Konzertbericht H.E.A.T. und EXCLIPSE am 06.09.2023 in MĂĽnchen

Am 06. September machten die Schwedischen Melodic Rock Heroes von H.E.A.T. und ECLIPSE auf der Co-Headliner in München halt. Die Schweden zeigten wo Thors Hammer hängt, im hohen Norden genauer gesagt Schweden wird von einem anderen Stern gerockt.

H.E.A.T. wurden am Sonntag von Andrea Kiewel im ZDF Fernsehgarten als erfolgreichste Schwedische Rockband angekündigt. Ob das so der Wahrheit entspricht ist bestimmt ein Thema für Diskussionen, aber Erfolgreich sind sie alle Mal. Beim Gig war die Halle im Backstage auf alle Fälle brechend Voll und das Publikum war sehr gut drauf. Als die Band zu spielen anfing wirbelte Kenny mit dem Mikro auf der Bühne rum wie ein wilder Stier in der Arena, nach den ersten Songs wurde er vom Acting her ein wenig ruhiger und rannte nicht mehr so wild rum. Die Band war sehr gut drauf, Kenny war bestens bei Stimme und die Band bewies ohne Zweifel das sie zu den Besten ihres Faches gehören. Kenny spielte gekonnt mit den Zuschauern und heizte die Stimmung noch mehr auf, was die Leute auch wohlwollend aufnahmen. Während die Band einige neue Songs neben Bandklassikern spielte ging das Publikum voll mit und beantwortete jede Interaktion von Kenny mit einem Feedback. Die Band bot eine energische und aktionsreiche Show, ob Kenny sich auf der Bühne wälzen muss ist ein Streitthema. Ansonsten gibt es nur eins dazu zu sagen das es sich um eine Perfekte Show mit druckvollem und fetten Sound handelte und das Publikum damit mehr als zufrieden sein sollte. So kann es von mir aus weitergehen, geile Songs im Gepäck und eine perfekte Liveshow besser kann man eine Party nicht Feiern.

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H.E.A.T. Setlist:
Demon Eyes
Rock Your Body
Hollywood
Downtown
One By One
Keep In Dreaming
Come Clean
Breaking The Silence
Cry
Point Of No Return
Beg Beg Beg
Back To The Rhythm
A Shot At Redemption
Living On The Run
Dangerous Ground

Nachdem H.E.A.T. eine perfekte Show abgeliefert haben, waren die Erwartungen an ECLIPSE sehr hoch. Diese Erwartungen konnten ECLIPSE in allen Belangen erfüllen. Mit mehr Power und zwei Gitarren legten die Schweden unter Volldampf los und rockten sich durch ihren Set, der ebenfalls aus neuen Songs und Bandklassikern bestand. Souverän spielte die Band ihr Programm durch ohne dabei auch nur einen Ansatz von Schwäche zu zeigen. Dadurch das Sänger Erik Martensson auch als Gitarrist auf der Bühne stand war das Stage Acting nicht so wirbelnd und actionreich wie bei H.E.A.T.. Als Erik die Gitarre bei einigen Songs zur Seite legte kam auch hier mehr Bewegung ins Spiel und der Mikrofonständer wurde eingesetzt. Erik beherrscht die Interaktion mit den Zuschauern genauso perfekt wie Kenny und bekam deren Rückmeldung sofort als Reaktion zurück. Der Sound war auch bei ECLIPSE druckvoll, mit viel Power nur Dröhnte es durch den Einsatz von zwei Gitarren leicht. Über diesen kleinen Kritikpunkt kann man hinwegsehen. Da sowohl ECLIPSE als auch H.E.A.T. in ihrer eigenen Liga spielen und echte Vollblutmusiker darstellen, Profis in allen Lagen sind. Hier sollte das Publikum ebenfalls über das Gebotene mehr als glücklich sein und mit den Eindrücken zwei perfekten Shows gesehen zu haben nach Hause gegangen sein. Nur eines ist wirklich Schade, die Fläche auf den Bühnen in allen drei Veranstaltungsorten im Backstage ist stark begrenzt und beschränkt sich auf ein minimalistisches Platzangebot. Aber lieber klein und familiär als ein Lock Down ohne jegliches Live Vergnügen, dass hatten wir lange genug.

www.facebook.com/EclipseSweden

ECLIPSE Setlist:
The Hardes Part Is Losing You
Got It
Saturday Night (Hallelujah)
Runaways
Anthem
The Storm
Hurt
Children Of The Night
Roses On Your Grave
Battlegrounds
The Downfall Of Eden
Black Rain
Never Look Back
Twilight
Viva La Victoria

Text Balle, Bilder Balle und Vanessa MĂĽller

ECLIPSE – Wired

Band: Eclipse
Album: Wired
Spielzeit: 41:10 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 08.10.2021
Homepage: www.facebook.com/EclipseSweden/

Was kommt nach dem Überflieger „Paradigm“? Diese Frage beschäftigt wohl viele Fans, wenn sie an eine neue Scheibe von ECLIPSE denken. Bisher zeigte die Formkurve immer steil nach oben, ohne dass die Schweden je ein mittelmäßiges oder gar schlechtes Album fabriziert hätten. Dennoch war von Anfang an klar, dass es dieses Mal extrem schwierig sein würde, Hits wie „Viva La Victoria“, „United“ oder „The Masquerade“ zu toppen. Und dann kam das neue W.E.T. Album „Retransmission“, das schon beim Opener „Big Boys Don´t Cry“ frappierende Ähnlichkeit zur Stammcombo von Tausendsassa Erik Martensson aufwies. Der Junge hat einfach einen schier unerschöpflichen Fundus an guten Songs.

Und genau daran kränkelt auch die neue Platte „Wired“ ein wenig. Mit „Saturday Night (Halleluja)“, „Bite The Bullet“ und „Twilight“ hat man äuĂźerst formidable Songs – manche reden von Hits – vorab ins Rennen geschickt. Und auch „Run For Cover“, „Roses On Your Grave“ oder „Dead Inside“ sind erstklassige StĂĽcke, fĂĽr die wohl 95% aller Bands so ziemlich alles machen wĂĽrden, um sie auf ihrem Album haben zu können. Und doch wiederholen sich ECLIPSE neuerdings des öfteren – das Grundrezept der Songs auf „Wired“ ist einfach zu oft identisch. Auch wenn die Platte abermals äuĂźerst stark aus den Boxen quillt, der Sound ist standesgemäß fĂĽr die Schweden, hier ist also alles im Lot. Und trotzdem erscheint das wie Meckern auf verdammt hohem Niveau, denn ECPLIPSE verstehen es auch auf „Wired“ wie kaum eine andere Band, Melodie, Power und GefĂĽhl in Einklang zu bringen.

Man könnte jetzt konstatieren, dass ECLIPSE mit „Wired“ zum ersten Mal in ihrer Geschichte auf der Stelle treten und nicht eine weitere Stufe erklimmen. Klar – The Sky is the limit – aber die Schweden spielen doch schon lange in der ersten Liga. Und so kommt „Wired“ in vielen Belangen quasi als Zwilling des Vorgängers „Paradigm“ daher. Und doch haben es die Jungs um Erik Martensson und Magnus Henriksson irgendwie wieder einmal geschafft, eine Handvoll Hits zu erschaffen, die ganz sicher im Live-Set auftauchen werden und dort fĂĽr grandiose Stimmung sorgen werden. Die Auswahl wird hier also immer schwerer (oder die Gigs länger). ECLIPSE machen das, was sie am besten können – auf „Wired“ zeigen sie ein weiteres Mal, dass sie zur Speerspitze der Melodic-Hardrock-Bewegung der 2000er zählen – aber auch, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, immer weiter nach oben zu klettern auf der Leiter, wo ganz oben die Luft eben ziemlich dĂĽnn wird. Dennoch beide Daumen hoch fĂĽr „Wired“, einem Highlight 2021!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1. Roses On Your Grave
2. Dying Breed
3. Saturday Night (Halleluja)
4. Run For Cover
5. Carved In Stone
6. Twilight
7. Poison Inside My Heart
8. Bite The Bullet
9. We Didn´t Come To Lose
10. Things We Love
11. Dead Inside

Stefan

ECLIPSE – Paradigm

Band: Eclipse
Album: Paradigm
Spielzeit: — min
Stilrichtung: Melodic Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 11.10.2019
Homepage: www.eclipsemania.com

ECLIPSE Paradigm
Was das schwedische Wunderkind Erik Mårtensson auch alles produzieren und mischen mag, seine Band ECLIPSE bleib seine Herzensangelegenheit und dieses Herzblut spürt man auch auf dem neusten Werk „Paradigm“ in jeder Note.
Hier werden keine Bonustracks aus vergangenen Kompositionsphasen erneut verwurstet, hier wird das Beste erarbeitet, was gerade möglich ist. Der rote ECLIPSE Faden ist allgegenwärtig, die Band hat ihren favorisierten Stil gefunden und bewegt sich gekonnt um ihre Brandmarks, die da sind, druckvoller, eingängiger Melodicrock ohne Kompromisse. Kein Bombast, schnörkellos, doch mit Spielraum für immer mal wieder Unerwartetes.
Die Refrains wirken irgendwie immer eine Spur griffiger und die Strophen häufig passender als bei einem Großteil der Konkurrenz und wenn die fürs Album ausgewählten Songs allesamt im Midtempo und schneller sind, dann ist das so und man verzichtet halt auf die ansonsten obligatorische Quotenballade.
Abwechslung wird durch fein gesetzte Akzente erzielt, sei es die ungewöhnliche Songeröffnung oder ein außergewöhnliches Solo. Erik Mårtensson macht nicht viel anders, aber an genau den richtigen Stellen. Diese Feinheiten sind extrem songdienlich und in ihrer Einfachheit schon teils genial. Oftmals braucht es mehrere Durchläufe bis sich alles offenbart hat.
Rein musikalisch ist es sogar ein wenig rätselhaft, was genau den Unterschied macht.
Die zwar angenehme Gesangsstimme ist nicht wirklich außergewöhnlich, die ordentliche Gitarrenarbeit nicht von einem anderen Stern, aber alle Mannschaftsteile fügen sich extrem harmonisch zusammen. Nichts ragt raus und alles zusammen ergibt ein klasse Gesamtergebnis. ECLIPSE hassen Albumfüller und lassen sie einfach weg.
Viele ihrer Songs hinterlassen gerne mal den Eindruck, ihn in ähnlicher Form schon mal gehört zu haben, da der Aufbau sich häufig ähnelt, dann hört man sich durch den Backkatalog und findet nichts.
„Blood Wants Blood“, „Mary Leigh“ und vor allem „The Masquerade“ sind drei dieser kleinen Meisterwerke, welche leicht das Qualitätslevel des fulminanten Vorgängers „Monumentum“ erreichen, die grundsätzlich eher einfacheren Songs packen einen spätestens im Refrain.
Die kantige, schon fast dreckige Gitarrenarbeit von Leadgitarrist Magnus Henriksson auf „Delirious“ ist extrem treibend und kommt wie fast das ganze Album ohne große, dominante Keyboardeinsätze aus.
Etwas auf die Tempobremse treten „Take Me Home“ und „Shelter Me“, die getragenen Hymnen auf „Paradigm“, ohne die es ECLIPSE nicht machen.
Kurz und prägnant lautet die Devise, denn Mårtensson weiß genau um den Wirkungsgrad seiner elf Songs, nach drei bis vier Minuten ist die jeweilige Messe meistens gelesen und wird nicht um weitere Minuten unspektakulär in die Länge gezogen.
ECLIPSE ist es somit eindrucksvoll gelungen, dem grandiosen Vorgänger „Monumentum“ einen würdigen Nachfolger auf beachtlicher Qualitätsstufe folgen zu lassen.
Das Ganze mag nicht jedermanns Lieblingsmusik sein, aber die stetig zunehmende Anzahl an Fans kommt erneut voll auf ihre Kosten.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Viva La Victoria
02. Mary Leigh
03. Bloods Wants Blood
04. Shelter Me
05. United
06. Delirious
07. When The Winter Ends
08. 38 Or 44
09. Never Gonna Be Like You
10. The Masquerade
11. Take Me Home

Link zu “United”:

Rüdiger König

 

ECLIPSE – Monumentum

Band: Eclipse
Album: Monumentum
Spielzeit: 42:25 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music srl
Veröffentlichung: 24.03.2017
Homepage: www.eclipsemania.com

Nach dem letzten ECLIPSE-Album “Armageddonize” kommt nun nach zwei Jahren Nachschub in Form von „Monumentum“. ECLIPSE ist einer der Bands bei der man mit jedem Album eine deutliche Entwicklung nachvollziehen kann. Haben sie 2001 noch mit simplem AOR angefangen, haben sie mit dem 2008 erschienenen Album „Are You Ready To Rock“ ihren ganz eigenen Sound gefunden und geben die perfektionierte Version davon im aktuellen Album zum Besten. 
Es ist der energiegeladene Melodic Hard Rock-Wolf im metallischen, aber trotzdem noch AOR-Pelz, der einem hier geboten wird. Erik Mårtenssons klarer Gesang, eingebettet in harmonische Backgroundvocals, dazu harte und gleichzeitig eingängige Gitarren-Riffs und astreine Solo-Arbeit von Magnus Henriksson, das alles auf dem groovigen Rythmusteppich von Bassist Magnus Ulfstedt und Drummer Philip Crusner.

Ein powervoller Einstieg gelingt gleich mit „Vertigo“, welches auch schon vorher als Single erschien. „Never Look Back“ kommt mit Mainstream geeignetem Chorus, der aber trotzdem noch recht heavy rockt, was man von „Killing Me“ nicht sagen kann. Hier kann man beim Härtegrad eher von einem modernen Lüftchen sprechen. Das epische, hymnenartige „Downfall Of Eden“ und die darauffolgende einfühlsame, dennoch druckvolle Ballade „Hurt“ sind meine Favoriten, vielleicht auch weil Erik und Magnus mir im Interview die Inspiration hinter den beiden Songs näher erläutert haben. „Born To Lead“ und „For Better Or For Worse“ sind zwei weitere Hard Rocker, wobei ersterer im Chorus ein bisschen mehr von den 80ern geküsst wurde. „No Way Back“ gibt nochmal Vollgas bevor „Night Comes Crawling“ so eclipsig daher kommt, dass es raucht. Das Schlusslicht bildet das bombastische „Black Rain“, die wohl härteste ECLIPSE-Nummer überhaupt, die trotz der Heaviness nichts an Eingängigkeit und Harmonie verliert. 

Fazit: „Monumentum“ legt im Vergleich zum letzten Album nochmal eine deutliche Schippe drauf und zementiert den ECLIPSE-eigenen Stil: das fein abgestimmte Zusammenspiel der Instrumente in einer Kombination aus Melodie, Harmonie, Groove und Härte. Für Freunde des eher soften AOR dürfte ECLIPSE schon seit den letzten Alben zu hart sein, vielleicht auch manchmal zu mainstreamig, aber ECLIPSE machen eben genreübergreifende Musik, die sich nicht in eine Ecke drängen lässt. Mir persönlich ist das Wurst, ich steh‘ drauf, in diesem Fall vor allem auf „Downfall Of Eden“, „Hurt“ und „Black Rain“.
 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Vertigo
02. Never Look Back
03. Killing Me
04. The Downfall Of Eden
05. Hurt
06. Jaded
07. Born To Lead
08. For Better Or For Worse
09. No Way Back
10. Night Comes Crawling
11. Black Rain

Lotta

ECLIPSE – Armageddonize

Band: Eclipse
Album: Armageddonize
Spielzeit: 43:49 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 20.02.2015
Homepage: www.eclipsemania.com

Erik Martensson hat seine Hitmaschine wieder angeworfen. Im Falle von ECLIPSE wäre es allerdings etwas ungerecht, von einer Ein-Mann-Show zu sprechen, stehen dem Sänger und Gitarristen doch mit Magnus Henriksson (guitars) ein kompetenter Partner für das Songwriting und mit Robban Bäck (drums) sowie Magnus Ulfstedt (bass) eine tolle Rhythmustruppe zur Seite, die ECLIPSE als richtige Band erscheinen lassen. Trotz der Umtriebigkeit des Hauptakteurs bleibt der Projektcharakter hier weitestgehend außen vor.

War der Vorgänger „Bleed And Scream“ schon ein echtes Highlight und hat sich wohl für die Meisten an die Spitze des Schaffens der Schweden gesetzt, waren die Erwartungen an den Nachfolger natürlich enorm. Diesem Druck haben ECLIPSE ganz locker stand gehalten, das muss vorab gleich einmal gesagt werden. Mit einer Top Produktion versehen brennen sie auf „Armageddonize“ ein weiteres Hitfeuerwerk ab. Schon der Opener „I Don´t Wanna Say I´m Sorry“ steht für die Spielfreude und die Energie des kompletten Albums. Der Song glänzt mit enorm starkem Riffing und einem Melodiefestival erster Güte. Gleich darauf folgt mit „Stand On Your Feet“ die nicht minder gelungene erste Singleauskopplung.

„The Storm“ scheint dann aber ein Stück zu sein, das sich irgendwo in den Schubladen versteckt gehalten hat, denn es klingt ein kleines bisschen nach der Massenware anderer Frontiers-Projekte. Mit dem fantastischen „Blood Enemies“ ist dieser kleine Anflug von Reißbrettcharakter allerdings ganz schnell wieder verschwunden. „Wide Open“ ist ein weiterer Melodic-Rocker mit großen Melodien – aber haben die nicht alle Songs auf „Armageddonize“? Klare Sache – die Ballade „Live Like I´m Dying“ verpackt sie geschickt in große Gefühle während Nummern wie der Stampfer „Breakdown“ oder der Uptempo-Kracher „All Died Young“ einfach großartig sind.

Es ist echt schwer, jedes Mal schreiben zu „müssen“, dass die hier vorliegende Platte die beste der jeweiligen Band ist. Und obwohl das jede Kapelle immer vom aktuellen Werk behauptet, ist es bei ECLIPSE einfach so. Nach dem bockstarken „Bleed & Scream“ legen die Schweden mit „Armageddonize“ noch eine Schippe oben drauf und bewegen sich ohne Umwege auf das perfekte Album zu. Respekt für diese Leistung und für „Armageddonize“, mit dem die Schweden einen neuen Höhepunkt in ihrer eigenen Karriere setzen.

WERTUNG:


Trackliste:

1. I Don´t Wanna Say I´m Sorry
2. Stand On Your Feet
3. The Storm
4. Blood Enemies
5. Wide Open
6. Live Like I´m Dying
7. Breakdown
8. Love Bites
9. Caught Up In The Rush
10. One Life – My Life
11. All Died Young

Stefan

ECLIPSE – Bleed And Scream

Band: Eclipse
Album: Bleed And Scream
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 24.08.2012
Homepage: www.eclipsemania.com

Einige Zeit war es sehr ruhig im Hause ECLIPSE. Kein Wunder, denn speziell Erik Martensson war mit vielen Projekten mehr als ausgelastet, er ist ja nicht nur gefragter Songschreiber sondern auch Produzent. AuĂźerdem waren ECLIPSE auf Tour (u.a. mit einem umjubelten Gig beim Firefest), aber jetzt haben die Buben die Stifte gespitzt und es gibt Album Nummer 4 auf die Lauscher.

Was hat sich seit dem letzten Album „Are You Ready To Rock“ von 2009 getan? Als erstes fällt mir der druckvolle und ausgewogene Sound auf. Zwar hatten die Schweden noch nie mit einem schlechten Sound zu kämpfen, aber auf „Bleed & Scream“ ist er nahezu perfekt gelungen. Hochglanz ist angesagt, auch die Songs sind auch nicht gerade ohne, obwohl man beim Einschalten des Gehirns manchmal das Reißbrett-Thema wieder in den Sinn bekommt. Aber mal der Reihe nach:

Mit „Wake Me Up“ reiĂźt der Hörer sofort die Augen weit auf und ist hellwach. Das liegt neben des flotten Tempos auch am unnachahmlichen Talent von Erik Martensson, eindringliche Songs zu schreiben, die hängen bleiben – und zwar in den Köpfen der Fans. Der Titeltrack an zweiter Stelle ist ein weiterer Hammer vor dem Herrn und lässt schon nach dieser kurzen Spielzeit nur ein ResĂĽmee zu: ECLIPSE haben sich mit „Bleed And Scream“ selbst ĂĽbertroffen. „Ain´t Dead Yet“ strotzt nur so vor Kraft und Selbstvertrauen und driftet fast schon in metallische Gefilde ab. „Battlegrounds“ hält dieses Nivau mĂĽhelos und setzt obendrauf einen weiteren Klasse-Refrain. „A Bitter Taste“ sorgt fĂĽr eine kurze Verschnaufpause, ist aber eher im Bereich Powerballade angesiedelt. Richtig metallisch wird es bei „Take Back The Fear“ – mit Doublebass Attacken und Stakkatto-Riffs hört man hier den mit Sicherheit härtesten Song der Skandinavier bis dato. Was aber stetig gleich bleibt, ist die Qualität des Materials, das uns die Schweden hier präsentieren. Ob noch einmal in sich gekehrt wie bei „About To Break“ oder noch einmal voller Power und Hingabe wie beim SchluĂźlicht „After The End Of The World“ – hier wurde alles richtig gemacht.

„Bleed And Scream“ ist auf der einen Seite zwar keine richtige Überraschung, denn ein schwaches Album haben ECLIPSE noch nie herausgebracht, aber die Schweden strotzen nur so vor Energie und haben 11 beachtliche Stücke auf ihrem vierten Album versammelt. Eine Platte ohne Durchhänger oder Füller, stets auf höchstem Niveau und niemals langweilig. ECLIPSE gehören mit Sicherheit zu den Highlights im Frontiers-Stall und „Bleed And Scream“ in Euer CD-Regal!

WERTUNG:

Trackliste:

1.Wake Me Up
2.Bleed And Scream
3.Ain´t Dead Yet
4.Battlegrounds
5.A Bitter Taste
6.Falling Down
7.S.O.S.
8.Take Back The Fear
9.The Unspoken Heroes
10.About To Break
11.After The End Of The World

Stefan