DEGREED – Public Address

Trackliste:

01. Big Plans
02. Who Are You (To Say)
03. The Way Of The World
04. This Is Love
05. Ride Along
06. Free Again
07. Resist The Urge
08. Don’t Be A Stranger
09. A Safe Place
10. No One
11. For You
12. Pressure

Spielzeit: 44:13 min – Genre: Hard Rock – Label: Frontiers Music srl – VÖ: 07.07.2023 – Page: www.facebook.com/degreedmusic

 

Die Schweden von DEGREED sind mit ihrem siebten Album zurück. Zur Band gehören nach wie vor Robin Eriksson an Mikro und Bass, Daniel Johansson an Gitarren, Mikael Blanc an den Keyboards und Mats Eriksson an den Drums. Mit den ersten zwei bis drei Alben konnte ich Anfangs nicht viel Anfangen, ich dachte mir ganz nett aber wird bestimmt niemals zu meinen Favoriten gehören, tja bis das Jahr 2019 kam und der DEGREED Gig beim H.E.A.T. Festival als die Jungs einen geilen Set hinlegten dachte ich mir die sind besser als ich angenommen und geglaubt habe. Also wurde das Material nochmals gehört und siehe da ab da konnten die vier Schweden bei mir Punkten und landeten doch mit einem fetten Plus in der Favoriten Liste.

Das Vorgängerwerk kam bei mir sehr gut mit einer 9 weg, mal schauen ob DEGREED die sehr hoch gelegte Messlatte halten können oder sogar noch weiter nach oben bewegen. Die Vergleiche die ich beim Vorgänger gezogen habe kommen hier auch wieder zum Tragen, diese bestehen aus DREAM POLICE, ECLIPSE, NORDIC UNION, TREAT, H.E.A.T., CAPTAIN BLACKBEARD mit modernem HINDER und NICKELBACK Anstrich.

Die Stimme von Robin ist auch hier wieder bestens eingesetzt und matcht perfekt mit dem Bandsound, die Gitarren prügeln die Akkorde aus den sechs Saiten und machen mit den Keyboards den DEGREED Sound klar. Der Bass mischt nicht nur die zweite Reihe auf, die Drums kommen punktgenau weder aggressiv noch zurückhaltend einfach genau richtig wie es der Sound vorgibt.

Die Songs sind wie von DEGREED gewohnt unwiderstehlich und mit viel nordischem Charme perfekt in Szene gesetzt, wenn es sich hier um einen Film handeln würde wären mindestens zwei Oscar Nominierungen fällig wobei auch mindestens einer an die Vier gehen würde. Genau so macht Hard Rock Spaß, genau so muss gute Rock Mucke gemacht sein, nicht zu seicht, schnulzig oder langweilig sondern mit viel Drive wie ein Habanerozäpfchen über den hinteren Ausgang eingeführt. Ein Album gefüllt mit Hymnen mit einem kleinen Schattenpunkt wenn die Stimme von Robin verzerrt wird.

„Big Plans“ geht gleich mal ab wie Schmidts Lumpi, „Who Are You (To Say)“ ein flotter rockender Stampfer. „The Way Of The World“ ein für DEGREED typischer Haudrauf Rocker, „This Is Love“ harte Gitarren treffen auf poppige Keyboards, mit der Melodie ergibt es ein Highlight und Radiofutter. „Ride Along“ hier machen die Boys auf Testosteron geschwängerte Halbstarke auf Steroiden und überzeugen dabei mit einer guten Laune Hymne, „Free Again“ macht einen auf Highlight. „Resist The Urge“ eine coole Nummer mit markanten Drumsound, „Don’t Be A Stranger“ eine Piano Ballade. „A Safe Place“ und das nächste Highlight, „No One“ das Ding kommt mit brachial Riffs aus den Puschen. „For You“ ein sehr guter Song nur verkackt er wenn die Stimme verzerrt wird, „Pressure“ entschädigt für die Verzerrung des Vorgängers.

Balle

DEGREED – Are You Ready

Trackliste:

01. Into The Fire
02. Higher
03. Feed The Lie
04. Radio
05. Are You Ready
06. Burning
07. Falling Down
08. Lost In Paradise
09. Turn Back
10. We Will Win
11. Desire

Spielzeit: 40:50 min – Genre: Modern Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 11.02.2022 – Page: www.facebook.com/degreedmusic

 

Nach dem Soloausflug von Robin Eriksson ebenfalls beim Italolabel Frontiers folgt nun das sechste Album seiner Band DEGREED. Diesmal mit dabei sind neben Robin an Mikrofon und Bass noch Daniel Johansson an Gitarren, Mikae Blanc an Keys und Mats Eriksson an den Drums.

Ich weiß noch als ich mir das erste mal ein Album der Schweden zulegte, dies war Album #4 mit dem Titel „Degreed“, damals war ich irgendwie nicht reif für die Mucke der Vier. Der Start war mehr als holprig. Dann kam das H.E.A.T. Festival 2019, als die Jungs die Bühne enterten und mit einer Energie loslegten dachte ich mir Oha die sind doch besser als mein erster Höreindruck mir weiß machen wollte. Also suchte ich nach den Alben und fand bis auf Album #3 mit dem Titel „Dead But Not Forgotten“ die ersten beiden Alben. Also Jungs wenn ihr noch eine CD von „Dead But Not Forgotten“ übrig habt bitte bei mir melden.

So was kann man von DEGREED erwarten, einfach saugute Stimmung, sehr gute Songs mit dem richtigen Drive und Härte. Modern und pfiffig vorgetragen aber ohne zu Modern zu werden. Die Gitarren kommen mit Schmackes aus den Lautsprechern, Keyboard gibt mit Fanfarenhaften Teppichen volle Unterstützung. Bass und Drums gehen voll auf die Nuschel und hauein einen fast um. Die Stimme von Robin ist sehr angenehm und passt einfach perfekt zum zackigen Rock. Die Stimme erinnert mich ein wenig an Erik Martensson von ECLIPSE. Der Sound ist skandinavisch obercooler Hard Rock, die Gitarren sind mal bluseig gespielt, dann kommen die Riffs wieder mit einer Energie oder man meint ein Trond Holter ist mit seiner Kombo DREAM POLICE zurück auf der Spielwiese. Einordnen kann man DEGREED vom Stil in eine sehr delikate Mischung aus DREAM POLICE, ECLIPSE, NORDIC UNION, TREAT, H.E.A.T., CAPTAIN BLACKBEARD mit modernem NICKELBACK Anstrich.

Wer sehr guten skandinavischen leicht Modern angehauchten Hard Rock mag sollte hier unbedingt mehr als nur ein Ohr riskieren oder sich eine Liveshow der Biester ansehen, denn erst nachdem ich die Truppe Live gesehen habe hat es Zoom gemacht und eine dicke Freundschaft war geboren. Ich wüsste jetzt nicht was es bei einem Album von DEGREED zum Aussetzen gäbe, außer das es das Album #3 nicht mehr zu bekommen ist. Die Wikinger machen auf ihrem Beutezug gen Süden keine Gefangenen und hauen wie ein Berserker voll auf den Putz.

„Into The Fire“ macht gleich am Anfang alles richtig, mit „Higher“ folgt ein Melodicbrecher, genialer Song. „Feed The Lie“ geht ab wie Schmitz Katze, „Radio“ geht es wieder gemächlicher an. „Are You Ready“ fängt mit einem Bluesriff an, mutiert ab dem ersten Refrain zum eingängigen Top Ten Anwärter, „Burning“ kommt mit einem Gewaltriff daher um dann zum Zuckersüßen Rocker zu transformieren. „Falling Down“ ein Skandirocker mit ein paar NICKELBACK Genen, „Lost In Paradise“ eine Melodicgranate. „Turn Back“ fängt mit viel Gefühl an und gipfelt in einem Traumhaften Refrain, „We Will Win“ haut voll rein, „Desire“ haut zum Schluss noch mal einen Raus.

Balle