JUNKYARD DRIVE – Look At Me Now

Trackliste:

01. Somewhere To Hide
02. Shoot From The Hip
03. Tearaway
04. Black Wolf
05. Beauty Fool
06. Blood Red Sky
07. Saw You Hanging There
08. The Tide Is High
09. Pipe Down
10. Afterglow

 

Spielzeit: 42:14 min – Genre: Asskickin’ Rock N Hard Roll – Label: Mighty Music – VÖ: 01.03.2024 – Page: www.facebook.com/junkyarddriveofficial

 

JUNKYARD DRIVE sind Back, dass mit einem lauten Überschallknall der mehrmals den Erdball umrundet und sich dabei selbst im luftleeren Raum des Alls bis zur Sonne ausbreitet. Wer diesen Knall nicht vernimmt ist selber Schuld und verpasst ein Highlight, denn was die Dänen auf den Hörer loslassen ist einfach nur Fucking Bad Asskickin‘ Rock N Hard Roll der besseren Sorte mit sehr viel Groove, Hooks und Dreck, sehr viel Dreck, Rotz und Versautheit kommt das High Energie Gebräu aus den Boxen gedonnert und bläst einem sämtliche Haupt- und Gesichtsbehaarung aus den Wurzeln. Mit diesem Album zaubern Mighty Music mit JUNKYARD DRIVE einen echten aus dem Ärmel, dieser echte sorgt für Alarm an der Front.

Zu den Rotzrockern gehören am Mikrofon Kris(tian Johansen), Oliver Hartmann und Kristoffer Kristensen an den Gitarren, Sjus am Bass und Claus (Munch) an der Schießbude. Vom Label empfohlen für Fans von THE HELLACOPTERS, RIVAL SONS und DANKO JONES, dies trifft nicht wirklich zu. Bei THE HELLACOPTERS und DANKO JONES gehe ich mit nur bei RIVAL SONS nicht. Ich würde sogar noch einige mehr dazu nehmen wie etwa die Aussie Rocker von AC DC, AIRBOURNE, AB CD, RHINO BUCKET, dass Debüt von ASPHALT BALLET, ASPHALT VALENTINE, BEAR BONE COMPANY, KICKIN VALENTINA und all die ganzen vorlauten halbstarken Rotzlöffel aus der letzten Bankreihe in der Schulklasse. Genau so lässt sich der Sound am besten um- und beschreiben. Mal mit mehr Blues oder weniger kommt eine Retrowelle nach der Anderen aus dem Äther und verbreitet bei Hörern wie mir gute Laune. Es handelt sich nicht um eine Kopie sondern eine Krawalltruppe die in derselben Liga wie die erwähnten spielen. Für eine Kopie, Coverband oder Klon sind die Dänen zu gut als das man sie so nennen könnte.

Kris bewegt sich von der Stimme bei einem jungen Jimmy Barnes, Ron Keel in den Mitten und Tiefen aber auch JOE BONAMASSA, wenn er hochgeht ein klein wenig bei Alexander Strandell oder JAMES BLUNT und bei allem mit sehr viel Dreck von Gary Jeffries, einfach die Idealbesetzung für den Job am Mikrofon. Die Gitarren sind, ja wie schreibt man das am besten wenn die voll in die Fresse gehen und ohne Umwege und Ansage alles bügeln was im Weg steht, ich denke mal genauso. Der Bass haut rein und die Drums zerschmettern alles, angefangen bei Klöten und hören beim Wasserstand der Ozeane nicht auf. So intensiv ist der Sound, die Produktion ist so trocken wie der Wüstensand in der Sahara und klingt fast nach Retro Röhrenamps. So haben JUNKYARD DRIVE ein Album am Start das für Rocker aller Art geeignet sein sollte, auf einem Biker Treffen als Stimmungskanone geradezu prädestiniert zu sein scheint. In den 80ern wäre die Mehrzahl der Songs auf diesem Album neben AC DC, BON JOVI, DEF LEPPARD, DIO etc. in den Discos und Partys auf und ab gespielt worden. Ich glaube ich sollte mir die Vorgänger auch nochmal bei voller Lautstärke reinpfeifen, macht die Birne frei. Einen Wermutstropfen finde ich die Party ist leider nach ausreichenden aber dennoch zu kurzen 42 Minuten zu ende.

„Somewhere To Hide“ verpasst einem gleich am Anfang eine dermaßene Stereowatschn das man nicht weiß soll der Kopf nach links oder rechts kippen, „Shoot From The Hip“ verwüstet alles was vor die Lautsprecher hüpft und ist bestes Disco sowie Radiofutter. „Tearaway“ flott, hart, flottärter JUNKYARD DRIVE, „Black Wolf“ hier wird Dampf aus der Nummer genommen um durchatmen zu können. „Beauty Fool“ fängt schräg an und geht dann voll ab wie eine Chili im Hintern, „Blood Red Sky“ ein attraktiver brachial Rocker mit viel Blues in der Unternote. „Saw You Hanging There“ hätte nicht nur stimmlich von JOE BONAMASSA sein können, „The Tide Is High“ gibt wieder den Bulldozer Song, unter Volldampf geht es über alles was nicht aus dem Weg geht. „Pipe Down“ geht wieder als Highlight durch, besser geht es nicht, „Afterglow“ geht an die Kuschelfraktionen dieser Welt.

Balle

MÄRVEL – Double Decade

Trackliste:

01. The Hills Have Eyes
02. Remember
03. The Effort
04. Thunderblood Heart
05. A Killing View
06. Bring It On
07. I Wanna Know You (Just A Little Bit Better)
08. Five Smell City
09. Danish Rush
10. All Over The News
11. T.N.H.
12. Goddess On The Loose
13. Catch 22
14. Son Of A Gypsy
15. Ambassador Of Fantastic
16. Ain’t Gonna Last
17. Spider
18. Turn The Page
19. The Devil Stole The Beat From The Lord
20. Pyrrhic Victory
21. Eight Arms To Hold You
22. Motherfucker
23. These Boots Are Made For Flying

Spielzeit: 78:07 min – Genre: Rock N Roll – Label: The Sign Records – VÖ: 24.02.2023 – Page: www.facebook.com/marveltheband

Ohne Wertung

Seit ich im April letzten Jahres das neunte Album reviewt habe, sind mir die drei positiv durchgeknallten Schweden richtig ans Herz gewachsen. Also versteht es sich das ich diese Zusammenstellung von Lieblingssongs der Band und auch rares Material unter die Lupe nehme.

Zur Band gehören immer noch The King an Mikro und Gitarren, The Burgher an Bass und The Vicar an den Drums. Und das Trio bringt eine Energie mit die seines Gleichen sucht. Die Drei rocken was die Instrumente hergeben.

Was zeichnet das Trio aus? Tja ganz einfach erklärt, man höre die Songs der Drei an und man weiß wo der Hammer hängt. Vergleichen kann man mit den BEATLES, älteren KISS, ein wenig URIAH HEEP, STARMEN, eine kleine Prise JANINA JADE, ganz viel THE HELLACOPTERS, eine leichte Punk Note und fertig ist das Soundgewitter von MÄRVEL. All dieses mit dem lockeren Feeling, dass skandinavische Bands und Künstler auszeichnet, eben mit dem richtigen Gespür für Hooks, Melodien und Harmonien. Die Gitarre wird auch mal mit Psychedelic Riffs angespielt was aber nicht im Geringsten als Störfaktor zu sehen ist sondern vielmehr Abwechslung in den Sound bringt.

Die Produktion klingt auf Retro gemacht was sehr gut zu dem Sound passt und somit ideal zum Gesamtbild. Manchmal ist die Produktion nicht auf dem gleichen Stand und es fehlt ein wenig die Transparenz geht aber dann auch noch in Ordnung. Ganz egal ob mit Elektro- oder Akustikgitarre es rockt ohne Ende und Gnade. Der Bass und die Drums treten sowas von in die Mittelpartie der Körperrückseite das jegliches Schuhwerk in dieser Mittelpartie hängen bleibt.

Die Schweden hauen einen nach dem anderen raus und können dabei ganz leicht und unbeschwert verdammt gute Laune verbreiten. Egal ob mit viel Energie oder Gefühl es sitz alles und hat Hand und Fuß. Die Songs kommen lässig und ober cool aus den Lautsprechern und sollten auf jeder vernünftige Rock oder Biker Party für beste Stimmung sorgen können. Leider muss ich angeben dass man Aussetzer hier vergeblich sucht.

Als Fazit kann man diese Zusammenstellung jedem empfehlen der auf gepflegten in den Allerwertesten tretenden Rock N Roll steht. Denn genau das ist der Inhalt dieser Konserve und bestens für Partys geeignet. Dieser Rundling gibt einen sehr gut ausgesuchten Überblick der Glanztaten des Trios.

Balle

MÄRVEL – Grace Came With Malice!

Trackliste:

01. Slasher With A Broken Heart
02. The Disaster
03. Sound Of Life Slipping Away
04. Great Man
05. Grace Came With Malice
06. One Common Enemy
07. Sorry State Of Affairs
08. Lizard’s Tongue
09. Hot Nite In Dallas
10. Queen For A Day

 

Spielzeit: 35:50 min – Genre: Rock – Label: The Sign Records – VÖ: 22.04.2022 – Page: www.facebook.com/marveltheband

 

Mir ist die schwedische Kombo MÄRVEL kein Begriff und absolut unbekannt. Das Trio treibt seit 2002 sein Unwesen im Musikbiz, trotz bis jetzt acht Alben und neun Singles und EPs, haben es die drei erfolgreich geschafft sich vor mir zu verstecken. Bestehen aus den drei Protagonisten The King an Mikro und Gitarren, The Burgher an Bass und Vicar an den Drums.

Das Trio sorgt für gewaltigen Alarm in der Bude, geboten wird High Energy Rock N Roll mit einem leichtem Glamfaktor und einer winzigen Punkattitüde. Die Vocals erinnern an einen kleinen Bruder von Paul Stanley, die Gitarren machen einen auf Rocker, der Bass wummert schön vor sich hin und die Drums treiben ohne Ende alles nach vorne. Die Produktion ist kraftvoll und Transparent macht bei jedem Song Druck.

MÄRVEL lassen sich schlecht in eine Schublade einordnen am ehesten trifft es wenn man das vorliegende Album als Mix aus viel KISS, ein leichter Schuss Bombast von URIAH HEEP, viel STARMEN und leichten THE CLASH Vibes ansieht. All diese Eigenschaften verpackt in attraktive Songs die Spaß machen. Die Songs kommen im typischen skandinavischen Coolen Stil daher und können überzeugen. Das Album hört sich in keiner Weise an als wenn kopiert wurde, es kommt beim hören einfach guten Laune auf. Man wird an Vergleiche erinnert da der Spirit von diesen über den Köpfen der Band schweben.

Die Jungs haben es drauf attraktive Musik zu komponieren und auch genauso ein zu spielen, einzig die Spielzeit mit knapp 36 Minuten länge ist negativ zu sehen. Die Party ist leider viel zu früh vorbei, ein paar Songs in dem Kaliber mehr und 10 bis 15 Minuten länger wären nicht schlecht gewesen aber lieber kurz und gut als lang und langweilig, denn das könnte jeder.

„Slasher With A Broken Heart“ ein flotter Rocker mit viel Energie, „The Disaster“ ein starker Rocker mit geilem Refrain. „Sound Of Life Slipping Away“ das Ding rockt gewaltig nach vorne, „Great Man“ geht straight nach vorne. „Grace Came With Malice“ ein von Akustikgitarre getragener Softrocker, „One Common Enemy“ ein geiler Highenergy Rocker mit starken Hooks. „Sorry State Of Affairs“ erinnert an ein Ehepaar bestehend aus RICK SPRINGFIELD und KISS. „Lizard’s Tongue“ ein geiler locker aus der Hüfte gezockter Rocker mit viel Energie und Melodie, „Hot Nite In Dallas“ ein Vollgas Rocker, „Queen For A Day“ ein melodischer Rocker.

Balle

THE 450S – The 450s

Band: The 450s
Album: The 450s
Spielzeit: 46:26 min
Stilrichtung: Party Biker Rotz Hard Rock N Roll
Plattenfirma: Louder Than Loud Records
Veröffentlichung: 19.11.2021
Homepage: www.facebook.com/The450sBand/

 

Gleich beim ersten Titel rotzt mich Sänger Rhett mit seinem frechem Organ an das ich mir denke Hola die Waldfee was kommt da auf mich zu. Wow Leute da kommt Biker Rock der besten und dreckigsten Sorte aus den Boxen, frech, frisch und unverbraucht zieht sich ein roter Faden in Form von Rhetts Stimme durch die Songs. Der Rock ist in etwa eine Mischung aus Biker Rock, leichte Bluesnote, ein wenig vorlauter Punk und ein wenig dreckiger Hard Rock N Roll. Das Endprodukt kann sich hören lassen, und muss sich vor nichts verstecken.

Zur Rasselbande gehören neben Rhett am Mikro noch James Jacops an Girarre, Ryan Sambrook an den Keys und Carl Canedy an Drums. Die Jungs machen genauso viel Alarm wie ein fünf oder sechsköpfige Band, nebenbei macht das Album noch sehr viel Spaß, man denkt es könnte keine Steigerung mehr kommen, Ehm Nö es gibt noch eine Steigerung, die man beim nächsten Song hören kann.

Wie lässt sich der Sound am besten umschreiben, ich sage mal vorsichtig GUNS N ROSES, BLACK CROWES, THE ROLLING STONES, QUIREBOYS und den zu Unrecht unbekannten THE GRAVEYARD TRAIN die mir als erstes eingefallen sind. Wer auf die Vergleiche kann mit richtig dreckigen Vocals was anfangen kann ist bei THE 450S genau richtig. Die Erben von Axl und Todd Griffin stehen schon an um den Thron der Rotzrocker zu besteigen, ich würde vorsichtig bemerken mit den Jungs ist in Zukunft zu rechnen wenn die Qualität so bleibt oder noch ein wenig nach oben geht was fast nicht mehr möglich ist. So der letzte Song ist gerade zu ende, total durchgeschwitzt ertappe ich mich dabei nochmal die Play Taste zu betätigen und die Party nochmal zu feiern.

Mit “Flowers For Columbine” geht die Frechheit los, “Black Tar” ein geiler Song für ein Biker Treffen, ich muss immer an die Grunzer denken die Rhett los lässt. “Lucy Walk Away” geiler geht Rock nicht bestens für die Tanzfläche geeignet, “Lust And Denial” unverbrauchter dreckiger Rock und das Tütütütü aus dem Song bekommt man nicht mehr aus dem Kopf. “Gracia Is It Heavy” eine saustarke Ballade hätte sich bestens auf den Megasellern der Stars gemacht, “Drown” die Vocals gigantisch ein Highlight. Mit “One King” werde ich nicht wirklich warm, “Lost Girl Confused” schräg aber gut. Bei “Crawl” wird mit gewalt die Axt ausgepackt, “Shes My Morphine” geht wieder als Highlight durch. “The Suspect” erinnert mich an JANINA JADE, “When God Won’t Forgive You” haut zum Abschluß noch mal einen raus.

Fazit:

Fast ein fettes Highlight, dem zum Ende ein wenig die Puste ausgeht, allerdings mit mehr Licht als Schatten. Die Jungs haben Eier in immenser Größe das es beim gehen odentlich bis ins Schmerzzentrum der Oberstube zieht. Ich vergebe eine 9 da ich verdammt viel Spaß beim hören hatte, und die Band sehr viel Potential besitzt.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Flowers For Columbine
02. Black Tar
03. Lucy Walk Away
04. Lust And Denial
05. Gracie Is It Heavy
06. Drown
07. One King
08. Lost Girl Confused
09. Crawl
10. She’s My Morphine
11. The Suspect
12. When God Won’t Forgive You

Balle

DAMN!ESCAPE – Bad Treatment (EP)

Band: damn!escape
Album: Bad Treatment (EP)
Spielzeit: 29:16 min
Stilrichtung: Rock ’n‘ Roll
Plattenfirma: Eigenveröffentlichung
Veröffentlichung: 30.04.2021
Homepage: www.damn-escape.de

Leider sitzen DAMN!ESCAPE zwar in Norddeutschland, aber in Lüneburg, und somit etwas zu weit weg vom Meer, um die nächste Deutschlandtour unter dem Namen Damm!Escape laufen lassen zu können. Nun, da ich mir das von der Seele geschrieben habe, schauen wir doch mal genauer auf die zweite EP des Quartetts, die Ende April erschien und auf den Namen “Bad Treatment” hört. Über sieben Tracks und eine halbe Stunde Spieldauer (was bei anderen Acts in letzter Zeit auch schonmal als Album durchging) wird der interessierte Zuhörer hier mit schön dreckigem Hard Rock/Rock ’n‘ Roll schlecht behandelt, eigenproduktionsbedingt nicht mit dem kompletten High-End-Sound aber allemal erfreulich. Breit und druckvoll klingt das Ding und soll bei dem Stil natürlich auch nicht allzu klinisch daherkommen. Bemüht man die Klischeekiste des direkten, etwas knurrigen aber letztendlich sehr herzensguten Norddeutschen, so trifft das die Musik der Truppe ganz gut. Die abgehenderen Songs klingen ebenso wie die Vocals von Frontmann Eddy schon anständig dreckig und das Feeling von einem Gig in einer ranzig-holzigen Kneipe mit kleiner Bühne, klebenden Tischen und schwitzendem Publikum mit 0,5er-Krügen in der Hand stellt sich in Windeseile ein. Dann wiederum sind DAMN!ESCAPE aber auch die Band, deren Namensgebung auf intensiveren Erfahrungen mit einer Maus basiert und die “the most positive of emotions” in ihren Hörern hervorrufen wollen und das hört man der Platte deutlich an. Bereits “Good Times” verpackt naiv-bierige Feelgood-Stimmung in ein gut rockendes Stück Musik, etwas Dur- und Harmonie-lastiger auch im Riff, als man von dieser Art von Musik vielleicht erwarten würde, zündet damit aber sehr gut und macht auch handwerklich alles richtig, mit schön eingesetzten Backing Vocals, Gute-Laune-Text ohne Anspruch und mit hörbar Laune gemacht. “Song For One” ist vorerst angenehm ausgedünnt, wird dann dichter und um eine der klassischen Rock-’n‘-Roll-Feierlichkeitsmelodien ergänzt. Melancholisch, vertraut, funktioniert. “Seasons” schlägt in die Gänsehautkerbe, “Leave Me Alone” ist ebenfalls emotionaler aber dabei natürlich anständig druckvoll. Im Kontrast dazu erweist sich “Bitter Pills” (Jever?) als harmonisch simpel und grundtonfixiert, was eine willkommene Abwechslung ist zu den Maßen an Melodien, die man vor dem ersten Hördurchgang vielleicht so nicht erwartet hätte – was nicht bedeutet, dass es zu viele, zu ausgearbeitete wären, aber in seiner Straightheit kommt “Bitter Pills” zur Abwechslung einfach gut.

Fazit:
Was gibt man DAMN!ESCAPE denn nun als Kritik mit auf den Weg? Eigentlich nichts Erwähnenswertes. “Bad Treatment” hat ’ne stabile Dosis Dreck in den Rillen, vernachlässigt das Songwriting dabei aber keinesfalls, nimmt sich Zeit für Emotionen und ruhigere Momente, ohne als Gesamtes an Schwung missen zu lassen und ist hörbar mit Liebe für die Sache entstanden. Nix, womit man bekannt wird, aber etwas, womit mein eine kleinere Hörerschaft, gerade live, umso glücklicher machen kann. Und wir sind uns einig, wie viel wert das ist!

Anspieltipps:
“Good Times”, “Song For One” und “Bitter Pills”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Good Times
02. Mirrors
03. Song For One
04. Seasons
05. Bad Treatment
06. Bitter Pills
07. Leave Me Alone

Jannis

NITROGODS – Rebel Dayz

Band: Nitrogods
Album: Rebel Dayz
Spielzeit: 49:59 min
Stilrichtung: Rock N Roll
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 21.06.2019
Homepage: www.nitrogods.de

Zwei Jahre nach ihrem letzten Album „Roadkill BBQ“ kehren die NITROGODS mit dem neuen Label Massacre Records wieder zurück und präsentieren uns ihr neues Album „Rebel Dayz“ welches so nahe an deren Livesound sein soll wie noch nie! Da die Jungs bisher schon mächtig Gas gegeben haben und uns den puren Rock N Roll oder Heavy Rock um die Ohren geblasen haben können wir gespannt sein was nun auf uns zu kommt!
Eröffnet wird das gute neue Stück mit dem Opener „Breaking Loose“ wo schnell klar wird das das Trio auch auf dem neuen Album nur eine Richtung kennen, nach vorne und das nur mit Hard Rock.
Die nachfolgenden Songs sind dann eigentlich auch schnell erzählt, flotte Hard Rock Nummern die erdiger und krachender nicht sein könnten! Darunter befinden sich dann so Glanzperlen wie der Videotrack „We`ll Bring the House Down“ der Titeltrack „Rebel Dayz“ oder das von Gitarrist Henry Wolter gesungene „Blind as a Stone“.
Beim letzteren wird es auch mal wieder etwas bluesiger was der Band schon auf dem letzten Album sehr gut zu Gesicht gestanden hat und einfach etwas Abwechslung in den üblichen bandeigenen schnellen Hard Rock Sound bringt!
Was jetzt nicht heißen soll das dieser schlecht ist, man lausche nur dem erdigen „Roadwork Ahead“ und genieße einfach die Spielfreude der Band, aber ein bisschen Abwechslung schadet ja nie.
Im letzten Abschnitt der 14! Songs starken Platten können auf jeden Fall noch das erneut von Henry gesungene „Go Fast“ und das abschließende bluesgeschwängerte „Don`t Call my Name“ überzeugen.

Anspieltipps:

„Breaking Loose“, „We`ll Bring the House Down“, „Rebel Dayz“, „Blind as a Stone“ und „Don`t Call my Name“.

Fazit :

Auch auf ihrem neuen Album präsentieren die NITROGODS ihren Fans das was man von ihnen erwartet, Vollgas Hard Rock mit einer Spur MOTORHEAD drin!
Immer wieder unterbrochen von einigen Blueseinschüben was das Ganze doch merklich auflockert.
Die Idee mit Henry als zweiten Sänger halte ich ebenfalls für genial, sie bietet einen guten Kontrast zum rauchigen Organ von Bassist Oimel!
Fans von Lemmy und Co werden hier ebenfalls nicht enttäuscht und so kann man die neue Scheibe auf jeden Fall jedem Hard Rock und Rock N Roll Fan als Kaufempfehlung ans Herz legen!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Breaking Loose
02. Zoom the Broom
03. We`ll Bring the House Down
04. 415 DV
05. Get Lost
06. It`s not your Rock N Roll
07. Rebel Dayz
08. Blind as a Stone
09. Roadwork Ahead
10. Murder`s a Ritual
11. Walk the Track
12. The Haze
13. Go Fast
14. Don`t Call my Name

Julian