H.E.A.T. – Welcome To The Future

Trackliste:

01. Disaster
02. Bad Time For Love
03. Running To You
04. Call My Name
05. In Disguise
06. The End
07. Rock Bottom
08. Children Of The Storm
09. Losing Game
10. Paradise Lost
11. Tear It Down (R.N.R.R.)
12. We Will Not Forget

Spielzeit: 45:35 min. – Genre: Hardrock – Label: Ear Music – VÖ: 25.04.2025 – Page: www.heatsweden.com

 

Seitdem ihr Debütalbum „H.E.A.T.“ im Jahr 2008 in der Melodic-Rock-Szene eingeschlagen hat wie eine Bombe, sind die Schweden gleichen Namens nicht mehr aus der Hardrockwelt wegzudenken. Seitdem macht die Bande um Workaholic Jona Tee keine Gefangenen und legt ein ums andere Mal höchste Qualität vor. Zuletzt im Jahr 2022, als „Force Majeure“ bei uns die Höchstpunktzahl abgreifen konnte. Dieses Mal ist aber alles anders – obwohl es im Prinzip das Gleiche ist. Verwirrung?!?!?! Ganz einfach erklärt: ich ertappe mich dabei, das Gebotene auf der neuen Platte „Welcome To The Future“ als schon zu oft gehört einzuordnen. Und zwar von H.E.A.T. selbst. Die Songs sind ohne Frage erste Liga – aber halt so dermaßen identisch zum Vorgänger, dass sich eine gewisse Übersättigung breit macht. Als Fan der ersten Stunde hatte ich das Glück, alle Schritte der Schweden quasi live miterleben zu dürfen. Und es gab immer eine gewisses Maß an Weiterentwicklung im Bandsound. Seit einiger Zeit scheint sich aber nicht mehr wirklich etwas zu bewegen. Seit der Rückkehr von Originalsänger Kenny Leckremo zocken die Schweden doch recht identische Mucke.

Aber zurück zum aktuellen Album „Welcome To The Future“. Der Name ist ob des an Klassiker von JOURNEY angelehnte Artwork ebenfalls etwas verwirrend. Vielleicht wollen uns H.E.A.T. aber damit auch sagen, dass die Vergangenheit auch die Zukunft ist. Grund genug liefern uns die Schweden mit jeder Note ihrer Musik. Denn die atmet den Spirit der großartigen Achtziger ohne altbacken zu wirken. Der Sound auf „Welcome To The Future“ ist wie auf den letzten Platten der Band up to date und sowohl wuchtig aber auch glatt poliert.

Der Opener „Disaster“ beginnt mit gewohnt auf retro getrimmten Keyboards, bevor der Rest der Truppe daraus einen mitreißenden Hardrocker macht. Erstklassig – und doch schon so oft gehört. „Bad Time For Love“ glänzt mit überlebensgroßen Melodien, mit toughen Beat und ist einfach ein Hit. Auch „Running To You“ schöpft wieder alle Melodiebögen aus, bevor „Call My Name“ erstmals die Pathosgrenze deutlich überschreitet. Deutlich besser können „Rock Bottom“ oder „We Will Not Forget“ gefallen. „In Disguise“ könnte fast auf dem aktuellen AVANTASIA-Opus stehen und „The End“ klingt frisch und etwas befreit von all dem Pomp und dem etwas überproduzierten Sound.

Auch auf „Welcome To The Future“ feuern H.E.A.T. mit ihrem hymnenhaften, kräftigen Melodic Rock aus allen Rohren. Die Schweden stehen eben für Qualität – auch wenn sich die Rezeptur dieses Mal frappierend an den Vorgängen orientiert und damit bei dem ein oder anderen vielleicht Abnutzungserscheinungen hervorruft. Damit ist die Musik von H.E.A.T. aber keinen Deut schlechter, muss aber von der Wertung etwas Federn lassen.

Stefan

WARFIELD – With The Old Breed

Trackliste:

01. Melting Mass
02. Appetitive Aggression
03. Soul Conqueror
04. Fragmentation
05. Lament Of The White Realm
06. Tie The Rope
07. Inhibition Atrophy
08. Dogs For Defense
09. GASP
10. With The Old Breed
11. F# (Wake Up) – Nuclear Assault Coverversion

Spielzeit: 42:38 min. – Genre: Thrash Metal – Label: Napalm Records – VÖ: 04.04.2025 – Page: www.warfieldthrash.com

 

Hört man sich die Ausrichtung der deutschen Thrasher WARFIELD an, liegt die Vermutung nahe, dass die Kapelle um die Clemens-Brüder schon einige Jahrzehnte existiert. Gegründet wurde das Trio allerdings erst 2012 und frönt seitdem den Anfängen des teutonischen Thrash Metals, wie ihn die großen vier KREATOR, SODOM, DESTRUCTION und TANKARD zu ihren Glanzzeiten zelebrierten. Ab und an hört man leichte Anlehnungen an SEPULTURA oder EXODUS. Damit sollte der Sound auf „With The Old Breed“ auch grob umrissen sein. Ob ihrer dreizehnjährigen Bandgeschichte könnte man jedoch erwarten, dass WARFIELD hier nicht erst ihr zweites Langeisen vorweisen. Und doch steht der Diskographie erst eine EP („Call To War“ 2014) und ein Album („Wrecking Command“ 2018) zu Buche.

Gut Ding will eben Weile haben. Bereits 2020 brachten die Jungs mit „Soul Conqueror“ einen neuen Song auf den Weg, der auch auf dem hier vorliegenden zweiten Album seine Verwendung fand. Satte sieben Jahre sind also ins Land gezogen, bevor die Fans das neue Werk in Händen halten konnten. Aber das Warten hat sich gelohnt. Schon der Einstieg in Form von „Melting Mass“ knallt oberamtlich und lässt die Rübe kreisen. Und doch verstecken sich die wahren Highlights etwas weiter hinten. Ohne Frage gehört „Lament Of The White Realm“ dazu, ein düsteres Abbild der Alpenschlachten des ersten Weltkrieges. Auch „Soul Conqueror“ dürfte ein künftiger Bandklassiker werden, ebenso wie „Appetitive Aggession“. Aber „With The Old Breed“ ist in seiner Gänze wirklich hörenswert und lässt keine Millisekunde Langeweile aufkommen. Mit dem gut 7-minütigen „GASP“ zeigt das Trio, dass epische Dramen ebenso zum Repertoire gehören wie kurze, knackige, alles niederreißende Banger wie der Titeltrack. Zum Ausklang gibt es noch eine coole Coverversion von NUCLEAR AUSSALT´s „F# (Wake Up)“ von ihrer 1989er Glanztat „Handle With Care“.

Für „With The Old Breed“ haben WARFIELD einen Sound kreiert, der perfekt zwischen Oldschool und der Gegenwart austariert wurde. Besser geht es kaum: der Hörer findet sich von der ersten Sekunde an in den Achtzigern wieder, aber hier scheppert nichts, die Gitarren klingen fett und der Gesang wurde perfekt eingefangen. Somit sprechen WARFIELD sicher eine breite Masse an Metalheads an, das starke Material auf „With The Old Breed“ dürfte sein übriges tun. Das ist Teutonischer Prügel-Stahl at its best!

Stefan

THE DARKNESS – Dreams On Toast

Trackliste:

01. Rock And Roll Party Cowboy
02. I Hate Myself
03. Hot On My Tail
04. Mortal Dread
05. Don´t Need Sunshine
06. The Longest Kiss
07. The Battle For Gadget Land
08. Cold Hearted Woman
09. Walking Through Fire
10. Weekend In Rome

 

Spielzeit: ? min. – Genre: Hardrock – Label: Cooking Vinyl – VÖ: 28.03.2025 – Page: www.thedarknesslive.com

 

Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 oder spätestens seit dem ersten Album „Permission To Land“ drei Jahre später sind THE DARKNESS eine Band, die in höchstem Maße polarisiert. Das liegt einerseits am Gesangsstil von Justin Hawkins, der bekanntermaßen des öfteren in Falsett-Orgien ausartet, andererseits aber auch am trockenen britischen Humor, der sich nicht nur in den Texten festsetzt sondern auch musikalisch allerlei Kuriositäten zu Tage fördert. THE DARKNESS sind eben eine Band ohne Grenzen und lassen sich nur schwer in eine Schublade stecken. Das ist manchen Musikfans wohl zu viel. Jeder, der mit alledem umgehen kann und auch stilistisch ohne Scheuklappen durch die Gegend rennt, sollte von dieser kunterbunten Truppe begeistert sein, die nun bereits ein viertel Jahrhundert ihr Unwesen treibt.

Dieses denkwürdige Ereignis feiern die Briten mit einem brandneuen Album. Dass THE DARKNESS in ihrer Karriere bereits so manches Brett aus dem Hut gezaubert haben, sollte hinlänglich bekannt sein. Und so macht das augenzwinkernde (was auch sonst) „Rock And Roll Party Cowboy“ den Anfang von „Dreams On Toast“. Eine Partyhymne in bester DARKNESS-Manier. „I Hate Myself“ ist ein – der Titel würde es nicht erahnen lassen – fröhlicher, feister Rock´n Roller, nur um bei „Hot On My Trail“ komplett umzuschwenken und ein kleines bisschen den BEATLES zu huldigen. Weitaus rockiger präsentiert sich „Mortal Dread“ – um nicht zu sagen rifflastig a´la AC/DC. Allerdings sind die Gesangslinien so gar nicht im Stile der australischen Megaseller. „The Longest Kiss“ könnte erneut gut auf einem BEATLES Album stehen. Das punkige „The Battle For Gadget Land“ könnte im Mittelteil auch von FREAKY FUKIN WEIRDOZ stammen. Leichte Country-Klänge hält „Cold Hearted Woman“ bereit bevor die Briten mit „Walking Through Fire“ eine rockige Melodiebombe zünden. Zum Abschluss gibt es mit „Weekend In Rock“ ein ruhiges Lied, in dem Mr. Justin Hawkins wieder einmal die ganze Bandbreite seiner vielfältigen Stimme zum Besten gibt. Da kommt fast Musical-Stimmung auf und die Opulenz von QUEEN blitzt ebenfalls das ein oder andere mal durch.

Dass sich THE DARKNESS noch nie an geltende Regeln, etwaige Schranken, guten Geschmack oder derart unnützes Zeug gehalten haben ist absolut nicht neu. Mit „Dreams On Toast“ haben die Briten aber ihr wohl buntestes, launigstes und abwechslungsreichstes Werk eingezimmert. Das mag eingefleischten Hardrockern nur bedingt schmecken, aber wer bisher etwas mit der Musik von THE DARKNESS anfangen konnte, wird auch „Dreams On Toast“ verehren. THE DARKNESS sind und bleiben Kunst.

Stefan

OVERDRIVERS – Glory Or Nothing

Trackliste:

01. Kings Of The Road
02. Overdrivers
03. Glory Or Nothing
04. My Girlfriend Is A Pornstar
05. Cobra Kai
06. Guitar Playboy
07. Bad Breath Girl
08. Meet The Monsters
09. Ready For The Rodeo
10. We Are One
11. Perfection Is My Name
12. In Fear, Blood And Fire

Spielzeit: 44:21 min. – Genre: Hardrock – Label: RPM/ROAR – VÖ: 07.03.2025 – Page: www.facebook.com/overdriversofficial

Was kann man eigentlich mit nur drei Akkorden so anstellen? Diese Frage beantworten uns AC/DC seit 1975. Auf nunmehr 17 Alben haben die Australier bewiesen, dass man mit nur drei Akkorden alles andere als eingeschränkt ist und massenweise Hits produzieren kann. Aber das ist natürlich nur die Spitze des Eisbergs. Denn im weiteren Verlauf der Rock-Geschichte fanden sich unzählige weitere Kapellen in den Studios dieser Welt ein, um den großen Vorbildern aus Down Under nachzueifern. Mal mit mehr, mal mit weniger eigener Soundnote und meist mit verhältnismäßig wenig Erfolg. Zumindest, wenn man das „Original“ als Gradmesser nimmt.

Aber warum erzähl ich Euch das alles? Klar, es liegt nahe, dass die hier vorliegende Platte im weitesten Sinne etwas mit Riff Rock zu tun hat. OK, die OVERDRIVERS sind nicht die erste und einzige Band aus Frankreich, die sich diesen Stil auf die Fahnen geschrieben hat (man denke nur an „“ etc.), aber dennoch dürfte das Quartett aus Béthune ganz im Norden Frankreichs einer der wenigen Vertreter dieser Zunft sein, die das auf derart hohem Niveau machen.

Seit der Gründung der Band im Jahr 2015 haben es die Jungs auf zwei Longplayer und eine EP gebracht. Speziell diese konnte mit Stücken wie „Factory“ hervorstechen, die Formkurve zeigte steil nach oben. Die Zeichen stehen also auf Sturm bei den OVERDRIVERS. Nun also Album Nr. 3 – mit 12 neuen Songs.

Dass das als erste Single ins Rennen geschickte „Guitar Playboy“ eine richtig geile Nummer geworden ist, ist unbestritten. Doch was kann der große Rest des Albums? Mit „Meet The Monsters“ haben die OVERDRIVERS eine echt gutklassige Nummer nachgelegt. Doch das Album legt mit „Kings Of The Road“ – der dritten Auskopplung – furios los. Auf den Fuß folgt mit „Overdrivers“ die quasi Bandhymne. Sie erinnert ein wenig an frühe SHAKRA – aber das ist ja nicht die schlechteste Referenz.

Als nächstes ist der Titeltrack „Glory Or Nothing“ dran. Mit seinem stampfenden Beat walzt er so ziemlich alles nieder und ebnet den Weg für das witzige und nicht minder gut gemachte „My Girlfriend Is A Pornstar“. Ist das folgende „Cobra Kai“ eine Huldigung der äußerst erfolgreichen Martial-Arts Serie auf Netflix oder doch eher eine Entlehnung des Themas? Man weiß es nicht, der Song ist auf jeden Fall cool. Mit „Guitar Playboy“ begann sozusagen die Reise dieses Albums, denn die Nummer war die erste Auskopplung. Und es war schlagartig klar, dass die Franzosen einen riesigen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben. Mächtig + donnernd + rhytmisch + gnadenlos melodisch = Hit! So „einfach“ geht das!

Zum Glück geht den Jungs danach nicht die Luft aus – im Gegenteil. Mit „Bad Breath Girl“ rocken Adrien Desquirez (vocals, guitars), Anthony Clay (lead guitars), Florian Morgano (drums) und Lion Das Neves (bass) amtlich nach vorne und mit „Meet The Monsters“ hat sich ein weiteres kleines Juwel versteckt. Speziell zum Schluss hin drückt der Vierer das Gaspedal noch einmal gut durch. „Perfection Is My Name“ geht gut ab und das abschließende „In Fear, Blood And Fire“ (der Name des Titels könnte auch von MANOWAR stammen) zeigen die Franzosen ein letztes Mal, was sie drauf haben.

Ein gewisses Maß an Augenzwinkern ist in den Texten nahezu immer zu finden. Das passt aber perfekt zur Mucke der Franzosen, denn die suggeriert nicht nur äußerst gute Laune, Spielfreude und Coolness – die Texte runden das Paket gekonnt ab. „Glory Or Nothing“ ist locker das bisher beste Album der OVERDRIVERS. Damit haben sie einen mächtigen Sprung aus dem Schatten sämtlicher Konkurrenz gemacht und wollen anscheinend in der ersten Liga der NewWaveOfRiffRock mitspielen. Der Titel ist also nicht willkürlich gewählt – die Zeichen stehen auf „Glory“!

Stefan

NACHTBLUT – Todschick

Trackliste:

01. Von Hass getrieben
02. Todschick
03. Nachtgeweiht
04. Das Leber der Anderen
05. Manchmal kommen sie wieder
06. Mein ist die Hölle
07. Götterstille
08. Kinder des Zorns
09. Stirb langsam
10. Schneller als der Tod

 

Spielzeit: 43:15 min. – Genre: Dark Metal – Label: Napalm Records – VÖ: 21.02.2025 – Page: www.nachtblut.com

NACHTBLUT sind mittlerweile eine Institution in der deutschen Dark-Metal-Szene. Ich muss allerdings gestehen, dass mich die Band um Frontmann Askeroth bisher nicht sonderlich fasziniert hat. Das hat sich schlagartig geändert, als mir zufällig bei Youtube einige aktuelle Videoclips der Band angezeigt wurden. Für ihr siebtes Album „Todschick“ fahren NACHTBLUT ein extrem breites Spektrum an Einflüssen und verschiedenen Musikstilen auf. Und einen perfekt produzierten, kraftvollen und epischen Sound. Soviel sei schon mal vorweg genommen.

Verantwortlich für die Produktion zeigt sich ein Mann namens Chris Harms, seines Zeichens Frontmann von LORD OF THE LOST. Vielleicht war sein Zutun das letzte Puzzleteil, um NACHTBLUT auf das nächste Level zu heben. Denn die zehn hier versammelten Stücke sind allesamt einfach großartig.

„Von Hass getrieben“ eröffnet den Reigen relativ verhalten, mit moderater Härte und epischer Grundstimmung. Ganz anders präsentiert sich der Titeltrack „Todschick“. Stampfend, rhythmisch und melodiös – mit Keyboards verfeinert wildert die Nummer irgendwo zwischen Bands wie MEGAHERZ und CREMATORY. Das wiederum mystische „Nachtgeweiht“ spielt mit sakralen Elementen und ist mit seiner düsteren Moll-Stimmung der perfekte Soundtrack für den nächsten Friedhofsbesuch an Vollmond. Mit „Das Leben der Anderen“ haben NACHTBLUT einen waschechten Hit geschaffen. Hier stellt Askeroth all seine Variabilität zur Schau. Ein melancholisches Meisterwerk, das sich am Schluss immer weiter steigert und in knüppelharten Doppelbass- und Gitarrensalven gipfelt. Die Kollegen von CREMATORY und EISREIGEN dürften neidisch auf dieses grandiose Stück schielen.

„Manchmal kommen sie wieder“ startet wie ein Synthie-Hit aus den Achtzigern, kann aber spätestens beim Refrain seine wahren Väter nicht leugnen. Weitere Beispiele für den Ideenreichtum des Quartetts folgen auf den Fuß. Nach dem rotzigen „Mein ist die Hölle“ folgt in „Götterstille“ ein relativ typischer NACHTBLUT-Song. Aber nur, um im Schlussdrittel noch einmal aus dem Vollen zu schöpfen. Das treibende „Kinder des Zorns“ ist ein sakraler, harter und gnadenloser Brocken während „Stirb langsam“ wie eine Kollaboration aus Kapellen wie SALTATIO MORTIS, IN EXTREMO und Konsorten wirkt. Allerdings nur oberflächlich, denn der Text hat durchaus mehr Tiefgang als man vermuten mag. Für den Abschluss ihres neuen Albums haben sich NACHTBLUT eine weitere Überraschung ausgedacht. „Schneller als der Tod“ ist eine Hommage an die epischen Western der Sechziger mit ebensolchen Soundtracks.

Krasser Scheiß – dieses neue Album von NACHTBLUT. Und zwar in seiner Gänze! Und für mich komplett überraschend, da ich die Band bisher absolut nicht zu meinen Faves gezählt hatte. Mit „Todschick“ aber haben mich Askeroth (vocals), Ablaz (bass), Skoll (drums) und Greif (guitars) absolut begeistert und mich in ihr mystisches und dunkles Reich verpflanzt. Ein Eintrag in die Bestenliste 2025 wurde bereits vorgenommen!

Stefan

CRAZY LIXX – Thrill Of The Bite

Trackliste:

01. Highway Hurricane
02. Who Said Rock´n Roll Is Dead
03. Little Miss Dangerous
04. Call Of The Wild
05. Recipe For Revolution
06. Run Run Wild
07. Midnight Rebels
08. Hunt For Danger
09. Final Warning
10. Stick It Out

 

Spielzeit: ? min. – Genre: Hardrock, Sleaze Metal – Label: Frontiers Records – VÖ: 14.02.2025 – Page: www.facebook.com/crazylixx

Es wird wieder Zeit, ein neues Album der Vorreiter der New Wave Of Swedish Sleaze Metal willkommen zu heißen. Letztmalig war das 2021 der Fall und es hörte auf den Namen „Street Lethal“. Na, dämmert es? Klar, die Rede ist von CRAZY LIXX. Im letzten Jahr durften sich die Fans über eine Art Best Of mit Neuaufnahmen sowie ein paar neuen Tracks freuen. Mit „Thrill Of The Bite“ stehen die Schweden um Sänger und Bandkopf Danny Rexon nun mit dem mittlerweile achten Studiowerk in den Startlöchern. Die Marschrichtung sollte klar sein: 100% Retro, 100% Melodie und Eingängigkeit und dieses Mal teilweise auch sehr nah an Werken wie ALICE COOPER´s „Trash“ oder anderen Megasellern, bei denen ein gewisser Desmond Child seine Finger im Spiel hatte.

Das macht ein Song wie „Little Miss Dangerous“ auf Anhieb klar, der als zweite Single ins Rennen geschickt wurde. Nicht nur der Song, auch das dazugehörige Video ist ganz klar von „Trash“ inspiriert. Für manchen mag dieses „Abkupfern“ ein No Go sein, wenn allerdings ein solch imposanter Song wie „Little Miss Dangerous“ dabei herauskommt, soll dem guten Danny noch mal verziehen sein. Außerdem sind wir doch alle (also zumindest Danny und ich) großer Fan der Achtziger und somit ist diese Hommage in jeglicher Hinsicht gelungen. Aber „Thrill Of The Bite“ hat natürlich noch mehr zu bieten. Neben dem musikalischen auch eine „kleine“ Änderung im Line-Up. Denn mit Joel Cirera hat ein weiteres Originalmitglied die Band verlassen, so dass nunmehr Danny Rexon der einzig verbliebene Mohikaner ist. Beim Blick auf den Drumstuhl blieb dann auch gleich das Herzelein kurz stehen, denn neuerdings schwingt niemand Geringeres als Robin Nilsson von THE CRUEL INTENTIONS die Stöcke. Eine Pressemitteilung hat aber gleich mit den Spekulationen aufgeräumt, Nilsson hätte seine alte Band verlassen. Also alles im Lack.

Kommen wir zurück zur Musik auf „Thrill Of The Bite“: „Highway Hurricane“ ist ein toller Opener, „Who Said Rock´n Roll Is Dead“ hat nicht nicht nur die richtige Message sondern auch alles, was ein CRAZY LIXX Song haben muss. Nach dem Überflieger „Little Miss Dangerous“ wird es natürlich schwer, einen drauf zu setzen. Aber muss das überhaupt sein? Nicht, wenn man Kracher wie „Call Of The Wild“, „Midnight Rebels“ oder „Hunt For Danger“ am Start hat.

„Thrill Of The Bite“ ist ein CRAZY LIXX Album wie aus dem Bilderbuch. Es gibt zwar nur marginale Unterschiede zu den Vorgängern, das Songmaterial ist aber erneut stark genug, um auch dieser Platte eine Daseinsberechtigung zu geben. Mit anderen Worten gesprochen: CRAZY LIXX wissen, was ihre Fans erwarten und liefern genau das ab – ein ums andere Mal.

Stefan

SABER – Lost In Flames

Trackliste:

01. Lost In Flames
02. Phoenix Rising
03. Madam Dangerous
04. Shattered Dreams
05. Time Tells All
06. Shadow Of You
07. On The Hunt
08. Steel Breaker

 

 

Spielzeit: 28:46 min. – Genre: Heavy Metal – Label: RPM/ROAR – VÖ: 07.02.2025 – Page: www.facebook.com/SaberHeavyMetal

Die Retro-Heavy-Metal-Szene ist ja sein einiger Zeit regelrecht am explodieren. Schwer, sich dort zurecht zu finden und noch schwieriger, die Juwele heraus zu picken. Da heißt es nicht selten sehr tief zu graben, was in den Weiten des WWW nicht einfach ist. Manchmal übernimmt diesen Job aber auch eine Plattenfirma. Was früher zu 98% der Fall war (ohne Plattendeal keine Erfolgschancen) hat sich anno 2025 natürlich schon längst gewandelt. Die Kanäle der Eigenvermarktung sind mannigfaltig. Und doch haben Rock Of Angels Records eine Band neu im Portfolio, die ursprünglich von Trevor William Church höchstselbst entdeckt wurde. Der Sänger und Gitarrist von HAUNT respektive BEASTMAKER ist nicht nur in den USA eine Koryphäe der New Wave Of Traditional Heavy Metal (NWOTHM) und hat auf seinem Label Church Recordings neben seinen zahlreichen eigenen Veröffentlichungen einige vielversprechende andere Formationen zu bieten. Eine davon ist SABER, eine Band aus Los Angeles, die jetzt auch das Aufsehen der Verantwortlichen bei RPM/ROAR erregt haben.

Traditioneller als der Opener „Lost In Flames“ kannst Du auch nicht starten. Dass dieser Retro-Hammer über die komplette Spielzeit von knapp einer halben Stunde weiter geschwungen wird, sollte keine Überraschung sein. Keine Gefangenen, hier gibt es eine satte Mischung aus JUDAS PRIEST, RIOT, CRIMSON GLORY gepaart mit Old School Speed Metal auf die Lauscher. Das ist natürlich nicht neu, aber verdammt gut gemacht. Ein Riffgewitter folgt dem nächsten und ehe man sich versieht, sind die knapp 29 Minuten runtergerotzt. Highlights dabei sind neben dem Titeltrack (siehe auch Video weiter unten) das coole „On The Hunt“, das melodiöse „Madam Dangerous“ oder die Abrissbirne „Steel Breaker“. Immerhin die Hälfte der kompletten Platte.

SABER sind mal wieder so ne Band, wo einfach alles passt. Die Songs, der Look, die Videos, das Artwork und auch der Sound. Hätten wir 1985, würden diese Jungs aus dem Underground heraus sicher die Massen erreichen. Was anno 2025 passiert, bleibt abzuwarten. „Lost In Flames“ ist ein amtliches Oldschool-Brett!

Stefan

WILDNESS – Avenger

Trackliste:

01. Wings Of Fire
02. Crucified
03. Broken Heart
04. Caught Up In A Moment
05. Wasted Time
06. Avenger
07. Poison Ivy
08. I´ll Be Over You
09. Stand Your Ground
10. Eye Of The Storm
11. Walk Through The Fire

Spielzeit: 44:23 min. – Genre: Melodic Rock – Label: Frontiers Records – VÖ: 24.01.2025 – Page: www.facebook.com/wildnessofficial

Bereits Ende des letzten Jahres erreichte die Fangemeinde die frohe Botschaft in Form einer brandneuen Single. Es stand also schnell fest – die schwedischen Rocker WILDNESS haben bald ein neues Album am Start. In schöner Regelmäßigkeit geben uns Hauptsongwriter und Drummer Erik Modin, die beiden Gitarristen Adam Holmström und Pontus Sköld, Bassist Marcus Sjösund sowie der beim zweiten Album dazugestoßene Sänger Erik Forsberg neues Melodic-Rock-Futter. Zuletzt 2022 mit dem dritten Langspieler „Resurrection“, mit dem sie nach dem Aus von AOR Heaven wie selbstverständlich bei Frontiers Records angedockt haben.

An der musikalischen Ausrichtung ist indes alles beim Alten geblieben. Polierter Melodic Rock moderner Prägung steht auf dem Speiseplan. Und das hat die erste Single „Crucified“ mit Nachdruck unterstrichen. WILDNESS sind zwar relativ weit davon entfernt, in ihrem Sound einzigartig zu sein – die Gabe, elektrisierende Rocksongs zu schreiben, bügelt dieses Manko aber wieder aus. „Crucified“ ist ein kleiner Hit – so viel steht fest. Dass der Song also ziemlich präsent an die zweite Stelle des Albums platziert wurde, ist kein Zufall. Aber auch das eröffnende „Wings Of Fire“ ist gute Melodic-Kost und „Broken Heart“ ist nicht umsonst die zweite Single – ein grandioser Melodic-Rocker. Gefolgt acht weiteren Songs, die weitestgehend im Midtempo angesiedelt sind. Einzig „Walk Through The Fire“, „Stand Your Ground“ und der Titeltrack drücken etwas mehr auf die Tube, was aber auch nötig ist. Speziell der Rausschmeißer macht enormen Spaß und hinterlässt den Hörer mit dem Verlangen, die Platte gleich nochmal von Anfang an zu hören.

Es war zu erwarten, dass nicht alle Stücke das Level der ersten Auskopplung halten können. Dennoch versammelt sich auf „Avenger“ mehr als genug tolles Material, um eine Kaufempfehlung in diesem noch jungen Jahr für all jene auszusprechen, die sich dem Genre zugehörig fühlen. Die Konkurrenz wird dieses Jahr allerdings wieder hart zuschlagen, einige Ankündigungen nehmen das bereits vorweg. Dennoch stehen WILDNESS mit ihrem vierten Longplayer gefestigt vor der eigenen Fanbase, die sich hoffentlich noch erweitern kann. Der Grundstein ist gelegt…

Stefan

VIOLET – Mysteria

Trackliste:

01. Sex In Harmony
02. Angelina (Talk To Me)
03. Bad Dream
04. That Night
05. Only You
06. Arms Around
07. I Don´t Want To Fall In Love
08. Mysteria
09. Eighteen In Love
10. If I Had You


Spielzeit:
47:26 min. – Genre: AOR, Melodic Rock – Label: Yellow Muffin Records – VÖ: .13.12.2024 – Page: www.violetband.de

 

Vor ziemlich genau zwei Jahren startete die deutsche AOR-Formation VIOLET offiziell mit ihrem Debütalbum „Illusions“. Ihr gnadenloser und detaillierter Achtziger-Style zieht sich wie ein roter Faden durch die Musik, die Videoclips, die Klamotten und überhaupt alles. Manch einer reibt sich heute noch die Augen wenn er erfährt, dass die Debüt-Single „Sophie“ nicht wirklich dem Jahr 1986 entstammt. Dieses Erfolgsrezept führen VIOLET glücklicherweise auch auf ihrem zweiten Langspieler „Mysteria“ fort. Irgendwo zwischen poppigem AOR und kernigem Melodic Rock fühlen sich die Stuttgarter am wohlsten.

Und dennoch sind die Songs auf der neuen Platte ausgefeilter, detailverliebter denn je und teilweise auch herausfordernder für den Hörer. Gehen Stücke wie „Angelina (Talk To Me)“, „Bad Dream“ oder der endgeile Titeltrack sofort ins Ohr, brauchen „That Night“ oder das poppige „Only You“ einige Durchläufe, bis sie zünden. Aber bleiben wir bei den Highlights. Dass VIOLET auch gefühlvolle Balladen können, beweisen sie nicht zuletzt mit „Calling For You“, das im Mai diesen Jahres veröffentlicht wurde. Aber wo ist der Song geblieben? Auf dem Debüt war er nicht und auch auf „Mysteria“ ist er nicht zu finden. Schade, dass das Stück damit irgendwie hinten runter fällt, Dennoch bietet die neue Scheibe genügend starkes Material, die erste Single „Angelina (Talk To Me)“ zum Beispiel, ein hochkarätiger Midtempo-Stampfer oder das flottere „Bad Dream“, das irgendwo zwischen JOURNEY, SURVIOR und LAOS wildert.

„Mysteria“ ist wie schon erwähnt ein weiteres Highlight, das mit Live-Atmosphäre kokettiert und ganz nebenbei einen wahnsinnig coolen Flow hat. Böse Zungen behaupten, der Song erinnert sogar ein wenig an DEF LEPPARD. Habe ich gerade „böse Zungen“ geschrieben? Natürlich nicht 🙂 – „Mysteria“ ist eine Granate! Das folgende „Eighteen In Love“ ist nicht weniger mitreißend. Für mich sind VIOLET immer dann am besten, wenn sie ein wenig aufs Gaspedal drücken. Von daher finde ich den Opener „Sex In Harmony“ etwas deplatziert, weil der Song für den Anfang einer Platte einfach zu ruhig ist. Was aber nicht heißen soll, dass er nicht gut ist. Aber das ist sicher Geschmackssache.

Zählen wir doch mal zusammen: mit „Illusions“ haben VIOLET vor zwei Jahren das erste Mal in ihre Zeitmaschine geladen, und das dermaßen charmant und auch unbekümmert, dass „Illusions“ immer noch ein Highlight im heimischen CD-Regal ist. Mit „Mysteria“ wirken sie sichtlich gereift ohne das Grundgerüst umzuwerfen, das sie errichtet hatten. Und das ist auch gut so, denn so perfektionieren VIOLET ihren Stil weiter, weiten ihre Territorium aber hörbar aus und sind wohl einzigartig in der deutschen Musiklandschaft. Auch international sucht man lange nach vergleichbaren Acts. Garant dafür ist die Kombination aus dem Gesangs-Duo Jamie Beckham und Manuel Heller aber auch solche Feinheiten wie das Saxofon-Solo in „Angelina (Talk To Me)“ von Gastmusiker Alexander Bühl – herrlich!

Für Genrefans sind VIOLET ohnehin ein Muss, aber vielleicht sollten sich auch richtige Metalfans an „Mysteria“ trauen und sich die Platte unter den Weihnachtsbaum legen. Großartige Scheibe!

Stefan

REPTILE SMILE – Mark III

Trackliste:

01. Self Righteous Bastard
02. Stay Tuned To My Station
03. Minding My Own Business
04. Holiday In The City *
05. Push Has Come To Shove *
06. Automatic Cool *
07. 2000 Miles *
08. Shove `Em Down *
09. Hush Hush +
10. Senorita Lucy +
11. Rattlesnake Valley +
12. Pour `Em Right Up
13. Freight Train

* – taken from „Automatic Cool“ 1990
+ – taken from „Who Makes The Rules“ 1991

Spielzeit: 48:22 min. – Genre: Hardrock, Sleaze Rock – Label: Lions Pride Music – VÖ: 29.11.2024 – Page: www.facebook.com/ReptileSmile

 

Mit REPTILE SMILE rückt eine Band zurück ins Rampenlicht, die zu ihrer ersten Blütezeit zum Ausgang der klassischen Hardrock- und Sleaze-Zeit Anfang der Neunziger allenfalls gutplatziert in der dritten Liga spielen konnte. Was nicht heißen soll, dass ihre beiden Alben „Automatic Cool“ 1990 und „Who Makes The Rules“ 1991 schlecht waren. Nur eben ungünstig, weil die Band wie tausende anderer ähnlich gestrickter Formationen zu spät in die Szene drückten und nur noch ein kleines bisschen ihres Feenstaubs verteilen konnten.

Dabei hatten Peter Shapiro (vocals), Martin Karlegard (guitars), Jan Lissnils (guitars), Jake Snake (bass) und Michel Maiden (drums) mit ihrem leicht bluesigen aber durchaus treibenden Hardrock eigentlich alle Voraussetzungen, um durchzustarten. Dass das nicht mehr geklappt hat, zeigen die Geschichtsbücher. Und so war es lange ruhig im Bandlager, nur der engste Kreis hat die Kleinstbeben mitbekommen – z.B. dass sich bereits 2010 die Idee zu einigen Neuaufnahmen alter Klassiker entwickelte, die erst jetzt mit „Mark III“ Wirklichkeit wurde bzw. das Licht der Welt erblickt.

Aber nicht alles auf „Mark III“ ist altbekannt. Insgesamt acht Songs wurden in neues Gewand gekleidet. Das restliche Material war für eine dritte Platte vorgesehen, die angeblich 1994 aufgenommen aber nie veröffentlicht wurde. Long story short: hier liegt sie also vor Euch – die dritte Platte der schwedischen Hardrocker REPTILE SMILE. Neben den Originalmitgliedern Shapiro/Karlegard/Maiden kommt Andreas Karlegard am Bass in die Band, Jan Lissnils und Fredrik Björk sind für viele Gitarrenbeiträge genannt.

Lassen wir doch mal die Musik sprechen: Mit „Self Righteous Bastard“ startet die Platte riffbetont und durchaus mit einem Ausrufezeichen. Der klassische Rock´n Roller „Minding My Own Business“ macht ordentlich Spaß. Warum aber dann die beiden doch recht ähnlich klingenden Songs „Holiday In The City“ und „Push Has Come To Shove“ für eine zweites Leben ausgewählt wurden und nicht Klassiker wie „Wild Life“ oder das coole „Get Down (Get With It)“, wirft Fragen auf.

Die Neuaufnahmen fügen sich allesamt perfekt ein – die Platte klingt wie aus einem Guss. Natürlich sind „Automatic Cool“, „2000 Miles“ oder „Senorita Lucy“ auch heute noch großartige Songs, die ehrlicherweise immer noch die Highlights auf Mark III darstellen. Mit „Poor ´Em Right Up“ und „Freight Train“ endet das Album gutklassig mit zwei Songs, die Mitte der 2010er bereits als Single veröffentlicht wurden.

REPTILE SMILE klingen heute natürlich komplett anders als Anfang der Neunziger. Das gibt den alten Songs einen interessanten Anstrich und lassen sie nicht wie eine billige Eigenkopie wirken. „Mark III“ ist eine schöne Reise in die Vergangenheit und irgendwie doch nicht, da das Songmaterial hier so klingt wie es heute klingen soll. Für Fans der Band eine wirklich coole Sache, für Neueinsteiger eine ebenso interessante Geschichte mit der Gefahr, das alte Material vielleicht mit anderen Augen zu sehen.

Stefan