WOLVESPIRIT – Bullshit

Trackliste:

01. Titanium
02. Robots
03. Bullshit
04. Dragon Age
05. Fire
06. Braineater
07. Still Undefeated
08. Starborn
09. Screaming
10. Want You
11. 666
12. The Joker (Bonus Track)

Spielzeit: 48:54 min – Genre: Classic / Hard Rock – Label: Spirit Stone Records – VÖ: 24.01.2025 – Page: www.facebook.com/WolveSpiritBand

 

Nachdem mir das letzte WOLVESPIRIT Album „Change The World“ von 2022 ziemlich gut gefiel und mich in die Welt der Band einführte, da diese mir bis 2022 nicht wirklich bekannt war. Nun steht die Veröffentlichung des nächsten Albums mit dem Titel „Bullshit“ mit einem sehr treffenden Cover Artwork vor der Tür. Mal sehen ob sich etwas am Sound der Band geändert hat. Eingeleitet wird der Begleittext mit folgenden Worten: „WOLVESPIRIT regen mit dem Klang ihrer neuen Single „Bullshit“ bei Stieren die Erzeugung von weltweit gefragtem Super-Dünger an!“! Muuuaaahhhhh, Süper Dunger, Anregung, Bullshit – boah Zefix das sind starke Worte und das Cover versprüht nur noch Testosteron ala Arnoldegger als er noch voll im Saft stand und keine labbrig-erschlafften runter hängenden Muskelpakete hatte. Als Arni noch mit Steroiden (offenes Geheimnis was aber immer wieder bestritten wird) vollgepumpt war und aussah wie ein stählerner Gott aus dem alten Griechenland, genau an diese Vorstellung erinnert mich das Cover – hatten die damals im antiken Griechenland schon Lederkluft, E-Äxte, Gitarrenverstärker und Wolkenkratzer? Nee Scherz beiseite, das Cover passt sehr gut zum Albumtitel, ich bin gespannt ob die Mucke die gleiche Aussage hat oder ob die mehr kann als Rum shitten?

Zu WOLVESPIRIT gehören die Dame mit der kraftvollen Stimme Deborah Craft am Mikrofon, Richard Woflhart an der Klampfe, Oliver Wolfhart an der Orgel, Sylvana Lenschau an Bass und Martin Monroe am Schlagzeug.

War für mich eines der Highlights des letzten Albums die Verwendung von Hammond Sounds und klassische Gitarrenklänge was ein sehr geiles Retro und Vintage Bild auf den Sound warf. Dieses Bild wird immer noch mit den Gitarren und klassischen Orgel Elementen erzeugt ohne dabei auch nur einen Deut vom Sound des Vorgängers abzuweichen mit einer Ausnahme das die Hammond nicht mehr so Vordergründig und deutlich verwendet wurde. Dafür geht das Riffing voll in die Classic Rock Schiene und erinnert nicht nur einmal an die Helden von damals DEEP PURPLE nur irgendwie auch moderner dabei aber immer noch im Classic Rock befindlich. Manche Riffs kommen mit einer psychedelischen Unternote die sich sehr gut im Sound von WOLVESPIRIT macht ohne dabei zu ausgeprägt oder ausufernd vorhanden zu sein. Die Stimme von Deborah hat eine ganz besondere Färbung und Kraft, in etwas vergleichbar mit Jutta Weinhold von ZED YAGO. Die Stimme ist dabei sehr rau und kratzend und bringt dadurch sehr viel Dreck mit der dem Sound der Band sehr gut zu Gesicht steht. Die Gitarren fahren volles Brett und sind für jeden Classic Rock Fan ein Festschmaus der es in sich hat. Ohne Umwege hauen einem die Riffsalven die Birne durcheinander und verursachen dabei ein sehr feines Gefühl der Wärme und gemeinsam mit Deborahs Stimme kommt nicht nur einmal Goosebumps Feeling auf. Der Tastenmann macht auch eine sehr gute Figur nur ist er gegenüber der Gitarre ein wenig im Nachteil, die bügelt im Positiven so ziemlich alles was vor die Tonabnehmer läuft. Der Bass ist durch die fette Produktion nicht so deutlich zu hören, bei genauem hinhören und konzentrieren ist der aber genauso da wie alles anderen Darsteller. Die Drums galoppieren über alles was meint gegen den Stickschwinger an stinken zu wollen. So geift ein Zahnrad in das anderen und der perfekte WOLVESPIRIT Sound ist voll da und kann überzeugen ohne sich dabei vor irgend jemanden oder etwas verstecken zu müssen. Diese Zahnrähder bestehen aus einer Stimme mit hohem Wiedererkennungswert, obergeiler Griffbrettarbeit, dezente Tastenabteilung, ein doch vorhandener Bass und treibende Drums. Das wird dann alles in einen Druidentopf mit mehrstimmigen Gesangespassagen und genialen Melodien zu einem Superdeluxesounelixir gebraut das es selbst Miraculix vor Neid die Schamesröte ins Gesicht gejagd hätte.

Die Mucke spricht eine Sprache die für sich steht, die sehr gut und sympathisch rüberkommt, mit vielen Highlights in den Songs. So kann es von mir aus auf dem nächsten WOLVESPIRIT Album weitergehen – ich bin dabei. Die Mucke strahlt genau die selbe Kraft aus wie der mit Lederkluft und Stromaxt bewaffnete Stier auf dem Frontcover und das ist auch gut so.

„Titanium“ macht mit schweren Riffsalven einen harten aber eingängigen Einstieg „Robots“ kommt mir coolen Gitarren und geiler 80er Orgel. „Bullshit“ in den Strophen irgendwie voll auf Klassik getrimmt um im Refrain im modernen Gewand voll auf den Putz zu hauen, „Dragon Age“ das Dingens sägt alles ab was zum absägen ist und kommt am Anfang mit spacigen Synthys um ab der ersten Strophe voll einen drauf zu machen. „Fire“ erinnert mich an was was mir nicht einfallen will, mit angedeuteten Hammond Klängen– geht mit seiner hypnotischen Gitarre voll in die Synapsen und krallt sich da für eine gefühlte Ewigkeit fest, „Braineater“ der Song mit dem schwersten Charakter der mehrmals gehört werden muss bis er sitzt. „Still Undefeated“ ein Highlight das sofort ins Ohr geht mit unwiderstehlichen Harmonien, „Starborn“ das nächste Highlight mit schweren Strophen und zuckersüßem Refrain. „Screaming“ hier zeigt Deborah was sie für eine Magierin mit den Stimmbändern ist, dass Ding rockt wie Sau und geht ab wie Schmitz Katze mit brennendem Schwanz auf Speed – der Refrain ist an Eingängigkeit kaum zu überbieten (erinnert mich irgendwie an Musik von Native Americans), „Want You“ ein Song mit sehr viel Drama und Härte, die Tasten erinnern an MIKE OLDFIELD, URIAH HEEP und DEEP PURPLE – sehr cool gemacht. „666“ noch so ein mit viel Drama ausgestatteter Rocker, „The Joker (Bonus Track)“ hier wird wieder voll durch jede noch so dicke Wand gerannt ohne dabei als Verlierer da zu stehen – noch so ein WOLVESPIRITsches Highlight.

Balle

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