PRYDAIN – The Gates Of Aramore

Trackliste:

01. Sword & Sorcery
02. The Gates Of Aramore
03. Lands Beyond
04. Sail The Seas
05. Quest Of The Fallen
06. Way Of The Forest
07. Ancient Whispers
08. Blessed & Divine
09. Kingdom Fury
10. Magic & Mystery
11. I Come Undone (Bonus Track)

Spielzeit: 50:36 min – Genre: Power Metal – Label: Limb Music – VÖ: 02.06.2023 – Page: www.facebook.com/prydainofficial

 

Der heutige Tag gestaltet sich als vielseitig. Erst mit WONDERS‘ „Beyond The Mirage“ Power Metal von Limb Music mit Beteiligung von Bob Katsionis rezensieren (10 Tracks und ein Bonustrack, Gesamtspieldauer ca. 50 Minuten), danach mit PRYDAINs „The Gates Of Aramore“ Power Metal von Limb Music mit Beteiligung von Bob Katsionis rezensieren (10 Tracks und ein Bonustrack, Gesamtspieldauer ca. 50 Minuten). Beide mit Orchester und sonstigen Synth-Klängen dabei. Sind aber unterschiedliche Alben, versprochen.
PRYDAINs Power Metal ist oldschool und sehr Orchester-lastig, mit einem Orchester, das ein bisschen cheesy unecht anmutet, aber auf eine nostalgisch-liebenswerte Weise. Die Art von Power Metal, die gerne mal nach Fantasy-Rollenspiel-Soundtrack klingt, über Warriors und Kings, Good und Evil berichtet, immer noch einen an Gänsehaut draufsetzt, mit hohen Gesangspassagen, einem Erzähler, der nicht ganz Christopher Lee ist, viel Pathos und großen Emotionen.
Produktion und Mix kommen wieder von Bob, der einen verlässlich guten Job gemacht hat, wobei das Orchester jetzt nicht ganz so knallt, wie es beispielsweise bei DIMMU BORGIR der Fall wäre.
Musikalisch erinnert mich die Sache mit ihren leichten Folk-Anklängen an GRIMGOTTS, denen ich immer eine naiv-fröhliche Begeisterung unterstelle, wenn sie merken, wie geil viel Bombast man doch in seine Musik packen kann. Und genau so fühlt sich PRYDAIN an, mit Mastermind Austin Dixon, der nach Jahren der Suche anderer Power-Metal-Fanatiker in seiner Heimat in Utah während Corona nun endlich seine Zeit gekommen sah, mit Mitte 30 seinen Traum von einem eigenen Symphonic-Power-Metal-Projekt zu verwirklichen. Mit dabei ein paar Solo-Features von EDGUY- und FALCONER-Mitgliedern und Mike Livas von u.a. TIMO TOLKKI an den Vocals, der manchmal ein bisschen zu sehr pressen muss, normal aber sehr gut zur Band passt.
Austin hatte offenkundig richtig Bock und der sprüht nun aus jedem Ton von „The Gates Of Aramore“. Das wirkt. Auch wenn sich einige Songs doch ähneln mögen und nicht der ganz große Hit dabei sein mag (wobei „Way Of The Forest“ schlicht pure Feierlichkeit feiert und keine Hemmungen hat, maximum Gänsehaut zu liefern), ist die Platte eine von denen, bei denen man sich als Hörer über jeden geilen Part mit Austin mitfreut und stolz auf ihn ist, dass es nach all den Jahren des Planens nun ein derartiges gelungenes Werk rausgehauen hat, das genau so klingt und funktioniert, wie es soll.

Fazit:
Kurz und knapp: Man werfe einen Blick auf das Albumcover und kann dann ziemlich genau sagen, wohin die Reise bestenfalls geht. Und dahin geht sie bei PRYDAINs „The Gates Of Aramore“. Im mindesten guter nostalgisch-verspielter Bombast, und gerne auch mehr als das!

Anspieltipps:
„Way Of The Forest“, „Sail The Seas“ und „The Gates Of Aramore“

Jannis

AVALAND – The Legend Of The Storyteller

Trackliste:

01. The Vision
02. Crimson Tyranny
03. Insurrection
04. To Be The King
05. Secret Night
06. Kingslayer
07. The Gift
08. Out Of The Fog
09. Betrayers
10. Madness Of The Wise
11. You’ll Be The Legend
12. Lies

Spielzeit: 62:20 min – Genre: Symphonic Power Metal – Label: Rockshots Records – VÖ: 31.03.2023 – Page: www.facebook.com/avaland.metal.opera

 

Da ist es wohl mal wieder Zeit für was, für das ich dieses besondere Eckchen in meinem Herz reserviert habe: neue Bands, die alten Symphonic Power Metal machen. Die Art, die zum Beispiel GRIMGOTTS bedienen, naiv neugierig in vergangenen Zeiten tobend und jegliche modernen Elemente selbstbewusst missachtend, mit nicht übel aber auch nicht end-authentisch klingendem Orchester und lieber einem Glory zu viel als zu wenig. Hallo an AVALAND, 2018 gegründet und nun mit ihrem zweiten Album „The Legend Of The Storyteller“ zurück.
Zuerst mal muss man sagen, dass die Franzosen sich mit Zak Stevens von SAVATAGE einen amtlichen Gast für mehrere Songs geholt haben, dazu ein paar bekannte Gesichter aus dem oberen Bereich des Power-Metal-Untergrunds wie Mitglieder von LIONSOUL, SORTILÈGE und EDGUY (Okay, letztere sind nicht Untergrund). Dazu haben sie sich einen sehr guten Sound geholt, der angenehm nicht modern ausfällt, und füllen allesamt ihre Position sauber aus.
Und mit all diesen Zutaten (plus ein paar etwas moderneren Synthsounds neben viel Orchester, Klavier etc.) wird dann angerichtet: sehr spaßiger nostalgischer Fantasy Symphonic Power Metal, der sich für seine klischeehaften gesprochenen „Hörspiel“-Passagen nicht schämt und alles und mehr im Gepäck hat, was und als man sich von ihm wünscht. Denn obendrauf gibt’s dann auch mal fröhlich funky-poppiges Material bei „Insurrection“ (geile Strophe, geiler Bass-Sound), folkige Balladen („Secret Night“, nicht metal aber schöne Verdichtung), Düsterkeit und Stimmung abseits des üblichen Orchestral-Bombasts bei „Madness Of The Wise“ und einen etwas progressiveren +10-Minüter am Ende. Starkes Ding, wenngleich ich mir statt der moll-Version von „Bruder Jakob“ am Ende doch nochmal den Anfang in fett gewünscht hätte und der Track nicht die besten Melodien des Albums erhält. Außerdem haben wir mit „Kingslayer“ den Song, der passender zum Titel nicht hätte komponiert sein können (was ein geiles Ding) und in den meisten Songs feinen Retro Power Metal in düsterer oder fröhlicher mit einem gewissen Etwas.
Gut, „You’ll Be The Legend“ plätschert über die ersten drei Minuten doch ziemlich vor sich hin und wird danach halt fett und schnell. Aber die schwächsten der restlichen Songs haben als Verkaufsargument im mindesten ihren sympathischen Stil und allermeistens weit mehr als das zu bieten; und das ganz ohne Überproduktion, Mainstreamisierung und sonstigen Kram.

Fazit:
Kein Wunder, dass AVALAND im April 2023 mit RHAPSODY OF FIRE unterwegs sind. Der Spirit ist vergleichbar, derweil man beide Bands hinsichtlich des Songwritings und der Präsentation niemals miteinander verwechseln würde. Aber ehrlich: nochmal so richtig schön unmoderner, erzählfreudiger, farbenfroher, sympathischer symphonischer Power Metal auf hohem Niveau – das ist zwischendurch wichtig und gut und „The Legend Of The Storyteller“ kann ganz genau das bieten.

Anspieltipps:
„Kingslayer“, „Insurrection“, „Madness Of The Wise“ und „Betrayers“

Jannis

KAMELOT – The Awakening

Trackliste:

01. Overture (Intro)
02. The Great Divide
03. Eventide
04. One More Flag In The Ground
05. Opus Of The Night (Ghost Requiem)
06. Midsummer’s Eve
07. Bloodmoon
08. NightSky
09. The Looking Glass
10. New Babylon
11. Willow
12. My Pantheon (Forevermore)
13. Ephemera (Outro)

Spielzeit: 52:52 min – Genre: Symphonic Power Metal – Label: Napalm Records – VÖ: 17.03.2023 – Page: www.facebook.com/kamelotofficial

 

Lang ist’s her, dass man das letzte Mal was von KAMELOT gehört hat. Mindestens zehn Jahre, dachte ich, um dann herauszufinden, dass ich einfach irgendwie nicht mitbekommen habe, dass die inzwischen seit fast 35 Jahren bestehende Truppe nach „Poetry For The Poisoned“ noch locker drei Alben rausgebracht hat, die nur einfach komplett an mir vorbeigegangen sind. Umso besser, mehr neue Musik zum Nachholen. Aber gut, dennoch gab es in der Geschichte der Florida-Männer noch nie eine so lange Pause, wie die zwischen dem 2018er „The Shadow Theory“ und dem aktuellen „The Awakening“. Wie ist das nun also geworden?
Nun, KAMELOT haben einen sehr eigenen Stil innerhalb des Symphonic-Power-Metal-Genres und eine Grundatmosphäre, die sich durch alle Alben zieht, die ich von ihnen kenne. Gute Nachricht: Diese Atmosphäre ist präsent wie eh und je. Gute Nachricht #2: Niemand in der Band hat seit 2018 verlernt, sein Instrument zu spielen/zu singen. Gute Nachricht #3: Sound von Sascha Paeth und Jacob Hansen – also heftiger Sound. Ich ziehe das hier ein bisschen in die Länge, denn ganz nüchtern betrachtet ist „The Awakening“ einfach das nächste, prall mit Eingängigkeit, geilen Orchesterarrangements, anständig fetten Gitarren, Tommy Kareviks tollen emotionalen Vocals, stimmungsvollen Parts, elektronischen Elementen, Majestätik, Düsterkeit, schnellen und ruhigen Stellen und KAMELOT-eigenem Songwriting gefüllte Album aus diesem Hause. Erreicht es die Qualität der individuellen Lieblingsalben der KAMELOT-Fans? Weiß nicht, vielleicht nicht. Aber Junge, der Ohrwurmfaktor ist massiv, das Orchester mal feierlich-episch-düster, mal eskalativ, ergänzt um sehr gut klingende einzelne Original-Streichinstrumente (der Rest ist aus dem Computer, klingt aber top). Einiges an Geschwindigkeit ist drin, dazu kaum Anbiederung an aktuelle Trends (außer vielleicht die ein oder andere SABATON/POWERWOLF-Ähnlichkeit in „New Babylon“ und dem leicht Chart-metallischen „One More Flag In The Ground“, das dafür aber auch ein kompletter Banger ist), stattdessen gibt es bei „Opus Of The Night (Ghost Requiem) nostalgische „Ghost Opera“-Melodiereferenzen und eben viel von dem, was KAMELOT seit eh und je perfekt können – ohne Ermüdungs- oder 08/15isierungs-Erscheinungen. Klar, die ein oder andere Wendung mag einem bekannt sein, aber im Vergleich zu anderen Bands dieses Alters ist das gar nichts.
Kritik reduziert sich auf das im Vergleich etwas kraftlose Outro, das als einziges ein wenig unter der Computergemachtheit des Orchesters leidet, und auf „Willow“, bei dem dann doch nicht ganz klar wird, wohin man melodietechnisch will. Und irgendwie hängt die Hihat ganz rechts hinten im Mix. Ist das nur bei diesem Album so oder macht man das heutzutage so? Ich weiß nicht, aber jetzt kann ich es nicht mehr nicht hören.

Fazit:
Der eine Power-Metal-Fan, der bislang unter einem Stein gelebt hat und KAMELOT nicht kennt, hat hiermit Hausaufgaben. Für alle anderen: KAMELOT halten die hohe Qualität, die ich von ihnen kenne, souverän, modernisieren sich nicht unangenehm und liefern mit „The Awakening“ das nächste Brett. Klingt exaaaakt wie KAMELOT (und das alleine ist schon ein Grund zur Freude), ohne dass ihm das allein genug wäre!

Anspieltipps:
„The Great Divide“, „One More Flag In The Ground“, „Opus Of The Night (Ghost Requiem)“ und „My Pantheon“

Jannis

DAWN OF DESTINY – Of Silence

Trackliste:

01. We are your Voice
02. Judas in Me
03. Childhood
04. Say my Name
05. White Mystery
06. Not the Way it Is
07. Little Flower
08. Burning Heart
09. Silence
10. Run
11. The Curse
12. Inner Voice
13. This is our Legacy

Spielzeit: 64:01 min – Genre: Symphonic Power Metal – Label: EL Puerto Records – VÖ: 24.06.2022 – Page: www.dawnofdestiny.de

 

8 Alben in 15 Jahren, das ist eine sehr ordentliche Karriere! Die Symphonic Power Metaller von DAWN OF DESTINY um Mastermind Jens Faber sind eine Institution in der Szene.
Mit ihrem neuem Label EL Puerto Records im Rücken veröffentlichen sie dieser Tage ihr neues Album „Of Silence“.
Die Bandmannschaft ist unverändert und nach wie vor schwingt. Jeanette Scherff das Mikro.
Als Gast ist auf dem Album dieses Mal Chris Harms von LORD OF THE LOST zu hören.
Nach ihrem letzten Album „The Beast Inside“ war ich sehr gespannt wie die neuen
Stücke so tönen.

Mit dem Opener „We are your Voice” bekommen wir einen ersten Eindruck davon. Es klingt erstmal wesentlich mystischer und symphonischer als zuletzt was uns da entgegenschallt. Sängerin Jeannette ist bestens bei Stimme und die Nummer ist schön abwechslungsreich gestaltet, vernachlässigt aber nicht die Eingängigkeit, die im Chorus wieder voll durchkommt.
Beim folgenden „Judas in Me“ geht es etwas härter zur Sache, was zwar zeigt wie flexibel die Band ist und auch schon immer war, aber irgendwie zündet die Nummer nicht komplett durch, ich weiß auch nicht genau warum.
Bei „Childhood“ gibt es dann den schon angekündigten Gastauftritt von Chris Harms von LORD OF THE LOST“ der wunderbar zur Mucke passt und sich zusammen mit Sängerin Jeanette einen schön gesanglichen Schlagabtausch liefert, der direkt wunderbar ins Ohr geht!
Und ab sofort zeigt die Qualitätsnadel nur steil nach oben, denn es folgt jetzt eigentlich Hit an Hit!
Egal ob es etwas klassischer Metal mit „Say my Name“, etwas flotterer Symphonic Metal mit „Not the Way it is“ oder gefühlvolle Töne wie bei „Little Flower“ sind, alles ist hier qualitativ wirklich erstklassig und läuft gut ins Ohr!
Mit dem quasi Titeltrack „Silence“ (was ein geiler Refrain!), der ebenfalls qualitativ ganz oben angesiedelt, vielleicht sogar der beste Song der Scheibe ist, schließt man einen Mittelteil ab, der sich echt gewaschen hat und der zeigt auf welchem hohen Level die Band mittlerweile angekommen ist.
Erstklassiger, gut durchdachter und nie langweiliger Symphonic Power Metal wird uns hier geboten.
Wer jetzt aber glaubt, okay das war es jetzt, der sieht sich getäuscht, denn man hat noch genug Pulver parat so das auch die Songs im letzten Drittel allesamt zünden!
Gerade die letzten beiden Tracks „Inner Voice“ und „This is our Legacy“ gehören wieder mit zu dem Besten was wir hier auf der Scheibe hören werden.

Ganz klar, das neue Album „Of Silence“ gehört mit zu den besten Scheiben der Band die sie je veröffentlich haben, das wird einen relativ schnell klar und es ist auch eine klare Steigerung zum Vorgängerwerk „The Beast Inside“!
Ich würde sogar so weit gehen und sagen das wir hier eines der besten Symphonic Power Metal Scheiben des Jahres 2022 vor uns haben!
Mit ihrer spielerischen Frische pustet die Band mal schön frischen Wind in das angestaubte Genre, geil und sehr empfehlenswert für die geneigte Käuferschaft!

Julian

 

BATTLE SYMPHONY – War on Earth

Trackliste:

01. Fire on Earth
02. Hail Mankind, Hail
03. Soul Survivors
04. Genocide
05. Power and Glory
06. The Final Chance
07. One Eyed Jack
08. Sacrifice
09. Darling
10. One Day
11. The Battle Symphony
12. Los Guerreros (Bonus Track)

Spielzeit: 69:13 min – Genre: Symphonic Power Metal – Label: Soman Records – VÖ: 15.05.2022 – Page: www.facebook.com/BattleSymphonyGr

 

Das Debütalbum „War on Earth“ ist eine Metal Opera die vom griechischen Journalisten und Keyboarder Nikos Tzouannis erdacht wurde. Unter dem Banner BATTLE SYMPHONY werden die Songs nun an die Fans gebracht.
Aber der gute Nikos hat sich natürlich namenhafte, musikalische Verstärkung ins Boot geholt.
Unter anderem sind hier Roberto Tiranti (LANYRINTH), Daniel Heiman (Ex LOST HORIZON, WARRIOR PATH) Nicholas Leptos (ARRAYAN PATH), Tasos Lazaris (FORTRESS UNDER SIEGE), Julian Küster (BLACK EDEN), oder Katie Johnson zu hören.
Musikalisch ist man hier in einer Schnittmenge zwischen Folk Metal, Klassischer Musik und Symphonic Power Metal unterwegs, womit die Käuferschaft ziemlich schnell klar sein sollte.

Mit dem Opener und Videosingle „Fire on Earth“ beginnt die spannende Reise. Hier haben wir einen tollen epischen Song der erstklassig aufgebaut ist und einen schönen eingängigen Chorus besitzt. Als erste Duftmarke ist der Song super geeignet und macht direkt Lust auf mehr!
Abwechslung wird im Folgenden „Hail Mankind, Hail“ groß geschrieben, hier ist man fast schon progressiv unterwegs und die Nummer braucht etwas um in Gang zu kommen, spätestens im Chorus ist man dann aber wieder voll drin im interessanten Stilmix. Ganz an den Opener kommt man qualitativ hier aber nicht ran.
„Soul Survivors“ im Anschluss mit Roberto Tiranti als Gast ist dann wieder wesentlich gradliniger unterwegs als der Song zuvor und begeistert mit viel Melodic. Einem flotten Rhythmus und einen schmissingen Chorus.
Mit „Genocide“ fährt man klar in der Folk Ecke, so ganz kann die Nummer aber nicht zünden, viele instrumentale Spielereien, wenig Gesang, schnell weiter zum nächsten Song „Power and Glory“. Hier wähnt man sich zu Beginn irgendwie in einem Videospiel vom Sound her, es entwickelt sich in der Folge aber ein flotter Power Metaltrack der mit knackigen Schlagzeugspiel und modernen Spielereien durchaus zu Gefallen weiß.
Der Mittelteil wird dann vom Symphonic Power Metalsahnestück „The Final Chance“ dominiert, die anderen Tracks kommen da leider nicht ganz ran.
Und leider muss ich sagen sind auch die folgenden Songs kein Vergleich mehr zu den bisherigen Hits, einzig das überlange „The Battle Symphony“ kann noch überzeugen, hier haben wir zwar auch wieder viel Misch Masch von den Stilen her, aber das gute Stück läuft insgesamt trotzdem noch gut rein!

Tja, zu Beginn war ich schwer begeistert vom Sound und von den Songs her, so ab der Mitte der Scheibe verliert man sich aber größtenteils immer mehr in den Tracks und kommt nicht mehr richtig auf den Punkt.
Ein, teilweise, zu wilder Stilmix der es den Hörer zusätzlich etwas schwerer macht.
Somit bleiben insgesamt auf jeden Fall der ein oder andere Hit und die Empfehlung auf jeden Fall vor dem Kauf gut reinzuhören!

Julian

 

 

 

TIMLESS RAGE – Untold

Trackliste:

01. Far From Home
02. Disunity
03. Untold
04. Resurrection
05. Ocean Twilight
06. Piece of Heaven
07. Elements
08. Warrior

 

 

Spielzeit: 43:47 min – Genre: Symphonic Power Metal – Label: Metalapolis Records – VÖ: 25.02.2022 – Page: www.timeless-rage.de

 

Nach SILVERLANE kommt mit TIMELESS RAGE die nächste Kombo die ich schon in den ewigen Jagdgründen vermutete und mich nun eines Besseren belehrt!
Die Truppe veröffentlichte 2012 die Debüt EP „Forecast“ und nach einigen, sehr ordentlichen Liveauftritten verschwand man von der Bildfläche was einige Gründe hatte unter anderem, wie so oft, viele personelle.
Nun ist man aber wieder zurück auf der Bildfläche und es ist einiges neu!
Da hätten wir zuerst natürlich das Fulllenght Debütalbum „Untold“, dann mit Metalapolis Records ein neues Label und die wichtigeste neue Personalie ist vermutlich der neue Sänger Frank Breuninger der einigen von der Band DARK SKY bekannt sein dürfte!
Was sich nicht geändert hat ist die musikalische Ausrichtung, die ist nach wie vor im Symphonic Metalbereich angesiedelt.
Ich war sehr gespannt auf das neue Album, da ich damals auch schon die EP auf dem Rezensionstisch hatte.

Gestartet wird das neue Album mit dem Opener „Far From Home“ welches mit einer kurzen Einleitung beginnt. Der neue Sänger Frank setzt ein und er ist hier wesentlich rauer unterwegs als bei seiner Stammkombo. Passt auf jeden Fall gut zur Mucke würde ich sagen!
Die Nummer an sich ist ein Midtempo Symphonic Power Metalsong der gut ins Ohr geht und direkt zu gefallen weiß.
Mit „Disunity“ kann man dann gut anschließen bevor bei „Untold“ die Melodic und vor allem die Eingängigkeit super im Vordergrund stehen. Ein starker Track!
Man merkt die Truppe läuft so langsam gut warm!
Der Mittelteil ist dann mit dem etwas epischeren „Ressurection“ und der epischen Powerballade „Ocean Twilight“ auch bestens besetzt. Hier zeigt sich das es echt tragisch gewesen wäre, wenn die Band von der Bildfläche verschwunden wäre, sehr schade!
Bei „nur“ 8 Songs geht es so langsam schon auf das Ende der Scheibe zu, zuvor haben wir aber mit dem härteren „Piece of Heaven“ und dem abschließenden „Warrior“ nochmal zwei echte Glanzpunkte der Scheibe!

Das neue, längst überfällige Album von TIMELESS RAGE ist sehr ordentlichen gelungen muss ich sagen! Eine interessante Mischung aus Symphonic und Power Metal die einige starke Songs hervorbringt.
Auch der neue Sänger Frank passt sehr gut zur Band und zur Mucke und man darf gespannt sein, wie man jetzt nachlegt!
Auf jeden Fall ein zu empfehlendes zweites Werk der Band welches zeigt was man drauf hat und welches hoffentlich einige Anhänger finden wird.

Julian

 

RHAPSODY OF FIRE – Glory for Salvation

Band: Rhapsody of Fire
Album: Glory for Salvation
Spielzeit: 66:11 min
Stilrichtung: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 26.11.2021
Homepage: www.rhapsodyoffire.com

Und hier kommt wieder das Original! RHAPSODY OF FIRE rund um Gründer und Mastermind Alex Staropoli (Keyboards) steht in den Startlöchern um uns ihr neues, 13!, Album „Glory for Salvation“ zu präsentieren.
Auf diesem ist, Gott sei Dank, nach wie vor der auf dem letzten Album „The Eighth Mountain“ eingeführte Fronter Giacomo Voli, zu hören.
Insgesamt, und das hat sich leicht auch schon auf dem letzten Album gezeigt, geht das Songmaterial mehr ins epische und symphonische im Vergleich zu den frühen Alben der Band.
Kein Wunder vermutlich, wenn ein Keyboarder der Hauptsongschreiber ist!
Ihr neues Konzeptalbum beginnt mit dem Opener „Son of Venegeance“. Nach einigen instrumentalen Tönen setzt auch der Gesang von Fronter Giacomo ein und man ist mittendrin in einem Symphonic Bombastsong der ganz klar die RHAPSODY OF FIRE Handschrift der Neuzeit trägt aber mehr Schwerpunkte auf Bombast und Keyboards legt.
Etwas mehr Härtegrad kommt dann beim folgenden „The Kingdom of Ice“ auf und hier sind die Gitarren auch schön hörbar. Ein Track, der sich sofort in den Gehörgängen festsetzt und auch vom letzten Album stammen könnte.
Die Gitarrenaktionen sind zwar im anschließenden Titelstück „Glory for Salvation“ wieder kaum hörbar, aber ansonsten geht das Teil echt in Ordnung und weiß zu gefallen!
Über das Zwischenstück „Eternal Snow“ geht es zur Videosingle „Terial the Hawk“ wo wir auch wenig schwermetallisches, dafür viel Symphonic Folk Metal hören. Die Nummer ist aber schön eingängig gehalten von daher landet das Teil auch bei uns auf der Hitliste.
Tja und was kommt danach? Eigentlich nichts Neues im Vergleich zum Bisherigen. Die Songs wechseln sich in der Mischung zwischen Folk, Bombast und ja auch mal Power Metal ab, aber insgesamt bleibt das folgende Material doch ziemlich Keyboardlastig und lässt häufig die Stromgitarren leider vermissen.
Einzig das überlange und sehr abwechslungsreiche „Abyss of Pain II“ und das schon bekannte „I`ll Be Your Hero“ können hier richtig überzeugen.

Anspieltipps:

„The Kingdom of Ice“, „Glory for Salvation“, „Terial the Hawk“ und „I`ll Be Your Hero“

Fazit :

Das neue RHAPSODY OF FIRE Album startet sehr ordentlich und so ab ca. der Hälfte der Scheibe wechselt die Musikrichtung dann doch und man ist immer weniger im schwermetallischen unterwegs sondern eher im Symphonic und Bombastbereich.
Man merkt irgendwie einfach wer hier der Hauptsongschreiber ist, was jetzt nicht so negativ gemeint ist wie es klingt.
Das mag nicht jeden gefallen, starkes Songmaterial ist, ob nun zu weichgespült oder nicht, aber auf jeden Fall vorhanden!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Son of Venegeance
02. The Kingdom of Ice
03. Glory for Salvation
04. Eternal Snow
05. Terial the Hawk
06. Maid of the Secret Sand
07. Abyss of Pain II
08. Infinitae Gloriae
09. Magic Signs
10. I`ll Be Your Hero
11. Chains of Destiny
12. Un`Ode Per L`Eroe
13. La Esencia De un Rey

Video zu “Glory for Salvation”:

Julian

TALES AND LEGENDS – Struggle Of The Gods

Band: Tales And Legends
Album: Struggle Of The Gods
Spielzeit: 55:53 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Punishment18 Records
Veröffentlichung: 24.09.2021
Homepage: www.facebook.com/talesandlegends.metal

Willkommen zum interaktiven Review-Quiz von “Struggle Of The Gods”, dem Debutalbum von TALES AND LEGENDS. TALES AND LEGENDS ist ein Projekt des Italieners Andrea Atzori, dem Mastermind hinter ANCIENT KNIGHTS, das seiner Aussage nach epischer und mit mehr Power-Faktor als ANCIENT KNIGHTS sein sollte. Zusammenarbeit unter anderem mit Drummer Michele Sanna, der nicht zuletzt bei TURILLI/LIONE RHAPSODY mitgewirkt hat. Bitte werfen Sie nun einen Blick auf die Setlist, schließen Sie dann Ihre Augen und konzentrieren Sie sich einen Moment.

Sie sind nun bereit. Beantworten Sie die folgenden Aussagen gedanklich mit ja oder nein (Antworten am Ende des Reviews).

“Struggle Of The Gods” beinhaltet

1. klassische Power-Metal-Vocals mit schönem Vibrato
2. vielviel Keyboard
3. günstige Orchestersounds, die schwer nach 90ern/2000ern klingen
4. eine majestätische Orgel
5. Nichtchristopher Lee als dunkelstimmiger Erzähler
6. cheesy Synth-Soli
7. Doro Pesch
8. Tonartwechsel
9. einen Großteil der “Moldau” als 10-Minuten-Song
10. mehr günstige Orchestersounds
11. majestätische Parts
12. Spuren von Erdnüssen
13. ein Klavier
14. fröhliche Parts
15. Den “Was ist das denn für ein Synthesizer-Sound?”-Synthesizer-Sound
16. Flöten
17. Ägypten-Doku-Soundtrack-Melodien
18. Hörner (oder sind es Streicher?)
19. mindestens einmal Pachelbel-Kanon-Harmonien
20. Glory
21. neoklassische Parts
22. Doublebass
23. ein Glockenspiel
24. ein weiteres Glockenspiel
25. ausufernde Soloparts
26. den ruhigen Part von “Warriors Of The World” in leicht abgewandelt
27. quasi den Chorus von “Emerald Sword”
28. überhaupt einen dicken Haufen RHAPSODY-Feeling
29. Fanfaren
30. Einen Fire-auf-Desire-Reim
31. Dinosaurier
32. ungefähr jede Harmoniefolge, die man im Power Metal schonmal gehört hat
33. Wardrums
34. einen SABATON-Gedenk-Refrain in Dur
35. einen virtuosen Instrumental-Track
36. Wahlkampfrhetorik
37. einen fetten Mitschunkler/Feuerzeugschwenker
38. lateinische Chöre
39. günstige Chor-Sounds

Fazit:
Ihr merkt: Praktisch alles, was in ein Symphonic-Keyboard-Italo-Power-Metal-Album auch nur ansatzweise reingehört, ist drin. All das in nicht wegweisend aber spaßig gemacht, okay aber nicht herausragend produziert und sauber gespielt. Man kann “Struggle Of The Gods” vier Punkte für mangelnde Eigenständigkeit geben oder neun für nostalgischen Power-Party-Spaß, der kaum innovativ ist, dafür aber die Vollbedienung für Genrefans, die ein Stündchen im Nostalgiemodus verweilen wollen. Wir sagen mal 7/10, aber macht Euch bei Interesse an dem Genre am besten selbst noch ein Bild.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Creation Divine
02. Epic Ride Of Horus
03. The Fighters
04. Tales And Legends
05. Holy Temple
06. Land Of Thunder
07. The Seven Gates
08. Return To Fly
09. Flames Of The Fire
10. United Against The Enemy
11. Struggle Of The Gods

Antworten: 1. ja | 2. ja | 3. ja | 4. ja | 5. ja | 6. ja | 7. nein | 8. ja | 9. ja | 10. ja | 11. ja | 12. nein | 13. ja | 14. ja | 15. ja | 16. ja | 17. ja | 18. ja | 19 ja | 29. ja. | 21. ja | 22. ja | 23. ja. | 24. nein | 25. ja | 26. ja | 27. ja | 28. ja | 29. ja | 30. nein | 31. nein | 32. ja | 33. ja | 34. ja | 35. ja | 36. glaube nicht | 37. ja | 38. ja | 39. ja

Jannis

VANDOR – On A Moonlit Night

Band: Vandor
Album: On A Moonlit Night
Spielzeit: 54:56 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 16.07.2021
Homepage: www.facebook.com/vandorband

Ein erster Blick auf das Cover des neuen VANDOR-Albums und es steht unmittelbar zur Debatte, direkt zwei Punkte abzuziehen, weil man sich des hervorragenden Maskottchens entledigt hat, das das Cover des Vorgängers “In The Land Of Vandor” zierte: Brad – der einzige Drache, der wortwörtlich high in the sky fliegt:

Aber sind wir mal nicht so und werfen erstmal ein Ohr auf den aktuellen Release “On A Moonlit Night” (der ja genau genommen schon ein ziemlich schönes Artwork hat). Und der erste Eindruck der zweiten Platte der schwedischen (Nicht-Hardrock)-Band zeigt, dass VANDOR nach wie vor etwas Nachholbedarf in Sachen Produktion haben. Nee, schlecht klingt die Sache nicht, aber mehr Finetuning hätte auf jeden Fall nicht geschadet, gerade bei den etwas platt gemixten Drums. Ist vertretbar beim zweiten Album, aber hätte mit leicht besserem Sound halt zu einem fetteren Gesamterlebnis geführt, was “On A Moonlit Night” in noch einmal krassere Qualitätssphären erhoben hätte. Denn was das Songwriting der Jungs angeht, hat man sich im Vergleich zum ersten, bereits starken Album noch einmal verbessert.
VANDOR sind an sich eine typische keyboardlastige Power-Metal-Band mit deutlichen günstig-orchenstralen und elektronischen Elementen, so wie ungefähr hunderttausend andere Bands. VANDOR sind aber auch eine Band, die bereits bei Ihrem Debut gezeigt hat, dass sie songwritingtechnisch mehr ist als nur eine unter hunderttausend. Klar, die gängigen Melodiewendungen und Power-Metal-Bestandteile wird man hier allesamt finden, doch heben sich VANDOR in ihren Kompositionen doch immer wieder vom Standard ab (und zwar in jedem Song), mit charakteristischen Melodien, Akkordfolgen, die man so bei einem Standard-Power-Metal-Album nicht erwartet hätte, und damit insgesamt einfach einem eigenen Stil, der sich nicht im Sound und der Umsetzung, aber eben im Songwriting offenbart. Und das. Ist. Fucking. Wertvoll.
Damit wäre zu den Songs auch eigentlich schon alles gesagt und jeder Fan klassisch keyboardigen Gänsehaut-Fantasy-Power-Metals sollte dem Album mal einen Durchgang gönnen, wird er doch das, was er so gerne hört, in äußerst frisch, verspielt und liebevoll gemacht erhalten. Nur noch ein paar Worte zum Prog-Faktor daher. Der ist laut Promotext jetzt auch dabei, insbesondere bei zwei Songs: Bei “Endless Sea” mag man sich noch fragen, ob die Arbeit mit unterschiedlichen Taktarten nicht etwas erzwungen wirkt, aber dann kommt “The Sword To End All Wars” und seien wir ehrlich: Dieses +17-Minuten-Werk ist so schön gemacht, trotz seiner Länge so kurzweilig, so vielseitig, ohne seinen roten Faden zu verlieren, dass ich mich hier mal erdreiste, den Track als VANDORs “Bohemian Rhapsody” zu bezeichnen. Ist lange her, dass ich einen Song über 15 Minuten gehört habe, der so durchgängig seine Existenzberechtigung aufrecht erhält, ohne sich in Bonusminutengedöns zu verlieren.

Fazit:
Und daher ist mein Fazit ähnlich wie bei der letzten Platte von VANDOR: Lasst Euch nicht vom lieblos kurzen Intro und dem gewöhnungsbedürftigen Sound ablenken. Das ist echt guter, individueller Power Metal im klassischen Underground-Symphonic-Gewand, der neben etwas mehr Produktionsqualität auch eine Menge mehr Fans verdient hat!

Anspieltipps:
“The Sword To End All Wars”, “River Of Life”, “On A Moonlit Night” und “Endless Sea”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. …Darkness Looms
02. Mountains Of Avagale
03. River Of Life
04. Endless Sea
05. Future To Behold
06. Fate Of Eltoria
07. The Sword To End All Wars
08. On A Moonlit Night
09. Enter Twilight (Bonus Track)

Jannis

NERGARD – Eternal White

Band: Nergard
Album: Eternal White
Spielzeit: 52:04 min
Stilrichtung: Symphonic Power Metal
Plattenfirma: Pride & Joy
Veröffentlichung: 21.05.2021
Homepage: www.facebook.com/nergardmusic

Die Band NERGARD wurde schon 2010 vom norwegischen Musiker Andreas Nergard als Studioprojekt gegründet.
In den folgenden Jahren brachte er zwei Alben heraus auf denen mit Elize Ryd, Ralf Scheepers, Göran Edman, Mike Vescera, Michelle Luppi, Tony Mills, David Reece, Michael Eriksen oder Nils K Rue einige bekannte Metalsänger zu hören waren.
Ab 2015 wurde es etwas still um die Band und erst 2020, nachdem man eine Tribute Single für Tony Mills veröffentlichte, kam wieder Leben in die Band!
Bandgründer Andreas entschied das es Zeit war eine neue Ära einzuläuten für die Band und änderte die Ausrichtung hin zu etwas mehr Düsternis und Symponic Metal.
Als neue permanente Sänger wurden Stefani Keogh, Andi Kravljaca und Mathias Molund Indergard in die Band geholt.
Das neue Album „Eternal White“ ist ein Konzeptalbum über den Carolean Todesmarsch wo 3000 schwedische und finnische Soldaten erfroren.
Mit Tim „Ripper“ Owens gibt es einen bekannten Gastsänger auf dem Album und mit Pride & Joy gibt es ein neues Label zu verkünden.
So, nach den vielen Neuigkeiten und Infos kommen wir nun zur neuen Mucke in Form des Albumopeners „God forgive my haunted Mind“. Ein 7 Minuten „Happen“ der direkt klar macht wo die musikalische Reise hingeht! Power Symphonic Metal direkt mit den drei neuen Gesangsstimmen die sich super ergänzen.
Ein Ohrwurmchorus ist hier inklusive, von daher können wir hier ziemlich schnell den grünen Haken dahinter machen!
Etwas kompakter, aber weniger eingängiger geht es dann beim folgenden „Pride of the North“ zur Sache. Hier wird die Ohrwurmqualtität nochmal gesteigert und die Nummer fräst sich gerade zu in die Gehörgänge, sehr geil!
Und apropos Ohrwurmqualtität, die ist auch bei de beiden folgenden Songs absolut gegeben. „From the Cradle to the Grave“ ist ähnlich geil wie sein direkter Vorgänger und „Carry Me“ im Anschluss geht etwas mehr in Richtung Ballade, aber ebenfalls mit einem geilen Chorus.
Danach fällt die Qualität aber etwas ab und wir bewegen uns bei den nächsten Songs eher im Standardmetalbereich. Gut, aber nicht so erstklassig wie die ersten Nummern!
Erst bei „Eternal White“ und dem epischen, abschließenden „Erasing the Memories“ geht die Qualität wieder spürbar nach oben und bewegt sich ganz klar wieder auf dem Topniveau der ersten Songs.

Anspieltipps:

„God forgive my haunted Mind“, „Pride of the North“, „From the Cradle to the Grave“, „Eternal White“ und „Erasing the Memories“

Fazit :

Ein geiler Beginn, ein geiles Ende, viel Licht aber im Mittelteil auch etwas Schatten. So könnte man grob die Comebackscheibe von NERGARD zusammenfassen!
Einen wirklichen Stinkersong findet man hier definitiv nicht und vor allem die Hits auf der Scheibe sind wirklich genial und ein Fest für die Genrefans!
Auch das Zusammenspiel der 3 Stimmen ist richtig gut.
Insgesamt also eine empfehlenswerte Scheibe für die angesprochene Käuferschaft, sollte man sich auf jeden Fall als Liebhaber des Genres nicht entgehen lassen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. God forgive my haunted Mind
02. Pride of the North
03. From the Cradle to the Grave
04. Carry Me
05. Beneath Northern Skies
06. Where no one would shed a Tear
07. Downfall
08. Now barley three
09. Eternal White
10. Erasing the Memories

Video zu „From the Cradle to the Grave”:

Julian