BIG CITY – Testify

Band: Big City
Album: Testify X
Spielzeit: 52:04 min
Stilrichtung: Hard Rock / Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 16.07.2021
Homepage: www.facebook.com/bigcitynorway

BIG CITY eine norwegische Band die mir bis jetzt unbekannt war, hat bei Frontiers für mehrere Alben angedockt. Zur Band gehören Jorgen Bergersen am Mikrofon, Daniel Olaisen und Frank Orland an Gitarren, Miguel Pereira an Bass und Frank Nordeng Roe am Schlagzeug. Nach dem Debüt 2014 und dem Doppelpack bestehend aus Debüt und zweitem Album 2018 folgt nun Album Nummer drei.

Geboten wird Hard Rock / Melodic Metal mit hier und da eingebundenen Progelementen, viel Melodie und einem Feeling aus Skandinavien. Die Vocals sind sauber und sehr gut ausgeführt. Die Saitenhexer zaubern einen Riff nach dem anderen aus dem Hut, die Keys halten sich angenehm als Verstärkung im Hintergrund, die Drums sind mit ordentlich Power am Start. Vergleichen kann man mit QUEENSRYCHE, MAGNUS KARLSSON’S FREE FALL, EUROPE, 220 VOLT, NEPTUNE und SIX FOOT SIX.

Mal wird im Hard Rock gewildert ein anderes mal im Melodic Metal mit Doublebass Drum Gewittern die einem keine Luft zum Atmen lassen, ernergisch, intensiv und mit viel Power vorgetragen. Die Girattenläufe sind von den 1980ern geprägt und können Akzente setzen, die wechsel innerhalb der Songs von Hard Rock hin zu Melodic Metal und wieder zum Hard Rock zurück machen was her und lassen aufhorchen.

„The Rush“ fängt sanft und gefühlvoll als Hard Rock Song an und im Song Prog- und Metalelemente einfließen zu lassen, „Dark Rider“ fängt modern an sobald die Gitarren voll einsetzen mutiert das Ding zum Powersong. „Testify“ fängt wieder mit sehr viel Gefühl an und wechselt nach etwa einer halben Minute zum Hard Rocker ein Highlight, „I Will Fall“ eine nette Ballade. „Running Away“ glänzt mit starker Melodieführung und Harmonie zusammen mit den Vocals ein weiteres Highlight, bei „Conception“ muss ich an eine Mischung aus ZED YAGO, ACCEPT und SCORPIONS mit einem Schuß NEPTUNE denken. „Winds Of The Road“ wieder ein kleiner Blender am Anfang gefühlvoll und aber Sekunde 30 geht das Ding voll ab mit sehr viel Melodie ein Highlight, „Heart’s Like A Lion“ wieder mit melodischem Intro um ab Minute 1:06 voll die Sau rauszulassen und zum Power Metal transfomiert. „Graveyard Love“ wildert auch im Metal, „How Dark Does It Get“ ein Symbiont aus Metal und Hard Rock.

Fazit:

Ein Album das es verdient hat mal angetestet zu werden, mal keine Del Vecchio Produktion oder Songs die seine Handschrift tragen, einfach ein Album das gefällt und überzeugt. Ich vergebe eine sehr gute 8 als Bewertung.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Rush
02. Dark Rider
03. Testify
04. I Will Fall
05. Running Away
06. Conception
07. Winds Of The Road
08. Heart’s Like A Lion
09. Gravyard Love
10. How Dark Does It Get

Balle

HEAVEN & EARTH – V

Band: Heaven & Earth
Album: V
Spielzeit: 57:53 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Fronties Music s.r.l.
Veröffentlichung: 16.07.2021
Homepage: www.facebook.com/officialheavenandearth/

Stuart Smith ist mit seiner Band HEAVEN & EARTH und fünftem Album im Gepäck zurück. Noch mit dabei sind neben Smith an Gitarren, Gianluca Petralia am Mikro, Lynn Sorensen am Bass, George Barabas und Mike Mangan an Keyboards und Simon Wright an der Schießbude.

Vor angehen des Rundlings nochmal schnell das Soloalbum von Stuart Smith von 1998 und die vier Vorgänger unter dem Banner HEAVEN & EARTH angehört. Auf diesem Album steckt Smith drin wie bei allen vorangegangenen Veröffentlichungen mit einer kräftige Portion Classic Hard Rock in der Tradition von DEEP PURPLE, RAINBOW, frühe WHITESNAKE und ein kleiner Spritzer BAD COMPANY mit viel Hammond im Sound. HEAVEN & EARTH bieten nichts neues aber das was sie bieten kommt solide aus den Boxen, die Produktion ist ein wenig zu dumpf ausgefallen geht aber in Ordnung.

Shouter Petralia macht einen sehr guten Job und die rauchige Stimme passt zu dem Hard Rock wie die Faust aufs Auge. Die Stimme hört sich in manchen Momenten an wie die von Tony Martin. Smith gibt sich an der Klampfe keine blöße und feuert Riff um Riff aus den Saiten, die Keys sind herrlich Retro und müssten jedem Anhänger der oben genannten Vergleiche schmecken und auf das erneute drücken der Playtaste am CD-Player animieren. Die Drums bügeln mit Volldampf alles nieder was vor die Felle hüpft. Der Rundling sollte auch auf jedem Bikerfest oder Retroparty für beste Stimmung und reichlich Umsatz bei Jacky-Cola sorgen. Langeweile kommt zu keinem Zeitpunkt auf, die fünf rocken sich durch den Classic Hard Rock das es nur so kracht.

Mit „Drive“ fängt die Zeitreise an ein flotter kräftiger Rocker, gefolgt vom nachdenklichen aber starken „Beautiful“ mit genialer Melodieführung. Mit „Never Dream Of Dying“ folgt ein melancholicher Song mit starkem Solo, „Ship Of Fools“ ein Powersong für die linke Spur. „Poverty“ mit leichten Progelementen kommt gut als Kontrast, bei „Flim Flam Man“ muss ich an die Glamdinos von SLADE und SWEET denken nur mit mehr Dampf. „One In A Million Men“ ein Vollgasrocker stark gemacht, bei „Little Black Dress“ fallen mir WHITESNAKE ein, bei „Big Money Little Man“ denkt man an PURPLE. „Running From The Shadows“ vereinet PURPLE und die Schlange geiler Song, „Nothing To Me“ ein Highlight, „At The End Of The Day“ drückt zum Schluß nochmal auf die Tränendrüsen.

Fazit:

Solide bis sehr gute Kost wird von HEAVEN & EARTH vorgelegt, herrlich Retro mit viel Hammond angereichert kommt bei mir auf eine Wertung von 8,5 Sternen. Das Album „Dig“ war noch stärker und hatte den Hit „Waiting For The End Of The World“ an Board.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Drive
02. Beautiful
03. Never Dream Of Dying
04. Ship Of Fools
05. Poverty
06. Flim Flam Man
07. One In A Million Men
08. Little Black Dress
09. Big Money Little Man
10. Running From The Shadows
11. Nothing To Me
12. At The End Of The Day

Balle

ADRIAN GALE – Feel The Fire

Band: Adrian Gale
Album: Feel The Fire
Spielzeit: 41:24 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Kivel Records
Veröffentlichung: 2000
Homepage: www.facebook.com/AdrianGaleOfficial

Ein Blick 21 Jahre zurück in das Jahr 2000 über den großen Teich in die US of A und man landet bei ADRIAN GALE. Das Album war damals wieder mal ein Geheimtipp von Hansi und Jürgen von Hang Loose Records in Raisting. Ich wurde während eines Bestellvorgangs am Telefon gefragt ob mir ADRIAN GALE bekannt sind, als ich verneinte meinte einer der Beiden das Ding brauchst du unbedingt ein Hammerteil und kannst du blind zu greifen. Wie so oft hatte mein Gesprächspartner recht, was ADRIAN GALE auf ihrem Debüt ablieferten ist als Meilenstein des Melodic Hard Rock aus den Staaten zu sehen. Mit dabei waren damals ein 30-Jähriger Jamie Rowe am Mikro, Eddie Campbell und Vic Rivera an Gitarren und Backing Vocals, Todd Goldie an Bass und Backing Vocals und Jason Hopper an den Schlägern für die Felle.

Jamie Rowe der schon für Bands und Projekte wie GUARDIAN, LIBERTY N‘ JUSTICE und TEMPEST seine Stimmbänder bemühte, bei ADRIAN GALE seine Heimat fand. Einen perfekten Job auf allen Alben von ADRIAN GALE ablieferte und mit seinen Vocals die Alben veredelte. Campbell und Rivera liesen ihren Gitarren den richtigen Auslauf und bildeten mit den Vocals, Bass und Schlagzeug eine perfekte Einheit.

Der Sound von ADRIAN GALE ist zwischen DANGER DANGER, SLAUGHTER, FIREHOUSE und VON GROOVE angesiedelt, aber trotzdem ADRIAN GALE und eigenständig genug ohne eine der Vergleiche zu kopieren. Die Stimme Rowes hat eine angenehme Tonlage und Eigenständigkeit mit einem sehr hohen Wiedererkennungsfaktor. Die Gitarren sind ideal abgemischt wie der Rest der Instrumente. Die Produktion bewegt sich auf hohem Majorlabel Niveau und hat mächtig Bums. Fast hätten ADRIAN GALE das perfekte Album abgeliefert, ein halbes pünktchen fehlt für volle Punkte, hier handelt es sich um einen Klassiker und dies wird das Album auch immer bleiben aber für das Perfekte Album fehlt noch etwas.

Den Anfang macht das flotte „Feel The Fire“ ein Melodic Rock Highlight, mit „Save Our Love“ kommt das nächste Highlight. „Reap What You Sow“ der Song des Albums ein fettes Highlight, Melodic Rock der nicht besser geht. „If The Sun“ eine nette Ballade, „Giving It Up“ das nächste Melodic Rock Highlight. „Easy Come Easy Go“ ein cooler Melodic Rocker auch ein Highlight, „Just Let Me Love You“ ein zweite nette Ballade. Mit „Mission Man“ geht die Post wieder voll ab, „Honey Child“ ein lässiger Rocker, „Walkin‘ The Dog“ noch ein Highlight zum Schluß zeigt noch mal was in der Band steckt.

Eine Spielzeit von 41 Minuten für 10 Titel geht ohne wenn und aber voll in Ordnung für acht fette Highlights und zwei nette Balladen.

Fazit:

Ein echtes Sahneteil von der anderen Seite des Atlantiks, volle Punkte hätte es gegeben wenn statt der zweiten Ballade noch ein weiteres rockendes Highlight auf dem Album wäre, so gibt es von mir eine 9,5 und uneingeschränkte Kaufempfehlung. Es bleibt abschließend nur zu schreiben wer die Gelegenheit hat dieses Stück Melodic Hard Rock Geschichte günstig zu erstehen, blind zugreifen es lohnt sich.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Feel The Fire
02. Save Our Love
03. Reap What You Saw
04. If The Sun
05. Giving It Up
06. Easy Come Easy Go
07. Just Let Me Love You
08. Mission Man
09. Honey Child
10. Walkin‘ The Dog

Balle

RIAN – Twenty-Three

Band: Rian
Album: Twenty-Three
Spielzeit: 53:26 min
Stilrichtung: Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 16.07.2021
Homepage: www.facebook.com/rianisalive/

Das neueste Signing von Frontiers RIAN, die einen mehrere Alben umfassenden Vertrag unterschrieben haben, veröffentlichen ihr zweites Album. Zur Band gehören Richard Andermyr an Mikro und Gitarre, Tobias Jakobsson an Lead Gitarre, Jonas Melin an Bass und Jan Johansson am Schlagzeug. Produziert wurde von Daniel Flores (FIND ME, THE MURDER OF MY SWEET), dass Album trägt ein wenig die Handschrift von Flores, erinnert an manchen Stellen ein wenig an FIND ME. Das Debüt wurde 2017 über das australische Label Melodic Rock Records veröffentlicht und kam sehr gut bei Hörern und Fachpresse an.

Auf diesem Rundling wird mit mehr feinschliff zu werke gegangen, man kann den Sound als Melodic Rock 2.0 bezeichnen, eine Mischung aus SURVIVOR, FOREIGNER und FIND ME mit modernem und härterem Anstrich. Dieser Anstrich besitzt aber trotzdem noch genug End 80s Spirit und gefällt sehr gut. Die Songs wurden im Zeitraum von 2018 bis 2020 von Sänger/Gitarrist Richard Andermyr geschrieben. Die Anfänglichen Ideen von Richard wurden von ihm und Drummer Jan Johansson, etwas später dann von der gesamten Band zusammen arrangiert und umgesetzt. RIAN hat ein starkes Stück Musik geschaffen, was anscheinend für schwedische oder generell skandinavische Bands ein leichtes zu sein scheint, starke Songs zu schreiben und diese mit diesem besonderen Feeling ein zu tüten.

Richard Andermyr hat in manchen Lagen eine Ähnlichkeit mit Robbie LaBlanc, in anderen Lagen wieder Eigenständigkeit, und kann in allen Lagen überzeugen trotz der Ähnlichkeit. Die Gitarren kommen sehr gut zu Geltung und sind auf den Punkt gebracht, die Keyboards unterstützen Richard und die Gitarren, die Drums passen sehr gut zum Sound.

Den Anfang macht „Stop“ kommt gleich mit einem Basslauf um dann mit den Gitarren ein wahres Feuerwerk zu zünden, „In The Dark“ ein flotter Rocker. „Where Do We Run“ kann überzeugen, „Twenty-Three“ macht Laune auf mehr. „For Your Heart“ ein Ballade mit geilem Riffing, „We Belong“ legt mächtig los und überzeugt. Mit „My Ocean“ kommt mein Favorit ein fettes Highlight, die Riffs, die Stimme von Richard und die Akustik Klampfe dazu ein Traum, irgendwo zwischen Powerballade und Rocker. „Body And Soul“ macht wieder mächtig Druck, mit „The Passanger“ folgt das nächste Highlight. „Stranger To Me“ noch ein Highlight, „Your Beauty“ ein lässig cooler Rocker.

Fazit:

Schweden kommt gewaltig, die Wikinger drücken mit einer Gewalt nach Süden die Spaß macht und überzeut. Mit diesem Album das in der zweiten Hälfte noch eine Schippe drauf legen kann vergebe ich eine Bewertung von 9 Sternen. Abschliesend bleibt zu schreiben das mit RIAN ein wenig Abwechslung bei Frontiers ins Spiel kommt.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Stop
02. In The Dark
03. Where Do We Run
04. Twenty-Three
05. For Your Heart
06. We Belong
07. My Ocean
08. Body And Soul
09. The Passenger
10. Stranger To Me
11. Your Beauty

Balle

TOBY HITCHCOCK – Changes

Band: Toby Hitchcock
Album: Changes
Spielzeit: 46:11 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 09.07.2021
Homepage: www.facebook.com/tobykhitchcock

Das amerikanische Stimmwunder TOBY HITCHCOCK meldet sich mit neuem Album im Gepäck zurück, also sehen wir uns dieses Album mal genauer an. Außer Toby am Mikro dabei sind Martin Jepsen Andersen an Gitarren, Alessandro Del Vecchio an Bass, Keyboards und Backing Vocals und Nicholas Papapiccio am Schlagzeug. Was gibt es zu Toby noch zu schreiben, zwei Solo Alben, und mit der Formation und Jim Peterik als Partner bei PRIDE OF LIONS. Del Veccicho hat hier auch die Produktion übernommen, und vermutlich auch das Songwriting, genaue angaben fehlen in der Promoinfo.

Dieses dritte Album ist zwischen den beiden Vorgängern, PRIDE OF LIONS, flottere TOTO ohne Westcoast Anteil, SURVIVOR und FOREIGNER ein zu ordnen. Spaß machen die Songs auf jeden Fall, können aber mit den Labelkollegen von RIAN, CROWNE, KENT HILLI und PERFECT PLAN im direktem Vergleich nicht mithalten. Schlecht ist dieses Album auf keinen Fall aber es gibt stärkere Veröffentlichungen aus dem Haus Frontiers. Die Produktion hat genügend Bums um die Wände zum wackeln zu bringen und den Staub aus den Regalen zu blasen. An den Instrumenten haben die anderen Protagonisten alles richtig gemacht und geben keinen Anlass zum unken.

„Forward“ ein melodischer Rocker kann man als Highlight bezeichnen, „Before I Met You“ kommt durch Tobys Stimme Hymnenhaft rüber. „Changes“ ein guter Rocker, „Tonight Again“ ein melancholischer Schmachtfetzen. „Garden Of Eden“ flott und kräftig, „Don’t Say Goodbye“ eine traurige Ballade. „Say No More“ macht Dampf, „Run Away Again (From Love)“ ein melancholischer Rocker. „Two Hearts On The Run“ ein gute Laune Song, „On The Edge Of Falling“ ein stimmungsvoller Rocker, „Losing You“ eine Herz-Schmerz Ballade zum Schluß.

Fazit:

Ein Solides Album von Toby, mit ein Paar kleinen Highlights, einer starken Stimme kommen bei mir auf eine Bewertung von 7,5 Sternen, hätte ich nicht vorher die Kollegen von RIAN mit ihrem Saustarken Album reviewt hätte es eine höhere Wertung gegeben, doch im direkten Vergleich sind RIAN mit großem Abstand um eine Welt besser.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Forward
02. Before I Met You
03. Changes
04. Tonight Again
05. Garden Of Eden
06. Don’t Say Goodbye
07. Say No More
08. Run Away Again (From Love)
09. Two Hearts On The Run
10. On The Edge Of Falling
11. Losing You

Balle

WILDSTREET – III

Band: Wildstreet
Album: III
Spielzeit: 34:02 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Golden Robot Records
Veröffentlichung: 25.06.2021
Homepage: www.facebook.com/wildstreetnyc/

Die US Jungs von WILDSTREET sind nach einem Debütalbum aus dem Jahr 2009 und elf Singles und EPs mit neuem Album zurück. Zur Band gehören Punkfrisur am Mikro Eric Jayk, Jimmie Marlowe und Dominick Martes an Gitarren, Jonny D am Bass und Lock Driver am Schlagzeug.

Beim ersten Hördurchgang war ich ein wenig enttäuscht, dies legte sich schnell nach dem zweiten Durchlauf. Nach dem die Songs Zoom gemacht haben war die Enttäuschung weg. Ging das Debüt von der Auslegung des Sounds in Richtung DEF LEPPARD, BB STEAL und DANGER DANGER, geht dieses 8-Track Album hin zum Hard Rock mit Glam / Sleaze Note. Die Songs kommen dreckiger zur Geltung, der Gesang ist auch ein wenig rotziger geworden. WILDSTREET mit „III“ sind irgendwo zwischen CRAZY LIXX, CRASHDIET, CONFESS mit Asskickin‘ Rock N Roll ein zu ordnen. Der Sound kann überzeugen und sorgt für gute Stimmung, auf einem Bikerfest wäre das Album der Burner, aber auch im Radio würde sich mancher Song gut machen, ach ja die meiden so Mucke ja, sorry hab ich vergessen. Die Gitarren sind frech und vorlaut, die Drums treiben und bilden mit den Vocals eine versaut dreckige Einheit die es in sich hat.

Nun ein kleiner Kritikpunkt, leider nur acht Songs, leider nur knapp über 34 Minuten, dann ist die Party leider schon vorbei. Zwei Songs mehr und eine Spielzeit von über 40 Minuten sollte normal Standard sein.

„Tennessee Cocaine“ legt gleich am Anfang wild und ungestüm los und macht keine Gefangenen ein Highoctane Rocker, „Three Way Ride“ ein dreckiger Rocker mit geilem Basslauf. „Set It Off“ ein moderner Rocker erinnert in den Strophen leicht an die RED HOT CHILI PEPPERS mit geilem Refrain, „Still Love You“ ein Mischung aus verträumten Rocker und Ballade. „Midnight Children“ fängt atmosphärisch an um dann ab Sekunde 45 zum Rotzer zu mutieren, „Born To Be“ besticht mit genialem Refrain. „Raise Hell“ geht voll auf die Zwölf ein Vollgas Rocker und fettes Highlight, „Mother“ ein düsterer Rocker kommt gut als Kontrast.

Fazit:

WILDSTREET machen auf dem Album fast alles richtig, 2 – 3 Songs mehr und eine Spielzeit über 40 Minuten wären vorteilhafter. Es gibt von mir eine Wertung von 8 Sternen.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Tennessee Cocaine
02. Three Way Ride
03. Set It Off
04. Still Love You
05. Midnight Children
06. Born To Be
07. Raise Hell
08. Mother

Balle

EYES – Perfect Vision 20/20

Band: Eyes (SE)
Album: Perfect Vision 20/20
Spielzeit: 49:48 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: GMR Music Group
Veröffentlichung: 04.06.2021
Homepage: www.facebook.com/onlyeyes4u

Die Schwedische Band EYES setzt sich aus Shouter Peter Andersson und vier Mitgliedern der Band ACES HIGH zusammen, Joakim Sandberg an Gitarren, Anders Sellborn am Bass, Ake David Richard an den Keys und Björn H. Lindbäck am Schlagzeug.

Geboten wird grooviger Hard Rock der an „Eye To Eye“ von 220 VOLT, die erste ACES HIGH aus dem Jahr 1994, P.A.L., STAGGERWING und PEO erinnert. Mit dem Geschick wie die meisten schwedischen Bands eingängige Songs schreiben und diese gekonnt aufnehmen zu können. Die Vocals sind sehr gut und passend zu den Songs ausgeführt, die Gitarren kommen richtig zur Geltung mit Unterstützung der Keyboards und Drums wird gerockt was die Saiten hergeben.

„Playing To Win“ macht einen flotten Anfang, „Turn Of Your Life“ ein langsamer Stampfer. „Get Out Of My Head“ groovt wie Sau ein Highlight, „This Is Us“ ein Ballade die ein wenig vom Sound an STARSHIP erinnert. „Falling In Between (The Joker)“ ein vorlauter Rocker, „Never Back Down“ ein lässiger Rocker mit coolem Refrain. „Shot Down In Flames“ ein Song für die Überholspur, „More Than Meets The Eye“ cooler geht’s nicht. „In The Matrix“ ein guter Rocker, „Cry Another Day“ rockt wieder munter drauf los.

Fazit:

Ein Gelungenes Album welches EYES aus Schweden vorlegen, einen richtigen Schweden Happen den es zu bestaunen gibt. Von mir gibt es eine Bewertung von 8,5 Sternen

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Playing To Win
02. Turn Of Your Life
03. Get Out Of My Head
04. This Is Us
05. Falling In Between (The Joker)
06. Never Back Down
07. Shot Down In Flames
08. More Then Meets The Eye
09. In The Matrix
10. Cry Another Day

Balle

BROTHER AGAINST BROTHER – Brother Against Brother

Band: Brother Against Brother
Album: Brother Against Brother
Spielzeit: 48:27 min
Stilrichtung: Melodic Metal
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 11.06.2021
Homepage: www.facebook.com/BrotherAgainstBrotherBand/

Und hier ist es schon, dass nächste Metal Projekt von Frontiers oder besser geschrieben des Chefs von Frontiers Herr Perugino der alle Fäden in der Hand hält. Und wenn wundert es das ein gewisser Herr Del Vecchio mit an Board ist, mich nicht. Für die Vocals hat Frontiers Renan Zonta (ELECTRIC MOB) und Nando Fernandes verpflichtet, am Bass und Keyboards Haus und Hof Komponist/Produzent/Songschreiber ich bin überall dabei Alessandro Del Vecchio, Jonas Hornqvist an Gitarren und Michele Sanna (BLACK ROSE MAZE, SUNSTROM, SWEET OBLIVION) am Schlagzeug.

Die beiden Shouter machen ihren Job tadellos und zeigen das Frontiers ein glückliches Händchen bei der Auswahl der Sänger hatten. Der Metal ist nicht schlecht er ist sogar sehr gut, aber nun zum Knackpunkt man könnte den Namen des Projekts durch den eines X beliebigen Melodic Metal Projektes aus dem Stall der Italianos ersetzten. Es kommt langsam zu einer Übersättigung, da sich alles nach Del Vecchio und auch gleich anhört. Ich will die Leistung von Del Vecchio nicht klein reden, er ist kreativ, kann Songs schreiben und ist auch ein guter Musiker aber es hört sich doch vieles gleich an, ab und zu könnte man meinen das man es mit einem härterem HARDLINE Album zu tun hat.

So nun zu den Songs, „Two Brothers“, „What If“, „City Of Gold“, „Haunted Heart“, „Deadly Sins“, „Demons In My Head“, „Whispers In Darkness“ und „Valley Of The Kings“ sind sehr gut ausgefallen, der Rest ist Durchschnitt.

Fazit:

Abschließend bleibt unterm Strich eine knappe 7,5 stehen, weil einfach vieles klingt wie schon bei anderen Projekten oder Bands gehört. Frontiers sollte sich mal überlegen noch ein paar Songschreiber zu rekrutieren damit ein wenig mehr Abwechslung im Spiel ist und sich nicht alles nach Del Vecchio anhört.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Two Brothers
02. What If
03. City Of Gold
04. Heaven Sent
05. Haunted Heart
06. Deadly Sins
07. In The Name Of Life
08. Demons In My Head
09. Whispers In Darkness
10. Valley Of The Kings
11. Lost Son

Balle

TY COATES‘ BOMBERS – Man Down

Band: Ty Coates‘ Bombers
Album: Man Down
Spielzeit: 37:44 min
Stilrichtung: Rock / Country Rock
Plattenfirma: Bad Reputation
Veröffentlichung: 16.06.2021
Homepage: www.http://tycoates.com.au/

TY COATES‘ BOMBERS aus Australien, gehen aus der Band THE BOMBERS hervor, die 1989 das sehr gute Hard Rock Album „Aim High“ am Start hatten. Nun wird unter leicht verändertem Namen und fast kompletten Besetzungswechsel, von der Urbesetzung ist nur noch Frontmann Tyrone Coates übrig der nun auch den Bandnamen ergänzt. Geboten wird eine Mischung aus Rock und Country Rock, sehr gut und auf den Punkt gebracht. In manchen Momenten erinnert TY COATES‘ BOMBERS an BRUCE SPRINGSTEEN, die neueren Scheiben von RON KEEL in soft, BRYAN ADAMS, TOM PETTY und JOHN MELLENCAMP mal härter mal flotter oder mit Country Flair ab und zu kommt mal ein wenig Rock N Roll Stimmung auf. Diese Mischung macht unheimlich Spaß und kann gefallen, der Fuß wippt automatisch im Takt mit, animiert zum mitgehen und rockt munter und fröhlich drauf los. Die Titel sind ohne Ausnahme eingängig und gehen sofort in die Ohren.

Anspieltipps kann man das gesamte Album nehmen, die gute Laune die dieses Werk verbreitet ist sehr gut geraten.

Fazit:

Ein geiles Rockalbum aus Australien das gute Laune verbreitet kommt bei mir auf eine Wertung von 8,5 Sternen.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Phoenix
02. Man Down
03. Any Other Way
04. No Danger
05. Sons Of Anzac
06. Get To Know Yourself
07. Slave To The Booty
08. Get Up And Get It On
09. From A Distance
10. Burn Down The Neighbourhood

Balle