AXEL RUDI PELL – Lost XXIII

Trackliste:

01. Lost XXIII Prequel
02. Survive
03. No Compromise
04. Down on the Streets
05. Gone with the Wind
06. Freight Train
07. Follow the Beast
08. Fly with Me
09. The Rise of Ankhoor
10. Lost XXXIII
11. Quarantined 1 (Bonus Track)

Spielzeit: 54:47 min – Genre: Melodic Rock – Label: Steamhammer/SPV – VÖ: 15.04.2022 – Page: www.axel-rudi-pell.de

 

33 Jahre Karriere, 20 Studioalben, dazu noch Live CDs und DVDs. Das sind die beeindruckenden Zahlen von AXEL RUDI PELL DER deutschsprachige Gitarrist für Melodic Rock/Metal mit seiner gleichnamigen Band.
Wer uns schon länger verfolgt weiß das ich ein großer und langjähriger Fan des Bochumers bin, ihn auch schon persönlich getroffen habe und auch etwas Körperschmuck von ihm trage…gut letzteres wollt ihr vielleicht gar nicht wissen, aber egal ; )
Termingerecht liefert uns Axel nun sein 21. Studioalbum mit dem Titel „Lost XXIII“ ab auf dem erneut die Bandmannschaft so ist wie man sie es seit Jahren gewohnt ist!
Johnny Gioeli am Gesang, Volker Krawczak am Bass, Ferdy Doernberg an den Keys sowie Bobby Rondinelli am Schlagzeug.
Und auch musikalisch sollte man keine Experimente erwarten, es bleibt beim jahrzehntelangen ARP Sound!

Nach dem obligatorischen Intro „Lost XXIII Prequel” beweist dies auch gleich die Vorabsingle „Survive“. ARP Melodic Rock/Metal der genau das ist was sich die Fans wünschen und vorstellen. Aber irgendwie kann ich mir nicht helfen, es klingt ein bisschen anders als bisher…hat man doch an der ein oder anderen Stellschraube gedreht und etwas experimentiert?
Knochentrocken mit satten Riffs beginnt dann auf jeden Fall „No Compromise“ im Anschluss. Und dieser erdige Grundton bleibt dann auch in der Folge so, so haben wir es hier insgesamt mit einem groovenden, erdigen Rocker zu tun der sich auch irgendwie von der Masse gut abhebt.
Und beim anschließenden „Down on the Streets“ fällt es mir dann wie die Schuppen von den Augen bzw. Ohren! Jetzt weiß ich, warum es sich so anders anhört?
Die Songs sind alle eine ganze Spur rockiger, straighter und versprühen irgendwie eine pure Spielfreude, die man so vielleicht lange nicht gehört hat!
Vermutlich ist das Corona und das sehr hochkonzentrierte Arbeiten an den Alben bzw. das „Ich muss überhaupt was machen, wenn live schon nicht geht“ da nicht ganz unschuldig dran!
Egal was es war, das Endergebnis ist geil und das wird auch im Mittelteil nicht viel anders.
Denn hier haben wir die obligatorische Ballade „Gone with the Wind“, wo vor allem Fronter Johnny natürlich richtig glänzen kann, das geniale, überlange „Freight Train“ sowie das flotte „Follow the Beast“.
Im Anschluss haben wir mit „Fly with Me“ eine weitere Ballade, huch zwei Balladen, das gab es auch lange nicht auf einem ARP Album, und dann folgen zum Abschluss noch „The Rise of Ankhoor“ und der Titeltrack „Lost XXIII“, dieser kommt düster daher und hat einen geilen BLACK SABBATH Touch, noch zwei epische Nummern die auch ihresgleichen suchen!
Und dabei stört es irgendwie so gar nicht, das erstgenanntere Nummer nur ein Instrumental geworden ist, was normalerweise so gar nicht meins ist.
Das sagt denke ich schon viel über die Qualität aus.

Schlechte Alben gab es ja in der langen ARP Diskografie eh noch nie! Der Gitarrenmeister schafft es mit seiner restlichen Band immer wieder das vorherige Album entweder zu toppen oder zu mindestens qualitativ beizubehalten.
Das neue Album bildet da keine Ausnahme und wie schon geschrieben klingt das neue Material irgendwie total frisch und voller Spielfreude so dass der ein oder andere Nörgler hier vielleicht doch überrascht sein wird!
So oder so haben wir es hier erneut mit einem ARP Album der Spitzenklasse zu tun, Punkt aus!

Julian

 

AXEL RUDI PELL – Diamonds Unlocked II

Band: Axel Rudi Pell
Album: Diamonds Unlocked II
Spielzeit: 50:11 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 30.07.2021
Homepage: www.axel-rudi-pell.de

Ich hätte vor dem 1. November 2019 niemals daran gedacht jemals einen Review, geschweige den ein Album von dem Bochumer AXEL RUDI PELL zu verfassen, nun bin ich doch schon einige Zeit dabei und hab den einen oder anderen guten oder auch schlechten Review verfasst. Doch nun kommt AXEL RUDI PELL dran, und wie das neue Album mit Coverversionen geworden ist folgt nun in den kommenden Zeilen.

Durch die Corona bedingte Pause, die leider die Live Aktivitäten zum erliegen brachte nahm Axel diese Fortsetzung von „Diamonds Unlocked“ auf. Die Entscheidung kein neues Material zu veröffentlichen wird von Axel selbst so beantwortet: „Es macht keinen Sinn neue Songs herauszubringen, wenn man diese nicht Live spielen darf“! Also entschied man sich im Hause Pell als Zuckerl und Übergang für das nächste Album „Diamonds Unlocked II“ aufzunehmen, und diese Diamanten sind nicht von schlechten Eltern.

Zum Line Up gehören Zauberstimme Johnny Gioeli, Axel Rudi als Seitenhexer, Ferdy Doernberg an den Keys, Volker Krawczak am Bass und Bobby Rondinelli an den Drumsticks. Wie von allen Pell Alben gewohnt werden keine Fehler gemacht, alles sitzt Punktgenau die Produktion hat Dampf und kommt mit Wumms aus der Stereoanlage.

Im typischen Pell Stil werden wieder Klassiker im pellschen Gewand mit Hochdruck durch die Membranen gejagt, man muss eins vorweg schreiben, die Versionen sind alle sehr gut geraten und machen eine mehr als nur gute Figur. Mancher neu eingespielte Song wäre sogar etwas für die Disco oder eine Heavy Stunde im Rundfunk (Psst veratet es aber keinem, die meiden so eine Mucke wie der Teufel geweihten Boden). Böse Stimmen unken hier und da rum das Pell immer das gleiche macht, und ich schreibe warum nicht wenn man den Mist hört der im Rundfunk gespielt wird oder auf MTV und Castingshows wie DSDS kommt mir das Essen von letzter Woche wieder hoch. Sorry für meine Worte aber anders ist der Mist der im öffentlichen Rundfunk oder auch TV gesendet wird nicht zu beschreiben.

Mein Dank geht da ganz klar an Internetstationen wie Munich’s Hardest Hits, Bonnes Rock Avenue Radio Show und The Eagle 181. Und einen Habenpunkt kann der gute Axel auf seiner Seite verbuchen, mit STEELER wurden vier Alben veröffentlicht und Solo seit 1989 in regelmäßigen Abständen sehr gutes Material auf den Markt gebracht. Das soll mal so ein DSDS und Co Opfer das für ein Album gecastet wird vorweisen, und andere Casting Zusammenstellungen haben nicht mal halb so lange gehalten wie Axel schon im Geschäft ist und immer wieder für sehr gute Mucke in meinen vier Wänden sorgt.

„Der Schwarze Abt“ ein typisches Intro von Pell, „There’s Only One Way To Rock“ ein starker Asskicker. „Lady Of The Lake“ überzeugt auch, „She’s A Lady“ schiesst gleich einen ganzen Schwarm Vögel vom Himmel, ist das eine Schweinegeile Version von dem TOM JONES Klassiker das Ding fängt ganz zahm als Ballade an um dann ab Minute 2:03 zu explodieren, voll auf dicke Hose macht und abgeht wie der Leibhaftige der vor Weihwasser flüchtet. „Black Cat Woman“ cooler geht’s nicht, der TONY CAREY Song „Room With A View“ wird würdig als Ballade mit Johnnys Stimme, und Axels typischen Gitarrenspiel geboten besser kann nur CAREY als Original. Die CHRIS NORMAN Nummer „Sarah (You Take My Breath Away)“ kommt auch geil aber bei dem Song vermisse ich NORMANs Organ, Johnny ist stark aber da hab ich das Original im Ohr. „Rock N Roll Queen“ ein Vollgasrocker, „Paint It Black“ macht auch eine gute Figur. Bei „I Put A Spell On You“ lässt Axel eine Bluesseite raus die sehr gut rüber kommt. Das ABBA Cover „Eagle“ macht den Abschluss, der Song wurde schon öfter versucht mit unterschiedlichen Ergebnissen, meistens nicht wirklich gut geworden holte der Perfekte Song das meiste raus, nicht so hier, das Ding groovt wie Sau und macht deutlich das ABBA Rockstars waren.

Fazit:

Eine geile Scheibe, danke Axel und Co die Songs kommen in diesen Versionen sehr gut, egal ob ich aus der Reihe tanze oder nicht ich finde die Cover sind mit Respekt und viel liebe zum Detail aufgenommen worden, Axel ist an der Klampfe eine Macht, Johnny am Mikro eine Bank, der Rest kann auch auf ganzer Linie überzeugen. Ich vergebe für dieses Coveralbum welches vom ersten bis zum letzten Ton überzeugen kann eine Bewertung von 9 Sternen.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Der Schwarze Abt (Intro)
02. There’s Only One Way To Rock (Sammy Hagar)
03. Lady Of The Lake (Rainbow)
04. She’s A Lady (Paul Anka)
05. Black Cat Woman (Geordie)
06. Room With A View (Tony Carey)
07. Sarah (You Take My Breath Away) (Chris Norman)
08. Rock N‘ Roll Queen (The Subways)
09. Paint It Black (The Rolling Stones)
10. I Put A Spell On You (Screamin‘ Ja Hawkins)
11. Eagle (Abba)

Balle

AXEL RUDI PELL – Sign of Times

Band: Axel Rudi Pell
Album: Sign Of The Times
Spielzeit: 43.51 min
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 08.5.2020
Homepage: www.axel-rudi-pell.de

Der Zwei-Jahre Rhythmus ist eine der vielen Verlässlichkeiten des Ruhrpott-Gitarristen AXEL RUDI PELL. In diesem Abstand veröffentlichte er die meisten seiner bisher achtzehn Studioalben, von denen er die letzten vier alle unter die Top 20 der deutschen Charts platzieren konnte.
„Sign Of The Times“ betitelt das aktuelle Output des Bochumers und es hört sich an, als könne er dem stetig wachsenden Erfolg ein weiteres Puzzleteilchen hinzufügen. Das Songwriting an sich sei ihm diesmal etwas lockerer, und schneller von der Hand gegangen. Von der permanent auf Handy gesammelten Songidee bis zum ausgefeilten Endprodukt war es ein schneller, flüssiger Prozess.
Den Anfang macht nach dem klassischen Pell Intro „The Black Seenade“ mit „Gunfire“ eine schöne, treibende Doublebass Nummer mit neuer Textattitüde, glasklarem und druckvoll abgemischtem Sound in klassischer Rainbow Manier.
Das fünfminütige „Bad Reputation“ lässt keinen Zweifel daran, wessen neue Scheibe sich gerade in die Gehörgänge windet, traditionelle ARP Stuff mit starkem Riff in hoher Güteklasse.
Danach baut sich langsam der siebenminütig Spannungsbogen des Titelstücks auf. In etwas verschlepptem Tempo und in der Intensität variierend schwingt sich „Sign of The Times“ zum ersten Highlight der neuen AXEL RUDI PELL Scheibe auf. Die Riff Idee kam ihm, nicht ganz unüblich spontan während eines Soundchecks.
Geschmacksache ist sicherlich „The End Of The Line“, für einen Albumfüller ist es sicherlich zu gut, aber das hohe Level kann er nicht ganz halten.
Dass der Bochumer einfach ein perfekt funktionierendes Gespür für gute Melodien hat, beweist er mit der Ballade „As Blind As A Fool Can Be“ aufs neue, und das er für diese Aufgabe einen der besten Sänger des Genres am Mikro hat, belegt Johnny Gioeli eindrucksvoll. Auf diesem Spielfeld, von fetter Orgel mitgetragen, fühlt sich der Blondschopf einfach zuhause und punktet auf ganzer Linie.
Schönen, zeitlosen Hardrock der immer noch lebt und in dieser Form keine Abnutzungserscheinungen zeigt, bieten „WingsOf The Storm“ und „Waiting For Your Call“ auf erwartetem Terrain.
Mehr als verwundet die Ohren reiben wird sich der langjährige Pell Fan bei den ersten Tönen zu „Living A dream“, waschechter Reggaeeinstieg zu einem sich stetig steigerndem Song des Altmeisters, der hier beweist, dass die immer wieder angebrachte Floskel, der Gitarrero bewege sich nur noch im Kreis, so nicht stimmt. Eine gradlinige Songstruktur beschert uns einen echten Pell Klassiker, der seine Live Premiere sicher bestehen wird.
Da ja gerne das Beste zum Schluss kommt, schwingt sich „Into The Fire“ schön stampfen zu einem letzten Höhepunkt des aktuellen Silberlings auf. Auch hier ein weiters mal eher unkonventionelle Gitarrenarbeit gepaart mit neben bekannten Orgelsounds, ungewöhnlichen Keyboards Sounds. Hier zeigt sich explizit, wie wichtig und eingespielt mittlerweile die Rhythmussektion um Volker Krawzcak und Bobby Rondinelli ist. Treibend und punktgenau wird geliefert, was sein muss.
Extrem abwechslungsreich kommt „Signs of the Times“ auf seinen zehn Songs daher, überrascht stellenweise sogar mit eher ARP untypischen Arrangements, die allesamt zünden. Den ab und an angebrachten Vorwurf, seine Gitarrensoli in der Länge überzustrapazieren unterfütter er auf seinem Neuling in keinster Weise.
Bei all den inflationär eingespielten Projekt Scheiben zieht AXEL RUDI PELL ganz eindeutig auch den Bandjocker. Alles klingt gewachsen, denn seine langjährigen Wegbegleiter wissen hörbar Axels Ideen umzusetzen.
Die hohen Erwartungen seiner Fanbase dürfte er mit seinem Neuling nicht nur erfüllt, sondern zum größten Teil noch übertroffen haben.
Wer ihn zum alten Eisen zählen möchte, wird es schwer haben, seine Ansicht mit diesem Album zu unterfüttern.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Black Serenade (Intro)
02. Gunfire
03. Bad Reputation
04. Sign Of The Times
05. The End Of The Line
06. As Blind As A Fool Can Be
07. Wings Of The Storm
08. Waiting For A Call
09. Living In A Dream
10. Into The Fire

Link zum Video „ Gunfire“ :

Rüdiger König

AXEL RUDI PELL – Knights Call

Band: Axel Rudi Pell
Album: Knights Call
Spielzeit: 58:07 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 23.03.2018
Homepage: www.axel-rudi-pell.de

Fast drei Jahrzehnte! AXEL RUDI PELL und seinen Mannen macht man definitiv nichts mehr vor, die Jungs wissen wie der musikalische Hase läuft und das beweisen sie alle zwei Jahre mit einem neuen, guten Studioalbum. Nach dem letzten Album „Game of Sins“, welches 2016 erschien und es bis auf Platz 11 der Charts schaffte, steht uns nun mit „Knights Call“ das 17te! Studioalbum bevor.
Auf diesem hat man erneut an ein paar kleinere musikalischen Stellschrauben gedreht, aber der Stil ist nach wie vor unverkennbar ARP in Perfektion!
Davon konnten wir uns schon bei der Listening Session in Bochum im Januar überzeugen und nun dürften wir dieses Hörerlebnis auch endlich mit euch teilen.
Los geht es wie immer mit einem stimmungsvollen Intro „The Medieval Overture“ bevor uns mit „The Wild and the Young“ die erste musikalische Überraschung erwartet. Denn hier hat man dem typischen ARP Sound eine ordentliche Portion Härte mit beigepackt. Ansonsten ist die Nummer aber ein typischer Midtempoopener im Bandstil wie er im Buche steht. Der perfekte Dosenöffner quasi!
„Wildest Dreams“ im Anschluss nimmt dann etwas wieder den Fuß vom Geschwindigkeitspedal und begeistert aufgrund seines RAINBOW Touches mit ordentlicher Keyboardunterstützung sowie natürlich einem eingängigen Chorus.
Mit „Long Live Rock“ hat man dann die nächste Stadion und Livehymme nach dem 2004er „Strong as a Rock“ sowie dem 2006er „Rock the Nation“ am Start welche wunderbar zum mitgröhlen und mitgehen einlädt. Achtung Insider, die Chöre sind hier ganz besonders hervorzuheben ; )
Ein Instrumental hat man mit „Truth and Lies“ ebenfalls mit an Bord. Ich bin ja absolut kein Freund von Instrumentalen und kann damit meistens wenig anfangen, aber das hier ist echt toll gemacht und hat einen mega eingängigen Groove. Top Track der sich auch ohne Gesang metertief in die Gehörgänge brennt.
Ach ja für die epische Halbballaden Fraktion haben wir mit „The Crusaders of Doom“ und „Beyond the Light“ auch bestes Futter, die Scheibe bietet also wirklich wieder für jede Art ARP Fan etwas zu entdecken.
Die Entdeckungsreise kann auch im letzten Drittel fröhlich weitergehen, denn dort haben wir mit dem knackigen Doppelpack „Slaves on the Run“ und „Follow the Sun“ sowie dem abschließenden und epischen Überlängentrack „Tower of Babylon“ weitere erstklassige Songs. Über die Länge des Abschlusstracks kann man sich war streiten, mir ist er etwas zu lang, aber das ändert nichts an der Qualität des Songs!

Anspieltipps:

Schlechte Songs sind hier Mangelware, greift hin wo ihr wollt!

Fazit :

Mein Wahlspruch aus der letzten Rezi „Wo AXEL RUDI PELL draufsteht ist auch AXEL RUDI PELL drin“ kann man auch hier wieder anwenden. Der geneigte Fan bekommt genau was er erwartet mit ein, zwei kleinen Überraschungen. Die Qualität ist wie zuletzt auf einem absoluten Topniveau und es bleibt der Band nur zu wünschen das sie noch lange so weitermachen können!
Für Fans und Anhänger des Genres quasi mal wieder ein definitiver Blindkauf!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Medieval Overture (Intro)
02. The Wild and the Young
03. Wildest Dreams
04. Long Live Rock
05. The Crusaders of Doom
06. Truth and Lies
07. Beyond the Light
08. Slaves on the Run
09. Follow the Sun
10. Tower of Babylon

Julian

AXEL RUDI PELL – Interview

Der symphatische, deutsche Gitarrist AXEL RUDI PELL samt Band haben ein neues Album in den Regalen stehen. Es ist mal wieder Balladenzeit und so steht uns „The Ballads V“ ins Haus. Mit freundlicher Genehmigung unsere Kooperationspartner  Rock the Nation – Die Metalradiosendung dürften wir euch hier nun die Audiospuren des Interviews mit Axel Rudi Pell aus einer der letzten Sendungen der Rock The Nations Jungs präsentieren! Ein Novum in der Rock-Garage Geschichte. Wir hoffen ihr habt Spaß daran und könnt auch einen kleinen Einblick in die tolle Radiosendung unseres Kooperationspartners bekommen, die alle 2 Wochen Montag Abends läuft.

AXEL RUDI PELL – The Ballads V

Band: Axel Rudi Pell
Album: The Ballads V
Spielzeit: 73:11 min
Stilrichtung: Melodic Metal/ Balladen
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 21.04.2017
Homepage: www.axel-rudi-pell.de

Aus meiner Verehrung zu dem blonden, deutschen Gitarristen AXEL RUDI PELL habe ich ja nie ein Geheimnis gemacht und seit kurzem prangt auch ein Symbol der Band auf meiner Haut, von daher kann man schon festhalten JA ich bin ein bekennender Fan : )
Da war es natürlich klar das ich mir auch die neuste, fünfte Auflage seiner „The Ballads“ Reihe genauer anschaue!
Erneut gibt es auf diesem speziellen Silberling die Balladen der letzten Studioalben zu hören und auch ein paar neue Songs.
Da hätten wir zum Beispiel, übrigens zum ersten Mal in der Bandgeschichte, ein Duett mit einer Sängerin. Es handelt sich hierbei um niemand geringeren als um 80iger Ikone BONNIE TYLER! Dazu gibt es noch eine Coverversion eines Popsongs von Ed Sheeran.
Genug Kaufanreiz wie ich finde, horchen wir daher mal direkt in das BONNIE TYLER Duett „Love‘s Holding On“ als Opener rein. Typisch eine Pell Ballade das hört man direkt bei den ersten Tönen des Songs. Frau Tyler ist ebenfalls noch bestens bei Stimme, auch wenn sie nicht mehr ganz die Kraft hat wie früher, aber das ist ja auch normal, die Gute ist schließlich keine 30 mehr! ARP Fronter Johnny zeigt hier erneut warum er zu einen der Besten seines Faches gehört, einfach eine Ohrenweide der Mann!
Das ED SHEERAN Cover „I see Fire“direkt im Anschluss ist dann eine tolle Version geworden, welches mit den Klavierklängen noch besser und noch emotionaler rüber kommt wie ich finde, besser als das Original meiner Meinung nach.
Und dann folgt noch mit „On the Edge of our Time“ eine neue ARP Ballade die es echt in sich hat! Ich finde es  ist mit einer der besten ruhigeren Stücke die Axel in den letzten Jahren geschrieben hat. Geiler Song der eine wahnsinnige Emotion und Epic rüber bringt!
Danach folgen dann die schon bekannten Stücke der letzten Scheiben, die ich denke ich mal nicht nochmal extra ansprechen muss.
Kurz vor Schluss gibt es dann nochmal zwei Liveversion von bekannten ARP Balladensongs, als Abschluss ist dann eine überlange „Mistreated“ Version mit den Gästen Doogie White und Tony Carey an der Reihe uns zu verzaubern.

Anspieltipps:

Entfallen aufgrund des Best Of Charakters logischerweise!

Fazit :

Auch die neue Auflage der Balladen Scheiben von AXEL RUDI PELL begeistert von vorne bis hinten! Grund hierfür sind aber nicht die bereits bekannten Songs, sondern die neuen Songs plus die Liveversionen die einfach alle absolut ihre Daseinsberechtigung haben und jedem Fan direkt die Freudentränen in die Augen treiben sollten! Hier besteht absolut Kaufpflicht für die Anhängerschaft der Band und des Balladengenre!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Love’s Holding On (neuer Song mit Bonnie Tyler)
02. I see Fire (neuer Song, Ed Sheeran Cover)
03. On the Edge of our Time (neuer Song)
04. Hey, Hey my my
05. Lived our Lives before
06. When Truth hurts
07. Forever Free
08. Lost in Love
09. The Line (unervöffentlicht, Live)
10. Mistreated (Live)

Julian

AXEL RUDI PELL – Game of Sins

Band: Axel Rudi Pell
Album: Game of Sins
Spielzeit: 64:46 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma:SPV/Steamhammer
Veröffentlichung: 15.01.2016
Das letzte AXEL RUDI PELL Album „Into the Storm“ REZIhatte es wirklich in sich! Nicht nur wurde dort der neue Schlagzeuger Bobby Rondinelli (Ex RAINBOW, Ex BLACK SABBATH) eingeführt, nein der gutes Diskus sprang auch direkt auf Platz Nummer 5 der deutschen Albumcharts. Das ist doch mal eine Leistung!
Und dann kam der 11.07.2014, an diesem Tag spielten ARP eine dreistündige Show in Balingen die man wirklich als Highlight der 25jährigen Karriere des Gitarristen bezeichnen kann. Wer das Konzert bisher versäumt hat, sollte sich schnellsten die DVD besorgen, es lohnt sich definitiv!!
Wie auch immer, die letzten Jahren kann man mit Sicherheit als sehr ereignisreich und erfolgreich für AXEL RUDI PELL bezeichnen. Dies soll mit dem neuen Album „Game of Sins“, welches dieser Tage erscheint, natürlich fortgesetzt werden.
Dafür hat man nur leicht an der Soundstellschraube gedreht, denn dem guten Axel war der Schlagzeugsound auf dem letzten Album zu schwachbrüstig, deswegen kommt dieses auf dem neuen Diskus nun mehr zur Geltung und wurde schön satt nach vorne geholt.
Und damit wären wir auch schon mitten drin in der eigentlich Albumbesprechung, denn nachdem wir das obligatorische, doch etwas ARP untypische, Intro „Lenta Fortuna“ hinter uns gebracht haben, rockt und tönt uns dann direkt „Fire“ aus den Boxen entgegen. Und bevor jemand fragt, Ja nichts hat sich geändert und Ja die Nummer ist ARP in Rheinkultur. Keine Kompromisse, schnurstracks nach vorne und keine Experimente, so lieben die Fans den guten Axel und seine Mannen.
Das anschließende eher rockige und stampfende „Sons in the Night“ ist dann der Serie „Sons of Anarchy“ gewidmet. Gut das Thema umgesetzt und getroffen würde ich sagen.
Der Titeltrack „Game of Sins“ ist dann wie gewohnt eine überlange, epische Nummer geworden die mit den ganz großen ARP Hymmnen ala „Masquerade Ball“ locker mithalten kann, eine tolle Nummer die jeden Fan zufrieden stellen sollte!
Schnell und rockig geht es dann wieder bei „Falling Star“ zu, bevor wir mit „Lost in Love“ die übliche Quotenballade haben, die nicht ganz mit den großen Balladen von Herrn Pell mithalten kann, aber mal wieder beweist welch großartiger Sänger mit Johnny Gioeli hier am Werk ist.
Richtige ARP Hymnen haben wir dann auch wieder mit „The King of Fools“ und dem schleppenden, epischen „Till the World Says Goodbye“ zu vermelden. Hier dürfte erneut jeder Fan vor Freude im Dreieck springen!
Und da auch die beiden letzten Tracks absolut überzeugen können und ARP in Rheinkultur bieten, gibt es hier auch nicht wirklich viel zu meckern. Ein besonderes Schmanckerl gibt es dann noch für die Käufer der Digipackversion mit dem Dylan/ Hendrix Coversong „All Along the Watchtower“ welcher gut aber außergewöhnlich umgesetzt wurde.
Anspieltipps:
Schlechte Tracks, kann man auch auf dem neuen ARP Diskus wieder nicht entdecken, sucht euch irgendetwas aus, ihr trefft immer ins Schwarze!
Fazit :
Es bleibt halt alles wie immer! Wo AXEL RUDI PELL drauf steht ist auch AXEL RUDI PELL drin. Beim letzten Album habe ich ein bisschen den eher rockigeren Ausschlag bemängelt, was aber auch ein bisschen meckern auf hohem Niveau war! Hier, ist dann auch der Metalanteil wieder höher und das nach vorne gebrachte Schlagzeug sorgt dafür das die Platte wesentlich wuchtiger und satter daherkommt als der Vorgänger. Vom Niveau her würde ich das neue Werk genau in der Mitte zwischen der letzten Veröffentlichung “Into the Storm” und der letzten Megaplatte “The Circle of the Oath” einordnen.
Pell Fans machen hier aber eh nichts verkehrt, wie immer heißt es ihr könnt blind zuschlagen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Lenta Fortuna
02. Fire
03. Sons in the Night
04. Game of Sins
05. Falling Star
06. Lost in Love
07. The King of Fools
08. Till the World says Goodbye
09. Breaking the Rules
10. Forever Free
11. All along the Watchtower (Bonustrack)
Julian

AXEL RUDI PELL – Into The Storm

Band: Axel Rudi Pell
Album: Into the Storm
Spielzeit: 57:43 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: SPV/Steamhammer
Veröffentlichung: 17.01.2013
Homepage: www.axel-rudi-pell.de

25 Jahre ist eine verdammt lange Zeit im Musikbusiness! Genau dieses Jubiläum feiert der deutsche Gitarrenhexer AXEL RUDI PELL mit seiner gleichnamigen Band in diesem Jahr. Und der gute Axel lässt sich natürlich nicht lumpen und schiebt direkt mal mit „Into the Storm“ einen Diskus unters Volk. Sein 15enter !!!
Mit jeder Veröffentlichung wird die Fanscharr größer und auch die Chartplatzierungen höher! Nach dem man mit der letzten Veröffentlichung „Circle of the Oath“ Platz 16 erreichen konnte und eines der stärksten Alben der Bandgeschichte raus brachte, ist der Truppe nur zu wünschen das es diese Mal unter die Top 10 geht und man der Popwelt da draußen mal zeigt was gute Mucke ist!!
AXEL RUDI PELL Alben klingen ja alle recht ähnlich und das ist auch gut so! Eine Besonderheit gibt es aber auf dem neuen Album, es steht nämlich das erste Mal seit langem ein Besetzungswechsel an. Drumtier Mike Terrana konnte nach 15 jähriger Zugehörigkeit zur Band seine vielen Termine nicht mehr koordinieren, stand nicht mehr zur Verfügung und wurde kurzer Hand durch Bobby Rondinelli (RAINBOW, BLACK SABBATH, DORO) ersetzt, der ein absoluter Wunschkandidat von Axel war. Kein Wunder, schaut man sich seine bisherigen Bands an.
So genug gequatscht, es ist alles gesagt, ab geht die wilden Fahrt in den Sturm mit dem obligatorischem Intro „The Inquisitorial Procedure”. Gut gemacht wie immer, nimmt man Fahrt auf für den ersten Track “Tower of Lies”. Dieser ist ein typischer Pell Mitdtemposong der absolut vom Gesang von Johnny Gioeli lebt sowie vom Chorus der wie immer super eingängig geworden ist.
In eine ähnliche Kerbe schlägt dann das folgende “Long Way to Go” wobei hier die Geschwindigkeit noch ein bisschen mehr runter gefahren wird und man mehr über den Ausdruck und die Atmosphäre arbeitet.
Das erste richtige Highlight folgt aber nun mit dem schnellen, rockigen “Burning Chains”! Was ein Groove und was für coole Orgeleinsätze! Ein genialer Track mit DEEP PURPLE und RAINBOW Anteilen, die hier richtig schön rauskommen.
Über die Quotenballade “When Truth hurts”, die sehr gefühlvoll gehalten ist und von einem grandios singenden Johnny bestimmt wird, der Mann ist einfach ein Bank und gehört zu einen der besten Metal und Rocksänger auf diesem Planeten, kommen wir
über die melodischen Granaten „Changing Times“ und „High Above“ so wie dem für mich nicht ganz so starken NEIL YOUNG Cover „Hey Hey My My“ zum abschließenden Titeltrack „Into the Storm“. Dieser ist Meister Pell mal wieder richtig gut gelungen! Eine, überlange, epische Nummer mit vielen orientalischen Einflüssen und richtig viel Atmosphäre. Man kommt hier zwar nicht ganz an so Glanztaten wie „The Masquerade Ball“ heran, aber man ist nahe dran! Ein ganz starker Abschluss eines typischen aber doch etwas anderem AXEL RUDI PELL Albums.

Anspieltipps:

Die verbieten sich hier, wie immer ist auf einer Pell Scheibe so gut wie alles an hörbar und aus einem Guss!

Fazit :

Was mir an der neuen Scheibe von AXEL RUDI PELL besonders gefällt sind die vielen rockigen Einflüsse, die hier irgendwie wesentlich mehr zur Geltung kommen wie bisher. Kein Vergleich zu den eher metallastigen Scheiben “Shadow Zone” oder “Mystica”. Der neue Schlagzeuger Bobby macht seine Sache ausgezeichnet und ich finde, das er mit seinem Spiel ein wenig besser zum Sound der Band passt. Er ist halt eher der Rock Drummer als es Mike Terrana war, den ich aber immer noch für einen der besten Metaldrummer der Welt halte! Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht.
Wie auch immer, wo AXEL RUDI PELL drauf steht ist auch nach wie vor AXEL RUDI PELL drin und ich glaube ein schlechtes Album werden wir von der Band nie zu Gesicht bekommen : – )!

WERTUNG:

Trackliste:

01. The Inquisitorial Procedure
02. Tower of Lies
03. Long Way to Go
04. Burning Chains
05. When Truth hurts
06. Changing Times
07. Touching Heaven
08. High Above
09. Hey Hey My My
10. Into the Storm

Julian

AXEL RUDI PELL – The Circle of the Oath

Band: Axel Rudi Pell
Album: The Circle of the Oath
Spielzeit: 59: 45 min
Plattenfirma: SPV/Steamhammer
Veröffentlichung: 23.03.2012
Homepage: www.axel-rudi-pell.de

Ah das ist er wieder, die einzige wirklich Melodic Metal Konstante die wir in Deutschland noch haben! Uns AXEL RUDI PELL veröffentlicht dieser Tage seine 14.! Scheibe. Das alleine ist ja schon Lob genug, dazu kommt aber noch das die Band seit Jahren absolute Konstanz in der Bandbesetzung beweist und wieder mit der gleichen Mannschaft wie seit über 10 Jahren auf die Bretter geht. Diese noch vorzustellen erspare ich mir mal, ich glaube wer die letzten Jahre aufgepasst hat, kennt die Herren.
Was soll man auch noch über den blonden Gitarristen und seine Mannen sagen, außer das sie auf jeder bekannten Bühne in Deutschland gespielt haben und schon mit so einigen Giganten des Rock/Metals die Bühne geteilt haben.
Laut Axel selbst waren die Aufnahme für das neue Album „The Circle of the Oath“ die entspanntesten seit langem. Klar jeder kennt den anderen und weiß um seine Stärken und Schwächen. Aber wir horchen auf, laut Meister Pell gibt es dieses Mal auch einige neue Einflüsse und Überraschungen auf der neuen Scheibe.
Na da bin ich als langjähriger Fan bestimmt genauso gespannt wie jeder andere da draußen, denn eine Pell Platte ist halt eine Pell Platte, man weiß was man bekommt!
Mit dem schon üblichen Intro „The Guillotine Suite“ bereitet man uns gut vor, bevor es dann mit dem schnellen „Ghost in the Black“ so richtig los geht. Und zwar mit Volldampf, die Riffs krachen, Mike Terrana drischt auf seine Felle ein und der Bass pumpt. Dazu noch der geniale Gesang von Fronter Johnny, besser geht es kaum, ein geiler Opener!
Das folgende „Run with the Wind“ ist etwas langsamer und eher im Midtempobereich angesiedelt. Auf jeden Fall ein echter Pell Song mit einem klasse Chorus und so wie wir uns einen Midtemposong bei AXEL RUDI PELL wünschen.
Beim Titeltrack „Circle of the Oath“ gibt es dann zum ersten eine Überraschung zu hören. Eine Art spanische Gitarrenläufe zum Anfang des Songs. Das gab es bislang noch nie. Und auch ansonsten ist der Song zum Anfang ganz anders als alles was Pell bislang gemacht hat. Eine coole Nummer, die spätestens beim Chorus wieder diese unvergleichliche Note bekommt. Ein mehr als würdiger Titeltrack!
Bei „Fortunes of War“ ist es aber wieder vorbei mit den Überraschungen, hier wird in feinster Manier drauf los gerockt und der Chorus wird uns nur so entgegen geschmettert. Dürfte ein neuer Liverkracher werden, das Teil.
Eine schöne Ballade erwartet uns mit „Lived our Lives before“, hier kann Fronter Johnny mal wieder zeigen aus welchem Holz er geschnitzt ist. Gänsehautfeeling pur!
Abschließend erwartet uns dann die nächste große Überraschung, mit „World of Confussion“ geht es zurück zu dem starken „The Masquerade Ball“ Album, man beachte den Klammertext und höre im Laufe des Songs genau hin. Eine klasse Nummer und ein würdiger Abschluss für dieses großartige Album!

Anspieltipps:

Sorry Leute als Pell Fanatiker kann ich euch hier keinen einzelnen Songs nennen, komplett durchhören ist hier Plficht!

Fazit :

Jubel, Trubel, Heiterkeit uns AXEL RUDI PELL ist zurück und das vielleicht stärker und abwechslungsreicher denn je! Klar ein Pell Album bleibt ein Pell Album, aber Axel schafft es hier uns doch ein wenig zu überraschen, die neuen Einflüsse gefallen mir sehr gut. Der gute Axel und seine Truppe werden von Scheibe zu Scheibe besser und reifer. Scheint wie beim Wein zu sein…. zum Beispiel Johnny Gioeli ist und bleibt einfach einer der besten Sänger seines Genres!
Was bleibt mir anderes übrig, als hier die Höchstnote zu zücken und eine dicke fette Kaufempfehlung auszusprechen!

WERTUNG:

 
Trackliste:

01. The Guillotine Suite (Intro)
02. Ghost In The Black
03. Run With The Wind
04. Before I Die
05. Circle Of The Oath
06. Fortunes Of War
07. Bridges To Nowhere
08. Lived Our Lives Before
09. Hold On To Your Dreams
10. World Of Confusion (The Masquerade Ball Pt. II)

Julian

AXEL RUDI PELL – The Ballads IV

Band: Axel Rudi Pell
Album: The Ballads IV
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: SPV/Steamhammer
Veröffentlichung: 23.09.2011

Uns Axel ist wieder da. Der deutsche Melodic Rock Gitarrist schlecht hin AXEL RUDI PELL veröffentlicht dieser Tage mit seiner gleichnamigen Band sein neues Album „The Ballads IV“. Es sind also mal wieder die großartigen Balladen des Meisters an der Reihe. 2004 erschien das letzte dritte reine Balladenalbum und dieser Tage ereilt uns also der vierte Streich. Wenn ich richtig gezählt habe müsste dieses das 22igste ! Album der Band sein. Eine beeindruckende Zahl! Aber nicht nur die beständige und gleichbleibende Veröffentlichungsrate zeichnet AXEL RUDI PELL aus. Nein es ist auch das seit einem Jahrzehnt gleichbleibende Line Up, welches uns gleichbleibende gute Qualität verspricht. Es hat sich eigentlich nichts geändert im Hause Pell. Man hat sich in diesem Jahr quasi den Arsch abgespielt und war oft auf deutschen Bühnen zu Gast und da war klar das nicht die Zeit da sein wird um ein neues „richtiges“ Album zu veröffentlichen.
Da aber die Balladen immer auch eine ganz besondere Stärke der Band waren, freut man sich trotzdem über jedes neue Balladenalbum. Nun kommen also die letzten Balladen vollends zur Geltung. Angereichert mit 3 komplett neuen Songs verspricht „The Ballads IV“ die hohen Pellschen Qualitätsstandard zu halten.
Schauen wir uns nun das Ganze einmal genauer an.
Mit dem neuen Track „Where the wild Waters flow“ startet die Platte. Eine Pellsche Ballade wie man sie kennt und liebt. Mit sanften Gitarrenläufen und Johnny Gioeli’s zarten Gesang steigt die Nummer ein. Im weiteren Verlauf hält sich diese verträumte, ja gar zerbrechliche Atmosphäre perfekt. Der Chorus tut dazu natürlich sein übriges. Meiner Meinung nach eine der besten Balladen die Axel in der letzten Zeit geschrieben hat! Sehr starker Einstieg.
Mit dem DIO Gedächtnissong „Holy Diver“ geht es weiter. Axel und Ronnie James Dio standen sich ja sehr nahe und da ist es auch mehr als richtig wenn der gute Axel seinem Freund so eine erstklassige Huldigung ausspricht. Die Nummer ist gut umgesetzt und interpretiert, hat aber genug eigene Anteile. Keyboarder Ferdy zeigt hierbei was er so drauf hat. Klasse der Mann, ich habe ihn auch schon persönlich kennen gelernt, ein klasse Musiker und ein sehr sympathischer Geselle! Dazu ein wieder sehr stark singender Johnny, passt alles perfekt.
Der letzte „neue“ Song ist eine Coverversion des Leonard Cohen Evergreens „Hallelujah“. Bekannt aus den unzähligen Castingshows zeigt uns hier Axel Rudi Pell was man alles geiles aus der Nummer machen kann, wenn man halt so eine Mannschaft und vor allem so einen erstklassigen Sänger um sich hat. Klasse umgesetzt und göttlich gesungen, mehr brauche ich glaube ich dazu nicht zu sagen!
Auf die eigenen Stücke brauche ich hier glaube ich nicht weiter eingehen, die sollten jedem AXEL RUDI PELL Fan geläufig sein und er sollte um die hohe Qualität wissen. Klare Gewinner sind hier für mich aber „Glory Night“, „No Chance to live“ und „The Curse of the Damned“. So und nicht anders werden Rock Balladen geschrieben.
Die weiteren Coverversionen das KISSsche „Love Gun“, „In the Air tonight“ von GENESIS und ich meine auch „Like a child again“ ist eine Coverversion, sind ebenfalls sehr gut umgesetzt. Sie bleiben beim Original, aber bieten auch genug eigene Pellsche Anteile. Gerade beim eher poppigen „In the Air tonight“ kann Drummer Mike zeigen das er auch diesen Stil perfekt drauf hat. Vielseitigkeit ist hier das Zauberwort.
Auch das neue Balladenalbum ist also eine richtige AXEL RUDI PELL Platte geworden, was aber glaube ich auch niemand bezweifelt hat.
Anspieltipps:
Bei einer Quasi Best Of Zusammenstellung der besten Balladen der letzten Jahre entfallen diese logischerweise. Für Balladenfreunde eine wahres Festmahl!
Fazit :
Ich muss gestehen die Balladen von AXEL RUDI PELL sind wirklich immer etwas ganz besonderes, ein ganzes Album davon war mir aber immer ein wenig zu viel des Guten. Aber die Verkaufszahlen seiner bisherigen „The Ballads“ Alben geben dem guten Axel recht. Die Leute stehen einfach drauf! Vermutlich erreicht man dadurch auch mal eher die Nicht Metal Fraktion, von daher haben die Scheibe natürlich ganz klar eine Daseins Berechtigung. Von daher kann man auch hier wieder nicht viel Schlechtes dran finden. Eine gute Zusammenstellung der besten Balladen der letzten Alben, gewürzt mir klasse neue Songs oder neuen Covereinspielungen. AXEL RUDI PELL Balladen Fans kommen hier voll auf ihre Kosten und für die ist diese Scheibe auch eine absolute Pflichtanschaffung, alle anderen sollten aber auf jeden Fall einfach mal reinhören! Rockige 9 Punkte ist mir die Scheibe wert.
WERTUNG:


Trackliste:

01. Where the wild Waters flow
02. Holy Diver
03. Hallelujah
04. Northern Lights
05. Noblesse Oblige (Opus#5 Adagio Contabile)
06. Love Gun
07. Glory Night
08. In the Air tonight
09. Touching my Soul
10. Like a Child again
11. No Chance to live
12. Haunted Castle Serenade (Opus#4 Grazioso E Agresso)
13. The Curse of the Damned
Julian