01. Hard To Tame
02. All I Ever Wanted
03. Waiting For You
04. How I (Carry On)
05. Crime Of Love
06. Never Be This Way
07. Crescent Moon
08. You Don’t Know Me
09. Long Way To Go
10. It Doesn’t Matter Anymore
11. Lost And Lonely
12. Picking Up The Pieces
13. Baptized By Fire
Spielzeit: 54:08 min – Genre: AOR – Label: Eönian Records – VÖ: 01.09.2025 – Page: www.facebook.com/Mason Band
Die kanadischen Rocker von MASON kommen mit neuem Label und dem zweiten Album fast taufrisch aus dem Studio. Das Debütalbum „I Can’t Wait“ aus dem letzten Jahr ging spurlos an mir vorbei, wieso kann ich nicht sagen.
Zu MASON gehören Namensgeber und Multi-Instrumentalist Marcus Mason an Mikrofon, Gitarre und Bass, Josef Gebhard an Gitarre, Peter Penhallow an Keyboard und Jimmy Katone an den Drums. Als Gäste fungierten Rock Mead an Gitarre (HELIX, SYRE, PLATINUM OVERDOSE), Markus Pfeffer an Gitarre (BARNABAS SKY, ATLANTIC DRIVE, LAZARUS DREAM), John Willoughby an Gitarre (BOMBY, RIO, BIG TALK), John McAfee an Gitarre (THE AFFAIR, BIG GAME, WITEHEAD & MAC) und Sooraj an den Backing Vocals (SNARM) um nur ein paar zu nennen. Bei den Gastmusikern handelt es sich um bekannte Namen die in mehr oder weniger bekannten Bands aktiv waren oder noch sind.
Die Stimme von Marcus klingt soft, filigran und fast schon zerbrechlich, dabei aber immer noch mit sehr viel Kraft ausgestattet um eine sehr gute Leistung zu bringen. Die Tonlage ist von der angenehmeren Art, die bewegt sich im mittleren Bereich und geht auch mal nach oben ohne dabei den Nervfaktor zu aktivieren. Die Gitarren ziehen sich durch jeden Song wie ein roter Faden ohne zu hart rüber zu kommen. Bei den Solos kann die 6-Saitige schon mal sehr laut werden was aber keinen Kritikpunkt darstellt. Die Tasten orientieren sich genau wie die Songs und der Stil bei den Helden aus den 80ern und Vergleichen um mit den Gitarren einen perfekten Nährboden für erstklassige Mucke zu bilden. Der Bass kommt nicht zu kurz und wirkt als gleichberechtigter Partner von Gitarre und Keyboard ohne daneben unterzugehen. Das Schlagzeug hört sich nach digitalem Schnickschnack an und wirkt wie aus dem Blechkasten und ergibt einen von zwei kleinen Punkten die es zu kritisieren gibt. Der zweite kleine negativ Punkt ist die Produktion, die könnte mehr Saft in allen Frequenzen und Lagen vertragen die klingt zurückhaltend und drückt das positive Gesamtbild leicht nach unten.
Marcus geboren 1988 wuchs in den 90 und 00ern auf, allerdings spricht die Mucke eine andere Sprache, von Depri Riffs und dunkel gestimmten Gitarren fehlt auf diesem Werk jede Spur. Es wird locker und munter drauf los gerockt in bester Arena Rock Tradition des Nordamerikanischen Kontinents. Als ganz groben Vergleich kann man LOVERBOY, HONEYMOON SUITE, härterer GARY O‘, WHITE VISION, JOURNEY, 8084, ADRENALIN und wie sie sich die Arenahelden in den 80ern nannten. Auf „Second To Impact“ wird nicht gestresst, sondern einfach mit guter Laune drauf los gerockt und haut die Melodien raus. Melodien so wunderschön wie sie die genannten Vergleiche auch schon geboten haben und zum teil noch bieten.
Eine überzeugende Vorstellung und erstes Date mit MASON, mit zwei kleinen Fehlern in der Ausführung, wenn die beim nächsten Album nicht mehr vorkommen und zwei Songs weniger Drama könnte die Band ganz vorne landen.
„Hard To Tame“ erinnert an die goldenen Zeiten des Arena Rock als diese Mucke noch jede Hitparade stürmen konnte, „All I Ever Wanted“ ein verdammt guter AOR Rocker ohne jegliche Berührungsangst mit der Vergangenheit. „Waiting For You“ ein flotter Rocker von einer sehr hohen Qualität, „How I (Carry On)“ hier trifft Gefühl auf soften Arena Rock. „Crime Of Love“ fängt mit verzerrten Riffs an und geht dann in einen Drama Rocker über, „Never Be This Way“ das Gaspedal wird wieder bedient und gerockt bis die Sau fliegt. „Crescent Moon“ das nächste Drama stellt sich vor, „You Don’t Know Me“ ich kenne das Anfangsriff, ansonsten trotz den bekannten Klängen ein starker Rocker. „Long Way To Go“ ein verspielter Rocker mit Potential, „Lost And Lonely“ erinnert mich an BRYAN ADAMS Megaseller „Reckless“, „It Doesn’t Matter Anymore“ so eine typisch kanadische Granate die einschlägt und eine Punktlandung hinlegt. „Picking Up The Pieces“ hätten die alten Hasen auch nicht besser hinbekommen – der Mixer muss hier leider versagt haben, „Baptized By Fire“ zum Abschluss zeigt MASON nochmal was für Potential in ihnen steckt.
Balle








