SYMPHONY OF SWEDEN – Haunted

Trackliste:

01. Haunted
02. Exit – When There’s Nowere Else To Run
03. Get Out Of My Mind
04. Bad Thoughts
05. Even If Solo
06. Lay Them Down
07. Show Me Love
08. Down And Counting
09. Just Let It Bleed
10. That Night
11. Black Painted Heart
12. Goodbye

Spielzeit: 35:58 min – Genre: AOR / Melodic Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 07.02.2024 – Page: www.facebook.com/symphonyofsweden/

 

Vor kurzem kam Garagenoberrockmetallianer Julian mit der Promo zum Album „Haunted“ von SYMPHONY OF SWEDEN an und meinte das könnte was für dich sein. Promos runtergeladen und im Hördurchgang wollte die Mucke nicht wirklich zünden, ich denke mal das ich zu der Zeit nicht in der Stimmung für AOR aus Skandinavien war. Bei Durchgang zwei gefiel mir das Ding schon eine Spur besser. Aber dann bei Hörprobe #3 kam der Öha Effekt und das Album zündete den Nachbrenner.

Auf meine Anfrage bei der Band ob die Songlänge für die Promos gekürzt wurde oder ob die offiziell auch bei, trifft auf die Mehrheit der Songs zu, unter drei Minuten liegen bekam ich folgende Antwort. Ich sei nicht der Erste der die Frage stellt, und frei nach Pere Geselle von ROXETTE „Langweile uns nicht, sondern bring uns zum Chorus, und wir mögen es kurz… 3 Minuten pro Song, Yes!“ Irgendwie treffend die Antwort. Obwohl die Songs unter drei Minuten liegen kommen sie auf den Punkt und wirken beim Hören bedeutend länger. Ohne Langeweile, Nerven strapazierend, mit zuckersüße Melodien wie sie nur Skandinavier zu schreiben in der Lage sind geht es durch die 12 Songs des Albums.

Zu SYMPHONY OF SWEDEN gehören Linus Wester am Mikrofon, Pontus Hagberg an Keyboards, nicht definierte Instrumente und Backing Vocals, Gitarre und Bass Henrik Bodin-Sköld, für die Drums verantwortlich waren Niklas Bengtsson, Erik Günther und Jon Skäre.

Was neben der Länge der Songs auffällt sind die Vocals von Linus, der Typ hat ein Organ das jedem Rockfan schmecken sollte, bei mir sorgte die Stimme für das eine oder andere Highlight. Vergleichen kann man ganz grob umschrieben aus einem Elixier aus einer sehr rauen Version von Mikael Erlandsson hier, Ole Evenrude dort und mit dem Sahnehäubchen ein wenig Timbre von Torstein Flakne, und dieses Elixier passt perfekt zum Skandi AOR / Melodic Rock den SYMPHONY OF SWEDEN dem Hörer anbieten. Die Gitarren gehen unter Volldampf in die Breitseite und machen hier deutlich das keine Weichspülmucke läuft. Die Tastenfront trägt ihren Anteil dazu bei das dieses Album zu einem der sehr frühen Highlights gehört. Der Bass ist nicht nur im Hintergrund sondern traut sich auch mal aus der letzten Reihe hervor um für Aufregung zu sorgen. Die Drums hauen einem nach dem Anderen raus und treiben wie Sau.

Der Stil ist für mich perfekt ins Licht gerückter skandinavischer AOR / Melodic Rock in einer Schnittmenge aus ja The One And Only rockende ROXETTE, MIKAEL ERLANDSSON, AGE OF REFLECTION, ALIEN, EVENRUDE, STAGE DOLLS, TINDRUM, PERFECT PLAN, KENT HILLI, TREAT und noch viele mehr die aus dem Hohen Norden stammen und so einfach wie es sich anhört in der Lage sind starke Rock Mucke zu produzieren. Mit Melodien, perfekten Vocals, einer intensiven Instrumentierung, kraftvollen Produktion die in den Höhen mehr Dynamik vertragen könnte fräst sich „Haunted“ durch meine Gehörgänge bis in die letzte Ecke meines Gedankenapparates. So fügt sich alles zu einem fast schon perfekten Gesamtbild zusammen, warum fast perfekt, die Party könnte für mich ruhig noch eine Stunde länger gehen als die knapp unter 36 Minuten.

„Haunted“ geht gleich mal als Schmankerl durch, „Exit – When There’s Nowere Else To Run“ ganz großes Rock Kino mit Schmackes. „Get Out Of My Mind“ wäre in den goldenen 80ern sehr lange auf #1 in den Top Ten gewesen, und hätte Dauerrotation bei Formel 1 generiert, „Bad Thoughts“ das nächste Meisterstück bester AOR der in ROXETTEscher Art runtergeht wie Öl. „Even If Solo“ der Perfekte Song für den Wecker, wenn der Kommt ist man von 0 auf 100, Melodie, Intensität, Kirchenchor, Drama der hat alles, „Lay Them Down“ der Song für eine Sterbeszene in einem Liebesdrama. „Show Me Love“ kann es jemand besser, um ehrlich zu sein nöö, „Down And Counting“ geht in bester Skandi Tradition voll nach vorne. „Just Let It Bleed“ das Drama welches bei den Verleihungen einen solchen den Oscar bekommen würde, „That Night“ der nächste Ohrwurm der einem nicht mehr aus der Birne will. „Black Painted Heart“ stürmt flott auf das drohende Finale zu, „Goodbye“ macht auf QUEENs Art das Licht mit episch und balladesk aus

Balle

Konzertbericht H.E.A.T. und EXCLIPSE am 06.09.2023 in München

Am 06. September machten die Schwedischen Melodic Rock Heroes von H.E.A.T. und ECLIPSE auf der Co-Headliner in München halt. Die Schweden zeigten wo Thors Hammer hängt, im hohen Norden genauer gesagt Schweden wird von einem anderen Stern gerockt.

H.E.A.T. wurden am Sonntag von Andrea Kiewel im ZDF Fernsehgarten als erfolgreichste Schwedische Rockband angekündigt. Ob das so der Wahrheit entspricht ist bestimmt ein Thema für Diskussionen, aber Erfolgreich sind sie alle Mal. Beim Gig war die Halle im Backstage auf alle Fälle brechend Voll und das Publikum war sehr gut drauf. Als die Band zu spielen anfing wirbelte Kenny mit dem Mikro auf der Bühne rum wie ein wilder Stier in der Arena, nach den ersten Songs wurde er vom Acting her ein wenig ruhiger und rannte nicht mehr so wild rum. Die Band war sehr gut drauf, Kenny war bestens bei Stimme und die Band bewies ohne Zweifel das sie zu den Besten ihres Faches gehören. Kenny spielte gekonnt mit den Zuschauern und heizte die Stimmung noch mehr auf, was die Leute auch wohlwollend aufnahmen. Während die Band einige neue Songs neben Bandklassikern spielte ging das Publikum voll mit und beantwortete jede Interaktion von Kenny mit einem Feedback. Die Band bot eine energische und aktionsreiche Show, ob Kenny sich auf der Bühne wälzen muss ist ein Streitthema. Ansonsten gibt es nur eins dazu zu sagen das es sich um eine Perfekte Show mit druckvollem und fetten Sound handelte und das Publikum damit mehr als zufrieden sein sollte. So kann es von mir aus weitergehen, geile Songs im Gepäck und eine perfekte Liveshow besser kann man eine Party nicht Feiern.

www.facebook.com/heatsweden/

H.E.A.T. Setlist:
Demon Eyes
Rock Your Body
Hollywood
Downtown
One By One
Keep In Dreaming
Come Clean
Breaking The Silence
Cry
Point Of No Return
Beg Beg Beg
Back To The Rhythm
A Shot At Redemption
Living On The Run
Dangerous Ground

Nachdem H.E.A.T. eine perfekte Show abgeliefert haben, waren die Erwartungen an ECLIPSE sehr hoch. Diese Erwartungen konnten ECLIPSE in allen Belangen erfüllen. Mit mehr Power und zwei Gitarren legten die Schweden unter Volldampf los und rockten sich durch ihren Set, der ebenfalls aus neuen Songs und Bandklassikern bestand. Souverän spielte die Band ihr Programm durch ohne dabei auch nur einen Ansatz von Schwäche zu zeigen. Dadurch das Sänger Erik Martensson auch als Gitarrist auf der Bühne stand war das Stage Acting nicht so wirbelnd und actionreich wie bei H.E.A.T.. Als Erik die Gitarre bei einigen Songs zur Seite legte kam auch hier mehr Bewegung ins Spiel und der Mikrofonständer wurde eingesetzt. Erik beherrscht die Interaktion mit den Zuschauern genauso perfekt wie Kenny und bekam deren Rückmeldung sofort als Reaktion zurück. Der Sound war auch bei ECLIPSE druckvoll, mit viel Power nur Dröhnte es durch den Einsatz von zwei Gitarren leicht. Über diesen kleinen Kritikpunkt kann man hinwegsehen. Da sowohl ECLIPSE als auch H.E.A.T. in ihrer eigenen Liga spielen und echte Vollblutmusiker darstellen, Profis in allen Lagen sind. Hier sollte das Publikum ebenfalls über das Gebotene mehr als glücklich sein und mit den Eindrücken zwei perfekten Shows gesehen zu haben nach Hause gegangen sein. Nur eines ist wirklich Schade, die Fläche auf den Bühnen in allen drei Veranstaltungsorten im Backstage ist stark begrenzt und beschränkt sich auf ein minimalistisches Platzangebot. Aber lieber klein und familiär als ein Lock Down ohne jegliches Live Vergnügen, dass hatten wir lange genug.

www.facebook.com/EclipseSweden

ECLIPSE Setlist:
The Hardes Part Is Losing You
Got It
Saturday Night (Hallelujah)
Runaways
Anthem
The Storm
Hurt
Children Of The Night
Roses On Your Grave
Battlegrounds
The Downfall Of Eden
Black Rain
Never Look Back
Twilight
Viva La Victoria

Text Balle, Bilder Balle und Vanessa Müller

PROUD – Second Act

Band: Proud
Album: Second Act
Spielzeit: 44:50 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 28.05.2021
Homepage: www.facebook.com/proudthebandofficial

 

Die Schweden PROUD sind nach 36 Jahren Pause zurück auf der Spielwiese. Gegründet wurde die Band 1982 als BURN, etwa 1984 wurde die Band in PROUD umbenannt. In diesem Jahr wurde auch das Album “Fire Breaks The Dawn” über EMI veröffentlicht. Nun steht das zweite Album vor der Tür, zur Band gehören Anders Magnell an Mikro, Gitarren und Backing Vocals, Roberth Horvath an Bass und Backing Vocals, Mats Christiansson an Drums und Backing Vocals, zusätzlich noch Richard Larsson am Keyboard. 2019 entschied sich die Band in original Besetzung einen Neustart zu wagen. Es wurde mit dem Songwriting und Aufnahmen begonnen, und es kam ein Deal mit AOR Heaven zu stande.

Zu hören gibt es Melodic Hard Rock der stark nach Skandinavien klingt und gleich zündet ohne lange warmlaufen zu müssen. Es kommt das Feeling auf das nur Bands aus beschriebener Region Europas verbreiten, eine angenehme Stimmung mit Vocals die perfekt mit den Melodien harmonieren. PROUD liegt irgendwo zwischen TREAT, LAST AUTOMN’S DREAM, PERFECT PLAN, DALTON, RETURN, ECLIPSE, WINDING ROAD und STORMBURST und dabei eingängig in das Gehör eindringen, einem nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen. Mit genau der richtigen Portion Härte und Melodie wird Song für Song vorgetragen und kann nebenbei ordendlich Eindruck machen und für Aufsehen sorgen.

Songs wie “Sail Away”, “Broken Dreams”, “Magic”, “Born For Your Love”, “Dangerous” und “Higher” setzen eindrucksvoll ein Ausrufezeichen, wenn man das gesamte Album betrachtet ist kein schlechter Song enthalten alle Songs gehören zu besten Sorte Skani Rock, und “Fly Like An Eagle” besitzt Top Ten Gene.

Fazit:

Nach 36 Jahren auf Eis kommt PROUD wie aus dem Nichts zurück und haut dermaßen mit dem Hammer auf den Putz, zimmert ein derart starkes Album ein und könnte sich in meinem Jahrespoll sehr weit oben einordnen. Jungs ich vergebe für euer Comeback eine Bewertung von 9 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Sail Away
02. Broken Dreams
03. Magic
04. Born For Your Love
05. Crying In The Night
06. Dangerous
07. Higher
08. Hold On
09. I’m Ready
10. Fly Like An Eagle

Balle