TY COATES‘ BOMBERS – Man Down

Band: Ty Coates‘ Bombers
Album: Man Down
Spielzeit: 37:44 min
Stilrichtung: Rock / Country Rock
Plattenfirma: Bad Reputation
Veröffentlichung: 16.06.2021
Homepage: www.http://tycoates.com.au/

TY COATES‘ BOMBERS aus Australien, gehen aus der Band THE BOMBERS hervor, die 1989 das sehr gute Hard Rock Album „Aim High“ am Start hatten. Nun wird unter leicht verändertem Namen und fast kompletten Besetzungswechsel, von der Urbesetzung ist nur noch Frontmann Tyrone Coates übrig der nun auch den Bandnamen ergänzt. Geboten wird eine Mischung aus Rock und Country Rock, sehr gut und auf den Punkt gebracht. In manchen Momenten erinnert TY COATES‘ BOMBERS an BRUCE SPRINGSTEEN, die neueren Scheiben von RON KEEL in soft, BRYAN ADAMS, TOM PETTY und JOHN MELLENCAMP mal härter mal flotter oder mit Country Flair ab und zu kommt mal ein wenig Rock N Roll Stimmung auf. Diese Mischung macht unheimlich Spaß und kann gefallen, der Fuß wippt automatisch im Takt mit, animiert zum mitgehen und rockt munter und fröhlich drauf los. Die Titel sind ohne Ausnahme eingängig und gehen sofort in die Ohren.

Anspieltipps kann man das gesamte Album nehmen, die gute Laune die dieses Werk verbreitet ist sehr gut geraten.

Fazit:

Ein geiles Rockalbum aus Australien das gute Laune verbreitet kommt bei mir auf eine Wertung von 8,5 Sternen.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. The Phoenix
02. Man Down
03. Any Other Way
04. No Danger
05. Sons Of Anzac
06. Get To Know Yourself
07. Slave To The Booty
08. Get Up And Get It On
09. From A Distance
10. Burn Down The Neighbourhood

Balle

FARGO – Strangers D’Amour

Band: Fargo
Album: Stangers D’Amour
Spielzeit: 42:47 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 25.06.2021
Homepage: www.facebook.com/FargoGermany

Die Hannoveraner Fargo melden sich mit sechstem Album zurück. Die zum Trio geschrumpfte Band besteht aus Peter Ladwig an Mikro und Gitarre, Peter Knorn an Bass und Nikolas Fritz am Schlagzeug. Wie schon auf dem Vorgänger wird hier auch lässig entspannter Hard Rock geboten der sehr gut gefällt. Der Sound könnte als lässige softere SCORPIONS, härterem TOM PETTY und der Coolness von U2 durchgehen. Die Vocals sind sehr gut ausgeführt, die Stimmlage besitzt eine Lässigkeit und kommt entspannt aus den Boxen. Die Riffs kommen gut zur Geltung, die Drums hören sich leider ein wenig kraftlos an, die könnten mehr Druck vertragen.

Die folgenden Songs sind ein Paradebeispiel für starke lässige Hard Rock Songs, dem flotten „Rain Of Champagne“, dem kraftvollen „Gimme The Bone“, dem relaxten „Closer To The Sun“, dem Stampfer „Time“, „Law Of The Jungle“ flott, der Bluesballade „Homesick“, dem lässigen „Dear Miss Donna Vetter“ und dem verträumten „Why Don’t You“. Nicht alle Songs zünden aber diese die Zünden machen spaß und überzeugen.

Fazit:

Ein lässiger Dreher von FARGO, der richtige Soundtrack für eine fahrt im Cabrio. Von mir gibt es eine Bewertung von 8 sternen.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Rain Of Champagne
02. Gimme The Bone
03. Closer To The Sun
04. Time
05. May Says
06. Law Of The Jungle
07. Homesick
08. Dear Miss Donna Vetter
09. No Reason to Cry
10. Car Expert
11. Why Don’t You

Balle

BUCKCHERRY – Hellbound

Band: Buckcherry
Album: Hellbound
Spielzeit: 36:03 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Earache
Veröffentlichung: 25.06.2021
Homepage: www.facebook.com/buckcherry

Die US Boys von BUCKCHERRY sind mit ihrem achtem Album zurück und wollen ein Wort in der Rockszene mitreden. Können sie dies, ja das können sie mit ihrem Hard Rock der nach Schwerstarbeit, zerrissenen Jeans und fleckigen Hemden klingt, angereichert mit leichten Blues, Southernrock Flair und einem kleinem Spritzer Punk im Sound. BUCHCKERRY liegen irgendwo zwischen CINDERELLA, AC DC, AEROSMITH und den THE NEW ROSES. Nicht gerade innovativ aber vielleicht eben durch die Einfachheit des Sounds den catchy Melodien und den unverkennbaren Vocals von Josh Todd die ihren eigenen Charme verbreiten, und ein Erkennungsmerkmal der Band sind, irgendwie doch saugut. Außer Todd noch dabei sind Kevin Roentgen und Stevie D. an Gitarren, Kelly LeMieux am Bass und Fancis Ruiz am Schlagzeug.

Der Hard Rock von BUCKCHERRY ist ohne Ausnahme partytauglich und sollte für eine Umsatzsteigerung in jeder Rockkneipe sorgen. Rotzfrech, Vorlaut und mit richtig Dampf kommen die Songs aus der Anlage und sorgen für gute Stimmung in der Hütte.

Mit Songs vom Kaliber des flotten „54321“, dem angepunkten „So Hott“, gute Laune Rocker „Hellbound“, dem Stampfer „Gun“, dem Asskicker „Here I Come“, dem groovy „Junk“, das vom Riffing an ALICE COOPERs „I’m Eighteen“ erinnernde „Wasting My Time“ und dem gefühlvollen „The Way“ haben die Boys alles richtig gemacht und gute Songs eingespielt.

Fazit:

Ein typisches BUCKCHERRY Album ohne große Überraschungen, aber auch erfreulicherweise ohne Enttäuschungen. Ich vergebe eine Bewertung von 8 Sternen.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. 54321
02. So Hott
03. Hellbound
04. Gun
05. No More Lies
06. Here I Come
07. Junk
08. Wasting No More Time
09. The Way
10. Barricade

Balle

ROCK SUGAR – Re-Inventinator

Band: Rock Sugar
Album: Re-Inventinator
Spielzeit: 68:42 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 20.04.2021
Homepage: www.facebook.com/RockSugarBand/

 

Die Chaotentruppe um Jess Harnell und Chuck Duran ROCK SUGAR sind mit neuen verrückt überdrehten Songkreationen zurück. Nach dem viel beachtetem ersten Mashup Album aus dem Jahr 2010 folgt nun das zweite Album welches nur als digitaler Download erhältlich ist und von der Band in Eigenregie durch eine Crowdfounding Kampange finaziert wurde. Genau wie auf deren erstem Album werden auch hier wieder Pop und Rock Klassiker der Vergangenheit und Neuzeit zu einem Brei zusammen gemixt der es in sich hat. Der Unterschied zum Debüt besteht darin das nicht nur zwei Songs zu einem vereint wurden sondern zwei bis zu zehn vermischt wurden und das ausnahmslos jeder Song Radio und die meisten Disco tauglich sind. Das Album rockt ohne Ende vom ersten bis zum letzten Song, kann dabei voll überzeugen und gefallen.

ROCK SUGAR die aus der Melodic Rock Truppe LOUD & CLEAR hervor gingen die zwei sehr gute Alben aus den Jahren 1997 und 2002 am Start hatten. Zur Band gehören Jess Harnell am Mikro, Chuck Duran Gitarren, Lead und Backing Vocals, Michael Christopher an Bass und Backing Vocals und Kevin Kapler am Schlagzeug. Als Gastmusiker waren dabei Greg Chun und Sven Martin an Keyboards, Cara Harnell und Mark Slaughter am Mikro und Gregg Bissonette am Schlagzeug. Harnell und Duran die schon seit LOUD & CLEAR Zeiten zusammen Arbeiten sind die treibende Kraft hinter ROCK SUGAR und noch dazu hervoragende Musiker die ihr Handwerk verstehen.

Song 1, Intro und Outro mit SUSAN VEGAs “Tom’s Diner” zum richtigen abrocken gemischt mit “Walk This Way” von AEROSMITH, AC DC “Back In Black”, “Centuries” von FALL OUT BOY, “Paradise City” von den GUNNERS und TOTOs “Africa”.

Song 2, fängt mit Modern Rock von LINKIN PARK an “Crawling”, “Numb”, “In The End”, “One More Light”, gehen danach zum Classic Bombast Rock von QUEEN über mit “Bohemian Rhapsody”, “We Will Rock You”, “We Are The Champions”, “The Show Must Go On”, “Who Wants To Live Forever” und “Sombody To Love”.

Song 3, ein perfekter Mix aus JOURNEYs “Faithfully” und “Sweet Child O‘ Mine” von den GUNNERS, passt genauso perfekt wie der Song “Don’t Stop The Sandman” vom Debüt der damals JOURNEY und Metallica zu einem geilen Song vereinte.

Song 4, vereint wieder Pop mit TEARS FOR FEARS “Shout” und “Everybody Wants To Rule The World” mit dreckigem Hard Rock von MÖTLEY CRÜE “Shout At The Devil”, Melodic Rock von SLAUGHTER “Up All Night” und Classic Rock der Marke LED ZEPPELIN “Black Dog”.

Song 5, schickt Pop von BRUNO MARS “Locked Out Of Heaven” mit dem Groovemonster von BILLY IDOL “Rebel Yell” ins Rennen volle Tanzflächen Garantie.

Song 6, besticht mit MÖTLEY CRÜE “Home Sweet Home” und dem Ohrwurm von DON HENLEY “Boys Of Summer”.

Song 7, ein Mix aus Dirty Hard Rock MÖTLEY CRÜE “Home Sweet Home”, Pop ADELEs “Some One Like You” und dem Melodic Rock von NIGHT RANGER “Sister Christian”.

Song 8, Melodic Rock von WHITESNAKE “Still Of The Night”, über Deprimucke von NIRVANA “Smells Like Teen Spirit” bis hin zum LADY GAGA Pop “Bad Romance”

Song 9, von Pop Rock der Band THE OUTFILD “Your Love” zu den Smashhits von BON JOVI “You Give Love A Bad Name” und “Runaway”.

Song 10, bringt wieder Pop von KELLY CLARKSON “Since U Been Gone” über Hard Rock von HEART “Barracuda” zum Classic Rock LED ZEPPELIN “Immigrant Song”.

Song 11, fängt mit Classic Rock von STEVIE NICKS “Edge Of The Seventeen” an, mischt sich mit SURVIVOR “Eye Of The Tiger” geht mit PINK FLOYD “Another Brick In The Wall” eine Sympiose ein um mit PHIL COLLINS “In The Air Tonight” perfekt zu harmonieren, wird so zu einem Gesamtkunstwerk das in jeder Rocknight für gute Stimmung und volle Tanzflächen sorgen würde.

Song 12, bringt Pop mit ADELE “Rolling Into Deep” Hard Rock von den SCORPIONS “Rock You Like A Hurricane” und wieder Pop von CINDY LAUPER “Time After Time” zusammen.

Song 13, aus JOURNEY “Any Way You Want It” und dem Hard Rock von AC DC “Highway To Hell” wird ein Monster kreiert.

Song 14, macht Pop von KATY PERRY “Firework” und Melodic Rock von EUROPE “The Final Countdown” Salonfähig.

Fazit:

Für den einen ein chaotischer Mix, für den anderen sehr guter Hard Rock und für den nächsten der Heilige Gral, ich ordne mich mal in der Mitte der Abteilungen zwei hin zu drei ein. Die Kreationen sind sicher nicht jedermanns Sache, aber man muss neidlos anerkennen und den Hut vor ROCK SUGAR ziehen vor dem Können, dem Gespür welche Songs so gemischt harmonieren und vor allem die gewaltigen Eier zu besitzen sich an die Songs ran zu trauen um diese mit einer Selbstverständlichkeit zu mixen als wenn es nichts leichteres geben würde. Ich vergebe für dieses hockexplosive Chaos im Quadrat eine Bewertung von 9 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Walk In Black For Centuries
02. Crawling Numbly To Somebody Bohemian
03. Faithful Child O‘ Mine
04. Shout At The Devil Dog All Night
05. Rebels Out Of Heaven
06. Wires Of Summer
07. Someone Like Home
08. Smells Like Teen Romance Of The Night
09. You Give Your Love A Bad Name
10. Since Ur Barracudas Been An Immigrant
11. Another Edge Of The Tiger In The Sky
12. Roll You In The Hurricane
13. Any Highway You Want
14. Countdown To Fireworks

Balle

KING COMPANY – Trapped

Band: King Company
Album: Trapped
Spielzeit: 49:21 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 25.06.2021
Homepage: http://www.facebook.com/kingcompanyofficial/

 

Die Finnen von KING COMPANY kommen mit ihrem dritten Album aus den Studio, die Besetzung ist mit einer Ausnahme die Gleiche wie auf den Alben davor und man bleibt sich treu das der Posten am Mikro ersetzt wurde. Zu den Übeltätern zählen Ikka Keskitalo am Mikro, Antii Wirman an Gitarren, Time Schleifer am Bass, Jari Paliamo an Keys und Mirka Rantanen an Drums.

Die Stimme auf Album #1 ging in Richtung Joe Lynn Turner, Björn Lodin und David Coverdale, auf Album #2 gingen die Vocals in höhere Lagen, nicht mehr ganz so rau und dirty wie auf dem Debüt passten aber auch sehr gut zum Sound der Band. Nun auf der #3 werden die Vocals wieder tiefer, rauer und eine Spur vorlauter in etwa Erik Martensson mit fünf Pullen Jacky intus, aber harmoniert auch sehr gut mit dem Sound. Dieser Sound bewegt sich hier mal bei WHITESNAKE, AMMUNITION, ECLIPSE, oder bei NORDIC UNION und ONE DESIRE, gefällt dabei sehr gut. Die Gitarren kommen punktgenau unterstützt von den Keys mit feuernden Drums, mit einem Shouter der seinen Job mit bravour erledigt hat.

“I Will Be There” ein flotter kräftiger Highoctane Song, “Trapped In Heart” ein Melodicmonster, Ohrwurm und Highlight mit traumhaftem mehrstimmigen Refrain. “Stephanie” könnte als starke Kreuzung aus WHITESNAKE und ONE DESIRE durchgehen, “Dangerous Tonight” könnte eine Mischung aus AMMUNITION und ECLIPSE sein, geiler Song. “Death Of Soul” der Titel ist Programm, traurig und melancholisch, “Screen In Your Life” gibt mächtig Gas ein flotter Rocker. “Nothing For Free” das nächste Highlight würde sich auch gut bei AMMUNITION machen ein Melodic Rocker, “Fair Winds” weiter geht es mit einem erneuten Highlight würde sehr gut zu ECLIPSE oder ONE DESIRE passen. “Cold Killing Game” geht in Richtung WHITESNAKE, “Nobody’s Fools” macht wieder gewaltig auf Vollgas Durchschnitt, “Stars Will Lead The Way” ein verträumter Melodic Rocker.

Fazit:

Für Fans der Vorgänger und der Vergleiche ein muss, für Einsteiger der ideale Soundtrack um sich mit der Materie Melodic Hard Rock aus Skandinavien vertraut zu machen. Von mir gibt es für dieses Schmankerl eine fette 9. Nicht auf das Cover herein fallen, es handelt sich um ein reines Melodic Hard Rock Album und nicht wie das Bild vermuten lässt Metal Mucke.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. I Will Be Here
02. Trapped In Heart
03. Stephanie
04. Dangerous Tonight
05. Death Of Soul
06. Screen Is You Life
07. Nothing For Free
08. Fair Winds
09. Cold Killing Game
10. Nobody’s Fool
11. Stars Will Lead The Way

Balle

DEVILS IN HEAVEN – Rise

Band: Devils In Heaven
Album: Rise
Spielzeit: 58:45 min
Stilrichtung: AOR / Melodic Rock
Plattenfirma: AOR Heaven
Veröffentlichung: 25.06.2021
Homepage: www.facebook.com/tassiesdevilsinheaven/

 

Endlich kommt dieses Debütalbum in den Handel, meine erste Begegnung mit den DEVILS IN HEAVEN hatte ich vor etwa 15 Jahren als ich die EP aus dem Jahr 1993 probe hören konnte die zwei Hits “Liberation” und “Ships In The Night” enthielt. Damals fand ich irgendwo in den Weiten des WWW die EP als Download. Ich suchte eine lange Zeit vergeblich danach, weder die erste Single von 1992 oder die 3-Track EP waren zum Erwerb auf zu treiben. Dann vor einigen Jahren auf einem Streifzug durch das Endlose WWW nach Raritäten fand ich eine CD (vermutlich ein Bootleg) von Dave Whitney der Stimme von den DEVILS IN HEAVEN mit identischer Tracklist, vom Sound her ist kein Unterschied zu hören. Ich gehe mal davon aus das es sich hier um Originalaufnahmen der frühen 1990er handelt die ein wenig aufgehübscht wurden. Was Dave Whitney mit seinen Mannen auf diesem Album veröffentlichen wäre zu Schade für ein Regal in einem dunklen Kellerverlies.

Die aus Tasmanien stammenden DEVILS IN HEAVEN wurden etwa um 1986 als DINNER TIME gegründet, irgendwann in der Zeit von 1986 bis 1991 wurde der Bandname in DEVILS IN HEAVEN geändert. Zum Lineup gehörten Dave Whitney an Mikro und Gitarre, Matt Shield am Bass, Nelson Tabe an Keys und Phil Crothers an Drums. 1991 konnte die Band in ihrer Heimat für Wirbel sorgen, sie gewannen eine TV Talent Show. Leider wurde es nach der EP wieder sehr still.

Das geboten bewegt sich meist im AOR, zwei Songs sind ein wenig härter ausgefallen, der Sound geht in Richtung STARSHIP, COLD CHISEL, JOHN WAITE, JOURNEY und kann überzeugen. Die Stimme von Whitney ist angenehm und setzt Akzente, die Gitarren kommen richtig eingesetzt rüber, die Keys sind wohldosiert und die Drums komplettieren das positive Gesamtbild. Leider gibt es ein Haar in der Suppe, die Soundqualität trübt den Genuß ein wenig, die bewegt sich im besseren Demobereich.

Mit “Liberation” kommt ein Kracher gleich am Anfang einer der beiden härteren Songs, ein fettes Highlight. “The Night Is Over” ein flotter AOR Kracher, “Take Me” AOR der besten Sorte. “Ain’t It A Wonder” eine gefühlvolle Ballade. “Ships In The Night” das zweite fette Highlight auch im gegensatz zu den anderen Songs härter ausgefallen, “Say A Prayer” ein weiteres AOR Highlight. “Age (Simple Man)” eine gute Ballade, “All Night” bester AOR. “Listen To My Heart” angepoppter AOR erinnert an BYSTANDERs “Welcome To The Real World” oder RICK SPRINGFIELD, “Dreams” guter verträumter AOR. “Your Beating Heart” flotter Pop AOR, “Heart, Mind & Soul” fängt als Ballade an und entpuppt sich ab Minute 1:25 zum Softrocker. Song 13 und 14 sind in 1990er Versionen als Bonus Tracks vorhanden.

Fazit:

Starkes Material von den DEVILS IN HEAVEN, durch die doch nicht ganz so gelungene Soundqualität bleibt ein fader Nachgeschmack, da wäre mit amtlichem Sound mehr drin gewesen, so vergebe ich eine Bewertung von (sorry Boys) 7,5 Sternen. Die Highlights können den Sound nicht überspielen, mit mehr Dampf im Sound hättes es eine 9 geben können!

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Liberation
02. The Night Is Over
03. Take Me
04. Ain’t It A Wonder
05. Ships In The Night
06. Say A Prayer
07. Age (Simple Man)
08. All Night
09. Listen To My Heart
10. Dreams
11. Your Beating Heart
12. Heart Mind Soul
13. Ships In The Night (1990 Version, Bonus Track)
14. Ain’t It A Wonder (1990 Version, Bonus Track)

Balle

DAVE BURN – Nothing Is As It Seems

Band: Dave Burn
Album: Nothing Is As It Seems
Spielzeit: 68:58 min
Stilrichtung: Classic Hard Rock
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 01.06.2021
Homepage: www.facebook.com/Dave-Burn-Guitarist-113517508711976/

 

Der aus England stammende DAVE BURN der als Einmann Armee alle Instrumente eingetütet hat und für die Kompositionen verantwortlich ist, veröffentlicht sein neuestes Werk mit Lee Small am Mikro zusätzlich auch Keyboards und Texte. Bis jetzt sind 16 Alben 12 davon Solo, zwei mit NOBODY’S FOOL und zwei mit UUFO (einer UFO Tribute Band) von oder mit DAVE BURN veröffentlicht worden. Lee Small war unter anderem Solo, bei THE SWEET, PHENOMENA, SHY, SIGNAL RED und LIONHEART tätig.

Der Classic Hard Rock bewegt sich bei einer Schnittmenge aus RAINBOW, DEEP PURPLE, FASTWAY und UFO. Als Kopie der genannten Bands kann man dieses Album nicht bezeichnen dafür ist es zu gut und eigenständig. Es bietet auch ein gehöriges Mass an Abwechslung, mal ist der Sound nachdenklich, kernig, rockig oder flott. Manche Songs brauchen einige Durchläufe um zünden zu können, aber wenn diese angekommen sind lassen sie einen nicht so schnell wieder los und die Riffs entfalten ihre genialität.

Mit dem flotten “Right Of Passage” gelingt ein Start nach Mass, “Darkest Hour” fängt schwermütig an und mutiert ab etwa 1:30 Min zum Riffmonster. “Into The Light” in den Strophen nachdenklich um beim Refrain den geiler Stampfer mit traumhaftem Riffing raushängen lässt, “Labyrinth” ein nachdenklicher Rocker. Bei “Hit The Ground Running” wird das Tempo deutlich erhöht ein gelungenes Instrumental, “Before You Cry” eine traurige aber dennoch starke Ballade. “Made Of Stone” kommt stark Retro angehaucht aber atmosphärisch aus den Boxen, “Passing Time” ein Song der durch seine Grundstimmung zum nachdenken anregt. “Kick You Upside Down” tritt ansatzlos volle Pulle in den Hintern, “Always” ein fast schon im Pop wildernder Rocker. “Understand” ein flotter Stampfer, zum Schluß kommt mit “Boat To Samarkand” ein saustarkes Instrumentel.

Fazit:

Die beiden Herren Burn und Small hauen ein Pfund raus das sich hören lassen kann, abwechslungsreich und stark mit zwei sehr guten Instrumentals und mehr als eine Handvoll sehr gute Songs im Gepäck. Ich vergebe eine Bewertung von 8 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Right Of Passage
02. Darkest Hour
03. Into The Light
04. Labyrinth
05. Hit The Ground Running
06. Before You Cry
07. Made Of Stone
08. Passing Time
09. Kick You Upside Down
10. Always
11. Understand
12. Boat To Samarkand

Balle

MIDNITE CITY – Itch You Can’t Scratch

Band: Midnite City
Album: Itch You Can’t Scratch
Spielzeit: 42:19 min
Stilrichtung: Melodic Hard Rock
Plattenfirma: Roulette Media
Veröffentlichung: 28.05.2021
Homepage: www.facebook.com/midnitecityuk/

 

Mensch Leute, warum macht ihr es mir immer so schwer? Warum, ganz einfach, das Ding rockt ohne Ende und ich könnte schreiben “Ein dufte Album, besser geht nicht” aber dies wäre zu Einfach. Aber erst mal von Anfang an, MIDNITE CITY hauen ihr drittes Album unters Volk, und es gibt keine Überraschungen, schlägt den selben Weg ein wie die beiden Vorgänger. Zu den Übeltätern zählen Rob Wylde am Mikro, Miles Meakin an Gitarre, Josh Williams am Bass, Shawn Charvette an den Keys und Pete Newdeck an den Drums, seit dem Debüt in unveränderter Besetzung.

Zu bestaunen gibt es wie schon auf den beiden Vorgängern Melodic Hard Rock der besseren Sorte mit leichter Glamnote, nicht ganz so rotzfrech und vorlaut wie bei TIGERTAILZ und TEENAGE CASKETT COMPANY um nur zwei Bands zu nennen bei denen Rob Wylde mitgewirkt hat. Seit dem Debüt von MIDNITE CITY kamen die Vocals deutlich gereifter, und Wylde beweist das er zu den besten Stimmbandakrobaten zählt, und akzente setzen kann. Der Rest der Band ist ganau wie Wylde bestens aufgelegt, die Riffs feuern ohne Ende, die Keys kommen genau richtig und die Drums treiben und treiben.

Den Stil kann man genau wie die Vorgängern in etwa mit NITRATE, HEARTWIND, ECLIPSE, W.E.T. und all die anderen Hochkaräter der Dieszeit beschreiben. Ein Haar kann ich bei bestem Willen nicht entdecken, das Dingens rockt und das von Song #1 bis Song #10, mir bleibt eigentlich nur eine Kaufempfehlung auszusprechen. Leute lasst euch dieses Highlight nicht durch die Lappen gehen.

Fazit:

MIDNITE CITY melden sich eindrucksvoll mit einem dritten Album zurück auf der Spielwiese und zeigen wie gute Mucke zu klingen hat. Ich vergebe eine Bewertung von 9 Sternen.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Crawlin‘ In The Dirt
02. Atomic
03. Fire Inside
04. Darkest Before The Dawn
05. I Don’t Need Another Heartache
06. Blame It On Your Lovin‘
07. They Only Come Out At Night
08. Chance Of A Lifetime
09. If It’s Over
10. Fall To Pieces

Balle

LUCER – L.A. Collection

Band: Lucer
Album: L.A. Collection
Spielzeit: 37:15 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 11.06.2021
Homepage: www.facebook.com/lucerofficial

Vor nicht allzu langer Zeit, genauer gesagt 2015 kamen die Dänen von LUCER mit ihrem Debüt aus dem Studio, nun folgt schon das dritte Album. Zum Lineup gehören Lasse Bogemark an Bass und Mikro, Anders Bogemark und Kristoffer Kristensen an Gitarren und Jonathan Norgaard am Schlagzeug.

Da mir die beiden Vorgänger nicht bekannt sind gehe ich mal ganz locker an die Sache heran. Was erwartet einen bei LUCER, High-Octane-Ass Kickin‘ Rotzrock der an AC DC, AIROURNE, RHINO BUCKET, KROKUS und all die anderen Testosteron gesteuerten Riff Rocker des Planeten erinnert. Nichts wirklich neues, aber sind wir mal ehrlich kann man da noch was neu erfinden, nein also zurück lehnen und das was in den Hintern tritt genießen. Es kommt Rotzrock über Rotzrock aus den Boxen und macht klar wo der Hammer hängt, in Dändemark bei LUCER die dermaßen einen auf dicke Hose machen und dabei gefallen.

Die Songs kommen mit einer Power daher das AC DC und Co stolz werden müssten, dies beiweisen die Songs „Dead Man’s Walk“, „Dirty Job“, „Make My Getaway“, „Roll The Dice“, „Straight To The Bone“ und „Vintage Rock’N’Roll“ eindrucksvoll.

Fazit:

AC DC haben ihren neuen Platz in Dänemark gefunden, nicht originell und auch nicht innovativ aber trotzdem geile Mucke, ich vergebe eine 8.

 

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Make My Getaway
02. Living On The Line
03. Roll The Dice
04. Vintage Rock’N’Roll
05. Dead Man’s Walk
06. Dirty Job
07. Straight To The Bone
08. Stabbed In The Kneecap
09. Out Of Touch

Balle

TOMMY’S ROCKTRIP – Beat Up By Rock N‘ Roll

Band: Tommy’s Rocktrip
Album: Beat Up By Rock N‘ Roll
Spielzeit: 53:23 min
Stilrichtung: Hard Rock
Plattenfirma: Frontiers Music s.r.l.
Veröffentlichung: 07.05.2021
Homepage: www.facebook.com/TommysRockTrip/

TOMMY’S ROCKTRIP noch nie gehört, wer steckt also hinter diesem Projekt, Tommy Clufetos (OZZY OSBOURNE, BLACK SABBATH) am Schlagzeug und Mikro bei drei Songs, Eric Dover am Mikro, Hank Schneekluth und Nao Nakashima an Gitarren, Eliot Lorengo am Bass und Tommy C am Saxophon.

Zu hören gibt es bluesigen Hard Rock der auch mal rollig wird mit Retrosound versehen, die Produktion ist dabei leider sehr dumpf ausgefallen. Die Songs erinnern irgendwie an eine Kreuzung aus BADLANDS, GUNS N ROSES, THE BLACK CROWES und ROLLING STONES. Dieser Rundling wird es schwer haben allein durch die dumpfe Produktion gegen die anderen Bands und Projekte aus dem Haus Frontiers bestehen zu können.

Anspieltipps:

“Heavy Load” ein Retrorocker, “Welcome To The Show” kräftiger Hard Rock, “You Got The Cash, I Got The Flash” ein flotter Rocker, “Do It Again”, “Kid Blood”, und “Beat Up My Rock’N’Roll”.

Fazit:

Das Album ist nicht schlecht aber auch kein Topseller, ich vergebe für diesen Retrosound Rocker eine Bewertung von 7 Sternen, wobei einer ein Nostalgiepunkt ist.

WERTUNG:

 

 

Trackliste:

01. Heavy Load
02. Welcome To The Show
03. You Got The Cash I Got The Flash
04. Make Me Smile
05. Do It Again
06. Kid Blood
07. Don’t Be Afraid
08. Beat Up By Rock N‘ Roll
09. Got To Play Some Rock N‘ Roll
10. The Longevity
11. The Power Of Three

Balle