INDUCTION – Born from Fire

Trackliste:

01. Born from Fire
02. Scorched
03. Fallen Angel
04. Go to Hell
05. Embers
06. Order & Chaos
07. The Beauty of Monstrance
08. Queen of Light
09. I Am Alive
10. Ghost of Silence
11. Eternal Silence
12. Sacrifice (Bonus Track)

Spielzeit: 57:44 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Atomic Fire Records – VÖ: 25.11.2022 – Page: www.inductionofficial.com

 

2019 gab es das erste Lebenszeichen der jungen, aufstrebenden Melodic Power Metalband INDUCTION. Damals noch in Eigenregie unterwegs, ist man seit diesem Jahr unter die, guten, Fittiche von Atomic Fire Records geschlüpft und veröffentlicht dort nun das zweite Album „Born from Fire“.
Und nicht nur das Label ist neu, auch die Bandmannschaft präsentiert sich ziemlich runderneuert und besteht nun aus Sänger Craig Cairns, den beiden Gitarristen Tim Kanoa Hansen und Marcos Rodriguez (Ex RAGE), Basser Dominik Gusch und Schlagzeuger Dominik Zester.
Es scheint also alles bereitet, um jetzt so richtig durchzustarten, das zeigt auch die erneute Verpflichtung von Jacob Hansen für Produktion und Mix und die Bestätigung als Support Act auf der SERIOUS BLACK Europa Tour.

Mit dem Titeltrack „Born from Fire“ wird das neue Werk eröffnet. Flotte Drums, mit ein paar Synthies unterstützt hören wir zu Beginn, bevor der neue Sänger Craig das erste Mal erklingt der eine tolle, angenehme und etwas roughe Stimme besitzt.
Mit einem Ohrwurmchorus ausgestattet bahnt sich der Opener direkt den Weg in die Gehörgänge und bleibt dort ziemlich lange haften. Ein starker Beginn also!
Und apropos Ohrwurmchorus, den haben wir auch beim nächsten Song „Scorched“, zusätzlich ist die überlange Nummer noch mit allerlei interessanten Wendungen versehen, so dass er somit auch direkt in die Hitliste mit aufgenommen werden kann.
„Fallen Angel“ im Anschluss ist dann wieder wesentlich klassischer und kompakter unterwegs was als Erholung und zum Durchschnaufen definitiv guttut!
Der Mittelteil wird dann ganz klar vom eingängigen „Go to Hell“ dem Ohreschmeichler und etwas längeren „Order & Chaos“ sowie dem wieder mega eingängigen und kompakten „Queen of Light“ dominiert.
Aber auch die anderen Songs sind nicht von schlechten Eltern und somit sucht man hier komplette Ausfälle wirklich vergebens!
Und das gilt dann auch für den letzten Abschnitt der Scheibe, denn auch hier gibt es von richtigen Ohrbomben wie z.B. „I Am Alive“ oder „Ghost of Silence“ und eher Standardmetaltracks eine große Bandbreite. Von daher ist das Ganze wirklich ein wahrer Ohrenschmaus ohne Wenn und Aber!

Trotz einigen Besetzungswechseln macht die Truppe eigentlich genau da weiter, wo man beim Debütalbum aufgehört hat!
Moderner Melodic Power Metal der manchmal auch einen Schuss Progressivität hat, ein toller, neuer Sänger, eine amtliche Produktion und viel Mitsingpotential.
Power Metalherz was willst du mehr?
Ein spätes, aber klares Highlight des Genres und eine klare Kaufempfehlung für die geneigte Hörerschaft.

Julian

 

News: INDUCTION – Neue Single, neues Video

Sohn eines bekannten Musikers zu sein ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite profitiert man von Connections und Reichweite und wird seine ersten Aufnahmen wohl nicht in einer Garage machen müssen. Auf der anderen Seite ist man als Band halt auch gefährdet, für immer „die Band von dem Sohn von dem Musiker“ zu sein. Da hilft nur eins: Qualität liefern. Und das tun INDUCTION mit „Sacrifice“, dem ersten Lebenszeichen der Truppe in ihrem neuen Lineup. INDUCTION sind (Sorry Tim), die Band von dem Sohn von Kai Hansen, den Hardcore-Underground-Metaller aus Geheimtipp-Bands wie HELLOWEEN und GAMMA RAY kennen könnten. Neben Gitarrist Tim Kanoa Hansen findet sich an der anderen Gitarre mit Marcos Rodriguez (Ex-RAGE) ein prominentes Mitglied, das den Altersschnitt ein wenig anheben darf. Mit Craig Cairns (Ex-MIDNIGHT PROPHECY) hat man sich zudem einen Sänger an Bord geholt, der einen wirklich astreinen Job macht und hervorragend zum Stil des Quintetts passt. Und Dominik Gusch (MYSELF OUTSIDE) komplettiert am Bass das Lineup, zusammen mit Kian Kiesling (FALLING MOOSE), der so manchem doppelt so alten Drummer ordentliche Minderwertigkeitskomplexe verpassen dürfte.
Zum Song „Sacrifice“ selbst: Das Ding ist letztendlich (und hoffentlich) ein musikalischer Trailer, der ankündigt, was man von INDUCTION in Zukunft zu erwarten hat. Hohe Skills vonseiten aller Beteiligten bei sehr gutem Sound, große Power-Metal-Harmonien mit einem kleinen Hansen-Faktor, aber keineswegs als Kopiererei abtubar, Synthesizer, Power, smarte Harmonieführungen und delikaten Doublebass, Power und Eingängigkeit trotz durchaus etwas komplexerem Songwriting. Und Power. Bitte mehr davon!

Online: www.facebook.com/inductionofficial

INDUCTION – Induction

Band: Induction
Album: Induction
Spielzeit: 56:34 min
Stilrichtung: Power Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 18.10.2019
Homepage: www.facebook.com/inductionofficial

2014 war die Geburtsstunde der tschechischen Power Metalband INDUCTION. Martin Beck und Nick Holleman (SINBREED) waren die Jungs der ersten Stunde und nachdem die erste Single „The Outwitted Consecration“ 2016 ordentlich Aufmerksamkeit erregte machte man sich daran feste Mitmusiker zu finden und ein ganzes Album zu schreiben!
Man fand unter anderem mit Tim Hansen (Gitarre) den Sprössling des Metalaltmeisters Kai Hansen (HELLOWEEN, GAMMA RAY) und dieser Tage bringt man nun also das selbstbetitelte Debütalbum in Eigenregie auf den Markt.
Mit ordentlich Vorschusslorbeeren ausgestattet war es mir eine Freude den ersten Klängen des Albums in Form vom Cinematic Opener „A Message in Sand“ zu lauschen. Hier wird schon mal ordentlich Atmosphäre erzeugt und gut eingestimmt bevor es mit dem ersten richtigen Track „By the Time“ weitergeht. Sehr abwechslungsreich geht es hier zur Sache und man merkt direkt das die Jungs eher im Modern Power Metal unterwegs sind bei den Blastbeats die uns hier um die Ohren fliegen! Garniert wird das Ganze dann mit einem tollen Ohrwurmchorus der direkt Lust auf mehr macht!
Und diese Lust wird dann umgehend mit dem flotten, mit sehr prägnanten Keys unterlegten, „Pay the Price“ gestillt. Auch hier ist dann wieder der Ohrwurmchorus an Bord der einem so schnell nicht mehr aus den Gehörgängen geht.
Das anschließende „The Outwitted Consecration“ ist dann eher progressiv und epische gehalten, kann aber dadurch und durch die entstehende Atmosphäre wieder absolut überzeugen.
Und apropos Atmosphäre diese hat auch die langsame Powerballade „Hiraeth“ im Anschluss, welche sich auch ohne Probleme auf unserer Hitliste festsetzt.
Nachdem wieder sehr progressiven „Mirror Make Believe“ (mit Gastauftritt von Kai Hansen) ist dann das folgende „At the Bottom“ der nächste Hit der sich ohne Schwierigkeiten in die Gehirnwindungen schleicht und da felsenfest setzt!
„The Riddle“ kann dann ebenfalls wieder durch seine Vielseitigkeit punkten und auch das abschließende „Sorrows Lullaby“ ist wieder allererste Sahne.
Aber auch die anderen Songs sind wahrlich nicht von schlechten Eltern und somit gibt es hier insgesamt keinen wirklichen Ausfall zu verzeichnen.

Anspieltipps:

„Pay the Price“, „Hiraeth“, „At the Bottom“, „The Riddle“ und „Sorrows Lullaby“.

Fazit :

Für Fans von Modern Power Metal der abwechslungsreichen Sorte ist das selbstbetitelte Debütalbum von INDUCTION auf jeden Fall ein gefundenes Fressen, ja quasi eine Offenbarung!
Was die Jungs hier auf ihrem Erstling auffahren ist wirklich aller Ehren wert und dürfte kaum für weinende Augen sorgen.
Von daher kann die Scheibe definitiv als Kaufempfehlung mit an die Hand gegeben werden.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. A Message in Sand
02. By the Time
03. Pay the Price
04. The Outwitted Consecration
05. Hiraeth
06. Mirror Make Believe
07. At the Bottom
08. The Riddle
09. A Nightmares Dream
10. My Verdict
11. Sorrows Lullaby

Julian