PASSION – Passion

Band: Passion
Album: Passion
Spielzeit: 40:07 min
Stilrichtung: Melodic Rock / Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 24.01.2020
Homepage: www.facebook.com/passionbanduk

PASSION gegründet vom ehemaligen NIGHT BY NIGHT Shouter Daniel Rossal hier mit Namen Lion Ravarez, mit dabei sind noch Chance Vanderlain Gitarre, Weston James am Bass und Bobby Laker an den Drums. So schlimm wie sich an den Namen erahnen läst ist das Material nicht, viel mehr ist es gut gemachter Melodic Hard Rock, inspiriert von den großen Bands der 1980er bis frühe 1990er Jahre, BON JOVI, DEF LEPPARD, TYKETTO, DOKKEN, DANGER DANGER und ein guter Schuss AC/DC. Auf dem Rundling findet man melodische Stücke mit genug biss und härte, angereichert mit fetten Chören im Refrain und feinen Solos. Die Rhythmusfraktion kann voll überzeugen, alles ist mit einer Selbstverständlichkeit und genug Selbstbewußtsein eingespielt und bleibt prompt im Ohr hängen. Man bekommt einfach gute Laune bei dieser Art von Musik zu zuhören und eine wenig an die gute alte Zeit erinnert wird, in der sowas noch im Radio und der Disco gespielt wurde. Ravarez klingt ein wennig wie der kleine Bruder von Ted Poley was als Kompliment gemeint ist.

Den Anfang macht “Intensity” ein flotter Rocker, gefolgt von dem Hit “Trespass On Love” Melodie und geniale Vocals mit einem Refrain zum niederknien, hätten die Radiostationen der Welt in den 80er rauf und runter gespielt. Danach kommt mit “Too Bad For Baby” ein Straighter Rocker der ein wenig an GOTTHARD oder VON GROOVEs Debüt erinnert. Bei “Lost In The Dark” denke ich an DOKKEN. “Back” noch ein Straighter Rocker der sofort ins Ohr geht und nicht mehr raus will. “Victim Of Desire” könnte von JADED HEART mit Bormann stammen. Der zweite Hit “We Do What We Want” macht einfach Spass ein melodischer Rocker der sich anhört wie eine Mischung aus DEF LEPPARD und AC/DC, bleibt lange im Ohr. “Built To Please” fällt leicht gegen die anderen Stücke ab. “She Bites Hard” läst AC/DC wieder durchblitzen wäre was für eine Rocknacht in der Disco um die Tanzfläche zu füllen. “Big Game” ein Rocker der gut ab geht.

Fazit:

Ein Debütalbum das Spass macht und mehr als nur einen Durchlauf verdient hat, für alle die mit den erwähnten Bands was anfangen können, können hier bedenkenlos zu greifen. Von mir gibts 8,5 Punkte

WERTUNG:


 

Trackliste:

01. Intensity
02. Trespass On Love
03. Too Bad For Baby
04. Lost In The Dark
05. Back
06. Victims Of Desire
07. We Do What We Want
08. Built To Please
09. She Bites Hard
10. Big Game

Helmut

UNIVERSE – Bad Child (RG Zeitmaschine)

Band: Universe
Album: Bad Child
Spielzeit: 49:16 min
Stilrichtung: Melodic Rock / Hard Rock
Plattenfirma: Solid Rock
Veröffentlichung: 1992
Homepage: www.universe-rock.de

UNIVERSE eine relativ unbekannte Band aus unseren Landen, im März 2015 wurde von Stefan das vierte Album bewertet. Hier geht es um das Debüt was es in sich hat, fette Gitarren und Chöre, geniale Melodien und raue nach Whiskey klingende Vocals vom talentierten leider verstorbenen Frank Di Santo. An den Gitarren waren damals Wolla Böhm und Reinholt Durand am Bass Holger Gerorge und Ingo Plass an den Drums.

Geboten wird Melodic Rock / Hard Rock mit, wenn verglichen werden kann höchstens einem leichten Touch über den Atlantik nach Kanada und den USA der frühen neunziger. Dies aber alles mit sehr viel Eigenständigkeit, was zu dieser Zeit Mangelware war, Nirvana und Co überfluteten den Markt mit ihrer Depri Mucke, ist halt Geschmackssache. Für traditionalisten war die Suche nach guten neuen Bands nicht leicht, da diese so gut wie kein Airplay mehr im Radio oder auch auf MTV bekamen.

Frank Di Santo liefert eine starke Leistung ab, die Stimme ist ähnlich der von Klaus Opree von TRANS AM, falls die einer kennt, einer genauso unbekannten und guten Band ich glaube aus dem Bonner Raum. Alles sitzt perfekt genau wie bei den Instrumenten harte melodische Gitarren und die Drums treiben nach vorne. Eine bessere Leistung für ein Debüt ist fast nicht möglich, sehr gutes Material mit drei Hits für die Rockdisco, die es lohnt für sich zu entdecken. Die Produktion bläst mit sehr gutem Sound und viel Dampf aus den Boxen.

Los geht es mit “I Want You” einem flotten Melodic Rock Song mit Mitsingrefrain hätte sich gut auf dem Debüt von TYKETTO gemacht. “Bad Child” ein Hard Rock Song der gut auf das Debüt von VON GROOVE oder TRIUMPHs “Age Of Excess” gepasst hätte. “Tear It Out” eine Uptemponummer die leicht gegenüber den anderen Tracks abfällt. “Where Are You” eine schöne Ballade für die Kuschelstunden. Dann folgt “Stranger In The Night” ein sehr guter Melodic Rock Song gleiches gilt auch für “Strong Survivors”. “Too Far Gone” nein nicht von Kane Roberts, hätte sich aber auch gut auf dessem zweiten Album gemacht. Dann kommt das erste Highlight ein staubtrockener Hit, Rock DJs hört euch diesen Song mal an, spielt diesen in der Rock Night und die Tanzfläche wird voll wie früher. Fetzige Gitarren und ein Sänger der regelrecht abhebt gepaart mit einem Refrain der von anderen auch nicht besser hinbekommen wird. “Big Screen Hero” das zweite Highlight ein Melodic Rocker der eine leichte melancholische Note besitzt aber dennoch stark ist, UNIVERSE gelingt hier den Spannungsbogen bis zum genialen Refrain gekonnt auf zu Bauen. “I’m Still Alive”  drittes Highlight ein Song der einfach gute Laune verbreitet, beendet ein Saustarkes Debüt aus Deutschland. Warum die drei Highlights am Ende kommen entzieht sich meiner Kenntnis, zwei zum Start, den dritten in die Mitte des Albums wäre meine Wahl.

Vergleichen kann man UNIVERSE mit dieses Album schlecht, wenn dann eine Mischung aus TYKETTO, TRIUMPH, VON GROOVE, ADRIAN GALE, VICTORY, TRANS AM und PC69 eine sehr hörenswerte Auswahl.

Fazit:

Ein Geiles Debüt einer talentierten deutschen Band die mehr Aufmerksamkeit mehr als verdient hätte. Momentan ist die CD noch relativ günstig zu bekommen aber wie lang noch. Last euch diesen Schatz nicht entgehen und gebt ihm mal einen Probelauf. Mit einem leider viel zu früh verstorbenen Sänger, der es mit seiner Whiskey und Zigarrengeschwängerten Stimme weit hätte bringen können.

Ich ziehe hier eine 9 als Bewertung, weil Geile Mucke auf dem Rundling zu finden ist, die aus einer Zeit stammt in der andere Trends aus Seattle gekrochen kamen und die Musiklandschaft verändert haben, nicht wirklich zum Vorteil.

WERTUNG:


 

Trackliste:

01. I Want You
02. Bad Child
03. Tear It Out
04. Where Are You
05. Stranger In The Night
06. Strong Survivors
07. Too Far Gone
08. Hands Off
09. Big Screen Hero
10. I’m Still Alive

Helmut

STORM FORCE – Age Of Fear

Band: Storm Force
Album: Age Of Fear
Spielzeit: 42:38 min
Stilrichtung: Melodic Hardrock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 25.01.2020
Homepage: http://www.escape-music.com

STORM FORCE eine neue Kapelle aus Kanada, kommt mit einem Debüt über den großen Teich das es nur so rappelt. Mitglieder sind Greg Fraser (BRIGHTON ROCK) Guitars und Patrick Gagliardi Vocals, als Gastmusiker Rein Knol Keyboards und Serena Pryne Vocals bei “Breathe” und “Age Of Fear”.

Gespielt wird Partytauglicher Melodic Hard Rock in der Tradition von TYKETTO, TRIUMPH, VON GROOVE, GOTTHARD, BRIGHTON ROCK, CINDERELLA, JESSE STRANGE, TATTOO RODEO  und HARDLINE.

Los gehts mit “Because Of You” ein lässiger Partyrocker mit Melodie und gutem Refrain. Gefolgt vom Titeltrack “Age Of Fear” ein Flotter genialer Song in den 80ern wäre es ein #1 Hit geworden. Dann das leicht melancholische und schleppende “Breathe” ein sehr guter Song mit Serena Pryne im Duett. “Ember Rain” mit Akustikgitarre im Vordergrund eine Powerballade mit geilem Refrain erinnert mich an “Remember Me” von SKID ROW. “Ride Like Hell” erinnert an die besten Songs von VON GROOVE oder GOTTHARD, kräftig und hart. “Dirty Vegas” hätten die oben genannten Bands auch nicht besser hinbekommen. “More Than You Know” erinnert mich stark an JESSE STRANGE ein schleppender Rocksong. “Marshall Law” ist ein Partykracher und könnte von CINDERELLA stammen. “Different Roads” eine feine Ballade. “Ringside” läst es wieder ordentlich krachen.

Mal wieder ein ordentliches Debüt das mich an die starken Debütalben der oben genannten Bands erinnert, gemischt mit einem Sänger der einmal Ähnlichkeit mit Johnny Gioeli oder ein anderes mal mit Steve Lee hat und seine Sache perfekt macht.

Von mir gibts 9 Punkte für ein mehr als gelungenes Debüt volle Punktzahl gäbe es wenn die Produktion noch einen Ticken mehr Bums hätte, aber das ist jammern auf hohem Niveau. Wollen wir mal hoffen das dieses Album nicht das Einzige bleibt und die doch recht hoch angelegte Messlatte gehalten werden kann.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Because Of You
02. Age Of Fear
03. Breathe
04. Ember Rain
05. Ride Like Hell
06. Dirty Vegas
07. More Than You Know
08. Mashall Law
09. Different Roads
10. Ringside

Helmut

SHADOW BREAKER – Shadow Breaker

Band: Shadow Breaker
Album: Shadow Breaker
Spielzeit: 39:35 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Pride & Joy Music
Veröffentlichung: 24.01.2020
Homepage: www.facebook.com/shadowbreakertheband

SHADOW BREAKER stammen aus Frankreich und bestehen aus Frankh Midoux Vocals, Chris Savourey Guitars und Bass, Yannick Pierre an den Drums. Die Herren Midoux und Savourey arbeiteten in den 90ern schon bei SAVOUREY zusammen und haben 1997 für ANGRA einige Shows eröffnet. Im Jahr 2001 gründeten die beiden NORTHWIND und veröffentlichten 2002 das Album Seasons und es folgten Shows mit unter anderem BONFIRE, SHY und BRIGHTON ROCK.

Auf dem Album wird Hardrock der alten Schule mit unterschiedlichen einflüssen geboten. Mal fallen mir AC/DC, JUDAS PRIEST ein anderes mal WHITESNAKE oder auch KISS, LED ZEPPLIN oder UFO als groben Vergleich ein.

Das gebotene Material bewegt sich eher im Midtempo Bereich, die Musiker verstehen ihr Handwerk und können überzeugen. Beim Songwriting sind Schwächen vorhanden die Songs sind eher Durchschnitt, genauso bei der Produktion (ich weiß nicht ob es an dem MP3 Promo Material liegt oder ob der Sound beim Endprodukt wirklich so schwach ist), aber der Hörgenuss wird doch stark gebremst. Das Material läst sich gut anhören ist aber kein Überflieger, einen richtigen Hit findet man auch nicht, guter Durchschnitt nicht mehr aber auch nicht weniger.

Die jenigen von euch die sich bei den oben genannten Bands angesprochen fühlen sollten mal ein Ohr riskieren und diesem Rundling eine Chance bei einem Probelauf geben.

Von mir gibts für das Songmaterial 7,5 Punkte und 0,5 Abzug für die doch eher Schlechte Produktion.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. City Of Light
02. More Than Feeling Alive
03. I’ve Found Myself
04. Heartquake
05. Hang On
06. Louder
07. Ruby Baby
08. Out Of The Shadow
09. Fly Me

Helmut