RONNIE ROMERO – Raised On Radio

Trackliste:

01. Sin’s A Good Man’s Brother (Grand Funk Railroad)
02. Backstreet Love Affair (Survivor)
03. No Smoke Without A Fire (Bad Company)
04. I Was Born To Love (Queen)
05. Play The Game Tonight (Kansas)
06. Carolina Country (Elf)
07. Girl On The Moon (Foreigner)
08. Gypsy (Uriah Heep)
09. Voices (Russ Ballard)
10. All Along The Watchtower (Bob Dylan)
11. Since I’ve Been Loving You (Led Zepplin)

Spielzeit: 49:00 min – Genre: Classic Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 15.04.2022 – Page: www.facebook.com/ronnieromeroofficial

 

Einer der derzeit besten Sänger im Rock, Hard Rock und Metal Bereich RONNIE ROMERO veröffentlichte ein Coveralbum mit einer Auswahl von Klassik Songs die für Ronnie etwas besonderes bedeuten und ihn beeinflusst haben. Unterstützt wurde Ronnie am Mikro noch von Srdjan Brandovic an Gitarre, Javi Garcia an Bass, Andy C an Drums und Alessandro Del Vecchio an Keyboards und Produktion.

Auf dem Album kommen Songs von Acts wie RUSS BALLARD; SURVIVOR, FOREIGNER, QUEEN oder auch LED ZEPPLIN zu neuen Ehren. Schauen wir uns das Album mal genauer an, was Ronnie daraus gemacht hat und ob er überzeugen kann.

Die Gitarren hauen mit Riffs um sich und sorgen für Alarm, die Keys kommen in der richtigen Dosis aus den Boxen, der Bass ist deutlich zu hören und die Drums spielen den Antreiber und treten in den Allerwertesten aller Beteiligten.

Die Produktion ist mit viel Bumms ausgeführt worden und ringt den Membranen der Boxen Höchstleistungen ab. Kurz das Ding prügelt aus den Lautsprechern ohne Wenn und Aber.

Über die Stimme Ronnies kann man nur schreiben, der kleine aus Südamerika hat einen Bombenstimme die oft an Dio, Steve Lee und Johnny Gioeli erinnert ohne diese zu kopieren. Starke Leistung und ebenso umgesetzt, aber bei QUEEN und RUSS BALLARD hab ich die Originale im Ohr.

„Sin’s A Good Man’s Brother“ kommt hart und geil, „Backstreet Love Affair“ mit Pianopassagen geil gemacht. „No Smoke Without A Fire“ wie oft der Schinken schon gecovert wurde weiß ich nicht aber selten so stark wie hier, „I Was Born To Love“ leider nur von QUEEN perfekt zu bringen, nicht schlecht aber ich habe immer Freddie im Ohr. „Play The Game Tonight“ kommt wieder besser aus den Puschen, mit „Carolina Country“ wird gebluesed was die Klampfe hergibt. „Girl On The Moon“ kommt härter als im Original, „Gypsy“ sorgt für ordentlich Alarm an der Front das Dingens rockt wie Sau. „Voices“ kommt ungewöhnlich hart stark gemacht aber ich bin seit den frühen 80ern ein RUSS BALLLARD Fan, „All Along The Watchtower“ kommt Furztrocken und Bretthart aus den Boxen gut umgesetzt, „Since I’ve Been Loving You“ locker und lässig aus der Hüfte gebluesed.

Balle

THE FERRYMEN – One More River To Cross

Trackliste:

01. One Word
02. The Last Wave
03. Shut It Out
04. City Of Hate
05. One More River To Cross
06. Morning Star
07. Hunt Me To The End Of The World
08. Bringers Of The Dark
09. The Other Side
10. The Last Ship
11. The Passenger

Spielzeit: 56:26 min – Genre: Melodic Metal – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 21.01.2022 – Page: www.facebook.com/TheFerrymenofficial

 

Die drei Fährmänner Ronnie Romero (v.), Magnus Karlsson (g.) und Mike Terrana (d.) setzten zur dritten Überfahrt an. Was gibt es über THE FERRYMEN zu berichten? Sie bestehen hauptsächlich aus den drei genannten Protagonisten, einer der momentan besten Hard Rock und Metal Shouter steht am Mikro, einer der besten Metal Gitarristen steht an der Klampfe, und einer der wohl besten Drummer Mike sitzt an den Sticks.

Was lässt sich über den Sound berichten? Die dritte Runde ist angesagt und auch hier gibt es eine feine Dosis Melodic Metal mit viel Melodie. Vergleichbar in etwa mit den Vorgängern, DIO, LORDS OF BLACK, AXEL RUDI PELL, härtere GOTTHARD und SHAKRA. Ebenso zu finden gibt es feine Vocallines von Ronnie der einmal mehr den Beweis erbringt das er zu den Besten seines Faches gehört. Magnus Karlsson zaubert auf der Klampfe rum als ob er dies im Schlaf beherrschen würde. Mike das Biest Terrana treibt und treibt wie Sau mit einer Macht das man jederzeit das Gefühl hat er möchte die Felle der Drums zum Platzen bringen.

Was lässt sich zur Produktion berichten? Das Ding kommt mit Macht und Dampf aus den Lautsprechern und bildet eine Wand aus Beton vor dem Hörer. Es ist alles da was da sein soll. Angefangen beim Bass aus der zweiten Reihe, den Keyboardteppichen, das biestige Schlagzeug, geile Gitarren und die Bombenstimme von Ronnie. Produktionstechnisch wurde hier alles richtig gemacht das Ding bläst einem das Hirn raus, wenn man mit der Lautstärke übertreibt. Der Mix ist so wie er sein sollte, powervoll und transparent.

„One Word“ eröffnet die Überfahrt, „The Last Wave“ ein Highlight. „Shut It Out“ das nächste Highlight, „City Of Hate“ ein kräftiger Metal Song. „One More River To Cross“ ein richtig geiler Epic Groover geht bestens ins Ohr und bleibt ewig drin und will einen nicht mehr loslassen. „Morning Star“ erinnert an DIO von der „Holly Diver“ bis zur „Dream Evil“ Phase. „Hunt Me To The End Of The World“ noch so ein Highlight Kracher, „Bringers Of The Dark“ geht wieder heftiger ab. „The Other Side“ geht es wieder ein wenig langsamer an bester Melodic Metal. „The Last Ship“ ein Groover, „The Passenger“ lässt mich irgendwie kalt, nicht mehr die Qualität wie die 10 Vorgängersongs.

Balle

MSG – Immortal

Band: MSG
Album: Immortal
Spielzeit: 45:02 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 29.01.2021
Homepage: www.michaelschenkerhimself.com

 

Michael Schenker ist mit MSG zurück, und dies mit einer Gewalt die selbst den Mount Everest erzittern lässt. Über MS, oder die Mitwirkenden Musiker, zu schreiben wo der/die Ausnahmemusiker während seiner/ihrer nun 50-jährigen Karriere mitwirkte(n) würde den Rahmen sprengen und der Review wäre zwei Seiten lang. Zu den wichtigsten Stationen gehörten zu seinen Anfängen die SCORPIONS, UFO, und dann Solo unter MICHAEL SCHENKER GROUP und MCAULEY SCHENKER GROUP, etc..

Wirklich schlechtes wurde vom Meister nie auf Kunststoff gepresst, er bewegte sich immer im sehr gut bis gut gemachten Hard Rock, immer hörbar. Mit den vier Hauptmikrofonis kommt ein wenig Üei Stimmung auf, hält sich aber im Rahmen, die extremste Leistung bringt ohne zweifel Ralf Scheepers der mit seinem Metalorgan mächtig los legt und alles angefanagen vom Hünen bis zum Felsbrocken über den Haufen Shoutet, Joe Lynn Turner und Michael Voss gewohnt beständig. Bei Ronnie Romero gehen die Meinungen gewaltig auseinander, er wird in den Sozialen Netzwerken teilweise nicht auf die angenehmste Weise kritisiert, ich finde zu Unrecht den der Kleine Mann hat ein Organ und ist momentan und wahrscheinlich die nächsten paar Jahre das Mass der Dinge wenn es um herausragende Leistungen am Mikro geht. Vor kurzem äußerte sich Romero jedoch ziemlich kritisch gegenüber der Musikbranche wie mit den Künstlern umgegangen wird, und diese in Schubladen geschoben werden. Verglichen werden kann mit allen Stationen bei denen Schenker mitgewirkt hat, alles sehr gut bis gut hörbar.

Den Einstieg macht “Drilled To Kill” (Romero) ein schneller fast schon im Metal bewegender Song, “Don’t Die On Me Now” (Turner) erinnert an eine Mischung aus UFO, PURPLE und JLT Solo, gut hörbar. “Knight Of The Dead” (Romero) kommt gut wieder sehr flott, “After The Rain” (Voss) eine verträumte starke Rockballade. “Devil’s Daughter” (Scheepers) gewaltig intensiv und brachial, dannach mein Favorit “Sail The Darkness” (Romero) ein Midtempokracher irgendwo zwischen DIO, SABBATH, eingängig und melodiös wie bei PELL, geiler Song und klingt wie eine Mischung aus “Holy Diver”, “Heaven & Hell”, “Children Of The Sea”, “The Gates Of The Seven Seals” und “Sign Of The Times”. “The Queen Of Thorns And Roses” (Voss) ein flotter Hard Rocker mit viel Melodie und leichter Glam Note, “Come On Over” (Romero) ein Uptempo Song kommt gut. Mit “Sangria Morte” (Turner) kommt epische Stimmung auf, stark gemacht, “In Search Of The Peace Of Mind” fängt an wie eine Ballade, ab ca. 2:40 fängt der Song an durch den Einsatz von Griffbrettexzessen bis zum Ende hin in der Belanglosigkeit zu verschwinden.

Fazit:

Der Herr Schenker hat es noch voll drauf einen auf dicke Hose und Backen zu machen, und dabei nicht ab zu kacken wie so mancher andere Möchtegern Musiker. Die Mikrofonis können voll überzeugen, und ich finde die Kritik an Romero mehr als unangemessen, denn was der kleine Südamerikaner in der Stimme hat haben nicht mal eine Handvoll, und zwei Sänger die es hatten leben leider nicht mehr. Ich vergebe eine Bewertung von 8,5 Sternen, weil der letzte Song überflüssig ist, wenn dafür aber zwei “Sail The Darkness” mehr enthalten wären hätte es eine 9,0 gegeben. Die Produktion bläst alles was es an Staub in der Bude zu finden gibt aus den vier Wänden.

Line Up:

Michael Schenker: Gitarre, Vocals
Ronnie Romero: Vocals
Ralf Scheepers: Vocals
Joe Lynn Turner: Vocals
Michael Voos: Vocals
Barry Sparks: Bass
Steve Mann: Gitarre, Keyboard
Bodo Schopf: Schlagzeug
Simon Phillips: Schlagzeug
Brian Tichy: Schlagzeug

und Gastmusiker:

Gary Barden: Vocals
Robin McAuley: Vocals
Doogie White: Vocals
Derek Sherinian: Keyboard

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Drilled To Kill
02. Don’t Die On Me Now
03. Knight Of The Dead
04. After The Rain
05. Devil’s Daughter
06. Sail The Darkness
07. The Queen Of Thorns And Roses
08. Come On Over
09. Sangria Morte
10. In Search Of The Peace

Helmut