ATLANTIS DRIVE – Atlantis Drive

Trackliste:

01. Way Back When
02. Medusa Smile
03. Living for the Moment
04. Brand New Start
05. United
06. Curtain Falls
07. Faith
08. Time
09. Farewell to a Friend
10. Heroes

 

Spielzeit: 49:26 min – Genre: Melodic Rock – Label: Pride & Joy – VÖ: 14.06.2024 – Page: www.facebook.com/atlantisdrivemusic

 

Die Melodic Rock Band ATLANTIS DRIVE ist das neue musikalische Baby von LAZARUS DREAM und BARNABAS SKY Mastermind Markus Pfeffer. Zusammen mit Sänger Mark Boals (RING OF FIRE, SHINING BLACK), Keyboarder Jorris Guilbaud (DEVOID, HEART LINE) und Schlagzeuger Markus Kullmann (SINNER, VOODOO CIRCLE). Mit Fokus auf die Keys und den Gesang von Mark wird auf dem selbst betitelten Debütalbum ein schöner 80iger Jahre orientierter Melodic Rock Sound geschaffen, der vor lauter Hooklines nur so wimmeln sollte!
Besonders auf die Rock Performance vom eher Metal orientierten Sänger Mark Boals war ich sehr gespannt.

Die Vorabsingle „Way Back When” verschafft uns dann schon mal direkt einen guten Einblick wie das Ganze klingt denn hier gibt es direkt die erste richtige 80iger Vollbedienung.
Mark Boals ist wunderbar melodisch unterwegs und zeigt was er auch bei dieser Art Mucke so drauf hat. Eine perfekte Besetzung für mich! Ein toller Opener der vor allem bei den Gitarrensolis zum Ende hin richtig aufdreht!
„Medusas Smile“ im Anschluss bietet dann etwas PINK FLOYD Feeling irgendwie und ist natürlich auch unglaublich melodisch unterwegs. Tolle Synthies die uns hier an jeder Ecke begegnen und einen etwas zum träumen und dahin schwelgen einladen.
Die beiden anschließenden „Living for the Moment“ und „Brand New Start“ bieten beiden andere Einflüsse und tolle Instrumentalisierungen. Mal klassisch synthetisch, mal mit Akustikgitarre versetzt. Im ersten Moment fallen dieses Stücke etwas ab im Vergleich zum bisher gehörten, aber gebt ihnen eine Chance, die steigern sich!
Der Plattenteiler „United“ kommt etwas härter aus den Startlöchern entwickelt sich dann aber zu einem tollen Groover der die Füße und Hände zum schwingen bringt.
Über das, zumindestens im Text melancholische, „Curtain Falls“ geht es in den letzten Plattenabschnitt wo man vor allem mit der Powerballade „Fareweel to a Friend“ sowie dem abschließenden Longtrack „Heroes“ ordentlich punkten kann! Bei letzteren sollte man ein extra Augenmerk auf den Text legen.

Ach was für ein schöner Flashback in die glorreichen 80iger Jahre die auch ein Stück weit meine Kindheit war! Mastermind Markus schafft es hier das Konzept was er sich für das Album auferlegt hat mit seinen tollen Mitstreitern, ein genialer Schachzug Mark Boals und Jorris Guibaud mit an Bord zu holen, vom ersten bis zum letzten Ton umzusetzen!
Dazu ein geiler Gesang, tolle Texte und einfach mitreißende Melodien die einen immer wieder verzaubern.
Es sei hier noch mein Interview mit Markus erwähnt und drauf verwiesen, wo er einige spannende Einblicke in das Album wie auch seine anderen, nächsten Veröffentlichungen gibt.
Insgesamt kann ich hier nicht anders, auch wenn nicht alle Songs die gleiche Hitqualität haben, als für das Gesamtkunstwerk eine ganze starke 9 zu zücken!

Julian

 

 

AXEL RUDI PELL – Risen Symbol

Trackliste:

01. The Resurrection (Intro)
02. Forever Strong
03. Guardian Angel
04. Immigrant Song x LZ Cover
05. Darkest Hour
06. Ankhaia x LZ Song
07. Hell`s On Fire
08. Crying in Pain
09. Right on Track
10. Taken by Storm

 

Spielzeit: 57:17 min – Genre: Melodic Rock/Metal – Label: Steamhammer/SPV – VÖ: 14.06.2024 – Page: www.axel-rudi-pell.de

 

21. Studioalben und kein bisschen leise! Die Rede ist natürlich von AXEL RUDI PELL und seinen Mannen die dieser Tage logischerweise dann ihr 22. Album mit dem Titel „Risen Symbol“ in die Läden hieven.
Personell seit x Jahren unverändert geht die Band auf „Risen Symbol“ ihrem typischen Sound nach, aber immer mal wieder scheinen auch die Einflüsse von LED ZEPPLIN oder BLACK SABBATH durch, so Mastermind Axel in den Vorabinfos.
Bevor wir herausfinden, wie das genau klingt, sei noch das tolle Cover erwähnt, welches von Axel selbst stammt und, Kenner werden das bemerkt haben, sich am Album „Black Moon Pyramid“ orientiert.

Mit „The Resurrection“ erwartet uns das obligatorische Intro bevor uns mit „Forever Strong“ der ersten richtige, neue Song erwartet der auch direkt loslegt wie die Feuerwehr! Flotte, kraftvolle Drums und Bass paaren sich mit den bekannten Riffs von Meister Pell, dazu kommt dann natürlich noch der starke Gesang von Johnny. Ein weitere Midtempo Hit den man hier direkt an den Anfang gesetzt hat, ein sehr starker Einstieg!
„Guardian Angel“ klingt dann doch recht stark nach schon bekannten ARP Songs irgendwie. Ist ganz okay, reißt einen aber nicht komplett vom Hocker.
Bei „Immigrant Song“ handelt es sich um ein tolles Cover des gleichnamigen LED ZEPPELIN Song. Toll umgesetzt, ein schöner Farbtupfer mit geilem Gesang von Johnny der der Urfassung aller Ehre macht.
Eine epische Nummer die ein bisschen an die alten „The Masquerade Ball“ Sachen erinnert ist dann „Darkest Hour“. Tönt auf jeden Fall gut aus den Boxen und lässt einen schön mitgehen.
Die schon genannten LED ZEPPLIN standen dann auch Pate für das folgende „Ankhaia“, es klingt tatsächlich wie ein moderner LZ Song irgendwie. Tolle orientalische Vipes bei diesem 10 Minuten Klopper!
„Hell´s On Fire“ ist dann eine gute Überleitung in das letzte Plattendrittel wo man mit dem Midtemoohrwurm „Right on Track“ sowie dem abschließenden, überlangen und epischen „Taken by Storm“ nochmal richtig punkten kann.

Wenn AXEL RUDI PELL eine neue Platte raus bringen sollte jedem klar sein was einen erwartet, so auch hier! Es gibt wenig Überraschungen auch wenn es einige tolle, noch nicht dagewesene Farbtupfer gibt.
Für mich als Die Hard ARP Fan fehlt mir aber irgendwie das gewisse Etwas oder der absolute Überhit den ich auf den Vorgängeralben immer finden konnte. Ja und ich war sogar irgendwie ein klein wenig enttäuscht nach dem ersten Hören…
Ganz nach oben geht es daher für mich dieses Mal nicht, richtig schlechte Songs sucht man aber auch hier vergebens, daher ist trotzdem noch eine Bewertung im Topbereich fällig, wenn auch etwas geringer als zuletzt.
Klare Kaufempfehlung natürlich für den geneigten Fan, das versteht sich von selbst!

Julian

 

ROCKROAD – Never Too Late

Trackliste:

01. Same Old Ways
02. I Love You When I’m Drunk
03. To Be Me
04. Last Call
05. Anything For Love
06. Song For A Lifetime
07. Insanity
08. Guardian Angel
09. Rock ‘N’ Road
10. We Are One

 

Spielzeit: 41:15 min – Genre: AOR – Label: Lions Pride Music – VÖ: 29.04.2024 – Page: www.facebook.com/RockRoad

 

Es besteht mal wieder Exotenalarm, ROCKROAD stammen von den Philippinen. Das Land mit den vielen Inseln im Westpazifik ist nicht gerade durch eine Vielzahl an Rockbands bekannt. Ich kenne eigentlich nur noch THE BARDOGS das wars dann mit meinem Wissen zur philippinischen Rockszene. Also mal überraschen lassen was den Hörer bei ROCKROAD erwartet und ob die Band im Vergleich zu den anderen Bands anderer Nationen mithalten kann.

Zur Band gehören Johnel Fortaleza am Mikrofon, Kevin Espeleta an den Gitarren, Paulo Al Jesro Malijan an den Tasten, Daniel Alcala an Bass und Roger Ortaliz am Schlagzeug. Alles unbeschriebene Blätter für mich und völlig unbekannt. Die Laufzeit ist bei 10 Songs mit über 41 Minuten erfreulich auf keinen Fall zu kurz geraten.

Gleich der Opener „Same Old Ways” kommt mir sehr vertraut vor, ohne dass ich diesen Song kennen würde. Die Vertrautheit basiert auf den 1980er Vibes die der Song versprüt, hier wird in bester 80er Manier drauf los gerockt und im AOR gewildert was jedem Anhänger dieser Stilrichtung schmecken sollte. Allein vom Musikstil auf die Herkunft den Philippinen zu schließen ist unmöglich, da hier AOR nordamerikanischer Prägung geboten wird. Die Melodien sind zuckersüß, fast schon zu süß gehen die Songs runter wie warmes Öl.

Das Album bietet alles was das AOR Herz begehrt, angefangen bei Rockern bis hin zur Ballade, und das auf einem sehr hohen Niveau. Die zwei schielenden Augen in Richtung Nordamerika könnte man als Kritikpunkt anführen wenn man kleinlich ist. So bleibt nur ein kleiner Kritikpunkt und der betrifft die Produktion die hört sich dumpf an als ob man unter einer Haube wäre und die Becken kommen unsauber. Die Stimme hört sich arg Mittel lastig und nach viel Hall an, kann aber angehört werden ohne dabei zu nerven.

Mit wem oder was kann man ROCKROAD am besten vergleichen, ich schrieb schon das der Blick in Richtung Nordamerika gerichtet wurde, und da liegt der beste Schnittpunkt bei den aus Kanada stammenden RENEGADE, den US Boys von BOYSTOWN, RONNY LEE, 8084, ALIAS, DAKOTA, SHOOTING STAR aber auch ein wenig JOURNEY und SURVIVOR. Das trifft es wohl am besten, in dasselbe Rohr blasen ROCKROAD und geben dabei eine mehr als anständige Figur ab.

Eine coole AOR Scheibe aus Südostasien die gute Stimmung verbreitet.

Balle

INTELLIGENT MUSIC PROJECT – VIII Miracles Beyond

Trackliste:

01. Intro
02. Thunder
03. Days Rollin’
04. For You
05. Real
06. Expecting You
07. Miracles Beyond
08. Then I Knew
09. Anyway
10. Right I Said
11. Believe In Love
12. A New Day
13. Walls
14. Shine For You

Spielzeit: 53:43 min – Genre: AOR / Hard Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 15.05.2024 – Page: www.facebook.com/IntelligentMusicProject

 

Das INTELLIGENT MUSIC PROJECT kommt mit Album #8 mit dem Titel „VIII – Miracles Beyond“ aus dem Studio und will sich Gehör verschaffen. Das aus Bulgarien stammende von Milen Vrabevski gegründete Musikprojekt ist zu einer festen Größe im Rockgeschäft herangewachsen, acht Alben wollen erst mal mit guter Mucke gefüllt werden, damit hat das INTELLIGENT MUSIK PROJECT absolut keine Mühe, denn alle acht Alben haben es in sich und wandeln zwischen AOR und Hard Rock. Millen hat es auch geschafft etablierte Musiker aus dem Bereichen des AOR und Hard Rock für sein Projekt zu gewinnen, alle Musiker tragen zum positiven Gesamtbild und Erfolg des Musik Projekts bei.

Diesmal mit dabei sind Joseph Williams, John Payne, Carl Santance, Richard Grisman und Slavin Slavchev an den Vocals. Biser Ivanov an den Gitarren, Ernest Tibbs am Bass, für die Tasteninstrumente waren Ivo Stefanov, Yasen Velchev und Samuel Eftimov verantwortlich. Die Drums hat Simon Phillips übernommen und für das Orchesterfeeling sorgt das Intelligent Music Strings Orchestra via Quarto Quartet.

Wie schon auf den Vorgängeralben kommt sehr starker und abwechslungsreicher AOR bis Hard Rock aus den Boxen, vergleichen kann man mit den Vorgängern aber auch TOTO, ASIA, SURVIVOR, KANSAS meets RAINBOW, NAZARETH und URIAH HEEP. Nicht nur durch die Stimmen von Williams und Payne kommt die Ähnlichkeit zu TOTO und ASIA, auch der Sound geht phasenweise in die Richtung der beiden Bands nur ein wenig frischer und härter. Jeder der Sänger kann für sich Akzente setzten und überzeugen, ein weiterer Pluspunkt ist das oft verwendete Piano das sehr gut ins Gesamtbild passt, genau wie die Streicher die nicht nur im Hintergrund agieren sondern wenn es der Song erfordert voll da sind. Die Gitarren, Keyboards, Bass und Drums sind wie es sich für ein anständiges Musikprojekt gehört auch vorhanden und dass nicht zu knapp.

Beim INTELLIGENT MUSIC PROJECT gibt es nichts was es nicht gibt, AOR Hymnen oder Hard Rock Stampfer befinden sich auf einem gewohnt sehr hohem Niveau. Um ehrlich zu sein habe ich von diesem Project noch keine 0815- oder Durchschnittsnummern gehört. Sicher ist Musik Geschmackssache aber was das INTELLIGENT MUSIC PROJECT bietet ist schon sehr großes Kino und auf einem sehr hohen Level und man meint bei jedem Album das das Ende der Skala erreicht wäre. Aber das Musik Projekt überrascht auf jedem Album mit verdammt cooler Rockmucke die wirklich nicht alltäglich ist und unter allen Umständen genossen werden sollte.

Das INTELLIGENT MUSIC PROJECT beweist erneut das das INTELLIGENT nicht sinnlos und umsonst im Namen steht.

Balle

NIGHTMARE – Encrypted

Trackliste:

01. Nexus Inferis
02. The Blossom Of My Hate
03. Voices From The Other Side
04. Saviours Of The Damned
05. Wake The Night
06. Encrypted
07. Incandescent
08. White Lines
09. Borderlines
10. Eternal Winter (2023 Version)
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Spielzeit: 48:00 min – Genre: Heavy Metal – Label: AFM Records – VÖ: 07.07.2024 – Page: www.facebook.com/nightmare.france

 

Okay krass. Mir war schon irgendwie bewusst, dass es eine etabliertere Band namens NIGHTMARE gibt, bin aber bei dieser Rezension erstmal spontan davon ausgegangen, dass ich hier das Album einer anderen gleichnamigen Band bespreche. Das zwölfte Album der 1979 gegründeten Truppe klingt schlicht und ergreifend, als habe man es mit einer jungen, ca. 2017 gegründeten Melodic-Metal-Band zu tun, die auf der Höhe der Zeit agiert.
„Encrypted“ hat dazu alle Bestandteile. Teils technisches Drumming, dezente Chöre, Streicher und die immer willkommenen taktisch platzierten Glocken. Vocals von einer Sängerin, die den Spagat zwischen Rock und leichten Pop-Vibes perfekt bewältigt, eine Kombination aus mehrheitlich melodischen und einigen gegrowlten Parts, die wirklich gut hart ausfallen, mit biestiger Gitarrenarbeit und zwischendurch sogar mal ein paar Blastbeats.
All das dann einmal durch den gute-Produktions-Wolf gedreht (jap, das Ding knallt ordentlich), und fertig sind die neuen alten Shooting Stars von AFM Records. Ich bin beeindruckt.
Modern ist auch das Songwriting. Jetzt nicht ultramodern, die Breakdowns, Bassdrops und Core-Elemente bleiben uns erspart, aber in den Melodien und Arrangements doch sehr zeitgemäß. Die Grundstimmung ist düster, Dur ist hier nicht gerne gesehen, wenn es melodisch wird (also meistens), aber auch ziemlich eingängig.
Wobei: Eingängig ist die Platte im Ohrwurmsinne nicht wirklich, obwohl ihre Melodien erstmal danach klingen. Der Wiedererkennungswert der Melodien ist vergleichsweise gering, was ein bisschen schade ist, weil ein solches Album eigentlich prädestiniert dazu wäre, sich im Mindesten mit den Refrains unnachgiebig im Gehirn festzufressen. Das passiert jedoch selten, und zusammen mit dem Konzept, schnelle und langsame Parts, Growls und Klargesang in ähnlichen Verhältnissen in jedem Song anzuwenden, verschwimmen die Songs etwas zu sehr im Gedächtnis. Wird besonders deutlich daran, dass die 2023er Version von „Eternal Winter“ als eine neue Version eines früheren Songs mit anderen Songwriting-Prioritäten einer von denen ist, die am meisten im Gedächtnis bleiben.

Fazit:
Handwerklich und technisch ist „Encrypted“ makellos. In Sachen Songwriting ist es gut, meist auf ähnlichem Niveau, was es schwer macht, die Hits des Albums zu bestimmen, was andererseits aber auch keine Tiefpunkte zulässt. Wer mit Metal der oben beschriebenen Art aber was anfangen kann, wird trotzdem gut bedient. Und mal auschecken lohnt sich alleine schon, um davon begeistert zu werden, wie frisch NIGHTMARE 45 Jahre nach ihrer Gründung immer noch klingen!

Anspieltipps:
„The Blossom Of My Hate“, „Wake The Night“ und „Saviours Of The Damned“

Jannis

FOOL THE MASSES – It’s All Lost

Trackliste:

01. It’s All Lost
02. Into The Void
03. Shape Me
04. Dream Talker
05. Just A Silhouette
06. I Fall Apart
07. Confessions
08. Black Soul
09. God Has left Us
10. Seven
11. W.S.T.N.O.F.
12. Death Or Me

Spielzeit: 41:59 min – Genre: Industrial Metalcore – Label: Dr. Music Records – : 07.06.2024 – Page: www.facebook.com/FoolTheMasses

 

Jorp… Industrial Metalcore ist ein Begriff, der mir bisher auch noch nicht so wirklich untergekommen ist. Zumindest kann ich mir darunter etwas vorstellen und ich muss sagen, irgendwie passt der Begriff zu FOOL THE MASSES, die am heutigen Freitag ihren zweiten Longplayer „It’s All Lost“ veröffentlichen.
Die fünfköpfige Band aus dem Ruhrgebiet, um exakt zu sein aus Duisburg, ist mit dem nicht gerade kleinen Ziel angetreten, jenseits von Genregrenzen ihren eigenen Sound zu kreieren und zu verbreiten. Ich lege nicht meine Hand ins Feuer, dass ihnen das mit „It’s All Lost“ schon perfekt gelingt, aber FOOL THE MASSES sind herrlich erfrischend in dem ausgelutschten Genre und mit ein paar Jährchen mehr Erfahrung wird das schon was.

FOOL THE MASSES haben sich im Jahr 2020 im Ruhrgebiet gegründet und bestehen aktuell aus Niklas Ratsch (v), Raphael Moujou (g,v), Lea Karla (g) und Lucas Grünke (b). Abgerundet wird die Mucke mit Mitglied #5, DJ Vornax, der dem Sound mit seinen Beats und Synthesizern den letzten Anstrich verpasst und in dieser Kombi einen Drummer überflüssig macht. Alle Fans von Double Bass werden jetzt kurz aufschreien, aber tatsächlich fällt der fehlende Drummer in diesem Konstrukt nicht allzu viel ins Gewicht. Zum Stil der Band passt die Kombi mit DJ Vornax jedenfalls perfekt und wenn man sich die Songs anhört, kann man es sich auch gar nicht anders vorstellen.

Das Album selbst besticht mit seiner dystopischen Atmosphäre, die uns in den 12 Songs sowohl musikalisch als auch textlich in eine düstere Welt entführen. Songs wie „Into The Void“, die sich mit der eigenen Sterblichkeit befassen oder „Dream Talker“, der überzeugend lebhafte Albträume beschreibt, verdeutlichen dies nochmal eindrucksvoll. „Black Soul“ reiht sich nahtlos, der Eindruck verstärkt sich durch das in einer Kirche gedrehte Video nochmal deutlich. Highlight der Gitarreneinsatz von Lea, mega. Mit „Death Of Me“ endet „It’s All Lost“ nach knapp 42 Minuten und der Song haut nochmal so richtig rein. Es groovt, growlt und screamt und nimmt einen mit auf der Suche nach Zugehörigkeit und Wahrheit. Perfekter Abschluss.

Natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Auch FOOL THE MASSES machen bei ihrem zweiten Album (noch) nicht alles perfekt. Die Cleanvocals sind nicht ganz so geil wie die gescreamten und gegrowlten Parts und Songs, wie „Confessions“ oder „Seven“ zünden aufgrund ihrer Struktur nicht sofort und lassen einen etwas orientierungslos zurück. Aber hey, wir reden hier von Album #2. Alles in allem haben FOOL THE MASSES ein wirklich starkes Teil abgeliefert und klingen definitiv nicht wie jeder x-beliebige Metalcore-Einheitsbrei. Industrial Metalcore passt als Beschreibung perfekt zum Sound der Band und die paar Wermutstropfen auf „It’s All Lost“ fallen hier so gut wie gar nicht ins Gewicht. Das Album ist abwechslungsreich und lässt keinen unberührt zurück. Eine absolute Kaufempfehlung für alle Fans von Individualität und Leuten, die genug vom Random-Metalcore haben und auf der Suche nach neuen und frischen Ideen sind. Ich freue mich auf die nächsten Ergüsse von FOOL THE MASSES und hoffe auf weiterhin unverbrauchte Frische.

Tänski

BAD ROMANCE – Code Of Honor (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Up And Coming
02. The House Of My Father
03. Code Of Honor
04. The Hunger
05. Move Me
06. Eye Of The Storm
07. Bad Romance
08. Whitest Lies
09. Love Hurts
10. Love Is Blind
11. Hang Tough

Spielzeit: 49:55 min – Genre: Melodic / Hard Rock – Label: Polygram Records – VÖ: 1991 – Page:

Im Jahr 1991 kamen BAD ROMANCE mit ihrem einzigen Album „Code Of Honor“ aus dem Studio. Tja einfach nur Pech gehabt, das ein neuer Trend von Seattle aus gehend die Musiklandschaft drastisch veränderte. In diesem Jahr wurde es sehr schlimm für traditionellen Rock / AOR / Hard Rock und die verschiedenen Unterarten dieser Marschrichtung. Denn der Großteil des Planeten wollte nur noch Grunge, Alternative Crossover und Deprimucke hören, in den Radiostationen sah es nicht anderes aus, da die Verkaufszahlen von NIRVANA durch die Decke gingen war die Liebe zum traditionellen Rock einfach über Nacht aus und vorbei. Genau in diesem Jahr kam Joanna Dean mit BAD ROMANCE zurück und veröffentlichte ein sehr starkes Album das sich vor der Konkurrenz nicht verstecken muss. Zur BAD ROMANCE gehörten neben Reibeisenstimme Joanna Dean noch Steve Eriks an Gitarren, Jackie Vincent am Bass und der Stickschwinger Roger Cox (war schon bei Joannas Album „Misbehavin‘“ von 1988 mit dabei). Als Gastsänger bei einem NAZARETH Cover von „Love Hurts“ ist Tom Keifer zu hören der sehr gut mit der Stimme von Joanna harmonierte.

Ich wurde damals durch irgendeinen ominösen sehr, sehr tief im dunkelgrau rumdümpelnden Sampler, den Titel weiß ich nicht mehr, aber legal kann der nicht gewesen sein, auf die Band aufmerksam. Auf diesem Sampler befand sich der Übersong mit dem Titel „The House Of My Father“ der bei mir Eindruck geschunden hat. Aber das Album bietet nicht nur diesen einen Song, es ist voll mit Hard Rock typisch US Like mit viel Drive und Energie wird gerockt das die Schwarte kracht und im Stall der Punk abgeht.

Die Stimme von Joanna hat etwas besonderes und kann ganz entfernt aber wirklich nur sehr bedingt mit der von LEE AARON verglichen werden, da beide ihre eigenen Art haben ihre Stimme einzusetzen, aber dreckig, rotzig und frech steht bei beiden auf der Agenda. Die Gitarren hauen einem die Akkorde um die Ohren das man fast in der ersten Runde schon zu Boden geht und angezählt wird. Der Bass geht die Sache wie ein wilder und wütender Stier an, und so kein Hintergrundtäter ist. Die Drums sind cool und effektvoll eingespielt worden und setzen sehr viele Akzente.

Selbst vor „Love Hurts“, dem Klassiker von NAZARETH hatten die Amis damals Angst oder Respekt, es wurde kompromisslos durchgezogen ohne dabei zu versagen. Vergleichen kann man BAD ROMANCE mit US oder Kanada typischen Melodic / Hard Rock wie auf dem Debütalbum von JOANNA DEAN, oder von Künstlern wie eben LEE AARON, BATON ROUGE, BEG BORROW & STEAL, HEADPINS, BLUE TEARS, ROUGH CUTT, BADD BOYZ, BANGALORE CHOI, aber auch mit dem Debüt von ASPHALT BALLET, ein wenig BABYLON A.D., ACES WILD, ANIMAL BAG, SCARECROW (in den 2000ern dann als ARABIA unterwegs) und HOUSE OF LORDS. Genau so kann man den Sound von BAD ROMANCE am besten beschreiben, oder einfach nur starker Melodic / Hard Rock aus Nordamerika wie er zum Ende der 1980er und auch noch in den 1990ern in Massen produziert wurde aber ab NIRVANA keine Beachtung mehr von Labels, MTV oder Radiostationen bekamen, außer man hatte einen Namen und den Status des Bigsellers wie AEROSMITH, AC DC, DEF LEPPARD und schieß mich tot noch eine Handvoll mehr. Nur so Bands wie BAD ROMANCE wurden leider zu Unrecht mit nicht Beachtung, trotz großem Label bestraft. Wäre dieses Album in den 80ern erschienen hätte die Sache bei weitem rosiger für die Band aussehen können. So fristet BAD ROMANCE immer noch ungerechtfertigt den Status des Geheimtipps. Besser kann man US Hard Rock einfach nicht machen, aber 1991 war der Drops nun mal für ordentliche und ehrliche Rockmucke gelutscht und es dauerte sehr lange bis sie wieder halbwegs salonfähig wurde. So bleibt nur ein Album wie „Code Of Honor“ 33 Jahre nach Veröffentlichung mal wieder in den Fokus zu rücken, verdient hätte die Band bei weitem mehr, aber leider ist das Musikgeschäft unbarmherzig und auf Profit ausgelegt. Das was sich verkauft, egal ob Massenkompatibel oder nicht wird gepuscht bis der Arzt kommt, alles andere wird verbannt und kann sehen wo es bleibt.

Für mich, der die 1970er, 1980er und alle Trends die später kamen (aber nie auf einen Zug aufgesprungen ist) miterlebt hat ist so ein geiles End 80er Hard Rock Album einfach ein Highlight und weckt viele positive Erinnerungen an Zeiten als solche Musik noch im Radio lief oder in Discos auf und ab gespielt wurde und die Tanzflächen füllte. Wer die Gelegenheit hat mal in dieses Album reinzuhören, sofort anhören, wer das Album auf CD ergattern kann zugreifen, hier handelt es sich um ein Album das geile Mucke und alles drumherum beinhaltet und einfach nur Spaß macht und für gute Laune sorgt.

„Up And Coming“ ein Groove Rocker wie er sein sollte, „The House Of My Father“ der perfekte Song für die Ewigkeit, einsame Insel und allem was wichtig ist, ein Melodic Rocker der besten Sorte. „Code Of Honor“ ein Hard Rocker der mit Southern Rock Flair locker flockig aus den Boxen kommt, „The Hunger“ noch so ein geiler Groover der einfach einen riesigen Fußabdruck hinterlässt. „Move Me“ kommt mit lässigem Blues Riffing, „Eye Of The Storm“ dreckige Licks treffen auf Joannas versautes Organ, ergibt einen Orkan an der Front. „Bad Romance“ was Joanna hier mit ihren Stimmbändern zaubert ist der pure Wahnsinn, „Whitest Lies“ ein Schmachtfetzen den selbst HEART nicht besser hinbekommen hätten. „Love Hurts“ frisch umgesetzt, aber bei dem Song gibt es nur zwei Möglichkeiten entweder man hasst oder liebt ihn, egal von wem er jetzt in all den Jahren gekommen ist. „Love Is Blind“ ein flotter Nackenbrecher, „Hang Tough“ keinen Leistungseinbruch bis zum Ende zu hören.

Balle

Axxis News

AXXIS

veröffentlichen am 07.06. Titeltrack samt Video aus ihrem neuen und letzten Studioalbum „Coming Home“

Die Premiere von „Coming Home“ ist morgen um 10 Uhr

Das Album erscheint am 12.07.24

Gedreht im Kreis Unna, haben AXXIS mit der Firma Szenenwerk und dem Filmemacher David Hambach versucht, ihre Interpretation eines emotionalen Abschiedsbriefes aus dem Marine Museum Wilhelmshaven umzusetzen.

Die Band erklärt zu dem Song: „Der Seemannsschüler Tjark Evers wurde auf dem Weg nach Hause fälschlicherweise auf einer Sandbank bei Borkum ausgesetzt. Während die Flut kam, nutzte er seine letzten Minuten, um diesen Abschiedsbrief zu schreiben. Über Umwege erfuhren wir über ähnliche Schicksale bei Soldaten, die auf dem Weg nach Hause -sogar nach Ende eines Krieges- starben. Oft kam die Meldung des Kriegsendes nicht rechtzeitig an. Für diese Menschen blieb das „Nach Hause kommen“ eine unerfüllter Traum. Wenn Krieg nicht schon sinnlos ist, so steigen diese Schicksale die Sinnlosigkeit aller Kriege weiter ins Unerträgliche. Und selbst im Jahr 2024 scheint das Thema aktueller denn je zu sein.“

Das Video zu „Coming Home“ sieht man hier: 

und hier kann man den Track haben: https://orcd.co/vder20y

KRIS BARRAS BAND – Halo Effect

Trackliste:

01. Hourglass
02. Unbreakable
03. With You
04. Savages
05. Fall To Fly
06. Waste Away With Me
07. Reflections
08. Secrets
09. Landslide
10. Fear Of Letting Go
11. Apocalypse

Spielzeit: 38:50 min – Genre: Modern Hard / Alternative Rock – Label: Earache – VÖ: 12.04.2024 – Page: www.facebook.com/krisbarrasband

 

Mir ist schleierhaft wie mir die KRIS BARRAS BAND bis jetzt entgehen konnte und die Band um Namensgeber KRIS BARRAS es schaffte sich vor mir zu verstecken. Da in Bayern der Name Barras für ein sehr bekanntes Umgangswort für Bundeswehr steht. Schon der Opener in Form von „Hourglass“ macht deutlich da weiß jemand wo es langgehen soll. Handelt es sich bei „Halo Effect“ um das sechste Album der KRIS BARRAS BAND, diese Angabe ist nicht bestätigt und könnte unter umständen nicht korrekt sein. Zur vierköpfigen Band gehören Kris Barras Gesang und Gitarre, Josiah J. Manning ebenfalls Gitarre, Frazer Kerslake an Bass und Billy Hammett an den Drums.

Was die Britten hier abliefern ist ein gewaltiges Brett das sehr viel Spaß macht und zu den besseren Vertretern des Modernen Hard Rock gezählt werden darf. Die Produktion bläst alles vom Tisch was nicht beschwert wurde. Und genau wie die Produktion so gibt auch die Band alles, es wird eingängig gerockt und dabei mit einer spielerischen Leichtigkeit ein Album kreiert das auf ganzer Linie überzeugen kann. Egal ob bei Songs wie „Hourglass“, „With You“ oder der Granate „Savages“ um nur drei zu nennen beweisen die vier Jungs wie man coolen und sehr geilen Hard Rock der Moderne einspielt.

Die Stimme von Kris ist sehr gefühlvoll, man könnte meinen das die in der Popmusik besser aufgehoben wäre, doch falsch gemeint. Die Stimme hat in allen Lagen Kraft und Dynamik ohne dabei einen Einbruch zu zeigen. Einzig die Spielerein mit den Verzerrungen der Stimme sind nicht nach meinem Geschmack. Die Gitarren gehen in die Vollen und geizen nicht mit Griffbrettbearbeitung, der Bass kommt immer auf seine Kosten und die Drums, die sich leider an manchen Stellen nach Drum Maschine anhören, hauen einen nach dem Anderen raus.

Vergleichen lässt sich der Modern Hard Rock mit den Landsmännern von THOSE DAMN CROWS, THE GROUND SHAKER, den deutschen Rockern um Max ROXTON oder auch ALL GOOD THINGS der voll auf die Zwölf gezielt und genau in diesem Zentrum einschlägt. Die Mucke klingt auf jeden Fall besser als das Cover vermuten lässt.

Sehr geiler Modern Hard Rock von der KRIS BARRAS BAND, so kann es und sollte es auch unter allen Umständen bei der Band weitergehen. Wenn die Verzerrungen der Stimme nicht wäre hätte ich volle Punkte gegeben, es bleibt trotzdem eine in den höheren Regionen die mehr als gerechtfertigt ist.

„Hourglass“ der perfekte Einstieg in ein Album das Spaß macht, „Unbreakable“ ist keinen Deut schlechter als der Opener. „With You“ hat mehr als nur Potential, „Savages“ ein Gigant der Melodie und Moderne zu einer unbesiegbaren Einheit vereint. „Fall To Fly“ erinnert miche in wenig an die BEASTY BOYS, „Waste Away With Me“ sehr hart, flott und modern. „Reflections“ geht wieder beser runter, wie ein sehr guter Whiskey, „Secrets“ entwickelt sich zum Highlight. „Landslide“ hier wird Melancholie großgeschrieben und mit Melodie in Szene gesetzt, „Fear Of Letting Go“ macht in den Strophen auf Softi und im Refrain auf Halbstark, „Apocalypse“ moderne Riffattacken bis der Arzt kommt.

Balle

TONNERRE – La Nuit Sauvage

Trackliste:

01. La Nuit Sauvage
02. Le Grand Corbeau
03. La Brunante
04. Ceux Qui Sommeillent
05. La Danse Du Feu
06. Les Enfants De La Nuit
07. L’esprit Da Ka Forêt
08. Les Flambeaux Du Ciel
09. Mouches À Feu
10. L‘auror

 

Spielzeit: 38:02 min – Genre: Heavy Classic Blues Rock – Label: Cruz Del Sur Music – VÖ: 12.04.2024 – Page: www.facebook.com/tonnerre.rockhard

 

TONNERRE sagt mir so rein überhaupt nichts, noch nie von gehört. Also mal die Ohren gespitzt und der Dinge die auf mich zukommen lauschen ob man was mit der Band anfangen kann. Die Band stammt aus Quebec in Kanada, und hier kommt auch schon das Auffälligste an der Band, die Texte sind komplett in französisch gehalten. Klingt zwar jetzt nicht berauschend, passt aber echt sehr gut zum Heavy Blues Rock von TONNERRE. Ich kann außer ein paar einzelnen Brocken kein französisch und kann mir keine Meinung darüber bilden ob die Texte Sinn machen oder nicht.

Im Promosheet werden die Musiker nur mit den Vornamen angegeben, am Mikro befindet sich Annick, Patrick und François an den Gitarren, Jeff an Bass und Arnaud am Schlagzeug. Die Vocals von Annick haben ein gewisses etwas das fasziniert und mit der französischen Aussprache ein besonderes Merkmal für die Band ergibt, dass Timbre in der Stimme ist einzigartig. Die Gitarren haben ein Flair von 70s Heavy Blues Rock das bei mir Erinnerungen an die 70er Jahre aufkommen lässt. Der Bass und Schlagzeug geben unerbittlich den Takt vor ohne dabei irgendwie unter zu gehen oder als Statist dazustehen.

Dann kommt fast das Schwierigste an TONNERRE, die Einstufung der Mucke. An allen Ecken und Kanten des Albums höre ich Zitate von AC DC und all die anderen Riffrocker wie SIDEBURN, STINGER, AIRBOURNE oder softere BULLET, genau da liegt die größte Ähnlichkeit. Dann kommen aber noch die französischen Texte die daraus ein mehr als nur interessantes Werk machen. Wenn es nicht stört der wird mit TONNERRE seine helle Freude haben. Alle die nicht auf AC DC und Co stehen ist das Album nicht ans Herz zu legen, es sei man blickt über den Tellerrand und gibt neuem und frischem eine Chance. Das hat die Band auf jeden Fall verdient, eine Chance und Probelauf, vielleicht wird es ein Match wie bei mir. Einzig die magere Spielzeit von 38 Minuten macht mich ein wenig traurig, wenn es nach mir gehen würde könnte es Stunden so weiter gehen.

Es kommen bestimmt Stimmen auf die TONNERRE fehlende Eigenständigkeit bescheinigen, dem stelle ich einfach nur geiler Heavy Classic Blues Rock mit eigenem Charme entgegen. Das Album macht dermaßen viel Spaß, da alles irgendwie surreal erscheint wenn man meint Brian Johnson legt gleich los und es folgt eine weibliche Stimme in Französisch, cooler Funfact auf jeden Fall.

„La Nuit Sauvage“ wow sind AC DC neuerdings in Kanada ansässig, ein verdammt geiler Groove Rocker, „Le Grand Corbeau“ geht auch gleich seinen unaufhaltsamen Weg ins Gehör. „La Brunante“ geht mit dem Kopf voran durch jede Wand, „Ceux Qui Sommeillent“ Riffrock der alten Schule, besser geht es nicht. „La Danse Du Feu“ das Ding wäre perfekt für die Tanzfläche, „Les Enfants De La Nuit“ ich kann mich leider nur wiederholen, einfach nur geil. „L’esprit Da La Forêt“ kommt mit viel Tamtam, „Les Flambeaux Du Ciel“ spätestens jetzt sollte jeder überzeugt sein das die Kanadier es drauf haben ein geiles Album einzuspielen. „Mouches À Feu“ Radiostationen der Welt spielt so ne Mucke und der Hörer ist glücklich und zufrieden, „L‘auror“ zum Abschluss wird nochmal ein Highlight geboten, der Song haut sowas von in die Magengrube das man mehr als nur einen Tag zur Erholung benötigt.

Balle