MÄRVEL – Double Decade

Trackliste:

01. The Hills Have Eyes
02. Remember
03. The Effort
04. Thunderblood Heart
05. A Killing View
06. Bring It On
07. I Wanna Know You (Just A Little Bit Better)
08. Five Smell City
09. Danish Rush
10. All Over The News
11. T.N.H.
12. Goddess On The Loose
13. Catch 22
14. Son Of A Gypsy
15. Ambassador Of Fantastic
16. Ain’t Gonna Last
17. Spider
18. Turn The Page
19. The Devil Stole The Beat From The Lord
20. Pyrrhic Victory
21. Eight Arms To Hold You
22. Motherfucker
23. These Boots Are Made For Flying

Spielzeit: 78:07 min – Genre: Rock N Roll – Label: The Sign Records – VÖ: 24.02.2023 – Page: www.facebook.com/marveltheband

Ohne Wertung

Seit ich im April letzten Jahres das neunte Album reviewt habe, sind mir die drei positiv durchgeknallten Schweden richtig ans Herz gewachsen. Also versteht es sich das ich diese Zusammenstellung von Lieblingssongs der Band und auch rares Material unter die Lupe nehme.

Zur Band gehören immer noch The King an Mikro und Gitarren, The Burgher an Bass und The Vicar an den Drums. Und das Trio bringt eine Energie mit die seines Gleichen sucht. Die Drei rocken was die Instrumente hergeben.

Was zeichnet das Trio aus? Tja ganz einfach erklärt, man höre die Songs der Drei an und man weiß wo der Hammer hängt. Vergleichen kann man mit den BEATLES, älteren KISS, ein wenig URIAH HEEP, STARMEN, eine kleine Prise JANINA JADE, ganz viel THE HELLACOPTERS, eine leichte Punk Note und fertig ist das Soundgewitter von MÄRVEL. All dieses mit dem lockeren Feeling, dass skandinavische Bands und Künstler auszeichnet, eben mit dem richtigen Gespür für Hooks, Melodien und Harmonien. Die Gitarre wird auch mal mit Psychedelic Riffs angespielt was aber nicht im Geringsten als Störfaktor zu sehen ist sondern vielmehr Abwechslung in den Sound bringt.

Die Produktion klingt auf Retro gemacht was sehr gut zu dem Sound passt und somit ideal zum Gesamtbild. Manchmal ist die Produktion nicht auf dem gleichen Stand und es fehlt ein wenig die Transparenz geht aber dann auch noch in Ordnung. Ganz egal ob mit Elektro- oder Akustikgitarre es rockt ohne Ende und Gnade. Der Bass und die Drums treten sowas von in die Mittelpartie der Körperrückseite das jegliches Schuhwerk in dieser Mittelpartie hängen bleibt.

Die Schweden hauen einen nach dem anderen raus und können dabei ganz leicht und unbeschwert verdammt gute Laune verbreiten. Egal ob mit viel Energie oder Gefühl es sitz alles und hat Hand und Fuß. Die Songs kommen lässig und ober cool aus den Lautsprechern und sollten auf jeder vernünftige Rock oder Biker Party für beste Stimmung sorgen können. Leider muss ich angeben dass man Aussetzer hier vergeblich sucht.

Als Fazit kann man diese Zusammenstellung jedem empfehlen der auf gepflegten in den Allerwertesten tretenden Rock N Roll steht. Denn genau das ist der Inhalt dieser Konserve und bestens für Partys geeignet. Dieser Rundling gibt einen sehr gut ausgesuchten Überblick der Glanztaten des Trios.

Balle

ROKETS – Break Free

Trackliste:

01. Burn Down The Wall
02. Destroyer
03. Break Free
04. Best Kept Secret
05. Straight From The Source
06. Cherry Kiss
07. Night Time
08. (Always) On The Line
09. Roots

 

 

Spielzeit: 26:53 min – Genre: Hard Rock – Label: The Sign Records – VÖ: 09.12.2022 – Page: www.facebook.com/roketshelsinki

 

ROKETS ist eine 2017 in Helsinki, Finnland gegründete Kombo und veröffentlicht mit „Break Free“ ihr zweites Album. Zu den fünf Übeltätern gehören Sami Mustonen an Mikro, Sakke Vänttinen und Elias Laurila an Gitarre und Backing Vocals, Lauri Lyytinen an Bass und Otto Bigler an der Schießbude.

Die Vocals sind ideal für diese Spielart des Hard Rock und könnten nicht besser gewählt sein. Die Gitarren hauen einen Raus, der Bass schwebt wie das Schwert des Damokles über den Instrumenten und die Drums treten sowas von in den Hintern. Ab und zu werden auch mal Pianoeinlagen eingestreut. Die Produktion klingt sehr auf Retroschiene getrimmt was dem Erscheinungsbild der Mucke sehr zugute kommt.

Vergleichen kann man in etwa mit sehr rockigen BILLY IDOL, THE SWEET auf Achterbahnfahrt in die Hölle, THE HELLACOPTERS, MÄRVEL, STARMEN, BEAR BONE COMPANY, BACKBONE SLIDE, HEADSTONE oder auch wenn man es gut meint mit den BÖHSEN ONKELZ und DIMPLE MINDS mit englischen Texten und mit mehr Rock N Roll Anteil, hohen Glam Faktor und Punkeinfluss. Die Mucke der ROKETS macht einfach nur Laune und stellt ein weiteres Highlight und gelungenem Jahresabschluss dar. Genau so sollte Mucke klingen die gute Laune verbreiten möchte. Auf einem Biker Treffen müsste dieses Album für ordentlich Stimmung sorgen, manche Songs wären sogar Radiokompatibel ja wenn die Radiostationen mal die Augen in Richtung Helsinki richten würden, es würde sich lohnen.

Bei allem Positiven muss ich leider auch einen negativen Aspekt erwähnen, leider nur neun Songs mit einer Gesamtspielzeit von knappen 27 Minuten. Auf dem dritten Album bitte mehr Songs und eine Party die länger dauert als unter einer halben Stunde.

„Burn Down The Wall“ ein Groove Rocker erinnert mich an SWEET auf Rock N Roll, „Destroyer“ geht voll ab mit coolem Refrain. „Break Free“ würde gut in die Disco passen, „Best Kept Secret“ erinnert mich an eine Mischung aus BILLY IDOL und DON HENLEY mit starker Melodieführung, ein Hitanwärter. „Straight From The Source“ geht wieder mit Vollgas durch alles durch was sich in den Weg stellt, „Cherry Kiss“ der ideale Song für die Disco oder Radio. „Night Time“ der richtige Song für einen Biker Treff, „(Always) On The Line“ ein Groove Monster mit geiler Melodie und coolem Refrain, „Roots“ ein starker Song der für ROCKETS Verhältnisse schon fast als Soft betitelt werden kann.

Balle

MÄRVEL – Grace Came With Malice!

Trackliste:

01. Slasher With A Broken Heart
02. The Disaster
03. Sound Of Life Slipping Away
04. Great Man
05. Grace Came With Malice
06. One Common Enemy
07. Sorry State Of Affairs
08. Lizard’s Tongue
09. Hot Nite In Dallas
10. Queen For A Day

 

Spielzeit: 35:50 min – Genre: Rock – Label: The Sign Records – VÖ: 22.04.2022 – Page: www.facebook.com/marveltheband

 

Mir ist die schwedische Kombo MÄRVEL kein Begriff und absolut unbekannt. Das Trio treibt seit 2002 sein Unwesen im Musikbiz, trotz bis jetzt acht Alben und neun Singles und EPs, haben es die drei erfolgreich geschafft sich vor mir zu verstecken. Bestehen aus den drei Protagonisten The King an Mikro und Gitarren, The Burgher an Bass und Vicar an den Drums.

Das Trio sorgt für gewaltigen Alarm in der Bude, geboten wird High Energy Rock N Roll mit einem leichtem Glamfaktor und einer winzigen Punkattitüde. Die Vocals erinnern an einen kleinen Bruder von Paul Stanley, die Gitarren machen einen auf Rocker, der Bass wummert schön vor sich hin und die Drums treiben ohne Ende alles nach vorne. Die Produktion ist kraftvoll und Transparent macht bei jedem Song Druck.

MÄRVEL lassen sich schlecht in eine Schublade einordnen am ehesten trifft es wenn man das vorliegende Album als Mix aus viel KISS, ein leichter Schuss Bombast von URIAH HEEP, viel STARMEN und leichten THE CLASH Vibes ansieht. All diese Eigenschaften verpackt in attraktive Songs die Spaß machen. Die Songs kommen im typischen skandinavischen Coolen Stil daher und können überzeugen. Das Album hört sich in keiner Weise an als wenn kopiert wurde, es kommt beim hören einfach guten Laune auf. Man wird an Vergleiche erinnert da der Spirit von diesen über den Köpfen der Band schweben.

Die Jungs haben es drauf attraktive Musik zu komponieren und auch genauso ein zu spielen, einzig die Spielzeit mit knapp 36 Minuten länge ist negativ zu sehen. Die Party ist leider viel zu früh vorbei, ein paar Songs in dem Kaliber mehr und 10 bis 15 Minuten länger wären nicht schlecht gewesen aber lieber kurz und gut als lang und langweilig, denn das könnte jeder.

„Slasher With A Broken Heart“ ein flotter Rocker mit viel Energie, „The Disaster“ ein starker Rocker mit geilem Refrain. „Sound Of Life Slipping Away“ das Ding rockt gewaltig nach vorne, „Great Man“ geht straight nach vorne. „Grace Came With Malice“ ein von Akustikgitarre getragener Softrocker, „One Common Enemy“ ein geiler Highenergy Rocker mit starken Hooks. „Sorry State Of Affairs“ erinnert an ein Ehepaar bestehend aus RICK SPRINGFIELD und KISS. „Lizard’s Tongue“ ein geiler locker aus der Hüfte gezockter Rocker mit viel Energie und Melodie, „Hot Nite In Dallas“ ein Vollgas Rocker, „Queen For A Day“ ein melodischer Rocker.

Balle

THE DRIPPERS – Scandinavian Thunder

Band: The Drippers
Album: Scandinavian Thunder
Spielzeit: 34:24 min
Stilrichtung: Roll N Punk
Plattenfirma: The Sign Records
Veröffentlichung: 17.12.2021
Homepage: www.facebook.com/TheDrippersgbg

 

Das aus Schweden stammende Trio besteht aus Viktor Skatt Vocals und Bass, William Dickborn Vocals und Gitarren und Niclas Kristoferson am Schlagzeug und beehrt uns dieser Tage mit ihrem zweiten Studioalbum.

Das Debütalbum ist mir nicht bekannt und kann dazu keine Angaben machen aber das was auf dem Zweitling zu hören ist macht ordendlich Druck. Geboten wird eine energiegeladene Mischung aus dreckigen Rock N Roll, Sleaze Rock und einer frechen Punknote. So in etwa das Kind der Eltern bestehend aus AC DC, RHINO BUCKET, HARDCORE SUPERSTAR und den RAMONES der Mix geht voll auf die zwölf und der richtige Soundtrack zum Speedpogen und Leute rum zu schuppsen.

Das Trio versprüht eine Energie und macht Dampf. Leider gibt es auch hier ein Haar in der Suppe, der Sound ist nicht der Beste. Der Gesang ist total verzehrt und an vielen Stellen sehr anstrengend, Ob dies mit Absicht so ausgeführt wurde oder durch eine schlechte Reglereinstellung bei der Aufnahme hervorgerufen wurde kann ich nicht beantworten. An den Instrumenten geht alles in Ordnung die Gitarren kreischen ohne Ende, Bass und Schlagzeug machen den bestmöglichen Druck. Wäre interessant wie sich das Album mit amtlichen Sound anhören würde. So bleibt leider ein fader Beigeschmack.

Jungs beim nächsten mal die Vocals nicht so verzehren, den Sound druckvoller und mehr als 34 Minuten bei 11 Songs würde ich mir wünschen. Weder Schlecht noch sehr gut, Solide Arbeit mehr nicht aber auch nicht weniger macht eine 6.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. 5 Day Blues (2 Day Boogie)
02. Overload
03. No Stars
04. Time For Some Action
05. Shine No Light
06. Racing Down A Dead End
07. Rollin‘ Aces
08. Draparshuffle
09. Shit Island Showdown
10. Deadbeat Groove
11. Feel The Darkness

Balle