JEZEBEL’S TOWER – Like Every Mother’s Son (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. As A Fool
02. Crucified
03. We Got It
04. Cut Along
05. You Are Always On Mind
06. Like Every Mother‘s Son
07. She´s My Sister
08. Coming Home
09. Don‘t You Dare
10. Don‘t Cry
11. Think About Tomorrow

Spielzeit: 50:17 min – Genre: Melodic Prog Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 1994 – Page: www.facebook.com/JezebelsTower

Auf die Band JEZEBEL’S TOWER wurde ich irgendwann so gegen 1997 oder 1998 durch den Sampler „Let’s Get Rocked Vol. 1 – Best Of Unsigned Hard Rock“ aufmerksam. Auf diesem Sampler befanden sich zwei Songs „Like Every Mother’s Son“ und „Don’t Care“ von diesen talentierten Musikern. Die Band bestand damals aus Charly Weibel am Mikrofon, Ralf Jung an den Gitarren, Andreas Wurm an den Keys, Jerry Schäfer am Bass und Manfred Kuhnle am Schlagzeug. Diese Songs gefielen mir damals schon sehr gut, und so dauerte es einige Zeit bis ich das Album das in Eigenregie veröffentlicht wurde aufgetrieben habe. Und was soll ich sagen, dass gesamte Album ist ein Burner.

Das Album bietet alles was den Rock Fan ansprechen sollte, hier handelt es sich weder um reinen Prog Rock noch Melodic Rock, sondern um eine sehr pfiffige und gekonnte Vermählung aus beiden die nicht nur Proggis gefallen sollte. Es ist zu jeder Zeit ein gehöriger Anteil Melodic Rock vorhanden der mit feinen Prog Elementen intelligent verfeinert wurde. Die Breaks halten sich in Grenzen, die Verschachtelungen die ein Hören kompliziert machen würden sind auf „Like Every Mother’s Son“ nicht vorhanden. Hier und da kommt mal ein Griff in die Saiten und oder Break die klar machen das man hier mit Prog Anteil arbeitet. Das Material ist in jedem Augenblick nachvollziehbar und nicht zu schräg geraten. Die Länge der Songs bewegt sich im Durchschnitt bei 4,5, einer reißt die 6, und zwei die 3 Minuten und knapp drüber, also keine ausufernde Instrumenten Beweihräucherung oder Griffbrettmalträtierung. Einfach für den Hörer der auch mal auf ausgefallenen Melodic Rock oder zart melodischen Prog Rock steht ein 6er im Lotto sein könnte. Ich lehne mich jetzt mal sehr weit aus dem Fenster und beschreibe den Stil als wunderschön dramatisch und inszenierten Hard Rock, der nicht wirklich in eine Schublade passt und mit viel Tiefgang ausgestattet wurde und somit eine Faszination ausstrahlt die ihres Gleichen sucht.

Der Sound bewegt sich dabei irgendwo bei alten DOMAIN, ein wenig DIO zur Anfangszeit, SCORPIONS und DOKKEN in den 80ern mit der Krönung einem Hang hin zur Dramatik von QUEENSRYCHEs „Operation: Mindcrime“ und FATES WARNINGs „Perfect Symmetry“ und „Inside Out“. Ich bin kein Freund von Prog Musik, allerdings muss ich dazu sagen dass es einige Scheiben gibt die mir extrem gut gefallen wie von QUEENSRYCHE oder FATES WARNING und noch eine Hand voll mehr, dieses Album von JEZEBEL’S TOWER hat einen Ehrenplatz in meiner Sammlung bekommen da es sich sehr weit weg vom Kommerz befindet. Genau so sollte Musik sein die fesselt und einen Wow Effekt erzeugt, diese ist zwar weit weg von jeglicher Radioplaylist aber dafür mehr als Interessant für den Hörer der sich die Zeit nimmt um die ganze Magie der Songs entfalten lässt. Genau für diesen Hörer ist dieses Album gemacht, für den Hörer der auch mal was hören möchte das nicht alltäglich im Player landet oder nach 0815 auf Nummer sicher Baukasten gekloppe klingt.

Die Stimme von Charly ist in den höheren Tonlagen angesiedelt und liegt dabei zwischen Jonathan K. von Q5, Geoff Tate von QUEENSRYCHE und Lothar Antoni von TRANCE. Die Gitarren fahren volles Brett egal ob Lead oder Rhythmus die Riffs sitzen und machen Druck. Die Keys sind mal im Piano, Cembalo oder einfach als Keyboard ausgeführt und legen somit immer einen genialen Teppich über die Songs. Der Bass haut einem die Hucke voll und ist kein Hintergrund Schlürfer. Die Drums wurden mit sehr viel Energie eingespielt und machen aus dem positiven Gesamtbild eine harmonische Einheit.

Mit „As A Fool“ und einprägenden melodischen Riffeinlagen startet das Album vielversprechend in der Mitte kommt ein gekonnter Break nur mit Cembalo und Streicher Einlage um dann mit dem Solo wieder zum Rocker zu mutieren. „Crucified“ zieht mit einem Anfangsriff eine Schneise der Verwüstung durchs Trommelfell, ein ausgewachsener Rocker und bestätigt den Eindruck der durch den Opener entstanden ist. „We Got It“ haut einem die Riffbreitseite voll ins Gebälk, „Cut Along“ eine dramatische Powerballade in den Strophen zart und nachdenklich, im Refrain geht der Punk ab und es wird drauf los gerockt damit es in den Strophen wieder dramatisch schön zu Werke geht. „You Are Always On Mind“ hier wird das Drama mit Pianoklängen auf die Spitze getrieben. „Like Every Mother‘s Son“ ein verdammt starker Titelsong bei dem alles Stimmt, geile Riffs, Melodie und Charlys Stimme beim göttlichen Refrain. „She´s My Sister“ ein cooler Rocker, „Coming Home“ eine sehr starke Powerballade mit simplem aber traumhaftem Refrain. „Don‘t You Dare“ ein kräftiger Riffakrobat, bei „Don‘t Cry“ wird wieder mit Dramatik großes Kino geboten, „Think About Tomorrow“ melancholisch mit Akustikklampfe und reichlich Chören im Refrain.

Balle

RAIDER – Runaway

Trackliste:

01. Dusk Till Dawn
02. High Speed Woman
03. Runaway
04. Come And Get It
05. Feel The Night
06. We Had Tonight
07. Sidewinder
08. Changes
09. Memories
10. Give It All You Got

 

Spielzeit: 39:12 min – Genre: Melodic Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 01.07.2022 – Page: www.facebook.com/raidermusicuk/

 

Wie so oft im Leben wurde ich durch Zufall auf das Debütalbum der Walisischen Band RAIDER aufmerksam und spitzte gleich beim ersten hören die Ohren. Nachdem 2020 die EP mit dem Titel „Tokyo“ veröffentlicht wurde folgt nun ein komplettes Album mit Titel „Runaway“. Zu RAIDER zählen am Mikrofon Mike Platt, an den Gitarren Marc Campbell (und Keyboards) und Alun Tomos und am Bass Jon Hood.

Was erwartet den Hörer, ein cooler Mix aus BON JOVI, DANGER DANGER, FM, AMBOAJE, ANGELS OR KINGS, BAI BANG und CROWN OF THORNS. Diese Mischung hat es faustdick hinter den Ohren und überrascht des Öfteren. Mal klingt das ganze nach den USA um im nächsten Moment wieder britisch zu klingen, so kommt zu keiner Zeit Langeweile auf.

Mike ist von der Stimme im höheren Bereich angesiedelt in etwa wie James LaBrie vom verträumten Theater, die Gitarren kommen messerscharf in der richtigen Härte auf die Lauscher und harmonieren perfekt mit den Keys. Der Bass und Drums scheuchen aus dem Hintergrund jedes Lebewesen vor sich her.

Leider gibt es auch einen oder zwei Kritikpunkte, die Soundqualität schwankt leicht, und die gesamte Produktion hört sich irgendwie komisch an. Die Spielzeit ist mir zu kurz, ich könnte noch eine halbe bis eine ganze Stunde auf diesem Niveau weiterhören. Doch leider ist knapp unter 40 Minuten Schluss mit lustig und die Party ist zu ende.

Fazit: Da steckt viel Potential drin, beim nächsten Album keine Highspeed Nummern und besseren Sound dann klappts mit einer höheren Bewertung. Für alle die neugierig geworden sind einfach mal Probehören. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Mit „Dusk Till Dawn“ kommt gleich am Anfang ein Zugpferd, cool und melodisch, „High Speed Woman“ bellt den Hörer gleich am Anfang gewaltig an und geht dann in einen flotten Rocker über. „Runaway“ ein vor Energie, Testosteron, Schweiß und Holzfällerhemden klingt, „Come And Get It“ hätten die Vergleiche auch nicht besser hinbekommen. Mit „Feel The Night“ kommt ein absolutes Melodic Highlight, die Melodie in den Strophen ist traumhaft genau wie der geile Refrain, „We Had Tonight“ ein cooler Rocker. „Sidewinder“ will mit Gewalt jedes Autorennen gewinnen flott und heftig, „Changes“ nimmt melodisch wieder Fahrt raus. „Memories“ ein gute Laune Rocker, „Give It All You Got“ ein geiler Rocker allerdings mit schlechtem Sound.

Balle

DARIAN AND FRIENDS – Lost Horizons

Trackliste:

01. On The Run (Michael Stavrakakis)
02. Lost Horizons (Ty Christian)
03. The Things I Want To Be (Anders Engberg)
04. Eyes Of An Angel (Giorgia Colleluori)
05. Waiting For Godot (Davide Moras)
06. The End Of the Human Race (Nina Osegueda)
07. Reborn Through The Fire (Ricky Dal Pane)
08. Do You Remember (Roberto Tiranti)
09. Stand Or Fall (Stefan Berglund)
10. Mistreated World (Melissa Pinion)
11. To Horizon’s End (Davide Dell’Orto)

Spielzeit: 49:03 min – Genre: Classic Hard Rock / Metal – Label: Eigenproduktion – VÖ: 10.06.2022 – Page: www.facebook.com/darianmetalhead/

 

Bei DARIAN AND FRIENDS fand sich ein international besetztes Projekt aus der Hard N Heavy Szene für ein Wohltätigkeitsprojekt zusammen. Das Projekt wurde von Gitarrist Dario Beretta (DRAKKAR, CRIMSON DAWN) geschaffen, „Lost Horizons“ ist ein Album das um Darios Liebe zu traditionellem Metal und Hard Rock herum aufgebaut ist. Jeder Song wurde mit eine(r)m anderen Sänger/in und einer Fülle an Gast Musikern aus allen Ecken der Erde aufgenommen.

Darios Traum für ein Wohltätigkeitsalbum zu Gunsten der Forschung gegen Leukämie aufzunehmen geht auf die neunziger Jahre zurück. Zu dieser Zeit verlor einer seiner engsten Schulfreunde den Kampf mit 19 Jahren gegen diese Krankheit.

Nach vielen Jahren auf der Bühne und nachdem er mit seinen Bands DRAKKAR und CRIMSON DAWN mehr als hundert Songs geschrieben und aufgenommen hatte, war er der Meinung das nun der Zeitpunkt für das Projekt gekommen ist. Dario schaffte es mit Leichtigkeit eine Gruppe Sänger und Musiker für dieses Projekt zu gewinnen.

Neben den Sängern die neben den Titeln aufgeführten sind, waren noch von der Partie an den Gitarren Ricky Dal Pane, Simone Mularoni, Kristian Neiman, Eugene Simone, Angelos Tzanis, Pier Gonella, Also Lonobile, Francesco Marras, Ante Mäkelä, Marco Rusconi, am Bass Roberto Tiranti, Justin Biggs, Simone Pesenti Gritti, Andrea Buratto, Asessandro Reggiani Romagnoli, an den Keyboards Francesco Ferrini, Emanuele Laghi und an den Drums Michele Sanna, Mattia Stancioiu und Fabio Alessandrini.

Herausgekommen ist ein Classic Hard N Heavy Album mit starken Stimmen hinter den Songs, lauten Gitarren in der richtigen Härte und unterstützenden Keyboards. Bass und Drums treiben aus der zweiten Reihe alle vor sich her. Die Produktion klingt ein wenig Retro was den Songs aber sehr zu Gute kommt und drückt wie Sau aus den Membranen.

Der Sound geht die Schiene von RAINBOW, DEEP PURPLE, URIAH HEEP, THIN LIZZY, GARY MOORE, SAXON und noch so einige Bands aus den 80er Jahren, was aber bei der Qualität der gebotenen Songs nicht stört.

Ein äußerst gelungenes Album das sich hoffentlich Millionenfach verkauft, allein schon der Gedanke damit vielleicht etwas in Sachen Leukämieforschung bewegen zu können sollte Anreiz genug sein dieses Album zu ordern, nebenbei befinden sich noch elf Geile Songs darauf die von Bekannten Musikern unter der Hand von Dario realisiert wurden.

Beide Daumen hoch für dieses Projekt.

Bei „On The Run“ hört man die Verneigung vor RAINBOW, „Lost Horizons“ ein geiler Riffrocker. „The Things I Want To Be“ verneigt sich vor THIN LIZZY und GARY MOORE ein cooler Melodic Rocker, „Eyes Of An Angel“ mit Female Voice macht da weiter wo die beiden Vorgänger aufhörten, mit einem saugeilem Refrain der im Gedächtnis bleibt. „Waiting For Godot“ kommt mit leichter Glam / Sleaze Note rüber, „The End Of the Human Race“ wieder mit Female Voice geht in die Heavy Ecke. „Reborn Through The Fire“ ein Stampfer erinnert an eine Mischung aus DEEP PURPLE, URIAH HEEP und SAXON, „Do You Remember“ ein flotter Melodic Rock Kracher mit geilem Riffing. „Stand Or Fall“ wieder eine Verneigung vor THIN LIZZY und GARY MOORE, „Mistreated World“ glänzt mit starkem Refrain, „To Horizon’s End“ erinnert ein wenig an JORN LANDE oder HOLTER mit sehr viel Pathos und Epic stark gemacht.

Balle

MAD INVASION – Edge Of The World

Band: Mad Invasion
Album: Edge Of The World
Spielzeit: 41:26 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 24.09.2021
Homepage: www.facebook.com/madinvasion

 

Pete Sandberg meldet sich zurück mit der Band MAD INVASION, um einige Falten reicher im Gesicht aber nicht unbedingt leiser als früher. Die restlichen Mitglieder der Band sind auch keine Unbekannten im Biz Björn Dahlberg an Gitarre, Hal Marabel an Gitarre und Keys, Mats Jeppsson am Bass und Mats Bergentz am Schlagzeug. Auf der Vita der Musiker stehen Bands wie ALIEN, BAD HABIT, MADISON, SNAKE CHARMER, MIDNIGHT SUN, BILLIONAIRE BOYS CLUB, SILVER MOUNTAIN teils sehr bekannte Akts aus Skandinavien.

Zu hören gibt es mal Hard Rock, mit leichter Blues Note, mal Melodic Rock tief in Schweden verwurzelt, die Refrains könnten auch von ALIEN oder BAD HABIT stammen und bleiben sofort im Ohr hängen, fast schon süchtig machend. Geile Gitarrenläufe teils knochentrocken und hart gepaart mit den Keyboardteppichen kommt geil, an den Drums sitzt auch kein Anfänger und haut in die Fälle das man meint die müssten jeden Moment reißen. Pete hat nichts verlernt, seine Stimme setzt immer noch Akzente wie früher und überzeugt ohne schwächen zu zeigen, nur sieht man im Video zu “Crazy & Wild” das der gute Pete um einige Falten gereift ist aber die Stimme ist immer noch saugut wie früher. Der Sound bewegt sich in einer Schnittmenge aus LEVITICUS, ALIEN, 220 VOLT, BAD HABIT, DALTON und noch einige mehr, macht zu jeder Zeit Spaß und sorgt für eine mentale Zeitreise zurück in die späten 80er.

“Edge Of The World” ein harter Rocker mit orientalichem Flair, “Scream N Shout” so eingängig wie ein ALIEN Song aber eine Spur härter. “Crazy & Wild” ein grooviger geiler und staubtrockener Hit das richtige für die Tanzflächen dieser Welt, “Devil’s Calling” ein angebluester Rocker. “Destruction” ein trockener Rocker, “Until The End” wieder so ein eingängiges Ding das gleich beim ersten hören punkten kann ein typischer BAD HABIT Rocker. “Fallen Angel” ein Groovemonster. “Walking In The Shadows” wieder mit Blues Note. “Trial By Fire” lässt die Schwedengene wieder durchschimmern ein Highlight mit traumhaftem Refrain, “Cry Mercy” ein richtiger Rocker.

Fazit:

Nach INTERCORE der nächste geile Schwedenhappen, so kann es meinetwegen weitergehen bis das Jahr zu Ende ist. Ich vergebe eine 8,5 für diesen Rockhammer. Lasst euch von dem Cover nicht abschrecken egal was ihr damit verbindet, es steckt erwachsener Melodic / Hard Rock von Musikern die schon lange im Geschäft sind drin.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Edge Of The World
02. Scream N Shout
03. Crazy & Wild
04. Devil’s Calling
05. Destruction
06. Until The End
07. Fallen Angel
08. Waiting In The Schadows
09. Trial By Fire
10. Cry Mercy

Balle

FIRST NIGHT – First Night (RG Zeitmaschine)

Band: First Night
Album: First Night
Spielzeit: 57:39 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 08.03.2019
Homepage: www.facebook.com/FirstNightEst/

 

Nein ich habe mich nicht geirrt und fange auch nicht an zu Spinnen, ich weiß das dieses hier vorliegende Album gerade mal eineinhalb Jahre alt ist. Nur ist dieses Album nicht mehr so leicht erhältlich und besitzt jetzt schon den Titel zukünftiger Klassiker. FN kommen aus Tallin, Estland und ja irgendwie passt die Musikrichtung nicht so wirklich in diese Gegend. Mich wundert nichts mehr nach BLOODY HEELS aus Lettland, STARDUST aus Ungarn, ELECTRIC MOB aus Brasilien, warum also nicht auch mal nach Estland schauen. FIRST NIGHT waren in meinem Jahrespol 2019 ziemlich weit oben plaziert, und dies mit recht, den die Jungs haben ein Pfund am Start das es nur so aus den Boxen raucht. Zu FN gehören Reneck Sweet am Mikro, Mikk Tivas an Gitarre, Backing Vocals und Mix, Kirstjan Aasamae an der Schiessbude und Backing Vocals.

Die Drei rocken munter und lebhaft drauf los als wenn sie nie etwas anderes gemacht hätten, vom Material einen Ticken besser und noch eingängiger als STARDUST, aber STARDUST haben den besseren Vocalakrobaten, schlecht ist RS nicht, er hat eine andere Stimmfärbung die auch hervorragend zu Melodic Rock passt. Damit wäre die Richtung grob benannt, man nehme eine Mischung aus STARDUST, H.E.A.T., BROTHER FIRETRIBE, TANNA, ALIEN und fertig ist die Beschreibung des Sounds, der verdammt gut ins Ohr geht und dort nicht mehr so schnell Platz macht. Geile Melodien gepaart mit der Stimme von RS passt zusammen wie Topf und Deckel, eine perfekte Symbiose die ein Album kreiert hat das sich in den nächsten zwei Dekaden immer noch in meinen Top Twenty befinden wird. Eingängiger Melodic Rock zum niederknien auf höchstem Niveau produziert, die perfekte Eigenproduktion. Tut Euch selbst einen gefallen und hört euch FIRST NIGHT mal an, wenn die CD auch kaum noch auf zu treiben ist, aber das Album ist auf Spotify vertreten und kann da für Nullo mal angecheckt werden.

Man sollte sich solche Hammerteile wie “First Night”, “Breaking My Heart”, “Let Me Show My Love To You” ein Groovegemonster für eine volle Tanzfläche, “Dragging Me Around”, das flotte “Dangerous” groovt wie Sau, “Can’t Keep Losing”, den Tanzflächensong “That Ain’t Love”. Tja irgendwie das gesamte Album ist an einem Stück hörbar, man findet keine Füller oder Durchschnitt, es befinden sich eigentlich eben NUR Highlights darauf die Spass machen und ein Lächeln in die Mundwinkel zaubern.

Fazit:

Ich vergebe eine 10 an FIRST NIGHT und hoffe darauf das es eine Fortsetzung gibt die das selbe Niveau besitzt und genauso viel Spaß macht und überzeugen kann. Weiter so Jungs macht mehr von dem Zeugs!!!

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Intro
02. First Night
03. Breaking My Heart
04. Let me Show My Love To You
05. Stop Dragging Me Around
06. Dangerous
07. Can’t Keep Losing
08. That Ain’t Love
09. Night Is Calling Me
10. Going Down
11. Love Is On The Run
12. Out Of The Fire
13. I’m Loving You
14. Endless Night

Helmut