EMPIRES OF EDEN – Guardians of Time

Trackliste:

01. The Dawn March
02. Guardians of Time
03. When will it End
04. Mortal Rites
05. The Inner Me
06. When the Beast Comes Out
07. Arabian Nights
08. Stand United
09. August Runs Red
10. Baptise this Hell
11. The Devil`s Only Friend
12. Baptise this Hell (Alternate Version, Bonus Track)

Spielzeit: 51:06 min – Genre: Heavy Metal – Label: Massacre Records – VÖ: 15.11.2024 – Page: www.facebook.com/empiresofeden

 

Lange hat man nichts mehr vom Bandprojekt EMPIRES OF EDEN des australischen Gitarristen Stu Marshall gehört! 9 Jahre ist das letzte Album „Architect of Hope“ schon her! Zeit also endlich mal für neuen Stoff der wie bisher den klassischen Heavy Metal mit AOR, Thrash oder Power Metal verbindet.
Mit „Guardians of Time“ gibt man sein Labeldebüt bei Massacre Records und wer das Projekt schon kennt, weiß das auch dieses Mal wieder viele Gastmusiker mit an Bord sind.
Unter anderem die Sänger Rob Rock (IMPELLITTERI), Jonas Heidgert (DRAGONLAND), David Readmann (VOODOO CIRCLE), Sean Peck (DEATH DEALER), Louie Gorgievski (NIGHT LEGION), Jeff Martin (RACER X), John Cavaliere (BLACK MAJESTY) sowie die Instrumentalisten John Gallagher (RAVEN), Mike LePond (SYMPHONY X), Aaron Adie (ELMSTREET) oder Clay T (ARKENSTONE).

Schauen wir doch mal, wie EMPIRES OF EDEN nach 9 Jahren Pause klingen und widmen uns dem Titeltrack „Guardians of Time“ nachdem der Albumopener „The Dawn March nur ein instrumentales Intro ist. Hier ist der gute Rob Rock zu hören vom dem man auch schon lange nichts mehr gehört hat. Nach wie vor ist er bestens bei Stimme und auch ansonsten ist die Nummer der perfekte Opener und ein würdiger Titeltrack, der schön melodisch aus den Boxen tönt.
Wesentlich mehr in die Richtung erdiger Rock tendiert dann das anschließende „When will it End“ mit Darren Smith am Mikro. Hier bleibt der Fuß vom Gaspedal und man kann schön mit dem Fuß mit wippen. Nichts Außergewöhnliches, aber trotzdem gut und ordentlich gemacht das Ganze!
Bei „Mortal Rites“ kommt dann der Auftritt von Jonas Heidgert und passend dazu sind wir hier voll im Power Metal unterwegs mit einer hohen Geschwindigkeit inklusive Double Bass Drumming und Thrash Riffs. Die Nummer ballert euch definitiv den Staub aus den Boxen.
Eher rockig geht es dann wieder bei „The Inner Me“ zur Sache und passend dazu haben wir hier unverkennbar David Readman am Gesang. Geile Nummer, auch vom Songwriting her kann man hier voll punkten!
Ebenfalls unverkennbar vom Gesang her ist Sean Peck bei dem nächsten Track „When the Beast Comes Out“. In schwindelerregende Höhen prescht man hier vor ansonsten ist die Nummer aber eher nur guter Standardmetal.
Danach folgt das Instrumental „Arabian Nights“ was natürlich toll gemacht ist, den Songfluss aber etwas stört, wie ich finde.
„Stand United“ mit Tony Webster am Mikro ist dann wieder eher guter Standardmetal und danach geht es dann schon in die letzten Stücke auf dem Album.
Diese hören auf die Namen „August Runs Red“ und „Baptise This Hell“ wo Louie Gorgievski (NIGHT LEGION) hinter dem Mikro und klassisch im Heavy Metal anzusiedeln sind. Klarer Gewinner ist hier letztgenannte Nummer die es dann als Bonustrack mit anderen Sängern nochmal gibt.
Als offiziellen Abschlusstrack ballert man uns das rockige „The Devil`s Only Friend“ um die Ohren, wo wir mit Jeff Martin nochmal einen Hochkaräter am Gesang bestaunen können.

So, vor lauter bekannter Muckernamen kommt man ja immer ganz durcheinander bei solchen Bandprojekten. Das passiert einen auch hier. Die Songs sind alle sehr ordentlich auf die jeweiligen Stimmen maßgeschneidert und sind ein ziemlicher Querschnitt aus den oben angegebenen Genres. So weit so gut.
Leider schwankt aber auch die Songqualität etwas, was vielleicht an der langen Entstehungszeit liegen kann.
Ein ordentlich gemachtes Album was seine starken Momente und Tracks hat, aber leider auch den ein oder anderen Standardtrack. Vorher reinhören wird hier empfohlen.
Starke 7 Punkte sind es aber auf jeden Fall geworden!

Julian

 

EDGEBALL – Supercharged

Trackliste:

01. Breaking News
02. You Can’t Kill Rock & Roll
03. Begging 4 More
04. Burning Desire
05. Start A Conversation
06. Let Me In
07. Beautiful Day
08. Are You Ready
09. Harder Than It Looks
10. I Am Who I Am
11. One World
12. Superman
13. My Time Is Now
14. Supercharged

Spielzeit: 50:20 min – Genre: Hard Rock – Label: Eigenveröffentlichung – VÖ: 06.09.2024 – Page: www.facebook.com/EDGEBALLband

 

Als ich mir am 04. Oktober die hessische Band LOSING GRAVITY in München angesehen habe kam ich mit dem Gitarristen Iz der Vorband EDGEBALL ins Gespräch. Er teilte mir mit, dass sie gerade erst am 06. September ihr viertes Album mit dem Titel „Supercharged“ veröffentlicht hätten. Im Laufe des Gespräches einigten wir uns das ich eine Rezi über das Album verfassen werde sobald ich Luft habe und sie unterbringen kann. Nicht mehr ganz so aktuell aber immer noch in einem zeitlichen Rahmen liefere ich diese Rezi nach, da es mit Veröffentlichungen kurz vor Weihnachten und Jahresende ruhiger geworden ist habe ich Zeit dieses Album reinzuschieben. Live machte das Power Trio eine anständige Figur wenn auch mit einigen kleinen Schrauben an denen man das Feintuning ansetzen könnte, wenn man pingelig ist.

Das Trio besteht aus Pierre Churchner am Gesang und Bass, Dr. Iz Rock an Gitarren und Backingvocals und Drumboo an was wohl genau den Drums. Und was das Trio auf ihrem vierten Album in Eigenregie herausbringt ist reinster Party Hard Rock der Gefallen finden kann.

Hier kommt auch das kleine Hauptproblem des Trios, die Stimme von Pierre ist nicht schlecht aber von der Tonlage zu unvariabel, eine Stimme die melodischer ist und eine breitere Range hat könnte die Band ein ganzes Stück weiter nach vorne bringen. Schlecht ist Pierre nicht, er besitzt eine sehr raue Stimme die sich in einer noch angenehmen Lage befindet allerdings nicht so wandlungsfähig wie viele andere Stimmen ist und sich meist in derselben Lage befindet ohne richtig Akzente setzten zu können um für einen richtigen Wow Effekt zu sorgen. Die Gitarren machen keine Gefangenen und sind von der Ausführung an AC DC und andere hormongesteuerte High Octane Rocker angelehnt was sich im EDGEBALL Gewand sehr gut anhört und nicht nur wie eine Kopie oder Klon wirkt. Der Bass ist kein Leisetreter, was Piere vom Stimmumfang fehlt macht er am Bass wieder gut. Die Drum Abteilung von Drumboo haut auf den Putz und sorgt für den richtigen Takt aus dem Hintern heraus. Die Backingvocals hören sich auch mal genial schräg an ohne deplatziert zu wirken, sondern als fester Bestandteil des Songs in dem sie vorkommen,

So kümmern wie uns jetzt mal um die Mucke des Trios aus dem Raum um Wiesbaden. Das Trio macht auf „Supercharged“ einen auf dicke Klötinger Hosen und das steht ihnen ausgesprochen gut. Die Jungs befinden sich in einem gehobenen Alter ab 40 bis knappe 50 Jahre und das hört man der Mucke auch irgendwie an. Wie Jungs die sehr vieles Gehört haben das sie in ihrem Sound beeinflusst. Ich schreibe jetzt mal das es sich um voll Party kompatiblen Hard Rock handelt der sehr schnell ins Ohr geht, auch wenn es die eine oder andere Feintuning Möglichkeit gibt. Das Trio rockt mit einer Intensität drauf los und macht das für das sie stehen, ein Fass auf und feiern eine mordsmäßige Party dabei. Ich werde beim hören von EDGEBALL an AC DC, AIRBOURNE, ROSE TATTOO und RHINO BUCKET erinnert, was auf keinen Fall von Nachteil ist da ich diese Bands verdammt gerne höre und auch noch bestens von früheren Discobesuchen kenne. Das Level erreichen EDGEBALL nicht ganz, allerdings bewegen sich die Jungs auf einem sehr guten Weg der jedem der auf die erwähnten Bands steht schmecken sollte ohne sauer aufzustoßen. In dem Hard Rock den die Band spielt schwingt eine gehörige Welle Dreck und ein seichter Anflug von Glam mit. Und so schafft es EDGEBALL nicht direkt wie ein Klon zu klingen und macht beim Hören auch viel Spaß. Die Ansätze sind auf jeden Fall sehr gut, mit dem gefühlvollen Dreh am richtigen Poti oder leichten versetzen des Schiebereglers könnten bestehen Schwachpunkte ausgeglichen werden. Man hört der Band an das sie sehr viel Herzblut in die Songs investieret haben und das sollte mit dem einen oder anderen Spin des Albums belohnt werden.

Wer auf Rock N Roll steht und mit vielen Klischees zurechtkommt, und natürlich auf partytaugliche Mucke mit mehr als einem Augenzwinkern in sämtliche Richtungen wird mit „Supercharched“ bestens bedient.

„Breaking News“ ein Intro in das einem US Nachrichtensender entommen worden sein könnte, „You Can’t Kill Rock & Roll“ hier geht die Luzi ab wie ne Uzi und voll Klischees. „Begging 4 More“ marschiert voll nach vorne und zerstört alles was vor den Latz läuft, „Burning Desire“ hier blitzt ein kleines Genie durch, der Song hat mehr als nur Potential und ist zudem Tanzflächen tauglich. „Start A Conversation“ ein flotter Hard Rocker mit coolen Riffs, „Let Me In“ die Frage wo will Pirre rein will – grins. „Beautiful Day“ erinnert mich an das genetische Kind aus STATUS QUO und AC DC, „Are You Ready“ ein Midtempo Rocker nach Maß. „Harder Than It Looks“ der Song macht Laune, „I Am Who I Am“ hier steckt sehr viel Gefühl drin. „One World“ ein cooler Song mit geilen Drums und Gitarren, „Superman“ hier übernimmt Iz einige Gesangspassagen und das sogar nicht mal übel. „My Time Is Now“ kommt sehr melodiös rüber, „Supercharged“ hier will das Trio sämtliche Geschwindigkeitsrekorde brechen, mit geilen Riffeinlagen.

Balle

D-A-D am 28.11.2024 in München / Backstage Werk

Am 28. November holte ich das nach was schon seit 40 Jahren ansteht. D-A-D kamen nach München ins Backstage und ich war dabei. Viel zu lange schob ich dieses Date vor mich hin, um genauer zu sein seit nunmehr 40 Jahren, solange ist die Band schon im Geschäft. Ein Jahr vor Gründung von D-A-D wurde ich mit dem Hard N Heavy Virus infiziert und staun(t)e seit dem Bauklötze immer dann wenn ein neues Album der dänischen Haudrauf Truppe erscheint. Der Abend stand ganz im Zeichen des 40-jährigen Jubiläums von D-A-D die zur Unterstützung die Mädelsband THE HOT DAMN aus Großbritannien dabei hatten. Bei der D-A-D Show in Mailand waren meine Kumpels von SANDNESS als Special Guest geladen und die wären die bessere Wahl als Vorband gewesen. Aber was nicht ist kann noch werden.

Den Abend eröffneten die vier Mädels Truppe THE HOT DAMN und hinterließ bei mir einige Fragezeichen. Schlecht war das nicht was die Band geboten hatte nur mit einem Aber. Mir kam alles verdammt bekannt vor, ich hatte alles schon mal so oder in ähnlicher Form von anderen Künstlern gehört. Ich wurde an die Rock Musiker der 70er und frühen 80er Jahre erinnert, die auf Namen wie SLADE, SMOKIE, SWEET, GIRLSCHOOL, THE RUNAWAYS, SUZIE QUATRO, JOAN JETT und HELEN SCHNEIDER. Irgendwie waren die Songs von genau diesen Künstlern inspiriert und zeigten nicht viel Innovation oder Eigenständigkeit. Gut war das was auf der Bühne ablief schon irgendwie nur eben ohne eigenen Stempel der nicht ansatzweise erkennbar war. Als ich vor Beginn das Bühnenbild von THE HOT DAMN sah wurde mir ganz unwohl in der Magengrube. Es befanden sich Schlagzeug und Mikrofonständer auf der Bühne und ein großes aufblasbares Einhorn, dass bei mir die schlimmsten Bilder hervorrief, diese Bilder bekomme ich bestimmt nicht mehr aus dem Kopf.

www.facebook.com/TheHotDamnUK

Als der Alptraum mit dem Einhorn vorbei war enterten D-A-D nach der Umbauphase die Bühne, und wie soll es anders sein schon bei der ersten Ansage von Jesper in Deutsch hatte die Band das Publikum in der Hand. Es folgten noch einige kurze Ansagen in Deutsch die das Jubiläum, die Freude in München Live auf der Bühne zu stehen, wie der Abend gestaltet ist und welcher Song als nächste drankommt betrafen. Und es nervte nicht eine Unterbrechung mit Ansage, die Rocker kamen so sympathisch rüber das es egal war ob jetzt ein Song gespielt oder mit dem Publikum geredet wurde. Der Abend stand im Zeichen der langen Karriere von D-A-D und war voll mit Bandklassikern wie „Jihad“, „Sleeping My Day Away“, „Laugh N A ½“, „It’s After Dark“, „Point Of View“ und noch ein Paar mehr, sowie neue Songs vom aktuellen Album „Speed Of Darkness“. Jeder Song war ein Volltreffer, wurde vom Publikum bei bester Stimmung abgefeiert und zeigte der Band das die Leute immer noch scharf darauf sind D-A-D Live und auf Konserve zu hören. Jesper Binzer war gut bei Stimme genau wie Bassist Stig Pedersen wenn er den Leadgesang bei einigen Songs übernahm. Die Band hatte einen jungen Drummer dabei der sein Handwerk verstand, mein Fotograf und ich wurden von zwei Musikern aus meiner Lokalen Szene begleitet die meinten obwohl er so jung ist hat er die klassische Spielweise der End 60er und frühen 70er. Stig hat sowieso einen an der Klatsche, mit ganzen 10 Bässen kam er auf die Bühne, jeder anders gestaltet und die Mehrzahl mit nur zwei Saiten einen habe ich mit drei Saiten gesehen. Ich kann jetzt nicht mal aussagen ob es mit zwei Saiten schwerer ist als einen vier- oder fünfsaitigen Bass zu spielen. Wenn ich nicht THE DEAD DAISIES gesehen hätte die das perfekte Konzert gespielt haben würde ich behaupten das D-A-D sehr nahe dran waren an der perfekten Show. Die Songauswahl war sowas von perfekt wie auch der Sound und gaben keinen Anlass irgendetwas zu erwähnen was vermisst wurde. Nur die Hose von Stig war wirklich nicht sexy und zeigte mehr an der Verlängerung des Rückrades als wahrscheinlich gedacht wird. Aber wenn man diesen Umstand nicht beachtet war es eine Endgeile Show die D-A-D im doch eher kleine Backstage ablieferten. Ihre Karriere, Name im Geschäft und Songs die im Laufe der Jahre zusammengekommen sind würden für eine viel größere Lokation sprechen und diese wahrscheinlich auch fast ausverkaufen. Wer die Chaostruppe mit einem Raketenbass noch nicht Live gesehen hat, hat etwas ganz Großes ohne Starallüren verpasst und sollte dies bei nächster Gelegenheit nachholen. Mehr Rock N Roll bieten Keiner, die selbe Portion allerdings einige.

www.facebook.com/d.landafterdark/

Setlist D-A-D

Jihad
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Evil Twin
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1st, 2nd & 3rd
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Rim Of Hell
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Point Of View
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The Ghost
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Grow Or Pay
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Jonnie
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Riding With Sue
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Speed Of Darkness
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Keep That Mother Down
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Reconstrucdead
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Everything Glows
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Monster Philosophy
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Bad Craziness
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God Prays To Man
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Sleeping My Day Away
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Laugh ‚N‘ A ½
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It’s After Dark

Text: Balle / Bilder: Fonse Demmelhuber

TALENTSCHMIEDE: ENFYS

Band:
ENFYS

Gegründet:
2024 als eine Band, die sich von Anfang an vorgenommen hat, musikalische Grenzen zu sprengen und dabei absolut keinen Kompromiss eingeht.

Herkunft:
Augsburg, Bayern – wo Tradition und Innovation aufeinandertreffen. 😋

Mitglieder:
Laura (Vocals & Piano), Flo (Gitarre & Bass), Elias (Drums), Tom (Gitarre). Zusammen sind wir die Band, die Pop und Metal(core) so zusammenbringt, wie ihr es noch nie gehört habt. 🎤🎸

Stil:
Wir nennen es Popcore. Stell dir vor, Electric Callboy und Nina Chuba hätten zusammen einen Song geschrieben – eingängige Hooks treffen auf massive Breakdowns. Die Melodien holen dich ab, die Riffs reißen dich mit, und die Texte treffen mitten ins Herz.

Veröffentlichungen:
Unsere bisherigen Singles erzählen Geschichten aus dem Leben – direkt, ehrlich und voller Energie:
„Uns Lieben“ – ein epischer Song, der sagt: Schluss mit Kriegen, wir brauchen mehr Liebe in der Welt!
„Komm mit“ – ein Track für alle, die das Gefühl von Freiheit lieben und mal aus dem Alltag ausbrechen wollen. Einfach loslassen und genießen!
„Schwerelos“ – nicht nur ein Song, sondern ein Statement. Das Gefühl, wenn du endlich eine toxische Beziehung hinter dir lässt und wieder durchatmen kannst – laut, kraftvoll und befreiend.
„Systemsprenger“ – unser neuester Song und ein Aufruf, deinen eigenen Weg zu gehen. Mach Schluss mit gesellschaftlichen Zwängen und folge deinen Träumen!
Und das Beste: Mitte 2025 kommt unser Debüt-Album – größer, lauter und noch ehrlicher. 🥰

Einflüsse:
Unsere Musik ist eine Mischung aus allem, was wir lieben: die Melodien von Nina Chuba, die Härte von Parkway Drive, die Energie von Linkin Park und die Emotionen von Sleep Token. Jedes dieser Elemente fließt in unsere Songs ein und macht sie einzigartig.

Was wir die nächsten fünf Jahre erreichen möchten:
Wir wollen Popcore auf die Karte bringen. Regelmäßig neue Musik, Shows im In- und Ausland, und eine Community, die unsere Botschaft von Freiheit und Authentizität teilt. 🤩

Was als nächstes kommt:
Unsere nächste große Veröffentlichung ist unser Debüt-Album Mitte 2025. Aber davor gibt es noch weitere Singles und Shows, bei denen wir euch live umhauen werden, haha. 😜

Unsere beste Erfahrung bis jetzt:
Definitiv zwei besondere Festival-Gigs im Sommer – nämlich in Augsburg auf dem Sommer am Kiez sowie auf dem Ach du Grüne Neune! bei Nürnberg! Die Momente, als alle unsere Songs mitgesungen haben und abgegangen sind, waren einfach magisch. Es hat uns gezeigt, warum wir das alles machen – für die Verbindung mit euch!

Unser peinlichster Moment:
Definitiv, als Elias mitten im Song das Snarefell gerissen ist! Alles lief perfekt, und plötzlich: Peng! Der Beat war futsch, und wir mussten improvisieren. Aber hey, die Crowd hat’s gefeiert, und wir haben daraus eine richtig witzige Erinnerung gemacht.

Mit wem wir gerne ein Bierchen trinken würden und warum:
Jeder von uns hat andere Idole, aber wir wären sofort dabei, mit Linkin Park, Sleep Token oder Spiritbox die Nacht durchzuquatschen. Die Geschichten hinter ihren Songs und Touren würden uns total faszinieren.

Wenn wir uns eine Band aussuchen könnten, mit der wir auf Tour gehen dürfen:
Es wäre ein absoluter Traum, mit Electric Callboy die Bühnen dieser Welt zu teilen. Ihre Kombination aus Techno, Metal, Party und Power inspiriert uns unglaublich.

Das Beste daran, in einer Band zu spielen:
Gemeinsam Musik zu machen, die Menschen bewegt, und dabei eine echte Freundschaft zu leben. Und natürlich die magischen Momente, wenn der ganze Saal mit uns singt oder headbangt.

Das Schlimmste daran, in einer Band zu spielen:
Der ewige Kampf mit den Algorithmen auf Spotify, Insta und TikTok. Wir lieben es, mit euch zu connecten, aber manchmal fühlt es sich an, als müssten wir mehr Content Creator als Musiker sein. 😅

Online:
Website: www.enfys-band.de
Facebook: www.facebook.com/Enfys.official
Instagram: www.instagram.com/enfys.band

Musik:
Spotify: www.open.spotify.com/intl-de/artist/6mHsW7x3l8WQb2LQC1xAXd?si=qQwNajFcQdGCWed9ww-0QQ&nd=1&dlsi=526236ac8ff24410
YouTube: www.youtube.com/channel/UCMEt3ShYM5d20TH3yS38-Ig

Live-Dates:
14.12.24 Schrobenhausen – Schweißerhalle
25.01.25 Altomünster – Kapplerclub
31.01.25 München – Aquarium
21.02.25 Karlsruhe – Schmidts Katze
22.02.25 Neckarsulm – Kreatief
15.03.25 Reichertshausen – Kulturwerkstatt
10.05.25 Siegen – Klangwerk

DIE FOR MY SINS – Scream

Trackliste:

01. Scream
02. Time
03. Still Alive
04. Waiting For Your Hero
05. In The Sign Of The Cross
06. Shades Of Grey
07. Dark Symphony
08. Perfect Land
09. Kingdoms Rise

 

 

Spielzeit: 44:44 min – Genre: Heavy/Power Metal – Label: VICISOLUM PRODUCTIONS – VÖ: 22.11.2024 – Page: facebook.com/dieformysins

 

DIE FOR MY SINS – neuer Heavy/Power Metal aus Italien. Also so halb neu, schließlich kann man alle Bandmitglieder schon von Bands wie HEIMDALL kennen, oder dadurch, dass sie Ralf Scheepers sind (PRIMAL FEAR, Session-Musiker in diesem Projekt). Alles Profis, und dementsprechend kann sich das spielerische und gesangliche Niveau absolut sehen lassen.
Auch sonst kann man schon eine gewisse Professionalität erwarten, und die gibt es auf „Waiting For Your Hero“, allen voran beim Sound, der für den Stil einfach sitzt und nix zu bemängeln lässt. Obgleich aus Italien klingt das Ding doch irgendwie eher deutsch, gerade bei den ersten Tracks. Und die, genauer die ersten drei, sind erstmal, so kann man nur sagen – stabil. Heavy, bisschen Melodien, ein, zwei kleine Synths oder Orchestersounds pro Song, ähnliche Tempi, dreimal hintereinander die gleiche Tonart, keine Experimente. Also gar keine.
Das ändert sich bei „Waiting For A Hero“, das mal ein paar mehr Töne in den Chorus, ein wenig andere Stimmung und ein Klavier reinbringt, etwas langsamer ist und ein höchst willkommenes Anzeichen dafür ist, dass da eventuell noch was geht. Ist tatsächlich auch in einer anderen Tonart, aber verlässlich kehren wir bereits beim nächsten Track wieder in die der drei ersten zurück und bleiben da auch für den Rest des Albums. Nichtsdestotrotz ist ebenjener nächste Track – „In The Sign Of The Cross“ – nochmal eine Schippe interessanter, bricht mit seinen Arrangements aus Standards aus und hat was zu bieten, dass man auf dem Album bislang nicht gehört hat.
Und „Shades Of Grey“ bewegt sich mit seinem Gothic-Spirit in Sound und Komposition ebenfalls auf gutem Unterhaltungslevel, wenngleich Ian Parry (Ex-ELEGY) das Gesangsniveau von Ralf nicht ganz halten kann.
Bei den letzten drei Songs wird es wieder etwas unspektakulärer, auch wenn auch bei denen noch so die ein oder andere Wendung, der ein oder andere Mittelteil oder eine Idee wie der härtetechnisch zurückfahrende Chorus von „Perfect Land“ zweifelsohne Spaß machen.

Fazit:
DIE FOR MY SINS setzen ihren Sound ohne Frage gut um, arbeiten handwerklich auf starkem Niveau, aber das ist eben kein Alleinstellungsmerkmal. Und dafür ist dann doch so einiges an songwriting-technischem Durchschnitt dabei, statt dem man sich eben andere spannender geschriebene Scheepers-Projekte geben könnte. Dann wiederum zeigt sich doch bei so manchen Songs – den „experimentelleren“ – dass die Calluori-Brüder auch anders können, und die sind dann nicht nur zum nebenbei mitnicken geeignet, sondern machen auch beim fokussierteren Hören echt Spaß. Wenn hier in Zukunft das Lehrbuch etwas häufiger mal zur Seite gelegt wird und die inneren Mauern überwunden werden, dürfte bei DIE FOR MY SINS noch einiges zu holen sein.

Anspieltipps:
„In The Sign Of The Cross“, „Shades Of Grey“ und „Waiting For My Hero“

Jannis

INNERWISH – Ash of Eternal Flame

Trackliste:

01. Forevermore
02. Sea of Lies
03. Higher
04. Soul Assunder
05. Primal Scream
06. Ash of Eternal Flame
07. Cretan Warriors
08. The Hands of Doom
09. Once Again
10. I Walk Alone
11. Breathe
12. Send me an Angel

Spielzeit: 67:45 min – Genre: Melodic Metal – Label: RPM – VÖ: 08.11.2024 – Page: www.innerwish.gr

 

Die griechischen Metaller von INNERWISH waren schon immer eine Band die sich nicht haben stressen oder treiben lassen in ihrer Karriere die 1998 begann! Zwischen ihren bisherigen Alben lagen meistens zwischen 3 und 6 Jahren Zeit. Nun kehren sie aber, mit neuem Label im Rücken, endlich wieder zurück!
Mit im Gepäck haben sie ihr neues, 6. Album „Ash of Eternal Flame” auf dem sie erneut ihren Melodic Metal der härteren Gangart auf ihre Fans loslassen wollen.
Auf dem neuen Album gibt es zwei Besonderheiten. Es gibt zum ersten Mal mit BLACKFOOT`s „Send me an Angel“ einen Coversong sowie mit BLIND GUARDIAN Fronter Hansi Kürsch eine sehr bekannten Gast zu hören.

So, alles gesagt was es an Vorabinfos Wichtiges zu wissen gibt, steigen wir daher nun direkt mit dem Albumopener „Forevermore“ ins neue Album ein. Und direkt gibt es brachial Druck aus der harten Melodic Metalecke! Kraftvolle Riffs und Drums leiten den Song ein und mit etwas epischen Vorgeplänkel ist man dann voll drin im Song. Die Melodic kommt vor lauter Härte aber nicht zu kurz und von daher ist das Ganze ein absolut gelungener Opener.
Der erste absolute Überhit folgt dann direkt als nächstes. Hier haben wir mit „Sea of Lies“ eine epische, überlange Hitbombe wo dann auch der Gastauftritt von Hansi zu bestaunen gibt. Ein tolles gesangliches Wechselspiel entwickelt sich und die Nummer gehört definitiv zu den stärksten auf dem gesamten Album!
„Higher“ ist dann ziemlich klassischer Melodic Metal der gut ins Ohr geht.
Anschließend bläst uns das sehr brachiale „Soul Assunder“ den Staub aus den Boxen. Hier brettern uns die brachialen Riffs richtig entgegen. Die Jungs legen los, als ob es kein Morgen mehr geben würde. Geile Nummer!
Im Mittelteil haben wir dann auch fast nur Hits zu vermelden, egal ob wir „Primal Scream“, „Ash of Eternal Flame“ oder „Cretan Warriors“ das Gehör schenken, alles läuft hier 1 A in die Gehörgänge und bleibt sofort haften. Insgesamt einfach ein geiles Songwriting der Griechen!
„The Hands of Doom“ groovt dann wie die Hölle, „Once Again” ist dann die Powerballade des Albums die einen mal etwas durch schnaufen lässt und „I Walk Alone“ hämmert dann wieder so richtig schön nach vorne.
Bleiben nur noch die beiden letzten Tracks „Breathe“ und „Send me an Angel“. Ersterer ist wunderbar melodisch und letzterer ist das angesprochene BLACKFOOT Cover welches super ins metallische Gewand überführt wurde.

Wow! Also auf die Jungs von INNERWISH ist einfach Verlass! Schon die letzten Alben begeisterten mich und das ist auch dieses Mal so. Eine tolle Spielzeit, ein toller, passender Gastsänger sowie die zielsichere musikalische Mischung aus Melodic und Power mit dem astreinen Songwriting Gespür machen dieses Album zu eines der besten Melodic Power Metalalben dieses Jahres. Das gute Stück sollte sich auf jeden Fall jeder Fan der Genre vormerken und am besten direkt blind zulegen!
Da gibt es definitiv nicht viel zu meckern dran!

Julian

 

 

AEON GODS – King of Gods

Trackliste:

01. Sun-God
02. King of Gods
03. Aeon Gods
04. Babylon Burning
05. Enlil`s Command (The Flood Pt. I)
06. Nintu`s Lament (The Flood Pt. II)
07. Enki`s Grace (The Flood Pt. III)
08. The Descent
09. Monster of Tiamat
10. Table of Destinies

 

Spielzeit: 46:54 min – Genre: Power Metal – Label: Scarlet Records – VÖ: 22.11.2024 – Page: www.facebook.com/AEONGODS

 

Das Ende der Symphonic Metaller von AETERNITAS vor geraumer Zeit war die geistige Geburtsstunde der neuen Symphonic Power Metaller AEON GODS! Denn die Ex AETERNITAS Mitglieder Alex und seine Frau Anja Hunzinger wollten der Musik treu bleiben und gründeten mit einigen neuen Mitmuckern AEON GODS dich sich dem Cinematic/Symphonic Power Metal verschrieben haben. Gekleidet wie im alten Ägypten zieht, die Truppe nun also los um sich erneut den Fans zu präsentieren.
Mit im Gepäck haben sie ihr Debütalbum „King of Gods“, welches von ORDEN OGAN Mastermind Seeb Levermann produziert wurde und für Fans von GLORYHAMMER, SABATON, WIND ROSE oder BROTHERS OF METAL etwas sein sollte.

Mit dem Opener „Sun-God“ steigen wir in das Debüt ein. Und dieser beginnt direkt mal recht schwungvoll mit ordentlich Schmackes. Durch die Keyboardunterstützung bekommt das Ganze schön Tiefe und spätestens im Refrain ist man voll im Power Metal angekommen, wo man schön mitgehen kann. Ein sehr ordentlicher Einstieg!
„King of Gods“ im Anschluss hat dann nochmal so einen schmissigen Ohrwurmchorus und es braucht hier auch nicht viel mehr um zu überzeugen.
Mit dem Bandtrack „Aeon Gods“ geht man dann etwas mehr in die symphonische Richtung und mischt dies gut mit dem schon gehörten Power Metal.
„Babylon Burning“ ist dann ziemlich klassischer Power Metal.
Der Mittelteil des Albums besteht dann aus dem „The Flood“ Trio. Über 13 Minuten erstklassige Power und Symphonic Metalunterhaltung die nicht ohne die oberen Bandverweise auskommt. MANOWAR gesellen sich da noch dazu, vor allem in PT. III
Im letzten Drittel kann man auf jeden Fall noch mit dem Groover „Monster of Tiamat“ so richtig punkten.

Schön, dass das Ende von AETERNITAS nicht auch das Ende der musikalischen Karriere der Eheleute Hunzinger war! Denn was man hier ins Leben gerufen hat, kann sich durchaus hören und auch sehen lassen.
Man erfindet das Rad natürlich nicht neu, aber die schöne Mischung aus Symphonic mit Power Metal sollte auf jeden Fall in den besagten Genre einige Anhänger und Gefallen finden. Darauf kann auf jeden Fall aufgebaut werden!

Julian

 

 

YODELICE – What’s The Cure

Trackliste:

01. Cutting Like A Knife
02. Desires Never Die
03. Muse In Motion
04. Ghostly Affair
05. What’s The Cure
06. Let Us Never Hit The Ground
07. Vampire
08. Desert Song
09. What’s The Fuss
10. Bliss
11. Hope

Spielzeit: 35:40 min – Genre: Synthy Power Pop / Rock – Label:– VÖ: 18.10.2024 – Page: www.facebook.com/Yodelice

 

Nach LENNY mit seinem Meditations Rock kommt nun YODELICE. YODELICE wer das ist? Keine Ahnung, aber der Name klingt interessant und da ich mich gerne mal überraschen lasse mache ich mal das Album mit dem Titel „What’s The Cure“. YODELICE – heißt mit bürgerlichem Namen Maxim Nucci – schreibt, produziert und macht die Musik, dass hier vorliegende Album ist immerhin schon sein fünftes. Angekündigt wird das Album als sanfte, cineastische Melancholie die Rock- und Elektroeinflüsse mit 60s-Gitarren verbindet. Puhh, klingt vom Text her sehr abgefahren, für Classic Rock und gepflegten Rock bin ich immer offen, bei Elekroeinflüssen bin ich skeptisch und vorsichtig. Also mal sehen ob der Herr YODELICE dieser Ankündigung gerecht werden kann und die Einflüsse miteinander verbindet ohne, dass es in die Hose geht.

Viel Infos gibt die Promo nicht preis, also lasse ich dafür die Mucke auf mich wirken, ob ich als Kind der 70er und 80er etwas mit zu modernen Elektronikspielerein anfangen kann. Also was der gute Her Nucci da mit den Ohren anstellt ist sehr harter Tobak und echt sowas von spacig das es schon wieder cool klingt. Eines was für mich nicht wirklich ins Gesamtbild passen möchte ist der Synthesizer der es sehr modern angeht aber sich auch gerne offen und frech im Wave der 80er austobt, in etwa wie JERAMIAH KANE, KRAFTWERK, THE HUMAN LEAGUE, OMD oder DEPECHE MODE aber vielleicht genau aus diesem Grund eine gewisse Faszination ausübt. Bei den Gitarren stimmt die angegebene Eigenschaft, die ist im 60er Stil bis in die frühen 70er ausgeführt, teilweise hypnotisch im Psychedelic Rock. Durch das elektronische Spiel klingt das Schlagzeug dementsprechend nach Klimperkiste und passt irgendwie zum Synthy. Der Gesang erinnert mich an Dave Gahan von DEPECHE MODE, mit einem Vibe von Markus WINTER in den mittleren Tönen, einem leichten Unterton bei den Italo Pop Sängern aus Mitte der 80er Jahre und unserem Landsmann und Italo Pop Hero MIRKO HIRSCH. Durch die exzessive Verwendung des Synthesizers kann ich nicht genau aussagen ob die Gitarre nicht auch mit dem Computer erzeugt worden ist, der Verdacht liegt nahe das alles am PC entstanden ist, Samples klingen heutzutage schon für nicht Musiker wie original Instrumente, deshalb kann ich dazu keine genaue Angabe tätigen.

YODELICE liefert mit „What’s The Cure“ ein Album ab das sicher seine Anhänger finden wird, allerdings für die breite Maße der Rocker und Hard Rocker ist der Sound einfach zu spacig und abgefahren um dort einen Fuß in die Tür zu bekommen um sich Gehör verschaffen zu können. Zur Abwechslung mal was ganz anderes als das Gewohnte, wer sehr weit über seinen Horizont hinaus blickt könnte mit YODELICE eine Entdeckung machen, alle die auf Tradition stehen sollten vorher Probe hören. Wenn das Schlagzeug realer klingen würde hätte ich einen halben Punkt mehr vergeben, so bleibt eine gute Bewertung für abgefahrene Mucke die es Wert ist gehört zu werden.

„Cutting Like A Knife“ ich glaube ich höre das kommende DEPECHE MODE Album „Desires Never Die“ boah ist das abgefahren, Elektrogespiele trifft auf Psychedelic Gitarre die im Italo Western beheimatet ist. „Muse In Motion“ NIRVANA Riffs treffen auf Synthy Sound mit NDW Genen, „Ghostly Affair“ ist das jetzt eine Ballade oder ein Hypnose Song – ich kann es nicht beantworten, irgendwie hat die Gitarre etwas von klassischen DEEP PURPLE und LED ZEPPELIN. „What’s The Cure“ fährt sowas von auf moderner Retroschiene das es geil klingt, „Let Us Never Hit The Ground“ hier kommt die Gitarre sehr dezent und die Tasten spielen neben Gesang die Hauptrolle. „Vampire“ hier geht der Ball voll in die Ecke der bewusstseinserweiternden Substanzen die einen Farbentrip verursachen. „Desert Song“ hier wurde der Synthy entweder voll aufgedreht oder beim Mastering ist etwas in die Hose gegangen der hört sich nur übersteuert an genau wie die Gitarren zum Schluss des Instrumentals hin, „What’s The Fuss“ hier sehe ich die meiste übereinstimmung bei DEPECHE MODE und THE HUMAN LEAGUE, „Bliss“ Sample Spielerei trifft auf Gitarren, „Hope“ dem Synthy wird am Ende nochmal sehr viel Aufmerksamkeit und Freilauf gegönnt.

Balle

LENNY BRUCE JR. – Yesterdays

Trackliste:

01. Yesterday Song
02. Catch The Rain
03. Magical Heart
04. Highway Song
05. Boomerang

 

 

 

 

Spielzeit: 21:09 min – Genre: Meditation Rock – Label: — – VÖ: 12.11.2024 – Page: www.facebook.com/lennybrucejr

 

LENNY der BRUCE vom Jr. Ist nicht gerade als Leisetreter bekannt sondern als Frontmann der Hau Drauf Thrasher von DUST BOLT aus der Landsberger Region, als Rocker ist er eher noch ein unbeschriebenes Blatt. Ich persönlich kann mit Thrash Metal seiner Hauptkombo oder anderen Bands rein Garnichts anfangen, bei melodischen Melodic / Heavy / Power Metal gehe ich mit aber bei THRASH muss ich passen, darauf konnte ich noch nie. Als ich die Ankündigung der Solo EP mit dem Titel „Yesterdays“ von einem Thrash Metaller der im Rock wildern und sich dort einen Namen machen möchte gelesen hatte, war ich erst mehr als vorsichtig und sehr verhalten. Doch schon die erste Single – alle Songs wurden im Vorfeld schon als Singles veröffentlicht – mit dem Titel „Yesterday Song“ vertrieb meine Zweifel das ein Rabauken Metaller der sonst voll auf Stunk getrimmt ist beim ersten Hören. Der Song machte ab dem ersten Takt Spaß und von Thrash Lichtjahre entfernt, vielmehr bestach der Song beim ersten Durchgang durch eine unbeschwerte Lockerheit die sehr lässig aus den Boxen blubberte. Also dachte ich mir ich gebe mir mal die gesamte EP und schaue mir die ersten fünf Solosongs von LENNY an. LENNY und mich verbindet eine Gemeinsamkeit, Landsberg am Lech liegt in Oberbayern, ich war über 20 Jahre in Oberbayern zuhause, ab meinem 9 Lebensjahr war Oberbayern meine Heimat bis ins Jahr 2000 als mich die Beziehung dazu veranlasste nach Niederbayern zu ziehen. Immerhin auch noch Bayern und man spricht dort genauso bayerisch als in Oberbayern – dort vielleicht noch ein wenig gscherter wie es in Bayern heißt – also ist es fast selbstredend das ich die EP eines Bayern übernehme der sich im Rock austobt.

In der Promoinfo angekündigt mit einer sexy Mischung aus Alternative Rock, Blues und Cheese aus der JOHN MAYER Ecke, dass ist doch mal eine geile Umschreibung eines Musikstils der dies auch zu beweisen hat. Von der ersten Single könnte es stimmen, aber mal ganz ruhig zurückgelehnt und die Noten sprechen lassen.

Der erste Song „Yesterdays“ macht mich hellhörig und neugierig auf das was noch alles kommt, von Thrash Metal nicht die geringste Spur auszumachen, es kommt alles sehr lässig und entspannt daher. Angefangen bei den total stressfreien Vocals von LENNY über die im Classic Rock wildernden Gitarren bis hin zu der Tastenfraktion die einen leichten Anflug von Streichern aufkommen lässt. Genau so eine Mucke möchte man hören, wenn man der Hektik des Alltages entfliehen, sein Stresslevel senken und das Leben um sich herum entschleunigen möchte. Einfach nur herrlicher von der Stimme und den Gitarren getragener Song der Potential hat. Mit Song #2 kommt Blues und eine funkige zweite Gitarre die es damit nicht übertreibt mit ins Spiel und ab Song #3 weiß ich endlich an wenn mich LENNY auf seinem ersten gelungenen Soloausflug erinnert. Wenn jemand noch das Solodebüt von BILLY HARVEY mit dem Titel „Moonlight Theatre“ aus dem Jahr 1997 auf dem damals in München ansässigen Label von Thomas Häßler und seinen zwei Partnern MTM. Genau an dieses Bombenalbum mit seiner lässigen Stimmung muss ich beim Hören von „Yesterdays“ denken. BILLY und LENNY haben eine Gemeinsamkeit, beide waren/sind bei Bands bei denen ordentlich drauf gehauen wird, BILLY war bei den Hard Rockern von FLAME als Gitarrist am Start, LENNY ist bei DUST BOLT und mag es noch heftiger. Auf „Yesterdays“ kommt fast schon Mainstream Rock der Marke JOHN MELLENCAMP, BRUCE SPRINGSTEEN, BRYAN ADAMS, CARSON COLE auf den Teller und sehr viel BILLY HARVEY und das wird dann mit der Entspanntheit der BEATLES vermengt und heraus kommt „Yesterdays“ ohne Zwänge oder Schubladendenken.

LENNY zeigt weder Anflüge von Alternative Rock, Hard Rock oder gar Thrash Metal, nein davon ist „Yesterdays“ weiter entfernt als von uns der Mond. Vielmehr zeigt LENNY so einfach das auch klingen mag seine lässige und gefühlvolle Seite auf einem verdammt starken Niveau, wenn er ein ganzes Album in der Schnittmenge liefert können viele andere ihre Sachen nehmen und einpacken denn dann kommt ein Kracher auf die Hörer zu. Damit meine ich weder laut, schnell, hektisch oder sonst irgendwelche Hormongesteuerten Spielerein, sondern ein Album das mit seiner Stimmung mehr punkten kann als mit roher Gewalt, kreischenden Gitarren, wummernden Bass oder ein Drummer der die Felle mit Gewalt bearbeitet.

„Yesterday Song“ hier muss ich am Anfang irgendwie an SMOKIE denken, die Gitarren haben so einen leichten Vibe in Richtung der britischen Classic Rocker, „Catch The Rain“ wildert erneut im entspannten Classic Rock mit leichtem Anfall von Blues und ein wenig Funk bei der zweiten Gitarre im Cleanen Bereich, am Schluss setzt der Song nochmal ein Pfund Charme zu. „Magical Heart“ kommt mit einer dramatischen Grundstimmung und verzerrten Vocal Passagen in den ersten Strophen im Refrain haut das Ding einen raus und überzeugt ohne Wenn und Aber – ab ca. 1:30 geht der Song ab wie Sau und zündet den eingängigen Nachbrenner, „Highway Song“ hier regiert der lässige Classic Rock der BEATLES mit einem Schuss BILLY HARVEY – geniales Teil der Song. „Boomerang“ eine Ballade mit geiler Klampfe und sehr viel Gefühl fürs Wesentliche.

Balle

REPTILE SMILE – Mark III

Trackliste:

01. Self Righteous Bastard
02. Stay Tuned To My Station
03. Minding My Own Business
04. Holiday In The City *
05. Push Has Come To Shove *
06. Automatic Cool *
07. 2000 Miles *
08. Shove `Em Down *
09. Hush Hush +
10. Senorita Lucy +
11. Rattlesnake Valley +
12. Pour `Em Right Up
13. Freight Train

* – taken from „Automatic Cool“ 1990
+ – taken from „Who Makes The Rules“ 1991

Spielzeit: 48:22 min. – Genre: Hardrock, Sleaze Rock – Label: Lions Pride Music – VÖ: 29.11.2024 – Page: www.facebook.com/ReptileSmile

 

Mit REPTILE SMILE rückt eine Band zurück ins Rampenlicht, die zu ihrer ersten Blütezeit zum Ausgang der klassischen Hardrock- und Sleaze-Zeit Anfang der Neunziger allenfalls gutplatziert in der dritten Liga spielen konnte. Was nicht heißen soll, dass ihre beiden Alben „Automatic Cool“ 1990 und „Who Makes The Rules“ 1991 schlecht waren. Nur eben ungünstig, weil die Band wie tausende anderer ähnlich gestrickter Formationen zu spät in die Szene drückten und nur noch ein kleines bisschen ihres Feenstaubs verteilen konnten.

Dabei hatten Peter Shapiro (vocals), Martin Karlegard (guitars), Jan Lissnils (guitars), Jake Snake (bass) und Michel Maiden (drums) mit ihrem leicht bluesigen aber durchaus treibenden Hardrock eigentlich alle Voraussetzungen, um durchzustarten. Dass das nicht mehr geklappt hat, zeigen die Geschichtsbücher. Und so war es lange ruhig im Bandlager, nur der engste Kreis hat die Kleinstbeben mitbekommen – z.B. dass sich bereits 2010 die Idee zu einigen Neuaufnahmen alter Klassiker entwickelte, die erst jetzt mit „Mark III“ Wirklichkeit wurde bzw. das Licht der Welt erblickt.

Aber nicht alles auf „Mark III“ ist altbekannt. Insgesamt acht Songs wurden in neues Gewand gekleidet. Das restliche Material war für eine dritte Platte vorgesehen, die angeblich 1994 aufgenommen aber nie veröffentlicht wurde. Long story short: hier liegt sie also vor Euch – die dritte Platte der schwedischen Hardrocker REPTILE SMILE. Neben den Originalmitgliedern Shapiro/Karlegard/Maiden kommt Andreas Karlegard am Bass in die Band, Jan Lissnils und Fredrik Björk sind für viele Gitarrenbeiträge genannt.

Lassen wir doch mal die Musik sprechen: Mit „Self Righteous Bastard“ startet die Platte riffbetont und durchaus mit einem Ausrufezeichen. Der klassische Rock´n Roller „Minding My Own Business“ macht ordentlich Spaß. Warum aber dann die beiden doch recht ähnlich klingenden Songs „Holiday In The City“ und „Push Has Come To Shove“ für eine zweites Leben ausgewählt wurden und nicht Klassiker wie „Wild Life“ oder das coole „Get Down (Get With It)“, wirft Fragen auf.

Die Neuaufnahmen fügen sich allesamt perfekt ein – die Platte klingt wie aus einem Guss. Natürlich sind „Automatic Cool“, „2000 Miles“ oder „Senorita Lucy“ auch heute noch großartige Songs, die ehrlicherweise immer noch die Highlights auf Mark III darstellen. Mit „Poor ´Em Right Up“ und „Freight Train“ endet das Album gutklassig mit zwei Songs, die Mitte der 2010er bereits als Single veröffentlicht wurden.

REPTILE SMILE klingen heute natürlich komplett anders als Anfang der Neunziger. Das gibt den alten Songs einen interessanten Anstrich und lassen sie nicht wie eine billige Eigenkopie wirken. „Mark III“ ist eine schöne Reise in die Vergangenheit und irgendwie doch nicht, da das Songmaterial hier so klingt wie es heute klingen soll. Für Fans der Band eine wirklich coole Sache, für Neueinsteiger eine ebenso interessante Geschichte mit der Gefahr, das alte Material vielleicht mit anderen Augen zu sehen.

Stefan