AUTUMN BRIDE – Bedtime Stories

Trackliste:

01. Lilith
02. Underworld
03. The Wolf
04. Bedtime Stories
05. Ashes to Ashes
06. Sparks
07. H.eart.H
08. Your Hand
09. Foreign Flames
10. Northwind

 

Spielzeit: 42:18 min – Genre: Symphonic Metal – Label: FFS – VÖ: 27.09.2024 – Page: www.facebook.com/AutumnBrideBand

 

Was mich 2021 bei ihrem Debütalbum dazu bewogen hat, die Symphonic Metaller von AUTUMN BRIDE nach Deutschland zu stecken anstatt in ihr Geburtsland Österreich das verstehe wer will!
Dieser Lapsus ist mir jetzt erst in der Nachbetrachtung aufgefallen, dafür noch ein großes Sorry!
Grund für die Nachbetrachtung ist das anstehende zweite Album „Bedtime Stories“ der Band rund um Fronterin Suzy welches dieser Tage auf die Symphonic Metalgemeinde losgelassen wird.
Nachdem die Band mit ihrem Debütalbum ordentlich Liveerfahrung mit vielen Supportslots und Festivalauftritten sammeln konnte, machte man sich zeitnahe daran neue Songs zu komponieren.
Diese sind auf dem neuen Diskus in eine Geschichte durch die menschliche Seele mit ihren dunklen Träumen und den Dämonen darin eingebettet. Hymnen des (düsteren) Lebens also.

Schauen wir doch mal, wie das klingt, indem wir uns dem Opener „Lilith“ widmen. Hier finden wir erstmal noch nicht so viel musikalisch heraus, da es sich hier um ein kleines Intro handelt. Wesentlich aussagekräftiger ist dann schon das anschließende „Underworld“. Tief gestimmte Gitarre und ein düsterndes Setting erwartet uns hier bevor der angenehm rockige Gesang von Suzy erklingt. Weit entfernt vom sonst so beherrschenden Operngesang, was ich sehr angenehm finde, ist Suzy sehr zurückhaltend hier unterwegs. Symphonic Rock/Metal der langsameren Sorte würde ich hier zusammenfassen natürlich inklusive tollem Chorus.
„The Wolf“ hat dann etwas mehr Schmackes zu bieten und gesanglich geht es hier rotziger zur Sache. Garniert erneut von einem druckvollen Chorus.
Im Mittelteil der Scheibe haben wir dann mit dem hitverdächtigen Titeltrack „Bedtime Stories“, der Folkpowerballade „Ashes to Ashes“ sowie der Videosingle „H.eart.H die bislang stärksten Tracks der Scheibe zu verzeichnen.
Vor allem letzt genannte Nummer regt mit seinem Video und den Lyrics klar zum Nachdenken über die heutige Gesellschaft an. Geiler Track mit einer starken Message!
Und auch im letzten Drittel haben wir mit den beiden letzten Nummern „Foreign Flames“ sowie „Northwind“ zwei weitere Hits, die sich erneut durch ihre tolle Mischung aus Symphonic und erdigen Metal mit dem entsprechenden düsternden Einschlag auszeichnen.

Jo da haben wir es hier doch mal wieder mit toll gemachten Symphonc Metal zu tun der abseits von den ganzen Mainstream Veröffentlichungen in dem Genre mit einer tollen düsternde Hintergrundstory aufwarten kann.
Die Produktion ist ebenfalls hervorragend gelungen und auch beim Songwriting hat man im Vergleich zum Vorgänger einen guten Sprung nach vorne gemacht!
Das hievt den neuen Output der Truppe gleich mal einen Punkt bei uns nach oben inklusive der klaren Kaufempfehlung für die geneigte Zielgruppe!

Julian

 

 

 

GRIMGOTTS – The Time Of The Wolfrider

Trackliste:

01. An Amber Dawn
02. The Rise Of The Wolfrider
03. Darkwood: I. The Voyage – II. The Sea Serpent – III. The Great Oaks
04. Ancient Voices (Hear Them Calling)
05. Return To The Sea
06. Wings Of Wonder
07. Swallowed By Darkness
08. Riding To Destiny
09. Black Banners
10. Lord Of The Battle

 

 

Spielzeit: 56:46 min – Genre: Symphonic Power Metal – Label: Elevate Records – VÖ: 27.09.2024 – Page: www.facebook.com/grimgottsband

 

Ach GRIMGOTTS… Wann immer ein neues Album von den Londonern am Horizont erscheint, stellt sich bei mir so ein wohliges Gefühl ein, denn ich weiß ziemlich genau, was mich erwartet. Und damit liege ich dann verlässlich richtig, so auch bei „The Time Of The Wolfrider“.
Und was erwartet einen nun darauf?
– fettester orchestraler Power Metal mit Melodien, die unverwechselbar von dieser Band stammen
– ein bisschen Keyboard-Action
– Sänger Andy Barton, der von Mal zu Mal besser wird (und dieses Mal seine etwas peinlichen Klischee-Piraten-Vocals praktisch beerdigt hat und nur noch in „Black Banners“ zurückbringt, dort dann auch so unpeinlich wie nie zuvor)
– minimale Folk- und Pirate-Metal-Anleihen, aber keine von der Standard-Sorte
– eine klare „Lieber zu viel als zu wenig“-Mentalität, die manchmal geil kommt und manchmal den ansonsten netten Sound vermatschen lässt

Doch, „The Time Of The Wolfrider“ ist ein Album, wie man es sich als GRIMGOTTS-Fan wünscht. Ein Konzeptalbum, um genau zu sein, was sich für den den Texten nicht folgenden Hörer hauptsächlich in immer mal wieder auftauchenden kleinen gesprochenen Parts zeigt. Der Orchesterfaktor ist hoch, klingt auch für eine kleine Band meist ziemlich gut. Und die ein oder anderen gegrowlten Vocals gibt es auch, sehr sinnvoll eingefügt.
Musikalisch ist die Platte eher fröhlicher Retro-Symphonic-Power-Metal, merkt man bereits am Dur-Anteil des Openers. Der übliche 10-Minuten-Track ist auch dabei (ein ziemlich guter sogar), dazu viel Feierlichkeit (exemplarisch: „Riding To Destiny“). Aber mit „Return To The Sea“ darf es dann auch mal „böse“ werden, mit mehr unklaren Vocals, düsterer, harter Komposition und sogar ein paar Blastbeats. Und auch bei „Wings Of Wonder“, das für alle ist, die gerne mal zehn Sekunden authentische DIMMU-BORGIR-Schwärze vor ihrem cheesy Synth-Solo begehren.
Jap, GRIMGOTTS sind nach wie vor in ihrem sympathischen Power-Metal-Overkill-Game, das eine willkommene Abwechslung zu der ordentlichen Menge an düsterem Power Metal bietet, der momentan so rauskommt.

Fazit:
Einfach mal ein Stündchen mit Helden, Werwölfen, Hexen und Gnomen in grünen Landschaften, immer bis auf Anschlag und dabei äußerst liebenswert, mit Trademark-Melodien, die sich von denen anderer Bands des Genres abheben, und Arrangements, die vor Spielfreude überquellen. Wichtigster Kritikpunkt sind die Momente, zu denen „The Time Of The Wolfrider“ einfach überladen ist. Dann geht gerne mal die Basedrum im Hintergrund verloren oder die Melodien der Vocals. Aber da muss man durch, wenn man GRIMGOTTS will, und wer will das nicht?

Anspieltipps:
„Return To The Sea“, „Wings Of Wonder“, „Riding To Destiny“ und „Darkwood“

Jannis

RHAPSODY OF FIRE – Challenge The Wind

Trackliste:

01. Challenge The Wind
02. Whispers Of Doom
03. The Bloody Pariah
04. Vanquished By Shadows
05. Kreel’s Magic Staff
06. Diamond Claws
07. Black Wizard
08. A Brave New Hope
09. Holy Downfall
10. Mastered By The Dark

 

Spielzeit: 63:31 min – Genre: Symphonic Power Metal – Label: AFM Records – VÖ: 31.05.2024 – Page: www.facebook.com/rhapsodyoffire

 

Wohl kaum eine Band hat so viel Gutes und Schlechtes für Power Metal getan wie RHAPSODY OF FIRE. Gutes, weil sie Klassiker geschaffen, einen relevanten Stil mit- und ausgeprägt hat und Genre-Vorbild für eine Menge guter Bands ist. Schlechtes, weil sie auch den Weg für viel Mittelmaß-Bands geebnet hat, die den gleichen Stil ohne den besonderen Faktor bieten. Aber jut, hat man nicht in der Hand, ne?
Nun sind die Italiener auf jeden Fall wieder da, mit „Challenge The Wind“, ohne einen italienischsprachigen Song und ohne Balladen. Gemischt wurde der Spaß von ORDEN OGANs Seeb Levermann, und wo der beteiligt ist, muss er gelobt werden. Die Platte klingt fett, das Orchester vielleicht nicht so pompös, wie es hätte sein können, aber schon amtlich. Und der Symphonic-Faktor ersetzt glücklicherweise auch nicht die Härte, die auf „Challenge The Wind“ allemal vorhanden sein darf.
Manche mögen die Band aufgrund ihres Stils belächeln, aber seien wir ehrlich: Was RHAPSODY OF FIRE seit Jahrzehnten machen, macht kaum eine andere Truppe so gut wie sie. Die Harmoniewendungen sind auch auf dem neusten Output typisch RHAPSODY OF FIRE, was aber auch 2024 immer noch bedeutet, dass sie nicht allzu vorhersehbar sind und sich vom Standard absetzen. Das kann zu Songs wie „Diamond Claws“ führen, die in jeglicher Hinsicht einfach sehr guter symphonischer Power Metal sind, von denen mir kein Genrefan sagen kann, dass sie nicht seinen Nerv treffen. Das kann aber auch zu „Challenge The Wind“, dem Opener des Albums, führen, die fast schon lächerlich unüblich Dur-lastig ausfallen, ohne dass man ihnen großartig platten Kitsch-Modus unterstellen kann.
Auf der anderen Seite gibt es dafür opulente Düsterkeit. So beim 16-Minüter „Vanquished By Shadows“, der mehrere Parts, unklare Vocals und vielseitige Arrangements liefert und in Teilen die Frage beantwortet, was passiert, wenn RHAPSODY OF BORGIR ein Ding wäre. „Kreel’s Magic Staff“ ist noch am ehesten der Folksong auf „Challenge The Wind“, aber auch nicht wirklich.
Alles in allem ist das Album ein weiterer Beweis für das kompositorische Können des Quintetts, mit Wendungen, die man so eher in Klassik erwartet, zu Teil so aber auch nicht alle Nase lang in anderem von Klassik inspiriertem Power Metal findet. Und klar, die ganzen ROF-Trademarks sind auch drin. Lateinische Chöre, coole Orchestral-Shots, minimal unklarer Gesang und Synthesizer, tolle Leistungen von allen Beteiligten und Songs mit dem nötigen Maß an Eigenständigkeit.

Fazit:
„Challenge The Wind“ ist deutlich über dem Mindestniveau, das man von RHAPSODY OF FIRE erwartet, erfüllt alle Fanwünsche und gibt keinen Anlass zu berechtigter Kritik. Fetter orchestraler Power Metal mit okay viel Härte von einer der Bands, die nicht nur am besten wissen, wie man sowas macht, sondern die auch noch ein echtes Songwriting-Händchen haben. Da geb ich Euch Brief und Seagleheart drauf.

Anspieltipps:
„Challenge The Wind“, „Diamond Claws“, „Black Wizard“ und „Vanquished By Shadows“

Jannis

HARTLIGHT – As Above, So Below

Trackliste:

01. As Above, So Below
02. That Which Stagnates is a Liar
03. The Land of the Star
04. Bound to Eternity
05. Let the Fangs Bite
06. The Garden in the Heart
07. And Nature Unfolds once Again
08. All Life Begins in the Dark

 

 

Spielzeit: 49:14 min – Genre: Symphonic Metal – Label: Eigenveröffentlichung – VÖ: 15.03.2024 – Page: www.hartlight.fr

 

HARTLIGHT ist eine Empfehlung meines Freundes Markus von unserem Partner Metal Message. Und das, was Markus empfiehlt, ist meistens ordentlich! So auch dieses Mal, vorweggesagt!
Symphonic Power Metal der anspruchsvollen Art haben wir hier. Die Band kommt aus Frankreich und wurde von dem Paar Noemie Marie (Gesang) und Adrien Djouadou (Gitarre) gegründet.
2022 veröffentlichte man die erste EP „From Midland and Beyond“ und 2023 machte man sich daran das erste komplette Album aufzunehmen was nun in Form des Konzeptalbums über Alchemie und Magie „As Above, So Below“ vorliegt.
Auf dem Album sind auch die neuen Bandmitglieder Adrien Guingal (Gitarre) und Pierre D`Astora bzw. nun Guilaume Remih (Schlagzeug) zu hören.

Gestartet wird das Album direkt mit dem Titeltrack „As Above, So Below“. Eine tolle, orientalisch angehauchte, Orchestrierung empfängt uns direkt und nach kurzem ist man voll drin im ersten Symphonic Meisterwerk dieser Platte!
Denn was uns im Laufe, der über 6 Minuten hier präsentiert wird, ist astreiner, abwechslungsreicher und melodischer Symphonic Metal wo direkt mal ins oberste Qualitätsregal gegriffen wird.
Der Gesang von Fronterin Noemie ist in einem angenehmen Bereich und ist auch weit entfernt von dem üblichen opernhaften Ansatz, den man meistens im Genre begegnet. Sie besitzt aber auch genug Kraft, um richtig nach vorne zu gehen und gegen die Bombast Orchestrierung zu bestehen!
Etwas flotter und mit einem ordentlichen Groove ausgestattet begeistert dann das anschließende „That Wich Stagnates is a Liar“ welches ebenfalls wieder schön melodisch und dadurch eingängig gehalten ist.
Hier gibt es als gesanglichen Gegenpart auch mal ein paar Growls auf die Ohren, die schön dezent das Ganze aufpeppen.
Eher nach Melodic Metal tönt dann „The Land of the Star“. Was aber gar nichts Schlimmes ist, sondern eine schöne Verschnaufpause nach den vorherigen Symphonic Bombast Brocken! Läuft ebenfalls wunderbar in die Gehörgänge das Stück.
Genau in der Mitte des Albums ist dann das erdige, erneut überlange „Bound to Eternity“ platziert welches auch in Ordnung geht, aber im Vergleich zu den vorherigen Nummern doch den Kürzeren zieht.
Das bügelt „Let he Fangs Bite“ aber schnell wieder aus, hier geht es eher wieder in die Bombast Symphonic Metal Richtung und erneut ins oberste Qualitätsregal, mega Song!
Beim anschließenden „The Garden in the Heart“ haben wir die Powerballade des Albums wo es weiblichen und männlichen Wechselgesang auf die Ohren gibt und ansonsten atmosphärisch fett aufgefahren wird.
Und auch bei den letzten beiden Songs „And Nature Unfolds once Again“ sowie beim über 9 Minuten langen „All Life Begins in the Dark“ weiß man ebenfalls zu überzeugen und steht den bisherigen Hits in Nichts nach!

Wie schon angeteasert sind HARTLIGHT einer DER bisherigen (Underground) Überraschungen für mich in diesem Jahr im Symphonic Metal Bereich!
Anspruchsvoll und toll umgesetzt fressen sich der Großteil der Songs in die Gehörgänge und bleiben da lange haften.
Die Band hat viel Zeit in die Songs investiert, was man an jeder Ecke merkt!
Absolute Kaufempfehlung für die geneigte Fanschaar, aber nichts zum nebenbei hören.
Eine Band und Album die auf jeden Fall viel mehr Aufmerksamkeit verdient hat, danke Markus für den Tipp! : )

Julian

 

 

 

NOCTURNA – Of Sorcery and Darkness

Trackliste:

01. Burn the Witch
02. Sapphire
03. Noctis Aven
04. Creatures of Darkness
05. Midnight Sun
06. First Disobedience
07. Seven Sins
08. Through the Maze
09. Strangers
10. Last Day on Earth

 

Spielzeit: 36:42 min – Genre: Symphonic Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 19.04.2024 – Page: www.facebook.com/officialnocturna

 

Mit dem Debütalbum der Metaller von NOCTURNA, Rezi hier bei uns, hatte ich ganz schön zu kämpfen! Zwei weibliche Sängerinnen, ein Mix aus Gothic und Symphonic Metal, das klang erstmal ganz gut, entpuppte sich dann aber leider aufgrund des Standardsongmaterials als leider eher Durchschnitt für mich!
Aber, zweite Scheibe, zweite Chance!
Dieser Tage kehrt man mit dem neuen Album „Of Sorcery and Darkness“ zurück und hat vom Grundkonzept her erstmal nichts geändert, auch die handelnden Personen sind komplett gleich, nun allerdings mit Künstlernamen ala Hedon, Antares oder Grace Darkling versehen.
Hoffen wir mal das die Songs dieses Mal etwas griffiger sind und sich von der breiten Masse abheben!

Der Opener „Burn the Witch“ sollte da ein erster Anhaltspunkt sein. Und oh ja das gute Stück läuft ganz ordentlich in die Gehörgänge. Der tolle weibliche Wechselgesang ist nach wie vor vorhanden und auch ansonsten wird hier recht ordentlich die Symphonic und Bombast Keule geschwungen!
Im Gegensatz dazu ist das folgende „Sapphire“ schon etwas „ruhiger“ und geht nicht ganz so nach vorne wie der Opener. Hat aber nach wie vor genug Dampf. Hier ist man etwas mehr im Symphonic und Gothic Genre unterwegs auf jeden Fall.
Ähnlich ist man dann auch im anschließenden „Noctis Aven“ unterwegs.
Das, wieder mehr nach Power Metal tönenden „Creatures of Darkness“, ist dann das nächste absolute Highlight der Scheibe welches den Mittelteil toll einleitet.
Dieser ist mit dem Symphonic Power Metal Hybridtrack „Midnight Sun“ und dem melodischen „Seven Sins“ ganz ordentlich besetzt. Dazwischen gibt es noch das Zwischenstück „First Disobedience“ welches aber nicht weiter ins Gewicht fällt!
Ordentlich Bombast gibt es dann wieder bei „Through the Maze“ auf die Ohren, aber Überraschung die Nummer kommt etwas variabler um die Ecke mit Tempowechseln. Sehr interessante Wendungen die auch zeigt, was die Band so draufhat, wenn sie mal etwas abseits vom Power und Symphonic Metal unterwegs ist!
Die letzten beiden Nummern „Strangers“ und „Last Day on Earth“ können das starke Niveau der Vorgängersongs dann leider nicht mehr halten und fallen im Vergleich dann doch ab, guter Standardmetal, mehr nicht.

Na also! Zweite Chance genutzt würde ich sagen! Der ganz große Wurf ist das neue Album zwar auch nicht geworden, aber man ist hier definitiv insgesamt eher auf dem richtigen Weg und hat hier einige Hits im Gepäck die sich auch schön von der Massenware in dem Genre abheben.
Die Spielzeit ist zwar für die heutige Zeit nicht berauschend, aber auch das kann ja beim nächsten Album noch kommen.
Im Vergleich zum Debütalbum geht es auf jeden Fall mal 1 ganzen Punkt rauf! Eine absolute Steigerung also auf jeden Fall!

Julian

 

 

 

LEAVES EYES – Myths of Fate

Trackliste:

01. Forged by Fire
02. Real of Dark Waves
03. Who wants to Live Forever
04. Hammer of the Gods
05. In Eternity
06. Fear the Serpent
07. Goddess of the Night
08. Sons of Triglav
09. Elder Spirit
10. Einherjar
11. Sail with the Dead

Spielzeit: 49:39 min – Genre: Symphonic Metal – Label: AFM Records – VÖ: 22.03.2024 – Page: www.leaveseyes.de

 

Die Fülle an Symphonic Metalbands ist mittlerweile sehr hoch. Für mich auf jeden Fall zu hoch und ich beschränke mich da mittlerweile nur noch auf liebgewonnene Acts die ich schon sehr lange verfolge.
Eine davon sind auf jeden Fall LEAVES EYES die das letzte Mal vor vier Jahren mit „The Last Viking“ in Erscheinung getreten sind.
Nun steht uns „Myths of Fate“ ins Haus womit man gleichzeitig das 20-jährige Bestehen feiern möchte und uns erneut auf den bandtypischen Mix aus Folk, Gohtic und Symphonic mitnehmen möchte.
Man kann sich wohl wieder auf ein lyrisches und mediales Feuerwerk freuen, welches bestens von Mastermind Alex Krull recherchiert und konzipiert wurde. Es geht natürlich mal wieder in die nordische und osteuropäische Sagenwelt, die durch die finnische Sängerin Elina Siirala gesanglich zum Leben erweckt wird.

Los geht das Album mit dem Opener und der Videosingle „Forged by Fire“. Nach einer kleinen instrumentalen Einleitung beginnt die Nummer ziemlich bombastisch und der Gesang von Fronterin Elina setzt ein. Alex Krull kommt später natürlich auch noch dazu und der Opener bahnt sich mit viel Schmackes den Weg. Ein klasse Beginn!
„Real of Dark Waves“ und „Who wants to Live Forever“ sind dann insgesamt wesentlich symphonischer gehalten und werden auch nur von Elina alleine bestritten. Als Abwechslung gut, mal schauen, wie es weiter geht.
Auf jeden Fall wieder mehr schwermetallischer, denn ab „Hammer of the Gods“ ist Alex meistens wieder mit am Start und auch ansonsten bieten die Songs nun eine gute Mischung aus Symphonic, Folk, Gothic und etwas Power Metal.
Glanzpunkt sind auf jeden Fall, dass extrem groovende „In Eternity“ und die brachialen „Fear the Serpent“ sowie „Sons of Triglav“.
Der Mix und die Abwechslung ist hier auf jeden Fall sehr groß, mal geht es symphonischer, mal schwermetallischer zur Sache. Aber immer, und das ist ja das Wichtigste, vollkommen im bekannten LEAVES EYES Stil!
Und da auch der letzte Abschnitt komplett überzeugen kann und mit „Elder Spirit“, dem epischen „Einherjar“ und dem abschließenden „Sail with the Dead“ weitere Hits im Gepäck hat können sich Fans entspannt und glücklich nach verklingen des letzten Tons zurücklegen.

Die letzten LEAVES EYES Alben sind alle tatsächlich auf einem ziemlich gleichen, hohen Niveau! Da macht auch das Neue keine Ausnahme und bietet dem geneigten Bandfan den musikalischen Mix, den er schon gewohnt ist.
Wie immer bestens ausgearbeitet und produziert sowie mit der notwendigen Ruhe, um den Hörer auf eine schöne Zeitreise mitzunehmen.
Klare Kaufempfehlung für die geneigte Hörerschaft mit den entsprechenden hohen Punkten!

Julian

 

TALENTSCHMIEDE: G.L.A.S.S.

Band:
G.L.A.S.S.
Akronym für Geschichten.Legenden.Annalen.Sagen.Schriften.
Abenteuer, Glück, (Un-)Gerechtigkeit, Charakterstärke, Mut (machen), Souveränität, Freiheit, Individualität, Großzügigkeit/Toleranz, Weisheit, Begeisterung, Dankbarkeit, Freundschaft, Fantasie, Leidenschaft, Spaß, Zuversicht sind der Stoff, aus dem unsere Themen sind.

Gegründet:
2009 als Side-Projekt der Genrewandrerin Katy aus dem Spring und des Saitenmagiers Erik Blumenthal

Herkunft:
Bremen

Mitglieder:
Katy aus dem Spring – Gesang
Erik Blumenthal – Gitarre
Constantin Dorsch – Geige
Anna David Merz – Bass
Jannis Reinke – Schlagzeug

Stil:
Deutschsprachiger Symphonic Metal mit Ausflügen in Progressive, Gothic, Folk und andere Subgenres.
Oder: „Wenn Einstein mit seiner Geige nach Mitternacht unter einer rosenberankten Steineiche mit den Wölfen headbangt…“

Veröffentlichungen:
Album „Giving Life A Secret Story“
Single „Schnoor Deern“

Einflüsse:
Das Leben, Bücher, Filme, Konzerte, Geschichten.
Musikalisch sicher Nightwish (ein Konzert war maßgeblich initiierend), aber auch Subway To Sally, die frühen Dream Theater und viele andere Bands und Künstler.

Was wir die nächsten fünf Jahre erreichen möchten:
Wir hoffen, Partner zu finden, z.B. eine Booking Agentur oder ein Label, denn wir haben vor, in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland zu touren. Außerdem werden wir weitere Singles/Alben veröffentlichen.
Viele tierisch geile Erlebnisse mit unseren Fans, dem Wolfsrudel!
Ein Bierchen mit Dir Trinken 😉.

Was als nächstes kommt:
Zwei weitere Video-Singles-Releases – „Schwarze Vögel“ und „Odyssee“ – sind bereits fest geplant. Im nächsten Jahr wird es ein Album dazu geben.

Unsere beste Erfahrung bis jetzt:
Jeder Gig und vor allem die Gespräche mit den Fans danach! Die Resonanz auf unsere Single „Schnoor Deern“ ist sehr enthusiastisch, so darf das weitergehen. 😊 Auch unser kleiner Release-Gig neulich – der erste nach längerer Zeit – war großartig! Unsere Fans haben uns einen tollen Abend geschenkt und sich geradezu einen Wolf gefreut, uns wieder live zu sehen. Wir hatten eine tolle Party gemeinsam!

Unser peinlichster Moment:
Uns ist nix peinlich (Lach!).

Mit wem wir gerne ein Bierchen trinken würden und warum:
Gerne mit Dir. 😉 Wir plauschen gerne.

Wenn wir uns eine Band aussuchen könnten, mit der wir auf Tour gehen dürfen:
DIE eine Band ist schwerlich zu benennen. Subway To Sally würde sicher gut passen. Wir haben sie aber noch nicht gefragt.

Das Beste daran, in einer Band zu spielen:
Musik machen zu dürfen ist ein Geschenk.
Außerdem findet man leicht Menschen, die ein Bierchen mit einem trinken mögen … 😉

Das Schlimmste daran, in einer Band zu spielen:
Machen wir uns nichts vor – ohne Fleiß kein Preis.

Online:
Web: www.glassrock.de
Facebook: www.facebook.com/Glassrockbremen
Instagramm: www.instagram.com/g.l.a.s.s._band

Musik:
Spotify: www.open.spotify.com/intl-de/album/6kAI7z8lgi7y0nTW4yFLdk
Youtube: www.youtube.com/user/Glassrockbremen
Soundcloud: www.soundcloud.com/glassrockbremen

Live-Dates:
30.09.23, „KiO-Kultur in Oyten“, 28876 Oyten

MAX ENIX – Far From Home

Trackliste:

01. The End Of An Era
02. Tears Of Earth
03. City Of Mortals
04. Prayer Of The Gods
05. In This Forgotten Paradise
06. An Illusional Kiss
07. The Dark And Bright Tunnel
08. The Forsaken Ocean
09. Childhood Emotions
10. The Broken Face
11. Beyond My Blood
12. Mirrors Of Time
13. Angels Of The Apocalyptic Storm
14. Far From Home

Spielzeit: 159:43 min – Genre: Epic Symphonic Prog Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 09.06.2023 – Page: www.facebook.com/max.enix.73/

 

MAX ENIX ist mir völlig unbekannt, mir wurde dieses Album in einem Forum empfohlen, kurze Zeit später tauchte das Album auch schon in unserer Promo Liste auf. MAX kommt aus Frankreich und fungiert nach eigenen Angaben als Komponist und Textschreiber, Sänger, Art Director, Manager, Schauspieler, Produzent und mehr. Mir war MAX bist jetzt ein unbeschriebenes Blatt. Nun erschien sein Doppel Album mit dem Titel „Far From Home“ welches aus einem liebevoll zusammengestellten Promo Paket verteilt wurde. Dieses Parkett enthält die Doppel CD des Albums und eine weitere aus drei CDs bestehende Orchester Version, Illustrationen mit Fantasy Hintergrundbildern und jegliche Infos, soviel das sie den Rahmen der Rezi sprengen würde wenn man alles angibt.

An dem Album arbeiteten neben MAX verantwortlich für Songwriting und Gesang, Xavier Boscher an Gitarren, Viram Shankar für Piano und Keyboards, Jean-Jacques Moréac am Bass, Leo Margarit am Schlagzeug und Elise Wachbar Gesang. Desweiteren wurde MAX von Musikern aus Bands wie VANDEN PLAS, EVERGREY, RHAPSODY, ANGRA, AYREON, noch einige mehr oder weniger bekannte Bands und DAVID READMAN als Gastsänger. Eine illustre Schar die dieses Album „Far From Home“ verwirklicht haben.

Wir man anhand der Länge des Albums und der Songs sieht, lediglich ein Song unter vier und ein weiterer unter fünf Minuten, einer liegt bei knapp unter acht und einer unter 10 Minuten alle weiteren knacken die 10 Minuten Grenze, einer schafft es sogar aufsage und schreibe 26,5 Minuten, diese Umstande verrät das hier im Normalfall Prog enthalten ist und so verhält es sich hier.

Der Sound besteht aus einer gekonnten Fusion aus Progressive, Epic und Symphonic Metal, dass nichts für Gelegentliches hören ist, da die Titel sehr viel Aufmerksamkeit benötigen um ihre Wirkung im vollen Umfang entfalten zu können. Für Schnellhörer auf alle Fälle dringend abzuraten oder einen Probelauf vorher machen. Es wechseln sich immer wieder schnelle und langsame oder auch Softe mit Metal Passagen ab und ergeben so ein sehr gutes Ganzes das seine Anhänger finden wird, ich persönlich kenne schon zwei davon. Der komplizierte Prog Anteil mit Verschachtelungen und allerlei Schnickschnack fehlt hier und ist deshalb leichter zu Konsumieren als z.B. DREAM THEATRE oder FATES WARNING, mich erinnert es öfters an TOEHIDER und die ebenfalls von mir reviewten ARDARITH wenn es voll zur Sache geht in den gefühlvollen und langsamen Passagen könnten die Songs als Balladen durchgehen und jeder Song wechselt das Tempo und die Härte. So etwas abgefahrenes habe ich seit TOEHIDER nicht mehr gehört. Allein schon der Einsatz von männlichen und weiblichen Vocals bringt viel, was die Songs betrifft bieten die schon alleine mit ihren Spannungsbögen und sowohl Tempo als auch Härtegraden Wechsel, sehr viel Abwechslung.

Die Orchester Version ist was es schon Ausdrückt die Songs wurden im Orchester Stil aufgezeichnet und erinnern an den Soundtrack vom Schwarzenegger Film „Conan“.

Als Fazit ein Abwechslungsreiches Werk mit vielen Wendungen und intelligenten Kompositionen. Als Anspieltipps muss das gesamte Album herhalten.

Balle

EVERMORE – In Memoriam

Trackliste:

01. Nova Aurora
02. Forevermore
03. Nightfire
04. I Am The Flame
05. Empire Within
06. Broken Free
07. In Memoriam
08. Parvus Rex
09. Queen Of Woe

 

Spielzeit: 42:09 min – Genre: Power Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 21.04.2023 – Page: www.facebook.com/EvermoreMetal

 

Ups, was hab ich denn da gemacht? Scheine ich beim Lesen des Namens EVERMORE wohl gedacht zu haben, dass ich die Truppe kenne, was aber auch nicht so richtig verwunderlich ist angesichts der zahlreichen Bands, die mit „Ever“ anfangen oder mit „More“ aufhören. Cool, dann eben was Neues, ist ja Power Metal und damit kann ich arbeiten. EVERMORE haben 2021 ihr erstes Album rausgebracht, nun mit „In Memoriam“ ihr zweites, und sind davor personell noch nicht wirklich in der Metallandschaft in Erscheinung getreten. Das Trio macht klassischen Cheese-Eingängigkeits-Symphonic-Power-Metal – ein Blick auf das Cover und die Setlist sollte Euch endgültig sagen, welchen genau ich meine.
Produziert ist das Ganze okay. Hätte man schon etwas definierter und ausgeglichener machen können, aber an den letztendlich bestehenden Sound kann man sich doch recht schnell gewöhnen. Vielleicht soll die Platte auch explizit oldschool produziert klingen, man hat sich auf jeden Fall dafür entschieden, ein Gitarrensolo eher mit kleinen Makeln zu belassen, als es am PC nachträglich auf die Millisekunde zu korrigieren, was ja auch mal wieder angenehm ist.
Musikalisch bewegen EVERMORE sich natürlich auf schwierigem Gelände, denn gefühlt Millionen von Bands bedienen dieses Genre und man muss irgendwie herausstechen oder zumindest sehr krass sein. EVERMORE legen daher Wert auf einen vergleichsweise harten Sound und scheuen auch nicht vor biestigeren Heavy-Metal-Facetten zurück, so zu hören im priestigen „Parvus Rex“. Aber natürlich werden auch alle musikalischen Klischees des Genres aufgefahren, dicke Orchester, Orgel, lateinische Chöre, folkige Passagen, hohe Vocals, fixe Uptempo-Basedrum-Malträtierung – und die klassischen bekannten Wendungen, aus denen Melodien in diesem Genre meist bestehen. Der Opener „Forevermore“ macht nach einem klassischen orchestralen Intro tatsächlich kaum mehr als das und senkt die Erwartungen, aber schleichend steigt die Qualität der Songs, bis man bei Track fünf, sechs und sieben dann souverän drei echt geile Tracks abliefert, bei denen man Konventionen weit genug ausdehnt, ohne sie aus dem Fenster zu werfen. Nach wie vor sind die altbekannten Wendungen präsent, aber zu diesem Zeitpunkt des Albums trauen sich EVERMORE offensichtlich mehr und fallen nur immer wieder in diese Wendungen zurück. Für einiges an guten, weniger konventionellen Melodien reicht das aber locker und man kann der Band halt auch nicht vorwerfen, dass sie Regeln ihres Genres einhält. Man könnte sie nur etwas mehr ausschöpfen.
Wo genau das passiert: In Solopart. Viele der geilsten Momente von „In Memoriam“ finden sich in den Mittelteilen, die aus verschiedenen, teils sehr unterschiedlichen Parts bestehen und oftmals einer kleinen Achterbahnfahrt gleichen. Und das ist viel wert, wenn man an die eine Minute Langeweile denkt, die so einige Bands pro Song produzieren, weil zu einem Metalsong „halt ein Solopart gehört, den wir einfach auf die Harmonien vom Chorus legen können“.

Fazit:
Genrelimitierungen sind im Power Metal häufig eher Fluch als Segen. EVERMORE dehnen einige von ihnen im positiven aus, fallen aber auch gerne mal zurück in die Standards. Das macht ihr zweites Album trotz leichter Sound-Einschränkungen aber nicht zu einem schwachen Werk. Etwas mehr Mut an Stellen, an denen man ihn bislang noch nicht hat, aber auch ganz viel „Weiter so“, und das Trio kann sich in großer Konkurrenz eine eigene Nische schaffen. Als Power Metal, der eine gänsehautig epische gute Zeit machen soll und oftmals auch mehr als das vollbringt, funktioniert ihre Musik bereits jetzt.

Anspieltipps:
„Empire Within“, „Broken Free“ und „In Memoriam“

Jannis

BEYOND THE BLACK – Beyond the Black

Trackliste:

01. Is there Anybody Out There
02. Reincarnation
03. Free Me
04. Winter is Coming
05. Into the Light
06. Wide Awake
07. Dancing in the Dark
08. Raise your Head
09. Not in our Name
10. I remember Dying

 

Spielzeit: 42:04 min – Genre: Symphonic Metal – Label: Nuclear Blast Records – VÖ: 13.01.2023 – Page: www.facebook.com/beyondtheblackofficial

 (Bandfan)

(Die Hard Metaller)

Die deutschen Senkrechtstarter im Symphonic Metal Bereich BEYOND THE BLACK hatte ich in den letzten Jahren etwas aus den Augen verloren und daher die ein oder andere Veröffentlichung und auch die große Bandumbesetzung 2016 verpasst.
Nun werfe ich aber mit Freuden das Reziauge auf das neue selbstbetitelte Werk das nun bei Nuclear Blast Records das Licht der Welt erblickt.
Auf diesem präsentiert die Band rund um Frontfrau Jennifer Haben nach wie vor sehr eingängigen Symphonic Metal der Fans der Band sofort ansprechen sollte!

Beweis dafür ist direkt der Opener und Singleauskoppelung „Is there Anybody Out There“. Hier ist man absolut zielsicher unterwegs, man ist direkt wieder im Symphonic Metal der Band gefangen, lauscht dem klasse Gesang von Fronterin Jennifer und dem instrumentalen Können ihrer Mitstreiter, ein starker Beginn!
Der nächste Hit, die Videosingle „Reincarnation“ erwartet uns direkt als Nächstes. Dies ist vielleicht einer der stärksten Songs auf dem Album bietet er doch eine klasse Mischung aus Härte, Symphonic mit ordentlich Folkeinflüssen, Abwechslung und Eingängigkeit.
Besser geht es nicht!
Das ebenfalls als Videosingle ausgekoppelte „Free Me“ ist dann wesentlich ruhiger unterwegs als der Vorgänger und weiß auch direkt zu überzeugen.
Hier ist auch wieder das tolle Songwritinggespür hervorzuheben.
Das beweist die Band dann auch bei den folgenden Songs „Winter is Coming“ und „Into the Light“ ebenfalls zielsicher.
Mit der ruhigen Lagerfeuernummer „Wide Awake“ wir der Mittelteil dann schön emotional abgeschlossen.
Der letzte Abschnitt der Scheibe wird dann mit der Videosingle „Dancing in the Dark“ eingeleitet der vielleicht ein klein bisschen der letzte Punch fehlt, auch wenn hier die tolle Orchestrierung mit den Trommeln lobend hervorzuheben sind. Eingängig ist das Teil aber wie die Hölle, das hat man auch hier wieder zu 100% geschafft!
Bei „Raise your Head“ könnte man einen waschechten Headbanger erwarten, aber leider weit gefehlt, ein ziemlich auf Mainstream getrimmter Symphonic Metaltrack der irgendwie etwas unspannend daher kommt.
Ganz anders dann „Not on our Name“ der ein bisschen in Richtung des Highlightsongs „Reincarnation“ geht und somit eine tolle Abwechslung zu den bisherigen Mainstreamsongs ist.
Als Abschluss serviert man uns dann mit „I remember Dying“ einen epischen Symphonic Metaltrack der den ruhigen Schlusspunkt unter ein sehr streibares Album setzt!

Tja, ich erwähnte es mehrmals, Songwritingtechnisch ist hier sehr viel in Ordnung auf dem neuen BEYOND THE BLACK Diskus. Die Tracks sind mega eingängig und interessant aufgebaut.
Aber was ganz klar hervorzuheben ist, der Härtegrad fehlt ganz klar bei einigen Songs und man merkt das man hier sehr stark in die Mainstream Ecke driftet. Was ja erstmal nix schlechtes ist und logischerweise auch der Bekanntheit der Band in allen Medien geschuldet ist.
Das macht das bewerten hier echt schwierig! Für den Bandfan der klein Problem mit dem fehlenden Härtegrad hat geht es hoch in den Notenrängen, für den Die Hard Metaller eher runter!
Deswegen gibt es von mir erstmals eine zweigeteilte Wertung.

Julian