ALTARIA – Wisdom

Trackliste:

01. Wisdom
02. Diablo Rojo
03. Without Warning
04. Kissed By The Flames
05. Power To Heal
06. Sometimes
07. Victory Of Winter
08. History Of Times To Come (2022)
09. Lost In Time
10. Crimson Rain
11. Kingdom Of The Night (Bonus, 2022)

Spielzeit: 51:15 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Reaper Entertainment – VÖ: 08.07.2022 – Page: www.facebook.com/altariaofficial

 

Von ALTARIA durfte ich bereits vor einiger Zeit den Re-Release ihres 2004er Albums „Divinity“ rezensieren und hatte damals eine ziemlich positive Meinung zu der Angelegenheit – die sich bis heute hält, auch wenn ich bei erneutem Hören der Platte zwei Jahre später vielleicht 0,5 oder einen Punkt weniger gegeben hätte. Dennoch gut, weshalb ich auch die Rezension für „Wisdom“, das sechste Album der Finnen, übernahm.
Als Melodic Metal wird der Stil der Truppe im Promotext verortet. Dem hätte ich bei „Divinity“ noch Recht gegeben, inzwischen muss man hier wohl aber eher von Melodic Hard Rock mit AOR-Einflüssen reden, denn mit Metal hat die Sache nicht mehr wirklich was zu tun. Lediglich „Power To Heal“ und bei freundlicher Einschätzung „History Of Times To Come“ (und das ist ursprünglich vom 2003er „Invitation“-Album) kann man irgendwo über Midtempo verorten, der Rest ist klassisches Midtempo, dessen Geschwindigkeit um nicht mehr als 10 BPM variiert. Was spätestens zu Beginn von Track 4 Ermüdungserscheinungen hervorruft, denn es wirkt schlicht, als käme das Album nicht in die Gänge. Und auch die beiden besagten Songs können nicht darüber hinweghelfen, dass diese Ermüdung auf Albumlänge bleibt.
Melodisch sind die einzelnen Songs allesamt klassischer Synth-unterstützter Hard Rock mit den gängigen Melodiewendungen, die auch praktisch alle für sich funktionieren, in der Menge vergleichbarer Songs auf dem Album jedoch ihre Individualität nicht halten können. Dabei ist auch nicht von Vorteil, dass die Menge an Details und vor allem unterschiedlichen Stimmungen im Vergleich zu „Divinity“ stark nachgelassen hat. Mal ein Song, der außergewöhnlich fröhlich oder im Sinne des Genres klar düster ausfällt, existiert auf „Wisdom“ einfach nicht, was eine emotionale Einfühlung in die Platte verhindert. Müsste ich seine Wirkung auf mich mit einer Phrase beschreiben, wäre es „angenehm für nebenbei“ – und das ist es auf professioneller Basis – aber spannend, unvorhersehbar, fordernd, überraschend ist es kaum. Dafür verlässt man sich zu sehr auf das Lehrbuch, arbeitet zu routiniert und liefert im Endeffekt ein Album ab, bei dem man Mitnicken kann, das eine gute Gesangs- und Instrumentalleistung sowie vertraute Harmonien und klassische Songstrukturen bietet, aber eben auch nur wenig mehr.

Fazit:
Sauber im handwerklichen Sinne, unproblematisch im kompositorischen, aber ansonsten doch die Basic-Variante eines Hard-Rock-Albums: „Wisdom“ beim netten Abend mit ein paar Freunden im Hintergrund auf Spotify anzuschmeißen ist mit Sicherheit nicht falsch. Wer mehr musikalischen Tiefgang, etwas mehr Metal und mehr Inspiration und Leidenschaft möchte, dem sei an dieser Stelle allerdings (da ich nur die beiden Alben der Band kenne) empfohlen, stattdessen auf „Divinity“ zurückzugreifen.

Jannis

BALLS GONE WILD – Stay Wild

Trackliste:

01. Killing Time
02. Hangman
03. School On Fire
04. Feel My Love
05. Twist Of Fate
06. Masked City
07. Stay Wild
08. Knocked Out
09. Plata O Plomo
10. Ready For Love
11. Bride Of Satan

Spielzeit: 44:16 min – Genre: Hard Rock – Label: Metalville – VÖ: 26.07.2022 – Page: www.facebook.com/ballsgonewildband

 

Als erstes muss ich Dampf ablassen und mosern, warum diese Art des Hard Rock, warum die Ähnlichkeit zu AC DC und Co, warum so uninnovativ? Aber Kackegal Hauptsache das Dingens knallt wie Sau und dies tut das Album. Die Band bläst einem die Gehörgänge frei und noch so schlimme Gedanken aus der Birne.

Die im Jahr 2012 in Köln gegründeten BALLS GONE WILD kommen mit einem Riffrock Monster aus dem Studio das einem die Kinnlade bis zum Boden hängt. Zu den Scherzkeksen gehören Vince van Roth an Mikrofon und Bass, Tom Voltage an Gitarre und Backing Vocals und Dommy Lee an de Drums und Backing Vocals. Ursprünglich als Spaßprojekt gegründet ist das Powertrio zum echten Riff betonten Hard Rock Act mutiert.

Die Vocals sind Whiskey und Zigarren geschwängert und passen verdammt gut zu dem Riff Rock, die Gitarren hauen einem die Licks nur so um die Ohren, der Bass macht Dampf und die Drums hauen auf den Putz.

Die Produktion haut voll rein, der Sound kann mit MOTÖRHEAD, AC DC, RHINO BUCKET, AIRBOURNE und MOTOR JESUS verglichen werden. Die Riffs hauen einem mit den Drums regelrecht den Gips aus den Backen und spült die Grauen mit Gewalt frei. Irgendwie richten die Drei ein gewaltiges Chaos an, nur das sie dieses Chaos mit Bravour beherrschen und auf jedem Biker Treff für beste Stimmung sorgen sollten oder als Anheizer für eine Show der erwähnten Vergleiche bestens geeignet.

Es zünden nicht alle Song, man findet hier je nach dem eigenem Geschmack oder Vorlieben zwei bis drei Ausfälle der Rest des Albums eignet sich bestens für Biker Treffs und ist ohne zu maulen gut bis sehr gut ausgefallen. Man darf gespannt sein was von den Boys noch kommt, dieses Album macht neugierig auf das Folgende.

Mit „Killing Time“ hauen die Kölsche Jungs einen raus und was für einen, dass Dingens ist reinster TNT, „Hangman“ geht als Highlight durch erinnert an die 70er. „School On Fire“ herrliche Retromucke, „Feel My Love“ geht ab wie der Flohkati des Nachbarn. „Twist Of Fate“ kommt mit Blues Note, „Masked City“ ein flotter und rotzfrecher Rocker. „Stay Wild“ gibt Gas und drückt das Bodenblech durch, „Knocked Out“ bricht alle Geschwindigkeitsrekorde müsste nicht sein. „Plata O Plomo“ geht mit guter Melodieführung wieder besser ins Ohr, „Ready For Love“ gibt zum Abschluss noch ein Highlight ab, „Bride Of Satan“ das reinste Chaos Hoch 2.

Balle

SERPENTS IN PARADISE – Temptation

Trackliste:

01. Love Bites (GP)
02. Tomorrow Never Comes (SB)
03. Where`s the Rock N Roll Gone (HB)
04. Moonshine Blues (MF)
05. Black Hole (AK)
06. Sun May Shine (SB)
07. Mojo Man (GP)
08. Overrated (HB)
09. Get Lost Again (AK)
10. Ghost Lights (MF)
11. Smoke & Mirrors (AK)

Spielzeit: 46:47 min – Genre: Hard Rock – Label: MDD Records – VÖ: 08.07.2022 – Page: www.facebook.com/SerpentsInParadise

 

Die 2 Jahre Zwangspause in Form der Corona Pandemie hatte für einige Musiker auch etwas Gutes! Der Gitarrist Tobias Eurich z.B. konnte sich nach dem etwas überraschenden Ende der Band SPITEFUEL Gedanken machen, wie es weitergeht und wollte sich etwas mehr dem Hard Rock zuwenden.
Herausgekommen ist mit SERPENTS IN PARADISE seine neue Band die für soliden Hard Rock steht!
Zusammen mit Matthias Lünöd und Jason-Steve Mageney fand er passende Mitstreiter, nur ein passender Sänger war vorerst nicht greifbar.
So entschloss man sich das Debütalbum „Temptation“ mit namenhaften Gastsängern aufzunehmen.
Und diese Gastsänger haben es echt in sich!
Da hätten wir Gianni Pontillo (VICTORY), Stu Block (Ex ICED EARTH), Herbie Langhans (FIREWIND, AVANTASIA), Mark Fox (SHAKRA) und Alex Kühner (HIGH TIDE).
Das hört sich nicht nur super an, das Endergebnis kann sich definitiv sehen lassen!

Und dass das so ist, hört man direkt beim Albumopener „Love Bites“ denn dieser legt mit schönen, knackigen Rock Riffs los und schon nach kurzem erklingt die charismatische Stimme von Sänger Gianni Pontillo. Er passt mit seinem rauen Organ natürlich perfekt zur Mucke und auch der Song an sich ist wunderbar eingängig gehalten und somit direkt ein perfekter Einstieg und Anspieltipp!
Stu Block ist dann der Nächste der beim flotten „Tomorrow Never Comes“ sein Können zeigen kann, ich hätte ja nicht gedacht das Stu auch den Rock so gut beherrscht, aber das tut er!
Die Nummer schließt perfekt zum Opener an und geht ebenfalls perfekt ins Ohr, so kann es bitte weitergehen.
Und das tut es auch, denn mit dem groovigen „Where`s the Rock N Roll Gone“ und vor allem dem geilen Gesang von Herbie Langhans trifft man ebenfalls wieder voll ins Schwarze! Kein Wunder, das diese Nummer die erste Vorabsingle und Appetizer war, ein geiles Teil was einfach nur Lust und Laune macht!
Einen ordentliche Schuss Blues, was ja auch schon der Name sagt, hat „Moonshine Blues“ abbekommen und auch hier hat man mit Mark Fox wieder den perfekten Sänger ausgewählt.
Über das ordentliche „Black Hole“ mit Alex Kühner am Mirko geht es in den Mittelteil der mit der Ballade „Sun May Shine“, hier ebenfalls wieder bestens vertont durch Stu Block, dem erdigen und groovenden „Mojo Man“ und dem knackigen „Overrated“ auch wieder bestens besetzt ist!
Das letzte Drittel kann dann von der Hitdichte her nicht mehr ganz mithalten, von Ausfällen ist man hier aber trotzdem noch meilenweit entfernt.

Eine sehr ordentliche Hard Rock Scheibe haben die Jungs von SERPENTS IN PARADISE hier zusammengezimmert!
Die 4 Gastsänger passen perfekt ins Bild und sind bestens zu jedem Song ausgesucht.
Freunde von klassischen Hard Rock der Marke GUN`S ROSES oder SKID ROW werden hier bestens bedient und von daher gibt es auch die klare Kaufempfehlung für die angesprochene Zielgruppe!

Julian

 

 

 

THE HELLACOPTERS – Eyes Of Oblivion

Trackliste:

01. Reap A Hurricane
02. Can It Wait
03. So Sorry I Could Die
04. Eyes Of Oblivion
05. A Plow And A Doctor
06. Positively Not Knowing
07. Tin Foil Soldier
08. Beguiled
09. The Pressure’s On
10. Try Me Tonight

 

Spielzeit: 34:34 min – Genre: Hard Rock – Label: Nuclear Blast Records – VÖ: 01.04.2022 – Page: www.facebook.com/thehellacopters

 

In einem meiner stundenlangen Chatverläufe mit dem Schweizer Musiker Ben Sollberger in dem es um Bands des Hard N Heavy Sektors ging kam von Ben die Frage auf ob ich das neue THE HELLACOPTERS Album mit dem Titel „Eyes Of Oblivion“ schon angehört hätte. Ich verneinte und meinte das mir die Band nur vom Bandnamen her ein Begriff sei und ich bis jetzt noch keine Berührungspunkte mit der Band hatte. Also nach Ben’s überschwänglichen Lobeshymnen auf das Album mal eben den Cheffe angehauen um an die Promo und Infos zu kommen. Das erste Date mit den Schweden, und eine Überraschung die Band hat mit Nuclear Blast ein fettes Label im Rücken, dann mal ganz unvoreingenommen den Klängen gelauscht und die Jungs hinterlassen einen mehr als sehr positiven Eindruck bei mir.

Im Promoinfo steht das es sich schon um das achte Album handelt, um Neulinge handelt es sich also nicht. Zur Bande gehören aktuell Nicke Andersson am Gesang und Gitarre, Dregan ebenfalls Gitarre, Dolf De Borst an Bass, Anders Lindström an den Keys und die Schießbude bedient Robert Erickson. Wenn man sich das Band Foto ansieht, blickt man auf reifere Mannen im gehobenen Alter, also keine grünen Milchbubis mehr, und das hört man auf dem Album deutlich, die fünf rocken drauf los als wenn es kein Morgen geben würde.

Der Sound ist rau, mit viel Dreck, ab und an mal mit Blues oder leichter Punk Note, mit viel Power und Energie geht es durch die zehn Songs. Nicke hat ein rauchige und sehr angenehme Rockröhre die wie Arsch auf Topf zur Mucke passt, manchmal meint man sogar das Blackie Lawless mal kurz vorbeigehustet hat und einen ins Mikro gelassen hat. Die Gitarren hauen ein dreckiges Lick nach dem anderen raus, mit einem Sound präsentiert der einfach nur geil klingt und einem das Herz aufgehen lässt. Die Keys sind dezent im Hintergrund und hören sich nach Hammonds oder Piano an. Bass und Drums hauen dermaßen auf den Putz das dieser freiwillig von der Wand springt und sich am Boden liegend ergibt.

Die Produktion ist Retrolike ausgefallen und macht durch eben diesen Retrosound Spaß und erinnert an die guten alten 80er Jahre. Die Art und weiße wie die Jungs die Musik bieten erinnert mich an eine Mixtur aus ROLLING STONES, SMOKIE, DAVID BOWIE, SLADE, THE SWEET und THE 450s in ganz dreckig und kann am besten mit Tritt in den Arsch umschrieben werden. Flott und in der richtigen Härte kommen die Songs und fauchen einen aus den Boxen entgegen das die, wenn vorhanden, Matte nach hinten weht. Auf einem Biker Fest oder einer 80s Party ist das Album eine Stimmungskanone. Außerdem sollten die Songs für einen Anstieg an Zuhörern im Radio sorgen.

Einen Kritikpunkt muss ich fast loswerden, warum nur 33 Minuten, warum kann die Party nicht länger dauern. Mensch Jungs über 40 Minuten müsste doch zu schaffen sein.

„Reap A Hurricane“ ein flotter Opener, „Can It Wait“ ein flottes melodisches Highlight. „So Sorry I Could Die“ ein langsamer Bluesrotzer, „Eyes Of Oblivion“ das nächste melodische Highlight mit einer traumhaften Leadgitarre. „A Plow And A Doctor“ mit gewaltigen Rock N Roll Vibes und Piano ums Eck, „Positively Not Knowing“ der richtige Song zum Pogen und Leute durch die Gegend schubsen. „Tin Foil Soldier“ ein cooler Glamrocker, „Beguiled“ gibt wieder Vollgas für die linke Spur. „The Pressure’s On“ Achtung Hitgefahr das Ding rockt ohne Gnade in die Gehörgänge und bleibt dort für Ewigkeiten um einen immer wieder in einem Suchtanfall auf die Repeat Taste drücken zu lassen, „Try Me Tonight“ ein flotter Bluesrock Song mit Pianothema und viel Melodie.

Balle

News: MULBERRY SKY veröffentlichen neue Single, neues Video und Album-Releasedate

MULBERRY SKY haben wir vor einiger Zeit bereits in der Talentschmiede vorgestellt. Seitdem war das Quartett ordentlich aktiv: Anfang Mai erschien die zweite Single „Second Face“ inklusive sympathischem Musikvideo, dessen offensichtlich praktisch nicht vorhandenes Budget mit einer Menge Spaß an der ganzen Sache kompensiert wurde und dessen <600 Aufrufe innerhalb eines Monats auf YouTube gerne ein, zwei Nullen dahinter vertragen könnten. „Second Face“ baut in der äußerst simpel gehaltenen Strophe schön viel Anspannung auf, die im Anschluss im druckvollen Chorus absolut angemessen releast wird. Die Produktion sitzt, ist kraftvoll, klar und handgemacht gehalten und Catherine van Bruce liefert genau die hochwertige Gesangsperformance ab, die der Track verdient hat.

Nächster Halt ist die aktuelle Singleveröffentlichung „Asking For A Friend“ (Release: 17.06.2022, 12:00 Uhr). Spaßiger, leicht Blues- und Punk-angereicherter Hard Rock mit ordentlich Attitüde, der nach ruhigerem Intro den nächsten Gang einlegt und augenzwinkernd kritisch mit heutigem Internetkonsum ins Gericht geht.

Und schließlich steht der 29.07.2022 als Releasetermin für das Album „Who’s There“ fest, sowie mit dem 30.07.2022 auch der für  Album-Release-Show in Rosenheim, unter anderem mit DAMN!ESCAPE, deren starke zweite EP wir bereits besprechen durften.

„Second Face“ (Release: 06.05.2022)

 

„Asking For A Friend“ (Release: 17.06.2022)

 

SIN69 – Sin69

Trackliste:

01. Guardian Angel
02. Around The World
03. Hang It Up
04. Angels Cryin‘
05. Cowboy
06. Evil’s Place
07. Circle Of Rock
08. Stop Fighting

 

 

Spielzeit: 33:59 min – Genre: Hard Rock – Label: Rock Of Angels Records – VÖ: 20.05.2022 – Page: www.facebook.com/sin69rock

 

Die nächsten Eidgenossen kommen mit ihrem Debüt aus der Schweiz, und dreimal darf geraten werden was für Mucke die Eidgenossen machen. Eben genau diesen, wie bei Bands aus der Schweiz typisch, kommt Riff Rock auf den Tisch. Zum Lineup gehören Marina und Thomas Schaller am Gesang und Thomas noch zusätzlich Akustikgitarre, Michael Vaucher (ein Kumpel von Ben Sollberger) und Beat Hefti an den Gitarren, Pesche Liechti am Bass und Charles Mönroe an den Drums.

Vier von den Protagonisten haben eine gemeinsame Vergangenheit, Marina und Thomas Schaller, Beat Hefti und Pesche Liechti waren schon in der Band CIRCLE aktiv. Michael Vaucher hingegen ist mehr auf der Heavy Schiene unterwegs und ist Gitarrist bei der Band EMERALD, Charles Mönroe ist seit geraumer Zeit für die Drumsticks bei KING LOUIS verantwortlich.

Was bietet SIN69, was für ein sündig versauter Bandname, diese Bilder im Kopf oder ist es nur die Anspielung auf das Geburtsjahr 1969? Es kommt Riff betonter Hard Rock auf den Gabentisch, mit dem Blick auf eingängige Melodien. Riff Einlagen wechseln sich ab und es wird wie für Schweizer bekannt ist ordentlich und kräftig drauf los gerockt.

Mit Marina und Thomas hat die Band zwei Stimmen zur Verfügung, diese machen ihren Job ordentlich aber die Stimmfärbungen beider sind nichts Besonderes. Ich will damit nicht aussagen das beide schlecht wären, beide sind Gut aber man findet solche Stimmen fast an jeder Ecke oder auch DSDS Veranstaltung, für mich zu wenig um aus der Flut der Veröffentlichungen heraus zu strahlen. Die Gitarren sind dafür cool und geil, die Keys legen einen roten Teppich unter die Gitarren, der Bass tritt mit den Drums in den Hintern das es nur so Raucht. Die Songs sind auch nicht von schlechten Eltern und können überzeugen.

Am meisten Ähnlichkeit hat der Sound wenn der Axt Auslauf gewährt wird mit KROKUS, SIDEBURN oder wenn die Keys deutlich mit spielen den ebenfalls aus der Schweiz stammenden Band SATROX. Mit dem Unterschied das diese mit Marc Storace, Roland Pierrehumbert und Werner Schweizer bessere Sänger hatten oder noch haben. Ansonsten gibt es fast keinen Grund lange rum zu nörgeln, mit besseren Stimmen wäre deutlich mehr drin gewesen. Abzug gibt es auch in der B-Note nur acht Songs und nur knappe 34 Minuten Spielzeit sind heute nicht mehr zeitgemäß und fast schon Unterunterhaltung. Aber das sind nur zwei Kritikpunkte, die Songs sind cool und die Instrumente wurden anständig eingesetzt. Was meine beiden Kritikpunkte betrifft das muss jeder für sich entscheiden was er von den beiden Stimmen oder der kurzen Spielzeit hält.

„Guardian Angel“ fängt mit einem fast schon Metal Riff an und geht dann in eine coole Melodie über, „Around The World“ ein sehr guter Rocker mit majestätischen Keyboards. „Hang It Up“ eröffnet mit einem AC DC, KROKUS oder SIDEBURN Riffgewitter, „Angels Cryin‘“ ein kräftiger Rocker mit fast Metal Riffing. „Cowboy“ erinnert am Anfang ein wenig an die Komerzsongs von METALLICA ist eine gute Ballade, „Evil’s Place“ geht wieder voll ab und müsste ein Livebrecher werden. „Circle Of Rock“ für mich in den Strophen der schwächste Song auf dem Album, der Refrain ist cool, „Stop Fighting“ der beste Song am Schluß, geile Drums, noch geilere Riffs und Melodieführungen ein fettes Highlight.

Balle

DONNA CANNONE – Donna Cannone

Trackliste:

01. Cross The Line
02. Look Around You
03. Nothing To Do
04. Whatever Comes Your Way
05. Is It True
06. Pushed
07. Lost City’s Long Lost Friend
08. Message To Tomorrow
09. The North
10. Why Am I Here

 

Spielzeit: 35:02 min – Genre: Hard Rock – Label: Despotz Records – VÖ: 27.05.2022 – Page: www.facebook.com/donnacannoneofficial

 

Andere Bands haben als Maskottchen gruselige Monster, fantastische Warriors oder andere düster-coole Gestalten. DONNA CANNONE haben so eine Kollegin, die sich aus einer Kanone durch die Luft schießen lässt. Kein Witz, aber auch kein Wunder, wenn man bedenkt, dass ein durchaus einflussreiches Bandmitglied des schwedischen Quartetts Bjorn Strid ist, dessen Band NIGHT FLIGHT ORCHESTRA als Maskottchen halt eine Stewardess hat. Irgendwas hat der gute Mann mit Frauen, die durch die Luft fliegen.
Doch nicht nur der Bjorn ist dabei, auch Giorgia Carteri und Tilda Nilke Nordlund von THUNDERMOTHER, und das verspricht eine spaßige Kombination; ein Versprechen, das souverän eingehalten wird. Gut, mit seinen 35 Minuten ist das nach der Band benannte Debutalbum kürzer als so manche liebevoll bestückte EP, redet dafür aber auch nicht lange um den heißen Brei rum. Zehn Songs, zehnmal gut produzierter sauber-dreckiger (ist komisch, ich weiß, aber vielleicht wird’s beim Reinhören nachvollziehbar) kraftvoller Rock mit ordentlich Spaß hinter der Binde, keiner davon über fünf Minuten und ein guter Teil unter vier. Aber Herrgott, Kurzweiligkeit ist halt auch ein künstlerisches Kriterium.
Musikalisch setzt man hin und wieder auf konstruktiven Einsatz von Tasteninstrumenten (z.B. das schöne Synth im Opener oder das Klavier in „Whatever Comes Your Way“), bedient sich mal an klassischerem Hard Rock („Pushed“), gönnt sich zwischendurch die großen Stadionmelodien mit etwas Kitsch und Akustikgitarre (neben natürlich E-Gitarre) bei „Is It True“, packt eine große Dose High-School-Rock aus („Nothing To Do“), wird ab und an aber auch mal ernster und etwas nachdenklich-melancholischer, wenngleich nicht besonders häufig. Spaßig zudem die gelegentlichen Female Backing Vocals, nicht selten in Form von Gruppenshouts, die wirken, als stammten sie von einem Chor junger Frauen aus Anfang-2000er-High-School-Filmen, die allesamt blond sind, gut Make-Up tragen, Kaugummi kauen und mit einer Haarsträhne spielen (man könnte den Style dieser Vocals als „frech“ bezeichnen, es ist schwer zu beschreiben), die dem Album eine gelungene unkonventionelle stilistische Konstante geben.
Melodietechnisch nicht besonders komplex, aber erfrischend und sehr passend zum Sound der Truppe – „Donna Cannone“ ist eine kurze schmerzfreie unterhaltsame Platte, die sich praktisch keine Fehler leistet und deren kleiner Punkteabzug nur darauf zurückzuführen ist, dass der letztendliche Push von „unterhaltsam geil“ zu „beeindruckend unterhaltsam geil“ ausgeblieben ist.

Fazit:
Die Platte ist ein leichtgängiges Sommeralbum ohne großes Drama, mit schönen Melodieideen und absolut professioneller Umsetzung, das zwei interessante Bands zusammenführt und damit doch ein bisschen außergewöhnlicher ist, als das normale Sommeralbum dieser Art. Hervorragender Kandidat für den Zeitpunkt, an dem man nicht weiß, was man hören soll; „Donna Cannone“ ist kein Meisterwerk, aber eines dieser Alben, die eigentlich immer gehen. Und das ist auch wichtig!

Anspieltipps:
„Look Around You“, „Is It True“, „The North“ und „Why Am I Here“

Jannis

BEN SOLLBERGER PROJECT – Down Here On Earth

Trackliste:

01. Warrior
02. Down Here On Earth
03. I Think Of You
04. Crying Out For Love
05. Back Into Your Heart
06. All My Love
07. The Birds Are Singing Too Early
08. Until We Meet Again
09. Help Is On The Way
10. Fire
11. I Have Only Sent You Angels

Spielzeit: 48:43 min – Genre: Hard Rock – Label: igroovemusic – VÖ: 03.06.2022 – Page: www.facebook.com/bernhard.sollberger

 

Das BEN SOLLBERGER PROJECT meldet sich nur ein Jahr nach dem viel beachteten Debüt „I Hate To Say“ mit dem zweiten Langeisen zurück. Mainman hinter diesem Projekt ist der aus Bern in der Schweiz stammenden BEN SOLLBERGER. Wie auch schon auf seinem Debüt übernahm BEN SOLLBERGER angefangen beim Komponieren, dass Texte schreiben, alle Instrumente und Drum Programmen bis zur Produktion als Einmannarmee selbst. Gemixt wurde das Album diesmal nicht von Fabrizio Egger sondern im Tide Studio in London, welches einen guten Job abgeliefert hat und den Songs einen amtlichen Sound verpasst hat.

Das Cover-Artwork zeigt die Augenpartie von Ben, es wird immer behauptet die Augen sind das Fenster zur Seele. Ben lässt auf diesem Album teilweise tief in sein inneres Blicken, den Song „Down Here On Earth“ widmete Ben seinem im letzten Jahr verstorbenen Vater. Ich habe das Glück Ben in stundenlangen Chatverläufen kennen gelernt zu haben, in diesen Chatsessions geht es um alles und nichts, Musik, Politik, der Umgang der Medien mit Corona und um Studien die er während seines Tagesjobs auswertet und sich seine Gedanken darüber macht.

Teilweise wird sein Songwriting von diesen Themen beeinflusst oder auch von einem Film den er klasse findet, einfach von seiner Umwelt oder Erfahrungen. Teilweise lässt er sich auch von seinen Vorbildern wie EURYTHMICS, DEPECHE MODE, THE BEATLES, H.I.M., LED ZEPPELIN, VAN HALEN, KISS, QUEENSRYCHE, FATES WARNING, LIVING COLOUR und noch ein paar mehr inspirieren. Vielleicht auch ein klein wenig von den beiden Bands DISTANT PAST und SKRYLLS in denen er Gitarrist ist.

Dafür das Ben kein Profisänger ist macht er seine Sache ordentlich und sauber ausgeführt, die Gitarren fangen in seinen Händen regelrecht an zu leben, geile Riffenlagen und sehr gut platzierte Akkorde wechseln sich ab und ergeben ein stimmiges Gesamtbild. Die Keys kommen mal 80s typisch Fanfarenhaft, zeitgemäß oder auch mal spacig auf die Lauscher. Der Bass kommt durch den gelungenen Mix gut durch, die Drums kommen aus der Konserve, dadurch fehlt ein wenig Dynamik und Power. Ich habe öfter mit Ben über das Thema Drums diskutiert, da er alle Instrumente in seinem Wohnzimmer aufnimmt, ein realer Drummer mit mehr Aufwand und Kosten verbunden ist, er dies selber erledigt.

Der Härtegrad geht in Ordnung und ist sicher für Weichspüler zu hart und für Banger zu soft. Aber für mich gerade richtig und perfekt in etwa so wie VAN HALEN oder KISS und teilweise erinnern mich manche Riffeinlagen an AXEL RUDI PELL.

Als Fazit kann man schreiben, sehr gut in Szene gesetzter melodischer und harmonischer Hard Rock mit sehr gutem Gitarrenspiel im Wechselspiel zwischen diesen und den Keyboards. Die Stimme von Ben ist was besonderes da man diese kein zweites Mal findet und sehr gut zu seinen Songs passt und weit weg vom Mainstream ist.

„Warrior“ ein geiler Song mit Melodie, Harmonie, Licks und Gesangsharmonien einfach ein Brecher gleich am Anfang ein Highlight und Radiofutter, „Down Here On Earth“ fängt mit plätscherndem Wasser an und zeigt Ben von seiner verletzlichen Seite und stellt ein nachdenkliches Highlight dar. „I Think Of You“ der nächste Brecher geile Licks mit Melodie und Harmonie, „Crying Out For Love“ ein Rocker wie er sein sollte. „Back Into Your Heart“ fängt mit einer Art weißem Rauschen und spacigem Keyboard an und geht dann in einen geilen Harten Rocker mit spacigem Keyboard über, „All My Love“ in den Strophen balladesk im Refrain ein geiler Rocker. „The Birds Are Singing Too Early“ mit Pianoeinlagen und saustarken Riffs, „Until We Meet Again“ Powerriffing mit 80s Like Keys ein weiteres Highlight. „Help Is On The Way“ erinnert mich ein wenig an einen Mix aus TESLA, DEF LEPPARD, VAN HALEN und AXEL RUDI PELL. Bei „Fire“ wird sehr flott gerockt und gerollt und dabei mit dem Kopf durch die Wand gebrochen, „I Have Only Sent You Angels“ eine melancholische Akustik Ballade.

Balle

DARKNESS LIGHT – Desert Flight EP

Desert Flight Artwork

Trackliste:

01. Desert Flith
02. Alchemy
03. Queen Of Sins.

 

 

 

 

 

 

 

Spielzeit: 13:51 min – Genre: Hard Rock – Label: Open Eyes Dreams Records – VÖ: 29.04.2022 – Page: www.facebook.com/darknesslight.de

 

Schauen wir mal was Bayern so hervorbringen kann, außer vergessliche Minister, deren Präsident der sich mit einem Star Wars Spielzeug Laserschwertimitat spielend vor der Kamera zeigt. Eine ordentliche Gerichtsbarkeit die vor Unrecht nur so schreit (kann man in allen Bewertungen der Gerichte angefangen von Amtsgericht bis hin zum Oberlandesgericht nachlesen). Ach ja und das Millionenschwere Fußball Ballett genannt FC B nicht zu vergessen, eine Diva toppt die Andere. Einen Hoeneß der schreit: „Es geht nur ums Geld“, der sollte mal leiser treten als verurteilter Steuersünder wo es ihm um sehr viele Millionen am Fiskus vorbei im Ausland ging.

Ein Lichtblick sticht in Form der mir bis jetzt völlig unbekannten DARKNESS LIGHT aus diesem Dunkel heraus, wer steckt hinter dieser Band? Am Mikro steht Lydia Pané, Gründer, Gitarrist und Keys bei Cristian Bettendorf, Bernd Sparhaube am Bass und Peter Ahle an den Drums. Die Vier sorgen für ordentlich Alarm in den Trommelfellen.

Nach zwei Alben, einer Livescheibe und zwei Singles kommt nun diese drei Track EP unters Volk. Können die Bayern überzeugen? Ja das können sie ohne Wenn und Aber. Der Sound erinnert an so manche Klassik Rocker was aber nicht schlimm ist, mal an RAINBOW, BLACK SABBATH, DEEP PURPLE, URIAH HEEP etc. mit einem riesigen Schuss bayerischem Charme versehen rocken sich die Vier souverän durch die drei Songs und geben dabei eine sehr gute Figur ab.

Lydia hat eine geile Rockröhre etwas kräftiger als Sue Willetts von DANTE FOX oder MARTINA EDOFF und kann für Eindruck sorgen. Die Gitarren von Cristian sitzen punktgenau. Der Härtegrad geht voll in Ordnung, die Gitarren kommen ohne zu Übertreiben genau richtig aus den Boxen. Der Bass macht Wum Wum Wummmmer und die Drums treten gewaltig in den Allerwertesten und treiben ohne Ende nach vorne. Die Produktion kommt mit Druck aus den Boxen und gibt keinen Anlass zum Unken.

Im Großen Ganzem kann man der Band Talent attestieren und man darf gespannt sein ob sie es schaffen das vorgelegte Niveau über ein ganzes Album halten zu können. Wenn ein gesamtes Album in dieser Qualität vorliegen würde hätte es eine höhere Wertung gegeben. Leider sind es nur drei Songs die Trotzdem eine gute Bewertung abräumen.

Balle

SAFFIRE – Taming The Hurricane

Trackliste:

01. Triumph Of The Will
02. Mr. Justified
03. The Rapture
04. Read Between The Lies
05. Taming The Hurricane
06. Silver Eyes
07. Fortune Favors The Bold
08. Wendigo
09. Roses (Electrify)
10. Flight Of A Thousand Wings

 

Spielzeit: 48:23 min – Genre: Melodic Hard Rock – Label: Rock Of Angels Records – VÖ: 29.04.2022 – Page: www.facebook.com/saffiresweden

 

(Persönlicher Rant zu Anfang, der keinesfalls die Meinung des Rock-Garage-Teams widerspiegelt) Mit Freude überlasse ich meinen Kollegen traditionell die Alben, die in unserer Promoliste unter Melodic Hard Rock aufgeführt sind, weil ich das Genre irgendwie totgehört habe und von aktuellen Entwicklungen im Hard Rock und AOR, der in meiner Wahrnehmung immer weiteren Standardisierung und Reduzierung der Kreativität zugunsten von Songwriting- und Darbietungsweisen, die eben beim Standardpublikum funktionieren, die Nase etwas zu voll habe. Man weiß halt allzu oft schon genau, wann welche Art von Synthesizer kommen wird (Dicke Polyleads, im mindesten zu Anfang und nach dem Chorus), wann die Stimmung in Dur abdriftet (spätestens im Chorus), welche Harmonien aufeinander folgen (die, die Discount-Wohlfühl-Gänsehaut erzeugen) und wie der Sänger klingt (nämlich genau wie jeder andere Sänger in dem Genre).
Doch ab und zu hört man dann in eine Melodic-Hard-Rock-Promo rein, stößt auf eine E-Orgel, die etwas zu dreckig für solche polierten Alben ausfällt, und auf Melodien, die eben nicht nur Schema F folgen, und dann hat man eventuell die neue SAFFIRE entdeckt und eine richtig gute Zeit. Die machen auf „Taming The Hurricane“ nämlich klassischen, Orgel-lastigen Hard Rock mit wenigen geschmackvoll eingesetzten Lead-Synths, der die Komfortzone nicht unbedingt verlässt aber doch ausreizt. Solchen, der mit den einzelnen Songs unterschiedliche Sachen vorhat, kompositorisch nicht nach 2022er Lehrbuch arbeitet, coole Wendungen, Melodieideen und Arrangements am Start hat und, kurz gesagt, weiß, dass man das Publikum zwar damit zufriedenstellen kann, dass man ihm professionelle Kost anbietet, aber damit halt Bedürfnisse befriedigt, ohne zu begeistern. Also bringt man Songs wie den 6/8er „The Rapture“, der von den aktuellen ACCEPT gecovert auf komische Weise recht passend wäre, den Hit „Fortune Favors The Bold“, das freshe „Taming The Hurricane“ mit flinker Orgelarbeit, schöner Durwendung an unerwarteter Stelle im zündenden Chorus und sehr souveränem Solo, oder das leicht spukige „Wendigo“, das einfach von Anfang bis Ende sehr unterhaltsam geschrieben ist. Oh, und den ruhigeren, beschwingt-melancholischen „Flight Of A Thousand Wings“, der wohl den optimalen Endtrack für dieses Album darstellt und dieses tolle Gefühl von „Es ist so schön gewesen und jetzt unterstützt mich der Track noch bei meiner Melancholie darüber, dass die Reise schon zuende geht“ zu erzeugen weiß.
All das passiert auf dem Produktions- und Darbietungslevel eines aktuellen Hard-Rock-Albums eines bekannten Labels. Vielleicht wird es Zeit, dem Genre und seinen aktuellen Vertretern nochmal ein paar Chancen zu geben.

Fazit:
All das, was man von einem aktuellen klassischen Hard-Rock-Album erwartet und eine Extraportion Liebe, Unterhaltsamkeit und Anspruch an sich selbst: Das bietet „Taming The Hurricane“ und macht damit eine hochgradige Menge an Spaß. Nah dran an einem Blindkauf/Blindstream für Rock-Garage-Leser!

Anspieltipps:
„The Rapture“, „Taming The Hurricane“, „Fortune Favors The Bold“ und „Wendigo“ – „Flight Of A Thousand Wings“ aufheben, wenn man plant, die Platte mal komplett zu hören!

Jannis