01. Elysium
02. My Land
03. Happyness Is A Lie
04. Little Big Heart
05. Place On The Moon
06. Be Somebody
07. The Killing List
08. New Day
09. Voodoo Circus
10. The King Is Dead
11. The Uninvited
Spielzeit: 44:28 min – Genre: Avantgarde Rock – Label: Eigenproduktion – VÖ: 24.05.2024 – Page: www.facebook.com/gzeimet
GILLES ZEIMET ein für mich unbeschriebenes Blatt ist seit 35 Jahren als Songwriter und Gitarrist unterwegs und hat in diesem Zeitraum 50 Songs veröffentlicht, das ist eine sehr lange Zeit um sich seine Sporen zu verdienen. Nach dem Ende seiner letzten Band ALIEN PITCH CAT beschloss GILLES seine Solokarriere anzugehen und seitdem zwei Alben veröffentlichte steht nun das dritte Album an.
Laut Angaben in der Promoinfo soll das Album „Suicide Pact Of Gods“ eine elektrisierende, kraftvolle und fesselnde Verschmelzung aus Rock- und Popmusik sein, puh das ist eine Aufgabe die man auch ganz schön in den Sand setzen kann. Auf dem Album arbeitete GILLES mit Sängern aus der ganzen Welt zusammen um dem Ganzen Tiefe und Emotionen zu verleihen. Die Sänger sagen mir von den Namen her nichts und nennen sich Racoon 3eyes, Yo!fDrello, Lesperado, CelineN, Josh Paulino, Cameron Rendell, Ilya Mirashnichenka und Crowncamo, und das war es was ich auf die Schnelle in Erfahrung bringen konnte.
Die verschiedenen Sänger bringen Abwechselung, allerdings erwecken sie auch den Anschein das man ein Projekt hört und nicht das Soloalbum von GILLES. Eines vorweg, die Sänger haben einen sehr guten Job abgeliefert da gibt es nichts dran zu kritisieren. GILLES schafft es auf diesem Album schon irgendwie poppige Grundstimmung mit Rock, Alternative und Crossover zu verbinden und entwickelte so seinen eigenen Stil der im Avantgarde Rock angesiedelt ist. Ob einem dies zusagt kann ich nicht beurteilen, ich empfehle auf jeden Fall wenn das Interesse geweckt ist ein genaues Probehören, am besten bei den Streaming Anbietern im Ganzen hören ohne Skip und Vorspulen. Allerdings brauchte das Album bei mir ein paar Anläufe bis ich nicht mehr behaupten konnte das es nicht meinem Geschmack entspricht. Ich habe schon mehrere Alben gehört auf denen Pop und Rock vereint wurde, in meinem Schrank steht ein Album des Künstlers REN der es schaffte die Energie von QUEEN mit Mainstream Rock und Pop zu vermischen das es nicht wie ein Fremdkörper im Rock oder Pop wirkt und hier ist die Größte Parallele zu finden. Denn genau an REN erinnert mich die Musik von GILLES. Aber ich werde auch an eine härtere Version von z.B. den STABALIZERS, 8084 und dem Debütalbum von BITE THE BULLET erinnert was ein Vorteil ist da die Bands sehr gute Mucke am Start haben. Nicht nur die erwähnten kommen zum Zug, im Verlauf des Albums kommt mal eine TOTO, CHICAGO, STARSHIP und CHAMPLIN WILLIAMS FRIESTEDT Stimmung auf. Oder man meint sich im Orient oder Indien zu befinden. Bis sich der Gipfel bei QUEEN aufbaut und ein Klangerlebnis schafft das man sich erst mal trauen muss, das ist dann sehr großes Kino.
Als Fazit gibt es von mir, nicht so leicht verdauliche Kost, die sich allerdings wenn man ihr die Chance gibt entwickeln kann, sie braucht nur länger als andere bis sie sich entfaltet hat. Interessant auf jeden Fall für alle Open Minded Hörer die hier einen kleinen Schatz finden können, wer 0815 Stangenware erwartet wird hier nicht glücklich.
Mit „Elysium“ legt das Album gleich mal einen harten Rocker vor, „My Land“ hier treffen die HEROES DEL SILENCIO auf H-BLOCKX. „Happyness Is A Lie“ ein starker Song wenn man von der eingearbeiteten Rap, Scratch und Hip Hop Einlagen absieht, „Little Big Heart“ hier geht es sehr seicht, melancholisch und richtig im Pop befindlich zu allerdings bei allem mit sehr viel Atmosphäre – bei ca. 3:30 Minuten kommen gewaltige Riffe und ein Solo zum Einsatz das der Anflug eines Pop Songs im Keim erstickt wird. „Place On The Moon“ kommt gut an, in den Strophen dezent bis zum Refrain wenn die Gitarren einsetzen sehr coole Ausführung. „Be Somebody“ AOR der Marke TOTO trifft auf CHICAGO meets STARSHIP, „The Killing List“ ein verdammt guter Song allerdings wurde entweder mit den Reglern und Effekten gespielt oder das Mastering ging in die Hose, dieser Umstand zieht den Song nach unten da wäre weniger mehr und songdienlicher gewesen. „New Day“ die Prog Seite von QUEEN trifft auf Modern Rock kommt sehr gut an bis die wie ein Fremdkörper wirkenden Scratch Einlagen kommen, „Voodoo Circus“ hier trifft der Orient auf sehr viele Einflüsse die nicht nur QUEEN betreffen. „The King Is Dead“ fängt cool an bis der Gesang mit Verzerrungen in den ersten Strophen einsetzt wenn die Stimme nicht verzerrt wurde geht der Titel voll in Ordnung, „The Uninvited“ die Ballade darf nicht fehlen geht schwer in die Celine Dion Ecke.
Balle