CHANGE OF HEART – Change Of Heart (RG-Zeitmaschine)

Trackliste:

01. Sweat It Out
02. The Fire Is Gone
03. A Place In Your Heart
04. When It’s Love
05. Someone Else
06. Always Be The One
07. Until The End Of Time
08. Don’t Walk Away
09. All I Need
10. Stranger
11. Somebody To Love

Spielzeit: 43:40 min – Genre: Melodic Rock – Label: Escape Music – VÖ: 1998 – Page: www.facebook.com/changeofheartrockband

Heute geht der Blick in der Zeitmaschine nicht so weit zurück, es geht in das Jahr 1998 zwei Jahre vor dem erwarteten Y2K Knall bei Computern doch der blieb allerdings aus. Aber eine neue, hungrige und talentierte britische Band mit dem Namen CHANGE OF HEART stellte sich vor um ein Wort im Rockbuisness mit zu reden. Das letzte mir bekannte Lebenszeichen der Band war das Album „Last Tiger“ aus dem Jahr 2016.

CHANGE OF HEART bestand auf dem gleichnamigen Debütalbum aus Alan Clark an Mikro und Gitarre, John Footit an Gitarre, Dave Chapman an Keyboards, Mick Wade an Bass und Ian Thompson an den Drums. Als Gäste fungierten einige namhafte Künstler aus dem Stall von Escape Music wie etwa Chris Ousey an den Backing Vocals, Produzent und Songwritting, Steve Morris an Gitarre, Bass, Keyboards und ebenfalls Produktion und Songwritting, Kenny Kaos an Gitarre, und noch ein paar mehr.

Bis jetzt lief das Album „Kinetic“ von BEASTÖ BLANCÖ bei mir auf Dauerrotation, seit ich die Band Live gesehen habe knallen die Songs erst so richtig und zünden bei mir den Nachbrenner. Allerdings geht es hier nicht um die Chaostruppe aus den USA sondern um das Debütalbum der Britten von CHANGE OF HEART, also schleunigst den Ordner gewechselt und dem Album mal wieder ein wenig Gehör verschaffen.

Gleich ab den ersten Takten des Openers wird einem schnell klar das hier feinster britischer Rock aus den Boxen bläst der es in sich hat. Allein schon die auffällige Stimme von Alan Clark macht sehr viel vom Reiz der Band aus, natürlich ist der Rest der Band auch nicht schlecht und die Songs tragen das Übrige dazu bei. Was also macht den Reiz von CHANGE OF HEART aus? Ich schreib mal so, die Tonlage der Stimme, die Gitarren die nicht versuchen jemanden zu überfahren, die Keyboard Teppiche die mit den Gitarren eine perfekte Ehe führen ohne das einer der Beiden zu dominant wird. Der Bass spiel nicht so weit im Vordergrund sondern zieht angenehm im Zwischenraum von Vorder- und Hintergrund seine Runden. Die Drums sind auffällig und intensive ausgeführt, halten sich dabei aber genau wie der Bass in einem Zwischenraum auf. Die Keyboards werden allerdings bei Bedarf wenn es der Song ermöglicht auch mal in den Vordergrund befördert um da ein kleines Solo zu spielen. Meistens werden die Keyboards im 80er Stil ausgeführt, genau diese Ausführung sorgt bei mir für Erinnerungen an angenehmere Zeiten, egal ob es jetzt für Musiker, Autofahrer oder Bürger sämtlicher Nationen ist, die 80er waren für die Meisten erfreulicher als die jetzt Zeit.

In einer Zeit in der mir nicht noch grün hinter den Ohren Kinder die keine Ahnung vom realen Leben haben vorwerfen ich hätte ihre Zukunft auf dem Gewissen, die Klimaaktivisten mit Horrorszenarien und radikalen Maßnahmen um jede Ecke schießen, ein Kind das mir erzählen will was ich zu Tun und Lassen habe. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen als auf dem Rhein in den 1970er Jahren in Köln noch dicke Schaumteppiche trieben, Verursacht von der Industrie in Köln Merkenich und auf der gegenüber liegenden Rheinseite in Leverkusen, und was ich noch im Laufe der Jahre bis jetzt miterlebt und -bekommen habe und da kann ich rein nichts dafür Punkt. Es ist auch klar das bei der breiten Maße der Raff(Konzern)geiern und in der Lobbygesteuerten Politik ein Umdenken stattfinden muss aber alles was man nicht begründen kann mit dem Klimawandel – in dessen Namen eine Zwangsabgabe einzuführen um sich die Taschen zu füllen – oder die Ökosteuer einzuführen, in Verbindung zu bringen ist auch nicht die feine Art und Wahrheit.

Sorry für diese Ausführung aber mich kotzen manche Sachen, Formulierungen, Kunstwörter oder erfundene Ereignisse einfach nur noch an, entweder man packt den Stier bei den Hörnern und sagt die Wahrheit das man die Steuern raufsetzen muss aber alles auf ein (ÖKO)Ereignis zu schieben das sowieso seit Anbeginn (eine ständige Erderwärmung und Abkühlung im Wechsel der zig Jahrtausende) der Welt existiert zu schieben ist Schwachsinn und eine Frechheit.

Genauso unbeschwert meine Erinnerungen so auch die Mucke von CHANGE OF HEART, es kommt feinster Melodic Rock auf den Gabentisch – und das sehr britisch und mit viel Charme. Als sehr grobe Orientierungshilfe vergleichbar mit dem Debüt von DARE, FM, HEARTLAND, LOST WEEKEND, AFTER HOURS, JIMI ANDERSON GROUP, ANGELS OR KINGS, ATLANTIC, dem BALANCE OF POWER Debüt, BLUE BLUD, BURN, den letzen Alben von CHEAP TRICK, DANTE FOX, ESCAPE, FREEFALL, GARRISON, GLASGOW, GROUNDBREAKER und LONERIDER. CHANGE OF HEART kopieren dabei keinen sondern blasen in das gleiche Rohr wie die von mir erwähnten Vergleiche und dienen nur als grobe Duftmarke, wer auf die Vergleiche kann wird mir CHANGE OF HEART mehr als glücklich und zufrieden sein. Denn CHANGE OF HEART legen sehr viel Wert auf Harmonie, Melodie und einen sehr variantenreichen und melodischen Gesang von Alan Clark der zu den besten seinen Faches gezählt werden darf und bieten dabei besten Melodic Rock von der großen Nordsee Insel und das konstant auf vier Alben, verstecken muss sich die Band vor keinem dafür sind sie selbst zu gut. Wer auf sehr starken Melodic Rock Made in The UK steht sollte unbedingt zugreifen solange (falls) die vier CDs noch günstig zu haben sind, der Preis steigt bestimmt in den kommenden Jahren drastisch an.

„Sweat It Out“ macht Gleich mal zu Anfang klar das hier sehr melodiös und eingängige Mucke von der Kanal Insel zum Tragen kommt, „The Fire Is Gone“ was für ein Rocker der kommt locker vom Hocker aus der Anlage. „A Place In Your Heart“ ein Gehühlsmonster mit einem im Hintergrund klar hörbaren Chris Ousey, „When It’s Love“ hier wird geklotzt nicht gekleckert. „Someone Else“ hier geht das Gefühl wieder mit der Band durch, „Always Be The One“ was für ein Song, der wäre in den 80ern lange auf #1 gestanden und hätte die Tanzflächen der Rockdiscos gesprengt. „Until The End Of Time“ mit eine der stärksten Powerballaden die ich jemals gehört habe, wäre ein Hit auf den Metal Ballads Samplern geworden, „Don’t Walk Away“ glänzt mit einem dramatischen Songverlauf, anscheinend hat es während des Songwrittings dauerhaft geregnet. „All I Need“ hier wird die Stimmung wieder heller ein sehr guter Song, „Stranger“ ein sehr schwerer und schleppender Rocker mit Orgeleinlage, „Somebody To Love“ eine endgeile Ballade mit viel Herzschmerz und Tränenkullerei.

Balle

DAYTONA – Garder La Flamme

Trackliste:

01. Welcome To The Real World
02. Kelly
03. Through The Storm
04. Downtown
05. Time Won’t Wait
06. Looks Like Rain
07. Town Of Many Faces
08. Slave To The Rhythm
09. Garder La Flamme
10. Where Did We Lose The Love

 

Spielzeit: 43:41 min – Genre: AOR – Label: Escape Music – VÖ: 25.10.2024 – Page: www.facebook.com/DaytonaMusicOfficial/

 

DAYTONA eine neue Band/Projekt aus Schweden mit renommierten Musikern die in anderen Bands schon ihre Sporen verdient haben und dort glänzen konnten. Zu DAYTONA gehören Sänger Fredrik Werner (OSUKARU, AIR RAID), Erik Heinke (MISS BEHAVIOUR) an Gitarren, Johan Berlin (ECLIPSE, TIMESCAPE) an Keyboards, Niclas Lindholm (MISS BEHAVIOUR) an Bass und Calle Larsson an den Drums.

Und wie soll es anders sein bei Musikern aus Schweden, man hört sofort die Herkunft, denn so ein Feeling besitzen nur skandinavische Musiker aus dem Norden Europas. Die Songs bestechen einfach nur aus geilen Melodien, einer perfekten Instrumentierung mit einer ebenso perfekt dazu passenden Stimme. Diese Stimme besitz ein raues Timbre und kann bei Bedarf sehr weit nach oben gezogen werden, am wohlsten fühlt sie sich allerdings in den tiefen und mittleren Lagen. Eine Blöße oder Schwachstelle sucht man bei Fredrik vergeblich, wenn man jetzt unbedingt ein Haar in der Suppe finden will findet man das überall, also mal den Dom in Kölle lassen. Die Gitarren sorgen für massiv Alarm in den Trommelfellen und bilden mit den Keyboards ein perfekt inszeniertes Grundgerüst für den Gesang und werden von Bass mit voller Kraft unterstützt, die Drums ziehen ihre Bahnen alles andere als leise oder zurückhaltend.

Vergleichen kann man DAYTONA am besten mit na mit wem wohl, jepp genau mit den Skandi Bands die es drauf haben fesselnde Musik zu machen. Zu den groben Vergleichen kann man OSUKARU, MISS BEHAVIOUR, PEARLS & FLAMES, ALIEN, AGE OF REFLECTION, KENT HILLI, ALYSON AVENUE, ANGELINE, ART NATION, AUTUMN’S CHILD, BAD HABIT, BAM BAM BOYS, BROKE [N] BLUE, C.O.P., CAPTAIN BLACK BEARD und DALTON heranziehen. Die Mucke von DAYTONA ist aber mehr als nur die Vergleiche, denn Skani Musiker haben irgendwie eine eigene Art Musik zu machen wie der Rest der Welt, diese Musik besteht aus geilen Melodien und dem restlichen perfekt drumherum das dann ein Highlight after Highlight ergibt und ein Erlebnis aus einem Album macht. Egal ob jetzt der eine sagt das ist AOR oder jemand anderes das ist Melodic Rock, von mir aus, Hauptsache das Album knallt ob nun softer oder mit mehr Bumms ist dabei völlig egal. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke kam mir noch kein wirklich schlechtes Album aus Skandinavien in den Player, alle von mir gehörten LPs oder meintwegen auch CDs befanden sich auf einem verdammt hohen Level. Allein der Umstand das skandinavische Länder egal aus welchem Grund auch immer von der Bevölkerungsdichte nicht mit den restlichen Musik machenden Ländern mithalten können, dafür aber die Dichte an hervorragenden Musikern um ein Vielfaches höher ist als in anderen Nationen ist erschreckend. Es gibt fast nichts besseres als Skandi Rock BASTA.

„Welcome To The Real World“ am Anfang gleich mal ein Highlight rausgehauen, „Kelly“ eine AOR Perle. „Through The Storm“ hier kommt bester gefühlvoller Skandi Rock auf den Tisch, „Downtown“ geht einem nach dem ersten hören nicht mehr aus der Birne am eindrucksvollsten ist der Einsatz eines Saxophons, das Dingens krallt sich fest ohne auch nur einen Millimeter nach zu geben. „Time Won’t Wait“ hätte ohne Probleme auch von ALIEN stammen können, „Looks Like Rain“ dieses Highlight erinnert mich an eine Skandi Version von STAGEs „Ocean Of Crime“ aus den 80ern. „Town Of Many Faces“ hätte KENT HILLI auch nicht besser hinbekommen, „Slave To The Rhythm“ hier sollte ein Geilomat eingebaut werden, das Saxophon zum Ende hin haut voll rein. „Garder La Flamme“ zieht nochmal alle Register des AORs, „Where Did We Lose The Love“ haut zum Schluss eben nochmal ein Highlight raus.

Balle