FATAL VISION – Twice

Trackliste:

01. Dominoes
02. In My Fantasy
03. Thick As Thieves
04. End Of The Dream
05. Middle Of The Night
06. That Was Then (And This Is Now)
07. Time Has Left Us As Stranger
08. Start Again
09. Ghosts Of Yesterday
10. Welcome To My Nightmare
11. The Last Summer Night
12. Tomorrow Never Comes
13. Don’t Fall In Love With A Dreamer

Spielzeit: 65:40 min – Genre: AOR – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 23.06.2023 – Page: www.facebook.com/fatalvisionband

 

Die Kanadier von FATAL VISION sind knapp ein Jahr nach ihrem Debüt mit dem zweiten Album zurück. Mal sehen ob sie immer noch ihre eigenen Ansprüchen erfüllen. Die Band gibt selbst an das sie sich dem Sound von JOURNEY, ASIA, SURVIVOR, EUROPE und VAN HALEN verschrieben haben. Für EUROPE und VAN HALEN sind sie zu Soft und nahe am AOR, für die drei AOR Heroes reicht es und ich würde noch PRISM, WHITE VISION, BIG MOUTH und RENEGADE mit dazu nehmen. Denn genau da irgendwo in der Mitte haben FATAL VISION ihren eigenen Sound gefunden der auch schon auf dem Debütalbum überzeugen konnte.

Zur Band gehören wie auf dem Debütalbum Simon Marwood am Mikro, Juan Miguel Gomez Montant an Gitarren, Scottie Irving an Keyboards, Andrew Burns an Bass und Alex Wickham an den Drums. Simon besitzt eine sehr angenehme und nicht aufdringliche Stimme der man stundenlang zuhören kann. Diese wird oft durch mehrstimmige Chöre unterstützt. Die Gitarren kommen dezent und unauffällig aber dennoch jederzeit vernehmbar. Die Keyboards legen ihre Teppiche über die Gitarren und bilden mit diesen ein Fundament das jedem Anhänger von gepflegten AOR schmecken sollte. Der Bass spielt meistens nicht wirklich auffällig, hält sich sehr weit im Hintergrund auf. Die Drums geben zurückhaltend und unspektakulär den Takt vor.

Kann dieses Album mit dem Vorgänger mithalten, ja in jedem Moment kann dieses Album mithalten. Die Keys kommen End 1980er mit viel Pathos, majestätischen Klängen mit den Gitarren volles Brett aus den Boxen gefahren. Wunderschöne Melodien ohne Ende mit einem unwiderstehlichen 1980er Charme der einem sämtliche Flausen aus dem Kopf vertreibt. Wer diese Zeit bewußt miterleben durfte wird beim Hören wissen was ich damit zum Ausdruck bringen möchte. So unbeschwert und Bunt diese Zeit war so Cool ist die Mucke von FATAL VISION. Beim Genuss des Rundlings bekomme ich richtig Lust die Alten Klassiker von PRISM, SURVIVOR, JOURNEY, WHITE VISION und RENEGADE zu hören, denn genau an diese Schnittmenge erinnern mich FATAL VISION mit ihrer Genialen 80er Mucke.

Die Kanadier legen ein Album in bester Kanadatraditon vor und haben keinen Grund sich hinter den Vergleichen mit den 80er Größen zu verstecken, vielmehr da diese ja nicht mehr so aktiv sind deren Nachfolge antreten können.

„Dominoes“ legt gleich zu Anfang eine flotte Sohle aufs Parkett, „In My Fantasy“ mit gedrückter Stimmung, geht dabei aber sehr gut ins Ohr. „Thick As Thieves“ das Riffing erinnert an BRYAN ADAMS Jahrhundert Album „Reckless“ mit geilem Basslauf, „End Of The Dream“ ein Ballade die als Duett ihre Wirkung nicht verfehlt. „Middle Of The Night“ ein Feger mit starken Riffs und flottem Beat, „That Was Then (And This Is Now)“ fängt episch mit einer Art Kirchenchor an und geht dann nach wenigen Sekunden in einen Uptempo Rocker über. „Time Has Left Us As Stranger“ ein Ohrenschmeichler der sehr gefühlvoll und ruhig beginnt und dann zum ausgewachsenen Rocker mutiert, „Start Again“ geht wieder Frontal auf Angriff, „Ghosts Of Yesterday“ geht wie der Vorgänger durch die Wand. „Welcome To My Nightmare“ spannend inszeniert hätte bestens auf eine Horrorkomödie der 80er Jahre Soundtrack gepasst, „The Last Summer Night“ eine zweite sehr gute Ballade die von Pianoklängen lebt, „Tomorrow Never Comes“ ein Bombast Rocker der mit Bassdrum Gewittern kommt, „Don’t Fall In Love With A Dreamer“ noch ein ruhiger Song der überzeugen kann.

Balle

FATAL VISION – Once

Trackliste:

01. In The Beginning/Heartbreaker
02. Burning For You
03. Open Your Eyes
04. Into The Twilight
05. Little Rebel
06. Against he Wall
07. Do You Remember Me?
08. Wings Of The Night
09. Haven’t We Been Here Before?
10. Time Keeps Slipping Away
11. Once

Spielzeit: 58:56 min – Genre: AOR – Label: Pride & Joy Music – VÖ: 22.07.2022 – Page: www.facebook.com/fatalvisionband

MP3 Version

 

Wave Version

 

Elf Songs und fast eine Stunde Spielzeit das ist eine Ansage, mal schauen ob diese knappe Stunde überzeugen kann. Die Band FATAL VISION ein neuer Name im Rockbiz, stammt aus Kanada und hat sich, laut Promoinfo dem Sound von Bands wie JOURNEY, ASIA, SURVIVOR, EUROPE und VAN HALEN verschrieben.

Zur Band gehören Simon Marwood am Mikro, Juan Miguel Gomez Montant an Gitarren, Scottie Irving an Keyboards, Andrew Burns an Bass und Alex Wickham an den Drums.

Simon hat ein verdammt starkes Organ und passt sehr gut zum Rock von FATAL VISION, in manchen Momenten erinnert mich die Stimme an Mark Denkley von SANDNESS. Die Gitarren bekommen genug Spielraum und bilden mit den 80s Like Keys eine Einheit. Der Bass ist sehr weit im Hintergrund und die Drums hören sich ein wenig blechern an.

Nun komme ich zum Kritikpunkt, beim Sound wäre mehr drin gewesen. Denn der hört sich irgendwie an als wenn man Demosongs hört. Ich habe gerade auch die Rezi zu HIGHWAY SENTINELS geschrieben und das Projekt hört sich vom Sound um Welten besser an. Ich glaube nicht das dies nur am stark komprimierten MP3 Material liegt das mir zur Verfügung steht. Jungs ihr habt es drauf geile Songs zu schreiben warum dann so ein schwacher Sound der den Hörgenuss doch sehr stark trübt, mit besserem Sound wäre in der Bewertung auch mehr drin gewesen so muss ich mit Abzügen bewerten.

Die Boys spielen AOR der besseren Sorte mit Schmackes geboten, irgendwo zwischen MARK BAKER, BEAU GESTE, BEAU COUP, MONRO, BIG MOUTH, PRISM, BLUE TEARS, BOULEVARD, BOYSTOWN und RENEGADE. Die Songs können überzeugen und würden mit besserem Sound sicherlich mehr Spaß machen so bleibt ein komischer Beigeschmack.

Edit vom 02.08.2022.  Ich bekam von der Band, Aufgrund meiner Kritik über den Sound einen Link mit einer Wave Version des Albums und da hört sich das ganze amtlich und mit Bums an, besser als die MP3 Files die mir zum Zeitpunkt des verfassens der Rezi zur Verfügung standen. Sorry für das Jungs, ich schrieb nur das was ich gehört habe. Die Bewertung wurde daraufhin von mir verbessert.

„In The Beginning/Heartbreaker“ ein flotter Einstieg, „Burning For You“ ein geiler Song mit Groove. „Open Your Eyes“ ein starker AOR Song mit viel Melodie und starken Gesangsharmonien, „Into The Twilight“ fängt als Ballade an, und geht in Richtung ASIA und ebenfalls aus Kanada stammenden RENEGADE mit BEATTLES like Vokalharmonien. „Little Rebel“ ein flottes Highlight mit coolen Keys, „Against The Wall“ kommt mit geilen Riffeinlagen ein weiteres Highlight. „Do You Remember Me?“ ein sehr gut gemachter Song, „Wings Of The Night“ gibt wieder ein wenig mehr Gas. „Haven’t We Been Here Before?“ der Song kommt auch gut, „Time Keeps Slipping Away“ glänzt mit Akustikklampfe und Pianoeinlage, „Once“ eine sehr gute Ballade.

Balle