VOODOO CIRCLE – Locked & Loaded

Band: Voodoo Circle
Album: Locked & Loaded
Spielzeit: 52:22 min
Stilrichtung: Heavy/Classic Rock
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 15.01.2021
Homepage: www.facebook.com/voodoocircle

Im Hause VOODOO CIRCLE gibt es einen musikalischen Neustart zu vermelden! Nach dem das letzte Album „Raised on Rock“ mit Herbie Langhans einen neuen Fronter und eine etwas variablere und auch vielleicht metallischere Ausrichtung zu bieten hatte, heißt es nun wieder alles auf Anfang!
Denn auf dem neuen, sechsten, Album „Locked & Loaded“ ist die Mannschaft des zweiten Albums „Broken Heart Syndrome“ wieder zurück.
Nicht nur Schlagzeuger Markus Kullmann gibt sein Comeback, nein auch Urfronter David Readman ist wieder zurück und somit dürfte klar sein das die neue Scheibe wieder ganz klar in Richtung Classic Rock geht.
Mastermind Alex Beyrodt meint sogar das das Album spürbare LED ZEPPLIN und WHITESNAKE Vipes hat.
Na, lassen wir uns mal überraschen und horchen direkt in den Opener „Flesh & Bone“ rein. Und hier geht aber mal so direkt die Post ab das es einen direkt die Freudentränen ins Gesicht treibt! Ein geiler, melodischer Midtemposong der sofort sitzt und einem zum Mitgehen animiert. Wunderbar!
Mit „Wasting Time“ im Anschluss wird gnadenlos weiter gegroovt und gerockt, hört euch nur mal den genialen Chorus an, bevor dann mit „Magic Woman Chile“ und dem Titeltrack „Locked & Loaded“ aber mal so richtig erstklassiges WHITESNAKE und Classic/Heavy Rock Feeling aufkommt.
Man merkt direkt das sich David Readman hier zu 1000 % wohlfühlt. Ein genialer, erstklassiger Doppelpack!
Aber auch im Mittelteil fällt die Qualität zu keiner Zeit so wirklich ab und egal ob es das locker flockige „Devil with an Angel Smile“, das rockige, und erneut mit ordentlichen WHITESNAKE Vipes ausgestattete, „Straight for the Heart“ oder das langsame, gefühlvolle „Eyes Full of Tears“ist, alles ist hier wirklich Classic/Heavy Rock oberster Güte und Qualität.
Aber vier Songs bleiben ja noch übrig, kommt hier nun der Einbruch? Nein es bleibt erstklassig und qualitativ absolut hochwertig bis zum Schluss!
Insgesamt gibt es wirklich keinen einzigen Stinker zu vermelden und man kann den Mannen von VOODOO CIRCLE nur zu diesem neuen Album gratulieren!

Anspieltipps:

Hier könnt ihr hin greifen wo ihr wollt, alles ist genial!

Fazit :

Puh! Also ich hätte ja mit vielem gerechnet, aber nicht das Alex Beyrodt und Co so erstklassig und vor allem so Classic Rock orientiert wieder zurückkommen!
Das letzte Album mit Sänger Herbie Langhans hat mir auch gut gefallen und ich mag Herbie absolut, aber ganz klar bei dem hier vorherrschenden Classic Rock der Marke WHITESNAKE passt niemand so gut wie David Readman! Alles wirkt hier wie aus einem Guss und es kommt nie wirklich Langeweile auf.
Ein sehr frühes Highlight für alle Fans des Genres, alles andere als die Höchstnote wäre hier eine Beleidigung!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Flesh & Bone
02. Wasting Time
03. Magic Woman Chile
04. Locked & Loaded
05. Devil with an Angel Smile
06. Straight for the Heart
07. Eyes Full of Tears
08. Devil`s Cross
09. Trouble in the Midnight
10. This Song is for You
11. Children of the Revolution

Video zu “Locked & Loaded”:

Julian

VOODOO CIRCLE – Raised on Rock

Band: Voodoo Circle
Album: Raised on Rock
Spielzeit: 50:35 min
Stilrichtung: Heavy/Classic Rock
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 09.02.2018
Homepage: www.facebook.com/voodoocircle

Gitarrist Alex Beyrodt legt mit seiner Rock Kombo VOODOO CIRCLE ein beachtliches Tempo vor! Mit „Raised on Rock“ steht uns das fünfte Album in knapp 10 Jahren ins Haus und bisher konnte man immer überzeugen und hat sich zu einer der führenden Heavy/Classic Rock Bands aus Deutschland entwickelt.
Viele Fans musste aber im Voraus der neuen Veröffentlichung schwer schlucken als bekannt wurde das der langjährige Sänger David Readman die Band verlässt. Sein rockiges Organ war doch ein sehr prägendes Element im Bandsound.
Umso überrascht war man als man mit Herbie Langhans (SINDBREED, AVANTASIA) die Verpflichtung eines waschechten Metalshouters bekannt gab! Meiner Einer frohlockte gar schon, hatte man hier etwa wieder die Schwingung des eher metallischen selbstbetitelten Debütalbums aufgenommen?
Schauen wir mal wie die neue musikalische Mischung aus dem Hause VOODOO CIRCLE denn so klingt und lauschen direkt mal in den Opener „Running away from Love“ rein. Und hier wird schnell klar man hat hier direkt mal Vollgas gegeben, passend zum neuen Sänger sind wir hier eher metallisch unterwegs und wie ich gehofft hatte atmet diese Nummer den Geist des genialen Debüts! Ein mega Einstand.
Der nächste Song „Higher Love“ ist dann eher wieder in die bisherige rockige Bluesrichtung ohne das die Eingängigkeit hier flöten geht! Wer den guten Herbie Langhans bislang nur von seinen, angesprochenen, metallischen Bands kennt, wird hier denke ich echt Augen machen, der Gute kann auch definitiv anders, wie man hier hört!
Zwei Songs, zwei Volltreffer, „Walk on the Line“ im Anschluss steht dem in nichts nach und klingt irgendwie extrem nach WHITESNAKE wie ich finde. Auch ein mega genialer Song!
Der Mittelteil wird dann glasklare von den Tracks “Just take my Heart“, der Ballade „Where is the World we love“und dem metallischen „Ultimate Sin“ dominiert, bevor uns mit „Chase me away“ erneut eine Ballade den Weg in den letzten Teil der Scheibe ebnet.
Hier sticht ganz klar das abwechslungsreiche, ja quasi schon verspielte, „Dreamchaser“ hervor, bevor die Scheibe mit „Love is an Ocean“ sein qualitativ ebenfalls hochwertiges und rundes Ende findet.

Anspieltipps:

Mit “Running away from Love”, “Higher Love”, “Walk on the Line”, “Just take my Heart” sowie “Ultimate Sin” macht ihr hier definitiv nichts falsch.

Fazit :

Ein Sängerwechsel bietet ja immer viel Raum für Spekulationen und Unsicherheiten. Auf dem neuen VOODOO CIRCLE Album muss man ganz klar sagen das der Wechsel des Fronters geglückt ist und man auf jeden Fall wesentlich variabler als auf dem letzten Album “Whiskey Fingers” vor drei Jahren unterwegs ist!
Alte wie neue Fans und Anhänger des Classic Rocks sollten sich diese geniale Platte auf jeden Fall nicht entgehen lassen!

WERTUNG

 

 

Trackliste:

01. Running away from Love
02. Higher Love
03. Walk on the Line
04. You promised me Heaven
05. Just take my Heart
06. Where is the World we love
07. Ultimate Sin
08. Chase me away
09. Unknown Stranger
10. Dreamchaser
11. Love is an Ocean

Julian

VOODOO CIRCLE – Whisky Fingers

Band: Voodoo Circle
Album: Whisky Fingers
Spielzeit: 50:50 min
Stilrichtung: Classic Hard Rock
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.11.2015
In schöner Regelmässigkeit hauen Alex Beyrodt und seine Mitstreiter unter dem VOODOO CIRCLE Banner qualitativ hochwertige Ersatzdrogen für die dahindarbende Whitesnake Fangemeinde raus. Auch auf Abum No. 4 geht es mal wieder im Grossen und Ganzen um eine unverholene Verbeugung vor der weissen Schlange und auch diesmal stellen VOODO CIRCLE die letzten Outputs von Coverdale und Co. locker in den Schatten. Man könnte beinahe meinen, der gute Herr Beyrodt möchte seinen Frust darüber abbauen, dass nicht er sondern Joel Hoekstra den vakanten Gitarristen-Posten nach dem Abgang von Doug Aldrich angeboten bekam. Wenn man sich anhört wie ungeniert nah er allerdings manchmal am Sound und Stil von John Sykes klebt (das Solo im Opener „Trapped In Paradise“ ist schon dreist) kann man auch verstehen warum Coverdale jemanden ausgesucht hat, der zumindest versucht eine eigene Stimme ins Spiel zu bringen. In bester John Sykes Manier rifft und soliert sich der saarländische Saitenkünstler wieder durch eine Handvoll Songs, die irgendwo zwischen der bluesigen Anfangsphase und dem 80er Metal (bis einschliessliche dem „1987“ Album) von Whitesnake angesiedelt sind.
Der klasse Opener „Trapped In Paradise“, der treibende Hard-Rocker „Straight Shooter“, das mit fetter Orgel von Neuzugang Alessandro del Vecchio (Keyboards, Gesang) veredelte „Heart Of Stone“ oder der tiefenentspannte Blues „The Rhythm Of my Heart“ sind mal wieder Highlights aller erster Güteklasse, angesichts einiger nur durchschnittlichen Songs wie „5 O’Clock“ oder der hart am Kitsch angesiedelten Nummer „The Day The Walls Came Down“ macht sich auf Album No. 4 aber langam auch etwas Ernüchterung breit. So gut VOODO CIRCLE das Erbe von Whitesnake auch verwalten, so sehr wünscht man sich mittlerweile deutlicheren Mut zur Eigenständigkeit und einem individuellen Sound. Vor allem Sänger David Readman, der auf „Whisky Fingers“ erneut zeigt, dass er zu den absoluten Könnern seines Fachs gehört, ist leider allzu oft aufs Kopieren von Oberschlange Coverdale fixiert und ist in seinen Möglichkeiten etwas eingeschränkt.
Unterm Strich geben VOODO CIRCLE aber auch mit „Whisky Fingers“, das die besten Zutaten der beiden Vorgänger in sich vereint, mal wieder eine exquisite Visitenkarte ab. Handwerklich über jeden Zweifel erhaben, schön erdig und fett produziert und den grossen Vorbildern gerade was das Songwriting angeht immer eine Nasenlänge voraus. Wem das bisherige Schaffen der Band zugesagt hat kann auch hier wieder bedenkenlos zugreifen. „Whisky Fingers“ ist Stagnation auf hohem Niveau.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Trapped In Paradise
02. Heartbreaking Woman
03. Watch And Wait (I Got My Eye On You)
04. Medicine Man
05. The Day The Walls Came Down
06. Heart Of Stone
07. Straight Shooter
08. The Rhythm Of my Heart
09. Devil Takes Me Down
10. 5 O’Clock
11. Been Said And Done

Mario

VOODOO CIRCLE – More than one Way home


Band: Voodoo Circle
Album: More than one Way home
Spielzeit: ?? min
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 22.02.2013
 
VOODOO CIRCLE DIE deutsche Antwort auf WHITESNAKE, RAINBOW und Co treiben seit 2009 ihr Unwesen in unserem schöne Metal Kosmos. Und auch seit diesem Zeitpunkt sind die Jungs rund um Gitarrist Alex Beyrodt (SILENT FORCE, SINNER, PRIMAL FEAR) auch nicht mehr aus dem Business wegzudenken. War ihr selbstbetiteltes Debütalbum damals noch eine stark Melodic Metal geprägte Geschichte, brach man mit dem zweiten Album „Broken Heart Syndrome“ zu neuen Ufern auf und schwenkte mehr zum Rock der 80iger Jahre hin. Classic Rock gewürzt mit Blues und Metaleinflüssen, das ist und war die Mischung die Fans zu Scharen verfielen und so konnte man sich mit der 2011er Tour mit SINNER eine riesige Fangemeinde erspielen. Auch der Auftritt auf der damaligen Knock Out Festival Ausgabe gab der Band nochmal einen richtigen Kick.
Nun ist man also zurück und präsentiert uns das neue Album „More than one Way home“ welches ganz klar den Geist der letzten Platte aufnehmen und weiterentwickeln soll. Nachdem mich die Jungs rund um, den schon angesprochenen,  Alex Beyrodt, David Readman (PINK CREAM 69) und Mat Sinner (SINNER, PRIMAL FEAR) auch damals in ihren Bann gezogen hatten, war es mir eine Freude mich dem neuen Werk zu widmen.
Steigen wir daher gleich mal mit dem Opener „Graveyard City“ in die neue Platte ein. Direkt zum Einstieg regieren der satte Gitarrensound von Alex und der klasse Gesang von Fronter David. Eine flotte Nummer direkt zum Einstieg, die mit einem klasse Chorus gekonnt abgerundet wird, ein feiner Beginn!
Beim nächsten Track “Tears in the Rain” bleibt mir dann zum ersten Mal der Mund ganz weit offen stehen! Wer oder was waren noch mal David Coverdale oder WHITESNAKE?? Sorry Jungs, aber der Song ist stärker als alles was die Weiße Schlange in den letzten Jahren hervorgebracht hat und Meister Coverdale kann sich an David Readman mal ein ganz großes Beispiel nehmen, Punk!
Der nächste Hörgenuss folgt auf dem Fuße, bei “Hearts of Babylon” sind es die klasse Tempowechsel, das coole Keyboard/Gitarrenwechselspiel, der bomben Gesang und der Ohrwurmchorus die einen sofort mitreißen. Was ein Mördersong!
Und die nächsten Songs gehen gerade so weiter. Nehmen wir das wieder extrem nach WHITESNAKE klingende “Cry for Love”, die Powerballade “Alissa”, das schwer nach DEEP PURPLE klingende “The Ghost in your Heart” oder den Titelsong “More than one Way home” alles erstklassige Songs die sofort ins Ohr gehen und dort direkt kleben bleiben. Nur “Bane of my Existence” kommt nicht ganz mit dem extrem hohen Level hier mit.
Und auch im letzten Abschnitt der Platte hauen die Jungs von VOODOO CIRCLE einen Hammertrack nach dem anderen raus. “The Killer in you”, “The Saint and the Sinner”, “Victim of Love” oder „Open your Eyes“ alles Songs, die die Klasse der Band wieder spiegeln und zeigen das man diese Klasse auch bis zum letzten Song des Albums aufrecht erhalten kann.
 
Anspieltipps:
 
Von hinten bis vorne durchhören, hier gibt es keine schlechte Songs! Alles ein großer Anspieltipp!
 
Fazit :
 
Schon die beiden Vorgänger von VOODOO CIRCLE haben mich extrem begeistert und mitgerissen. Den Vogel schießen die Jungs rund um Alex Beyrodt aber nun mit “More than one Way home” ab. Wie schon erwähnt, klingt man manchmal dermaßen nach den großen Vorbildern WHITESNAKE oder DEEP PURPLE das ich mich frage wie zum Teufel machen die Jungs das. Vor allem bei Fronter David fällt auf, dass er erst hier bei VOODOO CIRCLE seine ganze stimmliche Klasse zeigen kann!
Mit diesem Album sollte man die alten Fans absolut zufrieden stellen und sich eine Heerschar neuer Fans gewinnen können, die zum Beispiel mit den letzten Outputs der genannten Altmeister nicht zufrieden waren.
Mörderscheibe, da bleibt nur die Höchstnote! Bravo und beide Daumen hoch!
 
WERTUNG:
 
 
 
 
 
Trackliste:
 
01. Graveyard City
02. Tears in the Rain
03. Heart of Babylon
04. Cry for Love
05. Alissa
06. The Ghost in your Heart
07. Bane of my Existence
08. More than one Way home
09. The Killer in you
10. The Saint and the Sinner
11. Victim of Love
12. Open your Eyes
 
Julian