01. Prelude
02. Amor Vincit Omnia
03. Ode To Life Pristine
04. 12th February
05. Angel In Diguise
06. Hold It With Your Life
07. Sapphire Heaven
08. Unzip My Love
09. Melange (Wenaddictioncalls)
10. Tangerine
11. When Stillness Speaks
Spielzeit: 44:09 min – Genre: Dark Rock – Label: Metalville Records – VÖ: 25.04.2025 – Page: www.facebook.com/LivKristineOfficial
Nach dem verdammt starken Blues Brett von CIRKUS PRÜTZ folgt nun das Einstimmen auf GHOST die am 24. April in der Olympiahalle München zu sehen sein werden. Ja ich weiß so richtig passen mag LIV KRISTINE und GHOST nicht haben allerdings einige parallelen im Sound. Ich meine jetzt nicht die Auslegung des Sounds beider Künstler/innen sondern die doch harten Riffeinlagen teilen sich beide.
LIV veröffentlicht ihr siebtes Soloalbum, hab ich schon wieder mal sechs verschlafen, für die Musik verantwortlich ist Sascha Dannenberger der ein Werk geschaffen hat das in den meisten Momenten überzeugt. Neben LIV KRISTINE am Gesang sind noch Sascha Dannenberger an den Gitarren, Roland Bliesener an den Tasten, Tobias Glier an Bass, Björn Etzel an den Drums und als Gastsänger Michael Espenæs der für die Growls zuständig ist zu hören.
Ich als alter 80er THE SISTERS OF MERCY Hörer liebe es auch mal düster und sehr darkigen Rock zu hören. Die SISTERS gehören für mich zum Pflichtprogramm wenn es in die Dunkelrock Ecke geht, aber auch HIM gehören dieser Spielwiese an die ich auch sehr gerne höre. Also habe ich mich entschieden nach dem Überraschungstreffern von VLAD IN TEARS oder WINTER und dem Album „Fire Rider“ mal wieder was neues aus dem Dark Rock Sektor zu kosten. Über weite Strecken des Albums ist der Eindruck Positiv und kann überzeugen, allerdings hätten mehr flotte Songs enthalten sein können. Auf „Amor Vincit Omnia“ sind die langsamen Schmachtfetzen in der Überzahl, da hätte ich mir mehr Abwechslung gewünscht, allerdings sind die langsamen Töne auch sehr interessant und hörenswert.
LIVs Stimme hat eine Anziehungskraft und Ausdrucksstärke der man sich so gut wie nicht entziehen kann. LIV beweist in jeder Situation und Tonlage das sie die Herrin über die Stimmbänder ist und in jedem Moment weiß wo sie sich befndet. Die Gitarren sind zu jedem Zeitpunkt präsent egal ob volle Pulle im Vorder- oder dezent im Hintergrund, egal ob leise oder volle rein bretternd – sie sind da. Die Keyboards verpassen dem Hörer mehr als nur einen Gänsepelle Moment und übernehmen wenn sich die Gitarre zurückhält das Kommando, bis das Powerriffing einsetzt dann schaffen die Gitarren an wo es lang geht. Stimme, Gitarren und Tasteninstrumente bilden eine sehr harmonische Einheit die eine sehr dichte Atmosphäre und Klangbild erzeugen. Der Bass ist am deutlchsten zu hören wenn sich die Gitarren und Tasten stellenweise zurückziehen um anderen das Rampenlicht zu überlassen. Die Drums sind voll da wirken aber nicht so vordergründig wie die drei Hauptakteure in der ersten Reihe.
Der gebotene Dark Rock hat was, schon allein durch die Stimme von LIV die schon fast die halbe Mitte trägt, dann das dichte Klangumfeld obwohl es eher langsam und gemächlich abgeht. Allerdings prügeln die Gitarren sehr oft auf den Hörer ein ohne das es störende wirkt. Das macht sich sogar ausgesprochen gut in den Strophen meistens ohne Auffälligkeiten der Gitarre um ab der Bridge dann loslegend und im Refrain explodieren. So vergeht die Zeit sehr schnell ohne das auch nur ein Moment Langeweile aufkommt. Selbst die doch sehr balladesken Töne haben ihren Flair und Anziehungskraft, ich hätte mir allerdings mehr Abwechslung zwischen langsam und flott gewünscht. Vergleichen lässt sich das Album mit langsamen und harten SISTERS OF MERCY, VLAD IN TEARS, HIM und WINTER mit Frauenstimme die überzeugt.
„Prelude“ ein Intro das nicht sein müsste, „Amor Vincit Omnia“ ein schwerer und atmosphärischer Rocker der mit Growls Kontrastpunkte setzt. „Ode To Life Pristine“ hier wird es trauriger als traurig, „12th February“ mit viel Gefühl und Atmosphäre macht der langsame Rocker alles richtig. „Angel In Diguise“ hat Charme und Melodie mit geilem Basslauf, „Hold It With Your Life“ der nächste Dark Rocker der für Abwechslung sorgen kann. „Sapphire Heaven“ hier geht das Tempo mal weiter nach oben und lässt Genialität durchblitzen, „Unzip My Love“ der Song geht selbst nach mehrmaligen Hören an mir vorbei. „Melange (Wenaddictioncalls)“ schade das hier die Stimme von LIV verzerrt wird, „Tangerine“ der Song mit der höchsten Atmosphäre, „When Stillness Speaks“
Balle