HUMAN FORTRESS – Stronghold

Trackliste:

01. Stronghold
02. The End of the World
03. Pain
04. Mesh of Lies
05. The Abyss of our Souls
06. Under the Gun
07. Silent Scream
08. Death Calls my Name
09. Road to Nowhere
10. The Darkest Hour

 

Spielzeit: 42:07 min – Genre: Melodic Metal – Label: Massacre Records – VÖ: 17.10.2025 – Page: www.human-fortress.de

 

2021 gab es von den deutschen Melodic Metallern von HUMAN FORTRESS das letzte Lebenszeichen in Form der Best Of Zusammenstellung „Epic Tales & Untold Stories“. Zeit mal endlich wieder für etwas ganz Neues von der Band aus Hannover.
Das 8. Album hört auf den Namen „Stronghold“ und die Band rund um die beiden Gitarristen und Masterminds Torsten Wolf sowie Volker Trost haben merklich am Sound gedreht.
Durch den Ausstieg des langjährigen Keyboarders Dirk Liehm wurde das meiste Material für die Scheibe ohne Keyboards geschrieben und das merkt man sofort am Sound, ist dieser doch wesentlich Gitarrenlastiger und somit wirkt das Ganze direkt heavier!
Weiterhin an Bord, sind der brasilianische Sänger Gus Mosanto, Bassist Andre Hort und Schlagzeuger Apostolos Zaios. Mittlerweile neu für die Keyboards ist Axel Herbst zur Band gestoßen.
Endproduziert hat die neue Scheibe übrigens niemand geringeres als LEAVES EYES Mastermind Alex Krull.

Wie angekündigt merkt man direkt beim Opener und Titeltrack „Stronghold“ den geänderten Bandsound. Denn dieser beginnt sehr gitarrenlastig und kommt relativ ohne Keyboards aus. Im Refrain entwickelt sich die ganze Klasse des Songs, ansonsten hat die Nummer ein paar interessante Gitarrenläufe zu bieten die erstmal sehr befremdlich rüber kommen! Insgesamt aber ein toller und passender Opener!
„The End of the World“ bietet dann dezente Keyboardunterstützung gerade zu Beginn ist ansonsten aber auch ein waschechter Melodic Metaltrack der im Vergleich zum Opener aber etwas abfällt.
„Pain“ ist dann eher im Stile eine Powerballade gehalten, auch wenn in der Folge das balladige etwas abhanden kommt hat die Nummer die ganze Zeit etwas schwermütiges was durch die Klavierpassagen nur noch mehr unterstützt wird. Ein interessanter Song den man so sehr selten bislang von HUMAN FORTRESS gehört hat.
Im Mittelteil ziehen die Jungs die Hitdichte ziemlich an und ballern uns einige saustarke Tracks um die Ohren.
„Mesh of Lies” kommt klassisch und melancholisch aus den Boxen, die Videosingle “The Abyss of our Souls” ist dann eine epische Ohrbombe dessen Chorus man so schnell nicht mehr aus dem Hirn bekommt und “Under the Gun” beginnt mit einem ordentlichen Bassgroove, kommt ansonsten auch richtig schön fett eingängig aus den Boxen und hat eine schöne Heavy Rock Schlagseite abbekommen.
Jetzt sind die Jungs so richtig warm, denn auch die folgenden Songs sind hauptsächlich Melodic Metal Volltreffer geworden.
“Silent Scream” zum Beispiel ist wieder so eine schwermütige Nummer geworden die mit einem tollen Chorus aufwarten kann und die drei letzten Songs “Death Calls my Name”, “Road to Nowhere” und “The Darkest Hour” sind zwar alle sehr gitarrenlastig aber haben alle auch den einen gewissen epischen Touch für den die Band einfach steht.

Zu Beginn hatte ich absolut meine Probleme mit der neuen HUMAN FORTRESS Scheibe. So anders klangen die Songs ohne die liebgewonnenen Keyboards die den Bandsound bislang geprägt hatten.
Aber nach und nach und vor allem aufgrund der zweiten Albumhälfte steigerte sich die Platte in der Gesamtnote und ich denke auch die Die Hard Bandfans werden schlussendlich zufrieden sein.
Somit gibt es dann doch eine Kaufempfehlung für die geneigte Hörerschaft und insgesamt kann man der Band nur zu einem runden eher klassischen Melodic Metalalbum gratulieren!

Julian

 

 

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