ANATOMIC – In For The Thrill (RG Zeitmaschine)

Band: Anatomic
Album: In For The Thrill
Spielzeit: 54:17 min
Stilrichtung: Melodic / Hard Rock
Plattenfirma: Suspect Recordings
Veröffentlichung: 2000
Homepage: —-

 

Ein Spung zurück in das Jahr 2000 und man kommt bei ANATOMIC aus den USA aus der Zeitschleife. Zur Band gehörten Ryan Freeman am Mikro und Gitarren, Johnny Rowland ebenfalls an Gitarren, J.J. Goncz an Bass und Jason Michael Eldredge an den Drumsticks. Freeman der bei JOHNNY LIMAs “Version 1.2” an den Backingvocals dabei war, außerdem wie auch Rowland und Eldredge in den 1990ern als SHY TIGER unterwegs waren.

ANATOMIC bieten Hard Rock amerikanischer Prägung mit schmackes präsentiert. Der Sound liegt irgendwo zwischen SCARECROW, BLUE TEARS, ADRIAN GALE, JOHNNY LIMA, SLAUGHTER, SHY TIGER und FIREHOUSE um mal bei den US Boys zu bleiben und einer gewaltigen Portion 80er Feeling. Die Songs sind mit starken Hooks, Melodien und Vocalharminien ausgestattet. Manche Songs wären ideal für die Tanzfläche oder Radiostationen (die Öftis meiden ja leider diese Art der Musik, die Plattennmultis haben dafür keine Nische). Die Stimme von Freeman passt perfekt zu den Songs, erinnert in manchen Momenten an JON BON JOVI oder JOHNNY LIMA. Gitarren ohne Ende mit geiler Keyboard Unterstützung, Bass und Drums sorgen für ordentlich Druck von hinten. Die Produktion könnte eine Spur mehr Dynamik vertragen, geht aber vollkommen in Ordnung. Ab und zu kommen auch mal ganz leichte Progelemente zum Einsatz.

Den Einstieg macht “Until You’re Gone” ein Melodic Highlight, gefolgt von “Drift Away” ein weiteres Highlight welches sich auf JOHNNY LIMAs als Bonus auf dem Rerelease vom gleichnamigen Debüt und auf “Version 1.2” des Debüts befand. “Deep End” ein Uptempo Rocker, “Out Of My Heart” eine geile Ballade mit Akustikgitarren und traumhafter Melodieführung. “Make It Real” ein weiteres Melodic Highlight, “Goodbye Today” erinnert an FIREHOUSE. Bei “Livin‘ A Lie” fällt mir SLAUGHTER ein auch ein Hightlight, “Hate To Say Goodbye” starker Melodic Rocker. “The Price” eine schwermütige Ballade, “Power Of The Heart” geiler Rocker, zum Schluß folgt noch eine Akustikversion von “Make It Real” überzeugt auch in der Stromfreien Version.

Fazit:

Einen wahren Schatz den die US Boys eingespielt haben, voll mit Highlights, einfach bärenstarken Songs im Rücken. Leider konnten diese Jungs nicht wirklich durchstarten und so verpuffte dieses Juwel, leider ist das Musikbiz nicht wirklich gerecht sonst wäre ANATOMIC damals mit diesem Album der Einstieg unter die Top Ten der Albumcharts geglückt.

 

Trackliste:

01. Until You’re Gone
02. Drift Away
03. Deep End
04. Out Of My Head
05. Make It Real
06. Goodbye Today
07. Livin‘ A Lie
08. Hate To Say Goodbye
09. The Price
10. Power Of The Heart
11. Make It Real

Balle

PLATINUM OVERDOSE – Standing on the Edge of the Night

Band: Platinum Overdose
Album: Standing On The Edge Of The Night
Spielzeit: 36:52 min.
Stilrichtung: Hardrock, Sleaze Rock
Plattenfirma: DDR Music Group
Veröffentlichung: 30.07.2021
Homepage: www.platinumoverdose.com

Auf einmal war sie da – die neue Platte von PLATINUM OVERDOSE. Ohne großartige Ankündigung, ohne sonstiges Brimborium, ohne Vorab-Single, einfach Bääm. Das ist verwunderlich in einer Zeit, in der immer mehr Show um jede noch so unbedeutende Veröffentlichung gemacht wird. Und da sind wir auch schon beim Punkt. Ist dieser Release bedeutend? Ganz sicher – in den Augen eines jeden, der die Achtziger liebt und den Sleaze Rock sowieso. In der recht kurzen Vergangenheit der Amis stehen ja auch schon einige Releases zu buche. Hier haben wir mit „Standing On The Edge Of The Night“ also das dritte Album in drei Jahren.

Für alle, denen PLATINUM OVERDOSE noch nicht geläufig ist sei gesagt, dass wir es hier mit einer beachtlichen Ansammlung alter Recken zu tun haben, die unter der Ägide von DDR Music Group Chef Lance V. – gleichzeitig auch Bassist der Band – musizieren. Neben den beiden Gitarristen Matt Thorr (ROUGH CUTT) und Rick Mead (SYRE) haben wir BRASS KITTEN Goldkehlchen Steve Philbrook am Mikro. Hier ist also Klassikeralarm angesagt, auch wenn es keine der Bands damals ins ganz große Rampenlicht geschafft hat, sind sie dennoch in Fankreisen bis heute äußerst beliebt – zu Recht. Einen festen Drummer indes suchen die Amis immer noch.

Was PLATINUM OVERDOSE aber nicht fehlt, ist die richtige Attitüde – das beginnt schon beim Namen, dem Image, dem Songwriting und auch dem Sound ihrer Platten. Dieser geht für „Standing On The Edge Of The Night“ noch etwas mehr zurück in die Zeit, als die Hair Metal Bewegung noch am Anfang stand. Die erste Hälfte der Achtziger Jahre, mit einem etwas ruppigeren Sound, härteren Riffs und weniger Glamour. OK, das gilt nicht für die komplette Scheibe, denn nach dem Intro „No Rest For The Wicked“ gibt es mit „Rock´n Roll Rodeo“ erst einmal einen erstklassigen Sunset-Strip-Song auf die Ohren. „Generation Fire“ erinnert vom Sound her etwas an das Debüt von BLACK´N BLUE und die Uptempo Nummer „Tonight Tonight“ packt noch eine Schippe Härte oben drauf.

Mein erster Blick auf die neue Trackliste offenbart dieses Mal nicht sofort, ob PLATINUM OVERDOSE dieses Mal eine Coverversion aufgenommen haben. Denn weder bei „No Rest For The Wicked“, noch bei „Rock´n Roll Rodeo“ oder „Rebel Heart“ ist das der Fall. Haben die Amerikaner in der Vergangenheit Stücke von bekannten Bands wie MÖTLEY CRÜE oder DEF LEPPARD gecovert, muss man dieses Mal wirklich suchen. Und eben das genannte „Tonight Tonight“ entpuppt sich als Cover Nummer. Die Band TUFF LUCK dürfte wohl eher richtigen Insidern ein Begriff sein, dennoch hat Lance V. einen großen Bezug zu dieser Combo – immerhin war deren Drummer Todd Kelly sein erster Musiklehrer.

Nach diesem eher harten Brocken geht es mit „Not Far“ wieder mehr in Richtung Sunset Strip, ehe „Lies“ wieder ordentlich nach Vorne geht. „Rebel Heart“ ist ein cooler Street-Rocker und mit „Chain Me To Heaven“ haben wir einen richtig guten BLACK´N BLUE Gedächtnis-Song. „Scene Of The Crime“ und das sehnsüchtige „Remember Forever“ runden das Album herrlich melodisch ab.

Support the Underground! – das muss hier die Devise sein. PLATINUM OVERDOSE haben jetzt bereits drei heiße Eisen im Feuer, die allesamt das bieten, was so manch namhafte Band nicht im Stande ist zu liefern. Und doch ist „Standing On The Edge Of The Night“ kein Abklatsch ihrer bisherigen Alben, die Amis haben sich nicht neu erfunden, aber dennoch weiterentwickelt. Die neue PLATINUM OVERDOSE müsst Ihr einfach antesten!

Und nur für den Fall, dass Ihr noch mehr von der Band wollt – angeblich soll noch dieses Jahr eine EP nur mit Coverversionen das Licht der Welt erblicken – also stay tuned – es wird sicherlich wieder ein spannender Exkurs durch den schier unerschöpflichen Metal-Untergrund!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

1. No Rest For The Wicked
2. Rock´n Roll Rodeo
3. Generation Fire
4. Tonight Tonight
5. No Far
6. Lies
7. Rebel Heart
8. Chain Me To Heaven
9. Scene Of The Crime
10. Remember Forever

Stefan

MYSTERY – Live Life Loud

Band: Mystery
Album: Live Life Loud
Spielzeit: 43:00 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 27.08.2021
Homepage: www.mysteryrocks.net

Australien hat mehr zu bieten als Kängurus und AC/DC. MYSTERY sind zurück mit ihrem dritten Album „Live Life Loud“. Das Debüt „2013“ wurde in eben diesem Jahr in Australien, USA, Europa und Japan live promotet. Die Band wurde dadurch als jüngste Band bekannt, die jemals die ganze Welt getourt hat. Die Mainstage durfte man mit Mötley Crüe, Iron Maiden, Motörhead und Twisted Sister teilen. Das zweite Album kam 2014 raus und wurde mit einem eigenem Film in Cannes bei den Filmfestspielen gefördert. Das aktuelle Werk wurde von Alex Vaulin (Emerald Mind) gemischt und gemastert. Die Sterne stehen gut für MYSTERY, schauen wir mal, was Rocky Ravic (v.g.), Oscar Hauke (b.), Duje Ivic (keys.) und Emily Car (d.) daraus gemacht haben.

„Rock Revolution“ startet mit Keyboards, bevor die Gitarre loslegt und ein flotter Rocker einsetzt. Das fetzt schon mal und der Refrain sitzt. Erinnert mich leicht an Fighter V. Auch die zweite Single „To My Knees“ hat so einen Touch. Richtig gute Mitsing-Nummer, die live die Menge toben lassen wird. Schönes Solo des Gitarristen und Stimmung pur ist angesagt bei diesem melodischem Rock Song. Es wird balladesk auf „All We Need Tonight“. Rocky singt weich und gefühlvoll wie ein junger Jon Bon Jovi. Da sollten die Frauenherzen höher schlagen und auch den Herren wird es gefallen, gut gemacht. Bei „Lust Control“ wird es dreckiger. Breitbeinig gespielte Power Rock Nummer, die durch ihre Riffs und Energie voll überzeugen kann. Die erste Single „Tear Down The Walls“ wurde zurecht ausgesucht. Gutes Gespür von Härte und Eingängigkeit lassen einen immer wieder auf den Repeat Knopf drücken. INXS meets Hardcore Superstar meets Guns’n’Roses. „I’m Just Into You“ ist ein gute Laune Rocker a la Black Diamonds. Mitklatschen, Mitsingen und Feiern ist hier Pflicht. „A Different Side Of Me“ ist einfach gut, der Fuß wippt mit und spätestens ab der Hälfte springt man unweigerlich mit. Welcome to the 80’s bei „Count On Me“. Hier fühlt man sich zurückversetzt in die gute alte Zeit mit ganz viel Ventilatoren und Rauch auf der Bühne. Power Ballade, die echt stark ist. Ein bisschen AC/DC Feeling darf nun bei „You Think You Know“ aufkommen. Hier ist natürlich die Instrumental-Abteilung gemeint. Das Ding rockt. Bei „Leave Me In The Dark“ ist irgendwas mit dem Sound anders, vielleicht liegt es auch an der Promo. Das schmälert leider den guten Eindruck des Songs, der zwischen Sister und CrashDiet rangiert. Das Finale bestreitet „Nuke Em High“. Auch hier geht es mehr in die dreckige Sleaze Rock Ecke. Steht den Australiern wirklich gut. Yeah, je öfter ich mir das Stück anhöre, desto besser wird es.

Fazit: Auf alle Fälle ist es das beste Album bis jetzt von MYSTERY. Diese Veröffentlichung könnt ihr ohne Bedenken auf der nächsten Rock/Metal Party laufen lassen. Die Stimmung und der Alkoholpegel werden ganz sicher steigen. Starke 8,5 Punkte mit Tendenz nach oben.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Rock Revolution
02. To My Knees
03. All We Need Tonight
04. Lust Control
05. Tear Down The Walls
06. I’m Just Into You
07. A Different Side Of Me
08. Count On Me
09. You Think You Know
10. Leave Me In The Dark
11. Nuke Em High

Sturmi

LONG SHADOWS DAWN – Isle Of Wrath

Band: Long Shadows Dawn
Album: Isle Of Wrath
Spielzeit: 53:48 min
Stilrichtung: Classic Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 06.8.2018
Homepage: www.facebook.com/LongShadowsDawn

 

Der Nächste Frontiers Output nach der SPEKTRA hört auf den Namen LONG SHADOWS DAWN und ist die Zusammenarbeit des schottischen Sängers Doogie White (MIDNIGHT BLUE, CORNERSTONE, RAINBOW, MICHAEL SCHENKER FEST etc..) und dem schwedischen Gitarristen Emil Nordberg (PERSUADER). Seriafino Perugino hatte die Vision das Doogie Hard Rock Songs im RAINBOW Gewand vorträgt, und nun wird die Vision durch Doogie und Emil unter dem Banner LONG SHADOWS DAWN realität.

Der Sound besteht aus einer Mischung aus den späten 70er und frühen 80er des letzten Jahrhunderts, und Bands wie RAINBOW, DEEP PURPLE und HEAVEN & HELL hört sich ausgesprochen gut an, ich würde sogar meinen das LONG SHADOWS DAWN momentan die zweit beste Veröffentlichung von Frontiers sind, nach der noch stärkeren ALIRIO. Doogie macht einen Bombenjob am Mikro und Emil lässt der gestromten Axt genug Auslauf um zur Geltung zu kommen. Leider ist im Promoflyer nicht ersichtlich wer für Keys, Bass und Drums zuständig war. Die Produktion klingt auch ein wenig Retro, nicht schlecht sondern Retro was sehr gut mit den Songs harmoniert und als Volltreffer bezeichnet werden kann. Die Gitarren sind wie solls anders sein PURPLE und RAINBOW inspiriert, Doogie ist sehr gut bei Stimme und passt zu diesem Classik Hard Rock wie Topf auf Deckel, mich erinnert Doogie in manchen Momenten an Bernie Kolbe von EPITAPH und DOMAIN, in anderen an Bob Harris von AXE oder auch mal an Joe Lynn Turner.

“Deal With The Preacher” eröffnet sehr flott und gut, “Raging Silence” ein melodisches Hard Rock Highlight, Doogie hört sich einfach göttlich bei dem Song an. “Wings Of Angels” ein geiler Rocker, “Star Rider” ein vom Keyboard getragener Rocker und Highlight. Mit “Hell Has No Fury” folgt einer der besten Songs die ich dieses Jahr bis jetzt gehört habe, geile Gitarren, Keys und die göttliche Stimme von Doogie. “Master Of Illusion” gibt Vollgas, “Hallelujah Brother” ein angebluester High Octane Rocker. “Steeltown” legt noch ein paar Kohlen nach. “Never Wrote A Love Song” eine starke Ballade mit Akusik Gitarre, “Where Will You Run To” das nächste Highlight eine Spur melodischer als Song #5 qualitativ nur einen Deut unter #5, “We Don’t Shoot Our Wounded” gehört auch zu den Highlights im typischen Classic Rock der oben genannten Jahre.

Fazit:

Einmal mehr ein Highlight von Doogie White, zwar bei Frontiers aber ohne Del Vecchio Strempel und dafür vergebe ich eine 8,5.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Deal With The Preacher
02. Raging Silence
03. On Wings O Angels
04. Star Rider
05. Hell Has No Fury
06. Master Of Illusion
07. Hallelujah Brother
08. Steeltown
09. Never Wrote A Love Song
10. Where Will You Run To
11. We Don’t Shoot Our Wounded

Balle

ALIRIO – All Things Must Pass

Band: Alirio
Album: All Things Must Pass
Spielzeit: 35:44 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 06.08.2021
Homepage: www.facebook.com/nettoalirio/

 

ALIRIO Sänger, Musicaldarsteller und Schauspieler aus Brazilien, hat einen Multi-Album Vertrag bei Frontiers unterschrieben. Was gibt es über ALIRIO zu berichten, Mitglied in den Bands KHALLICE, AGE OF ARTEMIS und SHAMAN. Die Rolle des Jesus bei der mexikanischen Prokuktion von „Jesus Christ Superstar“ und die Rolle des Judas bei der brasilianischen Produktion sowie Rollen in TV Shows. Unterstützung gibt es von Adriano Daga am Schlagzeug und Felipe Andreoli am Bass. Infos zu Keys und Gitarren fehlen leider.

Die Vocals von ALIRIO sind vom feinsten, einfach schweinegeil ausgeführt und gefallen auf Anhieb, ALIRIO macht am Mikro alles richtig und lässt seiner Stimme freien Lauf, die Gitarren sind auch sehr gut ausgeführt, der Bass ist im Hintergrund wahrnehmbar und die Drums hauen auf den Putz das einem schwindelig wird, in manchen Momenten hört sich das Schlagzeug künstlich an, aber das ist Jammern auf höchstem Niveau.

Wie kann man nun den Sound am besten beschreiben, ich versuche es mal mit einer Mischung aus VEGA, H.E.A.T., GOTTHARD, SHAKRA, PINK CREAM 69, FAR CRY, KING COMPANY, SLAUGHTER, DEF LEPPARD und HEROES DEL SILENCIO. Eine sehr delikate Mischung die es in sich hat und die auch wenn sie aus dem Stall von Frontiers stammt überzeugt. Die Songs gehen sofort in die Gehörgänge breiten sich dort aus und verbreiten ein sehr angenehmes Gefühl und man ertappt sich dabei bei manchem Song die Repeat Taste zu betätigen.

“All Things Must Pass” fängt mit Vinylknacksern an und entpupt sich dann als geiler Rocker, “Let It All Burn” ein geiler Melodic Rocker ein Highlight. “Here I Am” eine sehr gute Ballade, “Back To The Roots” ein geiler Stampfer. “The First Time” eine zweite Top Ballade, “Edinburgh” ein gute Laune Rocker vom Feinsten. “Back To The Light” erinnert mich an VEGA, “I’m Still Here” lässt die Sau raus ein klasse Rocker. “Grey” noch eine Ballade, mit “You Hate” kommt noch mal Lagerfeuer BBQ Stimmung auf ein geiler Rocker.

Fazit:

Brasilien das LA der Neuzeit, das Land hat verdammt gute Talente am Start die überzeugen können und Spaß machen. Ich vergebe eine 9 als Bewertung. ALIRIO ist eine positive Überraschung sei es die Stimme oder die Songs es stimmt einfach das Gesamtbild. Irgendwie erinnert mich ALIRIO Netto vom Typ her an den aus Argentinien stammenden Adrian Barilari.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. All Things Must Pass
02. Let It All Burn (Feat. Hugo Mariutti)
03. Here I Am
04. Back To The Roots
05. The First Time
06. Edinburgh
07. Back To The Light (Feat. Andria Busic)
08. I’m Still Here (Feat. Ivan Busic)
09. Grey (Feat. Arnel Pineda)
10. You Hate (Feat. Alberto Rionda)

Balle

NIGHT RANGER – ATBPO

Band: Night Ranger
Album: ATBPO
Spielzeit: 53:43 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 06.08.2021
Homepage: www.facebook.com/nightranger

Es ist offensichtlich möglich, im dritten Stock in einer Wohnung in Bonn und gleichzeitig unter einem Stein zu wohnen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass ich von einer Band, die über 17 Millionen Alben verkauft hat und locker zehn #1-Video-Singles und Verwendung ihrer Musik in diversen Serien, Spielen und sogar größeren Hollywoodfilmen vorweisen kann, noch nie in meinem Leben gehört habe und sie nach dem ersten Hördurchgang als professionell klingende kleinere Band eingeordnet hätte (was für größere Acts durchaus als Kompliment zu verstehen ist).
Ja jut. Dann gibt es nun also einen unvoreingenommenen Blick auf das neuste Album von NIGHT RANGER, “ATBPO”, was für “And The Band Played On” steht.
Bei einer Band mit oben beschriebener Bekanntheit ist es Normalität, dass es an den Spielfertigkeiten und Gesangsskills der Beteiligten nichts auszusetzen gibt, so auch auf “ATBPO”. Alles sitzt wie angegossen, die einzelnen Instrumente werden professionell und auf der Sache dienlicher Weise kreativ bedient und Vocals wie Backing Vocals fügen sich wunderbar in den Hard-Rock-Sound des Quintetts ein, der sich stark am Sound des dicken, stadionigen 80er Hard Rocks bedient und die ein oder andere modernere Wendung sowie einige verstärkt AORige Elemente einbaut.
Keybords sind vorhanden, werden aber vergleichsweise sparsam eingesetzt, und immer im Sinne der Musik.
Auch in Sachen Produktion weiß “ATBPO” zu gefallen. Dicht, organisch und ausgewogen, einzig bei den gelegentlichen Clapsounds meine ich ein leichtes Krisseln wahrzunehmen. Ist aber selten, will ich nicht wegen rumheulen.
Kompositorisch ist die Platte in gesundem Maße Dur-lastig, erklärt dies aber nicht, wie viele andere dadurch in Schmalz versinkende Truppen, zu ihrer musikalischen Identität. Nee, das Dur-Level ist sehr angenehm gehalten, wird einem nicht mit dem Harmoniehammer ins Gesicht gedroschen, sondern sorgt schlicht für einen begrüßenswerten Feelgoodfaktor. Dies mag neben dem Songwriting an sich auch der Tatsache geschuldet sein, dass “ATBPO” doch recht heavy produziert ist. Wo andere Bands ihre Gitarren hinter gigantischen Synth-Wänden verstecken, wissen NIGHT RANGER sehr gut um die Wichtigkeit einer druckvollen unkastrierten Gitarrenfraktion. In Sachen Kreativität ist man auf gutem Niveau unterwegs, bedient natürlich viele Stilmittel des Genres, gönnt sich aber doch auch kleine Wendungen und Melodien, die man so nicht auf jedem zweiten Hard-Rock-Album hört. Das wird dann noch um nette Features wie ein Klavier im klassischen “Hard To Make It Easy” und erwähnte Keyboards (beispielsweise lobenswert bei “Breakout” hervorzuheben) ergänzt und rhythmisch immer wieder attraktiv eingeordnet – abermals unter anderem in “Breakout” mit seinem souverän groovenden Chorus.

Fazit:
Und so ist “ATBPO” ein höchst professionelles Album, dass sich neben einem etwas schmerzhaften Klaviersound bei “Cold As December” und etwas zu harter Schlager-Balladigkeit bei “Can’t Afford A Hero” praktisch keine Patzer leistet, vielleicht nicht den Innovationspreis gewinnt, aber für die Hard-Rock-Fraktion unter unseren Lesern zweifelsohne eine feine Sache sein sollte!

Anspieltipps:
“Breakout”, “Bance”, “Monkey” und “Hard To Make It Easy”

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Coming For You
02. Bring It All Home To Me
03. Breakout
04. Hard To Make It Easy
05. Can’t Afford A Hero
06. Cold As December
07. Dance
08. The Hardest Road
09. Monkey
10. A Lucky Man
11. Tomorrow

Jannis

HUNTER – The Return

Band: Hunter
Album: The Return
Spielzeit: 48:16 min
Stilrichtung: Riff Rock
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 06.08.2021
Homepage: www.facebook.com/Hunter.TheReturn

 

Die in den frühen 80er Jahren gegründete Formation HUNTER kommt mit drittem Album aus dem Studio. Mir war die Band bis jetzt nich bekannt. Das Debüt wurde 1985 und das zweite Album 1987 veröffentlicht. Nachdem man sich einen guten Namen erspielt hat wurde es lange Zeit still um genauer zu sein 30 Jahre und sie sind kein bischen leise. Aller ehren Wert was die Herren abliefern.

Zum Line-Up gehören Rusty Wayman die Stimme, Steven Brandy und Jay Youngblood an Gitarren, T.H. Bongarinho am Bass und Paul “Mosh” B. Herrmann am Schlagzeug.

Wie kann man HUNTER am besten beschreiben, ich versuche es  mal mit einer Mischung aus AC DC, AIRBOURNE, KROKUS, GUNS N ROSES, BULLET, ACCEPT und in manchen Momenten RUNNING WILD. Diese Mischung klingt zwar äußerst komisch ist aber Schweinegeil, meistens regiert der Riffrock ala AC DC, KROKUS und Co. Die Stimme von Rusty hört sich an wie ein Mischung aus Brian Johnson, Marc Storace und Rolf Kasperek. Die Gitarren sind Riffrock typisch gespielt. Die Drums böllern aus allen Rohren und der Bass wummert im Hintergrund. Herrlich Retro aber geil was HUNTER hier abliefern. Beim hören vermisst man nichts, man vergisst sogar die Zeit und man meint die 80er ständen vor der Haustür.

“Way To Nowhere” gibt am Anfang mächtig Gas erinnert an eine Mischung aus RUNNING WILD, ACCEPT und BULLET, “Call Me What You Want” Riffrock mit viel Testosteron. “Hell What A Woman” das richtige für die Tanzfläche, “Looking For Love” ein geiler Rotzer. “Celebration Time” ein Partykracher wäre der richtige Song für einen Fetenhit Sampler, “The Wheels Turn On” manche würden für so einen Song morden. “Talk Of The Town” ein frecher Rocker, “Wipe The Tears Away” geiler Hard Rocker ein Highlight, das Riffing macht laune und wäre auch Tanzflächen tauglich. “No Compromise” erinnert mich von der Machart an KISS mit Krokusvibes, “My Life Is Digital” ein düsterer Rocker, “Watch Out For Metal” noch ein Highlight zum Abschluß.

Fazit:

Riffrock mit Metalgenen machen Spaß und zaubern gute Stimmung aus dem Hut, ich vergebe eine 9 für diese Stimmungsbombe.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Way To Nowhere
02. Call Me What You Want
03. Hell What A Woman
04. Looking For Love
05. Celebration Time
06. The Wheels Turn On
07. Talk Of The Town
08. Wipe The Tears Away
09. No Compromise
10. My Life Is Digital
11. Watch Out For Metal

Balle

CIRCUS OF ROCK – Come One, Come All

Band: Circus Of Rock
Album: Come One, Come All
Spielzeit: 57:09 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 06.08.2021
Homepage: www.facebook.com/circusofrockofficial/

 

CIRCUS OF ROCK eine neue Band, Mastermind ist Drummer Mirka Rantanen der eine 30-jährige Karriere Vorweisen kann unter anderem bei KING COMPANY, KOTIPELTO, NORTHERN KINGS und REVOLUTION RENAISSANCE um nur einige zu nennen. Unterstützt wurde Mirka von Musikern aus Bands aus dem Hard Rock und Metal Sektor wie AMARANTHE, HARDLINE, TYKETTO, NIGHTWISH, LEVERAGE, STATOVARIUS, BROTHER FIRETRIBE, MASTERPLAN und noch einigen mehr.

Mirka gibt selbst an “Vor einigen Jahren dachte ich darüber nach ein Soloalbum zu machen, bei dem es nicht um das Zeigen der Fähigkeiten oder Solodarbietungen ankommt sondern die Songs im Vordergrund stehen. Ich wollte auch Musiker einbeziehen, mit denen ich über die Jahre schon zusammen gearbeitet habe, und dazu noch einige der besten Sänger als Gäste. Meine Absicht ist dieses Album in dem Jahr zu veröffentlichen in dem ich 50 Jahre werde 2021. Und Dank Frontiers Music kann dies nun geschehen. Das Album soll eine Art Meilenstein meiner Karriere sein.”!

Und ist dies nun ein Meilenstein? Ja das kann man beruhigt so behaupten, hier kommen kräftig Gitarrenläufe mit Keyboards zum Einsatz, die Drums kommen gut durch, die Intrumenten Abteilung gibt sich keine blösse. Bei den Sängerinen und Sängern ist kein Ausfall zu verzeichnen alle machen einen Bombenjob und überzeugen. Das Material bewegt sich im Hard Rock mit ganz leichtem Blick in den Melodic Metal. Alles sehr gut hörbar und bestes Futter für die Hard Rock Fraktion. Man merkt die skandinavische Herkunft von Mirka, beim hören spürt man förmlich das Feeling aus dem Norden. Vergleichen kann man mit KING COMPANY, GATHERING OF KINGS ein wenig WHITESNAKE hier und DOKKEN da, fertig ist CIRCUS OF ROCK.

“The Beat” macht gleich am Anfang klar was gespielt wird ein flotter Rocker, “Desperate Cry” von Johnny Gioeli eingesungen könnte vom HARDLINE Debüt sein. “Sheriff Of Ghost Town” ein Song mit Tempo, “Never” ist bester Hard Rock. “In Times Of Despair” wildert ein bischen im Melodic Metal, “Crossroads” erinnert an WHITESNAKE. “Caught In The Middle” ein geiler Hard Rocker. “Plywood Covered Windows And Crappy Shoes” ein Hard Rocker der im Refrain an LOVERBOY erinnert, “Edge Of Love” ein weiteres Highlight mit Rick Altzi am Mikro erinnert an GATHERING OF KINGS. “Set Me Free” ein flotter Hard Rocker, “Everafter” der softeste Song des Albums flotter AOR / Melodic Rock. “No Reason” starker Hard Rock, “Tears Of A Clown” eine Powerballade macht den Rausschmeisser.

Fazit:

Ein weiteres Highlight aus Skandinavien, mit einigen der besten Sängern der Rock Szene, zum Abschluß bleibt nur zu schreiben alles richtig gemacht von mir gibt es eine Bewertung von 8,5.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Beat (Feat. Riku Turunen)
02. Desperate Cry (Feat. Johnny Gioeli)
03. Sheriff Of Ghost Town (Feat. Marco Hietalla)
04. Never (Feat. Kimmo Blom)
05. In Times Of Despair (Feat. Elize Ryd)
06. Crossroads (Feat. Pasi Rantanen)
07. Caught In The Middle (Feat. Danny Vaughn)
08. Plywood Covered Windows And Crappy Shoes (Feat. Anti Railio)
09. Edge Of Love (Feat. Rick Altzi)
10. Set Me Free (Feat. Jarkko Ahola)
11. Everafter (Feat. Tommi Salmela)
12. No Reason (Feat. Marc Quee)
13. Tears Of The Clown (Feat. Erik Kraemer)
14. Burnung (Bonus Track Digital)

Balle

AXEL RUDI PELL – Diamonds Unlocked II

Band: Axel Rudi Pell
Album: Diamonds Unlocked II
Spielzeit: 50:11 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 30.07.2021
Homepage: www.axel-rudi-pell.de

Ich hätte vor dem 1. November 2019 niemals daran gedacht jemals einen Review, geschweige den ein Album von dem Bochumer AXEL RUDI PELL zu verfassen, nun bin ich doch schon einige Zeit dabei und hab den einen oder anderen guten oder auch schlechten Review verfasst. Doch nun kommt AXEL RUDI PELL dran, und wie das neue Album mit Coverversionen geworden ist folgt nun in den kommenden Zeilen.

Durch die Corona bedingte Pause, die leider die Live Aktivitäten zum erliegen brachte nahm Axel diese Fortsetzung von „Diamonds Unlocked“ auf. Die Entscheidung kein neues Material zu veröffentlichen wird von Axel selbst so beantwortet: „Es macht keinen Sinn neue Songs herauszubringen, wenn man diese nicht Live spielen darf“! Also entschied man sich im Hause Pell als Zuckerl und Übergang für das nächste Album „Diamonds Unlocked II“ aufzunehmen, und diese Diamanten sind nicht von schlechten Eltern.

Zum Line Up gehören Zauberstimme Johnny Gioeli, Axel Rudi als Seitenhexer, Ferdy Doernberg an den Keys, Volker Krawczak am Bass und Bobby Rondinelli an den Drumsticks. Wie von allen Pell Alben gewohnt werden keine Fehler gemacht, alles sitzt Punktgenau die Produktion hat Dampf und kommt mit Wumms aus der Stereoanlage.

Im typischen Pell Stil werden wieder Klassiker im pellschen Gewand mit Hochdruck durch die Membranen gejagt, man muss eins vorweg schreiben, die Versionen sind alle sehr gut geraten und machen eine mehr als nur gute Figur. Mancher neu eingespielte Song wäre sogar etwas für die Disco oder eine Heavy Stunde im Rundfunk (Psst veratet es aber keinem, die meiden so eine Mucke wie der Teufel geweihten Boden). Böse Stimmen unken hier und da rum das Pell immer das gleiche macht, und ich schreibe warum nicht wenn man den Mist hört der im Rundfunk gespielt wird oder auf MTV und Castingshows wie DSDS kommt mir das Essen von letzter Woche wieder hoch. Sorry für meine Worte aber anders ist der Mist der im öffentlichen Rundfunk oder auch TV gesendet wird nicht zu beschreiben.

Mein Dank geht da ganz klar an Internetstationen wie Munich’s Hardest Hits, Bonnes Rock Avenue Radio Show und The Eagle 181. Und einen Habenpunkt kann der gute Axel auf seiner Seite verbuchen, mit STEELER wurden vier Alben veröffentlicht und Solo seit 1989 in regelmäßigen Abständen sehr gutes Material auf den Markt gebracht. Das soll mal so ein DSDS und Co Opfer das für ein Album gecastet wird vorweisen, und andere Casting Zusammenstellungen haben nicht mal halb so lange gehalten wie Axel schon im Geschäft ist und immer wieder für sehr gute Mucke in meinen vier Wänden sorgt.

„Der Schwarze Abt“ ein typisches Intro von Pell, „There’s Only One Way To Rock“ ein starker Asskicker. „Lady Of The Lake“ überzeugt auch, „She’s A Lady“ schiesst gleich einen ganzen Schwarm Vögel vom Himmel, ist das eine Schweinegeile Version von dem TOM JONES Klassiker das Ding fängt ganz zahm als Ballade an um dann ab Minute 2:03 zu explodieren, voll auf dicke Hose macht und abgeht wie der Leibhaftige der vor Weihwasser flüchtet. „Black Cat Woman“ cooler geht’s nicht, der TONY CAREY Song „Room With A View“ wird würdig als Ballade mit Johnnys Stimme, und Axels typischen Gitarrenspiel geboten besser kann nur CAREY als Original. Die CHRIS NORMAN Nummer „Sarah (You Take My Breath Away)“ kommt auch geil aber bei dem Song vermisse ich NORMANs Organ, Johnny ist stark aber da hab ich das Original im Ohr. „Rock N Roll Queen“ ein Vollgasrocker, „Paint It Black“ macht auch eine gute Figur. Bei „I Put A Spell On You“ lässt Axel eine Bluesseite raus die sehr gut rüber kommt. Das ABBA Cover „Eagle“ macht den Abschluss, der Song wurde schon öfter versucht mit unterschiedlichen Ergebnissen, meistens nicht wirklich gut geworden holte der Perfekte Song das meiste raus, nicht so hier, das Ding groovt wie Sau und macht deutlich das ABBA Rockstars waren.

Fazit:

Eine geile Scheibe, danke Axel und Co die Songs kommen in diesen Versionen sehr gut, egal ob ich aus der Reihe tanze oder nicht ich finde die Cover sind mit Respekt und viel liebe zum Detail aufgenommen worden, Axel ist an der Klampfe eine Macht, Johnny am Mikro eine Bank, der Rest kann auch auf ganzer Linie überzeugen. Ich vergebe für dieses Coveralbum welches vom ersten bis zum letzten Ton überzeugen kann eine Bewertung von 9 Sternen.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Der Schwarze Abt (Intro)
02. There’s Only One Way To Rock (Sammy Hagar)
03. Lady Of The Lake (Rainbow)
04. She’s A Lady (Paul Anka)
05. Black Cat Woman (Geordie)
06. Room With A View (Tony Carey)
07. Sarah (You Take My Breath Away) (Chris Norman)
08. Rock N‘ Roll Queen (The Subways)
09. Paint It Black (The Rolling Stones)
10. I Put A Spell On You (Screamin‘ Ja Hawkins)
11. Eagle (Abba)

Balle

BIG CITY – Testify

Band: Big City
Album: Testify X
Spielzeit: 52:04 min
Stilrichtung: Hard Rock / Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 16.07.2021
Homepage: www.facebook.com/bigcitynorway

BIG CITY eine norwegische Band die mir bis jetzt unbekannt war, hat bei Frontiers für mehrere Alben angedockt. Zur Band gehören Jorgen Bergersen am Mikrofon, Daniel Olaisen und Frank Orland an Gitarren, Miguel Pereira an Bass und Frank Nordeng Roe am Schlagzeug. Nach dem Debüt 2014 und dem Doppelpack bestehend aus Debüt und zweitem Album 2018 folgt nun Album Nummer drei.

Geboten wird Hard Rock / Melodic Metal mit hier und da eingebundenen Progelementen, viel Melodie und einem Feeling aus Skandinavien. Die Vocals sind sauber und sehr gut ausgeführt. Die Saitenhexer zaubern einen Riff nach dem anderen aus dem Hut, die Keys halten sich angenehm als Verstärkung im Hintergrund, die Drums sind mit ordentlich Power am Start. Vergleichen kann man mit QUEENSRYCHE, MAGNUS KARLSSON’S FREE FALL, EUROPE, 220 VOLT, NEPTUNE und SIX FOOT SIX.

Mal wird im Hard Rock gewildert ein anderes mal im Melodic Metal mit Doublebass Drum Gewittern die einem keine Luft zum Atmen lassen, ernergisch, intensiv und mit viel Power vorgetragen. Die Girattenläufe sind von den 1980ern geprägt und können Akzente setzen, die wechsel innerhalb der Songs von Hard Rock hin zu Melodic Metal und wieder zum Hard Rock zurück machen was her und lassen aufhorchen.

„The Rush“ fängt sanft und gefühlvoll als Hard Rock Song an und im Song Prog- und Metalelemente einfließen zu lassen, „Dark Rider“ fängt modern an sobald die Gitarren voll einsetzen mutiert das Ding zum Powersong. „Testify“ fängt wieder mit sehr viel Gefühl an und wechselt nach etwa einer halben Minute zum Hard Rocker ein Highlight, „I Will Fall“ eine nette Ballade. „Running Away“ glänzt mit starker Melodieführung und Harmonie zusammen mit den Vocals ein weiteres Highlight, bei „Conception“ muss ich an eine Mischung aus ZED YAGO, ACCEPT und SCORPIONS mit einem Schuß NEPTUNE denken. „Winds Of The Road“ wieder ein kleiner Blender am Anfang gefühlvoll und aber Sekunde 30 geht das Ding voll ab mit sehr viel Melodie ein Highlight, „Heart’s Like A Lion“ wieder mit melodischem Intro um ab Minute 1:06 voll die Sau rauszulassen und zum Power Metal transfomiert. „Graveyard Love“ wildert auch im Metal, „How Dark Does It Get“ ein Symbiont aus Metal und Hard Rock.

Fazit:

Ein Album das es verdient hat mal angetestet zu werden, mal keine Del Vecchio Produktion oder Songs die seine Handschrift tragen, einfach ein Album das gefällt und überzeugt. Ich vergebe eine sehr gute 8 als Bewertung.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Rush
02. Dark Rider
03. Testify
04. I Will Fall
05. Running Away
06. Conception
07. Winds Of The Road
08. Heart’s Like A Lion
09. Gravyard Love
10. How Dark Does It Get

Balle