NICKELBACK – Get Rollin‘

Trackliste:

01. San Quentin
02. Skinny Little Missy
03. Those Days
04. High Time
05. Vegas Bomb
06. Tidal Wave
07. Does Heaven Even Know You’re Missing?
08. Steel Still Rusts
09. Horizon
10. Standing In The Dark
11. Just One More

Spielzeit: 41:10 min – Genre: Modern Hard Rock – Label: BMG Rights Management – VÖ: 18.11.2022 – Page: www.facebook.com/Nickelback/

 

Wer kennt nicht die Superhits von NICKELBACK die um die Welt gingen, „How You Remind Me“, „Someday“, „Photograph“, „Savin‘ Me“, „If Everyone Cared“, „Rockstar“, „Burn It To The Ground“, „Gotta Be Somebody“, „I’d Come For You“, „If Today Was Your Last Day“ und den Geniestreich „When We Stand Together“. Ich bin nun schon einige Jahre dabei Reviews zu schreiben, ich fing Ende 2019 damit an als mich Julian überredete mitzumachen. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich nicht im Geringsten daran mal einen Review zu solchen Supergroups wie etwa IRON MAIDEN, LEATHERWOLF, HAREM SCAREM, HELIX oder neuere Vertreter wie KENT HILLI, PERFEKT PLAN die leider nicht die Aufmerksamkeit bekommen die sie verdient hätten, oder auch die mit erfolgreichen Chartstürmern und Welthits bestückten Kanadier NICKELBACK zu verfassen.

Wer NICKELBACK nicht kennt, hierbei handelt es sich um einen kanadischen Exportschlager wie z. B. in den 80ern LOVERBOY, CONEY HATCH, BRYAN ADAMS und nicht zu vergessen Miss LEE AARON. Kanada brachte auch relativ unbekannte Bands hervor denen es zwar am Erfolg mangelte aber die trotzdem starke und sehr gute Alben am Start hatten und haben wie z.B. ALIAS, ARCANA KINGS, THE ARROWS, BEAU GESTE, BOULEVARD, BRIGHTON ROCK, CARSON COLE, CHILLIWACK, DARK HORSE, DEVAY, EMERALD RAIN, FALL FROM GRACE, FIST, GARY O‘, GLASS TIGER, GYPSY ROSE, HANOVER, HARLEQUIN, HEADPINS, HONEYMOON SUITE, DARBY MILLS, PRISM, ROCKHEAD und viele mehr, nicht zu vergessen PAUL LAINE stammt aus Kanada. Egal ob erfolgreich oder erfolglos alle aufgeführten Künstler und Bands haben verdammt geile Songs zu bieten. Alle hätten normal die Aufmerksamkeit verdient die auch NICKELBACK bekommen, wie Dauerrotation auf MTV und einen festen Sendeplatz im Radio sowohl Privat als auch Öffentlich Rechtlich.

Was bietet also Kanadas Exportschlager Nummer 1 Anno 2022. Ehrlich gesagt nichts Neues, vielmehr die Weiterführung und Weiterentwicklung des eingeschlagenen Weges der mit dem Album „Silver Side Up“ seinen Anfang fand. Man geht die Sache mit mehr Eingängigkeit an. Die Songs wurden mit viel Melodie, coolen Riffs, einer treibenden Rhythmusfraktion und den starken Vocals von Chad ausgestattet. Es werden auch mal Blues und Country Rock oder auch mal Rock N Roll Elemente mit eingestreut die sich sehr gut machen. Das Patentrezept aus harten und modernen Gitarren, ausgefeilten Melodie Lines, Hooks und der perfekt in Szene gesetzte Stimme vom Frontmann sind auch auf diesem neuen Album wieder unüberhörbar vorhanden. Es kommen einem aber auch manche Abschnitte oder Passagen von Vorgängeralben bekannt vor aber dies ist eben der unverwechselbare Stil von Chad und seinen Jungs. So einfach dies auch sein mag aber NICKELBACK sind einfach eben nur NICKELBACK und rocken drauf los das die Bude wackelt.

Mit „San Quentin“ „Those Days“, „Does Heaven Even Know You’re Missing?“, „Steel Still Rusts“, „Horizon“, dem Superhit „Standing In The Dark“ und „Just One More“ haben NICKELBACK einige heiße Eisen im Feuer die die Hitparaden stürmen könnten und der eine oder andere wird sich sicher weit oben in diesen befinden. Mit diesem Album haben die Boys den nächsten Geniestreich am Start.

Wer bis jetzt nichts mit NICKELBACK anfangen konnte, wird sicherlich mit diesem Album auch nicht warm werden. Einmal mehr wird bewiesen „Rock Ain’t Dead!“

„San Quentin“ ein krachender Einstieg, „Skinny Little Missy“ ein eingängiges Groovemonster. „Those Days“ so ein typisch melodischer NICKELBACK Song und Verdächtiger für die hohen Platzierungen in den Top Tens dieser Welt, „High Time“ fängt leicht bluesig an und wechselt dann in eine Country Rock Nummer, cooles Teil. „Vegas Bomb“ kommt sehr modern mit tief gestimmten Gitarren und besitzt leichte Rock N Roll Vibes, „Tidal Wave“ ein Softrocker der bessern Art. „Does Heaven Even Know You’re Missing?“ eine typische NICKELBACK Ballade, „Steel Still Rusts“ ein geiler Song mit viel Melodie. „Horizon“ der nächste Hitanwärter, „Standing In The Dark“ das Groovemonster des Albums besser geht es nicht und kann auch keiner, „Just One More“ cool, cooler am coolsten.

Balle

BLOODY HEELS – Rotten Romance

Trackliste:

01. Dream Killers
02. Rotten Romance
03. The Velvet
04. Distant Memory
05. Hour Of Sinners
06. Mirror Mirror
07. When The Rain And I Meet
08. Crow´s Lullaby
09. Burning Bridges
10. Angels Crying
11. Oblivion

Spielzeit: 45:31 min – Genre: Modern Hardrock – Label: Frontiers Records – VÖ: 10.06.2022 – Page: www.facebook.com/bloodyheelsband

 

Aus dem Nichts krachte vor fünf Jahren eine junge Hardrockband aus Lettland in mein Musikuniversum. Mit ihrer deutlich an SKID ROW angelehnten Nummer „Cheap Little Liar“ rannten BLOODY HEELS seinerzeit offene Türen ein und auch das dazugehörige Album „Through Mystery“ war ordentlich. Zuvor hatte der Vierer aus Riga lediglich eine 5-Track EP aufgenommen. Das war im Jahr 2014 und das Video zu „Hungry For Love“ zeigt eine sehr junge Band, die deutlich auf der Glam Rock/Sleaze-Schiene fährt. 2020 erschien das zweite Album „Ignite The Sky“, für das mein Kollege Helmut satte 8,5 Punkte vergeben hatte. Die Platte erschien bei Frontiers Records und deckte eine recht große Bandbreite zwischen Hardrock und etwas düstereren, modernen Songs ab. Für ihr drittes Album „Rotten Romance“ reicht schon ein Blick auf die Trackliste um festzustellen, dass die Letten endgültig ihre Nische im Modern Rock mit Gothic-Elementen gefunden haben.

Knackig produziert kann schon die erste Single „Dream Killers“ nicht nur mit mega Riffing punkten, sondern auch mit einem Ohrwurm-Refrain. Latvia: 12 points! Auch wenn die Reminiszenzen an die Achtziger im Bandsound deutlich weniger geworden sind. Der folgende Titeltrack ist ein weiterer Volltreffer. Fans der Frühphase müssen sich definitiv umorientieren, an der Klasse des Songmaterials gibt es jedoch nichts zu rütteln. „The Velvet“ setzt einen melancholischen Höhepunkt, bevor „Distant Memory“ um ein Gutes metallischer ums Eck biegt. Die Zeit der radiofreundlichen Stücke ist indes vorbei, denn im weiteren Verlauf von „Rotten Romance“ lassen BLOODY HEELS ihre Vorliebe für Gothic Metal freien Lauf und kehren nur selten bis gar nicht in alte Gefilde zurück. Das ist einerseits sehr schade, die Kehrseite der Medaille ist aber, dass die Letten damit abseits des momentan sehr breit ausgelatschten Achtziger-Retro-Hardrock-Pfades nach vorne marschieren und nicht die x-te Combo vorgenannter Bewegung sein möchten.

Songs wie „Burning Bridges“, „House Of Sinners“ oder „Mirror Mirror“ geben ihnen damit absolut recht. Das Songwriting ist ganz klar als das ihre zu erkennen, nur die Umsetzung ist dieses Mal eben anders. Und so ist Album Nummer 3 im Falle von BLOODY HEELS ganz klassisch richtungsweisend. Ob die jungen Letten damit richtig abgebogen sind, wird sich zeigen. Vom anfänglichen Hitpotential driftet „Rotten Romance“ allerdings recht schnell ab, die drei bisherigen Singles stellen auch gleichzeitig die ersten drei Songs auf dem Album dar. Danach muss jeder für sich entscheiden, ob er die Transformation für gut befindet – die Songs sind es allemal. Düster – modern – laut, das sind BLOODY HEELS anno 2022.

Stefan

HALESTORM – Back From The Dead

Trackliste:

01. Back From The Dead
02. Wicked Ways
03. Strange Girl
04. Brightside
05. The Steeple
06. Terrible Things
07. My Redemption
08. Bombshell
09. I Come First
10. Psycho Crazy
11. Raise Your Horns

Spielzeit: 37:51 min – Genre: Modern Hard Rock – Label: Atlantic Records / WMG – VÖ: 06.05.2022 – Page: www.halestormrocks.com

 

HALESTORM aus den Staaten kommen mit einem neuen Album über den Atlantik gejettet um die alte Welt zu erobern. Schauen wir mal ob ihnen dies gelingt. Zur Besetzung gehören Lizzy Hale Gesang und Gitarre, Joe Hottinger an Gitarre, Josh Smith an Bass und Arejay Hale am Schlagzeug.

Da mir die Band bis jetzt nur vom Namen her ein Begriff war kann ich ganz ohne Vorurteil oder Erwartungshaltung an die Sache heran gehen. Geboten wird Modern Hard Rock in etwa härtere NICKELBACK, DEGREED, HYDROGYN und THE PRETTY RECKLESS. Im Vergleich zu den ersten beiden ist der Sound ein wenig sperrig nicht ganz so kommerziell, die Gesangsharmonien erinnern mich an NICKELBACK und DEGREED. Im direkten Vergleich zu THE PRETTY RECKLESS schneiden HALESTORM klar um einiges besser ab, die Songs besitzen ohne Ausnahme sehr gute und eingängige Refrains, in den Strophen kommen die Riffs ein klein wenig härter, sperriger und düsterer rüber als bei den ersten beiden Kollegen.

Die Stimme von Lizzy ist sehr gut, angenehm und kraftvoll, kann in jeder Lage überzeugen und sich voll entfalten. Die Gitarren haben ordentlich Bums und kommen kräftig und hart aus den Boxen. Die Keyboards sind im Hintergrund, der Bass kommt gut durch und die Drums hauen voll auf den Putz. Im Großen und Ganzen kann das Album überzeugen, der Sound ist Modern geht aber noch als Hard Rock durch ohne dabei ins Alternative ab zu driften. Es sind alle Trademarks für einen Einstieg in die Top 50 vorhanden, geile Röhre der Frontfrau, geile Songs, die richtige Portion härte und eine Produktion die sich Luft verschaffen kann wenn man den Lautstärkeregler in Richtung rechten Anschlag dreht.

Da dieses Album sehr gut geworden ist werde ich mir mal die Vorgänger genauer ansehen bzw. anhören ob da auch so gute Songs enthalten sind wie auf „Back From The Dead“.

Mit „Back From The Dead“ gelingt ein perfekter Einstieg mit viel Energie und Melodie, „Wicked Ways“ geht voll durch die Wand. „Strange Girl“ ein cooler Rocker geht gut nach vorne und erinnert mich an DYMYTRY, „Brightside“ kommt mit starkem Refrain. „The Steeple“ macht gewaltig was her ein cooler Rocker, „Terrible Things“ eine sehr gute und gefühlvolle Ballade. „My Redemption“ geht wieder mit aller Macht durch die Wand, „Bombshell“ kräftig, energisch und alles aus dem Weg räumend. „I Come First“ kommt mit geilen Hooks und Refrain, „Psycho Crazy“ sehr modern und hart, „Raise Your Horns“ eine zweite Ballade mit Pianothema.

Balle

DEGREED – Are You Ready

Trackliste:

01. Into The Fire
02. Higher
03. Feed The Lie
04. Radio
05. Are You Ready
06. Burning
07. Falling Down
08. Lost In Paradise
09. Turn Back
10. We Will Win
11. Desire

Spielzeit: 40:50 min – Genre: Modern Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 11.02.2022 – Page: www.facebook.com/degreedmusic

 

Nach dem Soloausflug von Robin Eriksson ebenfalls beim Italolabel Frontiers folgt nun das sechste Album seiner Band DEGREED. Diesmal mit dabei sind neben Robin an Mikrofon und Bass noch Daniel Johansson an Gitarren, Mikae Blanc an Keys und Mats Eriksson an den Drums.

Ich weiß noch als ich mir das erste mal ein Album der Schweden zulegte, dies war Album #4 mit dem Titel „Degreed“, damals war ich irgendwie nicht reif für die Mucke der Vier. Der Start war mehr als holprig. Dann kam das H.E.A.T. Festival 2019, als die Jungs die Bühne enterten und mit einer Energie loslegten dachte ich mir Oha die sind doch besser als mein erster Höreindruck mir weiß machen wollte. Also suchte ich nach den Alben und fand bis auf Album #3 mit dem Titel „Dead But Not Forgotten“ die ersten beiden Alben. Also Jungs wenn ihr noch eine CD von „Dead But Not Forgotten“ übrig habt bitte bei mir melden.

So was kann man von DEGREED erwarten, einfach saugute Stimmung, sehr gute Songs mit dem richtigen Drive und Härte. Modern und pfiffig vorgetragen aber ohne zu Modern zu werden. Die Gitarren kommen mit Schmackes aus den Lautsprechern, Keyboard gibt mit Fanfarenhaften Teppichen volle Unterstützung. Bass und Drums gehen voll auf die Nuschel und hauein einen fast um. Die Stimme von Robin ist sehr angenehm und passt einfach perfekt zum zackigen Rock. Die Stimme erinnert mich ein wenig an Erik Martensson von ECLIPSE. Der Sound ist skandinavisch obercooler Hard Rock, die Gitarren sind mal bluseig gespielt, dann kommen die Riffs wieder mit einer Energie oder man meint ein Trond Holter ist mit seiner Kombo DREAM POLICE zurück auf der Spielwiese. Einordnen kann man DEGREED vom Stil in eine sehr delikate Mischung aus DREAM POLICE, ECLIPSE, NORDIC UNION, TREAT, H.E.A.T., CAPTAIN BLACKBEARD mit modernem NICKELBACK Anstrich.

Wer sehr guten skandinavischen leicht Modern angehauchten Hard Rock mag sollte hier unbedingt mehr als nur ein Ohr riskieren oder sich eine Liveshow der Biester ansehen, denn erst nachdem ich die Truppe Live gesehen habe hat es Zoom gemacht und eine dicke Freundschaft war geboren. Ich wüsste jetzt nicht was es bei einem Album von DEGREED zum Aussetzen gäbe, außer das es das Album #3 nicht mehr zu bekommen ist. Die Wikinger machen auf ihrem Beutezug gen Süden keine Gefangenen und hauen wie ein Berserker voll auf den Putz.

„Into The Fire“ macht gleich am Anfang alles richtig, mit „Higher“ folgt ein Melodicbrecher, genialer Song. „Feed The Lie“ geht ab wie Schmitz Katze, „Radio“ geht es wieder gemächlicher an. „Are You Ready“ fängt mit einem Bluesriff an, mutiert ab dem ersten Refrain zum eingängigen Top Ten Anwärter, „Burning“ kommt mit einem Gewaltriff daher um dann zum Zuckersüßen Rocker zu transformieren. „Falling Down“ ein Skandirocker mit ein paar NICKELBACK Genen, „Lost In Paradise“ eine Melodicgranate. „Turn Back“ fängt mit viel Gefühl an und gipfelt in einem Traumhaften Refrain, „We Will Win“ haut voll rein, „Desire“ haut zum Schluss noch mal einen Raus.

Balle

ALL GOOD THINGS – A Hope In Hell

Band: All Good Things
Album: A Hope In Hell
Spielzeit: 58:11 min
Stilrichtung: Modern Hard Rock
Plattenfirma: Better Noise Music
Veröffentlichung: 20.08.2021
Homepage: www.facebook.com/OktoberPromotion/

 

ALL GOOD THINGS wer, wie, wo, was ist den das, noch nie gehört oder gesehen. Eine neue Band aus den USA bestehend aus Dan Murphy für Vocals und Girarre, Andrew Bojanic ebenfalls Gitarre und Backvocals, Liz Hooper an Bass, Keyboard und Backvocals, Miles Franco an Bass, Gitarre und Backvocals und Rim Spier an den Drums.

Die erste Single “For The Glory” ein Top 5 Radio Hit in den USA, in Deutschland erreichte der Song ebenfalls den Einzug in die Top 10 und Platz #7 der Rock Radio Charts. Außerdem schaffte es die Band auf über 100 Millionen streams auf allen Plattformen. Schlecht kann das Album also nicht sein wenn ein Song schon einschlägt wie ein Bombe.

Den Sound kann man ohne dabei zu Lügen als eine Mischung aus NICKELBACK, HINDER, DAUGHTRY, LIFEHOUSE, 3 DOORS DOWN und LINKIN PARK bezeichnen. Immer den Focus auf starke Melodien mit geilen Hooks und der ausgezeichneten Stimme von Dan. Teilweise wird der Sound auch mal sehr Modern aber immer noch sehr gut hörbar und positiv an die Vergleiche erinnernd. Die Gitarren sorgen für odentlich Alarm, der Bass kommt geil aus dem Backround, die Keys geizen nicht mit Abwesenheit und die Drums machen einen auf Krawallbruder. Normal gehe ich bei zu Modernen Sounds in Deckung und verstecke mich in der von den Boxen weitesten entfernten Ecke. Aber bei Kost wie NICKELBACK, HINDER und die Vergleiche sowie jetzt auch ALL GOOD THINGS geht der Fuß im Takt mit und ich ertappe mich dabei mitzugehen. Verstecken müssen sich die Fünf auf keinen Fall und können einen Punkt nach dem Anderen einfahren.

“Kingdom” modern und hart, “Hold On” lädt zum träumen ein, keine Ballade aber auch kein Brocken. “For The Glory” haut bei zu hoher Lautstärke sämmtliche Fensterscheiben der Bude aus dem Kitt besser geht Modern Hard Rock nicht, “Sirens” würde DAUGHTRY auch sehr gut stehen. “Do It Now” ist sperrig und braucht einige Anläufe, “Push Me Down” geht wieder bestens in die Lauscher. “Machines” in den Strophen Ballade und im Refrain ein geiler Rocker. “Undefeated” könnte von Linkin Park stammen, “Lights Out” eine geile Mischung aus HINDER und LINKIN PARK. “The Comeback” erinnert positiv an 3 DOORS DOWN, “Four Letter Words” in den Strophen sehr nachdenklich und im Refrain moderner Krachmacher. “End Of The World” haut zum Ende noch mal einen Raus geiler Rocker frech und vorlaut, “A Hope In Hell” macht das Licht aus, ein Highlight.

Fazit:

Moderner Hard Rock, mit amtlicher Produktion, der mich in vielen Momenten an meine Faves HINDER erinnert, für ein Debüt kein schlechter wurf, so kann es weiter gehen. Von mir gibt es eine Bewertung von 8,5, und verstecken muss sich vor ALL GOOS THINGS keiner weder der Zuhörer noch die Band.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Kingdom
02. Hold On
03. For The Glory
04. Sirens
05. Do It Now
06. Push Me Down
07. Machines
08. Undefeated
09. Lights Out
10. The Comeback
11. Four Letter Words
12. End Of The World
13. A Hope In Hell

Balle

THE PRETTY RECKLESS – Death By Rock And Roll

Band: The Pretty Reckless
Album: Death By Rock And Roll
Spielzeit: 50:32 min
Stilrichtung: Modern Hard Rock
Plattenfirma: Century Media Records / Sony Music
Veröffentlichung: 12.02.2021
Homepage: www.de-de.facebook.com/theprettyreckless/

 

THE PRETTY RECKLESS kommen mit ihrem vieten Album aus dem Studio, mit dem Titelsong “Death By Rock And Roll” erreichten TPR Platz 1 der US Rock Charts, die fünfte Nummer 1 Platzierung der Band. Zur Band gehören aktuell Taylor Momsen am Mikro und Gitarre, Ben Phillips Gitarre und Backing Vocals, Mark Damon am Bass und Jamie Perkins am Schlagzeug sowie noch der eine oder andere Gastmusiker.

Auf diesem vierten Album wird einem ein düster modern angehauchtes Riff nach dem Anderen um die Ohren gedroschen. Der Sound ist irgendwo zwischen NICKELBACK und NIRVANA angesiedelt und kann durchaus gefallen, für mich in manchen Momenten zu Modern.

Songs wie “Death By Rock N Roll” sehr kräftig, “Only Love Can Save Me Now” sehr düster, dem langsamen “25” könnte aus einem Bond Streifen stammen, “Get So High” mein Favorit, der Ballade “Standing At The Wall”, “Turning Gold” starker Rocker, dem lässigen “Rock And Roll Heaven” erinnert mich an die BEATTLES, dem mit Country Flair angereicherten “Harley Darling” haben ein gewisses Potential, der Rest kommt eher belanglos aus der Anlage geblubbert.

Fazit:

Ein Modernes Hard Rock Album mit Licht und Schatten, einmal sehr gut hörbar ein anderes mal belanglos, wenn die zweite Hälfte nicht so gut ausgefallen wäre müsste ich wirklich lange überlegen was ich als Bewertung vergeben würde, so kommt eine 7,5 raus. Beim nächsten Album bitte mehr von dem Stoff der auf der zweiten Hälfte zu hören ist dann klappt es mit einer höheren Bewertung.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Death By Rock N Roll
02. Only Love Can Save Me Now
03. And So It Went
04. 25
05. My Bones
06. Got So High
07. Broomsticks
08. Witches Burn
09. Standing At The Wall
10. Turning Gold
11. rock And Roll Heaven
12. Harley Darling

Helmut

SOLE SYNDICATE – Last Days Of Eden

Band: Sole Syndicate
Album: Last Days Of Eden
Spielzeit: 47:25 min
Stilrichtung: Modern Hard Rock / Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 20.11.2020
Homepage: www.solesyndicate.com/

 

SOLE SYNDICATE aus Schweden kommen mit ihrem zweiten Album aus dem Studio. Dabei sind Jonas Mansson am Mikro, Niklas Strandanäs und Dennis Heltorp an den Gitarren, David Gustafsson am Bass und Henrik Zetterlund am Schlagzeug.

Zu hören gibt es modern ausgerichteten Hard Rock, man kann den Sound als eine Schnittmenge aus DEGREED, RED HOT CHILI PEPPERS, härtere NICKELBACK, ein wenig ALTER BRIDGE, modernen DEF LEPPARD, DOKKEN, TRIXXTER und noch so einige 80er Bands sehen, mit denen die Bandmitglieder aufgewachsen sind.

Bei den Texten verarbeiten die fünf Themen wie die politische und ökologische Lage auf dem Planeten und allgemeine Texte die auf Rockscheiben zum einsatz kommen. Alles mit viel Melodie und sehr guter Instrumentierung in Szene gesetzt, die Vocals sind gut ausgeführt, und mit harten Gitarren wird mächtig Druck erzeugt der gefällt.

Beim hören fallen mir als vergleich immer wieder DEGREED von ihrer besten Seite ein, aber die Jungs bietet mehr als nur DEGREED wie die oben erwähnten Vergleiche vermuten lassen. Die Stimme von Jonas Mansson hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Knut Erik Ostgard von RETURN oder auch Timmy Rough von den ROSES die sehr gut mit dieser Art Hard Rock harmoniert.

Den Start macht “Wake Up” ein flotter harter Song, “And All The Truth Will Set You Free” modern ausgerichtet, flott, hart mit geiler Melodieführung und Refrain. “We Fall Apart” wieder ein flotter Ass Kickin‘ Song mit einprägendem Refrain, “Glory Days” stark irgendwo zwischen Powerballade und Rocker. “We Came To Rock” das Motto der Rock Garage, zwischen modernem Hard Rock und Metal, “Brothers” ein Saugeiler Partysong. Mit “Pain Is Only An Illusion” kommt härtere CHILI PEPPER Stimmung auf sehr gut umgesetzt, bei “Have You Heard It All Before” denke ich an THE NEW ROSES trotz der Ähnlichkeit ein sehr guter Song. “Bring Us A Hero” schimmert Modern Metal durch Durchschnitt, mit “When Darkness Calls” kommt noch ein Highlight, hart aber mit geilem Refrain.

Fazit:

Zehn Songs lassen bei richtiger Lautstärke die Bude gewaltig wackeln, zwar Modern ausgerichtet, aber dennoch überzeugend und eingängig wie Sau. Ich vergebe hier eine Bewertung von 8,5 die es in sich hat. Weiter so Männer, macht mehr davon.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Wake Up
02. And The Truth Will Set You Free
03. We All Fall Apart
04. Glory Days
05. We Came To Rock
06. Brothers
07. Pain Is Only An Illusion
08. Have You Heard It All Before
09. Bring Us A Hero
10. Bring Us A Hero

Helmut