DYNAZTY – Final Advent

Trackliste:

01. Power Of Will
02. Advent
03. Natural Born Killer
04. Yours
05. All The Devils Are Here
06. The White
07. Instinct
08. Heart Of Darkness
09. Achilles Heel
10. Power Of Now

 

Spielzeit: 41:42 min – Genre: Melodic Metal – Label: AFM Records – VÖ: 26.08.2022 – Page: www.facebook.com/dynaztyband

 

DYNAZTY sind Back, mit Album #8 im Gepäck, starteten die Jungs auf den ersten Alben noch als Melodic / Hard Rock Band mutierten sie im Laufe ihres Bestehens zu einem ernst zu nehmenden Melodic Metal Act. Das neue Album mit dem Titel „Final Advent“ macht da keine Ausnahme und knüpft nahtlos an den Vorgänger „The Dark Delight“ von 2020 an. Im Vorfeld wurden schon vier Songs als Videos auf Youtube veröffentlicht. Diese vier Songs hören auf die Titel „Yours“, „Advent“, „Power Of Will“ und „Natural Born Killer“.

Ich konnte mich im April beim Tourauftakt in München von der Livequalität der Band überzeugen, DYNAZTY fackelten die Bühne regelrecht ab und bewiesen das sie nicht nur auf Konserve eine Macht sind. Drei Songs vom neuen Album wurden auch in die Setlist aufgenommen, „Power Of Will“, „Advent“ und „Yours“.

Zum Lineup gehören Nils Molin am Mikrofon, Love Magnusson und Mikael Lavér an den Gitarren, Jonathan Olsson am Bass und Georg Hämsten Egg an der Schießbude.

Molin gibt zum neuen Album an „„Power Of Will“ war einer der ersten Songs, die wir für das Album komponiert haben, und einer, der sofort die weitere Zielrichtung geprägt hat. Meiner Meinung nach ist „Final Advent“ unser bis dato intensivstes Album, mit einigen der stärksten Nummern, die wir je geschrieben haben“. Weiter führt Molin aus „Jeder Song hat einen absolut individuellen Text. Bei manchen handelt es sich um Kurzgeschichten in straff strukturierten Stücken wie „All The Devils Are Here“, „Yours“, „Heart Of Darkness“ oder Achilles Heel“, während „Power Of Will“, „Advent“, „Natural Born Killer“ und „Power Of Now“ klare Botschaften vermitteln sollen“. Und weiter „Das Cover und der Albumtitel von „Final Advent“ sind bewusst mehrdeutig gewählt. Advent bedeutet die Ankunft einer bemerkenswerten Sache oder Person“.

Ob er mit der erwähnten Ankunft sich selbst und seine Mitstreiter samt neuem Album gemeint haben könnte wird sich in den folgenden Zeilen zeigen. Was bietet DYNAZTY auf „Final Advent“, Melodic Metal wie aus dem Lehrbuch. Der Hauptbestandteil sind ausgereifte Melodien, gepaart mit den Vokalharmonien von Nils beides wird durch die Unterstützung von Gitarren, Keys, Bass und Schlagzeug derart genial in Szene gesetzt das man meint einen Hollywoodblockbuster vor sich zu haben der mit 12 Oscars gekrönt wurde.

Nils ist wie gewohnt stark und sehr gut bei Stimme, einer der besten seinen Faches. Die Gitarren hauen einem die harte Riffs und Melodien um die Ohren das es eine Freude ist zuhören zu dürfen. Die Keys bilden mit den Gitarren eine riesige Soundkulisse und verursachen ein Feuerwerk nach dem Anderen in den Gehörgängen um sich dort für sehr lange Zeit festzukrallen. Der Bass und die Drums treten ohne Vorwarnung in den Hintern und treiben wie eine Horde Wikinger im Blutrausch. Die Produktion haut gnadenlos rein und kommt mit Power aus den Membranen geblasen.

Der Sound ist die konsequente und logische Weiterführung von „The Dark Delight“, Melodic Metal mit viel Power mal mit epischen Elementen oder auch sehr viel Drama und Pathos in Szene gesetzt. DYNAZTY sind so einfach dies jetzt klingt einfach nur DYNAZTY und eine wahre Größe im Melodic Metal. Ich meine mit „einfach“ damit nicht das die Band gewöhnlich ist, nein ganz im Gegenteil die Band zeigt einmal mehr was sie zu leisten im Stande ist und mit Recht zur Spitze der Hard N Heavy Szene gehören. Mit skandinavischer obercoolness hauen einem die Jungs Melodien und Harmonien vor den Latz als ob es nichts Einfacheres geben würde und liefern dabei einen Gassenhauer nach dem Anderen ab. Nils bildet mit der Band eine Einheit die aus purer Genialität besteht, hoffen wir mal das uns DYNAZTY auch weiterhin mit solchen Glanztaten beehren und nicht so schnell müde werden solche Songs zu schreiben und einzuspielen. Von meine Seite aus hat Nils in der erwähnten Ankündigung sich selbst und seine Bandmates gemeint, denn besser geht es nicht.

Leider lassen mir die Jungs keine andere Wahl als Fullhouse zu ziehen wenn ich könnte würde ich 12 von 10 ziehen aber unsere Bewertung geht nur bis 10.

Mit „Power Of Will“ gelingt ein perfekter Einstieg, so sollte ein Opener sein und Lust auf mehr machen, „Advent“ hart, genial, melodiös, einfach nur Geil, Vorsicht Hit Alarm. „Natural Born Killer“ der nächste geile Melodic Hit und bestes Tanzflächen Futter, mit „Yours“ kommt eine der stärksten Powerballaden die ich in den letzten 10 bis 15 Jahren gehört habe. „All The Devils Are Here“ und noch ein Schmankerl von den Skandiboys, typisch und einfach nur DYNAZTY, „The White“ zur Abwechslung mal mit schrägen Einlagen bis zum Refrain der ist für die Band typisch eingängig. „Instinct“ ein obercooler Stampfer mit traumhaften Refrain, „Heart Of Darkness“ knüpft an die Vorgänger an. „Achilles Heel“ kommt mit viel Pathos aus den Boxen, „Power Of Now“ kommt nochmal eingängig mit viel Power und flott zum Schluss.

Balle

THE HELLACOPTERS – Eyes Of Oblivion

Trackliste:

01. Reap A Hurricane
02. Can It Wait
03. So Sorry I Could Die
04. Eyes Of Oblivion
05. A Plow And A Doctor
06. Positively Not Knowing
07. Tin Foil Soldier
08. Beguiled
09. The Pressure’s On
10. Try Me Tonight

 

Spielzeit: 34:34 min – Genre: Hard Rock – Label: Nuclear Blast Records – VÖ: 01.04.2022 – Page: www.facebook.com/thehellacopters

 

In einem meiner stundenlangen Chatverläufe mit dem Schweizer Musiker Ben Sollberger in dem es um Bands des Hard N Heavy Sektors ging kam von Ben die Frage auf ob ich das neue THE HELLACOPTERS Album mit dem Titel „Eyes Of Oblivion“ schon angehört hätte. Ich verneinte und meinte das mir die Band nur vom Bandnamen her ein Begriff sei und ich bis jetzt noch keine Berührungspunkte mit der Band hatte. Also nach Ben’s überschwänglichen Lobeshymnen auf das Album mal eben den Cheffe angehauen um an die Promo und Infos zu kommen. Das erste Date mit den Schweden, und eine Überraschung die Band hat mit Nuclear Blast ein fettes Label im Rücken, dann mal ganz unvoreingenommen den Klängen gelauscht und die Jungs hinterlassen einen mehr als sehr positiven Eindruck bei mir.

Im Promoinfo steht das es sich schon um das achte Album handelt, um Neulinge handelt es sich also nicht. Zur Bande gehören aktuell Nicke Andersson am Gesang und Gitarre, Dregan ebenfalls Gitarre, Dolf De Borst an Bass, Anders Lindström an den Keys und die Schießbude bedient Robert Erickson. Wenn man sich das Band Foto ansieht, blickt man auf reifere Mannen im gehobenen Alter, also keine grünen Milchbubis mehr, und das hört man auf dem Album deutlich, die fünf rocken drauf los als wenn es kein Morgen geben würde.

Der Sound ist rau, mit viel Dreck, ab und an mal mit Blues oder leichter Punk Note, mit viel Power und Energie geht es durch die zehn Songs. Nicke hat ein rauchige und sehr angenehme Rockröhre die wie Arsch auf Topf zur Mucke passt, manchmal meint man sogar das Blackie Lawless mal kurz vorbeigehustet hat und einen ins Mikro gelassen hat. Die Gitarren hauen ein dreckiges Lick nach dem anderen raus, mit einem Sound präsentiert der einfach nur geil klingt und einem das Herz aufgehen lässt. Die Keys sind dezent im Hintergrund und hören sich nach Hammonds oder Piano an. Bass und Drums hauen dermaßen auf den Putz das dieser freiwillig von der Wand springt und sich am Boden liegend ergibt.

Die Produktion ist Retrolike ausgefallen und macht durch eben diesen Retrosound Spaß und erinnert an die guten alten 80er Jahre. Die Art und weiße wie die Jungs die Musik bieten erinnert mich an eine Mixtur aus ROLLING STONES, SMOKIE, DAVID BOWIE, SLADE, THE SWEET und THE 450s in ganz dreckig und kann am besten mit Tritt in den Arsch umschrieben werden. Flott und in der richtigen Härte kommen die Songs und fauchen einen aus den Boxen entgegen das die, wenn vorhanden, Matte nach hinten weht. Auf einem Biker Fest oder einer 80s Party ist das Album eine Stimmungskanone. Außerdem sollten die Songs für einen Anstieg an Zuhörern im Radio sorgen.

Einen Kritikpunkt muss ich fast loswerden, warum nur 33 Minuten, warum kann die Party nicht länger dauern. Mensch Jungs über 40 Minuten müsste doch zu schaffen sein.

„Reap A Hurricane“ ein flotter Opener, „Can It Wait“ ein flottes melodisches Highlight. „So Sorry I Could Die“ ein langsamer Bluesrotzer, „Eyes Of Oblivion“ das nächste melodische Highlight mit einer traumhaften Leadgitarre. „A Plow And A Doctor“ mit gewaltigen Rock N Roll Vibes und Piano ums Eck, „Positively Not Knowing“ der richtige Song zum Pogen und Leute durch die Gegend schubsen. „Tin Foil Soldier“ ein cooler Glamrocker, „Beguiled“ gibt wieder Vollgas für die linke Spur. „The Pressure’s On“ Achtung Hitgefahr das Ding rockt ohne Gnade in die Gehörgänge und bleibt dort für Ewigkeiten um einen immer wieder in einem Suchtanfall auf die Repeat Taste drücken zu lassen, „Try Me Tonight“ ein flotter Bluesrock Song mit Pianothema und viel Melodie.

Balle

MÄRVEL – Grace Came With Malice!

Trackliste:

01. Slasher With A Broken Heart
02. The Disaster
03. Sound Of Life Slipping Away
04. Great Man
05. Grace Came With Malice
06. One Common Enemy
07. Sorry State Of Affairs
08. Lizard’s Tongue
09. Hot Nite In Dallas
10. Queen For A Day

 

Spielzeit: 35:50 min – Genre: Rock – Label: The Sign Records – VÖ: 22.04.2022 – Page: www.facebook.com/marveltheband

 

Mir ist die schwedische Kombo MÄRVEL kein Begriff und absolut unbekannt. Das Trio treibt seit 2002 sein Unwesen im Musikbiz, trotz bis jetzt acht Alben und neun Singles und EPs, haben es die drei erfolgreich geschafft sich vor mir zu verstecken. Bestehen aus den drei Protagonisten The King an Mikro und Gitarren, The Burgher an Bass und Vicar an den Drums.

Das Trio sorgt für gewaltigen Alarm in der Bude, geboten wird High Energy Rock N Roll mit einem leichtem Glamfaktor und einer winzigen Punkattitüde. Die Vocals erinnern an einen kleinen Bruder von Paul Stanley, die Gitarren machen einen auf Rocker, der Bass wummert schön vor sich hin und die Drums treiben ohne Ende alles nach vorne. Die Produktion ist kraftvoll und Transparent macht bei jedem Song Druck.

MÄRVEL lassen sich schlecht in eine Schublade einordnen am ehesten trifft es wenn man das vorliegende Album als Mix aus viel KISS, ein leichter Schuss Bombast von URIAH HEEP, viel STARMEN und leichten THE CLASH Vibes ansieht. All diese Eigenschaften verpackt in attraktive Songs die Spaß machen. Die Songs kommen im typischen skandinavischen Coolen Stil daher und können überzeugen. Das Album hört sich in keiner Weise an als wenn kopiert wurde, es kommt beim hören einfach guten Laune auf. Man wird an Vergleiche erinnert da der Spirit von diesen über den Köpfen der Band schweben.

Die Jungs haben es drauf attraktive Musik zu komponieren und auch genauso ein zu spielen, einzig die Spielzeit mit knapp 36 Minuten länge ist negativ zu sehen. Die Party ist leider viel zu früh vorbei, ein paar Songs in dem Kaliber mehr und 10 bis 15 Minuten länger wären nicht schlecht gewesen aber lieber kurz und gut als lang und langweilig, denn das könnte jeder.

„Slasher With A Broken Heart“ ein flotter Rocker mit viel Energie, „The Disaster“ ein starker Rocker mit geilem Refrain. „Sound Of Life Slipping Away“ das Ding rockt gewaltig nach vorne, „Great Man“ geht straight nach vorne. „Grace Came With Malice“ ein von Akustikgitarre getragener Softrocker, „One Common Enemy“ ein geiler Highenergy Rocker mit starken Hooks. „Sorry State Of Affairs“ erinnert an ein Ehepaar bestehend aus RICK SPRINGFIELD und KISS. „Lizard’s Tongue“ ein geiler locker aus der Hüfte gezockter Rocker mit viel Energie und Melodie, „Hot Nite In Dallas“ ein Vollgas Rocker, „Queen For A Day“ ein melodischer Rocker.

Balle

BOMBER – Nocturnal Creatures

Trackliste:

01. Nocturnal Creatures
02. Zarathustra
03. Fever Eyes
04. A Walk Of Titans (Heart Will Break)
05. Black Pants Magic
06. The Tiger
07. You’ve Got Demons
08. Hungry For Your Heart
09. Kassiopeia
10. Aurora

 

Spielzeit: 41:44 min – Genre: Ass Kickin‘ Hard Rock – Label: Napalm Records – VÖ: 25.03.2022 – Page: www.facebook.com/bomberbandofficial

 

Mit BOMBER betreten Newcomer aus Schweden das Rampenlicht. Was die vier abgeliefert haben ist nicht von schlechten Eltern. Zur Band gehören Anton Sköld an Mikrofon und Gitarre, Max Hudden an Gitarren und Backing Vocals, Love Andersson an Bass und Backing Vocals und Rasmus Grahn an Drums und Backing Vocals.

Die Boys aus dem hohen Norden hauen dermaßen auf den Putz das es einem die Freudentränen in die Augen treibt. Mit viel Energie, Melodie, Harmonie und teilweise Hymnenhaft kommt Song um Song aus den Lautsprecher. Die Nachbarn freuen sich bestimmt wenn man zu vorgeschrittener Stunde mit der Mucke eine griechische Mythologie Party feiert.

Den Sound kann man irgendwo zwischen THE NEW ROSES, MOTORJESUS, SCORPIONS Anfang 80, UFO und ein wenig bei den Dinos AC DC einordnen. Die Vocals sind vorlaut und sehr gut ausgeführt. Die Gitarren sorgen für ordentlich Alarm an der Front, Bass macht Druck und der Drummer hat eine sehr auffällige und starke Art seine Sticks zu schwingen. Die Produktion bläst einem den Kalk aus den grauen Zellen und hat ordentlich Druck noch vorne.

Die Songs kommen weder antiquiert noch altbacken daher, nein ganz im Gegenteil frisch und unverbraucht mit einer leichten Sleaze und vielleicht ein klein wenig Punk Note. Hier werden Ass Kickin‘ Rock mit ultraeingängigen Refrains verheiratet. Das Album sollte auf jedem Bikertreffen oder Rockparty bestens für Stimmung und Umsatz sorgen. Der Sound ist für alle geeignet die mit Ass Kickin‘ voll nach vorne gehenden Hard Rock und starken eingängigen Mitgröl Refrains etwas anfangen können.

„Nocturnal Creatures“ ein Intro in Form einer Einleitung eines Horrorfilms, „Zarathustra“ ein geiler Arschtritt Rocker. „Fever Eyes“ der nächste Arschtreter mit starker Melodie, „A Walk Of Titans (Heart Will Break)“ ein starker fast schon Hymnenhafter epischer Rocker mit starken Melodien und Harmonien. „Black Pants Magic“ flott und intensiv, „The Tiger“ mit teils schrägen Riffeinlagen und flott. „You’ve Got Demons“ erinnert beim Riffing positiv an die SCORPIONS Anfang der 80er und UFO, „Hungry For Your Heart“ ein geiler Party Rocker. „Kassiopeia“ ein kurzes Instrumentales Intermezzo, „Aurora“ ein fettes Highlight zum Schluss.

Balle

GHOST – Impera

Trackliste:

01. Imperium
02. Kaisarion
03. Spillways
04. Call Me Little Sunshine
05. Hunter’s Moon
06. Watcher In The Sky
07. Dominion
08. Twenties
09. Dakness At The Heart Of My Love
10. Grift Wood
11. Bite Of Passage
12. Respire On The Spital Fields

Spielzeit: 46:21 min – Genre: Heavy Bombast Rock – Label: Loma Vista Records – VÖ: 11.03.2022 – Page: www.facebook.com/thebandghost/

 

GHOST sind bis jetzt fast spurlos an mir vorbei gegangen, bis auf den Song „Dance Macabre“ der einen echten Ohrwurm darstellt, zu dem es auch ein effektvolles Mashup Video aus Polanskis Tanz der Vampire und Blade gibt. Auf das Lineup gehe ich jetzt nicht wirklich ein bei all den Ghouls hier und da macht das wenig sind.

Mir war GHOST nur wegen „Dance Macabre“ bekannt ich kenne die Vorgänger zu „Prequelle“ nicht werde mir diese aber mal genauer anssehen. Die Infos die ich bis jetzt von GHOST hatte war das es sich um eine Bombast Theatralmetal Band handelt. Das trifft für mich bedingt zu, auf diesem Album gibt es einige Metalriffeinlagen der Rest ist leicht angeprogt entspannter Bombastrock der mal härter oder softer rüber komm.

Die Stimme vom Papa Emeritus ist kraftvoll und klar und prägt dadurch die Band entscheidend mit, die Gitarren sind ein Traum die Boys wissen was sie mit der Klampfe anstellen müssen. Die Keys, Orgeln und Fanfaren bilden bei alle dem Wiederspruch zu den Gitarren ein Fundament und große Bühne für den Papa. Bass und Schlagzeug machen Dampf wie ein Sklavenantreiber mit seiner Peitsche.

Der Sound ist brachiales großes Effektkino das einen von vorne bis hinten in eine andere Welt teleportiert, in eine Welt voll mit Einhörnern, Hobbitsen, Drachen, Leprechauns, Jasons, Freddy Krugers, sprechenden Kanickels, Drankensteins und Frankulas. Man meint gleich haut der Yeti den Rübezahl, Grendel jagt den Troll richtig toll und die Asbachuralt Mumie pfeift ohne Zähne Lapalomo vor einem Millionen Puplikum. Also das nenne ich mal innovativ und intelligent umgesetzt da steckt Kreativität und viel Liebe zum Detail drin. Es ist von allem etwas dabei sei es QUEEN, CATS IN SPACE, THE DARKNESS, METALLICA oder auch mal WHITESNAKE.

„Imperium“ wird effektvoll mit viel Drama als Intro in Szene gesetzt, „Kaisarion“ liegt irgendwo zwischen QUEEN und CATS IN SPACE. „Spillways“ ein melodischer Rocker und Highlight. „Call Me Little Sunshine“ das nächste Highlight ein Rocker der mich vom Riffing an METALLICA erinnert. „Hunter’s Moon“ haut mal eben einen raus das Ding rockt irgendwo zwischen Prog und THE DARKNESS, „Watcher In The Sky“ geiler Refrain mit Metalriffing. Mit „Dominion“ kommt das nächste dramatisch angehauchte Intro mit Kirchenorgel, „Twenties“ könnte die richtige Untermalung für einem Freitag der 13. Filme sein wenn sich Jason Voorhees an sein nächstes Opfer anschleicht und der Refrain erinnert an QUEEN mit Asiatouch für die 1960er Batman Realcomic Serie. „Dakness At The Heart Of My Love“ was für ein Kino eine Melodie zum Träumen, „Grift Wood“ Augen schließen und wie in meiner Schilderung weiter oben der Fantasie freien Lauf lassen ein Highlight. „Bite Of Passage“ das nächste Fantasiehorror Intro, „Respire On The Spital Fields“ erinnert an WHITESNAKEs „Still Of The Night“ mit THE DARKNESS, QUEEN und CATS IN SPACE Vibes.

Balle

HARDCORE SUPERSTAR – Abrakadabra

Trackliste:

01. Abrakadabra
02. Influencer
03. Forever And A Day
04. Weep When You Die
05. Give Me A Smile
06. Catch Me If You Can
07. One For All
08. Dreams In Red
09. Throw A Brick
10. Fighter

 

Spielzeit: 38:43 min – Genre: Dirty Rotz Rock – Label: Gain – VÖ: 25.03.2022 – Page: www.facebook.com/OfficialHardcoreSuperstar/

 

Der schwedische Vierer geht wieder rotzig um, und wie als wären sie nie weg gewesen. Die Rotzlöffel bestehen aus Joakim Berg am Mikro, Vic Zino an Gitarre, Matin Sandvick an Bass und Magnus Andreasson am Schlagzueg.

Nun wollen die SUPERSTARS beweisen das sie es noch draufhaben. Können sie noch? Jepp die Boys hauen einem ein Rotz Lick nach dem Anderen um die Ohren.

Für soviel Alarm sorgend wie ein Orkan wirbeln die Boys durch die Songs. Der Gesang ist wie von Joakim gewohnt Rotzfrech, die Gitarren kommen dreckig mit viel Melodie rüber. Der Bass geht in Ordnung im Gegensatz zum Biest an den Drumsticks der Typ bearbeitet die Bespannungen der Drums mit einer Gewalt. Nur vier Mann und soviel Getöse wie ein Orkan der sich mit Melodie und geilen Vokalharmonien seinen Weg in die Gehörgänge bahnt und dort ein Feuerwerk zündet. Mit Kopfhörer wird die Birne frei geblasen bis der Arzt kommt.

Die Produktion ist Furztrocken ohne einen Bremsstreifen zu hinterlassen, setzt aber eine langanhaltende Duftmarke, auf gut Bayerisch die lassen einen gewaltigen Koffer stehen der lange im Raum bleibt. Ich kann mich an den Typen nicht satthören, Langweile, Durchschnitt oder Durchfall ist bei denen nüscht. Die Buam stinken die Bude zu und das mit einer Wohltat. Also nochmals das Ding im Raum stehen lassen und lauschen, erneut auf Play gedrückt.

Bei der Schoasqualität macht das reviewen einfach Spaß und man wird daran erinnert warum man Rezis schreibt und einen Haufen Zeit seiner Freizeit darin investiert. Punkt eins man hat ohne sich einen Tonträger kaufen zu müssen das Privileg solche Dreckigen Diamanten vor Veröffentlichung hören zu dürfen. Punkt 2 man darüber auch noch ein paar Zeilen schreiben darf. Also Jungs es wird Zeit das ihr nach Deutschland in meine Heimat Live on Stage eine Riesen Party mit den Fans feiert.

Ein Haar gibt es leider auch anzumerken, Jungs warum, warum nur knappe 35 Minuten versaute Party, da müsste deutlich mehr möglich sein. Bei längerer Party hätte es Full House gegeben.

Gleich am Anfang ein Arschtreter „Abrakadabra“ haut einem die Birne durcheinander, „Influencer“ ein Melodic Highlight. „Forever And A Day“ ein eingängiger Arschtreter, „Weep When You Die“ ein simpler Song aber geil ohne Ende vom Riffing und Refrain ein Traum. „Give Me A Smile“ ein brachial Rocker, bei „Catch Me If You Can“ packen die Schweden eine volle Schippe Dreck aus. „One For All“ der nächste Ohrwurm, „Dreams In Red“ eine Kreuzung aus vielen Stilmixen, ein wenig NIRVANA, GUNS N ROSES, SKID ROW und natürlich SUPERSTARS. „Throw A Brick“ hat eine unterschwellige Punk Attitüde, „Fighter“ eine geile Ballade mit viel Akustikgitarre.

Balle

SABATON – The War To End All Wars

Trackliste:

01. Sarajevo
02. Stormtroopers
03. Dreadrought
04. The Unkillable Soldier
05. Soldier Of Heaven
06. TWTEAW Hellfighters Master
07. Race To The Sea
08. Lady Of The Dark
09. The Valley Of Death
10. Christmas Truce
11. Versailles

Spielzeit: 45:22 min – Genre: Epic Melodic Bombast Power Metal – Label: Nuclear Blast – VÖ: 04.03.2022 – Page: www.facebook.com/sabaton

 

Die schwedischen Musiksöldner sind Back, und wie soll es anders sein drehen sich ihre Geschichten um reale Schlachten und Kriegshandlungen, erschreckend wenn man an die Lage in der Ukraine denkt. Die Kriegshandlungen sind nicht so weit von uns weg.

Mit dabei sind Oberberichterstatter Joakim Broden am Mikrofon und Keyboard, Chris Rörland und Tommy Johansson an Gitarren, Pär Sundström ist für Bass und Hannes Van Dahl für die Drumfeuerwerke verantwortlich.

Was kann man von SABATON erwarten, ehrlich jetzt, nicht im Ernst oder, nichts neues Voll auf die Nuschel mit Epic und Bombast garnierten Melodic Power Metal. Die Vocals von Joakim gewohnt mit einer Bestimmtheit serviert. Die Refrains sind zum Mitsingen bestens geeignet und von einer Eingängigkeit, und mit Chören ausgestattet, die sich manche nicht mal zu Wünschen in der Lage sind. Die Gitarren kommen mit Volldampf Bretthart aber auch melodisch aus dem Äther und sorgen mit den Keys für ein Fundament als wenn sie den Melodic Power Metal erfunden hätten. Bass und Powerdrums treten gewaltig in den Allerwertesten. Die analogen Nadel-VU-Meter meiner Endstufe tanzen im Takt der Mucke Rechts und Links hin und her wie der Belzebub in der Hexennacht.

Eigentlich haben die Jungs nichts falsch gemacht. Nur im Hinblick auf die Ereignisse in der Ukraine haben die Geschichten und Schilderungen einen faden Beigeschmack. Die Band kann nichts für die Entwicklungen am Schwarzen Meer aber eben vom Inhalt ihrer Geschichten die wie immer Opernhaft, mit viel Dramaturgie inszeniert wurden und sich auf Topniveau befinden unpassend. SABATON ist ein Aushängeschild für den Metal, dass ist auch gut so und soll es auch bleiben. Ich verurteile weder die Band noch deren Texte, Hintergründe der Geschichten aber sie sind im Momentan unpassend und die Veröffentlichung fällt mit einer Scheiß Weltpolitischen Lage zusammen.

SABATON ist einfach SABATON und lässt sich nicht verbiegen, Epic Melodic Power Metal der Spietzenklasse.

„Sarajevo“ haut als langes Intro gleich zu Anfang mal einen raus geniale Gitrarrenläufe mit den typischen SABATON Chor Einlagen. Mit „Stormtroopers“ geht es unter Volldampf in einem Melodiefeuerwerk richtig zur Sache, „Dreadnought“ ein Arschtreter erster Güte. Mit „The Unkillable Soldier“ zünden die Musiksöldner ein feines und melodiöses Feuerwerk wie ABBA auf XTC und Metal, „Soldier Of Heaven“ geht es ein bisschen gemächlicher an aber nicht minder melodisch und intensiv. „TWTEAW Hellfighters Master“ geht wieder voll auf die Glocke und bläst die Birne durch, melodisch, hart, episch, einfach geil. „Race To The Sea“ der nächste Midtempo Melodicbrecher mit einem Refrain ausgestattet das einem die Kinnlade bis zum Boden hängt. „Lady Of The Dark“ das nächste Highlight, hart mit einem Riffing endgeil. „The Valley Of Death“ kommt wieder mit Epic Momenten, mit „Christmas Truce“ kommt die obligatorische Heavy Power Ballade, mit „Versailes“ kommt noch ein stimmiges längeres Outro.

Balle

DEGREED – Are You Ready

Trackliste:

01. Into The Fire
02. Higher
03. Feed The Lie
04. Radio
05. Are You Ready
06. Burning
07. Falling Down
08. Lost In Paradise
09. Turn Back
10. We Will Win
11. Desire

Spielzeit: 40:50 min – Genre: Modern Hard Rock – Label: Frontiers Music s.r.l. – VÖ: 11.02.2022 – Page: www.facebook.com/degreedmusic

 

Nach dem Soloausflug von Robin Eriksson ebenfalls beim Italolabel Frontiers folgt nun das sechste Album seiner Band DEGREED. Diesmal mit dabei sind neben Robin an Mikrofon und Bass noch Daniel Johansson an Gitarren, Mikae Blanc an Keys und Mats Eriksson an den Drums.

Ich weiß noch als ich mir das erste mal ein Album der Schweden zulegte, dies war Album #4 mit dem Titel „Degreed“, damals war ich irgendwie nicht reif für die Mucke der Vier. Der Start war mehr als holprig. Dann kam das H.E.A.T. Festival 2019, als die Jungs die Bühne enterten und mit einer Energie loslegten dachte ich mir Oha die sind doch besser als mein erster Höreindruck mir weiß machen wollte. Also suchte ich nach den Alben und fand bis auf Album #3 mit dem Titel „Dead But Not Forgotten“ die ersten beiden Alben. Also Jungs wenn ihr noch eine CD von „Dead But Not Forgotten“ übrig habt bitte bei mir melden.

So was kann man von DEGREED erwarten, einfach saugute Stimmung, sehr gute Songs mit dem richtigen Drive und Härte. Modern und pfiffig vorgetragen aber ohne zu Modern zu werden. Die Gitarren kommen mit Schmackes aus den Lautsprechern, Keyboard gibt mit Fanfarenhaften Teppichen volle Unterstützung. Bass und Drums gehen voll auf die Nuschel und hauein einen fast um. Die Stimme von Robin ist sehr angenehm und passt einfach perfekt zum zackigen Rock. Die Stimme erinnert mich ein wenig an Erik Martensson von ECLIPSE. Der Sound ist skandinavisch obercooler Hard Rock, die Gitarren sind mal bluseig gespielt, dann kommen die Riffs wieder mit einer Energie oder man meint ein Trond Holter ist mit seiner Kombo DREAM POLICE zurück auf der Spielwiese. Einordnen kann man DEGREED vom Stil in eine sehr delikate Mischung aus DREAM POLICE, ECLIPSE, NORDIC UNION, TREAT, H.E.A.T., CAPTAIN BLACKBEARD mit modernem NICKELBACK Anstrich.

Wer sehr guten skandinavischen leicht Modern angehauchten Hard Rock mag sollte hier unbedingt mehr als nur ein Ohr riskieren oder sich eine Liveshow der Biester ansehen, denn erst nachdem ich die Truppe Live gesehen habe hat es Zoom gemacht und eine dicke Freundschaft war geboren. Ich wüsste jetzt nicht was es bei einem Album von DEGREED zum Aussetzen gäbe, außer das es das Album #3 nicht mehr zu bekommen ist. Die Wikinger machen auf ihrem Beutezug gen Süden keine Gefangenen und hauen wie ein Berserker voll auf den Putz.

„Into The Fire“ macht gleich am Anfang alles richtig, mit „Higher“ folgt ein Melodicbrecher, genialer Song. „Feed The Lie“ geht ab wie Schmitz Katze, „Radio“ geht es wieder gemächlicher an. „Are You Ready“ fängt mit einem Bluesriff an, mutiert ab dem ersten Refrain zum eingängigen Top Ten Anwärter, „Burning“ kommt mit einem Gewaltriff daher um dann zum Zuckersüßen Rocker zu transformieren. „Falling Down“ ein Skandirocker mit ein paar NICKELBACK Genen, „Lost In Paradise“ eine Melodicgranate. „Turn Back“ fängt mit viel Gefühl an und gipfelt in einem Traumhaften Refrain, „We Will Win“ haut voll rein, „Desire“ haut zum Schluss noch mal einen Raus.

Balle

AUTUMN’S CHILD – Zenith

Trackliste:

01. Emergency
02. Evangeline
03. Love Is A Fighter
04. Nightingale
05. Never Say Die
06. Heaven Can Wait
07. Angel Of Danger
08. High On Love
09. Crowdpleaser
10. Don’t Wanna
11. Damaged Goods

Spielzeit: 53:41 min – Genre: Melodic Rock – Label: Pride & Joy Mussik – VÖ: 14.01.2022 – Page: www.facebook.com/mikael.erlandsson1

 

Mikael Erlandsson fügt seinem beachtlichen Backkatalog ein weiteres Album hinzu. Sein aktuelles Baby AUTUM’S CHILD geht in die dritte Runde. Ich weiß von vierzig Alben mit seiner Beteiligung, kann gut möglich sein das es noch ein paar mehr sind. Hier handelt es sich um das einundvierzigste Album mit Mikael und das dritte unter dem Bandnamen AUTUM’S CHILD.

Die Musiker mit denen Mikael im Laufe der Zeit zusammen gearbeitet hat waren keine Unbekannten. Darunter befinden sich Namen wie Jamie Border (TREAT), Marcel Jacob (Talismn), Tommy Denander (fast allem was AOR und TOTO Like ist), Nalle Pahlsson (GATHERING OF KINGS, MATINA EDOFF, GROUNDBREAKER), Martin Kronlund (AOR, DOGFACE, GYPSY ROSE SWE, LOVER UNDER COVER) und noch einige mehr. Die Bands und Projekte die er stimmlich veredelt hat hören auf Solo, AOR, HEARTBREAK RADIO, LAST AUTUMN’S DREAM, LOVER UNDER COVER, ROYAL MESS, RADIOACTIVE, SALUTE, SAYIT, SAPPHIRE EYES und SHINING LINE.

Zur Band gehören neben Mikael an Mikro, Gitarren und Keyboards noch Pontus Akesson an Gitarre, Magnus Rosen an Bass, Claes Andreasson an Piano und Robban Back an den Drums. Als Gastmusiker waren dabei Jona T., Sayit Dölen, Martin Olsson, Anna-Mia Bonde, Rasmus Ehrnborn und Robert Nygren.

Zu hören gibt es Melodic Rock mit skandinavischer coolness, viel Melodie, Gitarren ohne Ende, Keys zum Träumen. Der Bass und das Schlagzeug geben die Hinterntreter und sorgen so für mächtig Druck im Sound. Vergleichen kann man mit LAST AUTUMN’S DREAM, HEARTBREAK RADIO, LOVER UNDER COVER, H.E.A.T., TREAT, ECLIPSE, PERFECT PLAN und AGE OF REFLECTION ein richtiger Schwedenbrecher. So eine Art von Melodic Rock gibt es nur von Musikern aus Skandinavien, die Vibes kommen einem irgendwie bekannt vor, die Art wie die Songs geschrieben sind hören sich an wie alte Bekannte ohne irgendjemanden zu kopieren. Typisch schwedisch / skandinavisch und dazu eingängig wie Sau, gnadenlos von der Melodieführung her, die Vocals von Mikael befinden sich auf einem Top Level. Alles hört sich an wie ein gut geöltes Uhrwerk, ohne haken oder ruckeln, ein Rad greift ohne spiel in das andere.

Album #1 von AUTUMN’S CHILD war ein Top Album, sogar mit einem echten Top Ten Hit Anwärter an Board. Album #2 war nicht mehr ganz so stark, es war noch sehr gut aber nicht mehr ganz so Bockstark wie das Debüt. Album #3 geht wieder in die Bockstarke Tendenz des Debüt Albums. Die Songs zünden wieder besser, brauchen nicht so viel Anläufe und entfalten ihre genialität früher wie bei #2, und bleiben länger hängen.

„Emergency“ steigt gleich flott und hart ein, danach folgt „Evangeline“ eine Melodicgranate mit geilem Refrain. „Love Is A Fighter“ macht gleich mal ein Highlight, mit „Nightingale“ werden Taschentücher ausgepackt. „Never Say Die“ erinnert mich am Anfang ein wenig an den Oldie „Don’t Let Me Be Misunderstood“ trotzdem ein starker Melodic Song, bei „Heaven Can Wait“ werden erneut die Taschentücher ausgepackt eine starke Ballade. „Angel Of Danger“ bester Melodic Rock und Top Ten Futter, „High On Love“ das nächste Highlight und Top Ten Futter. Bei „Crowdpleaser“ wird die Axt ausgepackt Rock N Roll lastig, „Don’t Wanna“ geht ab wie Nachbars Lumpi. Mit „Damaged Goods“ wird wieder Gefühl bewiesen,

Balle

OUT OF THIS WORLD – Out Of This World

Trackliste:

01. Twilight
02. Hangin On
03. In A Million Years
04. Lightning Up My Dark
05. Staring At The Sun
06. The Warrior
07. Up To You
08. Ain’t Gonna Let You Go
09. Only You Can Teach Me How To Love Again
10. Not Tonight
11. In A Million Years (Bonus Demo)
12. Lightning Up My Dark (Bonus Demo)
13. Twilight (Bonus Demo)

Spielzeit: 59:52 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Atomic Fire Records – VÖ: 14.01.2022 – Page: www.facebook.com/OOTWtheband/

 

Den nächsten Kracher den sich Atomic Fire Records neben AT THE MOVIES geschnappt hat, kommt nun als Rerelease des im letzten Frühjahr in Eigenregie produzierten Albums. Zwei Unterschiede bestehen zwischen den Releases die Eigenproduktion enthält vier Live Bonustracks, diese Version enthält drei Demos als Bonustracks.

Wer oder was ist OUT OF THIS WORLD, es ist die nächste Zusammenarbeit von Gitarrist Kee Marcello und Sänger Tommy Heart, nach dem Album KEE OF HEARTS aus dem Jahr 2017 folgt nun das nächste Projekt der beiden Musiker. Neben Tommy am Mikro, Kee an Gitarren und Keyboards dabei waren noch Ken Sandin an Bass, Darby Todd an den Drums und Don Airey an den Keys.

Was kann der Hörer erwarten, sehr guten Melodic Hard Rock europäischer oder sagen wir mal skandinavischer Prägung der gut ins Ohr geht. Kee ist an der Gitarre selbstredend eine Bank, mit Tommy am Mikro kann auch nichts schief gehen und man hat die halbe Miete schon zusammen, der Bass wummert schön im Hintergrund und die Drums treiben ohne Ende. Die Keyboards, sowas von geilem 80er Retrosound, bilden mit den Gitarren ein Bollwerk aus Melodie und Harmonie über allem schwebt Tommys Stimme.

Vergleichen kann man OUT OF THIS WORLD am einfachsten mit einem Mix aus FAIR WARNING, softere EUROPE, PERFECT PLAN, DALTON, BAD HABIT, BAI BANG, LAST AUTUMN’S DREAM und TREAT, der sich sehr gut anhört und überzeugt. Die Songs halten sich meistens im Midtempo mal mit Abweichung nach oben oder unten.

Mit „Twilight“ kommt ein sehr guter Einstieg in das Album einzig das Solo ist ein wenig zu lang geraten, „Hangin‘ On“ ein lässiger Rocker mit geilem Riffing. Mit „In A Million Years“ folgt ein eher ruhiger Titel für eine Ballade zu flott, bei „Light Up My Dark“ geht es wieder flotter zur Sache, stark gemacht. „Staring At The Sun“ überzeugt als Rocker mit lässigem Gitarrenspiel in den Strophen, „The Warrior“ lässt die Sau raus, da geht der Punk ab, rollig und hart im Uptempospeed. „Up To You“ ein Highlight, „Ain’t Gonna Let You Go“ macht das nächste Highlight so sollte ausgewachsener Melodic Rock klingen. „Only You Can Teach Me How To Love Again“ eine starke gefühlvolle Ballade, „Not Tonight“ macht zum Schluss eine sehr gute Figur. Die Bonustracks in Form von Demos sind vom Sound überraschend gut ausgefallen ob nun Sinnvoll oder nicht muss jeder für sich entscheiden.

Balle