album der Jungs von TWINS CREW nicht, aber dafür umso überzeugender! Ja man macht hier nicht viel Neues, aber Altbewährtes was richtig gut rüberkommt und jedem Power Metal Fan sofort zusagen sollte!
Bärenstarkes Comeback der Truppe welches von mir absolut verdient in unsere vordersten Punkteränge platziert wird.
Absolute Kaufempfehlung für die Genreanhänger!

Julian

 

THE 7TH GUILD – Triumviro

Trackliste:

01. Holy Land
02. The 7th Guild
03. Glorious
04. La Promessa Cremisi
05. In Nomine Patris
06. Time
07. Guardians of Eternity
08. The Metal Charade
09. Fairy Tale

 

 

Spielzeit: 47:51 min – Genre: Power Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 21.02.2025 – Page: www.facebook.com/the 7thguild

 

Die Power Metal Formation THE 7TH GUILD basiert auf einer Vision des SKELETOON Fronters Tomi Fooler von einer metalischen Version der THREE TENORS.
So schnappte er sich RHAPSODY OF FIRE Sänger Giacomo Voli sowie Ex VISION DIVINE Sänger Ivan Giannini um Power Metal Songs mit Opern und klassischen Orchestereinflüssen zu kreieren.
Herausgekommen sind 9 Songs auf dem Debütalbum „Triumviro“ dessen Zielgruppe mit Fans von ANGRA, RHAPSODY OF FIRE oder AVANTASIA relativ schnell abgesteckt sein sollte.

Als Opener fungiert die Vorabsingle „Holy Land“. Sofort sind die Genrefans im Thema drin. Hier wird sich nicht lange Zeit gelassen für irgendwelche Intros sondern es gibt direkt den ersten Hit auf die Ohren! Die drei Sänger sind natürlich über jeden Zweifel erhaben und machen das Ganze direkt zu einem echten Hörerlebnis! Hört euch nur mal die Chöre an : )
Der Bandtrack „The 7th Guild” folgt direkt als Nächstes. Tja was soll man hier groß sagen? Bombast Power Metal as its Best. Inklusive natürlich wieder dieser tollen, mehrstimmigen Chöre.
Mit „Glorious“ und „La Promessa Cremisi“ geht man etwas mehr in die epische Ecke was ebenfalls super gelungen ist und eine schöne Abgrenzung zum vorherigen Gehörten darstellt!
Das sich in der Mitte befindliche „In Nomine Patris“ fällt im Vergleich zu den vorherigen Ohrbomben etwas ab und auch das ruhige „Time“ ist jetzt irgendwie nichts Besonderes und hat man schon x Mal woanders so gehört.
Aber im letzten Drittel geben die Jungs nochmal so richtig Gas und hauen Hit um Hit raus. „Guardians of Eternity“ atmet ganz klar den Geist der ersten Songs der Platte, „The Metal Charade“ ist dann wieder ein wahre Bombast Power Metal Monster geworden und beim abschließenden „Fairy Tale“ gibt es nochmal etwas ruhigere, epische Töne, die das Album wunderbar abschließen.

Soooo viel hatte ich jetzt eigentlich nicht von dieser Bandzusammenstellung erwartet! Aber THE 7TH GUILD haben mich ganz klar eines Besseren belehrt und präsentieren uns hier ein Debütalbum welches Fans von Symphonic/Bombast Power Metal auf jeden Fall sofort zusagen sollte und einige Hits beinhaltet. Ich glaube auf dem nächsten Album geht da aber noch mehr.
Als Sahnehäubchen gibt es dann natürlich noch die drei Sänger, die mit zu den besten ihrer Zunft in diesem Genre gehören.
Fanherz was will man mehr!

Julian