MIDAS – Midas

Trackliste:

01. Slaves To The Night
02. Nobody Gets Out Alive
03. Hellfire
04. Break The Chains
05. Eyes In The Cold
06. Hell Has Frozen Over
07. Running Scared
08. Golden Chariots

 

 

Spielzeit: 33:15 min – Genre: Melodic Metal – Label: No Remorse Records – VÖ: 29.04.2022 – Page: www.facebook.com/MidasDetroit

 

MIDAS aus Detroit formte sich aus Überresten von Hard Rock Bands aus Michigan. Bestehend aus Joe Kupiec an Mikrofon und Gitarre, Casey O’Ryan an Gitarre, Anthony Franchina an Bass und Breck Crandell an den Drums. Die Vier taten sich zusammen um den Spirit und die Magie aus Ende der 70er bis Anfang der 80er Jahre einzufangen und auf Kunststoff zu pressen. Dies gelingt ohne Probleme die Vier machen ein Retro Fass auf das jede Party in Schwung bringen sollte.

Die Stimme von Joe ist rau und passt perfekt zu dem Retrosound der für das Album angewendet wurde, die Gitarren kommen melodisch und hart aus der Anlage. Der Bass geht in Ordnung und die Drums treiben wie Sau. Die Produktion ist im Retrostyle gehalten und passt sehr gut zu dem Rauen Heavy Sound der US-Boys.

Beeinflusst wurde MIDAS von Szene Größen wie JUDAS PRIEST, SAXON, IRON MAIDEN, RIOT, ALIEN FORCE, ein kleiner Schuss Euro Hard Rock aus den frühen 80ern. Das Riffing hat an manchen Stellen eine Ähnlichkeit mit der von RUNNING WILD oder SAXON im US Heavy Rock Stil. Hier wird nicht kopiert sondern Roher US Sound mit Euro Heavy Rock zu einem harmonischen Mix zusammengeführt, und dieser hört sich nicht mal schlecht an, ich würde sogar sagen der hört sich spitze an und überzeugt.

Acht Songs und 33 Minuten sind heutzutage nicht mehr Zeitgemäß. Bei zwei bis drei Songs mehr und längerer Spieldauer hätte ich einen halben Stern mehr vergeben so bleibt trotzdem noch eine anständige Wertung für eine coole Scheibe.

„Slaves To The Night“ ein cooler Einstieg mit geiler Melodieführung erinnert ein wenig an SAXON auf US-Art und Weise, „Nobody Gets Out Alive“ noch cooler wie der Einstieg mit endgeiler Melodie und Highlight. „Hellfire“ ein Highoktan Rocker, mit „Break The Chains“ folgt das nächste Highlight und kommt wieder mit starken Melodien aus dem Quark. „Eyes In The Cold“ ein auf seine Art und Weise geiler Stampfer mit IRON MAIDEN ähnlichem Riffing, „Hell Has Frozen Over“ US Metal mit Melodie und Groove. „Running Scared“ zündet die Speedrakete, „Golden Chariots“ geht mit melodischem Riffing wieder voll in Ohr.

Balle

SPITFIRE – Denial To Fall

Trackliste:

01. Stand And Fight
02. Wasted
03.Denial To Fall
04. Unholy
05. Ready To Attack
06. Only My Own
07. Many Lies
08. Naked Fire
09. Back To Zero

 

 

Spielzeit: 43:59 min – Genre: Melodic / Heavy Metal – Label: No Remorse Records – VÖ: 21.01.2022 – Page: www.facebook.com/profile.php?id=100028121117590

 

Das aus Griechenland stammende Label No Remorse Records, welches auch über einen eigenen Shop verfügt, in dem sich so einiges finden lässt, veröffentlicht das dritte Studioalbum der 1984 gegründeten griechischen Metalkombo SPITFIRE.

Zur aktuellen Besetzung gehören Tassos Krokodilos am Mikrofon, Elias Logginidis und Panos Hatziioanidis an den Äxten, Nikos Michalakakos an Bass und das Tier an den Drums hört auf den Namen Nick Adams.

Beim ersten Hören des Albums kamen Erinnerungen an IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST und MANOWAR aus den 1980ern oder NEPTUNE. Da wusste ich noch nicht das SPITFIRE in dieser Epoche gegründet wurden. Und das Dingens hört sich so gar nicht nach Olympia, Troja, Odysseus, Herkules, Midas, Pythagoras, Sokrates, Sirtaki, Ouzo, Metaxa, Gyros, Zaziki und was weiß ich was noch, sondern richtig Amtlich und International. Besser konnten die genannten früher und auch jetzt nicht. Mit ein Anteil daran hat die Produktion die mit der Macht einer 40 Tonnenbombe aus dem Äther kommt.

Nicht nur die Produktion haut mit voller Power zu, nein auch die Gitarren erschlagen einen regelrecht mit ihren Salven. Die Keys sind dezent im Hintergrund genauso sollte sich Metal anhören. Der Bass ist kaum wahrnehmbar und an den Drums sitzt ein Tier und was für ein Tier der Typ haut rein als ob es keinen Morgen geben würde. Die Stimme von Tassos hört sich an wie Eric Adams oder mal wie eine Mischung aus Halford und Dickinsson und passt wie angegossen zu dem powervollen Sound der wie eine Wand im Raum steht wenn man den Regler auf rechts dreht und man mit 200 Sachen voll dagegen läuft.

Das Ding bläst einem einfach die Grütze aus der Mütze, und man fühlt sich nach dem Genuss der Ausgrützung wie ein neuer Mensch. Das Teil ist Oldschool Metal par excellence und muss sich vor der Konkurrenz nicht verstecken. Dafür sind die Jungs zu gut. Man hat das Gefühl Elemente oder Songstrukturen schon mal irgendwo gehört zu haben. Kackegal, wenn einen so eine Mindblowing Power entgegen faucht ist alles um einem herum Nebensache.

„Stand And Fight“ macht am Anfang gleich einen auf Krawall, „Waysted“ ein gnadenloser Nackenbrecher. „Denial To Fall“ ein harter Melodicsong, „Unholy“ was für eine Hymne. „Ready To Attack“ blässt wieder aus allen Rohren alles nieder, „On My Own“ ist wieder eine melodische Hymne. „Many Lies“ ein typischer Metal Kracher, „Naked Fire“ Power und Melodie da haut es einem der Kopf von den Schultern, „Back To Zero“ kommt mit viel Melodie und Gewalt aus der Unterhaltungselektronik.

Balle