LORDS OF BLACK – Mechanics Of Predacity

Trackliste:

01. For What Is Owed To Us
02. Let The Nightmare Come
03. I Want The Darkness To Stop
04. Let It Burn
05. Can We Be Heroes
06. Crown Of Thorns
07. Obsessions Of The Mind
08. Build The Silence
09. A World That’s Departed
10. Born Out Of Time

 

Spielzeit: 59:53 min – Genre: Power Metal – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 15.03.2024 – Page: www.facebook.com/lordsofblack/

 

Die Spanischen Metaller von LORDS OF BLACK gehen mit dem Album „Mechanics Of Predacity“ in die sechste Runde. Können die Musiker um Sänger Ronnie Romero erneut ihre Qualität unter Beweis stellen? Wenn man nach Song #1 geht, ja.

Die Besetzung ist seit dem ersten Teil von „Alchemy Of Souls“ unverändert und besteht aus Ronnie Romero am Mikrofon, Tony Hernando an Gitarren, Dani Criado am Bass und Jo Nunez am Schlagzeug. LORDS OF BLACK passen mit ihrem teilweise sehr melodischen Power Metal sehr gut ins Portfolio des italienischen Labels Frontiers Music. Da sich dieses Label für genau diese Musik auszeichnet aber nicht nur Metal in jeglicher Spielart, sondern ist auch eine Anlaufstelle für AOR, Melodic Rock und Hard Rock in allen Variationen.

Die LORDS OF BLACK gehen mit ihrem Metal einen Weg der sehr gut gefallen kann, allein schon der Umstand das Ronnie Romero hinterm Mikrofon steht beschert den Spaniern die halbe Miete. Ronnie vereint alle positiven Eigenschaften der beiden leider viel zu früh verstorbenen Ronnie James DIO und Steve Lee sowie Johnny Gioeli und ist momentan noch ein Gewinn für jedes Album was er einsingt. Nur steht die Frage im Raum da er auf sehr vielen Hochzeiten tanzt ob er es in Zukunft übertreiben könnte. Für den Moment gehört er zu den stärksten Sängern die die Harte Spielwiese zu bieten hat. Die Gitarren fahren mit vollen Segeln aus den Boxen und setzen Akzente, der Bass ist nicht so deutlich zu hören, die Drums sind zurückhaltend ausgeführt. Das Gesamtbild zeigt sich von einer harten aber sehr guten Seite und zeigt zu keinem Zeitpunkt Schwächen.

Der Sound geht in Richtung Vorgänger Alben, Power Metal mit Melodie und gelegentlichen Progelementen die nicht zu Komplex ausgelegt sind und immer leicht nachvollzogen werden können. Als sehr groben Vergleich kann man außer dem Backkatalog der Band noch THE FERRYMEN, SERIOUS BLACK, TURBOKILL und nicht ganz so eingängige Magnus Karlsson‘s FREE FALL mit leichten Progeinlagen heranziehen. „Mechanics Of Predacity“ stellt eine überzeugende Vorstellung von LORDS OF BLACK dar.

„For What Is Owed To Us“ fängt langsam und gefühlvoll an bis das Intro vorbei ist, ab da geht der Metal Punk in die Vollen, “Let The Nightmare Come” spielt sich mit der Zeit zum Highlight hoch. “I Want The Darkness To Stop” kommt mit den Progeinlagen ganz cool rüber, “Let It Burn” marschiert ohne Pause von hier bis zum Horizont durch. “Can We Be Heroes” wirkt fast schon poppig, ein ungewohnter Softi, “Crown Of Thorns” hier bricht der Bass mal aus dem Hintergrund hervor, ein weiteres Highlight. “Obsessions Of The Mind” ein sehr melodischer Brecher der was reißen kann, “Build The Silence” hier gehen die Pferde wieder durch. “A World That’s Departed” Gefühl trifft auf Riffakrobaten, “Born Out Of Time” versprüht nochmal den letzten Anflug von Power im Metal.

Balle

GOTUS – Gotus

Trackliste:

01. Take Me To The Mountain
02. Beware Of The Fire
03. Love Will Find Its Way
04. Undercover
05. Weekend Warriors
06. Children Of The Night
07. When The Rain Comes
08. Without Your Love
09. What Comes Around Goes Around
10. Reason To Live
11. On The Dawn Of Tomorrow

Spielzeit: 50:41 min – Genre: Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 19.01.2024 – Page: www.facebook.com/gotusmusic

 

GOTUS werden vom Label Frontiers Music als Rock Sensation angekündigt, das will erstmal bestätigt werden. Also gleich mal reingehört und selbst ein Bild von der Sensation gemacht. GOTUS wurde ursprünglich als Live Projekt von Mandy Meyer Gitarre (KROKUS, GOTTHARD und STORACE) und Pat Aeby Drums ins Leben gerufen. Vor ca. drei Jahren schwirrten eine Handvoll Videos von GOTUS auf YouTube rum, darunter befand sich auch ein offizielles Video zu „Souls Alive“ damals mit Dino Jelusick als Frontmann. Wie so viele andere Künstler wurden GOTUS durch die Pandemie eingebremst und formierten sich 2022 neu. Komplettiert wurde GOTUS damals noch von Alain Guy an Keyboards und Tony Castell (KROKUS, CRYSTAL BALL) am Bass. Nur befindet sich Anno 2024 auf dem Debütalbum nicht mehr Dino an der Front von GOTUS sondern kein geringerer als Ronnie Romero hat den Posten am Mikro übernommen. Als ich die Trackliste das erste Mal betrachtete dachte ich mir das es sich vielleicht um ein Coveralbum handelt, weil mit die Songs bekannt vorkamen. Wie „Weekend Warriors“ kenne ich als Titel von der US Band SKIN DIVER, „Reason To Live“ stammt von GOTTHARD, „When The Rain Comes“ kenne ich einen fast mit ähnlichem Titel von ANDY TAYLOR. Aber es befinden sich nur zwei Cover auf dem Album das ist zum einen „When The Rain Comes“ von KATMANDU und „Reason To Live“ von GOTTHARD. Der noch von mir angesprochene Song ist kein Cover.

Als erstes fällt die kraftvolle Produktion auf, die haut einem sämtlich Flausen aus der Birne, hat Bumms und Dampf in allen Lagen. Wo ordnen sich GOTUS ein, welchen Stil kann der Hörer erwarten. Ich traue es mich gar nicht auszusprechen, wer bei Musikern aus der Schweiz Weichspüler Mucker erwartet ist hier fehl am Platz. Die Männer hauen einen Raus, in bester Tradition von KROKUS, GOTTHARD, STORACE, SIDEBURN und SHAKRA rocken sich die Musiker mit viel Schweiß und harter Arbeit den Allerwertesten auf.

Wäre der Stil schon mal abgesteckt, kommt nun die Umsetzung des Stils in Hörbare Töne. Ronnie ist ohne Zweifel einer der besten Sänger der Neuzeit oder der vorsichtig wiederaufblühenden Rockszene, mal hört er sich an wie der leider viel zu Früh verstorbene und niemals vergessene Steve Lee, ich erwähnte ja schon öfter das Ronnie für mich die ideale Besetzung für GOTTHARD am Mikro wäre, oder er raunzt wie Johnny Gioeli oder DIO ins Mikro. Der Mann ist einfach eine Macht, mit seiner Stimme veredelt er jedes Album bei dem er mitwirkt. Die Gitarren sind über jeden Zweifel mehr als erhaben, der Umgang mit Geiz in Sachen Riffs ist ein Fremdwort für Mandy, die Gittis schreien und kreischen das jedem Rocker die Freudentränen kullern müssten, die Keyboards kommen auf der Retroschiene, teilweise auch im Orgel oder mit starker Hammondbetonung ums Eck. Der Bass zieht auffällig seine Bannen und behauptet sich problemlos im Haifischbecken, die Drums machen Druck als wie wenn es das letzte Lebenszeichen wäre und man nochmal alle Kraft für diesen einen Moment gesammelt hat.

Sorry GOTTHARD, aber so wie GOTUS habt ihr mal geklungen, ich habe euch seit „Firebirth“ aus den Augen verloren. Bei GOTUS bin ich wieder hellhörig und voll bei der Sache, auf so ein geiles Retro fast schon Vintage Hard Rock Album habe ich fast ewige Zeiten gewartet.

Mandy Meyer und Ronnie Romero, natürlich auch der Rest von GOTUS kann man als Unheilige Allianz bezeichnen die absolut alles Richtig gemacht haben und ein Album auf die Beine gestellt haben das sich vor niemanden, weder der Schweiz noch Australien verstecken muss, nein die Boys können mit erhobenen Haupt auf Augenhöhe mit grinsen. Ein weiteres Highlight in der Frontiers Vita, dass das Potential zum kommenden Klassiker hat. Und den Überflieger zu Jahresbeginn spielt, man hab ich so Mucke vermisst.

„Take Me To The Mountain” ein typisch Schweizer Riffmonster in der Tradition der bekannten Riffbetonten Bands, “Beware Of The Fire” spielt den Ohrwurm, was für ein Rocker besser kanns leider keiner. “Love Will Find Its Way” diese Ballade hätten die Anderen auch nicht besser hinbekommen, “Undercover” ein weiteres Riffmonster das an die Anfangstage von GOTTHARD erinnert. “Weekend Warriors” nicht der Song von SKIN DIVER, eine Spur besser als das meiste das ich in letzter Zeit aus dem Sektor auf die Lauscher bekam, “Children Of The Night” erinnert mich von der Gitarre an WHITE LIONs „When The Children Cry“ eine richtig gelungene Ballade. “When The Rain Comes” wer sagt es nun befinden sich die Mannen im Classic Rock mit viel Hammond Sound, “Without Your Love” ein verträumter Rocker mit viel Drama. “What Comes Around Goes Around” warum muss ich hier nur an die GOTTHARD Hits “Mountain Mama” oder “Sister Moon” denken, ein Schelm der jetzt böses Denken vermag, “Reason To Live” hier wird viel Gefühl geboten, “On The Dawn Of Tomorrow” ein würdiger Abschluss für ein perfektes Album dem es an nichts fehlt.

Balle

TEMPLE BALLS – Avalanche

Trackliste:

01. All Night Long
02. Trap
03. Lonely Stranger
04. Stand Up And Fight
05. Prisoner In Time
06. Strike Like A Cobra
07. No Reason
08. Northern Lion
09. Dead Weight
10. Stoner Cold Bone
11. Avalanche

Spielzeit: 39:48 min – Genre: Melodic / Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 10.11.2023 – Page: www.facebook.com/templeballsrocks

 

Die finnischen Sunnyboys von TEMPLE BALLS beehren uns mit ihrem vierten Output mit dem Titel „Avalanche“ mal sehen ob es so eine Lawine wie auf den drei Vorgängern oder doch schlechter geworden ist. Seit Album #2 im Jahr 2019 besteht die Band unverändert aus Arde Teronen am Mikrofon, Jiri Paavonaho und Niko Vuorela an den Gitarren, Jimi Välikangas an Bass und Antti Hissa an den Drums. Die Band konnte auf ihren ersten drei Alben bei mir ordentlich Punkten, ich muss dazu gestehen dass mir die ersten beiden Alben beinahe durch die Lappen gegangen wären, als ich die Existenz von TEMPLE BALLS mitbekommen habe waren die beiden Alben auf CD nicht mehr aufzutreiben. Nach langer Suche im WWW stieß ich auf einen Onlineshop in Finnland, die Versandkosten sind dort nach Deutschland kriminell günstig und die ersten beiden Alben waren damals als Doppelpack zu einem unschlagbaren Preis erhältlich. Also bestellt, die Versandkosten nicht nur günstig sondern auch die Lieferung erfolgte drei Tage nach Bestellung, und gleich reingehört. Was soll ich schreiben, ich habe Bauklötze gestaunt, und war froh dass ich diese zwei kleinen Sensationen sehr günstig auftreiben konnte. Album drei folgte dann auch gleich kurz darauf über Frontiers Records, dieses Ding bestätigte meine Meinung über die ersten beiden Alben und mir kam der Verdacht da reift ein ganz großes Kaliber im Stil von EUROPE, TREAT, CRAZY LIXX, H.E.A.T., ECLIPSE, NESTOR, STEEL RHINO, RETURN, DREAM POLICE ihren Landsmänner härtere BROTHER FIRETRIBE und die zu Unrecht fast ganz übersehenen FREE SPIRIT, ZERO NINE, BOYCOTT und FIRENOTE heran.

Und nun dreht sich die vierte Offerte der Finnen in meinem Player, und gleich der Opener macht eindrucksvoll klar, jepp es handelt sich um die rockenden skandinavischen Krawallbrüder von TEMPLE BALLS. Mit ihrem jugendlichen und skandinavischen Leichtsinn, Charme, Feeling und Coolness hauen die fünf erneut einen raus. Die Produktion drückt ohne Ende und kann als gelungen bezeichnet werden. Mich würde interessieren wie sich die Hockkaräter im Soundgewand der Röhrenverstärker Ära und ein wenig Hammond als leichte Hintergrundhypnose machen würden. Vom Gesang hat Arde eine Ähnlichkeit mit Danny Rexon von den in das selber Torpedorohr ballernden CRAZY LIXX, die Gitarren fahren volles Rohr und bilden mit den 80er Jahre angehauchten Keyboards ein starkes Fundament das mit Bass und Drums die sich auffällig im Vordergrund befinden eine gleichberechtigte Partnerschaft eingehen. Als Sahneteil steht über allen Songs die coole und kräftige Stimme von Arde.

Der Stil geht in die Richtung der oben erwähnten skandinavischen Bands, die alle in der Lage sind verdammt geile Mucke zu produzieren. Gleiches gilt auch für TEMPLE BALLS, eigentlich kann man blind jede Skandi Band einlegen und abspielen ohne dabei einen Rohrkrepierer zu erwischen, dass Limit bildet nur der persönliche Musikgeschmack, wie bei mir im Fall von HAMMERFALL mit denen ich nichts anfangen kann. TEMPLE BALLS rocken unbeschwert drauf los, überzeugen dabei ohne Zweifel und strotzen gerade nur vor Selbstbewusstsein und präsentieren Stolz ihr neues Werk der Welt. Auf diesen Output können die Boys auch stolz sein, hier regiert der eingängige und melodische Hard Rock wie ihn nur Skandi Bands auf Konserve bringen können.

Man kann ohne flaues Gefühl im Magen über „Avalanche“ die Behauptung aufstellen das es sich um eine brachial Lawine handelt die auf die Trommelfelle zu donnert. Ich bin gespannt ob TEMPLE BALLS in Zukunft das Niveau halten oder sogar die selber sehr hoch aufgelegte Messlatte noch toppen können. Einen kleinen Wermutstropfen finde ich leider der die Höchstnote verhindert, nach knapp unter 40 Minuten ist die Show schon vorbei, ich könnte bei der Qualität tagelang am Stück ohne Unterbrechung zuhören und bei Balladen wie hier mit „Stone Cold Bones“ werde selbst ich zum Fan dieser Spielwiese.

„All Night Long“ ein perfecter Rocker für den Einstieg, „Trap“ ein sehr flotter Song mit unwiderstehlichem Charme und Refrain, zielt voll auf die CRAZY LIXX Jungs. „Lonely Stranger“ ein gute Laune Rocker der voll auf die Glocke geht, „Stand Up And Fight“ ein brachial Rocker der einen Spagat zwischen Classic und Melodic Rock bildet. Bei „ Prisoner In Time“ ist H.E.A.T.sches Feeling angesagt, „Strike Like A Cobra“ ob dies nicht eine kleine Anspielung auf das kommende zweite Album der deutschen Band COBRAKILL in der Frontiers Familie ist, ansonsten ein sehr gelungener und eingängiger Rocker. „No Reason“ erinnert mich an SWEDISH EROTICA mit einem göttlichen Refrain, „Northern Lion“ gibt wieder Vollgas und haut einem die Hucke voll. „Dead Weight“ erinnert mich an Trond Holters damaliges Baby DREAM POLICE, „Stoner Cold Bone“ gibt den Schmachtfetzen, ist aber mehr als nur das, der mehr als überzeugen kann, Melodie und ein geiler Basslauf was in einem traumhaftem Refrain gipfelt, mit „Avalanche“ macht die Lawine einen gekonnt donnernd starken Abgang.

Balle

RONNIE ATKINS – Trinity

Trackliste:

01. Trinity
02. Ode To A Madman
03. Paper Tiger
04. Soul Divine
05. Via Dolorosa
06. Godless
07. Shine
08. If You Can Dream It
09. Sister Sinister
10. Raining Fire
11. The Unwanted
12. What If

Spielzeit: 53:51 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 13.10.2023 – Page: www.facebook.com/RonnieAtkinsOfficial

 

Der dritte Solostreich von PRETTY MAIDS Stimme RONNIE ATKINS steht an, waren die beiden Vorgänger starke Melodic Rock Alben die nicht so heftig ausfielen wie von Dänish Dynamite, aber immer noch genug Zähne haben um zuzubeißen. Wo fängt man bei so einem Namen wie ihn RONNIE hat an zu schreiben und wo hört man auf? Der gute RONNIE ist lange im Geschäft und hat sich seinen Namen schon in den 80er Jahren mit PRETTY MAIDS gemacht, feierte Weltweite Erfolge spielte ausverkaufte Shows in Stadien rund um den Erdball und kommt nun mit seinem dritten Solostreich unter dem Frontiers Banner aus dem Studio.

RONNIE hat sich die Unterstützung von Chris Laney an Gitarren und Keyboards, Marcus Sunesson ebenfalls Gitarren, Pontus Egberg am Bass, Allan Sörensson am Schlagzeug und Linnea Vikström Egg an den Backing Vocals gesichert. An den Instrumenten lässt sich keine Schwachstelle ausmachen, RONNIE ist wie von ihm gewohnt bestens bei Stimme und setzt diese sehr routiniert ein. Der Härtegrad ist wie schon auf den beiden Vorgängern nicht ganz so laut rausschreiend wie mit PRETTY MAIDS.

Die Kompositionen weisen die für mich typischen skandinavischen Eigenschaften auf, diese bestehen in wunderschönen und unwiderstehlichen Melodien ohne dass diese ein Ende finden. Stark auf Melodien und Harmonien aufgebautes Songwriting und deren Umsetzungen in fertige Songs die sich mit einem unbeirrbaren Weg ohne Umwege in die Gehörgänge fräsen um dort ihre Magie zu entfalten.

RONNIE geht dabei seinen eingeschlagenen Solo Pfad weiter und fügt somit seiner Vita ein weiteres starkes Album hinzu. Schlecht oder Mittelmaß sucht man bei ihm vergeblich, RONNIE kann nur sehr gut oder darüber hinaus. Vergleichen kann man Solo RONNIE am besten mit PRETTY MAIDS wenn vom Gas gegangen wird, ECLIPSE und NORDIC UNION ohne keltischen Einfluss, TREAT und PERFECT PLAN mit dem sicheren Blick auf die Harmonien und Melodien die man an allen Stellen des Albums finden kann. Wer hier ein Haar in der Suppe finden will findet bestimmt einige aber demjenigen ist dann auf keinem Fall zu helfen, der findet dann überall, bei jedem und wer weiß wo noch etwas zum Mosern. Ich finde bei RONNIE nichts was es zum Maulen geben würde. Wenn Beständigkeit einen Namen bekommen würde, wäre der Vorname RONNIE und der Nachname ATKINS! Achtung Spoiler Alarm, ein weiters Highlight in der Discografie von RONNIE ATKINS:

„Trinity“ rockt sich am Anfang mal gleich ins Ohr, „Ode To A Madman“ besitzt PRETTY MAIDS Gene dabei dramatisch ausgeführt. „Paper Tiger“ erinnert mich vom Aufbau an TREAT mit süßen Melodien. „Soul Divine“ ein harmonischer Melodic Rocker der es in sich hat, „Via Dolorosa“ dient als Intro für „Godless“ kommt mit einem modernen Anstrich und lässt mit Orient Touch die MAIDS Muskeln leicht spielen. „Shine“ das Highlight ginge ohne die Gitarren auch als Pop Song durch, da würder er wahrscheinlich besser abräumen als im Rockzirkus. „If You Can Dream It“ kommt mit AC DC Like Riffing und Stimmung, „Sister Sinister“ locker und leichter Melodic Rock mit geilem Refrain. „Raining Fire“ der Orient befindet sich in Dänemark, cooles Riffing trifft auf Vocalharmonien und bringt ein Kind mit Hammond Genen hervor. „The Unwanted“ ein hypermelodischer Rocker der Laune macht, „What If“ Drama trifft auf Melodic Rock.

Balle

VEGA – Battlelines

Trackliste:

01. Heros And Zeros
02. Killers
03. Battlelines
04. Love To Hate You
05. Don’t Let Them See You Bleed
06. Embrace The Grey
07. 33’S And 45’S
08. Into The Fire
09. Run With Me
10. Not Enough
11. God Save The King
12. Gotta Be You

Spielzeit: 49:33 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 08.09.2023 – Page: www.facebook.com/OFFICIALVEGA

 

Fast genau zwei Jahre nach dem letzten Album „Anarchy And Unity“ erscheint nun das achte Album mit dem Titel „Battlelines“ der UK Rocker. Wenn es einige der wenigen Konstanten gibt dann gehören VEGA mit Sicherheit dazu den wo VEGA drauf steht steckt auch zu 100% Vega drin.

Es ist die Nacht von Sonntag 03.09.2023 auf den heutigen Montag den 04.09.2023, 00:30 Uhr und ich habe gerade das neue Album von VEGA auf dem Kopfhörer und muss gestehen ab den ersten Takten stellt sich ein sehr vertrautes Gefühl ein, dieses Gefühl der Vertrautheit kommt durch die Mucke von VEGA die einfach nur gute Laune verbreitet. Denn Mittelmaß oder Schlecht sucht man im Zusammenhang mit VEGA vergeblich, die Jungs wissen wie man starke Songs kredenzt.

VEGA hauen mal wieder einen brachial Brecher raus, das Album beinhaltet alles was VEGA in der Vergangenheit schon ausgezeichnet hat. Coole Mucke mit viel Drive kommt aus den Boxen geblasen, Melodien soweit die Ohren reichen, mit einem Szenario das ein Paradebeispiel für ein Melodic Rock Album der oberen Liga darstellt.

Zuckersüße Melodien vereinen sich mit Melodic Rock der Spietzenklasse wie nicht anders zu erwarten war. VEGA stehen für Kontinuität, Top Hits, Melodien und starke Songs die keinesfalls von der Stange kommen. Wer VEGA nicht kennt sollte sich vor dem Genuss von „Battlelines“ die ebenfalls schon in der Oberliga befindlichen Vorgänger anhören und sich von der Qualität der Britten überzeugen lassen. Denn wer Zweifel hat das es sich bei VEGA um eine Top Band handelt ist sowas von Schief gewickelt, die Jungs bringen es bei jedem Song voll auf den Punkt und zeigen das ein Top Album kein Zufallsprodukt sein muss sondern das dies acht Mal in Folge der Fall sein kann.

Die Band haut einen Melodic Rock Hit nach dem Anderen raus und schüttelt diese scheinbar mit spielerischer Leichtigkeit aus jedem vorhandenen Ärmel. So leicht wie es sich Anhört ist es aber auf keinen Fall, denn es könnte sich schnell Langeweile einschleichen und so nur Durchschnittsware oder gar schlechtes Material produziert werden, das ist bei VEGA zu keiner Zeit der Fall.

Diesmal zur Besetzung gehören Nick Workman am Mikro, Marcus Thurston und Billy Taylor an den Gitarren, Mart Trail am Bass und Pete Newdeck bedient die Drumsticks. Nick ist nach wie vor über jeden Zweifel erhaben und setzt sein markantes Organ gekonnt ein ohne dabei zu schwächeln. Die Gitarren machen an der Front Druck ohne Ende. Der Bass geht voll auf die Birne und Pete haut sowas von intensiv in die Felle, besser kann man die Songs nicht umsetzen.

VEGA zu vergleichen ist wie eine Nadel im Heuhaufen zu finden, VEGA sind nur und eben nur VEGA und damit unvergleichlich, sei es bei den Songs, den Vocals, der Umsetzung hier ist zu 100% VEGA enthalten und sonst nichts. Acht verdammt starke Alben in Folge das ist eine Hausnummer die erst einem geschafft werden will, bei der Band scheint es so leicht als ob dies ein Kinderspiel ist. Einmal mehr können VEGA voll punkten und räumen voll ab. Sorry Jungs ich kann nicht anders als Full House als Bewertung zu ziehen.

Mit „Heros And Zeros“ legen die UK Boys mal eben ein Highlight des Melodic Rock vor, „Killers“ legt voll einen nach. „Battlelines“ geht ein wenig vom Gas genauso sollte Abwechslung aussehen, „Love To Hate You“ tritt wieder mehr aufs Gas und überzeugt auch ohne Zweifel. „Don’t Let Them See You Bleed“ hätte nicht besser sein können, „Embrace The Grey“ kommt mit obercoolem Basslauf. „33’S And 45’S“ der nächst Ohrwurm ein Melodic Rocker wie er sein muss, „Into The Fire“ gefühlvoll irgendwo zwischen Ballade und Rocker. „Run With Me“ geht wieder voll ab wie Nachbars Lumpi, „Not Enough“ zeigt sich wieder in einem Softeren Bild, hier besteht Hit Gefahr der Refrain haut rein wie ein Nuklear Sprengkopf. „God Save The King“ flott, hart, intensiv und bei all dem Cool wie Sau, „Gotta Be You“ ein Parade Rocker zum Abschluss.

Balle

DEGREED – Public Address

Trackliste:

01. Big Plans
02. Who Are You (To Say)
03. The Way Of The World
04. This Is Love
05. Ride Along
06. Free Again
07. Resist The Urge
08. Don’t Be A Stranger
09. A Safe Place
10. No One
11. For You
12. Pressure

Spielzeit: 44:13 min – Genre: Hard Rock – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 07.07.2023 – Page: www.facebook.com/degreedmusic

 

Die Schweden von DEGREED sind mit ihrem siebten Album zurück. Zur Band gehören nach wie vor Robin Eriksson an Mikro und Bass, Daniel Johansson an Gitarren, Mikael Blanc an den Keyboards und Mats Eriksson an den Drums. Mit den ersten zwei bis drei Alben konnte ich Anfangs nicht viel Anfangen, ich dachte mir ganz nett aber wird bestimmt niemals zu meinen Favoriten gehören, tja bis das Jahr 2019 kam und der DEGREED Gig beim H.E.A.T. Festival als die Jungs einen geilen Set hinlegten dachte ich mir die sind besser als ich angenommen und geglaubt habe. Also wurde das Material nochmals gehört und siehe da ab da konnten die vier Schweden bei mir Punkten und landeten doch mit einem fetten Plus in der Favoriten Liste.

Das Vorgängerwerk kam bei mir sehr gut mit einer 9 weg, mal schauen ob DEGREED die sehr hoch gelegte Messlatte halten können oder sogar noch weiter nach oben bewegen. Die Vergleiche die ich beim Vorgänger gezogen habe kommen hier auch wieder zum Tragen, diese bestehen aus DREAM POLICE, ECLIPSE, NORDIC UNION, TREAT, H.E.A.T., CAPTAIN BLACKBEARD mit modernem HINDER und NICKELBACK Anstrich.

Die Stimme von Robin ist auch hier wieder bestens eingesetzt und matcht perfekt mit dem Bandsound, die Gitarren prügeln die Akkorde aus den sechs Saiten und machen mit den Keyboards den DEGREED Sound klar. Der Bass mischt nicht nur die zweite Reihe auf, die Drums kommen punktgenau weder aggressiv noch zurückhaltend einfach genau richtig wie es der Sound vorgibt.

Die Songs sind wie von DEGREED gewohnt unwiderstehlich und mit viel nordischem Charme perfekt in Szene gesetzt, wenn es sich hier um einen Film handeln würde wären mindestens zwei Oscar Nominierungen fällig wobei auch mindestens einer an die Vier gehen würde. Genau so macht Hard Rock Spaß, genau so muss gute Rock Mucke gemacht sein, nicht zu seicht, schnulzig oder langweilig sondern mit viel Drive wie ein Habanerozäpfchen über den hinteren Ausgang eingeführt. Ein Album gefüllt mit Hymnen mit einem kleinen Schattenpunkt wenn die Stimme von Robin verzerrt wird.

„Big Plans“ geht gleich mal ab wie Schmidts Lumpi, „Who Are You (To Say)“ ein flotter rockender Stampfer. „The Way Of The World“ ein für DEGREED typischer Haudrauf Rocker, „This Is Love“ harte Gitarren treffen auf poppige Keyboards, mit der Melodie ergibt es ein Highlight und Radiofutter. „Ride Along“ hier machen die Boys auf Testosteron geschwängerte Halbstarke auf Steroiden und überzeugen dabei mit einer guten Laune Hymne, „Free Again“ macht einen auf Highlight. „Resist The Urge“ eine coole Nummer mit markanten Drumsound, „Don’t Be A Stranger“ eine Piano Ballade. „A Safe Place“ und das nächste Highlight, „No One“ das Ding kommt mit brachial Riffs aus den Puschen. „For You“ ein sehr guter Song nur verkackt er wenn die Stimme verzerrt wird, „Pressure“ entschädigt für die Verzerrung des Vorgängers.

Balle

CHEZ KANE – Powerzone

Trackliste:

01. I Just Want You
02. (The Things We Do) When We’re Young In Love
03. Rock You Up
04. Love Gone Wild
05. Children Of Tomorrow Gone
06. Powerzone
07. I’m Ready (For Your Love)
08. Nationwide
09. Streets Of Gold
10. Guilty Of Love

 

Spielzeit: 50:11 min – Genre: Melodic Rock – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 21.10.2022 – Page: www.facebook.com/ChezKaneVocalist

 

Die Allianz zwischen CHEZ KANE und Danny Rexon geht in die zweite Runde. Hat sich was gegenüber dem sehr guten Debüt aus dem letzten Jahr geändert, ein großes NÖÖ hat es nicht CHEZ KANE hat noch immer die Trademarks des Debüts. Diese Trademarks bestehen aus einer geilen Stimme und perfekt in Szene gesetzte 80er Jahre Mucke. Die Stimme liegt immer noch bei Ann Wilson, softere Lee Aaron, Jaime Kyle, Janet Gardner und Lita Ford und kann ohne Wenn und Aber überzeugen. Für die Instrumente ist Danny Rexon verantwortlich und auch er erledigt seine Aufgaben mit Bravour. Unterstützt wurden die beiden Hauptakteure von Jesse Molloy am Saxophon.

Die beiden schaffen es Mühelos den Spirit der späten 80er und den damals angesagten Acts wie HEART, LITA FORD, LEE AARON, VIXEN oder den ein wenig später agierenden WITNESS und DEVAY wieder zurück in die Wohnzimmer zu bringen. Der Sound sprüht nur so vor Anekdoten, Anspielungen und Spielart wie die guten alten End 80er und ganz frühe 90er – allerdings mit einem klein bisschen modernerem Touch- bis die Grungewelle die Musikwelt überfuhr. Die Produktion passt zur Mucke und hat den Dampf um die Songs in die Trommelfelle zu jagen.

Vergleichen kann man wie auch schon auf dem Debüt mit H.E.A.T., ECLIPSE, BROTHER FIRETRIBE und den oben erwähnten 80er Front Girlies Truppen mit DEF LEPPARD Vibes. Bei mir werden beim Hören viele Erinnerungen geweckt, von der guten alten Zeit als Rockmusik noch zum guten Ton in den Discos und teilweise im öffentlich-rechtlichen Radio gehörte. An Zeiten in denen man in den Discos viel zum Kucken hatte als die Tanzflächen mit den Mädels voll waren.

Und genau diesen Spirit können Chez und Danny wieder beleben und so für gute Stimmung sorgen, das Album wird auf jeder Retro, 80er, oder einfach nur Rockparty für gute Stimmung sorgen. In jeder Kneipe mit Rock Hintergrund Beschallung sollte das Ding für ordentlich Umsatz sorgen können.

„I Just Want You“ die Vollbedienung für alle HEART Fans, ein sehr guter Einstieg in das Album, „(The Things We Do) When We’re Young In Love“ ein herrlicher Nostalgietropfen. „Rock You Up“ hätte in den Discos für volle Tanzflächen gesorgt, „Love Gone Wild“ VIXEN sind mit einem gewaltigen Weckruf Back on Stage. „Children Of Tomorrow Gone“ das nächste Highlight das an HEART oder VIXEN erinnert, „Powerzone“ geht flott mit viel Power an den Start. „I’m Ready (For Your Love)“ volle Kanne und gnadenlos 80s, „Nationwide“ macht keine Ausnahme, auch wieder volle Tüte 80er zum Schwärmen. „Streets Of Gold“ eine typische geile End 80er Powerballade „Guilty Of Love“ zeigt am Schluß nochmal eindrucksvoll was eine Harke ist.

Balle

NORDIC UNION – Animalistic

Trackliste:

01. On This Day I Fight
02. In Every Waking Hour
03. If I Could Fly
04. Riot
05. This Means War
06. Scream
07. Animalistic
08. Wildfire
09. Shot In The Dark
10. Last Man Alive
11. King For A Day

Spielzeit: 44:35 min – Genre: Heavy Metal – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 12.08.2022 – Page: www.facebook.com/NordicUnionMusic

 

Die nordische oder besser gesagt skandinavische Allianz bestehen aus Sänger Ronnie Atkins und Erik Martensson an Gitarren, Bass, Keyboards und Backing Vocals gehen in die dritte Runde. Noch an der Allianz beteiligt waren Fredrik Folkare und Thomas Larsson an Gitarre und Henrik Eriksson an den Drums. Das Songwriting wurde von Martensson, Atkins und Miqael Persson erledig, Produktion, Mix und Mastering lag in Martenssons Händen.

So Kopfhörer aufgesetzt und auf Play gedrückt. Als erster positiver Lichtblick die Produktion haut rein wie Sau, Erik hat den Songs einen Bombensound verpasst, hier gibt es keinen Grund zum Unken. Als zweiten positiven Haben Punkt Ronnie zeigt keine schwächen, seine Stimme hat nichts an Intensität verloren und hat soviel Kraft wie bei den hübschen Mädels. Die Gitarren kommen mit mehr Schmackes und eine Spur härter als auf Album #1 und 2, die Keys unterstützen die Gitarren ohne zu dominant zu klingen. Der Bass haut voll auf die Glocke und die Drums sorgen für Metal Soundgewitter das einem hören und sehen vergeht.

Die Songs sind typisch NORDIC UNION, bestehen aus geilen Melodiebögen, Hooks ohne Ende, messerscharfen Girarrenläufen gepaart mit Keyboarduntermalung und metallische Drumgewitter die sich gewaschen haben. Die Haupttrademarks von NORDIC UNION sind auch auf dem dritten Silberling vorhanden Ronnie shoutet sich wie ein junger Halbgott in den Olymp und bildet mit den Melodischen Songs eine unwiderstehliche Einheit. Der einzige Unterschied zu den Vorgängern ist das der Sound mehr Biss hat und härter ausgefallen ist, die Allianz bewegt sich nicht mehr im Melodic Hard Rock sondern hat ein paar Schippen Kohle draufgelegt und wildert jetzt im Top inszenierten Melodic Metal der mehr als nur Spaß macht.

Was für ein Melodic Brett die Union hier auf den Hörer loslässt ist aller Ehren Wert und ist ein typischen skandinavisches Highlight voll mit Hits und Melodien. Der richtige Soundtrack für die einsame Insel.

„On This Day I Fight“ geht am Anfang gleich voll ab, „In Every Waking Hour“ ein wie von den beiden Vorgängern gewohnten Melodic Highlight. „If I Could Fly“ das zweite Melodic Highlight, „Riot“ fängt langsam, nachdenklich und melancholisch an um dann zur ausgewachsenen Powerballade mit viel Pathos zu mutieren. Mit „This Means War“ wird wieder in die Vollen gegangen ein Powersong mit starker Melodie, bei „Scream“ blitzt der Melodic Hard Rock wieder durch ein genialer Song, typischer Martensson Song. „Animalistic“ erinnert an die kräftigen PRETTY MAIDS, „Wildfire“ noch so ein Melodic Ohrwurm für die Ewigkeit. „Shot In The Dark“ gibt den #1 Top Ten Hitanwärter, „Last Man Alive“ eine Hymne für die Rockmucke mit Melodie und Endgeilem Refrain das Ding schreit förmlich nach Airplay im Radio und hohen Chart Platzierungen, „King For A Day“ gibt das starke Schlusslicht.

Balle

RONNIE ROMERO – Raised On Radio

Trackliste:

01. Sin’s A Good Man’s Brother (Grand Funk Railroad)
02. Backstreet Love Affair (Survivor)
03. No Smoke Without A Fire (Bad Company)
04. I Was Born To Love (Queen)
05. Play The Game Tonight (Kansas)
06. Carolina Country (Elf)
07. Girl On The Moon (Foreigner)
08. Gypsy (Uriah Heep)
09. Voices (Russ Ballard)
10. All Along The Watchtower (Bob Dylan)
11. Since I’ve Been Loving You (Led Zepplin)

Spielzeit: 49:00 min – Genre: Classic Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 15.04.2022 – Page: www.facebook.com/ronnieromeroofficial

 

Einer der derzeit besten Sänger im Rock, Hard Rock und Metal Bereich RONNIE ROMERO veröffentlichte ein Coveralbum mit einer Auswahl von Klassik Songs die für Ronnie etwas besonderes bedeuten und ihn beeinflusst haben. Unterstützt wurde Ronnie am Mikro noch von Srdjan Brandovic an Gitarre, Javi Garcia an Bass, Andy C an Drums und Alessandro Del Vecchio an Keyboards und Produktion.

Auf dem Album kommen Songs von Acts wie RUSS BALLARD; SURVIVOR, FOREIGNER, QUEEN oder auch LED ZEPPLIN zu neuen Ehren. Schauen wir uns das Album mal genauer an, was Ronnie daraus gemacht hat und ob er überzeugen kann.

Die Gitarren hauen mit Riffs um sich und sorgen für Alarm, die Keys kommen in der richtigen Dosis aus den Boxen, der Bass ist deutlich zu hören und die Drums spielen den Antreiber und treten in den Allerwertesten aller Beteiligten.

Die Produktion ist mit viel Bumms ausgeführt worden und ringt den Membranen der Boxen Höchstleistungen ab. Kurz das Ding prügelt aus den Lautsprechern ohne Wenn und Aber.

Über die Stimme Ronnies kann man nur schreiben, der kleine aus Südamerika hat einen Bombenstimme die oft an Dio, Steve Lee und Johnny Gioeli erinnert ohne diese zu kopieren. Starke Leistung und ebenso umgesetzt, aber bei QUEEN und RUSS BALLARD hab ich die Originale im Ohr.

„Sin’s A Good Man’s Brother“ kommt hart und geil, „Backstreet Love Affair“ mit Pianopassagen geil gemacht. „No Smoke Without A Fire“ wie oft der Schinken schon gecovert wurde weiß ich nicht aber selten so stark wie hier, „I Was Born To Love“ leider nur von QUEEN perfekt zu bringen, nicht schlecht aber ich habe immer Freddie im Ohr. „Play The Game Tonight“ kommt wieder besser aus den Puschen, mit „Carolina Country“ wird gebluesed was die Klampfe hergibt. „Girl On The Moon“ kommt härter als im Original, „Gypsy“ sorgt für ordentlich Alarm an der Front das Dingens rockt wie Sau. „Voices“ kommt ungewöhnlich hart stark gemacht aber ich bin seit den frühen 80ern ein RUSS BALLLARD Fan, „All Along The Watchtower“ kommt Furztrocken und Bretthart aus den Boxen gut umgesetzt, „Since I’ve Been Loving You“ locker und lässig aus der Hüfte gebluesed.

Balle

POISON ROSE – Little Bang Theory

Trackliste:

01. Inner Wolf
02. Your Eyes Again
03. Devil (Knock On My Door)
04. Hearts Beat Loud
05. Set Us Free
06. Survive To You
07. Eternally, Wild And Free
08. River Of Dreams
09. Older Now
10. All Along The Way
11. Better Life

Spielzeit: 42:45 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 15.04.2022 – Page: www.facebook.com/PoisonRoseMusic/

 

Zu dem neuesten Project aus dem Hause Frontiers gehören Shouter Marco Sivo, an den Gitarren Andrea Seveso und Aldo Lonobile, an Bass und Keyboards Alessandro Del Vecchio, an den Drums Edo Sala.

Das Ding rockt wie Sau, ist eingängig, besitzt geile Melodien und Hooks, die Vocals sind sehr gut wenn es einen nicht stört das Marco lispelt und die SZ Laute dadurch prägnant in den Vordergrund rücken. Die Gitarren sind mit Schmackes ausgeführt, der Bass geht in Ordnung, die Drums treiben, die Keyboards legen ihre Teppiche schmeichelnd über die Songs. Es passt einfach alles fast zu Perfekt zusammen. Die mehrstimmigen Gesangspassagen sind auch ein Traum.

Vergleichen kann man mit HARDLINE, HELL IN THE CLUB, MANIC SINNERS, KRAEMER, CITY OF LIGHTS und, auch wenn ich mich hier wiederhole, jedem Melodic Rock Projekt von Frontiers mit der Beteiligung von Del Vecchio. Es passt alles, es befindet sich alles genau getimt an der richtigen Stelle. Die Melodien und Harmonien sind zuckersüß und einprägend, das Songwriting ist geil, die Instrumentierung ist perfekt ausgeführt, die Produktion drückt ohne Ende.

Aber es gibt hier leider ein Haar in der Suppe, die Musiker sind sehr gut drauf, aber hier handelt es sich um eines der zahlreichen Projekte von Frontiers. Man könnte die zahlreichen Namen beliebig austauschen ohne dass man einen Unterschied bemerkt. Ich sage nicht dass diese Projekte schlecht wären oder gar grottig, nein genau das Gegenteil ist der Fall diese Projekte/Bands sind geil und verdammt stark egal ob bei den Songs oder deren Ausführungen nur muss ich den Kritikpunkt anführen das sich vieles doch sehr gleicht und demensprechend gleich anhört.

Bitte nicht falsch verstehen die Musiker machen einen Top Job, das Songwriting ist genauso Top, es befinden sich viele Highlights darunter, aber die Ähnlichkeit zu all dem Frontiers Material ist der Knackpunkt. Ich will hier nichts schlecht schreiben den dieses Frontiers Material ist genau das was wir hören wollen und lieben aber ein wenig mehr Differenzierung unter diesem Material würde der Sache nicht so einen faden Beigeschmack mitgeben.

„Inner Wolf“ ein netter Einstieg, „Your Eyes Again“, „Devil (Knock On My Door)“ auch ein guter bis sehr guter Rocker. „Hearts Beat Loud“ ein starker Rocker mit viel Melodie, „Devil (Knock On My Door)“ ein geiler Rocker. „Set Us Free“ und wieder so ein Ohrenschmeichler, „Survive To You“ ein geiler Rocker. „Eternally, Wild And Free“ eine sehr gute Ballade, „River Of Dreams“ und noch ein zuckersüßer Rocker. „Older Now“ ein geiler Melodic Rocker, „All Along The Way“ der nächste starke Rocker, „Better Life“ keinen Deut schlechter.

Balle