KORITNI – Long Overdue

Trackliste:

01. No Strings Attached
02. For The Love Of The Game
03. Tonight
04. Long Overdue
05. Far Cry From No. 1
06. Bone For You
07. Better
08. Born To Lose
09. Funny Farm
10. Go Hard Or Go Home
11. Last Time
12. Take It Off

Spielzeit: 54:26 min – Genre: Hard Rock – Label: Verycords – VÖ: 26.05.2023 – Page: www.facebook.com/koritni

 

Die australische Riff Rock Chaoten Truppe um Namensgeber KORITNI sind mit ihrem sechsten Album zurück und wollen ihren Hard Rock in die Welt hinaustragen. Es soll ja Leute geben die KORITNI nicht kennen, ich kam relativ spät in den Genuss der Kombo. Am Anfang beim ersten hören des Debüts dachte ich „Heaven Again“ ist nicht schlecht, der Rest so lala, dann hörte ich das zweite Album und ab „The Devil’s Daughter“ hörte ich nochmals genauer hin. Und mir gefiel die Mucke mit jedem Durchgang der Albem mehr. Mal schauen ob sich von der Auslegung etwas geändert hat.

Neben Lex Koritni an Mikrofon und Gitarren waren noch dabei Tom Fremont an Gitarren, Mathieu Albiac am Bass und Daniel Fasano an den Drums. Erfreulicher Weise liegen mir hier die Promos als Wave vor, eine wohltat für mich da ich meine Probleme mit MP3s in jeglicher Form habe. Soundwunder waren die Produktionen von KORITNI in der Vergangenheit nie, es klang immer Ok und ausreichend für den Riff Rock der Australier. Genauso verhält es sich auch auf diesem Album es klingt Ok und gut nichts ist beschnitten oder hört sich nach Clipping an.

Koritnis Stimme ist für den Hard Rock wie gemacht und er singt, schreit und raunzt sich wie gewohnt durch die Songs. Für seine Stimme gilt das gleiche wie bei Axl Rose entweder man liebt oder hasst sie, dazwischen bleibt nicht viel Luft. Die Gitarren sind wie auf den Vorgängern immer noch furztrocken ausgeführt und das ist gerade das was den Charme der Band ausmacht. Der Bass ist sehr zurück haltend und befindet sich meistens dezent im Hintergrund. Die Drums hauen einem dafür sämtliche Kacke aus dem Gedankenbrei das man nach dem Genuss fast schon als neuer Mensch hervor geht.

KORITNI sind und bleiben sich Treu und pur KORITNI die voll auf den Putz hauen und mit Gewalt ihre Mucke in die Welt schreien, wie auch damals die jungen AC DC oder AIRBOURNE. Genau da liegt auch der Sound der Chaoten beim Riff Rock mit viel Energie, der sowohl Radio als auch Disco und Biker Treffen kompatibel ist und für gute Stimmung sorgt. Wer mit AC DC, ROSE TATTOO, AIRBOURNE und KROKUS nichts anfangen kann ist bei KORITNI genauso schief gewickelt wie ein Rocker/Metaller bei einem Helene Fischer Konzert. Ich stehe einfach auf diese Art Mucke, ich bin damit groß geworden und hörte die in den 80ern bei uns in den Discos von AC DC, DIO, OZZY OSBOURNE, DEF LEPPARD, DEEP PURPLE, BLACK SABBATH und JUDAS PRIEST etc..

„No Strings Attached“ geht am Anfang gleich mit zwei Bockhörnern durch die nächste Betonwand, „For The Love Of The Game“ ein starker Rocker gut fürs Radio geeignet. „Tonight“ ein eingängiger Rocker und Tanzflächen tauglich, „Long Overdue“ sehr Blues lastig aber trotz der schwere verdaulich. „Far Cry From No. 1“ ein typischer Riff Rock Song der gut ins Ohr geht, „Bone For You“ ein sehr schneller Vollgas Rocker. „Better“ mit coolem Basslauf, erinnert mich vom Bass und Schlagzeug an den ollen Klassiker „Indian Reservation“ von DON FARDON. „Born To Lose“ geht sowas von auf die 12 das alle Lichter ausgehen, „Funny Farm“ wieder flott mit viel Melodie. „Go Hard Or Go Home“ ein starker Südstaaten Rocker mit Southern Blues Flair, „Last Time“ geht es gemütlicher an, „Take It Off“ kommt wieder mit schweren Blues Riffs aus den Puschen.

Balle

VERN DAYSEL – Call Of The Wild

Trackliste:

01. Feed Me
02. Wild Girl
03. Bandit’s Road
04. Call Of The Wild
05. Gold Digger
06. Drift Away
07. Cougar
08. Chasing The Moon
09. Rain
10. Chasing Ghosts
11. Warrior

Spielzeit: 48:29 min – Genre: Southern Rock – Label: Willow Creek Records/Lions Pride Music – VÖ: 29.05.2023 – Page: www.facebook.com/verndaysel

 

Meine letzte Rezi aus dem Genre Southern Rock war das Debüt von THE GEORGIA THUNDERBOLTS, seitdem ist es sehr ruhig um den Südstaaten Rock geworden. Als ich in der Redaktionsliste endlich mal wieder nach langer Zeit Southern Rock gelesen habe wusste ich was zu Tun ist und trug mich ein. Bei VERN DAYSEL handelt es sich um einen aus Südafrika stammenden Musiker der ein eher Stiefmütterlich behandeltes Genre bedient das seit dem Ende von DOC HOLLIDAY nicht mehr wirklich lebendig ist. Dies ist mittlerweile das dritte Album und erste seitdem Vern von Südafrika in die USA umgezogen ist. Vern übernahm angefangen beim Gesang bis zu allen Instrumenten alles im Alleingang und überzeugt dabei ohne schwächen zu zeigen.

Das Ding klingt so gar nicht nach Südafrika, da fällt mir spontan die Kombo STINGRAY ein die damals Ende der 70er Anfang der 80er zwei frische AOR Alben veröffentlichten, und mit „Better The Devil You Know“ und „No Dice“ zwei coole Discotheken Songs am Start hatten, die nicht im Geringsten vermuten ließen das die Band aus dem südlichsten Zipfel Afrikas stammt. Bei VERN DAYSEL verhält es sich nicht anders, der Junge klingt nach Lagerfeuer, Südstaaten, Bajous, BBQs, Louisiana, Mississippi und Biker Treffs wie die mir sehr vertrauten ALLIGATOR JACKSON, ALLIGATOR STEW, THE GEORGIA THUNDERBOLTS, DOC HOLLIDAY, MOLLY HATCHET und die aus Deutschland stammenden STREET SURVIVORS. Das Rezept besteht hier aus reichlich Southern Rock mit einem leichten Touch Blues Rock.

Die Stimme von Vern erinnert mich mal an eine Mischung aus Gary Jeffries und Bruce Brookshire, in anderen Momenten meint man Bob Harris von AXE hätte das Genre gewechselt, die perfekt zum Sound passt und sich dort puddelwohl fühlt. Die Gitarren kommen einfach nur genial aus den Boxen, die Keys klingen nach Orgelsound. Der Bass ist nicht ganz so auffällig und die Drums machen einen auf Arschtreter. Die Produktion ist keine feinschliff steril Produktion sondern versprüht den Charme von Rohren Verstärkern und klingt warm und freundlich. Genau das Richtig zum Wohlfühlen und bei Sonnenschein im Grünen sitzen und einen verdammt guten Whiskey dabei genießen.

Hat Vern einen Fehler gemacht? Ich für meinen Teil kann sagen Nein hat er nicht, es kommt einfach der rebellische Südstaaten Sound auf den Teller, den ich von den oben erwähnten Bands kenne und liebe, der fast schon als zu perfekt bezeichnet werden kann. Finde ich ein Haar in der Suppe? Ja wenn ich penibel bin ja, und zwar das nach knapp unter 50 Minuten der Spaß schon vorbei ist und nicht länger dauert.

„Feed Me“ ein Opener genau nach meinem Geschmack, „Wild Girl“ vertreibt selbst die trübsten Gedanken aus der Oberstube. „Bandit’s Road“ ein geiler Lagerfeuer Rocker mit Groove, „Call Of The Wild“ starkes Riffing trifft auf viel Drama. „Gold Digger“ ein Highlight besser können es die alten Hasen auch nicht, „Drift Away“ eine traurige Ballade. „Cougar“ noch ein Highlight, „Chasing The Moon“ der nächste perfekte Rocker. „Rain“ ich habe langsam keinen Bock mehr, das Album schafft mich mit seiner hohen Hitdichte. „Chasing Ghosts“ lebt von der Akustik Klampfe und Verns Stimme, „Warrior“ macht noch mal flott alles Dicht, geiler Rocker.

Balle

Konzertbericht MAX ROXTON, SINCE APRIL und BLOODRED HOURGLASS am 09.06.2023 in München

Am 09. Juni waren MAX ROXTON, SINCE APRIL und BLOODRED HOURGLASS für ein Gastspiel im kleinen Club des Backstage in München. Ich kannte vorher keine/n der Künstler/Bands wirklich, mir war die Band SINCE APRIL aus München mit ihrem Video zum Song „The Light“ aufgefallen und ich dachte mir da steckt Potential drin. Also machte ich den 09. Juni für einen Live Abend klar. Ich wurde auf sehr Positive Weise an dem Abend überrascht. Allerdings ist der Backstage Club nicht sehr groß aber dafür ist ein Konzert in dieser Location eher ein Intimes Vergnügen.

Den Anfang machten die aus Finnland stammenden BLOODRED HOURGLASS, laut Internet bewegt sich die Band im Groove Metal. Ich kann das nicht so bestätigen, Live kommt der Sound mit drei Gitarristen eher wie eine Modern angehauchte Heavy Metal Variante rüber. Die Jungs an den Instrumenten waren nicht übel, dafür das der Sound nicht meinem persönlichen Geschmack entspricht können die Jungs nichts. Es gibt zwei Punkte die mir da Negative aufgefallen sind, der Sänger war für mich unverständlich, ich habe nicht ein Wort verstanden was da ins Mikro geraunzt wurde. Aber es gibt auch für diese Art der Musik Liebhaber und das ist auch Gut so nur für mich ist das jedenfalls keine Wohlfühlzone. Der zweite Punkt ist das die Keyboards vom Band kamen, und wenn das der Fall ist weiß man nicht was noch alles vom Band kommt. Als Fazit kann man den Finnen einen guten Gig attestieren.

www.facebook.com/bloodredhourglass

Es folgten die Lokalmatadoren SINCE APRIL, bevor die Show losging konnte ich ein Gespräch mit einem der Gitarristen und Bassisten führen, bei dem ich heraus fand das SINCE APRIL schon 2019 ihr Debütalbum veröffentlicht haben welches ich mit Unterschriften bekam, Danke nochmals für dieses signierte Exemplar. Es ist das zweites Album in der Mache das in Form von zwei EPs veröffentlicht wir. Vom ersten Teil stammt der mir bekannte Song mit Video „The Light“ mit dem die Boys ihren Set auch eröffneten. Das Potential das ich in der Band im Vorfeld sah hat sich bestätigt, es passte bei dem Gig alles, angefangen bei den Vokals bis zum Drumsound. Auch hier kamen leider die Keys vom Band. SINCE APRIL bieten einen sehr coolen und starken Mix aus Hard Rock / Melodic, Heavy und Prog Metal mit viel Melodie, Energie und starken Vocals. Den positive Eindruck den die Band Live hinterlassen hat wurde durch das Debütalbum bestätigt. Es ist gut zu wissen das sich der noch sehr junge Gitarrenmucke machende Nachwuchs auf einem sehr hohen Niveau befindet. Man kann SINCE APRIL als Mix aus Hard Rock, AXEL RUDI PELL, IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, LEVERAGE, FIFTH ANGEL mit einem kleinen aber feinen Anteil Prog im Sound sehen. Der Mix macht ordentlich Laune und Spaß, das gehörte macht mich noch neugieriger auf das kommende zweiteilige Album. Im Set befand sich kein Durchhänger, alle Songs zündeten vom Anfang bis zum Ende des Gigs. Die Band wurde vom Publikum von Anfang an bis zum Ende voll angenommen und man feierte eine geile Party.

www.facebook.com/sinceaprilofficial

Setlist SINCE APRIL
The Light
Defenders
All Alone
Venomous
Irreplaceable
In The Dark (noch unveröffentlichter Song, nächste Single am 23.06.!)
The Chosen Ones
Last Resort (Papa Roach)
Escape
My Redemption

Nun war die Zeit für MAX ROXTON gekommen, bevor die erste Band ihren Gig startete konnte ich auch ein paar Worte mit Max und der zweiten Stimme Lizzy wechseln. Bei diesem Gespräch kam zum Vorschein das Max und ich keine 25km voneinander entfernt wohnen. Die Welt ist zwar ein Dorf aber Max hat vor dieses Dorf zu erobern, wenn er so weiter macht wie er Live auf der Bühne war könnte dieses Unterfangen unter Umständen sogar gelingen. Max zeigte sich in einer Top Form und absolvierte einen explosiven Auftritt. Er machte am Mikrofon und der Gitarre eine sehr gute Figur wie auch der Rest seiner Mannschaft, es wurde sich souverän durch den Set gerockt als wenn es keinen Morgen geben würde und jeder Moment mit dem Publikum ausgekostet. Lizzy die weibliche Stimme machte auf der Bühne einen auf Rumpelstilzchen ums Feuer. Max befindet sich dabei in einem sehr guten Mittelmaß zwischen traditionellem und modernem Hard Rock mit leichten und wohldosierten Alternative Touch ohne es dabei zu übertreiben. Irgendwie wie eine nicht so Depressive Version von NIRVANA mit den Happy Vibes von FOO FIGHTERS, LINKIN PARK, AC DC und jegliche Vertreter der Ass Kickin‘ Rock Fraktion aber auch den Melodic Rock Heroes der Vergangenheit. Es handelt sich dabei um eine sehr delikate Mischung die in Wirklichkeit besser schmeckt als es sich liest.

www.facebook.com/MaxRoxton

Setlist MAX ROXTON
Crisis or Game (noch unveröffentlichter Song)
I’m Back
Satellite
21st Century Radio (noch unveröffentlichter Song)
Within Your Mind
Center of the Universe
Sooner or Later (noch unveröffentlichter Song)
Masquerade
Man in the Box (Alice In Chains)
Out of the Dark
Now I Understand
Out of Control
Misty Places
Shoot To Thrill (ACDC)
Somewhere I Belong (Linkin Park)
The Pretender (Foo Fighters)

Mir hat bei Max genau wie bei SINCE APRIL gefallen was mir geboten wurde, ich finde das es unbedingt Wert ist einmal Probe zu hören oder sehen und unterstützt zu werden. Es schlummern sehr viele Unknown Talente im Untergrund die nur darauf warten das deren Potential entdeckt wird und bei SINCE APRIL und MAX ROXTON ist sehr viel Potential vorhanden.

Text und Bilder Balle

IVY GOLD – Broken Silence

Trackliste:

01. Broken Silence
02. No Ordinary Woman
03. Got What I Need
04. House Of Cards
05. I Am That I Am
06. Six Times Gone
07. Sacred Heart
08. Drifting
09. Broken Wings Of Hope
10. Old Love (Bonus Track)
11. Silence

Spielzeit: 47:51 min – Genre: Blues Rock – Label: Golden Ivy Records – VÖ: 26.05.2023 – Page: www.facebook.com/ivygold.net/

 

IVY GOLD melden sich mit der dritten Veröffentlichung innerhalb von drei Jahren zurück, die beiden Vorgänger kenne ich nicht also kann ich auch nicht aussagen ob sich was geändert hat. Als erstes besteht diese Band aus Manou an Gesang, Sebastian Eder an Gitarren (Avalon), Anders Olinder (Glenn Hughes) an den Keyboards, Kevin Moore (Jennifer Rusch) an Bass und Tal Bergman (Joe Bonamassa, Billy Idol) an den Drums.

Was gibt es über den dritten Rundling zu berichten? Es kommt eine sehr gute Damenstimme zum Einsatz, die Klampfe wird wie Sau gerockt, dass Keyboard kommt im Blues typischen Hammond- oder Orgelsound, der Bass zieht seine Runden und die Drums hauen drauf wie bei einem Start einer Rakete. Die Produktion ist dabei sehr dezent gehalten, nicht schlecht sondern einfach auf das Nötigste reduziert wie es im Blues meistens der Fall ist. Keine technischen Spielerein oder künstliche Ausschmückung oder Zierwerk, nein hier wird straight drauf los gerockt.

Die Band bewegt sich dabei in einer Schnittmenge aus JOE BONAMASSA, BACKWOOD SPIRIT und NO POSSESSION, und den BLUES PILLS, THE ANSWER und den RIVAL SONS ohne Psychedelic Anteil. Manchmal werden auch leichte Country Vibes oder Elemente indigener Ureinwohner von Nordamerika mit eingearbeitet. Die Songs kommen mal locker, flockig oder schwer mit viel Drama inszeniert aus den Boxen. Ich sage jetzt mal für so zum nebenbei hören auf keinen Fall geeignet, denn nur beim aufmerksamen Hören entfalten die Songs ihre volle Kraft und überzeugen dabei. Wer nicht mit voller Aufmerksamkeit dabei ist überhört viele wichtige Details die es zu entdecken gibt.

Die einzigen zwei Punkte die ich als Negativ bezeichnen würde sind das es für Ottonormalo sehr schwere Kost sein könnte und der in manchen Songs doch Hohe Funk Anteil ist nicht nach meinem persönlichen Geschmack da wäre weniger oder weglassen für mich mehr gewesen.

„Broken Silence“ einen tonnenschwerer Bluesschinken, „No Ordinary Woman“ mit weniger Funk würde der Song runder klingen. „Got What I Need“ einer der schwersten Blues Rocker die ich seit langem gehört habe, „House Of Cards“ mit Funkelementen die in den Strophen nicht so wirklich passend sind aber der Refrain ist genial. „I Am That I Am“ der nächste sehr schwere Blueser der als Ballade getarnt auf einen zurollt, „Six Times Gone“ ein cooler aber auch nicht leicht zu verdauender Rocker. „Sacred Heart“ hat vom Bass was von DEEP PURPLE sonst viel Drama, „Drifting“ sehr flott, intensiv mit viel Drama. „Broken Wings Of Hope“ hat was von PETE WYOMING BENDERs „Born To Be Indian“, mit geilem Blues riffing, „Old Love“ ein sehr langsamer Blueser der Live aufgenommen wurde, „Silence“ ein kurzes Gitarren Intermezzo mit zwei gehauchten Worten.

Balle

Vision Denied News

Die süddeutsche Power Metal-Band VISION DENIED wird am 16.06.2023 ihr Debüt-Album „Age Of The Machine“ veröffentlichen.

Dazu wird es ganz exklusiv und erstmalig eine Pre-Listening-Session des Albums auf dem bandeigenen YouTube-Channel geben!

Am Donnerstag, den 15.06. wird dort ab 20 Uhr das Album in voller Länge gespielt. Ihr könnt während der Live-Premiere mit der Band chatten und sicher auch die eine oder andere Anekdote aus dem Songwriting- und Aufnahmeprozess erfahren.

www.facebook.com/VisionDenied/

Since April News

Mit Blick in Richtung EP (VÖ Ende Juli’23) erscheint nach „The Light“ nun die zweite Single-Auskopplung „In the Dark“ am 23.06.2023! Das dazugehörige Video folgt bis zum Veröffentlichungs Zeitpunkt.

Im Song wird eine wahre Geschichte erzählt, mit der Hoffnung, dass die Betroffene den Song hört und endlich die Wahrheit erfährt:

Eine jahrelange Sommerliebe nimmt ein böses Ende, als bei einer eskalierenden Party ein Mädchen am Strand beinahe ertrinkt. Sie kann gerade noch von ihm gerettet werden, doch der betrunkene Freundeskreis missversteht die Fürsorge und erzählt ihr später, dass er ihre Schutzlosigkeit ausgenutzt hätte. Ein Missverständnis, das bis heute nicht aufgeklärt werden konnte, da kein Kontakt mehr besteht.

Eingängig und sehr emotional berührt der Song mit Bedeutung und Video tief und lässt jeden mitfiebern, ob er bei der richtigen Person ankommt! Helft ihr uns, den Song so weit wie möglich zu verbreiten?

www.facebook.com/sinceaprilofficial

Vision Denied News

Die süddeutschen Power-Metaller von VISION DENIED werden am 16.06.2023 ihr Debüt-Album „AGE OF THE MACHINE“ in Eigenregie veröffentlichen. Im Vorfeld hat die Band bereits zwei Songs auf ihrem YouTube-Channel bereitgestellt.

Wer auf melodischen Power Metal steht, wird an dieser Scheibe seine wahre Freude haben und kann sie bereits jetzt auf der Bandcamp-Seite der Band vorbestellen.

Ab dem 16.06. steht das Album dann auch auf allen Streaming- und Downloadportalen zur Verfügung.

www.facebook.com/VisionDenied/

 

RIVAL SONS – Darkfighter

Trackliste:

01. Mirrors
02. Nobody Wants To Die
03. Bird In The Hand
04. Bright Light
05. Rapture
06. Guillotine
07. Horses Breath
08. Darkside

 

 

Spielzeit: 39:41 min – Genre: Classic/Blues/Psychedelic Rock – Label: Low Country Sound/Atlantic – VÖ: 02.06.2023 – Page: www.facebook.com/rivalsons

 

Nach THE ANSWER kommt nun das neue Album von RIVAL SONS in den Player, eine Band die zwischen intensiven Classic Rock, Blues Rock und stark Psychedelic Rock angehauchte Mucke wandelt ähnlich wie THE ANSWER. Man bewegt sich auch mit der Produktion, so wie die Songs klingen in den 1970ern und nähert sich so sehr nahe an den Beat Sound der Ende 1960er bis Frühe 1970er stark angesagt war. Wobei sich THE ANSWER einen Ticken weiter im Blues bewegen, bei RIVAL SONS verhält es sich eher anders den die Jungs wandeln stärker im Psychedelic Rock.

Der Sound der in etwa bei 50% THE BLUES PILLS, 30% THE ANSWER und 20% JIMI HENDRIX liegt, was ich jetzt aber keineswegs als Nachteil sehe. Normal bin ich kein wirklicher Freund von Psychedelic Rock wie bei THE BLUES PILLS die auch einige sehr gute Songs in Petto haben aber da gefällt mir der Psy Anteil nicht. Bei THE ANSWER und RIVAL SONS macht mir der Psy Anteil irgendwie nichts aus, für mich geht der voll in Ordnung. Die coolen Riffs und das auf Retro getrimmte Keyboard mit seine Orgel Klängen weckt irgendwie die Nostalgie in mir, was perfekt mit der Retro Produktion harmoniert und mich dadurch gedanklich in meine Kindheit der Frühen 1970er versetzt.

RIVAL SONS besteht aus Jay Buchanan verantwortlich für Gesang, Mundharmonika und Gitarre, Scott Holiday an Gitarre, Dave Beste an Bass und Mike Miley an der Schießbude.

Die Stimme von Jay hat in manchen Momenten eine Klangfarbe wie eine Fusion aus Steven Tyler und Jeff Keith und in anderen Momenten kommt sie einfach nur Jay dabei rau und dreckig. Jay ist mit den Stimmbändern sehr variabel und überzeugt in allen Lagen. Die Gitarren fahren volles Brett und kommen sehr tief gestimmt mit Blues Note und Psychedelic Sound aus der Anlage gebügelt, die Key(Orgel)boards eine geile und Retroorgie. Der Bass haut einem die Saiten um die Ohren und die Drums ziehen eine Schneise der Verwüstung durch die Trommelfelle. Intensiver und schweißtreibender kann und geht fast nicht mehr, die vier sorgen für eine Soundkulisse die sich gewaschen hat und einem eine Backpfeife nach der anderen verpasst.

Mein Fazit besteht darin das ich mit diesem Album sehr zufrieden bin, es befindet sich für meinen persönlichen Geschmack nur ein Song darauf mit dem ich rein gar nichts anfangen kann. Der Rest befindet sich in der gehobenen Retro oder auch Vintage angehauchten Rock Oberklasse.

„Mirrors“ cooles angebluesetes Riffing mit wechsel von intensiven und ruhigen Passagen, „Nobody Wants To Die“ ein flotter Rocker mit Country Rock Touch. „Bird In The Hand“ hat einen JIMI HENDRIX Flair das einfach nur verdammt gut gemacht ist, ein Highlight, „Bright Light“ leierte beim ersten hören vor sich hin, beim wiederholten hören geht er doch besser ins Ohr. Bei „Rapture“ wird aus vollen Psychedelic Riffrohren und Tasten gefeuert mit einprägendem Refrain, mit „Guillotine“ werde ich in den Strophen nicht wirklich warm der Song geht überhaupt nicht an mich. „Horses Breath“ geht wieder mit viel Melodie nach vorne, „Darkside“ in den Strophen stark gemacht balladesk, im Refrain wird voll drauf los gerockt (erinnert mich an DEEP PURPLE mit „Child In Time“ oder „When A Blind Man Cries“) dass die Scheiben vibrieren und der Kitt sich vom Rahmen löst.

Balle

IMPERIUM – Never Surrender

Trackliste:

01. The One (Michael Bormann)
02. Never Surrender (Robbie LaBlanc)
03. Together Forever (Michael Bormann)
04. I Still Believe (Robbie LaBlanc)
05. Never Say Never (Never Say Never)
06. Break The Spell (Robbie LaBlanc)
07. The Dream (Michael Bormann)
08. Out Of This World (Robbie LaBlanc)
09. You Never Will Take Me Down (Michael Bormann)
10. Greatest Desire (Robbie LaBlanc)

 

Spielzeit: 45:55 min – Genre: AOR/Melodic Rock – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 19.05.2023 – Page: www.facebook.com/imperiumproject

 

Der finnische Oberimperator Mika Brushane ist mit seinem Baby IMPERIUM zurück und setzt dem Hörer einen Stilmix aus AOR und Melodic Rock vor. Neben Mika der für Musik, Texte, Drums, Keyboards und Bass verantwortlich ist, konnte Mika als Sänger Michael Bormann und Robbie LaBlanc gewinnen. Beide Stimmen könnten nicht unterschiedlicher sein, bewegt sich Robbie in den sanften AOR Gefilden, veredelt Michael die Melodic Rock Songs. Als zusätzliche Musiker waren dabei Stefano Lionetti und Mikey K Nilsson an den Gitarren sowie Joel Hoekestra bei „The One“.

Mika präsentiert hier ein Album das gekonnt zwischen sehr gutem AOR von Robbie LaBlanc eingesungen und sehr starkem Melodic Rock mit Michael Bormann im Wechselspiel. IMPERIUM schlägt Töne wie die Vorgänger Alben, die Anfänge von JADED HEART, PRIDE OF LIONS, SURVIVOR, BLANC FACES, FIND ME und FRONTLINE an. Dies tut IMPERIUM allerdings ohne diese zu kopieren, allein schon durch beide Sänger die einen sehr hohen Wiedererkennungsfaktor besitzen lassen sich die meisten Ähnlichkeiten erklären.

Beide Stimmen sind über jeden Zweifel erhaben und überzeugen, mit Ausnahme des Sounds. Die Gitarren kommen Stil gerecht mal ein wenig zurückgefahren oder weiter im Vordergrund je nachdem wer am Mikrofon steht. Die Keyboards sind für mich volle 1980er und klingen vertraut, entweder majestätisch und/oder fanfarenhaft kommt auf den Stil an der gerade angeschlagen wird. Die Keys bilden mit den Gitarren eine sehr gute Grundlage für beide Sänger. Der Bass ist nicht so auffällig und hält sich vornehm zurück. Die Drums hören sich nach Konserve an und die Becken bereiten mir Kopfzerbrechen.

„The One“ geht geich mal am Anfang sehr flott und melodisch in die Vollen, während „Never Surrender“ im AOR wildert. „Together Forever“ hätte sich auch auf dem ersten JADED HEART Album befinden können, hier hört sich leider Michaels Gesang übersteuert an, „I Still Believe“ wieder sehr guter AOR mit viel Keyboard. „Never Say Never“ Michael in Bestform nur trübt leider der grottige Klang der Promos den Hörgenuss, „Break The Spell“ hier klingt der Gesang von Robbie auch total nach Clipping, ansonsten ein anständiger Song. „The Dream“ ein weiterer genialer Melodic Rock Song, „Out Of This World“ wieder bester AOR. „You Never Will Take Me Down“ haut nochmal einen raus, „Greatest Desire“ gibt nochmals Gas.

Balle

BEG BORROW & STEAL – Push And Shove (RG Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Deep Down & Dirty
02. No Reason Why
03. Step Back
04. Hide
05. Shake
06. Gave You My Heart
07. Simple Heart
08. Angels
09. Nickie
10. Hearts On Fire

 

Spielzeit: 39:25 min – Genre: Melodic Heart Rock – Label: Steelheart Memories – VÖ: 2017 – Page:

Dieses Album wurde vom aus Italien stammenden Label Steelheart Memories unter dem Zusatz „Lost US Juwels Collectors Series Vol. 4“ veröffentlicht. Viel gibt es von BEG BORROW & STEAL nicht wirklich zu finden. Steelheart Memories veröffentlichte dieses Juwel 2017 das ursprünglich aus dem Jahr 1992 stammt in einer limitierten Auflage. Wenn man sich die Musiker mal genauer ansieht waren manche schon unter anderem bei PREVIEW, THE BUDDY SYSTEM, THE (II) JONSES, JOHN WAITE und dem Megaseller „Trash“ von ALICE COOPER zu hören. Unter dem Banner BEG BORROW & STEAL wurde dann 1992 das Album „Push And Shove“ aufgenommen.

Mit von der Partie waren damals Lauralei Combs am Mikro, Bob Dee und Jack Johnson an den Gitarren, Brad Hallen an Bass und Ed Bettinelli an den Drums. Die Stimme von Lauralei Combs ist kräftig mit einem Anteil Dreck und lässt sich am besten mit Lenita Erickson, Janet Gardener, Leigh Matty, Ann Wilson, Debbie Davis und Devay vergleichen. Die Gitarren kommen immer auf den Punkt gebracht und sind weder zu Hart noch zu Soft einfach genau Richtig um Lauraleis Stimme am besten zu unterstützen. Die Keyboards sind dezenter als die Gitarren eingesetzt und schmeicheln den Songs regelrecht mit ihren Teppichen auf denen die Stimme und Gitarren zu schweben scheinen. Der Bass ist nicht so auffällig in Szene gesetzt der hält sich unspektakulär im Hintergrund. Die Drums erinnern mich von der Spielweise her an die Band SOUL KITCHEN und sind stark und auffällig eingespielt.

BEG BORROW & STEAL machen Melodic Hard Rock der typisch amerikanisch und End 80er und frühe 90er Like ist, und durch die Gangs aus Seattle im Jahr 1991 überfahren wurden und dadurch aufs Abstellgleis geschoben wurden wo sie leider immer noch stehen. Am besten kann man den Sound als einen Mix aus BON JOVI, HEART, VIXEN, DEVAY, ADRIAN GALE, BATON ROUGE, ein wenig ASPHALT BALLET, HEAVY BONES, BLONZ und SOUL KITCHEN sehen. Leider im Jahr 1992 ohne Beachtung der großen Plattenfirmen die nur noch in Depri Mucke machten und sich daran dumm und dämlich verdienten. Leider wurden solche Highlights wie dieses Album und noch viele mehr mit nicht Beachtung gestraft. Es wurde fast nur noch auf das scheuende Pferd mit dunkel gestimmten Gitarren und Karohemden tragende No Future Alternativ getümpel gesetzt und solche Perlen versauerten in der Belanglosigkeit der Plattenpolitik. Wenn auf Künstler anderer Gitarren orientierten Mucke gesetzt wurde waren es die SCORPIONS, METALLICA, BON JOVI, selbst solche Namen wie WHITESNAKE und VAN HALEN hatten ihre Mühe gegen diese auf düster machende Generation anzustinken. Und aus diesem Grund wurde aus BEG BORROW & STEAL nur ein Geheim Tipp der leider nur limitiert denen Freude bereiten die damals so wie ich bei der Veröffentlichung von Steelheart Memories zugriffen. Ich dachte damals kenne ich nicht und lasse mich einfach mal überraschen aber das da so ein Hammer Album mit eine guten Produktion dahinter steckt hatte ich nicht im Geringsten erwartet. Ich habe nur eine Quelle gefunden wo dieses Album zwischen knapp 90 bis 1700 Euro als Gebraucht Ware angeboten wird. Ist wirklich Schade das nicht jeder die Möglichkeit hat dieses Bockstarke Stück Rockmucke für einen normalen Tarif erstehen kann. Ob dieses Album auf den gängigen Streaming Plattformen angeboten wird kann ich nicht sagen da ich diese nicht wirklich nutze.

Als Fazit kann man behaupten das dieses Album zu den Besten Female Fronted Melodic Hard Rock Veröffentlichungen gehört und nach einem offiziellen Re-Release schreit um die Welt erobern zu können.

„Deep Down & Dirty“ ein flotter Einstieg erinnert an „Barracuda“ von Heart, „No Reason Why“ ein starker Rocker mit viel Gefühl. „Step Back“ ein nach vorne gehender Rocker, „Hide“ ein weiterer starker Rocker der durch die Wand geht. „Shake“ ein Highlight das in den 80ern zum #1 Hit und Tanzflächen Füller geworden wäre, „Gave You My Heart“ geht gut ins Ohr ein gefühlvoller Rocker. „Simple Heart“ geht als Highlight durch, besser geht Rock nicht, „Angels“ der nächste Song mit viel Gefühl. „Nickie“ macht auch ein melodisches Highlight, „Hearts On Fire“ macht wieder einen auf brachial Rocker.

Balle