THOSE DAMN CROWS – Inhale / Exhale

Trackliste:

01. Fill The Void
02. Takedown
03. Man On Fire
04. Wake Up (Sleepwalker)
05. This Time I’m Ready
06. I Am
07. See You Again
08. Lay It All On Me
09. Find A Way
10. Waiting For Me

 

Spielzeit: 37:23 min – Genre: Modern Melodic Hard Rock – Label: Earache Records / Edel – VÖ: 17.02.2023 – Page: www.facebook.com/thosedamncrows/

 

Aus Zufall kam ich auf diese UK Rocker, mehr aus Neugier als Wissen meldete ich mich für diese Promo. Nach dem ersten Höreindruck war ich mehr als nur positiv überrascht da mir die Fünf Jungs von der Kanalinsel nicht bekannt waren. Was die Waliser hier liefern ist High Energie Hard Rock der Modernen Art. Zur Band gehören Shane Greenhall am Mikro, Ian Thomas und David Winchurch an den Gitarren, Lloyd Wood am Bass und Ronnie Huxford an Drums.

Als erstes fällt an THOSE DAMN CROWS auf das die Songs ohne Ausreißer mit göttlichen Melodieführungen zwar Modern aber dabei mit verdammt Geilen Harmonie ausgestattet sind. Der melodische Gesang passt mit seiner Tonlage perfekt wie Eimer auf Arsch oder Topf auf Deckel zur groovigen und geilen Mucke der Waliser. Die Stimme von Shane ist geradezu das ideale Vertonungsorgan für die Krähen, die Gitarren schnaufen mit voller Wucht aus und verschaffen sich mit ihren Messerscharfen Riffattacken Luft um alles um zu bügeln was vor die Griffbretter springt. Der Bass rauscht wie ein ICE durch die Songs und die Drums treiben zur Schlacht von Cymerau und hauen einem mit einer brachialen Brutalität die Gehörgänge wund. Die Produktion ist das Tüpfelchen auf dem I und macht deutlich das mit den Fünf in Zukunft gerechnet werden muss wenn sie diesen Standard im Songwriting halten können wächst da der nächste Super Act ala NICKELBACK heran.

Vergleichen kann man THOSE DAMN CROWS am besten mit NICKELBACK, 3 DOORS DOWN und VOLBEAT, so eingängig, melodisch und geil wie NICKELBACK und die DOORS gepaart mit den energiegeladenen Genen von VOLBEAT und fertig ist der Sound der Verdammten Krähen. Bei allen Ähnlichkeiten stürmen die Songs mit Vollgas in den Frontallappen und überzeugen mit Melodie, Härte, Modern angehaucht und bei all dem Eingängig wie Sau. Als Kopie würde ich THOSE DAMN CROWS nicht sehen sondern vielmehr eine weitere Band die diese Spielwiese bevorzugt und auch perfekt beherrschen und händeln kann ohne dabei als Klon zu wirken. Als Kopie ist der Sound zu perfekt in Szene gesetzt, also einfach der Band mal einen Probelauf gönnen und sich selbst ein Bild von der Qualität machen. Und jetzt kommt der einzige Kritikpunkt den ich anmerken muss: Jungs warum nur knappe 37,5 Minuten gute Laune Rocker, hätte es nicht ein paar Minuten länger gehen können.

Das Fazit, ein Brecher der alles hat was das Rockerherz begehrt, eine tolle Stimme, Harmonien, Melodien, giftige Riffeinlagen der beiden Griffbrett Wizards und eine treibende Rhythmus Fraktion die Dampf macht.

„Fill The Void“ ein cooler Einstieg in das Album, „Takedown“ ein Nackenbrecher mit coolen Vibes. „Man On Fire“ der Song für den Platz der #1 in den Charts, „Wake Up (Sleepwalker)“ sehr Modern mit schrägen Riffeinlagen aber dabei verdammt cool, „This Time I’m Ready“ eine saustarke Ballade mit sehr viel Momenten und überzeugend im Refrain Softrocker und ab Minute drei geht das Ding nochmal voll für 45 Sekunden ab und mutiert in dieser Spanne zum brachial, genial Rocker um sanft auszuklingen. „I Am“ macht Spaß und gefällt, „See You Again“ das nächste Highlight für die Spitze der Top Ten mit epischen Oohooho’s. „Lay It All On Me“ noch so ein Geniestreich was für ein geiler Song in den Strophen schon genial, die Bridge göttlicher als alles was es in letzter Zeit so auf die Lauscher gab und gipfelt in einen, selten so intensiven und dramatischen Refrain gehört, der mehr als nur einen kalten Schauer über die volle Länge des Rückens laufen lässt. „Find A Way“ in den Strophen kräftig bis heftig im Refrain cool und gemäßigt, „Waiting For Me“ ein Vollgas Rocker der abgeht wie ein Eichhörnchen auf Speed.

Balle

BLACK STAR RIDERS – Wrong Side Of Paradise

Trackliste:

01. Wrong Side Of Paradise
02. Hustle
03. Better Than Saturday Night
04. Riding Out The Storm
05. Pay Dirt
06. Catch Yourself On
07. Crazy Horses
08. Burning Rome
09. Don’t Let The World Get In The Way
10. Green And Troubled Land
11. This Life Will Be The Death Of Me

Spielzeit: 41:17 min – Genre: Classic Hard Rock – Label: Earache – VÖ: 20.01.2023 – Page: www.facebook.com/BlackStarRidersOfficial

 

Die Erben von THIN LIZZY die BLACK STAR RIDERS melden sich mit neuem Album zurück auf der Spielwiese. Die US Kombo haut ihr fünftes Album unters Volk. Zur aktuellen Besetzung gehören Ricky Warwick an Mikrofon und Gitarre, Christian Martucci an Gitarre, Robert Crane an Bass und Zak St. John an den Drums.

Was bieten diese THIN LIZZY der Neuzeit, wie soll es sein klassischen Hard Rock der an das Vorbild THIN LIZZY erinnert mit keltischem Einfluss oder mal der Indigenen Völker der USA, egal ob nun Rickys Stimme oder die Songstrukturen, Hooks beim Riffing, man findet in jeder Note die Helden aus Irland. Manche behaupten nun das sei nicht sonderlich ideenreich oder Gotteslästerung, dass mag wohl auch so stimmen aber egal wenn so ein Album bei rauskommt. Ricky klingt nach Phil Lynott, der Sound klingt nach LIZZY dabei aber Schweingeil und perfekt in Szene gesetzt. Teilweise kommt sogar JIMMY HENDRIX ähnliches Riffing zum Einsatz, welches bestens zu dem Grundsound von LIZZY passt.

Wie von den BLACK STAR RIDERS gewohnt ist Ricky eine Bank und liefert einen Wahnsinns Job am Mikro, die Gitarren hämmern dem Hörer Riff nach Riff in die Trommelfelle, der Bass zieht seine auffälligen Runden und das Schlagzeug haut rein wie ein apokalyptischer Reiter auf seinem Weg zum Weltuntergang. Die Songs sind ohne einen Deut davon ab zu weichen von LIZZY beeinflusst, vielleicht ist gerade das das Besondere an den BLACK STAR RIDERS, dass das lässige Feeling von PHIL LYNOTT und seinen Jungs in den BLACK STAR RIDERS weiter besteht.

Als Fazit kann man behaupten, eine eindrucksvolle Vorstellung und das LIZZY Feeling lebt noch.

„Wrong Side Of Paradise“ ein genialer Einstieg auf eine Zeitreise in die späten 70er bis in die frühen 80er, „Hustle“ ein cooles Groovemonster. „Better Than Saturday Night“ mit dem typischen LIZZY Feeling ausgestattet, „Riding Out The Storm“ lässig, melodiös einfach Geil mit ebensolcher Melodieführung. „Pay Dirt“ ein Rocker der ins Ohr geht, „Catch Yourself On“ ein weiterer lässiger Rocker. Mit „Crazy Horses“ werde ich nicht warm, „Burning Rome“ ein Song für die Ewigkeit und bestes Radiofutter. „Don’t Let The World Get In The Way“ ich wiederhole mich pure LIZZY, bei „Green And Troubled Land“ wird gerollt das die Schwarte kracht, bei „This Life Will Be The Death Of Me“ wird ein wenig Blues eingesetzt.

Balle