01. Creepshow
02. Here be Dragons
03. The Moorlands at Twilight
04. The Witch
05. Phantasmagoria
06. Bring on the Night
07. Unleash the Kraken
08. Avalon
09. Against the Wind
10. Everybody`s Here Until the End
Spielzeit: 50:18 min – Genre: Melodic Power Metal – Label: Napalm Records – VÖ: 28.02.2025 – Page: www.facebook.com/avantasia
Ach ja AVANTASIA! Ich kann mich noch gut an die ersten Alben erinnern die ich damals als glühender EDGUY Anhänger auch absolut verschlungen habe! Seitdem ist viel Zeit ins Land gegangen. EDGUY ist mehr und mehr nach hinten gerutscht, was sehr schade ist, aber vielleicht erhören uns die Jungs ja und bringen mal was Neues raus, und AVANTASIA ist zu einer der Big Player im Business geworden!
Wenn Mastermind Tobi Sammet ruft, kommen die besten Sängerinnen und Sänger des Planeten um, wie jetzt auch auf dem neuen Album „Here be Dragons“ dabei zu sein.
Dieses Mal sind dabei, Geoff Tate, Michael Kiske, Tommy Karevik, Ronnie Atkins, Bob Catley, Adrienne Cowan, Kenny Leckremo und Roy Khan.
Alte wie auch neue Gesichter also.
Das neue Werk soll wohl auch nochmal stärker sein als die letzte Scheibe, was man ja fast schon nicht glauben mag bei der bisherigen Qualität!
Aber lassen wir uns mal überraschen, wie die neue Scheibe so rüberkommt, die übrigens komplett von Tobi allein geschrieben und in Zusammenarbeit mit Bandmitglied Sascha Paeth produziert wurde.
Mit der Videosingle „Creepshow“ wird die Platte schmissig eröffnet. Als Opener absolut perfekt gewählt würde ich sagen! Supereingängig, melodisch und daher bestens als Opener geeignet. Kein Wunder also das das gute Stück die erste Videosingle war.
Beim Titelsong „Here be Dragons“ ist Geoff Tate zu hören und hier geht es direkt mal mit fast 9 Minuten in die epische Richtung. Klassischer AVANTASIA Stoff würde ich mal sagen der auch sofort zündet.
„The Moorlands at Twilight” im Anschluss ist dann dem guten Michael Kiske der hier mit Tobi zu hören ist voll auf den Leib geschrieben. Schneller Power Metal den auch die Stammband HELLOWEEN nicht besser hinbekommen könnte. Natürlich lyrisch voll im AVANTASIA Gewand.
KAMELOT Sänger Tommy Karevik ist dann der gesangliche Partner von Tobi beim folgenden “The Witch”. Hier gibt es wieder etwas mehr epischere und auch düstere Vipes zu hören, garniert mit einem absoluten Ohrwumchorus der keine Wünsche offenlässt.
Boah bis jetzt nur Brecher hier zu finden und wir sind noch nicht mal auf der Hälfte der Scheibe!
Bei „Phantasmagoria“ ist mit Ronnie Atkins ein schon AVANTASIA erfahrender Gastsänger zu hören. Auch hier ist die Qualität wieder hoch und auch hier hat Tobi den perfekten Sänger für diese Nummer gefunden, die schon irgendwie etwas PRETTY MAIDS Vipes versprüht.
Und auch beim nächsten „Song „Bring on the Night“ ist mit Bob Catley ein bekanntes Gastsängergesicht zu finden. Eine ruhige, atmosphärische Nummer, wo auch hier die Besetzung perfekt von Mastermind Tobi ausgesucht wurde!
Richtig wieder auf Gaspedal drückt man dann wieder bei „Unleash the Kraken“ hier ist Tobi mal allein zu hören. Irgendwie könnte die Nummer schon eine alte EDGUY Idee sein, auch wenn es hier härtetechnisch doch manchmal noch eine Schippe mehr gibt.
Über das epische „Avalon“ mit SEVEN SPIRES Sängerin Adrienne Cowan geht es in den nächsten Monsterhit namens „Against the Wind“.
Eine schnelle Nummer wo wir mit H.E.A.T Fronter Kenny Leckremo auch wieder die perfekte Besetzung haben.
Das abschließende, epische und überlange „Everybody`s Here Until the End“ hat dann als Gast wieder einen KAMELOT Sänger. Aber dieses Mal nicht den aktuellen, sondern mit Roy Khan den ehemaligen. Cleverer Schachzug sich doppelte epische Gesangsunterstützung zu sichern!
Ich glaube schlechte AVANTASIA Alben wird diese Welt nie zu Gesicht bekommen! Hut ab vor dem Songwritingtalent von Tobi Sammet. Hier haben wir ein super abwechslungsreiches Album, mit tollen Gastsängern die perfekt auf die jeweiligen Songs passen. Zusätzlich hat man ständig das Gefühl, das man hier auf einem frühen AVANTASIA oder EDGUY Album unterwegs ist. Voll die Flashbacks irgendwie.
Das gibt insgesamt fast die Höchstnote, fast deswegen, weil so ein, zwei Songs in der zweiten Albumhälfte nicht ganz an die anderen Bombentracks ran kommen.
Aber das ist absolutes Meckern auf hohem Niveau!
Julian