OST – Bill & Teds Excellent Adventure (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. BIG PIG – I Can’t Break Away
02. BRICKLIN – Walk Away
03. EXTREME – Play With Me
04. GLEN BURTNICK – Not So Far Away
05. POWER TOOL – Tow Heads Are Better Than One
06. ROBBIE ROBB – In Time
07. SHARK ISLAND – Father Time
08. SHARK ISLAND – Dangerous
09. TORA TORA – Dancing With A Gypsy
10. VITAL SIGNS – The Boys And The Girls Are Doing It

 

Spielzeit: 40:54 min – Genre: AOR / Melodic / Hard Rock – Label: A&M Records – VÖ: 1989 – Page:

Der Blick wandert heute wieder mal zurück in das beste Jahrzehnt die glorreichen 1980er, in dessen letztem Jahr erschien ein Film. Dieser Film ist eine Highschool Klamotte wie sie im Buche steht, chaotisch, lustig, mit Sprüchen wie: „Darth Vader Ted“, „Bill Lukewalker“ „du mittelalterlicher Vollfurz“ oder „Tüllmotte“, und das Motto des Films hieß: „Bunt ist das Dasein und volle Kanne Hoschi!“. Leute in meinem Alter könnten jetzt wissen was ich damit meine, die Hauptdarsteller damals waren Keanu Reeves und Alex Winter, ersterer sollte jedem geläufig sein, den zweiten Namen kennt man aus dem Teenie Vampir Schinken aus den 80ern „The Lost Boys“. Ich glaube 1990 oder 1991 kam der nach Deutschland in die Videotheken – ob er im Kino lief weiß ich nicht mehr – und beim ersten ansehen viel mir der endgeile Soundtrack auf der voll mit AOR / Melodic / Hard Rock Mucke war. Damals interessierte ich mich noch nicht so für die Namen hinter den Songs, was sich im laufe der Jahre allerdings änderte. Ich gab nach zwei erfolglosen Monaten die Suche nach dem Soundtrack auf Tonträger auf und sah mir den Film ein paar mal an. Erst so um Ende 1993 bis Anfang 1994 besorgte mir ein befreundeter DJ die CD als Import. Seitdem ich den Soundtrack habe läuft dieser regelmäßig in meinem Player und die Mehrzahl der Songs befinden sich auf meiner SD-Karte im Mediasystem im Auto.

Warum erscheint dieser Soundtrack in der Zeitmaschine der Rock-Garage, ganz simpel und einfach – er passt perfekt ins Bild der Garage also hole ich diesen geilen Soundtrack mal wieder hervor und schreibe eine Verbaleskapade dazu. Wie so viele Highschool Klamotten wurde auch diese mit verdammt geilen Songs aufgewertet. Ich denke jetzt nur mal an die Porkys Reihe oder Meatballs da gab es auch starke Songs dazu, genau wie hunderte andere und deren Markenzeichen waren nunmal sehr gute Rock / AOR / Melodic / Hard Rock Songs die überzeugen konnten. Aber nicht nur Klamotten wurden mit solchen Songs ausgestattet auch viele Action Filme wurden mit dieser Art Musik aufgewertet. Leider sind viele davon nicht mehr zu finden oder nicht auf Tonträger veröffentlicht worden. Ich habe schon den Soundtrack des Films „Band Of The Hand (auf deutsch Die Gnadenlose Clique)“ in der Zeitmaschine vorgestellt – und habe noch einige Soundtracks die ich hier in der Zukunft noch vorstellen möchte. Dieser Soundtrack hat die gleiche Qualität, geht allerdings vom Stil eine andere Richtung. War auf „Band Of The Hand“ eher bluesiger Hard Rock und viele dramatische Momente angesagt, nichts so auf „Bill & Teds Excellent Adventure“, denn hier regiert gute Stimmung und Frohsinn. Dies ist bei jedem der Songs zu hören und spüren, von Drama keine Note zu hören. Für manche Bands von damals die noch nicht wirklich bekannt waren, war so ein Soundtrack wenn man es darauf geschafft hat das Sprungbrett in die Bekanntheit. Außer dem Ausfall von EXTREME befindet sich nicht ein Song auf diesem Soundtrack der Anlass zum Meckern geben würde, vielmehr beweist er die herausragenden Fähigkeiten von US Künstlern sehr gute Musik schreiben und aufnehmen zu können, dieser Soundtrack ist ein Paradebeispiel von vielen bekannten und unbekannten die voll sind mit geiler Rock Mucke. Von diesem Soundtrack hatten und haben immer noch die Hälfte der Titel das Potential jede Tanzfläche zum kochen zu bringen. Außerdem verkörpert dieser Soundtrack Die 80er, traumhafte Songs auf einem verdammt hohen Niveau – so habe fertig.

„BIG PIG – I Can’t Break Away“ machen mit ihrem poppigen AOR den Anfang, mit starken weiblichen Leadvocals, einem Keyboard das ein wenig an DEPECHE MODE erinnert – der Song kommt mit „Wild Boys“ von DURAN DURAN, DEPECHE MODE und US Stadion Genen.

„BRICKLIN – Walk Away“ was für ein traumhafter AOR Song, das Ding knallt ohne Ende und ist im Film als Instrumental zu hören. Die Hauptgitarrenmelodie haut einem vom Sockel. Der Song stammt vom einzigen veröffentlichten gleichnamigen Album der Band, das mittlerweile schwer gesucht ist. Andrew McNeice von Melodic Rock Records in Australien hat das Album wieder augegraben und eine limiterte 8-CD Edition davon veröffentlicht die schon oder sehr bald ausverkauft sein sollte.

„EXTREME – Play With Me“ wenn ich ehrlich bin konnte ich noch nie etwas mit EXTREME anfangen – und dieser Song geht so gut wie spurlos an mir vorbei.

„GLEN BURTNICK – Not So Far Away“ glänzt mit einer AOR Perle, Glens coole Stimme mit seinem unverwechselbaren AOR Stil ist immer ein Match.

„POWER TOOL – Tow Heads Are Better Than One“ hier wird es zum ersten Mal ein wenig heftiger und es kommt ein ausgewachsener Melodic Rocker auf den Tisch. Der Song besticht mit viel Melodie, lauten Gitarren einem fetzigen Schlagzeug und rauen überzeugenden Stimme.

„ROBBIE ROBB – In Time“ Robbie liefert hier eine traumhafte Ballade mit vielen Höhepunkten, in den Strophen baut sich ein Spannungsbogen auf der sich in der Bridge zu entladen anfängt und in einem göttlichen AOR Refrain gipfelt um in den Strophen den Bogen wieder zu spannen.

„SHARK ISLAND – Father Time“ in ihrer bekannten Melodic Rock Manier hauen SHARK ISLAND dem Hörer die Hucke voll, das typische Gitarrenspiel, die rauchige Stimme von Richard Black und die trocken auf die Zwölf gehenden Drums. Ich würde sogar fast behaupten das dieser Soundtrack für einen Bekanntheitsschub bei SHARK ISLAND gesorgt hat.

„SHARK ISLAND – Dangerous“ es wird melodisch rocknrollig, es rockt und rollt in den Melodien und die oben erwähnten Trademarks von SHARK ISLAND sorgen für Gänsehaut.

„TORA TORA – Dancing With A Gypsy“ eine Band die mit einer nur noch fertigen Stimme und einem Hard Rock um die Ecke biegt die ihres gleichen sucht und nicht finden wird.

„VITAL SIGNS – The Boys And The Girls Are Doing It“ reiht sich irgendwo zwischen AOR ala BRICKLIN und dem Melodic Rock von POWER TOOL und SHARK ISLAND ein. Ein Paradabeispiel für saugeilen US Arena Rock. Leider brachte es diese Band nur auf ein Album das in der Soundqulität stark schwankt und vermuten lässt das Demos als Füller genommen wurden. Das einzige Album der Band erschien bei AOR Heaven und ist glaube ich das aller erste Album das unter diesem Label veröffentlicht wurde und steht diesem Song in nichts nach.

Balle

GHOST – Rite Here Rite Now

Trackliste:

01. Imperium
02. Kaisarion
03. Rats
04. Faith
05. Spillways
06. Cirice
07. Absolution
08. Call Me Little Sunshine
09. Watcher In The Sky
10. If You Have Ghosts (Chamber Version)
11. Twenties
12. Miasma
13. Mary On A Cross
14. Respite On The Spitalfields
15. Kiss The Go-Goat
16. Dance Macabre
17. Square Hammer
18. The Future Is A Foreign Land

Spielzeit: 90:20 min – Genre: Irgendwie Theatralic / Bombast Heavy Rock – Label: Loma Vista Recordings / Concord – VÖ: 26.07.2024 – Page: www.facebook.com/thebandghost/

 

Nachdem ich vor über zwei Jahren das Studioalbum „Impera“ vom Heavy Rock Phänomen, ich spreche hier von einem Big Player oder Megaseller mit Grammy-Auszeichnung im Rockzirkus, GHOST (um den charismatischen Papi Emeritus auch Tobias Forge genannt) aus Schweden reviewte war es irgendwie klar das ich dieses Live Album auch durch die Mangel drehe. Konnte „Impera“ bei mir für Begeisterung und offene Kinnlade sorgen und die Vorfreude dabei auf das kommende nächste Bollwerk ins unermessliche steigern, also bis zum nächsten Studioalbum mal schnell die Live Scheiblette durchgewurschtelt. Vom von mir angesprochenen Album befinden sich gleich vier Songs plus dem Intro auf dieser Zusammenstellung, von Album #3 „Meliora“ schaffte es ein Song und von Album #4 „Prequel“ schafften es auch vier Songs drauf. Auch darauf und fester Bestandteil der Live Setlist von GHOST sind der Smash-Hit und Übersong leider nur als Single-B Site veröffentlichte Kracher „Mary On A Cross“, „Square Hammer“ und ein bisher unveröffentlichter Song mit dem Titel „The Future Is A Foreign Land“.

Dieses Album stammt vom ersten Konzert-Kinofilm von GHOST, die sich zu einer sehr schweren Marke entwickeln und bis auf den letzten Song Live im September 2023 im Kia Forum, Los Angeles aufgenommen wurden. Das Patentrezept für den Erfolg von GHOST lässt sich nicht wirklich erkennen, aber so zwei bis drei Eigenschaften sind die Inszenierung der Band bestehend aus Papi Emeritus und den Nameless Ghouls die auf einer Geheimhaltungsstufe eines James Bond 007 stehen, das ist eine Eigenschaft die GHOST ausmacht. Dann kommt noch dazu das der Papa ein verdammt cooles Charisma besitzt und auf der Bühne rumwerkt wie ein von Tim Burton angetriebener Freddy Mercury, so lässt sich der Paps am besten von der Präsenz beschreiben. Und die Songs dürfen nicht fehlen, entweder kommt brachial Metal zum Einsatz oder die Band geht im seichten Rock mit viel Melodie und poppigen Vibes wie bei „Mary On A Cross“ oder „Dance Macabre“ an den Start. Egal ob jetzt Metal oder Pop-Rock als Stil genutzt werden sind GHOST eine Bank und beherrschen den Balanceakt auf dem Drahtseil zwischen Kommerz und Nischenerscheinung. Allerding befinden sich die Songs jederzeit auf einem Niveau für das sehr viele andere Bands ganze Nationen töten würden. Vielleicht spielt das Bühnenbild das dem inneren einer Kathedrale gleicht auch eine kleine Rolle beim Erfolg. Der einfach darin besteht genau das zu bieten was keine andere Band zu bieten hat und zieht sein Ding gnadenlos ohne Rücksicht auf Verluste voll durch. Das könnte den Erfolg eines mehr oder wenige totgesagten Genres mit seinen Subgenres erklären, und natürlich das Phänomen GHOST das ihren Anteil dazu beiträgt, sehr viele Alben verkauft, Millionen Streams auf allen digitalen Plattformen generieren kann, große Hallen, Arenen und Stadien mühelos füllt, und dabei keinen Wert darauf legt was angesagt ist oder nicht. Genau so kann man GHOST am besten beschreiben und den Erfolg begründen.

Also kann man GHOST das Zeugnis ausstellen absolut alles richtig zu machen, wenn man ein Livevideo auf YouTube ansieht und die Stimmung betrachten, ist der totgesagte mehr oder weniger harte Sound noch lange nicht am Ende. Den GHOST halten die Fahne der härteren Mucke soweit hoch das sie fast schon unerreichbar erscheint. Ein starkes Stück Livedokument was die Schweden hier an den Start bringen, für alle die eine total abgefahrene Mischung aus AVANTASIA, ABBA, QUEEN und auch MEAT LOAF und METALLICA meets ROXETTE miterleben wollen, zugreifen und genießen.

GHOST stehen für durchgeknallten Heavy Rock der Extraklasse der sowohl als totaler Wahnsinn wie auch Genial zu bezeichnen ist und momentan das non plus ultra im Theatralic und Bombast Hard N Heavy Bereich darstellt. An GHOST kommt momentan keiner so schnell vorbei, hoffentlich kommt der Paps bald wieder nach Deutschland.

„Imperium” ein dramatischer Einstieg in 90 Minuten erstklassige Unterhaltung, erinnert mich an QUEEN mit DEEP PURPLE Wurzeln, „Kaisarion” sehr stimmig und eingängig, ein typisches Liveset Aushängeschild. „Rats” geht sehr kräftig nach vorne bis das Drama in der Bridge gespannt wird und sich im Refrain entlädt, „Faith” spielt den gewalt Metal Warrior mit coolem Refrain. „Spillways” ABBA sind Back mit einem Knall mischen sie den Rocksektor auf, „Cirice” ein schleppender Song mit Metalriffs. „Absolution” hier kommt die Eingängigkeit und Hitgarantie von GHOST wieder voll zum Tragen, „Call Me Little Sunshine” was für ein Song erinnert vom Riffing an METALLICAS Hit „One“. „Watcher In The Sky” ein Groove Monster von der besten Sorte, „If You Have Ghosts (Chamber Version)” hier hat bestimmt MEAT LOAF eine Lächeln auf seinen Lippen auf Wolke 7 und prostet DIO, STEVE LEE und LEMMY gutgelaunt zu. „Twenties” hier geben die Schweden die Glam Metaller, „Miasma” ein stimmiges Instrumental mit umwerfender Melodie und Saxophonklängen die als Intro des „Dance Macabre“ Videos dienen. Und hier ist er der Smash-Hit „Mary On A Cross” mit dem größten #1 Hit Potential der letzten Dekaden, ein Jahrhundert Song und die Hymne des 21. Jahrhunderts, an Eingägnigkeit nicht zu überbieten (hier triffen „Cotton Eye Joe“ auf ROXETTE mit dem kürzesten Gitarrensolo). „Respite On The Spitalfields” hier wird wieder sehr viel Drama verwendet, „Kiss The Go-Goat” wieder so ein typisches GHOST Schmankerl das jedem Rock Fan schmecken sollte. „Dance Macabre” hier trieben die Schweden ihre durchgeknallte genialität zum ersten mal auf die Spitze die seitdem nicht mehr vom Paps verlassen wurde, ROXETTE trifft auf QUEEN mit ABBA Vibes – geht’s noch verrückter, nicht wirklich aber „Mary On A Cross“ hält spielend mit. „Square Hammer” der Metalwahnsinn überwindet jedes Hindernis, „The Future Is A Foreign Land” der Paps haut einen raus und wildert im Retro / Vintage Rock (mit leichter Tendenz zum Italo-Western Gitarrensound) der 70er Jahre das es eine wahre Freude ist, da darf man auf das nächste Studioalbum gespannt sein was da auf den Hörer hereinbricht.

Balle

Dieses Video stammt von einer Show in Tampa

BAND OF THE HAND Original Picture Soundtrack (RG Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Band Of The Hand (Bob Dylan)
02. Faded Flowers (Shriekback)
03. Turn It On (The Reds)
04. Carry Me Back Home (Andy Summers)
05. Hold On (The Reds)
06. Mission (The Reds)
07. The Boar Case (The Reds)
08. Waiting For You (The Reds)
09. All Come Together Again (Tiger Tiger)
10. Theme From Joe’s Death (Michael Rubini)

 

Spielzeit: 40:34 min – Genre: Rock / Blues Rock /AOR / Melodic Rock – Label: MCA Records – VÖ: 1986 – Page:

Man schrieb das Jahr 1986 und in den USA kam ein Action Film von vielen heraus, ich weiß nicht mehr ob er noch 1986 oder erst 1987 nach Deutschland in die Videotheken kam. Auf alle Fälle viel mir der Film nicht nur durch seine aus Vendetta getriebene Handlung auf, sondern in einer gewissen Szene wurde der Song „Faded Flowers“ von SHRIEKBACK gespielt. Mich beeindruckte damals das ein Song so stark und faszinierend sein kann in dem nur dramatische Keyboardpassagen, mit Drumsticks dezent am Rand der Drums den Takt vorgebend und eine verdammt coole Stimme vorkommen. Der Song mauserte sich zu einem meiner Lieblings Songs, ich bin jetzt nicht der größte Freund von langsamen Songs oder Balladen, obwohl es sehr geile Songs in dieser Machart gibt. Also suchte ich einige Zeit nach dem Soundtrack und wurde irgendwann mal fündig, leider gibt es diesen sehr geilen Soundtrack nur als Vinyl und das auch nicht mehr wirklich häufig. Ich plädiere dafür das der Soundtrack einen Re-Release auf CD bekommt.

Als ich nach Jahren mal wieder die LP rauskramte und komplett anhörte machte ich erst einmal Oha, erst Jahre später viel mir auf wie stark die Songs auf dem Sampler sind. Die Vielfalt reicht von dramatischen Balladen über Rock / Blues Rock bis hin zum AOR, normaler weise alles was ein Rocker Herz begehrt. Außer Bob Dylan kannte ich damals und kenne ich heute keinen der beteiligten Musiker und Bands, was aber nicht weiter von Belang ist da das Material einfach zu gut ist um unerwähnt zu bleiben. Ich vergleiche den Soundtrack von der Qualität jetzt mal mit den damals angesagten Filmmusik LPs „Streets Of Fire“, „Savage Streets“, „Top Gun“, „Iron Eagle“, „Rocky IV“, „City Cobra“, „Days Of Thunder“, „Youngblood“, „The Lost Boys“ und auch Filmen von denen der Soundtrack leider niemals veröffentlicht wurden obwohl diese den genannten in Nichts nachstehen und da auch mühelos mithalten können. Die Filme die ich meine sind z.B. „Instant Justice (deutsche Titel in Klammern, Madrid Connection)“, 3:15 – A Time To Die (3:15 – Die Stunde der Cobras)“ und „Rolling Vengeance (Monster Truck)“ alle in etwa im selben Zeitraum erschienen.

Das erstaunliche an der Sache ist die hohe Dichte an Rock, Blues Rock, AOR, Melodic Rock und Hard Rock auf solchen Soundtracks. Und „The Band Of The Hand (Die gnadenlose Clique)“ macht da keine Ausnahme, nur hatte der Film ein Problem wie manch anderer er war kein Hollywood Blockbuster was auch erklärt warum es der Soundtrack nie auf CD geschafft hat. Mir hat damals der Film und der Song von SHRIEKBACK gefallen, Jahre später hat es dann Boom gemacht und die anderen Songs haben auch gezündet.

Den Anfang macht BOB DYLAN in seiner Manier, dann kommen SHRIEKBACK mit einer der besten Balladen. THE REDS die in etwa eine Schnittmenge aus Rock, MIDNIGHT OIL, INXS, AUSTRALIAN CRAWL, HAND OF FATE und ein wenig Südstaaten Blues bieten, ANDY SUMMERS macht einen auf Bombast Rocker. TIGER TIGER machen den Vocalen Lichtausmacher in etwa JOHN MELLENCAMP, BRUCE SPRINGSTEEN gepaart mit JOURNEY, SURVIVOR und AUTOGRAPH. Alle Songs können mich heute noch überzeugen ohne auch nur ein Staubkorn angesetzt zu haben oder antiquiert zu klingen. Nein vielmehr frisch und unverbraucht kommt jeder Titel aus den Boxen und zeigen mit viel 80er Charme Zähne und beißen gnadenlos zu. Wer die Möglichkeit hat diesen phantastischen Soundtrack mal Probe zu hören sei gewarnt, dass Dingens entwickelt ein hohes Maß an Suchtpotential.

„Band Of The Hand“ ein typischer BOB DYLAN Blues Rotzer der nach Sümpfen klingt, „Faded Flowers“ was für ein Song, wie cool der nur mit drei Protagonisten in Szene gesetzt wurde und welches Drama der ausstrahlt. „Turn It On“ ein sehr guter Rocker der auch fürs Radio mehr als nur Gut wäre, bei „Carry Me Back Home“ wird ganz großes Kino geboten, mit viel Drama. „Hold On“ hier müsste normal jeder Anhänger der Gitarren lastigen Mucke mit der Zunge schnalzen, mit genügend Airplay hätte damals ein Hit draus werden können. „Mission“ hätte auch von INXS stammen können, „The Boar Case“ bei diesem Instrumental gehen es THE REDS ein wenig langsamer an. „Waiting For You“ keinen Deut schlechter als „Hold On“ so muss ein Song aus einem Action Film der Mitte 1980er klingen, Schweinegeil mit überlegener Melodieführung, bei „All Come Together Again“ kommt ein Mix aus AOR und Melodic Rock auf den Tisch der sich der Qualität der anderen Songs anschließt. „Theme From Joe’s Death“ die typisch-dramatisch musikalische Hollywood Untermalung einer Helden sterbe Szene.

Balle