Konzertbericht MAX ROXTON, SINCE APRIL und BLOODRED HOURGLASS am 09.06.2023 in München

Am 09. Juni waren MAX ROXTON, SINCE APRIL und BLOODRED HOURGLASS für ein Gastspiel im kleinen Club des Backstage in München. Ich kannte vorher keine/n der Künstler/Bands wirklich, mir war die Band SINCE APRIL aus München mit ihrem Video zum Song „The Light“ aufgefallen und ich dachte mir da steckt Potential drin. Also machte ich den 09. Juni für einen Live Abend klar. Ich wurde auf sehr Positive Weise an dem Abend überrascht. Allerdings ist der Backstage Club nicht sehr groß aber dafür ist ein Konzert in dieser Location eher ein Intimes Vergnügen.

Den Anfang machten die aus Finnland stammenden BLOODRED HOURGLASS, laut Internet bewegt sich die Band im Groove Metal. Ich kann das nicht so bestätigen, Live kommt der Sound mit drei Gitarristen eher wie eine Modern angehauchte Heavy Metal Variante rüber. Die Jungs an den Instrumenten waren nicht übel, dafür das der Sound nicht meinem persönlichen Geschmack entspricht können die Jungs nichts. Es gibt zwei Punkte die mir da Negative aufgefallen sind, der Sänger war für mich unverständlich, ich habe nicht ein Wort verstanden was da ins Mikro geraunzt wurde. Aber es gibt auch für diese Art der Musik Liebhaber und das ist auch Gut so nur für mich ist das jedenfalls keine Wohlfühlzone. Der zweite Punkt ist das die Keyboards vom Band kamen, und wenn das der Fall ist weiß man nicht was noch alles vom Band kommt. Als Fazit kann man den Finnen einen guten Gig attestieren.

www.facebook.com/bloodredhourglass

Es folgten die Lokalmatadoren SINCE APRIL, bevor die Show losging konnte ich ein Gespräch mit einem der Gitarristen und Bassisten führen, bei dem ich heraus fand das SINCE APRIL schon 2019 ihr Debütalbum veröffentlicht haben welches ich mit Unterschriften bekam, Danke nochmals für dieses signierte Exemplar. Es ist das zweites Album in der Mache das in Form von zwei EPs veröffentlicht wir. Vom ersten Teil stammt der mir bekannte Song mit Video „The Light“ mit dem die Boys ihren Set auch eröffneten. Das Potential das ich in der Band im Vorfeld sah hat sich bestätigt, es passte bei dem Gig alles, angefangen bei den Vokals bis zum Drumsound. Auch hier kamen leider die Keys vom Band. SINCE APRIL bieten einen sehr coolen und starken Mix aus Hard Rock / Melodic, Heavy und Prog Metal mit viel Melodie, Energie und starken Vocals. Den positive Eindruck den die Band Live hinterlassen hat wurde durch das Debütalbum bestätigt. Es ist gut zu wissen das sich der noch sehr junge Gitarrenmucke machende Nachwuchs auf einem sehr hohen Niveau befindet. Man kann SINCE APRIL als Mix aus Hard Rock, AXEL RUDI PELL, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, LEVERAGE, FIFTH ANGEL mit einem kleinen aber feinen Anteil Prog im Sound sehen. Der Mix macht ordentlich Laune und Spaß, das gehörte macht mich noch neugieriger auf das kommende zweiteilige Album. Im Set befand sich kein Durchhänger, alle Songs zündeten vom Anfang bis zum Ende des Gigs. Die Band wurde vom Publikum von Anfang an bis zum Ende voll angenommen und man feierte eine geile Party.

www.facebook.com/sinceaprilofficial

Setlist SINCE APRIL
The Light
Defenders
All Alone
Venomous
Irreplaceable
In The Dark (noch unveröffentlichter Song, nächste Single am 23.06.!)
The Chosen Ones
Last Resort (Papa Roach)
Escape
My Redemption

Nun war die Zeit für MAX ROXTON gekommen, bevor die erste Band ihren Gig startete konnte ich auch ein paar Worte mit Max und der zweiten Stimme Lizzy wechseln. Bei diesem Gespräch kam zum Vorschein das Max und ich keine 25km voneinander entfernt wohnen. Die Welt ist zwar ein Dorf aber Max hat vor dieses Dorf zu erobern, wenn er so weiter macht wie er Live auf der Bühne war könnte dieses Unterfangen unter Umständen sogar gelingen. Max zeigte sich in einer Top Form und absolvierte einen explosiven Auftritt. Er machte am Mikrofon und der Gitarre eine sehr gute Figur wie auch der Rest seiner Mannschaft, es wurde sich souverän durch den Set gerockt als wenn es keinen Morgen geben würde und jeder Moment mit dem Publikum ausgekostet. Lizzy die weibliche Stimme machte auf der Bühne einen auf Rumpelstilzchen ums Feuer. Max befindet sich dabei in einem sehr guten Mittelmaß zwischen traditionellem und modernem Hard Rock mit leichten und wohldosierten Alternative Touch ohne es dabei zu übertreiben. Irgendwie wie eine nicht so Depressive Version von NIRVANA mit den Happy Vibes von FOO FIGHTERS, LINKIN PARK, AC DC und jegliche Vertreter der Ass Kickin‘ Rock Fraktion aber auch den Melodic Rock Heroes der Vergangenheit. Es handelt sich dabei um eine sehr delikate Mischung die in Wirklichkeit besser schmeckt als es sich liest.

www.facebook.com/MaxRoxton

Setlist MAX ROXTON
Crisis or Game (noch unveröffentlichter Song)
I’m Back
Satellite
21st Century Radio (noch unveröffentlichter Song)
Within Your Mind
Center of the Universe
Sooner or Later (noch unveröffentlichter Song)
Masquerade
Man in the Box (Alice In Chains)
Out of the Dark
Now I Understand
Out of Control
Misty Places
Shoot To Thrill (ACDC)
Somewhere I Belong (Linkin Park)
The Pretender (Foo Fighters)

Mir hat bei Max genau wie bei SINCE APRIL gefallen was mir geboten wurde, ich finde das es unbedingt Wert ist einmal Probe zu hören oder sehen und unterstützt zu werden. Es schlummern sehr viele Unknown Talente im Untergrund die nur darauf warten das deren Potential entdeckt wird und bei SINCE APRIL und MAX ROXTON ist sehr viel Potential vorhanden.

Text und Bilder Balle

MAX ROXTON – The Voice Within

Band: Max Roxton
Album: The Voice Within
Spielzeit: 49:30 min
Stilrichtung: Modern Hard Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 19.11.2021
Homepage: www.maxroxton.com

“Ein deutscher Miles Kennedy” – so wird MAX ROXTON laut seinem Promosheet gerne mal beschrieben, und das durchaus zurecht. Grob verallgemeinert hat das Debutalbum “The Voice Within” des als bester deutscher Hard-Rock-Sänger 2019 ausgezeichneten Multiinstrumentalisten nämlich in vielerlei Hinsicht heftige SLASH-Album-Vibes, was eine gute Sache ist. Über zwölf Tracks und gut 50 Minuten Spieldauer gibt es auf der Platte souverän gespielten und produzierten Hard Rock mit oftmals bluesiger Riffarbeit zu bestaunen, der sich gerne auch mal im Metal, Stoner und Post Rock bedient und bei “Masquerade” auch ein bisschen Crossover/Nu Metal ins Spiel bringt.
Doch die Basis der Platte bleibt Hard Rock in seiner modern-klassischen Form. Max hat die Instrumente kurzerhand allesamt selbst bedient und zeichnet sich dazu auch für die Vocals verantwortlich (ein paar kleine Gastauftritte anderer Musiker mal außen vor gelassen). Das war im Nachhinein betrachtet kein Fehler. Die Vocals sind allesamt gelungen, ob sie nun klassisch Hard-rockig druckvoll, unklar oder ruhig-gefühlvoller daherkommen. Lediglich ein wenig mehr Seele hätten sie in Teilen vertragen können, sind nicht allzu sehr auf Emotion aus, transportieren Melodien und führen die Songs aber sehr gut voran. Auch die Arbeit mit mehrstimmigen Vocals ist bestens gelungen.
Nicht minder gelungen ist die Gitarrenarbeit (auch hier sei unter anderem auf SHLASHige Einflüsse verwiesen). Die Riffs haben Charakter und wer auf stumpf liegende Power Chords aus ist, wird erfreulicherweise enttäuscht. Die Gitarrenarbeit ist allermeistens kreativ, eigenständig und ganz im Sinne der Tracks und jeweiligen Parts. Dazu saubere Drum- und Bass-Arbeit und man hat alles, was man für ein absolut gelungenes Hard-Rock-Album benötigt. Klar, auch mit all diesen Zutaten kann man es noch verkacken, aber das tut Max nicht.
Ja, seine Songstrukturen sind durchschaubar und nicht allzu innovativ (ruhigere Strophen, Intensivierung im Prechorus und Chorus), doch ist hier lobend anzumerken, dass Max etwas tut, was viele andere sich in härteren Musikgenres nicht trauen: gefühlvolles Spiel. In den Augen vieler sind zurückhaltende Strophen zwar sinnvoll und möglich, doch wenn sie Drums oder Gitarren beinhalten, werden diese gewohnheitsmäßig mit voller Kraft bedient, und gerade an diesen Stellen zeigt sich auf “The Voice Within” die Handgemachtheit der ganzen Sache. Gut, nach einiger Zeit nutzt sich das Konzept auch ein bisschen ab, aber schön, dass es Verwendung findet.
Ansonsten pendeln die Kompositionen zwischen sehr gut und zweckmäßig professionell genug, um korrekte Gitarrenarbeit und Qualitäts-Vocals unterzubringen. Zu den sehr guten gehören unter anderem der sich soundtechnisch immer weiter entfaltende Titeltrack, das in Teilen extra smoothe “Satelite”, der melancholische Tanzbeinschwinger “Within Your Mind” und das überraschend eskalierende “Misty Places”. Aber auch “Riot” sollte man durchaus mal Aufmerksamkeit widmen bei der Überlegung, ob man sich die Platte mal in Gänze anhören will. Denn unspektakulärer als der Track wird es auf “The Voice Within” nicht, und das will schon was heißen!

Fazit:
Klar, “The Voice Within” ist kein Debutalbum, das mit dem einer motivierten jungen Band aus ein paar Freunden mit einem Garagenproberaum vergleichbar wäre. Max ist zu diesem Zeitpunkt bereits absoluter Profi und das merkt man dem Ding auch an. Daher aber auch: sehr starke erste Album-Meldung ohne jegliche “Was soll das”-Momente, wie man sie sonst ab und an mal auf ersten Alben findet.

Anspieltipps:
“Now I Understand”, “Misty Places”, “Within Your Mind” und “The Voice Within”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. I’m Back
02. Center Of The Universe
03. Decay
04. Misty Places
05. Within Your Mind
06. Masquerade
07. Satelite
08. Riot
09. The Voice Within
10. Head Under Water
11. Never Again
12. Now I Understand

Jannis

MAX ROXTON: Singleveröffentlichung „Read Between The Lines“

Max Roxton, seines Zeichens Gewinner des Deutschen Rock- und Poppreises 2019 in der Kategorie „Bester Deutscher Hard-Rock-Sänger“, hat am 23. 04.2021 mit seinem Soloprojekt seine dritte Single „Read Between The Lines“ veröffentlicht. Produziert, eingespielt und gesungen von Max, ohne festgelegtes Genre, sondern schlicht groovig, tanzbar und eingängig, mit Rock- HipHop- und Swing-Elementen.

Was der Promotext prophezeit, bestätigt sich beim ersten Hördurchgang. Knackige nu-metallige Strophen (aber auch nicht ganz) mit hörbaren 90es-Vibes, dicker groovender Hard-Rock-Chorus, Laid-Back-Riffarbeit, positive Message, die mit (wie man bei HipHop-Einflüssen ja bestätigen sollte) stabilem Flow daherkommt, und die gelungene Produktion rundet die Sache einwandfrei ab. Ein weiterer Vorbote auf ein nahendes Debutalbum? Möglich genug, wie Max selbst bestätigt. Wir verbleiben in freudiger Erwartung!

„Read Between The Lines“ ist seit dem 23. April auf den üblichen verdächtigen Plattformen verfügbar, auf YouTube inklusive Lyric Video!

Weiterführende Links:  https://artist.lnk.site/maxroxton