HUNTER – Rock´n Roll V.I.P.

Trackliste:

01. Phoenix Rising
02. Rock´n Roll V.I.P.
03. Hard To Survive
04. Runaway Ramp
05. Who Needs The Devil
06. Dust´n Bones
07. Demon Of The Highway
08. Vegas Madness
09. The Eagles Fly High
10. Black Cat
11. The Huntress

Spielzeit: 50:17 min – Genre: Hardrock – Label: Metalapolis Records – VÖ: 10.05.2024 – Page: www.hunter.band

 

Viel ist geschehen seit der Re-Union der deutschen Heavy Metal Urgesteine HUNTER. Was 2019 mit einer lockeren Aufwärmübung im Proberaum begann, mauserte sich schon nach kurzer Zeit zu einem ernstzunehmenden Angriff auf die Augen und Ohren der hiesigen Metalgemeinde. 2020 war es dann so weit: das Comeback-Album „The Return“ wurde veröffentlicht. Mit dabei, die Originalmitglieder Steven Brandy (guitars), Paul B. Herrmann (drums) und Rusty Wayman (vocals) alias Bertram Wegmann, der die Band allerdings kurz vor ihrem ersten Live-Gig verließ. Jetzt ist es an der Zeit, nachzulegen. Nicht ohne eine umfassende Auffrischung des Bandgefüges. Neu an Bord sind Bassist H. Van Noize, Gitarrist Ringin´D und Sänger Steve Strater.

Und „Rock´n Roll V.I.P.“ ist eine erneute Weiterentwicklung des Bandsounds. 1983 als Heavy Metal Band gestartet, die sich auf ihrem 1985er Debüt „Sign Of The Hunter“ eher in der Nähe von Kollegen wie IRON MAIDEN oder JUDAS PRIEST wohlgefühlt hatten, zeigte der 1987er Nachfolger „Keep The Change“ schon deutliche Zeichen in Richtung Hardrock. Mit „The Return“ schlug man in die selbe Kerbe, natürlich um einiges gereift – diesen Weg geht „Rock´n Roll V.I.P.“ nun konsequent weiter, wobei man sich in Teilen auch im Riff Rock beheimatet fühlt.

Was aber nicht für den epischen Opener „Phoenix Rising“ gilt. Mit majestätischem „Intro“ wird der Spannungsbogen weit aufgebaut, bevor die eingängige Nummer final startet. Cooler Einstieg, einer der besten Songs der Band überhaupt. Beim folgenden Titeltrack kommen sie also zum ersten Mal so richtig zum Vorschein: die Riff Rock Anleihen – die Gitarrenarbeit erinnert hier z.b. an die Schweizer Kollegen von KROKUS. Etwas metallischer kommt „Hard To Survive“ im die Ecke. Mit Double-Bass und härterem Riffing geht man zurück in die eigene Vergangenheit. Viel sonniger kommt „Runaway Ramp“ daher, einfach eine Gute-Laune-Nummer. Das bereits als Single ausgekoppelte „Who Needs The Devil“ ist ein weiteres Highlight der Platte. Warum? Checkt es selber aus, das Video dazu findet Ihr weiter unten. Der Titel „Dust´n Bones“ schreit geradezu nach einem weiteren Riff Rocker, und so ist es auch. Etwas flotter geht es bei „Demon Of The Highway“ zu, bevor „Vegas Madness“ den Fuß wieder ordentlich mitwippen lässt. Das anschließende „The Eagles Fly Free“ ist ein besonderes Stück, denn die Nummer wurde für die Eishockeymannschaft der Adler Mannheim geschrieben und ist ihre aktuelle Hymne. Mit den metallischen Abschlußsongs „Black Cat“ und vor allem das Instrumental „The Huntress“ geht man noch ein weiteres Mal zurück in den ersten Lebensabschnitt der Band.

„Rock´n Roll V.I.P.“ ist ein starkes Nachfolgealbum der Re-Union-Scheibe geworden. Es bietet viel Abwechslung, hat einfach gute Songs an Bord und klingt amtlich. Der deutsche Untergrund ist quicklebendig – HUNTER sind der beste Beweis dafür!

Stefan

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